Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Vol.2
Klaviersonaten Vol.2
Mit weiteren Werken von:
Paul Lewis (geb. 1943)
Mitwirkende:
3
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Sonaten Nr. 8-11, 21, 24, 27, 28, 29 (op. 13; op. 14 Nr. 1 & 2; op. 22; op. 53; op. 78; op. 79; op. 90; op. 101; op. 106)
- Künstler: Paul Lewis, Klavier
- Label: harmonia, DDD, 2005
- Erscheinungstermin: 30.10.2006
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Abbild seiner selbst
Schon sehr früh haben einige Musikschriftsteller in Bachs Wohltemperierten Klavier das Alte und in den 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens das Neue Testament der Klaviermusik gesehen. In ihrer „Zielsetzung“ sind beide Zyklen durchaus gegensätzlich. Verband Bach mit seinem Wohltemperierten Klavier eine systematisch-pädagogische Absicht, so begleiten Beethovens Klaviersonaten das ganze Leben des Komponisten und können so als Protokoll einer inneren Entwicklung gelten.
Der Entwicklungsprozess der Klaviersonaten Beethovens vollzog sich von den noch durch Haydns und Mozarts Vorbild geprägten ersten Sonaten bis hin zu einer stark introvertierten Musik als Ausdruck seiner persönlichen Tragik in den späten Sonaten ab op. 101. Ein Vierteljahrhundert nach Beethovens Tod bezeichnete Wilhelm von Lenz 1852 die 32 Klaviersonaten als Beethovens „Abbild seiner selbst“, eine Art intimes Tagebuch, dem er „seine Leiden, seine Freuden, seine Erfolge, seine Enttäuschungen“ anvertraut habe. In diesem Seelenprotokoll, so der Autor, könne ein jeder sich selbst wiederfinden und wiedererkennen, da die Gefühle des Meisters „zeitlos und allgemeingültig“ seien. Tatsächlich war das Klavier für Beethoven zeit seines Lebens ein treuer Gefährte, doch wandelte sich sein Verhältnis zu dem Instrument im Laufe der Zeit. Von seinem ersten Konzert 1778 bis 1803 stand die Laufbahn als Virtuose im Mittelpunkt, von Zeitgenossen als einzigartig empfunden, „ein Riese unter den Klavierspielern“, wie Kollege Johann Wenzel Tomaschek es formulierte.
Seine fortschreitende Ertaubung stürzte Beethoven 1802 in seine erste schwere seelische Krise, eine tiefe Depression, die ihn an den Rand des Selbstmords brachte und ihn veranlasste, das Konzertieren als Klaviersolist aufzugeben. In seinem berühmten Heiligenstädter Testament bekennt er: „… es fehlte wenig, und ich endigte selbst mein Leben. – Nur sie, die Kunst, sie hielt mich zurück.“ In dem Bewusstsein, der Rückzug aus dem öffentlichen Leben werde ihn in die Lage versetzen, sich verstärkt der schöpferischen Tätigkeit des Komponierens zu widmen, entschloss er sich „einen neuen Weg“ einzuschlagen, auf dem ihm später Robert Schumann und Johannes Brahms nachfolgen sollten.
Paul Lewis steht schon seit seiner Kindheit im Bann von Beethovens Klaviersonaten, Alfred Brendels erste Gesamteinspielung des Zyklus gehörte zu den Schallplatten, die der Heranwachsende immer wieder aus der Musikbücherei seiner Heimatstadt Liverpool entlieh. Seine eigene Aufnahme des Œuvres entsteht verteilt über den Zeitraum von drei Jahren im direkten Anschluss an Konzerte als Studioproduktion, die den spontanen Eindruck des Konzerterlebnisses mit der konzentrierten Arbeitsatmosphäre im Studio verbindet.
