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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Violinsonaten c-moll,G-Dur,a-moll,B-Dur Violinsonaten c-moll,G-Dur,a-moll,B-Dur (CD)
    26.11.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mitreißend temperamentvoll

    Klar! Wer von dem vor Energie berstenden Ensemble Concerto Köln kommt - dessen 1.Konzertmeister Sviridov war -, von dem darf man ganz außergewöhnliche Interpretationen erwarten. Und die Erwartungen werden nicht enttäuscht. Was der Barock-Geiger da aus den Werken des Böhmen Franz (eigentlich: Frantisek) Benda zaubert, ist mitreißend und temperamentvoll. Mit großer Virtuosität und hoher Musikalität meistert der Solist, begleitet von einem ebenso engagierten Drei-Personen-Ensemble, die auch technisch anspruchsvollen Stücke. In den vier Sonaten und vier Capriccios führt uns Ludus Instrumentalis mit dem herausragenden Solisten Evgeny Sviridov zudem die ganz Kunst barocken Instrumentalspiels vor. Eine Lehrstunde! Die Kompositionen von Benda eignen sich nun auch besonders, um die Spielfreude und Virtuosität der Interpreten unter Beweis zu stellen. Eine vortreffliche Wahl und eine tolle neue cpo-CD. Auch Booklet und Klangtechnik sind gelungen. Prima!
    2 Kommentare
    Anonym
    30.11.2023
    Vielen Dank für Ihre tolle Rezension! Es freut mich sehr, wenn CD so gut gefällt! :))
    Anonym
    01.02.2024
    Wieso "war"? Er ist doch der jetzige Konzertmeister von Concerto Köln.
    Manru (Originalfassung in deutscher Sprache) Manru (Originalfassung in deutscher Sprache) (CD)
    25.11.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ethnischer Konflikt - ein Opernstoff?

    Wir leben (leider!) in einer Zeit voller ethnischer Konflikte, die sich bis zu schrecklichen Kriegen auswachsen. Paderewskis Stoff für seine einzige Oper beschreibt so einen ethischen Konflikt, den man seinerzeit noch etwas abfällig "Zigeunerdrama" nannte. Da wird die Heirat eines polnischen Mädchen von der Mutter missbilligt, weil der Brätigam (Manru) ein Roma aus den Karpaten ist, der im Booklet nicht als Roma, sondern als "Errumansel", einer Untergruppe der Roma beteichnet wird. Natürlich endet die Sache tragisch und aus der Verbindung wird nichts. Sie endet in Tod und Trauer. Natürlich ist der Stoff in der heutigen Zeit nicht unproblematisch, weil Manru, der Roma und "Zigeuner" der Bösewicht wird und im Zusammenwirken mit seinem Dorf das Mädchen Ulana in den Tod treibt. Trotzdem bleibt diese Geschichte auch ein Beispiel für Ausgrenzung und Verzweifelung, das Paderewski in bester Post-Wagner-Manier in Töne gesetzt hat. Und erstmals kommt die Oper nach langer Zeit wieder auf die Bühne und das mit Temperament und Kompetenz. Nun gut: Halle würde man wohl doch schon als musikalische Provinz bezeichnen. Doch die musikalischen Kräfte der Oper Halle - allen voran die Staatskapelle unter Leitung von Michael Wendeberg - brauchen sich besonders angesichts ihrer "Pioniertat" in Sachen dieser Oper nicht zu verstecken. Die sängerischen Leistungen sind beachtlich und leiden lediglich unter der Textverständlichkeit einiger Protagonisten. Ansonsten wird die dramatische (z.B. CD1, Track 8), lyrische und auch volkstümliche Partitur prächtig umgesetzt. Ein dickes Booklet von 122 Seiten informiert ausführlich. Die Produktion von 2022 wird auch akustisch bestens präsentiert. Eine lohnende Opern-Begegnung, die auch nachdenklich stimmt.
    Weihnachtsoratorium (Pasticcio aus 5 Kantaten in der Zusammenstellung von Hermann Max) Weihnachtsoratorium (Pasticcio aus 5 Kantaten in der Zusammenstellung von Hermann Max) (CD)
    15.11.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    In Telemanns Sinn?

    Pasticcio. Was ist ein Pasticcio? Salopp gesagt: Aus alten Teilen Neues schaffen. Genau das hat Dirigent Hermann Max getan und aus fünf bislang unbekannten Telemann-Kantaten ein Telemann-Weihnachtsoratorium geschaffen. Ganz in Telemanns Sinn? Davon darf man getrost ausgehen. War doch die Pasticcio-Praxis gerade in der Barockzeit gängige Gepflogenheit. Und sicher hat sich Hermann Max bei seinem Unternehmen auch von dem Gedanken an Bachs Vorbild leiten lassen. Nun kann man dies Vorbild wohl kaum toppen und doch sind die fünf z.T. recht kurzen (10 bis 18 Min.) Kantaten zu den drei Weihnachtstagen, Neujahr und Epiphanias des Hörens wert. Max und seine Rheinische Kantorei sind zudem Garanten für eine historisch informierte Interpretation. Bemerkenswert ist, dass nun auch Max die Choral- und Chorteile von Solisten der Rheinischen Kantorei singen lässt, die auch allesamt überzeugen können. Zum Für und Wider dieser Praxis soll nicht weiter Stellung genommen werden. Die jeweiligen Dirigenten - und hier Hermann Max - werden schon ihre Gründe haben. Hervorragend auch der Instrumentalpart "Das kleine Konzert" dosiert selbst Pauken und Trompeten so delikat, dass sie nie dominieren. Prima! Das Booklet ist bestens und die Aufnahme aus der Kölner Trinitatiskirche mit einer gehörigen Portion Hall gesegnet.
    Ein schönes musikalisches Weihnachtsgeschenk für Musikfreunde, die "schon alles haben".
    Die Ährenleserin (Singspiel) Die Ährenleserin (Singspiel) (CD)
    05.11.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neue Entdeckungen

