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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 73
    790 Rezensionen
    Station 22. Wo bist du sicher? Anne Elvedal
    Station 22. Wo bist du sicher? (Buch)
    28.08.2025

    Langatmig, wirr, unglaubwürdig

    Die erste Hälfte ist ziemlich langatmig und außer, dass eine Patientin von Station 22 verschwindet, ist nicht klar, warum das Buch diesen Titel trägt. Es werden hauptsächlich die Personen vorgestellt, es passiert kaum etwas. Die ganze Geschichte wird aus der Perspektive der Krankenschwester Ida erzählt, die sich mühsam an ein eigenes Trauma erinnert und sich von einem Kollegen hypnotisieren lässt. Ab diesem Punkt wird die Story ziemlich wirr und man fragt sich, ob man der Erzählerin trauen kann oder nicht, die Personen changieren von Gut zu Böse und andersherum. Das ist leider nicht gut gemacht, nicht wie ich es von einem Psychothriller erwarte, gar nicht subtil oder geschickt aufgebaut, sondern ziemlich plump und abwegig. Dazu kommt dann noch Übersinnliches, das ist überhaupt nicht mein Fall. Eine richtige Handlung gibt es erst im letzten Drittel und die ist so wirr und unglaubwürdig, dass auch das überraschende Ende, das ohne Andeutung aus dem Nichts kommt, leider nichts retten kann. Dieser Thriller hat einen eigenartigen Aufbau, eine Spannungskurve gibt es auch nicht wirklich, ich kann ihn leider nicht empfehlen.
    Himmelerdenblau Romy Hausmann
    Himmelerdenblau (Buch)
    28.08.2025

    Lesenswerte, ungewöhnliche Perspektive

    Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich fand das erste Drittel ein bisschen langatmig und ausschweifend, der gute Schreibstil hat mir aber darüber hinweggeholfen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, die sich ab einem gewissen Punkt auf den dementen Theo und die Podcasterin Liv verdichten. Besonders gut hat mir gefallen, wie die Gedanken und Gedankensprünge Theos geschildert werden. Das war interessant und ergreifend zugleich. Auch die Kritik an True Crime Podcasts war gut gemacht, die Perspektive verschiedener Betroffener war geschickt eingebaut. Der Fall der lange vermissten Julie erfährt im Laufe des Buches einige Wendungen und Überraschungen, die ich nachvollziehbar und glaubhaft fand. Überhaupt ist die Stärke des Buches die psychologische Tiefe der Charaktere. Trotz meiner Kritik zum Buchanfang vergebe ich fünf Sterne, da ich die ungewöhnliche Perspektive eines Dementen mutig und lesenswert finde und sie das Buch bedeutsamer macht, als ein Thriller normalerweise ist. Das dramatische Ende hat mir gut gefallen, es ist folgerichtig und sehr passend zur Stimmung im Buch.
    Kurz vor Kassenschluss Julia Heinecke
    Kurz vor Kassenschluss (Buch)
    21.08.2025

    Erzählenswerter Fall einfühlsam dargestellt

    Der Titel hatte mich neugierig gemacht und die Autorin hat diesen erzählenswerten Fall deutscher Kriminalgeschichte sehr gut in einem True Crime Roman behandelt. Mir hat es gefallen, dass man direkt zu Beginn einen Hinweis bekommen hat, welcher Teil Fiktion ist. Im Nachwort wurden dann Fakten und Fiktion noch einmal detailliert getrennt, was ich sehr hilfreich fand. Überhaupt war die Mischung aus Fakten und Fiktion sehr ausgewogen und der Aufbau des Buches durchdacht.
    Die junge Journalistin Valerie arbeitet sich nach und nach durch verschiedene Quellen, wie Zeitungsberichte, Interviews mit Täter, Zeugen und Beteiligten sowie Prozessakten und nähert sich schrittweise der Wahrheit. Dazwischen gab es immer wieder Rückblenden und die verschiedenen Erzählzeiten wurden sehr gut getroffen. Ich fand, dass die Autorin diese Aufblätterung der Geschichte sehr gut umgesetzt hat und das Buch dadurch spannend wurde. Sehr schön fand ich auch, dass die Lebensgeschichten der Betroffenen ausführlich erzählt wurden und vor allem auch die Opfer so intensiv betrachtet wurden. Da man aus einer anderen Zeit auf die Tat blickt, werden einem die Auswirkungen bewusst, da das Leben vieler Personen nachhaltig beeinflusst wurde. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ergreift keine Partei, dennoch wird gerade der eben genannte Aspekt ausgesprochen empathisch behandelt, was ich wichtig und lobenswert finde.
    Das Geheimnis von Little Sark Mary Horlock
    Das Geheimnis von Little Sark (Buch)
    21.08.2025

