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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Eine Nacht in Venedig Eine Nacht in Venedig (CD)
    05.03.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Strauss oder Korngold?

    Man sollte sagen: beides! Ohne den Strauss hätte ja der von mir sehr geschätzte Korngold keine Vorlage zur Bearbeitung gehabt. In einer Zeit, in der man sich immer mehr auf die sog. "Originalfassungen" besinnt, darf man aber durchaus streiten, ob Korngolds Version die bessere ist. Zweifellos ist sie in der Anlage, der Qualität und Instrumentation dem Original überlegen. Aber: eine Bearbeitung eben, nicht ein Strauss-Original. Wie dem auch sei: Die Musik hat nach wie vor ihre Meriten, ist populär, schwungvoll und auf den Weltbühnen sehr erfolgreich - im Original und und in Korngolds Bearbeitung. Die Grazer Oper hat sich nun für Korngold entschieden und nutzt - mit den formidablen Grazer Philharmonikern - Korngolds künstlerische Intrumentationseingriffe voll aus. Der Chor singt prächtig und die Solisten sind toll drauf, vielleicht nicht die erste Garde, aber ein Ensemble mit großem Operetten-Geist und -Sinn. Einzig die Aussprache einzelner Protagonisten hat noch Luft nach oben. Wieder einmal bewährt sich Marius Burkert als versierter und erfahrener Operetten-Dirigent. An der Aufnahme-Technik gibt es nichts zu meckern. Auch das sehr informative Booklet wäre super-toll, wäre da nicht das wiederholt bei cpo festzustellende Manko: kein Libretto, nur eine Inhaltsangabe. Eigentlich schade! Im Ganzen aber eine sehr erfreuliche Produktion!
    Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    04.03.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Alfven zum Zweiten...

    ...und das mit seiner 3. Sinfonie plus gewichtiger Zugaben. Zur Qualität dieses Volume 2 in Alfvens Orchesterschaffen bei cpo muss man nicht mehr viel sagen. Was zu Vol. 1 (Sinfonie Nr.1) zu sagen war, trifft auch hier zu: kerniges Musizieren, schöne und informative Präsentation und beste Aufnahmetechnik. Wieder profitiert Borowicz von seinen - im Vergleich zu Järvi - moderateren Tempi und einer durchhörbareren Aufnahmetechnik. Das ist ein ganz großer Zyklus im Entstehen, auf den der Musikfreund - leider Repertoirepolitik bei cpo - wieder lange und häppchenweise warten muss! Das Berliner Orchester spielt prächtig und hat - im Vergleich zu Järvis Stockholmer Philharmonikern - ganz leicht die Nase vorn. Die beiden Zugaben sind schön, aber nicht neu, weil sie schon - teils mehrfach - im Repertoire vertreten sind. Da ist vielleicht ein kleiner Kritiker-Tipp an cpo angebracht: Gibt es in Alfvens Oeuvre nicht Werke, die noch auf eine gute Einspielung warten, weniger oder gar nicht im Katalog vertreten sind?
    Wir dürfen gespannt sein, uns aber jetzt freuen über diesen zweiten Alfven-Streich!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.1 f-moll op.7 Symphonie Nr.1 f-moll op.7 (CD)
    Das Weltgericht (Oratorium) Das Weltgericht (Oratorium) (CD)
    04.03.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Grandioses Chor-Oratorium

    Warum "Chor-"Oratorium? Weil der Chor einen Großteil "der Last" trägt! Und was für eine Last! Eine grandiose Last. Gespannt verfolgt man das Jüngste Gericht in Tönen, das Komponist Friedrich Schneider in bester Mendelssohn-Manier in Szene gesetzt hat. Dirigent Meyer hat sich einen schlagkräftigen Chor, prima Solisten und seine camerata lipsiensis (auf Originalistrumenten) gewählt,. Das Ergebnis ist großartig: viel Spannung, heftige Kontraste, krachende Pauken, feinsinnige Lyrismen. In der Tat: Es ist alles da, was ein großartiges Oratorium braucht, sowohl, was die Komposition betrifft, als auch die Interpretation.
    Ratlos steht man vor der Tatsache, dass dieses Werk so lange vergessen war und nun (Meyer sei Dank!) wieder ans Tageslicht gekommen ist. Wenige Soloarien und -Rezitative wechseln mit Duetten, Quartetten, Chören und Doppelchören ab. Nie kommt Langeweile auf. Stets drängt die Handlung - auch die musikalische - nach vorne und gipfelt schließlich im grandiosen Schlusschor. Wer von der Temperamentslage der Komposition und Interpreten vorab mal eine Ahnung haben möchte, der höre sich die Nr. 12 des 3.Teils an: "Erde flammen, Monde fallen". Das hätte Mendelssohn auch nicht besser hingekriegt! Apropos: Mendelssohn. Da sollte der Meyer mit seiner Truppe sich mal an den "Elias" und "Paulus" machen. Kann nur grandios werden! Wie wär's cpo?
    Der blutige und sterbende Jesus  (Oratorium Passionale 1705/1729) Der blutige und sterbende Jesus (Oratorium Passionale 1705/1729) (CD)
    03.03.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der Keiser kann auch anders