    Dies ist nun Brunners vierter Streich bei cpo in Sachen Michael Haydn. Der steht ja noch immer etwas im Schatten seines älteren Bruders Joseph. Sicher hat das Label cpo einen großen Anteil an der Wiederbelebung vieler seiner Werke. Einer der "Entdecker" ist Wolfgang Brunner mit seiner Salzburger Hofmusik. Auf seiner neuen CD ist das anrührende Singspiel "Die Ährenleserin" mit einer Auftragskomposition, der Kantate "Ninfe inbelli" (richtiger: Ninfe in belli) zu hören. Zu diesem Zweck versammelt Brunner eine sehr qualifizierte Solistenschar um sich herum und liefert mit dem gesammten Ensemble eine singuläre Interpretation ab. Das Singspiel besteht aus 14 Nummern: einem Rezitativ, einem Quartett, elf(!!) Arien und einem Schlusschor. Die Musik ist sehr delikat und empfindsam und mündet in den auch instrumental prächtig besetzten Schlusschor. In der Kantate geht es handfester zu: Das Booklet berichtet davon, dass die italienische Sprache wohl nicht Haydns Stärke war und kommt zu dem Schluss: "ein barockes Huldigungs-Geschwafel" (S. 10), wobei "barock" wohl weniger die Musik als das Libretto meint. Denn die ist im Stil der angehenden Wiener Klassik unterhaltsam und gut gemacht. Mit der Wahl der Sängerinnen und Sänger hatte Brunner eine glückliche Hand. Das Booklet enthält alle Texte und die Aufnahmetechnik stimmt. Gut!
    Streichquartette op.2 Nr.2,op.32 Nr.4,op.49 Streichquartette op.2 Nr.2,op.32 Nr.4,op.49 (CD)
    05.11.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Da gibt's was zu entdecken

    Nach Aufnahmen der Sinfonien macht sich cpo nun auf den Weg, die Kammermusik des Wieners aus Böhmen zu entdecken. Sicher ist da nicht alles aus Gold - wie wohl bei sehr vielen Komponisten -, doch die nun erschienene CD mit drei Streichquartetten macht Lust auf mehr. Da wird das knapp 14-minütige Quartett op.2 aus jungen Jahren eingerahmt von zwei späteren, fast halbstündigen Stücken, die deutlich die Entwicklung Wranitzkys hin zu einem Reifestil zeigen. Das Opus 32 stammt aus der mittleren Schaffenszeit und das Opus 49 ist das letzte seiner 54(!!) Streichquartette. Alle drei Werke sind dreisätzig, sehr melodiös und eingängig. Einen großen Anteil an der gelungenen Produktion hat das Almaviva Quartett. Auf Originalinstrumenten interpretieren die zwei Damen und zwei Herren spritzig, dynamisch, flexibel und farbenreich. Eine wahre Freude! Eine schöne Bereicherung des Repertoires.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien opp.31 & 52 Symphonien opp.31 & 52 (SACD)
    • Symphonien op.37,50,51 Symphonien op.37,50,51 (CD)
    Klavierkonzerte Nr.1 & 2 (c-moll & a-moll) Klavierkonzerte Nr.1 & 2 (c-moll & a-moll) (CD)
    04.11.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Harmonische Intentionen voller Finessen und glücklicher Melodien"

    Dieses Zitat (S. 9) aus dem langen, leider wieder einmal nicht leicht zu lesenden Booklettext von Eckardt van den Hoogen beschreibt diese im besten Sinne "kuriose" Klavierkonzert-CD sehr treffend. Warum kurios? Weil der fröhliche Friedrich von Flotow zwei kleine Klavierkonzerte komponiert hat, deren Länge barocke Dimensionen hat. Nämlich sehr kurze: Nach rund 15 und 17 Minuten sind die Konzertchen vorbei. Hoogen beschreibt recht informativ, dass der Flotow sich immer hat was einfallen lassen, aber alles " mit kurzer und bündiger Aussage" (S. 9) abgehandelt wird. Große Ausarbeitungen, Variationen und Ausschmückungen erspart sich der Komponist. Das ist schon "kurios", hört sich aber mit "glücklichen Melodien" echt gut an. Der bewährte Matthias Kirschnereit ist ein Spezialist für solche Sachen und macht aus diesen Miniaturen echt kleine Schätzchen. Dirigent Schirmer hat das Münchner Rundfunkorchester ja bekanntlich echt in Form gebracht. Sie bleiben den folgenden vier Ouvertüren und dem Fackltanz nichts schuldig. Wirklich schöne Musik, toll interpretiert, aber vielleicht doch nicht für die Ewigkeit. Klang und Präsentation sind gut. Wieder einmal was ganz Neues von cpo. Bravo!
    Ein Kommentar
    HL
    10.09.2024

    Sehr treffend

    Sehr treffend beschrieben. Ich hatte den Eindruck, Ouvertüren mit obligatem Klavier zu hören. Überaus kurzweilig, eine nette Alternative zu den ebenfalls hörenswerten konzisen Klavierkonzerten von Carl Maria von Weber oder dem (etwas längeren) von Carl Loewe!
    Ouvertüren Ouvertüren (CD)
    29.10.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wie Perlen an der Schnur...

    ...so reihen sich 11 Ouvertüren des "schwedischen Gluck" auf. Kurze, zwischen 5 und 7 Minuten lange Stücke, die ein auf's andere Mal Interesse Wecken an dem, was da noch kommt. Und es kommt viel schöne Musik, verspielt, dramatisch und klangmalerisch, bis hin zur Verwendung "türkischer" Musik, die Kraus für seine Ouvertüre zu "Soliman II" (Track 4) braucht. Sicher, die Klangwelt des Kraus erinnert zuweilen doch stark an die Glucks. Doch so kommt's, wenn man seinem Idol nacheifert! Von Epigonentum jedoch kann keine Rede sein. Wer seine ebenso eindrucksvollen Sinfonien kennt, weiß zudem, was für eine eigenständige Musikerpersönlichkeit Kraus war. Die elf Stücke auf der CD haben alle einen eigenen Charakter und man darf annehmen, dass ihr Stil auch auf das Hauptwerke abzielte. Kraus waren die Ouvertüren in seinem Werk nämlich sehr wichtig. Sehr wichtig nehmen auch die Interpreten die Werke und machen sie zu wirklich glänzenden Perlen. Das auf historischen Intrumenten spielende Orchester unter dem markanten Namen "THERESIA" war mir bislang nicht bekannt, was sich nun mit den temperamentvollen und inspirierten Interpretationen unter dem Dirgenten Claudio Astronio geändert hat. Eine in allen Punkten erfreuliche Neuproduktion, die nur empfohlen werden kann.
    12 Sonaten für Violine(n) & Bc 12 Sonaten für Violine(n) & Bc (CD)
    29.10.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Vergessen oder?