    Interessante Geschichte langatmig erzählt

    Der Klappentext hatte mich neugierig auf Little Sark und sein Geheimnis gemacht und nachdem ich mich durch das Buch gekämpft habe, fand ich die Geschichte am Ende ganz interessant. Allerdings bin ich von Anfang an mit dem Schreibstil nicht warm geworden und kann auch gar nicht sagen, woran das genau lag. Die Geschichte wird einfach zu langsam und umständlich aufgebaut und interessant ist nur das letzte Viertel. Zwar werden die Charaktere gut beschrieben, was ihre Handlungen glaubhaft und nachvollziehbar macht, aber es ist alles ziemlich langatmig. Auch die vielen Episoden zu Hexen, Geistern und übersinnlichen Erfahrungen fand ich auf Dauer ziemlich ermüdend. Es gibt mit 1923 und 1933 zwei Erzählzeiten und in jeder gibt es Geheimnisse im Leben der Inselbewohner, die erst komplett am Ende aufgedeckt werden. Die Ausgangsgeschichte ist inspiriert von wahren Ereignissen, das ist der interessante Teil. Aber einige der anderen Geschichten fand ich weit hergeholt und ohne Spannungskurve erzählt.
    'Wenn Ende gut, dann alles' Volker Klüpfel
    'Wenn Ende gut, dann alles' (Buch)
    21.08.2025

    Viel Klamauk, wenig Spannung

    Die Geschichte hörte sich vielversprechend an, tatsächlich bin ich ziemlich enttäuscht. Das Ermittlerduo ist in der Tat skurril, aber die guten Ansätze werden durch so viele unnötige Details und Wiederholungen übertrieben, dass es mir einfach keinen Spaß gemacht hat. Die Gespräche mit Svetlana haben etwas viel von Klamauk, es gibt jede Menge unnötige Details wie zum Beispiel Tommis Verflossene oder die Texte seiner schriftstellerischen Bemühungen. Die Handlung braucht außerdem sehr lange, bis sie sich entwickelt. Es gibt durchaus einige gelungene Wortspiele sowie Wortwitz, aber in einer so übertriebenen Dichte, dass es wiederum nervig ist. Zusammen mit Svetlanas schiefen Sätzen, die ich irgendwann nicht mehr lesen konnte, gerät die Handlung total ins Hintertreffen. Die Grundidee ist gut, aber wie die Beiden ermitteln ist einfach hanebüchen und abwegig und der Plot bleibt oberflächlich. Es gibt viele Ansätze, aber nichts wird wirklich vertieft. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor alle Ideen, die er im Laufe der Jahre angesammelt hat, unterbringen wollte. Die Kluftinger Krimis haben mir Spaß gemacht, aber das ein oder andere Motiv aus ihnen wurde hier leider wiederverwertet. Für mich war es kein Lesevergnügen, deshalb würde ich eine Fortsetzung nicht lesen.
    Der Regenbogenfisch in Gefahr Marcus Pfister
    Der Regenbogenfisch in Gefahr (Buch)
    21.08.2025

    Kindgerecht und empathisch erzählt

    Die Reihe mit dem Regenbogenfisch ist ein Favorit beim Kind. Auch hier sind die Illustrationen sehr schön, vor allem die Glitzerelemente an den Fischen sind toll gemacht und sorgen für das gewissen Etwas. Diese Geschichte zeigt die Gefahren für Fische und ihren Lebensraum durch die Menschen und wir waren beeindruckt, wie kindgerecht das Ganze dargestellt wurde. Die Kleinen werden emotional angesprochen durch die drohende Trennung des Schwarms, es wird die Empathie ganz natürlich geweckt. Es ist schön, dass nebenbei auch noch Wissen vermittelt wird. Dieses spielerische Element hat uns gut gefallen, auch die Dramaturgie in der Geschichte ist kindgerecht und gelungen. Der Text ist vielleicht einen Tick zu moralisierend, aber das ist Ansichtssache und dieser Eindruck hatte sich beim zweiten Lesen schon abgemildert. Von daher volle fünf Sterne von uns.
    In meiner Welt Sabine Bohlmann
    In meiner Welt (Buch)
    18.08.2025