    Mit ähnlichen Worten schließt Christine Blanken ihren sehr lesenswerten Booklet-Kommentar und verweist dabei auf den Opernkomponisten Keiser. Dabei wissen das cpo-Freunde und Plattensammler schon längst: Ihnen sind nicht vornehmlich Keisers Opern, sondern seine geistliche Musik vertraut. Nun legt cpo eine weitere Passionsmusik von Keiser vor mit einem etwas "gewöhnungsbedürftigen" Titel (s.o.). Das Stück wird ja in der Produkt-Info und im Booklet aufs Höchste gepriesen ob seiner Struktur, Dramatik und Qualität. Ich mag mich diesem Urteil nicht ganz anschließen. Die Menge der 90(!!) Nummern sind auf zwei CDs verteilt und dauern im Schnitt nicht länger als eine Minute. Nur wenige Teile dauern länger. Auch muss man sich erst in die inhaltliche Anlage hineindenken, weil es keinen Erzähler gibt. Die zumiest kurzen Chöre haben oft eine schlichte Gestalt, dafür - und dem sei zugestimmt - sind die Instrumente und Orchesterstimmen sehr farbig und abwechslungsreich gestaltet. Natürlich kann man heute den damaligen - im Booklet beschreibenen - Aufführungsskandal nicht mehr verstehen. Die Neuartigkeit einer so gestalteten Passion jedoch schon. Dirigent Klapprott musste eine große Solistenschar um sich versammeln, um die einzelnen "Rollen" gebührend besetzen zu können. Das ist ihm prima gelungen. Auch der Chor löst seine vergleichsweise geringen Aufgaben vorbildlich. Star ist jedoch die Capella Thuringia, die sehr akzentuiert und profiliert agiert und zum Gelingen einer schönen Aufnahme sehr beigetragen hat. Das 68-seitige Booklet ist vorbildlich. Alles gut. Fazit: eine besondere Neuerscheinung zum Beginn der Passionszeit!
    Grand Trio op.12 Grand Trio op.12 (CD)
    02.03.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "CD-kurzes" Kammermusikvergnügen

    Zu Beginn sollte man doch die Verdienste von cpo um das Werk Carl Loewes würdigen. Das betrifft ja nicht nur seine Lieder und Balladen, sondern auch Loewes "Randstücke", die doch so bedeutend sind. Dazu gehört sicherlich sein Grand Trio op.12, ein mehr als halbstündiges Paradestück für Trio-Musiker. Da hatte Schumann schon recht: "Jeder Trio-Zirkel muss es haben!" Und ich möchte hinzufügen: auch jeder Kammermusikfreund! Das betrifft auch die beiden Zugaben. Nun nehme ich nicht an, dass die - zweifellos unstrittige - Bedeutung des Grand Trios dazu führte, es nicht durch zu viele Zugaben auf der CD "untergehen" zu lassen. Sicher nicht! Aber was mag denn dann cpo dazu bewogen haben, die Scheibe mit nur 53'31(!!) Spielzeit zu produzieren? Es hätte doch noch mehr vom Loewe gegeben - oder? Das, was nun drauf ist auf der CD, wird immerhin bestens dargeboten vom Trio Lucius/Kratz/Kuchenbuch. Auch die anderen beiden Solistinnen sind erstklassig. Das Booklet ist auch gut. Die Technik übervorteilt meines Erachtens das Klavier im Trio stellenweise zu sehr. Die Violine gerät da arg ins Hintertreffen. Doch das ist vielleicht auch Geschmacksache und schmälert diese gelungene Produktion keineswegs.
    Ouvertüren - "Folies symphoniques" Ouvertüren - "Folies symphoniques" (CD)
    02.03.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gute-Laune-Musik

    Aber nicht nur. Auch nachdenkliche, lyrische Töne weiß der Jacques Offenbach in seinen Ouvertüren anzuschlagen und doch findet er immer wieder zurück zu seinem schwungvollen "Gute-Laune-Stil". So machen diese zwölf Stücke echt Spaß und man kann dem Booklet-Autor Peter Hawig nur zu seinem trefflichen Zitat von Jürgen von Manger gratulieren, der ja einst als Tegtmeier auf humorige Art den Sinn von Ouvertüren charakterisierte. So ist es wohl auch bei Offenbachs Stücken. Erst einmal staunt man über die Vielzahl der Werke und kann dann doch sicher sein, nach Anhören der Ouvertüren die "wesentlichsten Ohrwürmer" vernommen zu haben. Unter der bewährten Leitung von Haus-Dirigent Howard Griffiths profilieren sich einmal mehr die Orchestermusiker aus Frankfurt/O. als vorzügliches Ensemble. Das Boolket beleuchtet zuverlässig den Background der einzelnen Stücke.
    Eine rundum schöne CD für die gute Laune oder gegen die schlechte!
    Eine Herbstsymphonie Eine Herbstsymphonie (CD)
    01.02.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Romantisch-impressionistisches Monstrum

