Rezensionsübersicht

13 Rezensionen
Joonas (Oratorium) Joonas (Oratorium) (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
4 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
4 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Hörenswertes, gehaltvolles Werk

Als langjähriger Chorsänger hatte ich bereits nach dem 1.Hören den Wunsch, dieses großartige Werk, mir bis dato -wie der Komponist- völlig unbekannt, zu singen. Einerseits ganz in der deutschen Spätromantik verwurzelt, andererseits unglaublich modern und spannend. Es gibt selbst bei mehrmaligem Hören immer wieder neues, schönes zu entdecken. Die Musik hat einen ganz klar eigenen, nordisch geprägten Stil, der bisweilen an Sibelius erinnert. Anklänge von Brahms und Tschaikowsky sind ebenfalls vernehmbar. Für mich persönlich die Entdeckung des Jahres. Der Chor und die Solisten singen schlank und transparent. Das kleiner besetzte Orchester wirkt nie dominant und tut dem homogenen Gesamteindruck mehr als gut. Die Aufnahmequalität ist ordentlich. Das Werk sollte unbedingt in das Repertoire großer (oder auch kleiner) leistungsstarker Chöre aufgenommen werden. Unbedingt empfehlenswert!
Evangelina Mascardi - Bach / Weiß Evangelina Mascardi - Bach / Weiß (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
3 von 5

Sternstunde

Die renommierte argentinische Lautenistin Evangelina Mascardi am Beginn ihrer Karriere. Einige weitere Alben folgten, doch allesamt reichen nicht an dieses, ihr erstes heran. So frei gestaltet im dezenten Auskosten jeder Melodielinie, so bewusst changierend in den Klangfarben, so geschmackvoll in den Tempi — so stelle man sich einen wahren Virtuosen im Barock vor. Nichts ist ausgezirkelt, alles tief Herbeigesehnte dringt hier an das Ohr. Evangelinas Lehrer Hopi Smith tanzt mit … Wünsch mir vom Christkind die Aufnahme auf Vinyl (kommt hoffentlich 2026 heraus).
Unübertroffen!
Die tote Stadt Die tote Stadt (DVD)
4 von 5 Sterne
Bild:
5 von 5
Booklet:
5 von 5
Extras:
5 von 5
Gesamteindruck:
4 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

man liebt ihn oder man haßt ihn

Herrn Vogt mag man oder man haßt ihn - Ich brauche keinen Sängerknaben als Tenor, und ich finde ihn auch darstellerisch inferior. schade um diese grandiose Aufführung - trotzdem kann man diese Aufnahme empfehlen, Frau Nylund ist ein Ereignis, wie eigentlich immer - durfte sie als Salome, Arabella, Kaiserin, Chrysothemis ...live erleben - meiner Meinung nach eine der besten Sängerinnen derzeit und insgesamt ( wobei komischerweise die Vogt Fans sie nicht gut finden...)
Violinkonzert op.61 (UHQ-CD) Violinkonzert op.61 (UHQ-CD) (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
4 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
4 von 5

Völkerverständigung auf höchstem Niveau

Der berühmte Kritiker Dr. Joachim Kaiser sagt alles - seinem Zitat (oben) ist nichts zuzufügen - höchstens die Bestätigung von mir, dem glücklichen CD-Besitzer. Den Deutschen Anne-Sophie Mutter & Kurt Masur ist in New York etwas Großartiges gelungen: Eine würdevolle/besonnene/emotionale/perfekt austarierte/unvergessbare Einspielung! Wie viel Sterne soll mann dem "Repertoirewert" vergeben, wenn es sich hier um ein sehr oft aufgenommenes Werk - allerdings in der (für mich) besten Variante - handelt? Die amerikanischen Orchestermusiker auf der CD spielen (für mich) "ihre Seele raus". Eine Stelle (I. Satz, nach der Kadenz) begleitet mich gelegenlich ganz spontan: Die Art und Weise, wie Frau Mutter das Seitenthema nach ihrem Kreisler-Solo - über dem Pizzicato des Kontrabasses im Orchester - wieder ansetzt, und den Satz dann zu einem furiosen Ende führt, finde ich einfach rührend.
Symphonien Nr.8 & 9 (UHQ-CD) Symphonien Nr.8 & 9 (UHQ-CD) (CD)
4 von 5 Sterne
Klang:
3 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
4 von 5

so viele Unterschiede?