    Ein liebevolles und durchdachtes Kinderbuch

    Das großformatige Buch macht auf den ersten Blick schon einen hochwertigen, sehr liebevoll gestalteten Eindruck. Der rote Faden im Buch, der Großvater mit seinem Enkel unterwegs in der Stadt, ist ein gut gemachter Aufhänger, um die kindlichen Fragen zu verschiedenen Themen zu platzieren. Der Inhalt ist poetisch bis philosophisch, aber so gut gemacht, dass auch Kleinkinder folgen können und zum Nachdenken angeregt werden. Die Illustrationen sind sehr schön und ergänzen die Geschichte perfekt. Besonders gut hat uns gefallen, dass die Auswirkungen aus Brunos Welt einfarbig dargestellt sind und man so auf den ersten Blick sieht, was sich verändern würde. Die Farbwelt ist insgesamt sehr gut gewählt. Auch der Besuch auf dem Friedhof wird sehr versöhnlich dargestellt. Ein rundum gelungenes Kinderbuch, dass zum Diskutieren anregt und viel Freude macht.
    Der Barmann des Ritz Philippe Collin
    Der Barmann des Ritz (Buch)
    18.08.2025

    Eine neue, sehr gelungene Perspektive

    Von Anfang an hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Auch der Aufbau des Buchs mit den Geschehnissen in der Haupterzählzeit 1940 bis zur Befreiung Paris 1944 und den Rückblenden im Tagebuch des Barmanns ist gelungen. Die Person Frank Meier ist komplex, aber sehr sympathisch und durch seine Brille lernt man die anderen Charaktere und ihre Lebensumstände kennen. Anhand vieler kleiner Details wird eine Spannungskurve aufgebaut, die sich ganz subtil entwickelt. Mir hat gut gefallen, wie sein Überleben im Mikrokosmos beschreiben wird und die andauernde Ungewissheit. Dazu kommt die permanente Veränderung der Rahmenbedingungen, wechselnde Allianzen und politische Gegebenheiten werden interessant nachvollzogen. Mir hat der Fokus auf die Bar und das Ritz sehr gut gefallen. Durch die verschiedenen Gäste wird das Weltgeschehen in die Bar und zu Frank Meier gebracht, der in jeder Situation Haltung und Menschlichkeit bewahrt. Aufschlussreich war der Anhang, in dem man mehr über das Schicksal der verschiedenen Gäste, Persönlichkeiten des Zeitgeschehens, erfahren kann. Insgesamt eine sehr unterhaltsame Lektüre.
    Schwüre, die wir brechen Roman Voosen
    Schwüre, die wir brechen (Buch)
    14.08.2025

    Abwechslungsreicher, interessanter Krimi

    Den ersten Fall von Svea Karhuu und Jon Nordh hatte ich mit Begeisterung gelesen und finde auch diesen zweiten Band gut gemacht. Allerdings bleibt er etwas hinter dem Reihenauftakt zurück. Die beiden Ermittler finde ich sehr interessant und ihre persönlichen Probleme, die eigentlich weitere Kriminalfälle sind, sind der rote Faden, der sich über die Reihe zieht. Davon abgesehen ist jeder Fall für sich unabhängig zu lesen. Der Plot ist interessant und komplex. Mir gefällt der Facettenreichtum der möglichen Ermittlungsansätze und die Handlungen der Ermittler fand ich nachvollziehbar und glaubhaft. Zu Beginn hat mir ein bisschen die Spannung gefehlt und einige Erklärungen und Rückblenden, fand ich etwas zu langatmig. Alles in allem aber ein sehr interessanter, abwechslungsreicher Krimi, den ich empfehlen kann. Ich würde weitere Bücher aus dieser Reihe lesen.
    Junge Frau mit Katze Daniela Dröscher
    Junge Frau mit Katze (Buch)
    14.08.2025