    Der Begriff "Monstrum" soll an dieser Stelle keineswegs negativ gemeint sein. Ganz im Gegenteil! Nur ungenügend kann das Wort beschreiben, was nur gehört werden kann: ein gewaltiges Stück Musik! Gewaltig in den Ausmaßen (67 Minuten), gewaltig die riesige Orchesterbesetzung, gewaltig der Schusssatz (allein über 26 Minuten) und gewaltig die Tonsprache. Auf Seite 7 des vorzüglichen Booklets wird Hans Janciks Deutung von Marx' Tonsprache trefflich zitiert: "Südländische Melodienfreude, romantischer Impressionismus und das Klangerleben einer jungrussischen Schule, vor allem Skrjabins...". Ich gebe zu, besonders in den Sätze 1, 2 und 4 ebenfalls sofort - zumindest streckenweise - an Skrjabin gedacht zu haben, ohne den Booklettext schon zu kennen. Auch den späten Strauss meint man zu hören, Klänge der frühen französischen Impressionisten. Und doch ist die Musik dieser Sinfonie kein stilistisches Plagiat, sondern eine Musikschöpfung eigener Art. Über dem ganzen Stück liegt der Hauch versonnen-grüblerischer Herbstromantik. Warum man nun für diese Aufnahme ausgerechnet auf ein Orchester aus Graz zurückgreifen musste, erklärt sich schnell: Marx war Grazer und so dürfte den Philharmonikern seiner Heimatstadt dieser Werk eine Herzensangelegenheit gewesen sein. Dirigent Wildner behält bei dem ganzen Orchestergewimmel und -getümmel stets den Überblick. Die Aufnahmetechnik bewältigt die schwierige Aufgabe recht gut. In den Höhen hier und da mal etwas zu scharf (Trompeten) und in den Tiefen manchmal recht grummelig (Schlagwerk). Im Ganzen aber doch eine gute Leistung, die auch dazu beiträgt, Orchesterklangfetischisten zu einem neuen Renner zu verhelfen. Es lohnt sich!
    Die Faschingsfee Die Faschingsfee (CD)
    01.02.2019
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der Kalman kann's

    Man mag ja zu Operetten stehen wie man will. Dem Schwung und der guten Laune von Kalmans Musik kann man sich kaum entziehen. Das gilt besonders dann, wenn die erstklassigen Interpreten vom Ort der Münchner Erstaufführung kommen: vom Gärtnerplatz. Nun darf man von der "Faschingsfee" keinen tiefgründigen Inhalt erwarten. Und doch muss man anerkennen, dass sich das Stück gegen geltende Konventionen stellt, ohne auf Konfrontation zu setzen. Stattdessen setzt Kalman ähnlich genial wie bei seiner "Csardasfürstin" auf schwungvolle Melodien und eine heitere musikalische Grundstimmung - Operette eben! Solisten, Chor und Orchester am Gärtnerplatz sind erste Garde für dies Genre. Da herrscht echt Stimmung, turbulente Spielfreude und alles ist zuweilen leicht frivol - Operette eben! Hervorragend von Dirigent Michael Brandstätter musikalisch in Szene gesetzt. Bei den Solostimmen gibt es keine Aussetzer. Alle prima! Nur hätte man gerne die Stimmlagen (Sopran, Alt etc.) der Solistinnen und Solisten gewusst. Die jedoch verschweigt das Booklet. Warum nur? Auch fehlen die Gesangtexte. Auf die gesprochen Zwischentexte mag man ja verzichten können. Aber auf die Gesangstexte? Ansonsten liefert das Booklet viele Informationen. Das ist gut. Auch die Aufnahmetechnik stimmt. Resümee: Ein gelungenes "Operetten-Schmanckerl"!
    Ein Kommentar
    Anonym
    02.02.2019

    Echt reffend mit wenigen Worten

    Glückliche Veröffentlichung.Nur Schade, dass man bei derart opernhaften Operetten bei glechem Preis wie sonst bei Opern-CDs nicht auch mal den Text komplett abdruckt. Billiges Papier würde mir auch reichen. Bei Sachen wie Königin Josephine oder die Bajaderie ist das doch echt angebracht.
    Cellokonzert e-moll Cellokonzert e-moll (CD)
    01.02.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Keine Angst vor neuen Tönen

    Da muss man beim Aram Khachaturian wirklich keine Bedenken haben. Obwohl er zu den bedeutendsten russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts gehört, blieb er seinem Stil treu: melodisch, tonal, elegisch und temperamentvoll. Nicht nur seine Gayaneh- und Spartacus-Suiten zeugen davon, sondern auch diese neue cpo-CD. Schon der Beginn des Cello-Konzerts lässt mit seinem elegischen Moderato aufhorchen. Auch im weiteren Verlauf der Komposition und der Rhapsody zeigt sich der Komponist als Meister des Soloinstruments, das er ja auch selbst beherrschte. Zur Verwirklichung einer maßstäblichen Interpretation konnte kein geringerer als der schwedische Meister-Cellist Torleif Thedeen gewonnen werden, der seine Sache erwartungsgemäß großartig macht. Ebenbürtig muss sich das Orchester zeigen, sind doch viele Passagen sinfonisch angelegt. Daniel Raiskin erfüllt mit der Rheinischen Philharmonie auch diese Aufgabe mit Bravour. Herausgekommen ist also eine beispielhafte Aufnahme, die auch denen ans Herz gelegt sei, die sonst "Angst vor neuen Tönen" haben sollten. Die Musik wird sie begeistern!
    2 Kommentare
    UK.A
    19.02.2019

    Khatchaturian war Armenier

    So viel Präzision muss bei aller Vielschreiberei sein: Khatchaturian war kein Russe sondern in Georgien geborener Armenier, der zu Sowjetzeiten zwar zeitweise in Moskau wirkte, dessen Stil sich jedoch durch bewusste Verwendung armenischer Volksmusikelemente deutlich vom Nationalstil seiner russischen Zeitgenossen abhebt. Bis heute gilt er als einer der bedeutendsten Komponisten seines Landes.
    meiernberg Top 10 Rezensent
    06.03.2019

    Man kann's ja auch ganz genau nehmen

    Khachaturian war Sowjetbürger. Umgangssprachlich wurden Bürger der UdSSR seinerzeit "Russen" genannt.
    Die Unabhängigkeit und staatliche Souveränität seines Heimatlandes hat der Komponist gar nicht mehr erlebt. Man kann's aber mit der Genauigkeit auch übertreiben...!
    Geistliche Kantaten Geistliche Kantaten (CD)
    31.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Exemplarisch!