    Es ist schön, dass man sich schon seit geraumer Zeit vermehrt an Komponisten erinnert, die - aus was für Gründen auch immer - vergessen oder vernachlässigt wurden. Zurecht oder zu unrecht? Das muss der Musikfreund selber entscheiden. Mit dieser CD holen cpo und die vorzügliche Capella Jenensis 12 kleine Sonaten des Andras Oswald wieder ans Licht, einen Komponisten der - so kann man in dem informativen Booklet nachlesen - es in seinem kurzen Leben wirklich nicht leicht hatte. Am eindrücklichsten ist gleich die erste Sonata a 4 in G mit seiner prägnanten Besetzung. Ohnenhin leben die Stücke vom Abwechslungsreichtum der Besetzungen, was die Produkt-Info so schön beschreibt: "...mal rustikal volkstümlich, mal meditativ schwebend, dann wieder martialisch trompetend oder poetisch versonnen, strukturell ungewöhnlich reich und experimentierfreudig". Genau das erwartet den Hörer, der dann für sich entscheiden kann, ob sich das Hören lohnt. Ich habe meine Entscheidung getroffen: Oswalds Sonaten sind keine Sensation, aber hervorragend interpretiert und zu schade, um sie in der Versenkung zu belassen. Weiter so!
    Magnificat Wq.215 Magnificat Wq.215 (CD)
    29.10.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Höchste Kompositions- und Interpretationskunst

    Diese neue cpo-CD ist eine Wucht! Von den kompositorischen Qualitäten des Bach-Sohnes weiß man ja. Zumeist aber von seinen Instrumentalwerken. Seine Kompositionen geistlicher Chormusik hingegen stehen noch immer ganz im Schatten der Werke seines Vaters. Ganz zu Unrecht - wie man hier hören kann. Das Magnificat und die beiden beigegebenen Chorsätze können sich echt sehen, besser: hören lassen. In klangprächtigem Orchestergewand "arbeitet" sich Bach mit großer Kunst am Magnificat-Text ab. Dazu braucht er vier Chor- und fünf Soloteile, etliche Nummern weniger als sein Vater in seinem Magnificat brauchte. An manchen Stellen (z.B. Chor: Sicut.. - Track 9) klingt der "alte" Bach an und man erinnert sich an dessen H-moll-Messe. Und doch bleibt die Musik stets die des Carl Philipp Emanuel. Gleiches gilt für die Weihnachtskantate mit seinem unverwechselbaren Lobpreis in Wort und Musik. Schon die beiden Choräle, die das Werk "einrahmen", prägen den Fortgang. Bach verzichtet weitgehend auf große Chöre. Nur einmal tritt er in Verbindung mit den Solisten in der vorletzen Nummer (19) eindrucksvoll auf. Dass das Ganze noch eindrucksvoller auf Platte geriet, ist Dirigent Willens und seinen Solisten und der Kölner Akademie zu danken. Was da an kunstvoller Artikulation, Gesangskultur, Spieltechnik und -freude produziert wurde, ist einfach großartig! Da passt alles! In Verbindung mit einem tollen Booklet und bester Aufnahmetechnik ist eine (nicht nur) Weihnachts-CD entstanden, die in die erste Reihe gehört.
    Sonaten für Cello & Bc op.5 Nr.1-6 Sonaten für Cello & Bc op.5 Nr.1-6 (CD)
    29.10.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schöne CD mit kleinen Fragezeichen

    Da finden sich gestandene Musikerpersönlichkeiten (incl. Booklettext von Reinhard Goebel) zusammen und prodzieren eine höchst eindrucksvolle CD mit Cello-Sonaten des Francesco Geminiani. Leider fallen in der Hüllen-Info die drei kleinen Lauten-Zugaben des Silvius Leopold Weiss unter den Tisch. Eine kleine - nette - Überraschung, wenn man die versiegelte CD öffnet, die dann im Booklettext auch hinsichtlich ihrer Beigabefunktion aber begründet werden. Das ist gut, obwohl mir der durchgängige Grundgedanke des Booklettextes nicht so zusagt. Er beschäftigt sich vornehmlich damit, ob Geminiani ein Hochstapler war oder nicht. Wenn ich seine Cello-Sonaten auf dieser CD oder auch seine Concerti grossi höre, dann stellt sich mir die Frage nicht. Er tut mir nur hinsichtlich eines Umstandes etwas leid: Er stand immer im Schatten des großen Corelli und doch hat er ein Werk hinterlassen, dass auf eine Neubewertung wartet. Die fünf Musikerinnen und Musiker dieser CD tragen glänzend dazu bei, sein Werk neu zu entdecken und zu wertschätzen,
    Sinfonie concertante Sinfonie concertante (CD)
    08.10.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Qualität aus der Stamitz-Werkstatt

    Vater und Sohn Johann und Carl Stamitz gehören sicherlich zu den Hauptvertretern der Mannheimer-Schule. Gerade Carl war sehr produktiv, besondern in der Gattung der Sinfonia Concertante, einer Nachfolgerin des Concerto grosso, jener Form, in der Sinfonisches und Solokonzertierendes so effektvoll kombiniert werden können. Die neue cpo-CD bringt aus der Werkstatt des Carl Stamitz nun drei Kostproben dieser so reizvollen und nun fast ausgestorbenen Gattung. Das ist tolle Musik, in der Violine und Cello (in Nr.2 + 12), sowie zwei Violinen und Klarinette (in Nr.9) mit dem Orchester um die Gunst des Hörers musikalisch kämpfen. Und das mit wunderbarem Charme und und einem Melodienreichtum, der immer wieder verblüfft. Großen Anteil an er schönen Einspielung haben die Interpreten: Solisten des Kurpfälzischen Kammerorchesters (?), eben das Orchester und Paul Meyer als Klarinetten-Solist und Dirigent. Die musizieren "ihren" Stamitz so virtuos und feinsinnig, spritzig und spielfreudig auf hohem Niveau, dass es eine wahre Freude ist. Auch das Booklet und die Aufnahmetechnik entsprechen der hohen Qualität dieser Einspielung. Eine echte Empfehlung!
    Ein Kommentar
    Anonym
    03.10.2023

    Kleine Richtigstellung

    Johann und Carl Philipp Stamitz waren Vater und Sohn.
    Schwanengesang SWV 482-494 Schwanengesang SWV 482-494 (CD)
    04.10.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Prima trotz Luft nach oben