Ich besitze die vorliegende UHQCD-Version der beiden Dvorak-Sinfonien. Gleich vorweg: Kubeliks Interpretation ist über jedem Zweifel erhaben! Es wurde genug darüber geschrieben (auch hier von anderen Rezensenten). Die glückliche (mehrmals erwähnte) Konstellation: Tschechischer Komponist+Tscheschicher Dirigent+Bestes Orchester der Welt (z.Z. der Einspielung) - macht diese CD zu etwas Besonderem. Bloß der Klang gefällt mir nicht! Die UHQCD-Serie wird allgemein hoch gelobt - gibt es vielleicht manchmal einen "Ausrutscher"? Dieser UHQCD-Variante der ursprünglichen Aufnahme ist mir zu direkt - sie spricht zwar deutlich vor meinem Angesicht mich an - sie enthält minimalen "Hiss" und "Grundgeräusch" - aber sie enthält die Wärme/Raum/Ambiente nicht, welche diese CD in einer früheren Reinkarnation noch hatte.
Zum Booklet kann ich keine Bewertung abgeben, weil ich der Japanischen Sprache nicht mächtig bin.
Empfehlen würde ich das Produkt allemal, denn Rafael Kubelik steht mit seiner großartigen Interpretation ja über dieser Problematik des Klanges.
Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5

Auf höchstem Niveau

Was auch immer Herr Hurwitz (Der so viel so unfassbar oberflächlich pauschal "rezensiert") auf YT so meint: Diese Einspielung mit Petrenko ist die schönste und musikalischste Interpretation, die ich bislang gehört habe. Hier ist nichts von oberflächlicher Zurschaustellung zu spüren, sondern jede Phrase atmet ihren eigenen, besonderen Geist. Brahms wird leicht und tänzerisch, ohne die der Sinfonie innewohnende Dramatik zu verlieren. Wer Petrenkos Mimik nicht mag, macht eben die Augen zu, vielleicht geht ihm dann die vollkommene Durchdringung und Offenbarung dieser Sinfonie auf. Dass die Berliner außerdem technisch in höchster Perfektion spielen, kann nicht ernsthaft ein Kritikpunkt sein. Manche sich anonym kritisch äußernde Menschen haben schon merkwürdige Ansichten und immer viel zu meckern…
4 Kommentare
"enterprise11" ist natürlich Ihr Klarname - so viel zur "Anonymität"...

"Brahms als (scheinbarer) Opernkomponist"

"Die erste Sinfonie von Johannes Brahms hat Kirill Petrenko ganz aus der Emotion verstanden. Brahms hat lange mit seinem Erstling gerungen, von Beethovens Fünfter das Konzept "durch Nacht zum Licht" übernommen. Das hört man auch in Petrenkos Interpretation, wenngleich vollkommen überzogen – hier triefendes Pathos, dort am Ende ein banaler Triumph. Man hat den Eindruck, Brahms hätte hier keine Sinfonie, sondern eine Oper geschrieben."

Aus der Rezension des Saison-Eröffnungskonzerts der Philharmoniker von Andreas Göbel auf rbb radio3.

Zustimmung

Kann enterprise 11 auch nur zustimmen bezüglich der Qualität. Definitiv eine der besseren und interessanteren Interpretationen!

Als Vergleich...

....empfehle ich, sich auf YouTube mal Brahms Erste mit Günter Wand und dem NDR-Sinfonieorchester von 1997 anzuhören. SO klingt für mich Brahms. Und dabei spielt das NDR-Sinfonieorchester unter Wand in allen Orchestergruppen (Holzbläser!!!) auch noch um einiges präziser, schöner und ausdrucksstärker als die Philharmoniker.
King's College Choir - All the Stars looked down (A John Rutter Celebration) King's College Choir - All the Stars looked down (A John Rutter Celebration) (SACD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Weihnachts Sacd Hybrid John Rutter 80 Kings College mit Perfektem Klang!

Fur mich Release des Jahres - John Rutter ist 80!,Englischer Chormusik diesmal mit Orchester - Britten Sinfonia.Ein Super Audio Erlebnis der Superlative.Absoluter High End Sound vom Feinsten.David Hinitts Aufhahme kann sogar mit Simon Eadons Aufnahme auf ARGO aus 1984 mithalten.Das Album ''O come all ye faithfull''ist bei mir noch immer cd Referenz,die hochsten Sopran Stimmen so sauber mit tiefem Orgel,perfekter Sound,nie besser gehort im Chor Bereich.