"Paul Lewis's superbly recorded and presented Beethoven may well turn out to be the most musicianly and ultimately satisfying of all recorded Beethoven piano sonata cycles." THE GRAMOPHONE
"Paul Lewis gehört zu den Wenigen, die den ganz Großen der Vergangenheit etwas Eigenständiges entgegensetzen können." STEREOPLAY
"Mit diesen Aufnahmen hat sich Lewis schon jetzt in den Olymp der Beethoven-Interpreten gespielt." NEUE MUSIKZEITUNG
»Man spürt es vom ersten Ton an. Hier sitzt einer am Klavier, der hat das gewisse Etwas.« (NDR)
»Paul Lewis’s superbly recorded and presented Beethoven may well turn out to be the most musicianly and ultimately satisfying of all recorded Beethoven piano sonata cycles.« The Gramophone
»Packende, luzide, dramatisch ausgefeilte Interpretationen.« Der Spiegel
Schon sehr früh haben einige Musikschriftsteller in Bachs Wohltemperierten Klavier das Alte und in den 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens das Neue Testament der Klaviermusik gesehen. In ihrer „Zielsetzung“ sind beide Zyklen durchaus gegensätzlich. Verband Bach mit seinem Wohltemperierten Klavier eine systematisch-pädagogische Absicht, so begleiten Beethovens Klaviersonaten das ganze Leben des Komponisten und können so als Protokoll einer inneren Entwicklung gelten.
Der Entwicklungsprozess der Klaviersonaten Beethovens vollzog sich von den noch durch Haydns und Mozarts Vorbild geprägten ersten Sonaten bis hin zu einer stark introvertierten Musik als Ausdruck seiner persönlichen Tragik in den späten Sonaten ab op. 101. Ein Vierteljahrhundert nach Beethovens Tod bezeichnete Wilhelm von Lenz 1852 die 32 Klaviersonaten als Beethovens „Abbild seiner selbst“, eine Art intimes Tagebuch, dem er „seine Leiden, seine Freuden, seine Erfolge, seine Enttäuschungen“ anvertraut habe. In diesem Seelenprotokoll, so der Autor, könne ein jeder sich selbst wiederfinden und wiedererkennen, da die Gefühle des Meisters „zeitlos und allgemeingültig“ seien. Tatsächlich war das Klavier für Beethoven zeit seines Lebens ein treuer Gefährte, doch wandelte sich sein Verhältnis zu dem Instrument im Laufe der Zeit. Von seinem ersten Konzert 1778 bis 1803 stand die Laufbahn als Virtuose im Mittelpunkt, von Zeitgenossen als einzigartig empfunden, „ein Riese unter den Klavierspielern“, wie Kollege Johann Wenzel Tomaschek es formulierte.
Seine fortschreitende Ertaubung stürzte Beethoven 1802 in seine erste schwere seelische Krise, eine tiefe Depression, die ihn an den Rand des Selbstmords brachte und ihn veranlasste, das Konzertieren als Klaviersolist aufzugeben. In seinem berühmten Heiligenstädter Testament bekennt er: „… es fehlte wenig, und ich endigte selbst mein Leben. – Nur sie, die Kunst, sie hielt mich zurück.“ In dem Bewusstsein, der Rückzug aus dem öffentlichen Leben werde ihn in die Lage versetzen, sich verstärkt der schöpferischen Tätigkeit des Komponierens zu widmen, entschloss er sich „einen neuen Weg“ einzuschlagen, auf dem ihm später Robert Schumann und Johannes Brahms nachfolgen sollten.
Paul Lewis steht schon seit seiner Kindheit im Bann von Beethovens Klaviersonaten, Alfred Brendels erste Gesamteinspielung des Zyklus gehörte zu den Schallplatten, die der Heranwachsende immer wieder aus der Musikbücherei seiner Heimatstadt Liverpool entlieh. Seine eigene Aufnahme des Œuvres entsteht verteilt über den Zeitraum von drei Jahren im direkten Anschluss an Konzerte als Studioproduktion, die den spontanen Eindruck des Konzerterlebnisses mit der konzentrierten Arbeitsatmosphäre im Studio verbindet.
