Rezensionsübersicht

18 Rezensionen
Sharon Kam - The Romantic Clarinet Sharon Kam - The Romantic Clarinet (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
4 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Romantische Klarinettenmusik vom Feinsten

Diese CD mit der Klarinettistin Sharom Kam und ihrem Bruder Ori an der Viola da Gamba ist ein Juwel. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum Julius Rietz' Konzert für Klarinette und Orchester so selten aufgeführt wird. Dieses Konzert steht den Konzerten von Max Bruch und Carl Marie von Weber in nichts nach. Im Doppelkonzert für Klarinette und Viola tritt Sharom in einen musikalischen Dialog mit ihrem Bruder Ori. Diese Interpretation ist vielleicht die schönste, die ich kenne. Ich bin froh, diese wunderbare CD zu besitzen.
Symphonie Nr.7 Symphonie Nr.7 (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Fabelhaft

Vermutlich gab es in der Ära Celibidaches weltweit kein besseres Orchester für Anton Bruckner als die Münchner Philharmoniker, das gilt auch für diese wunderbare und klanglich ausgezeichnete Aufnahme aus dem Herkulessaal im Januar 1984. Ein Geschenk für Herz und Hirn. Um Christoph Schlüren aus dem Booklet zu zitieren:..
"viele Kritiker und Zuhörer, die aus aller Welt nach München anreisten, erlebten diese Konzerte als Offenbarung wie aus einer anderen Welt." Davon ist auch auf dieser CD noch sehr vieles nachzuerleben.
Best of Baroque Music Best of Baroque Music (CD)
4 von 5 Sterne
Booklet:
1 von 5
Gesamteindruck:
4 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
2 von 5

Viermal trifft "Best of" zu

Über „Best of“ kann man immer streiten. Hier liegt eine überzeugende Auswahl der besten Barockmusiken in gelungenen Interpretationen auf vier CDs vor. Die fünfte CD ist vom Cembalo dominiert und kann kaum als „Best of“ durchgehen.
Sol Gabetta  - Lise Cristiani (180g) Sol Gabetta - Lise Cristiani (180g) (LP)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Pressqualität:
4 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Wunderbar!

Was für eine tolle Schallplatte! Klang , Musik, Pressung alles super.
Vor allem die Musik und der tolle Klang holen einen Frau Gabetta nach Hause.
Dicke Empfehlung!
Es gibt auch eine interessante Reportage über die Entstehung dieser Schallplatte von Sol Gabetta.
Symphonie Nr.5 (Orgelfassung) Symphonie Nr.5 (Orgelfassung) (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Cavaillé-Coll Phänomen mit Bruckner kombiniert

