Robert Kahn: Cellosonaten Nr.1 F-Dur op.37 & Nr.2 d-moll op.56
Cellosonaten Nr.1 F-Dur op.37 & Nr.2 d-moll op.56
CD
CD (Compact Disc)
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- +3 Stücke op. 25 für Cello & Klavier
- Künstler: Torleif Thedeen, Oliver Triendl
- Label: CPO, DDD, 2016
- Bestellnummer: 6142522
- Erscheinungstermin: 25.3.2018
- Gesamtverkaufsrang: 12756
- Verkaufsrang in CDs: 5516
Cellosonaten mit Substanz
Sah man Robert Kahns frühes Schaffen vor allem in der Nähe von Komponisten wie Robert Schumann und Robert Franz, so wird in späteren Jahren der – sicher gewollte – Einfluss von Brahms unüberhörbar. Dies gilt auch für die drei vorliegenden Werke für Violoncello und Klavier des 1865 in Mannheim geborenen Komponisten, der von Brahms so sehr geschätzt wurde, dass dieser ihn kompositorisch beriet. Und in einigen seiner Sätze aus der 1. Cellosonate, wie bei dem fröhlich-verspielten Finale, ist neben Brahms deutlich auch Schumanns Einfluss auf Kahns kompositorische Entwicklung zu erkennen. In den Drei Stücken für Violoncello und Klavier op. 25 zeigt sich Kahns Neigung zu kurzen Charakterstücken. Die an erster Stelle stehende Romanze f-Moll ist ein ausdrucksvolles Gesangsstück – gewissermaßen ein „Lied ohne Worte“ im Sinn der Mendelssohn’schen Klavierkompositionen dieser Art. Und auch bei seiner 2. Cellosonate lässt Kahn von Beginn an keine Zweifel an seiner Verbundenheit mit der deutschen Romantik. Die Thematik des Kopfsatzes könnte Brahms, vielleicht sogar Beethoven schon so erdacht haben. Handwerklich souverän wird auch hierbei das Material im Sinn eines klassisch tradierten Sonatensatzes entfaltet und verarbeitet.
Cello Sonatas with Substance
Robert Kahn’s early oeuvre was initially classified primarily in relation to composers such as Robert Schumann and Robert Franz. During his later years, however, the influence of Johannes Brahms – which surely was intentional – became clearly audible. This also applies to the three works for violoncello and piano recorded here. Brahms held this composer born in Mannheim in 1865 in such high regard that he even offered him his advice in compositional matters. And in some of the movements of Kahn’s Cello Sonata No. 1 – for example, in the mirthful and playful finale – both Brahms and Schumann are recognizable as very important forerunners who stimulated his compositional development. Kahn’s tendency to compose short expressive pieces is displayed in the Three Pieces for Violoncello and Piano op. 25. The Romance in F minor in the first position is a highly expressive song piece – to a certain extent a »song without words« in the manner of Mendelssohn’s piano compositions of this sort. And from the very beginning of the Cello Sonata No. 2 there can be no doubt about Kahn’s ties to German Romanticism. The thematic design of the first movement could have been thought up by Brahms or even by Beethoven before him. Here too the material is developed and elaborated in the manner of a classically transmitted sonata movement and with a sovereign command of the compositional craft.