    Dass Roland Wilson ein ausgezeichneter Interpret alter Musik und ein Musiker ist, der seine Interpretationen auch wissenschaftlich begründet, bleibt unbestritten. Insofern war klar, dass es mit seiner Aufnahme dieses Alterswerks von Heinrich Schütz etwas Besonderes auf sich haben wird. In seinem sehr ausführlichen Kommentar im Booklet erläutert Wilson auch seine Interpretationsentscheidungen. Schon im Produkt-Info wird auf die Farbigkeit und den Abwechslungsreichtum dieser Aufnahme verwiesen, die sich aber wohl ausschließlich auf den Einsatz von Instrumenten bezieht, da Schütz dazu ja bekanntlich wenig Angaben gemacht hat. Und in der Tat bietet Wilson 16(!!) verschiedene Instrumentalisten auf, die alle im Booklet genannt sind und erreicht somit tatsächlich die angesprochenen Interpretations-Prädikate. Insofern eine grandiose Aufnahme. Nur frage ich mich, warum Wilson diesen Abwechslungsreichtum nur bei den Instrumenten angewandt hat und nicht beim Chor. Nur ganze 8(!) Sängerinnen und Sänger lässt Wilson agieren, die absolute Minimal-Besetzung bei einem bis zu 8-stimmigen Werk. Denn auch da hätte Wilson in der Besetzungsstärke des Chores zwischen Solo und Ensemble variieren können und somit für einen zusätzlichen Beitrag zum Abwechslungsreichtum sorgen können. Hat er aber nicht. Positiv bemerkt folgt er damit konsequent seiner Idee der solistischen Chorbesetzungen. Kritisch betrachtet verzichtet er auf zusätzliche Chorwirkungen. Der langen Vorrede kurzer Sinn: Herausgekommen ist eine instrumental höchst farbige und sängerisch sehr durchsichtige Einspielung, die man mögen wird, wenn man Wilsons Interpretationsansätzen folgt. Die Stimmen- und Instrumentalensembles machen ihre Sache sehr gut. Die Aufnahme aus der Christuskirche in Oberschöneweide vermittelt einen schönen Kirchen-Raumklang, hätte aber nicht halliger ausfallen dürfen. Das Booklet enthält alle Gesangstexte. Eine Bereicherung im Repertoire!
    5 Kommentare
    Anonym
    10.10.2023

    Dogma zerstören

    Sehr geehrter "meiernberg",
    nachdem ich etliche Ihrer Besprechungen gelesen habe, will ich Sie dazu ermutigen, doch endlich einmal Ihr Dogma des "Chores" in der Musik des 16./17./18. Jahrhunderts aufzugeben! Die übliche Besetzung zur damaligen Zeit war eine einfache, heute "solistisch" genannt! Es war vollkommen normal, daß jede Vokalstimme mit nur einem Sänger besetzt war - und wenn entsprechende Kräfte vorhanden waren, konnten optional durchaus auch mal Ripienisten (aber auch diese in klar begrenzter Zahl, meistens eben auch noch einmal ein Ripienist pro Stimme) hinzutreten. Aber einen "Chor" im heutigen Sinne mit 3, 4, 5 oder noch viel mehr Sängern pro Stimme, den gab es einfach nicht, oder zumindest höchst selten. Gerade die Aufführungstradition des 19./20. Jahrhunderts hat hier leider für Hörgewohnheiten (offensichtlich auch bei Ihnen) gesorgt, die als "normal" angesehen werden, aber mit der historischen Wirklichkeit nur sehr bedingt etwas zu tun haben. Deshalb noch einmal: geben Sie doch bitte Ihr Dogma auf. Danke!
    Anonym
    19.10.2023

    Eben doch eine Art Dogma

    Ihre Meinung in allen Ehren, aber sie ist so nicht haltbar. Mit solchen Konjunktiv-Begründungen sollte man gar nicht erst anfangen. Denn hätte Schütz vielleicht auch eine E-Gitarre eingesetzt, wenn er sie gekannt hätte? Das ist keine sinnvolle Argumentation. Zumal Ihr Verständnis von „Chor“ einfach ein romantisches/modernes ist. Zu Schütz' Zeiten war ein „Chor“ schlicht und ergreifend eine Gruppe von gemeinsam Musizierenden: ein Bläserchor, ein Streicherchor, ein Vokalchor. Und dabei war die solistische Besetzung eher die Norm, nicht die Abweichung – und auch nicht „aus der Not geboren“, sondern die Besetzungen folgten zum einen ganz pragmatischen Gründen (Anzahl der verfügbaren Kräfte UND auch Platz am Ort des Musizierens: auf Emporen z.B. gab es gar keinen Platz für viele Ausführende!), zum anderen entstanden genau vor diesem pragmatischen Hintergrund, dem Wissen um die realen Ausführenden viele Kompositionen! Also wenn ein Komponist wusste, dass seine Musik von einzelnen Sängern und Instrumentalisten aufgeführt werden würde, dann hat er genau dafür auch komponiert. Und nicht für einen vollkommen fiktiven, gar utopischen Zustand – als hätten sich Komponisten des 16./17. Jahrhunderts schon in die Romantik geträumt, in der Reger seine Werke mit 200 Sängern uraufführte.
    Ihre Präferenz und auch die heutige Praxis etlicher Interpreten Alter Musik ist völlig legitim und sei unbenommen. Allein: sie lässt sich eben gerade im Hinblick auf Schütz, auf Bach, auf deren Zeitgenossen, besonders an kleineren Höfen oder Kirchen, einfach nicht historisch legitimieren.
    Anonym
    05.11.2023

    Jedem seine Meinung lassen

    Ich akzeptiere Ihre Meinungen, bin jedoch nur ein "kleiner, harmloser Kritiker", den Sie hier so angehen. Ihre Argumentation sollte Sie mal den Interpretations-Größen entgegen halten, die ich zuvor genannt habe. Ihrer Meinung nach müssten diese großen Künstler alle einem Dogma verfallen sein. Das meinen Sie doch nicht wirklich!? Schließlich ist in unserer Zeit die Interpretations- und Rezensionsfreiheit hoffentlich so toleriert, dass man getrost verschiedener Meinung sein kann und bleiben darf.
    Ansonst ist dies mein letzter Beitrag zur Sache.
    Anonym
    20.10.2023