Orgel ist nicht gleich Orgel. Wer sich einmal mit dem Klangbild der romantischen Orgeln des Franzosen Aristide Cavaillé-Coll beschäftigt hat, wird wohl immer in den Bann dieses Klanges gezogen. Runder Klang, satte warme Fundierung, keine schrillen spitzen Register, elegante überblasene Pfeifen in den hochen Registern, individueller charaktischer wiedererkennbarer Klang, ausgesprochene Balance über die ganze Klangbreite und vor allem eines: orchestrale Klangfülle. Das war das Idealklangbild in der Spätromantik, in der Zeit, in der auch Bruckner komponierte. Gerd Schaller kombiniert mit der Wahl dieses Instruments genau auch das Klangindeal dieser Zeit. Eine geniale Kombination, da es den Charakter der Zeit trifft, in dem Bruckner schrieb und lebte. Anton Bruckner, der selbst ein großer Orgelvirtuose war, hinterließ uns hingegen kaum Orgelwerke. Die wenigen Stückchen, kaum mehr als 30 Minuten alle zusammen, lassen die Frage offen, warum er nur symphonisch schrieb? Ob Transkriptionen von Sinfonien auf Orgeln angemessen sind, wenn sie doch eine Reduktion eines viel Größeren sind, mag man dahinstehen lassen. Eines kann ich hier aber feststellen: Es funktioniert, denn durch die Konzentration erlebt man noch mehr den Kern des Werkes. Buckners Modernität und Radikalität in seiner Musik tritt noch stärker hervor, wenn es vom rundenden Mantel der Orchestrierung befreit ist. Gerade in der 5. Sinfonie merkt man, wie modern das alles ist und weit ins 20. Jahrundert vorgreift. Das ist sicherlich einer der Gründe, warum Bruckner in seiner Zeit teilweise so schlecht verstanden wurde. Schaller schreibt, sich bei der Transkription am Stil der Widor-Sinfonien zu orientieren, also den in Frankreich aufkommenden großen Orchelsinfonien, die nur möglich wurden durch das Werk des Orgelbauers Cavaillé-Coll. Schaller reiht sich hier also in diese alte Tradition ein, was der gesamten Aufnahe guttut. Musikalisch merkt man, daß hier ein erfahrener Dirigent spielt, der die Musik von Anfang bis Ende im richtigen Pulse und dramaturgisch führt, völlig frei von typischen Organistenallüren, Tempo und Puls oft nach Belieben zu brechen. Nein, nicht hier, denn den Fluß der Musik hält Schaller genau so wie er es auch in seinen sinfonischen Aufnahmen mit Orchester macht. Das macht Spaß und Freude beim Zuhören. Das Klangbild ist intensiv am Klang der Orgel dran orientiert und wer einen Subwoofer hat oder eine entsprechende Anlage, wird auch die Mächtigkeit dieser Cavaillé-Coll Orgel voll erleben können, die viel Gänsehaut produziert. Eine gelungene Aufnahme, absolut hörenswert.
Symphonie Nr.4 Symphonie Nr.4 (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Die Aufnahme begeistert und ein weiterer Meilenstein

Seit langem verfolge ich schon das Bruckner2024 Projekt, der Gesamteinspielung aller Sinfonien von Anton Bruckner in allen Fassungen. Es sticht nicht nur mit der Möglichkeit hervor, die ganzen Fassungen von Bruckner vergleichen zu können, sondern begeistert auch mit der durchweg hohen Qualität und Transparenz der Aufnahmen, die den Geist der brucknerschen Musik widerspiegeln. Und so reiht sich auch diese Aufnahme ganz in die zu erwartende Qualität des gesamten Projektes ein.

Die Fassung der 4. Sinfonie von 1888 ist die letzte große Überarbeitung zu Bruckners Lebzeiten, die jedoch auch stark von Joseph Schalk und Ferdinand Löwe mit beeinflußt wurden. Sicherlich keine definitive Endfassung von Bruckner allein, aber die letzte gedruckte und daher vom besonderen Repertoirewert. Die brucknersche Monumentalität ist gesteigert, noch architektonischer mit stärken Fortespitzen und deutlich mehr romantisiert in der Streicherführung. Insgesamt eleganter und evektvoller. Gerd Schaller arbeitet diese Aspekte wunderbar mit der Philharmonie Festiva heraus, was das Orchester brilliant umsetzt. Das Orchester ist auch ausgesprochen Kraftvoll an den Stellen, die das brauchen. Das vermittelt noch mehr die Energie und Kraft, die in diesem Werke drin steckt. Um so schöner sind die zarten Stellen dazu — eine große Polarisierung in der Musik. Es gibt keinen Zweifel, daß Bruckner dies genau so wollte. Schaller entschlackt sich von den teilweise musikalisch überflüssigen Tradition und führt die Übergänge elegant musikalisch aneinander, ohne tratiionelle Ruckungen, die den Fluß der Musik sonst brechen. Nein, hier kann man erleben, wie die Musik als Ganzes fließt, von Anfang bis Ende. Die Größe der brucknerschen Komposition wird einem so erst richtig bewußt und erlebbar. Das Hörbild ist transparent, so daß man viele parallele Stimmen nachverfolgen kann, gleichzeitg schön räumlich mit kathedralem Hall. Die akustische Atmosphäre in der Abteikirche rundet das romantische Klangbild wunderbar ab. Eine gelungene Aufnahme und ein weiterer Meilenstein in Bruckner2024.
Symphonien Nr.33,35,38,41 Symphonien Nr.33,35,38,41 (CD)
3 von 5 Sterne
Booklet:
4 von 5
Gesamteindruck:
3 von 5
Klang:
2 von 5
Künstlerische Qualität:
4 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Raphaël Fournier