Sah man Robert Kahns frühes Schaffen vor allem in der Nähe von Komponisten wie Robert Schumann und Robert Franz, so wird in späteren Jahren der – sicher gewollte – Einfluss von Brahms unüberhörbar. Dies gilt auch für die drei vorliegenden Werke für Violoncello und Klavier des 1865 in Mannheim geborenen Komponisten, der von Brahms so sehr geschätzt wurde, dass dieser ihn kompositorisch beriet. Und in einigen seiner Sätze aus der 1. Cellosonate, wie bei dem fröhlich-verspielten Finale, ist neben Brahms deutlich auch Schumanns Einfluss auf Kahns kompositorische Entwicklung zu erkennen. In den Drei Stücken für Violoncello und Klavier op. 25 zeigt sich Kahns Neigung zu kurzen Charakterstücken. Die an erster Stelle stehende Romanze f-Moll ist ein ausdrucksvolles Gesangsstück – gewissermaßen ein „Lied ohne Worte“ im Sinn der Mendelssohn’schen Klavierkompositionen dieser Art. Und auch bei seiner 2. Cellosonate lässt Kahn von Beginn an keine Zweifel an seiner Verbundenheit mit der deutschen Romantik. Die Thematik des Kopfsatzes könnte Brahms, vielleicht sogar Beethoven schon so erdacht haben. Handwerklich souverän wird auch hierbei das Material im Sinn eines klassisch tradierten Sonatensatzes entfaltet und verarbeitet.
Product Information
Cello Sonatas with Substance
Robert Kahn’s early oeuvre was initially classified primarily in relation to composers such as Robert Schumann and Robert Franz. During his later years, however, the influence of Johannes Brahms – which surely was intentional – became clearly audible. This also applies to the three works for violoncello and piano recorded here. Brahms held this composer born in Mannheim in 1865 in such high regard that he even offered him his advice in compositional matters. And in some of the movements of Kahn’s Cello Sonata No. 1 – for example, in the mirthful and playful finale – both Brahms and Schumann are recognizable as very important forerunners who stimulated his compositional development. Kahn’s tendency to compose short expressive pieces is displayed in the Three Pieces for Violoncello and Piano op. 25. The Romance in F minor in the first position is a highly expressive song piece – to a certain extent a »song without words« in the manner of Mendelssohn’s piano compositions of this sort. And from the very beginning of the Cello Sonata No. 2 there can be no doubt about Kahn’s ties to German Romanticism. The thematic design of the first movement could have been thought up by Brahms or even by Beethoven before him. Here too the material is developed and elaborated in the manner of a classically transmitted sonata movement and with a sovereign command of the compositional craft.
Rezensionen
klassik-heute.com: »Zu hören sind hier die beiden Sonaten für diese Besetzung sowie die ›drei Stücke‹ op.25, allesamt fulminante Hochromantik. Und nicht anders als fulminant ist auch die Wiedergabe durch den Cellisten Torleif Thedeen und den Pianisten Oliver Triendl zu bezeichnen. Triendl und Thedeen widmen sich dieser Musik mit rundum begeisterndem Nachdruck, leidenschaftlichem Wohlklang und aufh höchstem künstlerischen Niveau.«klassik.com 11/2019: »Die langsamen Sätze besitzen jene Dichte und interpretatorische Tiefe, die die Musik nur hergeben kann; dass auch der Humor nicht zu kurz kommt, beweisen die Musiker mit Leichtigkeit in ihrer exuberanten Wiedergabe des Schlusssatzes der ersten Sonate, während die zweite Sonate insgesamt von größerer Leidenschaftlichkeit geprägt ist. Hier ist jeder Schatten Schumanns oder Brahms' nun auch wirklich komplett vergessen, und wir haben einen Komponisten, den man sich auch mit einem Reger oder Pfitzner in einem Konzertprogramm vorstellen kann. Hörbar fühlen sich Thedéen wie Triendl in dem weiten Spektrum an Klangwelten, harmonischen Entwicklungen und musikalischen Vertracktheiten Kahns äußerst wohl.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 F-Dur op. 37
- 1 1. Allegro energico
- 2 2. Andante sostenuto
- 3 3. Allegro risoluto
Stücke für Violoncello und Klavier op. 25 Nr. 1-3
- 4 Nr. 1 Romanze
- 5 Nr. 2 Serenata
- 6 Nr. 3 Capriccio
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 d-moll op. 56
- 7 1. Allegro
- 8 2. Andante tranquillo
- 9 3. Allegro energico
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