    Post Scriptum

    Noch ein Nachtrag: weshalb hätte Wilson denn auf der Aufnahme die Vokalstimmen anders behandeln sollen als die Instrumentalstimmen? Denn bei Letzteren ist es vollkommen normal, dass jeder Spieler solistisch eine Stimme spielt - bei Sängern sollte es das dann nicht sein? Schütz schreibt in seinem Schwanengesang acht Vokalstimmen vor, also ist mit 8 Ausführenden seiner Komposition vollkommen entsprochen, gerade auch im Hinblick auf die eben erwähnte, völlig außer Frage stehende ebenso solistische Besetzung der Instrumentalchöre. Oder wollen Sie allen Ernstes ein Streichorchester und einen Posaunenchor in dieser Musik hören?
    Ihre Argumentation zeigt auch hier: Sie verstehen unter „Chor“ eben etwas, was erst in der Zeit der Romantik allmählich entstand, Sie projizieren Ihre Wünsche und Hörgewohnheiten auf eine Zeit, die doch so völlig anders war. Und machen daraus Ihr persönliches Dogma. Das ist sehr bedauerlich.
    meiernberg Top 10 Rezensent
    12.10.2023

    Kein Dogma

    Hallo (leider ohne Namen),
    meine Präferenz für einen "echten" Chor ist für mich kein Dogma. Die historischen Begründungen der solistischen Besetzungen sind mir wohl und bestens bekannt. Trotzdem meine ich, dass man nicht allen historischen Praktiken folgen muss, zumal ich der Meinung bin, dass viele der damaligen Komponisten ihren Chor gerne "verstärkt" hätten, wenn sie es denn gekonnt hätten. Die standen damals nur selten zur Verfügung. Die solistische Chorbesetzung war somit wohl häufig "aus der Not" geboren. Schließlich:
    Nicht wenige bedeutende Interpreten alter Musik (z.B. Rademann, Suzuki u.a.m.) besetzen die Chorstellen heute mehrstimmig. Sie verfallen keinem Dogma, sondern vertrauen auf den Klang der Komposition, so wie ihn sich der Komponist gewünscht haben mag.
    Symphonien Nr.4 & 5 Symphonien Nr.4 & 5 (CD)
    28.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Na endlich...

    ...sind sie komplett die fünf Sinfonien des Natanael Berg. Nach 12 Jahren (Aufnahmedatum 2011) sind nun die 4te und 5te Sinfonie bei cpo erschienen, wieder unter dem Dirigat des in Sachen skandinavischer Sinfonik sehr rührigen Ari Rasilainen. Dabei hat es die Musik des Natanael Berg nicht leicht. Fragt man nach schwedischer Spätromantik, so fallen Namen wie Alfven und Atterberg, vielleicht noch Rangström und Stenhammar. Doch Berg? Lange konnte man nur die "kleine" 4. Sinfonie auf dem schwedischen Label "Sterling" kennenlernen. Das hat cpo nun geändert. Besondere Anerkennung! Was lange dauert, währt endlich gut! Und die neue Berg-CD ist wirklich gut! Sie ist nicht nur gut, sondern auch konkurrenzlos, weil es m.E. bislang keine Einspielung der großen und recht grüblerischen Fünften gab. In drei Sätzen breitet Berg eine Seelendrama aus, das mit seinem Orgelpunkt-Beginn in den Pauken an Brahms Erste erinnert, ohne auch nur annähernd in den Verdacht der Nachahmung zu geraten. Doch schon diese ersten Töne zeigen, wo es langgeht. Die "kurze Sinfonie" Nr.4 ist in Bergs Zyklus gar nicht die kürzeste. Seine Zweite ist noch um Minuten knapper. Dabei ist die Vierte heiterer, unkomplizierter. Wer einen spezifischen nordischen Einschlag in Bergs Musik erwartet, wird wohl enttäuscht. Er ist kein Sibelius. Bergs Musik klingt "mitteleuropäisch", stellenweise wagnerisch. Ein typischer Vertreter der spätromantischen Epoche. Ich finde die Musik ganz toll. Das Norrköpinger Orchester spielt diese stellenweise auch komplizierte Musik bravourös. Da zudem die Technik stimmt und das Booklet hervorragend informiert, ist diese CD ein Muss für jeden Freund der Sinfonik.
    Elias Elias (CD)
    21.09.2023
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Keine Reverenz

    Trotz übertragender Namen: keine Reverenz. Sawallischs Leipziger Aufnahme ist in allen Belangen besser. Sogar der Theo Adam war besser als der - leider wieder einmal überinterpretierende DFD.
    Symphonie Nr.3 e-moll op.96 Symphonie Nr.3 e-moll op.96 (CD)
    18.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Völlig unverständlich!

    Echt! Es isi völlig unverständlich, dass diese tolle Musik eines großartigen Komponisten so völlig in Vergessenheit geraten konnte. Dabei haben sogar Pfitzner und Furtwängler seine 3.Sinfonie aufgeführt, Furtwängler gar zu seinem Antrittskonzert in der Staatsoper Berlin 1920 (Booklet S.9). Seine Musik ist ausladend und großorchestral. Seine beiden hier eingespielten Sinfonischen Dichtungen sind üppig und sehr bildhaft und ausdrucksstark. Dem Schmelz des 15-minütigen Adagios aus seiner Sinfonie kann man sich kaum entziehen. Auch die anderen drei Sätze hinterlassen mit ihrer Kraft und Empfindung großen Eindruck. 1902, als Kaun aus Amerika wieder nach Berlin kam - so berichtet das vorzügliche Booklet - , galt Kaun als traditionell. Mahler und Delius wiesen den Weg aus der Spätromantik in eine neue Musiksprache. Wie man hören kann, ist Kaun auf diesem neuen Musikweg nie angekommen. Und vielleicht ist das auch der Grund für das Vergessen. Nun wird es aber Zeit, Kauns Musik wieder zu entdecken und erneut ist es das Label cpo, das sich diesem Vorhaben widmet. Hervorragende Kräfte sind da Werk. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin muss man nicht mehr extra loben. Es hat sich mit Qualität einen festen Platz (nicht nur) im Berliner Konzertleben erarbeitet und ist topp in Form, sicher auch angefeuert durch den jungen Dirigenten Stockhammer, der das Orchester souverän durch die z.T. turbulente Partitur steuert.
    Leider stimmen auch bei dieser Veröffentlichung die Track-Angaben auf der Cover-Rückseite nicht: Die Sinfonie beginnt mit Track 3, nicht mit Track 4. Nur gut: Im Booklet stimmen die Angaben.
    Trotzdem eine CD, die Freunde spätromantischer Orchesterwerke unbedingt haben müssen!
    Streichquartett Nr.5 A-Dur op.83 Streichquartett Nr.5 A-Dur op.83 (CD)
    15.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Giganten 2