    Die Hamburger Ratsmusik mit ihrer Chefin Simone Eckert ist ja nun schon auf einer ganzen Reihe von cpo-CDs vertreten und immer garantieren die Musikerinnen und Musiker aus der Hansestadt Interpretationen von höchster Qualität. Da stimmt alles, nicht nur die technische Beherrschung der Instrumente, sondern auch die geistliche Durchdringung der Partituren. Bei den zumeist recht kontemplativen Stücken dieser CD ist das auch bitter nötig. Zum Erfolg trägt Solo-Sopranistin Dorothee Mields bei, immer wieder als besonderer "Star" unter den Barock-Interpretinnen gefeiert. Sicher, sie macht ihre Sache tadellos. Und doch hätte ich mir an einigen Stellen etwas mehr stimmliche Zurückhaltung und "Schlichtheit" gewünscht. Ihre Stimme ist zuweilen recht dominant mit einem Mangel an zarten Abtönungen. Das ist jedoch nur kleinliche Kritik und mildert den Wert dieser exemplarischen Einspielung in keiner Weise. Auch nicht zwei kleine Booklet-Mängel (bei ansonsten guter Qualität): Auf dem etwas unterbelichteten Foto auf Seite 2 findet sich Simone Eckert sicherlich nicht als "2.v.l.", wie angegeben!? Gemeint ist wohl 2.v.r.! Dann wird bei der Auflistung der Ensemblenamen auf Seite 6 der Name von Simone Eckert nicht mit aufgeführt, obwohl sie doch neben der Leitung auch Gambe spielt (S.5). Spielt sie nun mit oder leitet sie nur? Egal! Auch so eine schöne neue cpo-CD.
    Geistliche Konzerte Geistliche Konzerte (CD)
    31.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Auf bewährten Pfaden

    Manfred Cordes' Ensemble Weser-Renaissance ist nun schon in einer Vielzahl von Aufnahmen für cpo ein Garant für hochqualifizierte Interpretationen von Renaissance- und Barock-Musik. Die können das wirklich! Unter Cordes' Leitung entwickeln sich auch unbekannteste Stücke zu Perlen der geistlichen Musik der Zeit des 16. und 17. Jahrhunderts. In Folge III der "Musik aus Schloss Wolfenbüttel" erleben wir 15 Geistliche Konzerte des Daniel Selichius. Wer kennt den? Sicher auch kaum Kenner dieses besonderen Repertoires. Umso wertvoller ist die Ausgrabung der kurzen Stücke, die im Durchschnitt fünf Minuten lang sind. Da sich dadurch - auch in den Sänger- und Instrumentalbesetzungen - sehr unterschiedliche Stücke ergeben, ist für Abwechslung im Programm gesorgt. Ein Verdienst auch des vorzüglichen Cordes-Ensembles, das musikalisch keine Wünsche offen lässt. Das Booklet dokumentiert die Stücke gut und liefert alle Texte zweisprachig. Eine tipp-topp gelungene neue Cordes-CD!
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    Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.2 Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.2 (CD)
    31.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Auf bestem Wege

    Meiner Rezension zu Vol.1 ist eigentlich nichts hinzuzusetzen. denn mit beiden Flötenquartetten und dem Steich-Trio setzt das Ardinghello Ensemble konsequent sein Interpretationskonzept fort: stringentes, temperamentvoll Musizieren auf höchsten Niveau ganz im Dienst der Kompositionen. Auf diese Weise erlebt der Hörer die ganze kompositorische und melodische Vielfalt der Stücke. Mit dieser Qualität treten sie auch aus dem Schatten Beethovens hervor und entwickeln sich zu ganz eigenständigen Perlen der musikalischen Klassik. Das ist schön so und begeistert den Kammermusikfreund, der auf der Suche nach diesen "Schätzen" ist. Mit dieser neuen cpo-CD findet er einen solchen Schatz, der zudem angereichert ist durch eine prima Aufnahmetechnik und ein gutes, für cpo-Verhältnisse aber recht knapp gehaltenes Booklet. Uneingeschränkte Kaufempfehlung!
    Das Lied der Nacht Das Lied der Nacht (CD)
    07.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Dritter - gelungener - Opernstreich aus Osnabrück

    Hut ab vor den Musiktheatern in der Provinz. Was da z.B. in Osnabrück geleistet wird, wäre jeder Großstadt würdig. Das gilt besonders für die innovativen Kräfte, die dort arbeiten. Nicht einen erneuten "Lohengrin", nein, eine Oper von Hans Gal. Wer ist das denn? Erst in letzter Zeit erinnert man sich an den jüdischen Komponisten, der auf der Schwelle von Spätromantik zur Neuzeit lebte und arbeitete. Seine vier Sinfonien sind schon seit geraumer Zeit im Katalog und auch cpo macht sich nun für Gal stark. Ein ganz tolles Beispiel ist Gals Oper "Das Lied der Nacht", in der es um einen geheimnisvoll anonymen Liedsänger geht, der schließlich zum König erwählt wird und doch so tragisch endet. Gals Musik ist nicht einfach und erfordert neben den besonderen Fähigkeiten der Aufführenden auch die besondere Aufmerksamkeit der Zuhörer. Ein wirklich tolles Ensemble um den jungen Osnabrücker Chef Andreas Hotz erleichtern dem Hörer den Zugang zu diesem besonderen Opernwerk. Das Solistenensemble überzeugt (besonders Sopranistin Lina Liu als Prinzessin), der Chor hat die nötige Flexibilität und Durchschlagskraft und die Sinfoniker bewähren sich erneut, wie sie es schon in manch anderen Produktionen getan haben. Ein 87-seitiges Booklet enthält alles, was der Hörern zudem wissen will und muss. Eine prima Entdeckung und sehr gelungene Produktion.
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    Symphonie Nr.3 op.69 für Orgel & Orchester Symphonie Nr.3 op.69 für Orgel & Orchester (SACD)
    04.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Klangrausch