    Auf der Suche nach der richtigen Diagnose

    Von der Autorin hatte ich mit Begeisterung „Lügen über meine Mutter“ gelesen. Leider hat mich das neue Buch nicht so gefangen genommen und überzeugt. Ohne die Orientierung durch den Klappentext wäre mir lange nicht klar gewesen, was das Buch mir eigentlich sagen will. Die Charaktere fand ich okay und einige Verhaltensweisen und Gefühle nachvollziehbar, wie zum Beispiel die Verzweiflung und Hin- und Hergerissenheit zwischen unterschiedlichen Diagnosen, die Inanspruchnahme vieler, verschiedener Fachärzte und am Ende Resignation und Verkriechen. Das Auftauchen wie Phönix aus der Asche war für mich nicht folgerichtig und für mich hat einiges einfach nicht gepasst. Ich konnte die Erzählerin nicht für voll nehmen und die Geschichte war irgendwie strukturlos. Der Schreibstil ist wirklich gut, deshalb gibt es noch drei Sterne von mir, aber inhaltlich hat die Geschichte leider nicht viel zu bieten.
    Mini Comics. Als der Dackel die Banane sah ... Phine Wolff
    Mini Comics. Als der Dackel die Banane sah ... (Buch)
    12.08.2025

    Erfolgreicher Einstieg in die Comic Welt

    Das Comic über den Dackel, der seinem Lieblingsessen hinterherjagt hat uns gut gefallen. Es ist eine nette Geschichte und die Zeichnungen sind kindgerecht und gut zu erkennen. Gleichzeitig vermitteln sie den typischen Comic Flair. Untermalt wird das Ganze durch klassische Comic Texte, die Geräusche untermalen und erklären. Das ist für Erwachsene mit Comic-Erfahrung eindeutig, für Kleinkinder nicht ganz so klar und man muss beim Vorlesen auch ein bisschen erklären. Alleine mit den Bildern kommen die Kleinen gut zurecht und finden die Geschichte nett und charmant. Es kommen Dinge aus ihrer Erfahrungswelt vor und so haben sie einen Bezug zum Hund, zum Lieblingsessen und das Buch ist ein voller Erfolg.
    Rückkehr nach St. Malo Hélène Gestern
    Rückkehr nach St. Malo (Buch)
    12.08.2025

    Opulentes Familienepos mit guter Dramaturgie

    Mir hat dieses Buch über eine lange verheimlichte Familiengeschichte sehr gut gefallen. Zwar fand ich den Anfang streckenweise etwas langatmig, dann haben mich aber der angenehme Schreibstil und die langsam fortschreitende und sehr spannende Familienforschung gefangen genommen. Es gibt auch ausführliche Naturbeschreibungen der Bretagne, die mal etwas ausufernd aber nie langweilig sind und sehr gut die Stimmung an der Küste transportieren und die Besonderheiten hervorheben und erklären. Die Charaktere waren sehr fein und glaubhaft gezeichnet und die Ahnen werden durch ihre Briefe und Bilder lebendig. Es gibt parallel zur Forschung von Yann, aus dessen Perspektive der Großteil geschildert wird, immer wieder Rückblenden zu früheren Generationen und verschiedenen Personen. Da hätte ich eine klare zeitliche Einordnung gut gefallen, es wird nur durch die kursive Schriftart deutlich, dass es sich um die Vergangenheit handelt. Dieses Stilmittel wird gekonnt eingesetzt, um die Leerstellen zu füllen, die Yanns Recherche nicht leisten kann. Die Familiengeschichte wird organisch in der damalige Zeit verortet und ab der Hälfte fand ich den Roman spannend wie einen Krimi und konnte nicht mehr aufhören. Sehr hilfreich ist der Familienstammbaum am Ende. Alles in allem ein tolles, sehr unterhaltsames Buch!
    Der Sommer am Ende der Welt Eva Völler
    Der Sommer am Ende der Welt (Buch)
    07.08.2025