    Meiner Rezension von Vol.1 von Gernheims Streichquartetten ist eigentlich auch in Bezug auf diese zweite Folge nichts hinzuzusetzen. Wieder versammeln sich auf der neuen CD zwei großformatige, halbstündige Werke in jeweils vier Sätzen. Neu ist nur, dass sich in die Reihe der Quartette das Streichquintett op.89 "verirrt" hat, was aber sicherlich als angenehme Überraschung gewertet werden kann. Denn gerade das Quintett ist von besonderer Klanggestalt und weist schon in die Zukunft. Das Diogenes Quartett (plus 5.Mann in Opus 89) erweist sich wieder als kompetentes Ensemble, das allen Facetten dieser anspruchsvoll-romantischen Musik aus Schönste gerecht wird. Eine klare Aufnahmetechnik und ein informatives Booklet runden den sehr erfreulichen Gesamteindruck ab. Schön so!
    Meine Produktempfehlungen
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    Symphonie für Streichorchester Symphonie für Streichorchester (CD)
    15.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Zum Angewöhnen

    Dass aus Polen neue oder neuere Musik kommt, ist nicht neu. Viele renommierte Komponisten kommen aus unserem Nachbarland. Zu ihnen gehört sicherlich Mieczyslaw Weinberg, jenem "polnischen Schostakowitsch", dessen Sinfonien man gerade wieder entdeckt. Die Musik der beiden hat viel gemeinsam. Von ihm stammt auch das interessanteste Stück der CD: seine drei Stücke für Violine und Kammerorchester, Stücke in gemäßigtem modernen Stil von großer Intensität. Anders mit den drei folgenden Stücken auf der CD. Simon Laks Poem und Sinfonie für Streicher sind da schon anspruchsvoller, rauer und schwerer zugänglich. Ewelina Nowicka ist die Interpretin ihrer eigenen Komposition: Kaddish 1944 für Violine und Kammerorchester. Auch in diese Komposition muss man sich hineinhören und an den oft rauen, sehr expressiven Stil gewöhnen - wenn man das überhaupt kann!? Die Solistin/Komponistin und das Amadeus Kammerorchester des Polnischen Rundfunks musizieren diese Musik virtuos und hingebungsvoll. Anstrengend ist das Hören, aber sicherlich ein Gewinn für Freunde moderner Streichermusik.
    Das ausgezeichnete Booklet führt ausführlich in die Personen und ihre Musik ein. Das hilft!
    2 Operetteneinakter (Gesamtaufnahmen) 2 Operetteneinakter (Gesamtaufnahmen) (CD)
    15.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Muntere Unterhaltung

    Eine 35- oder 50-minütige Operette von Jacques Offenbach? Wer hätte das gedacht, dass der Großmeister des Faches solche Einakter erschaffen hat. Gedacht hat er sie für das Pariser Theater Bouffes-Parisiens. Die Musik - natürlich in französischer Sprache - ist typisch Offenbach: spritzig, effektvoll und im besten Sinne unterhaltsam. Dargeboten werden die beiden "Operettchen" in originaler Klanggestalt von Solisten und der Kölner Akademie unter Michael Alexander Willens, der damit erneut beweist, dass er auch auf diesem Gebiet musikalisch etwas zu sagen hat. Bessere Interpreten kann man sich für diese beiden Stücke wirklich nicht denken! Auch die Aufnahme von 2022 ist bestens gelungen. Soweit die positive Seite. Leider gibt es auch etwas zu "mäkeln". Das Booklet verzichtet (wieder einmal bei cpo) auf die Libretti. Warum nur? Beide Stücke sind durchsetzt mit - oft ausführlicheren - gesprochenen Dialogen. Wer da kein Französich kann, ist echt aufgeschmissen. Wie nötig wären zweisprachige Libretti gewesen! Soweit, so (nicht) gut. Dann: Auf der Cover-Rückseite werden nur zwei(?!) Track-Nummern angegeben: Nr.1 für die CD1 und Nr.2 für die CD2. Das kann ja nun beim besten Willen nicht angehen! Einerseits wird angedeutet, es gäbe nur zwei Track-Nummern. Andererseits kann keine CD mit der Tracknummer 2 beginnen. Richtig - wie auch im Booklet korrekt angegeben - hätte es heißen müssen Nr.1 -15 für CD1 und Nr.1 - 15 für CD 2. Beide CDs habe je 15 Track-Nummern. Nur das kann der Käufer bei einer versiegelten CD nicht ahnen, wird er doch auf der Cover-Rückseite falsch informiert. Doch lassen wird das...!
    Wer Spaß an flotter Operettenmusik in bester Interpretation hat, wird auch über diese Versäumnisse hinwegschauen wollen.
    Sinfonietta op.188 für Bläser Sinfonietta op.188 für Bläser (CD)
    14.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Bläserjuwelen

    Von Bläserserenaden wimmelt es ja nicht gerade im Katalog. Natürlich fallen einem da Namen wie Mozart oder auch noch Hummel ein. Doch im romantischen Repertoire wird es schon dünn. Da ist es cpo mehr als zu danken, dass mit dieser neuen CD auch romantische Komponisten beweisen, tolle Bläsermusik schreiben zu können. Klar, dass der - zu Unrecht - als Vielschreiber bezeichnete Joachim Raff mit seiner fast halbstündigen Sinfonietta für Bläser dazu gehört. Ergänzt wird das Programm durch zwei echte Raritäten: Schrecks (wer kannte den schon?) Divertimento und eine Serenade des so sträflich vernachlässigten Jadassohn. Und was bekommt man da zu hören? Wunderbare Melodien auf herrlichen Instrumenten. Die noch nicht so gewohnte Klangformation nimmt sofort für sich ein. Insbesondere dann, wenn die die Klanggestalt der zusammen agierenden Blasinstrumente nicht so ganz vertraut ist. Toll ist das, wobei man wissen muss, dass das Horn das einzige Blechblasinstrument ist, das zu dieser Formation gehört. Die klassichen Holzblasinstrumente sind alle dabei. Und wie! Das wirbelt und schwelgt mit großer Virtuosität und viel Gefühl. Die Blechbläer der Jenaes Philharmonie unter Dirigent Gaudenz (brauchten die überhaupt einen Dirigenten?) machen ihre Sache vortrefflich! Technik und Booklet sind prima. Einziger Nachteil: Knapp 59 Minuten sind zu wenig Spielzeit für eine CD. Trotzdem kann diese Bläser-CD nur allen Musikfreunden ans Herz gelegt werden.
    Wiener Frauen (Gesamtaufnahme) Wiener Frauen (Gesamtaufnahme) (CD)
    05.08.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mit Witz und Charme

