Friedrich von Flotow: Klavierkonzerte Nr.1 & 2 (c-moll & a-moll) auf CD

Ein Jahr älter als Richard Wagner und kaum einen Monat vor diesem, am 24. Januar 1883, von der irdischen Bühne abgetreten, verkörpert Friedrich von Flotow einen Künstlertypus, mit dem vor allem die zeitgenössischen Gelehrten des deutschen Sprachraums ihre liebe Not hatten: Trotz seiner mecklenburgischen Herkunft in Paris ausgebildet und dort bald in innigen Kontakt mit den Meistern der französischen Oper(ette)n gekommen, war er in den Augen vieler Kritiker so etwas wie ein Verräter hoher, hehrer Ideale. Dass er obendrein bei unseren westlichen Nachbarn die ersten echten Erfolge feiern konnte; dass er dann aber auch – gewissermaßen an der strammen Weltanschauung vorbei – mit seinen Schöpfungen die deutschen Bühnen eroberte, das mochten ihm manche so gar nicht verzeihen. Ihn wird’s nicht sonderlich gestört haben: mit seinem Alessandro Stradella und mehr noch seiner Martha hatte er zwei Eisen im Feuer, um die ihn viele beneideten.

Rezensionen

"Mit zwei fabelhaft filigran tanzenden, kobolzschlagenden Klavierkonzerten des gerade Zwanzigjährigen.​ Will man gleich mehr haben.​" (Die Welt vom 31.​12.​23)