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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Fagottkonzert B-Dur Fagottkonzert B-Dur (CD)
    14.04.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Virtuoser Publikumsgeschmack

    cpo macht sich stark in Sachen Pleyel. Mit dieser neuen CD wächst das Repertoire mit einer Gattung an, die aus Frankreich kommend wie das Concerto Grosso im Barock dem Publikumsgeschmack entsprach: Die Hörer wollten virtuose Eskapaden der Soloinstrumente hören, am besten in 2er-, 3er- oder 4er-Pack. Auch der zu seiner Zeit sehr beliebte Ignaz Pleyel bediente sein Publikum mit dieser Form der Symphonie Concertante. Drei Beispiele und das Fagottkonzert liefert diese Doppel-CD in fabelhaften Aufnahmen. Dirigent Moesus (ein alter Bekannter auf cpo!) hat da eine kompetente Zahl an Solisten um sich versammelt und setzt ihre Spielkunst trefflich in Szene, ohne dabei die Orchesterarbeit zu vernachlässigen. Entstanden sind so klangvolle Beispiele der frühklassischen Concertanti, die jeden Freund der konzertierenden Solokonzerte erfreuen und eine echte Bereicherung des Pleyel-Repertoires darstellen. Die Technik ist prima und zum Booklet muss man mal allgemein feststellen: Es gibt wohl kaum ein Label, dass so viel Sorgfalt und Bedeutung den Booklets beimisst wie cpo. Toll!
    Gloria Dresdensis - Orchesterwerke aus Dresden Gloria Dresdensis - Orchesterwerke aus Dresden (CD)
    14.04.2014
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Hofkapellen-Schätzchen - leider etwas "blutleer"!

    Es ist ja sehr erfreulich, wenn man zielgerichtet oder per Zufall auf vergessene Notenammlungen stößt. Im Falle des Notenschatzes der ehemaligen Dresdener Hofkapelle kann man sich nur freuen, wenn sich ein neues, junges Ensemble um die Wiederbelebung solcher Entdeckungen kümmert.
    Auf der neuen cpo-CD sind Werke von sieben Komponisten vertreten, die dem Barock-Kenner zwar namentlich geläufig sein dürften, die Beziehung des Werkes zu Dresden jedoch weniger.
    Doch bei aller Wertschätzung der musikalischen Wiederbelebung, so recht froh wird der Hörer nicht werden. Vielleicht liegt es daran, dass die Werke doch nicht zur Spitzenqualität dessen zählen, was die jeweiligen Komponisten produziert haben. Vielleicht liegt es an dem etwas "blutleeren", trockenen Klangbild oder doch nur an der einen oder anderen verbesserungswürdigen Spielkultur oder Technik.
    Der Rezensent ist sich sicher, dass die Stücke mit etwas mehr "sattem Sound" und deutlich weniger kurzatmiger, historischer Spielweise größere Wirkung beim Hörer erzeugen würden.
    Das Booklet ist wieder einmal erste Klasse!
    Orchesterwerke Orchesterwerke (CD)
    14.04.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Lehars "Orchester" -fast komplett

    Mit Dostal ist cpo ja schon der Versuch geglückt, einen Komponisten aus der Operetten-Ecke ins Orchester-Licht zu ziehen. Trotzdem muss man die plötzlich ernsteren Töne mögen, die diese Komponisten auch von einer anderen (kompositorischen) Seite zeigen. In der nun in einer 3er-Box zusammengefassten groß angelegten Lehar-Orchester-Ausgabe wird es aber dem Hörer leicht gemacht. Die symphonischen Werke, Suiten, Polkas, Tänze, Intermezzi, Ouvertüren und Walzer sind alle leicht verdaulich und zeugen von der leichten Hand des Komponisten auch unterhaltsame Orchestermusik zu schreiben. Die Orchester aus Hannover und Berlin haben unter den Dirigenten Seibel und Jurowski den richtigen Riecher für den Charakter dieser zumeist leichten Kost. Lediglich die beigegebene Bonus-CD mit Klaviersonaten Lehars zeigt (neben ganz wenigen Orchesterstücken), dass der Lehar auch auf dem Gebiet gewichtiger Gattungen ein Wort mitreden konnte, zumal die Stücke von Wolf Harden beispielhaft vorgetragen werden.
    Ein Operettenfreund, der sich ein vollständigeres Bild von Franz Lehar machen möchte, sei diese Sammlung sehr empfohlen und natürlich allen neugierigen Musikfreunden.
    Meine Produktempfehlungen
    • Konzertante Werke Konzertante Werke (CD)
    Ostermesse Ostermesse (CD)
    11.04.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ostermusik - mal anders!

