Etwas viel Teeniedrama
„Preston Brothers – Loving Lucas“ ist der Auftakt der Preston-Brothers-Trilogie von Jay McLean. In jedem der drei Bücher geht es um einen anderen Charakter der Familie, die in diesem ersten Teil schon vorgestellt werden.
In diesem Band geht es um den ältesten Sohn Lucas und Lois, die von allen in der Familie Laney genannt wird. Sie kennen sich seit sie elf sind und genauso lange sind sie beste Freunde. Ihre Gefühle füreinander behalten sie für sich, aber eine Nacht ändert alles.
Ich muss sagen, dass mir besonders der Familienzusammenhalt und die -dynamik gefallen hat. Es war immer schön zu sehen, wie die Prestons miteinander umgegangen sind und wie auch Laney und ihr Vater dazugehört haben. Natürlich war die Familie mit sieben Kindern etwas chaotisch, aber genau das hat den Reiz ausgemacht. Sei es, weil der kleinste Lachlan immer die Schimpfwörter aufschnappt hat oder alle Lucas für sein Date helfen. Es gab auch kleine Rückblicke, in denen die Mutter Kathy noch gelebt hat und die waren wirklich rührend. Allgemein kamen im ganzen Buch Momente vor, die sehr emotional waren, auch weil Laney sich oftmals nicht genug gefühlt hat, weil ihre biologische Mutter sie nicht wollte. Lucas fand ich manchmal etwas schwierig. Er ist in Laney verliebt, aber hat andauernd neue Freundinnen und wartet darauf, dass seine beste Freundin merkt, dass zwischen ihnen etwas sein kann. Aber so sind eben Teenager, denn beide sind zum Anfang der Geschichte 17 Jahre alt. Da fehlt einem noch die Reife und das hat man bei Lucas gemerkt, Er besitzt durch seine Brüder zwar viel Verantwortung und die stellt er sich auch, aber was Beziehungen angeht, da ist er noch nicht bereit für. Er entwickelt sich in der Geschichte aber, was ich gut finde. Allerdings war ich oft genug genervt. Das lag einfach daran, dass es zwei Teenager waren und das oft anstrengend wurde. Sicherlich war man in dem Alter selbst in gewisser Weise so, aber dennoch war es eben viel Hin und Her, Stimmungsschwankungen und alles. Das fande ich oft einfach zu viel und zu nervtötend, gerade auch am Anfang. Natürlich wurde es zum Ende hin besser, aber dann gab es anderes Drama, das aber gut reinpasste und das ernste Thema, was mit eingeflochten wurde, betrifft viele Menschen, gerade auch so junge.
Besonders gefallen haben mir aber die unterschiedlichen Charaktere. Jeder der einzelnen Preston Brüder war anders, selbst die Zwillinge. Das fand ich echt toll. Gerade der stille Leo, der Lucas auch seine Meinung gesagt hat, und der kleine Lachlan waren meine Favoriten. Der Schreibstil war auch schön, sodass ich in dem Buch schnell vorankam. Dennoch kann ich nur drei Sterne geben, da ich einfach vieles zu anstrengend fand und es mir manchmal zu viel war und ich mich somit der Geschichte nicht richtig hingeben konnte.