    Mehr erwartet

    Aufgrund des Klappentextes hatte ich erwartet, dass sich der Roman hauptsächlich mit dem Schicksal der Verschickungskinder beschäftigt. Allerdings wurden im Laufe des Buches immer neue Themen angeschnitten, aber keines wirklich vertieft oder fundiert behandelt. Mir waren es dann insgesamt zu viele verschiedene Themen und die Handlung wirkte dadurch konstruiert und oberflächlich. Der Aufbau mit verschiedenen Quellen und Zeitebenen, wie die Gespräche mit Sabine und das Tagebuch Luises sowie Hannas Familiengeschichte, fand ich gelungen und vor allem auch ausgewogen. Der Schreibstil ist professionell und geübt, er ist gut und flüssig zu lesen. Die Inselbeschreibungen und Liebesbeziehungen waren mir aber zu viel, ich fand die Küstenromantik und die Menge an privaten Details fehl am Platz. Alles in allem ein interessantes Thema, das für meinen Geschmack auch als Roman mehr Tiefe und Fokus gebraucht hätte.
    Dunkle Sühne Karin Slaughter
    Dunkle Sühne (Buch)
    07.08.2025

    Nicht ihr bestes Buch

    Da ich bereits einige Bücher von Karin Slaughter mit Begeisterung gelesen habe, hatte ich mich sehr auf dieses gefreut. Tatsächlich hat es mich dann etwas enttäuscht, da ich die gewohnte Spannung und einen geschickt konstruierten Plot vermisst habe. Der Schreibstil ist wie erwartet gut und auch die Charaktere werden sehr glaubhaft beschrieben. Das kann leider die Schwächen der Handlung nicht ausgleichen. Es waren zu viele irrelevante Details, die Handlung nahm nicht so richtig Fahrt auf und auch wenn es die ein oder andere Überraschung gab, so wurde sie irgendwie lahm und langatmig entwickelt und führte dazu, dann man das Ganze doch etwas vorhersehbar fand. Der Spagat zwischen Details, die die Glaubwürdigkeit untermauern und spannendem Handlungsfortschritt ist hier nicht gelungen. Da es das erste Buch einer Reihe ist, drängt sich bei mir die Vermutung auf, dass die Handlung künstlich in die Länge gezogen wurde. Leider nicht mein Fall und ich werde auf die Fortsetzung verzichten.
    Die Ausweichschule Kaleb Erdmann
    Die Ausweichschule (Buch)
    04.08.2025

    Behutsam und reflektiert

    Das Thema hat mich sehr interessiert, da dieser Amoklauf in 2002 zu den Ereignissen gehört, bei denen man sich immer erinnern wird, wo und wie man davon erfahren hat. Der Autor geht sehr offen mit dem Thema um, macht aber auch die Scham ob des Voyeurismus sichtbar bezogen auf sich selbst, aber ich habe mich auch in seinen Gedanken wieder gefunden. Er nähert sich behutsam und sehr reflektiert eigenen Erinnerungen und Berichten und Beobachtungen Anderen. Für mich besteht das Buch aus zwei Ebenen, zum einen die Beschreibung der Tat und der Versuch zu Verstehen, aber eben auch der Weg, wie er sich beim Schreiben dem Ganzen langsam annähert. Normalerweise würde mich der Schreibprozess nicht interessieren. Da Kaleb Erdmann aber eigene Erinnerungen dazu hat, war es sehr interessant zu lesen, wie er damit umgegangen ist und auch die eigenen Bilder immer wieder mit dem offiziellen Bericht und Erinnerungen anderer abgeglichen hat. Ich fand diesen Roman sehr gelungen, feinfühlig und angemessen. Da der Autor sehr viel Hintergrundwissen angesammelt hat und auch erwähnt, hätte ich ein Literaturverzeichnis am Ende hilfreich gefunden.
    Deckname: Bird Louise Doughty
    Deckname: Bird (Buch)
    04.08.2025

    Potenzial nicht ausgeschöpft

    Aufgrund des Klappentexts hatte ich einen spannenden Spionage Thriller erwartet, wurde aber etwas enttäuscht. Das Buch ist interessant, aber nicht spannend und eher eine Mischung aus Roadtrip und Lebensgeschichte. Es gibt drei große Teile und das Buch beginnt wirklich vielversprechend mit dem Beginn der Flucht. Der Schreibstil ist angenehm und gut zu lesen, so dass ich anfangs gut unterhalten war. Dann passiert außer Flucht nicht viel, ich hätte mir mehr Recherchen zu Hintergrund und Ursache der Situation gewünscht. Der Abschnitt zu Birds Lebensgeschichte und ihrer Freundschaft mit Flavia fand ich langwierig. Kleine Details, die ich unstimmig fand, wurden am Ende erklärt, ich fand es aber nicht befriedigend gelöst. Auch Birds Charakter war nicht ganz stimmig. Die Mischung aus abgebrühtem, erfahrenen Profi und emotionalen, reuevollen Gedanken hat für mich nicht wirklich gepasst. Alles in allem ein gut geschriebenes Buch, das wenig Action hat und kein Spionage-Thriller ist.