    Das betrifft die Handlung und die Musik gleichermaßen. Auch die Interpretation passt sich der flotten Musik an. Da wird mit Schwung und Temperament gesungen und musiziert. Garant für eine qualitätvolle Aufführung ist das Ensemble des Lehar-Festivals in Bad Isachl mit Dirigent Marius Burkert an der Spitze. Wieder einmal muss man feststellen. Denn Burkert hat sich durchaus schon einen Operetten-Namen gemacht. Immerhin dürfte diese Veröffentlichung die 11te (!!) beim Label cpo sein. Wirklich ein Gewinn für die Operetten-Freunde. Die Handlung ist typisch Operette: Intrigen und Verwirrungen rund um Heiratsversprechen- und -absichten. Eigentlich müsste die Operette "Wiener Frauen und Männer" heißen, denn die Männer sind an diesen Irrungen und Wirrungen gleichermaßen beteiligt. Fazit: Wer seine Freude an leichter musikalischer Kost und Unterhaltung hat, ist mit dieser neuen Do-CD bestens bedient. Leider fehlt im Booklet das Libretto und die Akkustik des Festspielsaals Bad Ischl bildet den Klang des Orchesters doch reichlich "trocken" ab.
    Eine Randbemerkung zur cpo - "Neuheiten-Politik" sei erlaubt: Opern und Operettenneuheiten erscheinen in erstaunlich rascher Abfolge. Auf die Fortsetzungen der angekündigten Sinfonien-Zyklen muss man hingegen lange (vergeblich?) warten.
    Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
    Kantaten-Zyklus "Membra Jesu nostri" BuxWV 75 Kantaten-Zyklus "Membra Jesu nostri" BuxWV 75 (CD)
    02.08.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Noch mehr zur Auswahl

    Zu allererst darf man doch nach der Notwendigkeit dieser Aufnahme fragen. Notwendigkeit sicherlich sowieso nicht. Aber auch nicht sinnvoll? Das jpc-Angebot verzeichnet mehr als ein Duzent Aufnahmen von Buxtehudes großer Kantate, der Amazon-Katalog gar über 20(!!) Vergleichsaufnahmen. Nicht nur das. Alles was in der Barock-Interpreten-Welt Rang und Namen hat, ist hier mit einer eigenen Einspielung vertreten. Wozu dann noch diese Neuaufnehme aus dem Jahre 2021? Nun, Gregor Meyer ist ein Vertreter konsequent solistischer Aufführungspraxis. Jedenfalls in dieser Aufnahme. Und da tut sich mein Problem auf: Die großformatige (Spielzeit über 54 Minuten) Kantate über das Leiden Jesu Christi in sieben Teilen (An die Füße - An die Knie - An die Hände - An die Seite - An die Brust - An das Herz - An das Angesicht) erfordert besondere stimmliche Qualitäten, um die Meditationen mit ihrem Blick von unten nach oben musikalisch erlebbar zu machen. Die Texte sind in Latein und müssen vom Hörer schon auf Deutsch mitgelesen werden, um sie dem musikalischen Ausdruck zuzuordnen. Buxtehude schreibt "ein innig bewegtes Melos" (Booklet S. 8), das er durch alle sieben Teilen durchhält. Das birgt die Gefahrt der Eintönigkeit in sich, der Buxtehude durch den Einsatz unterschiedlicher Stil- und Besetzungsmittel begegnet. Was die Gesangsteile angeht, hat Meyer nur seine Solisten zur Verfügung und verzichtet auf die Wirkung und Abwechslung durch einen Chor. Man vergleiche dazu mal die Aufnahmen mit Rademann (auf Carus) und Suzuki (aus BIS). Was da der Einsatz eines Chores für Wirkung erzeugt, ist phänomenal! Mit dieser cpo-Einspielung muss der Hörer darauf verzichten. Sonst sind die Leistungen der Opella Musica mit den fünf Sängerinnen und Sängern und acht Instrumentalisten prima. Nur muss man halt die solistischen Versionen mögen, die mir doch zuweilen zu "dünn" daher kommen. Ein wunderbares Werk in ganz eigener "Meyer*schen" Gestalt. Als Zugabe fungiert eine weitere, knapp 10-minütige Passionskantate. Aufnahmetechnik und Booklet sind tadellos. Eine Alternativ-Aufnahme auch - und gerade - für Musikfreunde, die schon eine Aufnahme der Werks besitzen.
    Choralkantaten um 1700 von Buxtehude bis Bach Choralkantaten um 1700 von Buxtehude bis Bach (CD)
    01.08.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Prima Idee!

    Das ist mal wirklich eine neue und echt schöne Idee: Auf zwei CDs werden 12 Kantaten von 11 Barockkomponisten versammelt, die alle eines verbindet: der Choral. Die Produkt-Info beugt mit ausführlichen Informationen einem Irrtum vor: Gemeint sind nicht Kantaten mit einem Schlusschoral (wie bei fast allen Kantaten sonst üblich), sondern Kantaten, in denen auf mehr oder weniger kunstvolle Weise alle Choralstrophen "verarbeitet" werden. Von J.S.Bach kennt man ja berühmte Kantaten dieser Sorte. Das "CD-Programm" schließt deshalb auch mit einer seiner schönsten Choral-Kantaten.
    Ansonsten tummeln sich bekannte (Buxtehude, Pachelbel) neben zumeist unbekannteren Namen (Topf, Krieger, Welter Jacobi u.a.m.). Allesamt verbindet die Kunst der Choralverarbeitung auf recht unterschiedliche Weise. Mal wird auch die Choralmelodie sanft variiert, mal nur die instrumentale Begleitung, Immer jedoch ist durch alle Strophen die markante Choralmelodie erkennbar. Wie phantasievoll die Komponisten vorgegangen sind, davon können sich die Musikfreunde mit dieser neuen cpo-Veröffentlichung überzeugen. Mit dem noch relativ neuen Originalklang-Ensemble "L'arpa festante" und fünf ausgesuchten Gesangssolisten hat Leiter Christoph Hesse ganz auf Durchsichtigkeit und rhythmische Prägnanz gesetzt. Was meinen Geschmack angeht - und das mag zum Widerspruch reizen - ist die solistische Besetzung im Falle der Choralkantaten nicht immer glücklich. Hier und da muss die Solostimme doch gegen eine kräftige instrumentale Begleitung "ankämpfen" und der Choral selbst verliert an Kraft. Ich glaube schon, dass die Komponisten den Choralmelodien das Schwergewicht zuordnen wollten. Der Choral sollte immer der Mittelpunkt des musikalischen Geschehens sein. Das gelingt durch die Soli nicht immer.
    Aber - wie schon früher angemerkt - ist das auch Ansichts- und Geschmacksache. Die Aufnahmen sind technisch gut gelungen und der Box ist ein 51-seitiges Booklet beigegeben, das keine Wünsche offen lässt. Wie gesagt: Eine prima Idee!
    3 Kommentare
    Anonym
    23.08.2023
    Nun ja, die erste Aufnahme von L'arpa bei cpo (Monn-Sinfonien) stammt aus 1994...
    Anonym
    08.08.2023