Kein Wunder;Kings College ist nun einfach der best klingende ''Chor Tempel'' auf dieser Erde.In dem 15. Jahrhundert gegrundet.Tradition auf bester Art!

Daniel Hyde als Nachfolger Stephen Cleoburys-auch er ist Organist und Chorleiter zugleich und macht seine Sache sehr gut.Viele Stucke wie Nativity Carol oder All the stars looked down von Rutter sind dabei.
Meiste Stucke mit Orchester statt Orgel(ist nur wenig zu horen)Leise Stucke zum hin traumen ,aber mit perfektem Klang,sicher mit Sacd.5.1 Mix kann ich selber nicht abspielen aber sie werden begeistert sein bin ich mir sicher.Das Album ist Hybrid kann also auf jedem Player abgespielt werden keine Sorge.Laufzeit mehr als 70 Minuten.

Zum Booklet - es ist als kleines Buchlein ausgestattet mit vielen Fotos bereichert vom Chor und John Rutter in Farbe,toll gemacht auch 5 Sterne.

FAZIT - JOHN RUTTER DER SO VIELE MENSCHEN BEWEGT HAT MIT SEINER MUSIK,SICHER IN DER WEIHNACHTSZEIT IST 80!DIESES ALBUM IST IHM GEWIDMET UND IST EIN ABSOLUTES HOR ERLEBIS SICHER WENN SIE SACD ABSPIELEN KONNEN.

JEDES JAHR BBC AM 24.DEZEMBER EINSCHALTEN UND SIE WISSEN WARUM - DIE ENGLISCHE WEINACHTS CHOR TRADITION IST UND BLEIBT DIE BESTE DER WELT.DANK SEI JOHN RUTTER UND CO!
Klavierkonzerte Nr.20 & 23 Klavierkonzerte Nr.20 & 23 (CD)
4 von 5 Sterne
Booklet:
4 von 5
Gesamteindruck:
4 von 5
Klang:
4 von 5
Künstlerische Qualität:
4 von 5
Repertoirewert:
3 von 5

Dramma concertante

Zumindest auf dem Hammerklavier wurden diese Konzerte noch nicht so oft eingespielt, als dass sich kein eigenständiger Ausdruck mehr finden ließe. Mit den meiner Meinung nach ebenfalls hörenswerten Aufnahmen von Brautigam kann man Pashchenkos Interpretationen jedenfalls nicht verwechseln.
Wenn Mozart, wie im A-Dur-Konzert KV 488, schon mal ein Adagio zwischen Ecksätze setzt, dann darf man dieses auch auskosten. Die Pianistin ist da in bester Gesellschaft mit beispielsweise dem Belcea Quartet (das ähnlich beim wenige Monate später komponierten Streichquartett KV 499 vorging). Auch für andere Gattungen gilt, dass Mozart deutlich seltener als etwa Haydn die Satzüberschrift "Adagio" gewählt hat, aber ab Mitte der 1780er Jahre kommt diese Vortragsbezeichnung, auch für Einzelsätze, wieder häufiger bei ihm vor. Im Fall von KV 488 ist jedoch die Wahl der Tonart fis-Moll das eigentlich Ungewöhnliche (im Rahmen der gesamten Wiener Klassik) und Pashchenko vermittelt mir eine fast ans Buch Kohelet gemahnende Verlorenheit. Als Vorgänger kommt vielleicht nur Haydns panisch einen Ausweg suchender Kopfsatz seiner Sinfonie Nr. 45 in Frage, während nachfolgend zuerst CPE Bach erwähnt werden muss, mit seiner Lear-haften fis-Moll-Fantasie Wq 67 (H. 300), komponiert bereits kurz nach KV 488.
Mozarts Kadenz zu dem an zweiter Stelle des Programms stehenden Werk ist für Pashchenko ein Muss.

Bei dem ein Jahr früher uraufgeführten d-Moll-Konzert KV 466 spielt die Pianistin eigene statt Beethovens Kadenzen. Geschwindigkeitsrekorde sind auch hier nicht ihre Sache, was besonders im letzten Satz auffällt. Diesen interpretierten etwa Argerich oder Brendel flüssiger und in nur gut vier Fünftel der Zeit, die sich Pashchenko nimmt.
Zusammen mit Il Gardellino verfolgt sie hauptsächlich das Ziel, ein sechs-sätziges Moll-Dur-Wechselbad in entfesselter Musiktheatralik aufzuführen. Mich überzeugt das.
1 bis 10 von 13 Rezensionen