    Eine falsche Lüge - Wird es ihre letzte sein? Sophie Stava
    Eine falsche Lüge - Wird es ihre letzte sein? (Buch)
    29.07.2025

    Guter Schreibstil, aber schwache und unglaubwürdige Handlung

    Der gute Schreibstil hat mich ab der ersten Seite gefesselt und ich fand den Beginn des Buches interessant. Die Charaktere wurden gut gezeichnet und die Perspektive der notorischen Lügnerin Sloane am Anfang war wirklich aufschlussreich und unterhaltsam. Die Handlung braucht allerdings sehr lange, bis sie etwas Fahrt aufnimmt und wirkliche Spannung, so wie ich sie bei einem Thriller erwarte, ist eigentlich nie aufgekommen. Nach über der Hälfte des Buches gibt es Perspektivwechsel und dadurch überraschende Einblicke und Wendungen. Allerdings wirkten diese sehr konstruiert und stellenweise auch absurd. Das Buch hat keine richtige Spannungskurve und das Ende fand ich aufgrund der Unglaubwürdigkeit nicht befriedigend. Trotz des guten Schreibstils leider nur drei Sterne von mir.
    Was ich von ihr weiß Jean-Baptiste Andrea
    Was ich von ihr weiß (Buch)
    29.07.2025

    Ein steiniger Lebensweg zart erzählt

    Die Sprache ist gehoben und niveauvoll, zart und fast poetisch, sehr angenehm zu lesen. Es gibt zwei Erzählzeiten, die klug gewählt wurden. Aus der Perspektive Mimos wird seine Lebensgeschichte erzählt, beginnend mit dem Ersten Weltkrieg. Er ist arm, verfügt aber über ein großes Talent, was ihm einen verschlungenen Lebensweg beschert. Die zweite Erzählzeit spielt an seinem Lebensende. Die Charaktere fand ich sehr gut und nachvollziehbar geschildet, den von Mimo ebenso wie den der furchtlosen und unkonventionellen Viola. Auch die Extreme, die beide durchmachen, fand ich sehr glaubhaft und plausibel. Ich wurde geschickt in die damalige Zeit geführt, das geschieht ganz nebenbei ohne dass sich eine Vielzahl unnötiger Details aneinander reiht. Die Geschichte ist fokussiert, aber trotzdem ausführlich und sehr interessant. Ich habe viel Neues über Italien erfahren. Die Leben der beiden Protagonisten wird meisterhaft mit der Italienischen Geschichte verwoben, ohne dass es eine langweilige Geschichtsstunde wird. Eine sehr feine, empfehlenswerte Lektüre!
    Eisfeld - Dunkle Enthüllungen Steffen Weinert
    Eisfeld - Dunkle Enthüllungen (Buch)
    22.07.2025

    Passender Titel für ein spannendes Buch

    Für mich war es das erste Buch des Autors, es ist aber bereits das zweite aus der Eisfeld-Reihe. Der Einstieg war einfach, ich fühlte mich abgeholt und hatte nie den Eindruck, dass mir Wissen aus dem ersten Buch fehlt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich bin flüssig durchs Buch gekommen und fand es spannend, auch wenn manche Dinge absehbar waren. Die Handlung ist interessant und konsequent, an manchen Stellen hätte sie noch etwas weiter ausgearbeitet werden können. Durch die Geradlinigkeit hatte ich schon vermutet, was am Ende die Lösung war. Da hätte der Plot noch den ein oder anderen Umweg nehmen können. Dafür ziehe ich aber nur einen halben Stern ab, da die Geschichte plausibel und glaubhaft ist und von Anfang bis zum Ende sehr spannend war und mich gut unterhalten hat. Deshalb gibt es von mir 4,5 Sterne.
    Onigiri Yuko Kuhn
    Onigiri (Buch)
    22.07.2025