    Bei cpo

    Neu eher im Sinne von "neu bei cpo".
    Anonym
    06.08.2023

    Neues Ensemble??

    L'Arpa Festante feiert dieses Jahr ihr 40-jähriges Jubileum. Das ist nicht gerade neu.
    Klavierkonzert B-Dur Klavierkonzert B-Dur (CD)
    27.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Nur" Zweiter

    Nun ist ein früher oder später Veröffentlichungstermin einer CD kein Merkmal für Qualität. Die Mayer-Veröffentlichungen bei cpo brauchen auch wirklich keinen Vergleich zu scheuen. Und doch kann man beobachten, dass ein echtes kleines "Rennen" um die Mayer-Gunst auf CD entstanden ist. Nach cpo haben andere Labels rasch nachgezogen und machen sich untereinander Konkurrenz. Die belebt bekanntlich das Geschäft. Doch mit einer Erstveröffentlichung zu punkten, ist ja auch nicht schlecht. Im Falle dieser neuen und wieder ausgezeichneten Mayer-CD, bleibt cpo jedoch "nur" Zweiter. Im Falle des Klavierkonzerts war das Label Capriccio schneller und mit den Ouvertüren MDG Erster. Lässt man dies doch etwas humorvoll gemeinte "Rennen" einmal weg, so kann man von einer wirklich ausgezeichneten Interpretation sprechen. Zu den Erstveröffentlichungen kann ich nichts sagen. Sie liegen mir nicht vor. Ich kann mir jedoch kaum denken, dass es besser geht als es die cpo-Interpreten machen. Willens hat seine Kölner Akademie stark zu einer Sinfonieorchestergröße aufgerüstet. Bei Mayers großer Orchestrierung war das ja auch nötig. Leider ging dadurch etwas an Originalklang verloren. Von der Willens-typischen Lebendigkeit und rhythmischen Präzision muss der Hörer jedoch keine Abstriche machen. Auch Pianist Tobias Koch passt sich diesem Interpretationsstil flexibel an. Mayers Kompositionen selbst sind wieder einmal eine Wucht. Einfach Klasse! Schon die ersten Takte der D-moll-Ouvertüre erregen Aufsehen. Wo findet man Ähnliches? Im Ganzen wieder eine tolle Mayer-CD, wobei zu hoffen ist, dass cpo bei weiteren Aufnahmen mal wieder "Erster" ist. Booklet und Aufnahmetechnik auch ohne Tadel. Toll!
    Klaviersonaten F-Dur op.41 "Non plus ultra" & E-Dur op.50 "Le Diable a quatre" Klaviersonaten F-Dur op.41 "Non plus ultra" & E-Dur op.50 "Le Diable a quatre" (CD)
    26.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Klavierfreunde aufgepasst!

    Es gibt wieder was Neues bei cpo. Nach den Klavierkonzerten des Joseph Wölfl sind nun zwei Klaviersonaten dran. Die relativ kurze Sonate op.50 (15 Min.) und die umfangreichere op.41 (28 Min.). Das ist unkomplizierte Musik im klassischen Stil, leicht verdaulich. Vielleicht fehlt ihr hier und da ein wenig Tiefgang, was ggf. zum Vergessen von Wölfls Werken beigetragen haben mag. Anders bei der das CD-Programm einleitenden Sonate von Jan Dussek. Der Dussek war ja ein gestandener Komponist für das Klavier und das hört man in seiner über halbstündigen Sonate auch in jedem Takt. Pianistin Natasa Veljkovic (ein neuer Name am Klavier-Himmel) bleibt den Kompositionen nichts schuldig und interpretiert virtuos, lebendig und ausdrucksstark. Wirklich wieder etwas (nicht nur) für Klavierfreunde! Die Musik ist bestens aufgenommen und Werke und Interpretin im Booklet sind bestens dokumentiert. Prima!
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    Klaviertrio Nr.2 d-moll op.34 Klaviertrio Nr.2 d-moll op.34 (CD)
    26.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neues von der Meisterin

    Das ist sie wirklich, die Louise Farrenc: eine Meisterin ihres Faches. Und ihr Fach heißt Komponieren. Welch ein Versäumnis, ihre wahren Qualitäten so spät (wieder-)entdeckt zu haben! Das Label cpo hat an der Wiederbelebung schon früh einen großen Anteil. Neben den drei Sinfonien (und zwei Ouvertüren) durch Goritzki und die NDR-Radiophilharmoniker hat sich das Linos Ensemble um die Kammermusik der Komponistin bemüht. Mit dieser neuen CD bereits zum drittenmal. Und das Programm, das sich das Ensemble ausgesucht hat, ist wieder vielfältig und anspruchsvoll. Zu den Trios 2 und 4 gesellen sich die Variations concertantes und die Sonate op.37. Zur Qualität der Kompositionen muss man ja nicht mehr viel sagen. Es ist und bleibt einfach unverständlich, wie und warum solche Meisterwerke in der Versenkung verschwinden konnten. Musik voller Temperatent, Gefühl und neuen Ideen. Einfach toll! Toller wird's noch durch die Super-Interpretation des Linos-Ensembles. Die eine Dame und die drei Herren sind echt Persönlichkeiten, die ihr musikalisches Handwerk perfekt verstehen. Aus dem Programm ragt sicherlich das Trio Nr.4 heraus, das durch seine aparte Besetzung mit Flöte (statt Violine) besticht. Booklet und Aufnahmetechnik sind bestens und so kann eine neue Farrenc-Kammermusik-CD ohne Einschränkungen empfohlen werden.
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