    Die Kombination von großer Orgel und großem Sinfonieorchester kann den Hörer - besonders im Forte - musikalisch berauschen. Der junge Organist Christian Schmitt hat das mit den Bamberger Sinfonikern unter Dirigent Stefan Solyom auf zwei cpo-CDs nachdrücklich unter Beweis gestellt (cpo 6325510 und cpo 4947239). Aufgenommen in der Konzerthalle Bamberg gibt es auf den beiden CDs drei Orgel-Orchester-Sinfonien und die 7. Sinfonie für Orgel-Solo (aus Rouen) zu hören und gleich drängt sich der Vergleich zu den Motette-Aufnahme mit Wißkirchen und Meldau aus den Jahren 1987 und 1998 auf. Natürlich klingen die cpo-Aufnahmen klarer und durchhörbarer, doch der deutlichere Nachhall bei den Motette-Aufnahmen passt gut zum Klang der Werke und vermittelt die Vorstellung von Kirchenraum. Andererseits ist das Orchester bei cpo deutlich besser. Es spielt besser und ist auch klanglich viel besser eingefangen. Die Organisten nehmen sich nicht viel. Schmitts Tempi sind zuweilen deutlich zügiger, was den Werken gut tut. Spieltechnisch und in der Registrierung sind alle zur Debatte stehenden Aufnahmen bestens gelungen. Erfreulich bei cpo ist, dass die Sinfonia Sacra mit ihren fünf Sätzen auch "durchgetrackt" wurde, wo man sich bei Motette leider mit einer Track-Nummer begnügen muss. Die Booklet-Texte aller Ausgaben sind sehr informativ. Auf die Wahl-Waage gelegt, geben die cpo-Ausgaben wohl doch klar den Ausschlag. Eine lohnende und - im Vergleich zu den Motette-CDs - auch wesentlich günstigere Anschaffung!
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    • Symphonie op.42 für Orgel & Orchester Symphonie op.42 für Orgel & Orchester (SACD)
    Symphonie op.42 für Orgel & Orchester Symphonie op.42 für Orgel & Orchester (SACD)
    04.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Klangrausch

    Die Kombination von großer Orgel und großem Sinfonieorchester kann den Hörer - besonders im Forte - musikalisch berauschen. Der junge Organist Christian Schmitt hat das mit den Bamberger Sinfonikern unter Dirigent Stefan Solyom auf zwei cpo-CDs nachdrücklich unter Beweis gestellt (cpo 6325510 und cpo 4947239). Aufgenommen in der Konzerthalle Bamberg gibt es auf den beiden CDs drei Orgel-Orchester-Sinfonien und die 7. Sinfonie für Orgel-Solo (aus Rouen) zu hören und gleich drängt sich der Vergleich zu den Motette-Aufnahme mit Wißkirchen und Meldau aus den Jahren 1987 und 1998 auf. Natürlich klingen die cpo-Aufnahmen klarer und durchhörbarer, doch der deutlichere Nachhall bei den Motette-Aufnahmen passt gut zum Klang der Werke und vermittelt die Vorstellung von Kirchenraum. Andererseits ist das Orchester bei cpo deutlich besser. Es spielt besser und ist auch klanglich viel besser eingefangen. Die Organisten nehmen sich nicht viel. Schmitts Tempi sind zuweilen deutlich zügiger, was den Werken gut tut. Spieltechnisch und in der Registrierung sind alle zur Debatte stehenden Aufnahmen bestens gelungen. Erfreulich bei cpo ist, dass die Sinfonia Sacra mit ihren fünf Sätzen auch "durchgetrackt" wurde, wo man sich bei Motette leider mit einer Track-Nummer begnügen muss. Die Booklet-Texte aller Ausgaben sind sehr informativ. Auf die Wahl-Waage gelegt, geben die cpo-Ausgaben wohl doch klar den Ausschlag. Eine lohnende und - im Vergleich zu den Motette-CDs - auch wesentlich günstigere Anschaffung!
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    Orgelsymphonien Nr.5,6,8-10 Orgelsymphonien Nr.5,6,8-10 (SACD)
    21.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musikalisch großartiges Finale