    Emotionale Herausforderungen

    In diesem interessanten und bewegenden Buch erzählt die Aki ihre deutsch-japanische Familiengeschichte bestehend aus der interessanten Geschichte ihrer Mutter und ihrer eigenen Lebensgeschichte. Die Erzählzeit springt immer wieder hin und her. Mal begleitet man beide Frauen auf ihrer Reise nach Japan, die aufgrund der Demenz der Mutter eine Herausforderung ist, aber auch alte Erinnerungen und Emotionen weckt. Mal kommen Rückblenden und Erinnerungen ohne große Ankündigung, man muss sie selbst einordnen und sich erschließen. Ich fand das Buch sehr interessant, da es einen anderen Blick auf viele Dinge und Lebensbereiche gewährt, was aufschlussreich und erhellend ist. Trotzdem hätte ich mir zu jedem Sprung in der Erzählzeit und Perspektive eine zeitliche Einordnung gewünscht, um einen großen Überblick zu haben. Und trotz des neutralen Erzähltons sind bei mir viele Emotionen angekommen, das war gut gemacht. Da es noch etwas Luft nach oben gibt, vergebe ich vier Sterne für dieses ungewöhnliche Buch.
    Onigiri Yuko Kuhn
    Onigiri (Buch)
    22.07.2025

    Emotionale Herausforderungen

    In diesem interessanten und bewegenden Buch erzählt die Aki ihre deutsch-japanische Familiengeschichte bestehend aus der interessanten Geschichte ihrer Mutter und ihrer eigenen Lebensgeschichte. Die Erzählzeit springt immer wieder hin und her. Mal begleitet man beide Frauen auf ihrer Reise nach Japan, die aufgrund der Demenz der Mutter eine Herausforderung ist, aber auch alte Erinnerungen und Emotionen weckt. Mal kommen Rückblenden und Erinnerungen ohne große Ankündigung, man muss sie selbst einordnen und sich erschließen. Ich fand das Buch sehr interessant, da es einen anderen Blick auf viele Dinge und Lebensbereiche gewährt, was aufschlussreich und erhellend ist. Trotzdem hätte ich mir zu jedem Sprung in der Erzählzeit und Perspektive eine zeitliche Einordnung gewünscht, um einen großen Überblick zu haben. Und trotz des neutralen Erzähltons sind bei mir viele Emotionen angekommen, das war gut gemacht. Da es noch etwas Luft nach oben gibt, vergebe ich vier Sterne für dieses ungewöhnliche Buch.
    Ja, nein, vielleicht Doris Knecht
    Ja, nein, vielleicht (Buch)
    22.07.2025

    Lebensnah und klug geschildert

    Für mich war es das zweite Buch von Doris Knecht und dieses hat mir sehr gut gefallen. Ich mag einfach ihren Schreibstil, der reflektiert und selbstironisch ist und dadurch alltägliche Dinge interessant werden lässt. Ihr Dilemma beim Treffen des alten Bekannten kann man gut nachvollziehen und ihre Gedanken sind aus dem Leben gegriffen. Ich finde, dass sie die Lebenslage der Erzählerin treffend wiedergibt, sehr pointiert und lebensnah. Die Geschichte hat gewollt oder ungewollt eine gelungene Spannungskurve und wie so oft im wirklichen Leben fällt die Entscheidung langsam und baut sich langsam auf. Dadurch, dass andere weibliche Charaktere im Buch andere Beziehungsthemen durchmachen, erweitert sich der Blickwinkel und das Buch ist eine runde Sache. Mir haben die klugen Gedanken zu den verschiedenen Lebensformen gut gefallen und ich werde noch mehr von Doris Knecht lesen.
    Ein ungezähmtes Tier Joël Dicker
    Ein ungezähmtes Tier (MP3)
    22.07.2025