Rezensionen
"Paul Lewis's superbly recorded and presented Beethoven may well turn out to be the most musicianly and ultimately satisfying of all recorded Beethoven piano sonata cycles." THE GRAMOPHONE
"Paul Lewis gehört zu den Wenigen, die den ganz Großen der Vergangenheit etwas Eigenständiges entgegensetzen können." STEREOPLAY
"Mit diesen Aufnahmen hat sich Lewis schon jetzt in den Olymp der Beethoven-Interpreten gespielt." NEUE MUSIKZEITUNG
Kritik:
»Man spürt es vom ersten Ton an. Hier sitzt einer am Klavier, der hat das gewisse Etwas.« (NDR)
»Paul Lewis’s superbly recorded and presented Beethoven may well turn out to be the most musicianly and ultimately satisfying of all recorded Beethoven piano sonata cycles.« The Gramophone
»Packende, luzide, dramatisch ausgefeilte Interpretationen.« Der Spiegel
Rezensionen
M.Kornemann in FonoForm 03/07: "Beim Thema des Opus 101 hält Paul Lewis das Metrum eisern durch, anstatt sich der interpretatorischen Norm zu beugen, schon auf dem ersten Viertel ein zartes Ritardando zu platzieren. Begegnen wir dieser "unendlichen Melodie", ganz in ihre Glieder zerfallen, bei ihrem traumverlorenen, dem Finale vorangehenden Auftritt wieder, scheint sie gealtert und verfeinert in diesem Moment des zögernden Erwachens, in dem sich ihre Bruchstücke allmählich zusammenfinden."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 3 (CD)
Sonate für Klavier Nr. 8 c-moll op. 13 "Pathétique"
- 1 1. Grave - Allegro di molto e con brio
- 2 2. Andante cantabile
- 3 3. Rondo: Allegro
Sonate für Klavier Nr. 11 B-Dur op. 22
- 4 1. Allegro con brio
- 5 2. Adagio con molto espressione
- 6 3. Tempo di menuetto
- 7 4. Rondo: Allegretto
Sonate für Klavier Nr. 28 A-Dur op. 101
- 8 1. Allegretto ma non troppo (Etwas lebhaft und mit der innigsten Empfindung)
- 9 2. Vivace alla marcia (Lebhaft)
- 10 3. Adagio ma non troppo con affetto (Langsam und sehnsuchtsvoll) - 4. Allegro ma non troppo (Geschwind, doch nicht...)
Disk 2 von 3 (CD)
Sonate für Klavier Nr. 9 E-Dur op. 14 Nr. 1
- 1 1. Allegro
- 2 2. Allegretto
- 3 3. Rondo: Allegro commodo
Sonate für Klavier Nr. 10 G-Dur op. 14 Nr. 2
- 4 1. Allegro
- 5 2. Andante
- 6 3. Schrerzo: Allegro assai
Sonate für Klavier Nr. 24 Fis-Dur op. 78 "à Thérèse"
- 7 1. Allegro ma non troppo
- 8 2. Allegro vivace
Sonate für Klavier Nr. 21 C-Dur op. 53 "Waldstein-Sonate"
- 9 1. Allegro con brio
- 10 2. Introduzione: Adagio molto
- 11 3. Rondo: Allegretto moderato
Disk 3 von 3 (CD)
Sonate für Klavier Nr. 27 e-moll op. 90
- 1 1. Allegro (Mit Lebhaftigkeit und durchaus mit Emfpindung und Ausdruck)
- 2 2. Rondo (Nicht zu geschwind und sehr singbar vorzutragen)
Sonate für Klavier Nr. 25 G-Dur op. 79
- 3 1. Presto
- 4 2. Andante
- 5 3. Vivace
Sonate für Klavier Nr. 29 B-Dur op. 106 "Große Sonate für das Hammerklavier"
- 6 1. Allegro
- 7 2. Scherzo: Assai vivace
- 8 3. Adagio sostenuto (Appassionato e con molto sentimente)
- 9 4. Largo - Allegro risoluto
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