    Meine Rezension der ersten Folge von Schmitts Widor-Edition kam wohl auch deshalb nicht gut an, weil ich über die gestellten Foto-Posen des Organisten gemeckert habe. Davon soll diesmal keine Rede mehr sein, weil diese letzte Folge mit drei (!!) CDs doch vom großartigen Orgelspiel Christian Schmitts dominiert wird. Schmitt registriert und interpretiert nicht nur großartig, er hat auch eine großartige und überaus glückliche Wahl mit der Cavaille-Coll-Orgel in Rouen getroffen. Denn dieses Instrument ist wie gemacht für den großen romantischen Klang von Widors Kompositionen. Wenn diese Orgel auch noch perfekt beherrscht wird, dann kommt eben das besagte "großartige Finale" zustande. Glückwunsch! Der Klang ist hervorragend eingefangen. Nur das ansonsten informative Booklet ist nicht ohne "Irritationen": Die gewaltige 8. Sinfonie wird auf Seite 11 des Booklets u.a. als ein Werk von "fast einer Stunde Spielzeit und sieben Sätzen" beschrieben. Schaut man jedoch mal auf Seite 5, wo die Track-Nummern bezeichnet werden, so wird die Spieldauer der Achten auf dieser CD mit knapp 50 (!!) Minuten und 6 (!!) Sätzen angegeben. Das hätte man abgleichen sollen. Schließlich ist die "Repertoire-Politik" von cpo bei dieser Widor-Edition überraschend. Werden ansonsten Einzelwerke einer Edition zumeist so "nach und nach" auf Einzel-CDs publiziert, rauscht hier gleich auf einer 3-CD-Box der gesamte Editions-Rest auf den Markt. Den Sammler mag es freuen. Weniger erfreut ist sicher der neugierige Widor-Hörer, der z.B. mit der berühmten Toccata aus der Fünften beginnen möchte. Der kommt um den Erwerb der gesamten Dreier-Box nicht herum - und wird es nicht bereuen!
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    Ein Kommentar
    Anonym
    04.02.2022
    Die Achte Symphonie war ursprünglich durchaus siebensätzig, da der große "Variations"-Satz noch von einem ca. 5-minütigen Prélude eingeleitet wurde. Dieses Prélude wurde in späteren Ausgaben von Widor (unverständlicherweise) gestrichen. Heute wird das Prélude öfter auch wieder mit aufgeführt - aus meiner Sicht gerechtfertigt, denn es ist großartige Musik, die perfekt auf den "Variations"-Satz hinführt. In Christian Schmitts Aufnahme nun ist es nicht vorhanden, so dass das Booklet hier in der Tat nicht korrekt ist. Aber die ursprüngliche Fassung hatte - wie gesagt - tatsächlich sieben Sätze und dauerte mit 55 bis 56 Minute annähernd eine Stunde.
    Orchesterwerke Orchesterwerke (CD)
    15.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wechselbad der Gefühle

    Die Reznicek-Edition bei cpo ist ja schon recht umfangreich und manchmal weiß man nicht so recht, wo und wie man den Reznicek stilistisch einordnen soll. Zu vielfältig und verschieden sind seine Produktionen. Auch die neue Reznicek-CD bei cpo erzeugt solch ein Wechselbar der Gefühle. Die "Karneval-Suite im alten Stil" lässt aufhorchen: Sie ist aus seiner Oper "Gondoliere" entstanden, die im 17. Jahrhundert spielt. So klingt dann auch die Musik. Wie aus dem 17.Jahrhundert, nur groß instrumentiert, aber ohne den Witz und Schalk eines Strawinsky. Die fast halbstündige "Traumspiel-Suite" ist z.T. schwermütige, dichte und düstere Musik mit großem Tiefgang, ganz so wie Strindbergs literarische Vorlage. Die dritte Suite der CD ist schließlich die halbstündige "Sinfonische Suite Nr.1" aus den frühen Jahren des Komponisten. Sehr gefällige, gefühl- und kraftvolle Spätromantik. Kurz und gut: ein rundes, abwechslungsreiches Programm!
    Rund und sicher sind auch die Interpretationen. Thüringens A-Orchester aus Weimar lässt unter der Leitung von Dirigent Solyom alle Farben der Partitur aufleuchten, spielt engagiert und präzise. Lediglich die Aufnahmetechnik aus dem Jahre 2012 (!!) hätte man sich etwas transparenter und präsenter gewünscht. Ein Klasse-Booklet informiert über alles Wichtige. Eine schöne Ergänzung der Reznicek-Edition.
    Flavio Crispo (Oper in 3 Akten) Flavio Crispo (Oper in 3 Akten) (CD)
    13.12.2018
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Für Barock-Opern-Fans

    Ich gebe zu, kein Kenner von Barockopern zu sein - auch nicht unbedingt ein großer Freund.
    Der ständige Wechsel von Rezitativ und Arie (ggf. noch Chöre) ist nicht so mein Ding. Dass es sich dabei trotzdem um z.T. sehr wertvolle Musik handelt, ist unbestritten. Unbestritten ebenso die verdienstvolle Ausgrabung dieser Heinichen-Oper in einer Live-Aufnahme aus Stuttgart. Man bedenke: Die ganze Oper dauert gut über 3 Stunden. Der 1. und 2. Akt wird jeweils durch eine kurze dreiteilige Sinfonia eingeleitet. Im ganzen ist ein Abfolge von über 40 Rezitativen und folgenden Arien zu hören, ohne Chöre. Lediglich die letzte Nummer führt alle Solisten zu einem kleinen "Chor" zusammen. Die Interpreten rund um Dirigent Jörg Halubek bewältigen diese Mammutaufgabe hervorragend, begleitet durch exzellente Instrumentalisten. Da gibt es nichts zu meckern. Trotzdem gehört eine rechte "Fan-Mentalität" dazu, diese Nummernmenge durchzuhören, ohne einen Anflug von Langeweile zu verspüren. Leider versäumt es Heinichen auch, für besondere musikalische Abwechslung oder Höhepunkte zu sorgen.
    So ist diese Produktion wohl doch eine musikwissenschaftlich Ausgrabungstat - nicht viel mehr. Ein dickes, 103-seitiges Booklet ist den drei CDs beigelegt. Die Aufnahmetechnik der Live-Aufnahme ist tadellos. Wie gesagt: eine Sache für Barock-Opern-Fans.
    Missa C-Dur Missa C-Dur (CD)
    13.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Unaufgeregt und nicht aufregend