    Fesselnde Geschichte

    Für mich war es das erste Werk von Joël Dicker und die ausgefeilte, intensive Handlung hat mir sehr gut gefallen. Die verschiedenen Perspektiven und Erzählzeiten sind gut dosiert und klar eingeordnet. Dadurch fühlte ich mich immer abgeholt und wusste genau, wann und wo die Geschichte spielt, auch wenn die Perspektivwechsel und damit verbundenen Wiederholungen gegen Ende etwas weniger hätten sein dürfen. Die Charaktere werden sehr gut getroffen und ich fand ihre Gedanken und Handlungen sehr glaubhaft und nachvollziehbar. Gerade die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Ehepaaren bzw. den Einzelpersonen wird hervorragend herausgearbeitet. Das Hörbuch ist akustisch sehr gut, auch der Sprecher war immer deutlich zu verstehen. Er hat mich gut in die unterschiedlichen Orte entführt und die Situationen so gut transportiert, dass ich sie bildlich vor Augen hatte. Streckenweise kam er ein bisschen zu lässig rüber, aber vielleicht war das auch die Interpretation des Textes. Die Buchvorlage war offensichtlich sehr gut und das Zuhören war ein Vergnügen und sehr unterhaltsam. Die Geschichte war so spannend, dass ich auch nach einigen Stunden des Zuhörens am liebsten nicht aufgehört hätte.
    Camilleri, A: Riccardino Camilleri, A: Riccardino (CD)
    22.07.2025

    Selbstbestimmtes Ende der Krimi-Reihe

    Der Autor hat dieses Ende seiner Krimi-Reihe bewusst schon geschrieben, als er noch aktiv war, um selbstbestimmt ein Ende für Montalbano gestalten zu können. Diese Idee hat mir gut gefallen. Auch dieser letzte Fall für Montalbano hat den ganz eigenen Charme, den man kennt und erwartet. Die Charaktere sind gut gezeichnet, der italienische Flair wird vermittelt und Montalbano hat seinen üblichen Spaß mit Obrigkeit und Autoritäten, auch wenn er etwas müde wird. Das Buch ist vielschichtig, da man zum einen den Mordfall hat, dann die übliche schelmische Grundstimmung sowie Montalbanos Telefonate mit dem Autor. Die fand ich ganz gelungen, da Andrea Camilleri mit seiner Hauptfigur wie mit einem alten Freund spricht. Es ist ein eleganter Kniff um mögliche Wendungen und alternative Handlungen zu diskutieren, war mir aber gegen Ende ein Tick zu viel. Alles in allem war es ein interessanter Fall, aber das Ende des Buches und das Ende der Krimi-Reihe sind dann doch eher unspektakulär. Es ist ganz anders als ich es erwartet hatte und war mir zu literarisch und zu wenig handfest für eine Krimi-Reihe. Das Buch bekommt vier Sterne von mir, aber das Hörbuch volle fünf Sterne. Ich fand es sehr unterhaltsam, da es toll und abwechslungsreich gesprochen war, was die kleinen Schwächen des Textes ausgeglichen hat.
    Gerächt sein sollst du Kaisu Tuokko
    Gerächt sein sollst du (Buch)
    18.07.2025

    Sehr pathetisch und zu wenig Krimi-Handlung

    Dieses Buch besteht hauptsächlich aus den beiden Erzählperspektiven von Kriminalkommissar Mats Bergholm und der Journalistin Eevi Manner. Sie haben eine gemeinsame Vorgeschichte und kommen sich durch den Fall wieder näher. Ihre jeweiligen privaten Probleme nehmen unfassbar viel Raum ein, was ich sehr anstrengend und unnötig fand. Gerade Eevis unerfüllter Kinderwunsch wird in vielen Details geschildert und der weinerliche Grundton hat mich schnell genervt. Vom Leichenfund abgesehen dauert es sehr lange, bis man überhaupt von einer Krimi-Handlung sprechen kann. Es werden sehr viele unnötige Details geschildert und das teilweise in einem belehrenden Ton. Die Ermittlungen von Eevi und Mats wirkten auf mich oberflächlich und unprofessionell, es gab viele Verallgemeinerungen und Abschweifungen, selbst die vermeintlichen Profis neigten zum Lamentieren. Der zugrundeliegende Fall ist dramatisch und die Motive und Hintergründe sind glaubhaft und nachvollziehbar. Allerdings ist mir die Umsetzung für einen Krimi viel zu emotional. Das Hörbuch hat verschiedene Sprecher, was ich sehr angenehm fand. Gerade Perspektivwechsel werden dadurch schnell deutlich. Leider konnten die Sprecher den Eindruck einer schwachen Buchvorlage nicht ausgleichen.
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