Auf meiner Kopie gab es einen Defekt, der warhschinlich auf alle andere Kopie ist. Die dritte Bewegung der Prager Symphonie wurde zu früh (einige Sekunde) geschnitten. Das ist höchstens störend und inakzeptabel, weil das alte Remastering der 1990er von demselben Label auf diesem Gebiet makellos war. Künstlerisch ist es mit dem Dirigenten Abendroth und die Berliner beziehungweise Leipziger Rundfunk-Sifonieorchester klar ausserordentlich gute, energievolle, grossartige Einspielungen von einigen Mozart-Symphonien.
Kirill Petrenko - Beethoven / Tschaikowsky / Schmidt / Stephan (SACD-Edition) Kirill Petrenko - Beethoven / Tschaikowsky / Schmidt / Stephan (SACD-Edition) (SACD)
5 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5

Bitte mehr Ernsthaftigkeit bei negativen Rezessionen

Ich kann die teils vernichtend, negativen Kritiken nicht nachvollziehen, zumal die Rezensenten das Gehörte teils völlig unterschiedlich negativ beurteilen. Was dem einen zu schnell ist dem anderen zu detailverliebt. Ja wat denn nun?
Ich würde mir mehr Feingefühl und Respekt für die künstlerische Leistung für alle Künstler, vor allem bei 'anonymen' Bewertungen wünschen.
@jpc: vlt. ist an der Zeit Rezessionen nur noch mit Klarnamen zu veröffentlichen?
Ich wünsche Allen ein friedliches Weihnachtsfest und alles Gute für 2026.
Weihnachtsoratorium BWV 248 Weihnachtsoratorium BWV 248 (SACD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
4 von 5

Ich stimme zu....

... wenn ich diese Rezension lese :
" FonoForum 01/04: "Selten hat man diesen Zyklus der Hoffnung so sinnlich und besselt, so pulsierend und optimistisch seine frohe Botschaft verkünden hören, und das gebundene Booklet ergötzt das Auge mit einer Bilderfolge der schönsten Kunstwerke zum Thema.​"

Und - mir wichtig - der Klang der SACD ist hervorragend. Tempi nicht zu langsam, aber auch nicht vehetzt.
Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
3 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
3 von 5
Klang:
2 von 5
Künstlerische Qualität:
3 von 5
Repertoirewert:
3 von 5

Turbo Brahms

Diese Aufführung fühlt sich für mich an, als würde ein LKW über mich hinwegfahren. Die Interpretation ist extrem wuchtig und lässt jegliche Selbstreflexion vermissen. Als wollten die Berliner beweisen: Wir können am lautesten spielen. Letztendlich bleibt nur das Urteil: plump. Dasselbe gilt für die Tragische Ouvertüre.
Aufnahme – Die Aufnahme ist schlecht. Den Instrumenten fehlt es an Räumlichkeit. Der Streicherklang ist schwerfällig, die Kontrabässe sind übertrieben, und die gesamte Darbietung ist auf die ersten Geigen fokussiert. Ich kann zu keinem Zeitpunkt ein angenehmes Hörerlebnis erzeugen, obwohl ich Equipment im Wert von 40.000 Euro verwende. Habe ich das Falsche gekauft?
Die Balance ist manipuliert: eine übertrieben prominente Solovioline im zweiten Satz der Sinfonie, eine lebensgroße Flöte im dritten. Hörner irgendwo links, als spielten sie in Hannover. Trompeten? Ich habe sie nicht gehört. Hatten die etwa frei? So etwas bin ich von diesem Aufnahmeteam nicht gewohnt.
Booklet - sehr informativ.
Repertoirewert - Was soll man dazu sagen? Ich glaube, dass zu jedem Zeitpunkt irgendwo auf der Welt Brahms' Sinfonien gespielt werden.
1 bis 10 von 18 Rezensionen