    Das ist solides Kompositionshandwerk aus der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts. Mehr wohl nicht! Sicher ist es ein Verdienst, den "Teildresdner" Ristori ausgegraben zu haben. Doch die drei eingespielten Werke klingen - übertrieben gesagt - alle gleich. Alles nicht aufregende Musik, die seinerzeit sicherlich ihren Zweck erfüllte. Doch heute? Das verwöhnte Ohr sucht heute wohl mehr nach dem Besonderen, dem "Unerhörten". Und davon ist leider kaum was zu vermelden. Dabei widmen sich die exzellenten Interpreten aus Sachsen intensiv den Kompositionen. In aller Ruhe und völlig unaufgeregt gehen sie die Gesänge an. Solisten, Chor und Orchester - alle steuert Dirigent Mattias Jung sicher durch die Partitur und die gibt eben nicht mehr her als drinsteht. Dafür liefert cpo erneut ein vorbildliches Booklet. Auch die Aufnahmetechnik stimmt. So wird diese CD sicherlich ihre Freunde finden.
    Ein Kommentar
    Anonym
    08.01.2019

    ristori messe...

    Ist dem "Top-Rezesenten" eigentlich klar,dass er hier über Barockmusik urteilt.Es gibt ,da natürlich auch diverse Stile,ansprechende und harmonische,als auch weniger gefällige Werke,aber muss man für dieses Genre unbedingt die Begriffe-aufgeregt u.unerhört gebrauchen.Wer Musik aus dieser Epoche,von der nicht gerade ein üppiges Hörangebot besteht.hören möchte,hat bestimmt auch Freude,wenn er " Mittelmässiges" konsumieren kann.Es zeigt die Krankheit unserer Zeit,wenn alles nur noch extravagant und exaltiert sein muss um noch Gefallen zu finden.Dazu hift die Bewertung auch wenig zur Meinungsbildung,verwirrt eher und würdigt auch zu wenig CPO für das Angebot.
    Cellokonzert op. 78 Cellokonzert op. 78 (CD)
    12.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kurzweiliges und Bemerkenswertes

    Gleich zu Anfang fällt auf, dass zwar die drei Solokonzerte Graeners alle auf einer CD versammelt sind, trotzdem die Gesamtspieldauer der CD mal gerade 56 Minuten misst. Wie das? Klare Antwort: Das Cello- und das Flötenkonzert sind "Konzertchen", quasi Concertinos, zwar dreisätzig, aber mit jeweils 15 Minuten Stücke knappster musikalischer Aussage.
    Schwergewicht ist deshalb das 25-minütige Violinkonzert, das in bester romantischer Tradition großorchestral ausholend und kantabel beginnt. Ohnehin ist das Violinkonzert wohl das "romantischste" der Konzerte. Die geraffte Form der anderen beiden lässt doch die eine oder andere musikalische Aussage etwas spröde und "unbearbeitet" stehen. Andererseits lässt der zauberhafte Beginn des Flötenkonzerts wieder aufhorchen, das - wie übrigens alle drei Konzerte - eine dankbare Aufgabe für den Solisten darstellt. Diese Aufgaben bewältigen die drei Solisten, die Dirigent Ulf Schirmer um sich geschart hat, grandios. Die Münchener Rundfunksinfoniker lassen keine Wünsche offen, ebenso wie der Info-Gehalt des Booklets und die Qualität der Aufnahmetechnik. Fazit: Eine tolle CD für Leute, die das Kurzweilige, Abwechslungsreiche und Bemerkenswerte suchen.
    Klavierwerke Klavierwerke (CD)
    12.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der richtige Mann für die richtige Musik

    Cesar Franck! Da horchen die Freunde französisch- (besser: auch belgisch-) romantischer Musik auf. Dabei ist dem "normalen" Musikfreund gerade mal seine grandiose Sinfonie bekannt. Das ändert cpo nun mit dieser CD und hat dazu seinen"Hauspianisten" Michael Korstick mit einem gelungenen Franck-Klavierprogramm aktiviert. Mir sagt am meisten "Prelude, Choral et Fugue" zu, jenes Spätwerk, das zu Francks Meisterwerken gehört und auch in einer Orgel- oder Orchesterfassung zu hören ist. Korstick spielt den ganzen Reiz dieser hochromantischen Musik aus. Und doch: Wer mal den ganzen Farbenreichtum dieser Komposition erleben möchte, greife zur Orchesterversion. Unvergleichlich! Trotzdem lohnen auch die anderen Stücke. Die Violinsonate "ohne Violine" (das Original blieb mir bislang unbekannt) und das zu Unrecht ins Hintertreffen geratene "Prelude, Aria et Final" - aus allen Stücken macht Korstick glitzernd-rauschende Paradestücke für einen Pianisten "mit Gefühl und Technik".
    Da ist er genau der richtige Mann für die richtige Musik! Booklet und Technik sind tadellos. Schön!
    Oratorium zur Einweihung der neuen St. Michaelis-Kirche 1762 Oratorium zur Einweihung der neuen St. Michaelis-Kirche 1762 (CD)
    11.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ähnlich großartig wie...

    ...Willens Einspielung der Telemann-Weihnachtsoratorien aus den Vormonaten. Wieder gelingt es dem Dirigenten mit seinem Kölner Ensemble, das umfangreiche Werk mit viel Leben zu erfüllen. Dabei ist das bei 28 (!!) Einzelnummern und über 70 Minuten Spielzeit gar nicht so einfach. Telemann kommt Willens aber auch entgegen: Mit großer kompositorischer Kunst überbrückt er manche - unzweifelhaft vorhandene - Längen und lässt eine Festmusik erklingen, die dem "Michel" mit Pauken und Trompeten alle Ehre macht. Besondere "Schmackerln" sind wieder die Chöre und Choräle. In der Umsetzung textgerechter Choralinterpretationen ist Willens wieder einmal ein Meister. Auch sonst sind alle Interpreten bestens disponiert. Ein großartiges, groß angelegtes und umfangreiches Werk. Wer den Hamburger Michel kennt, findet das sehr angemessen. Eine tolle Tat der Rheinländer für die Hanseaten im Norden und alle Telemannfreunde.
    Meine Produktempfehlungen
    • Weihnachtsoratorien Weihnachtsoratorien (CD)
    Flötenkonzerte Nr.1 G-Dur op.6; Nr.3 D-Dur op.10; Nr.10 G-Dur op.30 Flötenkonzerte Nr.1 G-Dur op.6; Nr.3 D-Dur op.10; Nr.10 G-Dur op.30 (CD)
    21.11.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Echte Flöten-und Musikautorität

    Das gilt für den Komponisten und die Interpreten gleichermaßen. Der Produktinfo kann man entnehmen, dass der August Eberhard Müller zu seiner Zeit eine echte Kapazität und Autorität in Sache Musik war, von vielen Seiten geschätzt und geachtet. Eine echte Flöten-Autorität ist auch die Solistin Tatjana Ruhland, mittlerweile preisgekrönte Interpretin bei cpo. Kein Problem für diese Virtuosin, Müllers Lieblingsinstrument ins rechte musikalische Licht zu rücken. Kräftig unterstützt sie dabei das Südwestdeutsche Kammerorchester unter seinem Dirigenten Timo Handschuh. Natürlich kommt einem beim Hören der drei Konzerte auf den Namen Mozart in den Sinn, der allerorten zu winken scheint. Und doch darf man diese Flöten-Perlen auch als eigenständigen Beitrag zum Repertoire betrachten. Das sollte auch deshalb gelingen, weil der Klang echt gut ist und das Booklet bestens über Werk und Interpreten informiert. Eine schöne Ergänzung für Flöten- und Mozart-Freunde.
    Klavierkonzert D-Dur Klavierkonzert D-Dur (CD)
    21.11.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Voller Spielfreude

    Diese Boieldieu-CD macht Spaß. Da fegen sechs stimmungsvolle und spielfreudige Ouvertüren an den Ohren der Hörer vorbei, das es einen fast umhaut. Das liegt gar nicht mal so sehr an Boieldieus mozartähnlichen Kompositionen, sondern vielmehr an den Interpreten. Dirigent Howard Griffiths lässt es richtig krachen, treibt Schwung und Rasanz nicht übertrieben auf die Spitze und sein Orchester folgt ihm dabei bereitwillig. Das ist einfach Klasse! Nach dem Hören der ersten Ouvertüre ist man einfach gespannt auf die nächste und wundert sich ein übers andere Mal über Boieldieus melodischen Erfindungsreichtum. Den findet man auch ich dem beigegebenen zweisätzigen Klavierkonzert. Da zeigt sich, dass der Komponist eben nicht nur "Operas comiques" kann, sondern auch Konzert. Boieldieu bleibt seinem Stil treu, arbeitet aber im Konzert musikalisch und formal konzentrierter. Solistin Natasa Veljkovic wird den Ansprüchen aufs Schönste gerecht und liefert eine untadelige Vorstellung ab. An der Qualität von Klang und Booklet gibt es nichts zu meckern. Alles gut und eine runde Empfehlung für den neugierigen Musikfreund
    Sämtliche Streichquartette Sämtliche Streichquartette (CD)
    21.11.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    In klassisch-romantischer Meisterschaft

    Den Carl Reinecke unterschätzt man ja zuweilen. Man weiß nicht so recht, wo man ihn verorten soll: bei Schumann, bei Brahms?
    Egal - in jedem Fall lohnt sich die Bekanntschaft mit seinen Werken, die von großer Meisterschaft und Erfindungsgabe zeugen. Das gilt auch für die Interpreten der hier vorliegenden kompletten fünf Streichquartette auf zwei neuen cpo-CDs. Mit ebenso großer Meisterschaft stürzen sich die vier Interpreten des Reinhold-Quartetts in die Gefühls- und Seelenwelt des Carl Reinecke und lassen so keine Wünsche offen. Die Aufnahmetechnik hätte vielleicht etwas mehr Präsenz und weniger Hall vertragen, ist im Ganzen jedoch noch gut. Auch die Präsentation entspricht dem hohen cpo-Niveau. Wer z.B. Schumanns Quartette mag, wird auch an dieser Doppel-CD seine Freude haben.
    476 bis 500 von 942 Rezensionen
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