    Die klangvolle Musik der Renaissance, besonders des Michael Praetorius, muss nicht extra gewürdigt werden.
    Trotzdem muss man fragen, ob die Versuche, immer neue Darbietungsformen für gottesdienstliche Musik zu finden, sein müssen. Im Falle des Praetorius liegt ja schon eine - durchaus beeindruckende - Weihnachtsmesse auf CD vor, die besonders durch ihre prächtige Klangentfaltung (Chöre, Bläser, Pauken, Gemeinde) für sich einnimmt. Die vorliegende cpo-Einspielung einer Ostermesse kommt bescheidener daher. Die Stücke sind intimer, leiser, lateinischer, liturgischer. Sicher, das ist alles toll gesungen und gespielt. Doch man darf zweifeln, ob alle Musikfreunde einen Zugang zu dieser Sammlung von Stücken finden, die immer wieder von liturgischen Gesängen durchsetzt sind. Vielleicht wäre da doch etwas mehr Oster-Jubel in deutscher Sprache als lateinisch-verinnerlichte Liturgik am Platze gewesen.
    Doch wie auch immer: Der Versuch einer Ostermessen-Rekonstruktion ist des Hörens wert, besonders auch deshalb, weil Weser-Renaissance seine Sache vorzüglich macht und die CD hervorragend aufgenommen und editiert wird.
    Zwickauer Symphonie Zwickauer Symphonie (SACD)
    03.04.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die "Zwickauer" im Focus

    Das ist gut: Schumanns frühe "Zwickauer" wird mit dieser neuen cpo-Veröffentlichung ins rechte Licht gerückt und der Schumann-Zyklus von Frank Beermann und seinem Chemnitzer Orchester erfolgreich ergänzt. Das Besondere an dieser Einspielung ist die Quellenlage: Es wird nach dem neusten Stand der Forschung gespielt und das erklärt wohl auch, warum auch der 2.Satz der "Zwickauer" Eingang in diese Sammlung gefunden hat. Wegen Authentizitätsproblemen begnügte man sich zumeist mit dem 1.Satz. Nun hört man mehr Schumann, mehr "Zwickauer" und fühlt sich bereichert, weil Beermann sich den Stücken auch leidenschaftlich annimmt, viel Schwung und Energie einsetzt und somit auch den beigegebenen Ouvertüren Gewicht und Bedeutung verleiht.
    Dies ist einfach eine schöne CD, mit der der Schumann-Freund so manche guten und auch neuen Hörerfahrungen machen kann. Ein hervorragender Booklettext und eine gelungene Aufnahmetechnik unterstützen diese Hörerfahrungen. Eine sehr erfreuliche und empfehlenswerte CD!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-4 Symphonien Nr.1-4 (SACD)
    Kossuth (Symphonische Dichtung) Kossuth (Symphonische Dichtung) (SACD)
    31.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gezähmter musikalischer Freiheitskämpfer

    Es ist ja cpo echt zu danken, dass diese Bartok-CD nicht - wie sonst üblich - auf dem Cover mit dem Orchesterkonzert-Schlachtross beworben wird, sondern mit "Kossuth", einer frühen sinfonischen Dichtung Bartoks. Ähnlich Schönberg (Pelleas und Melisande) hat Bartok in jungen Jahren eine Komposition abgeliefert, die in spätromantischer Tonsprache menschliches Schicksal beschreibt. Interessant, dass Bartok in späten Jahren nichts mehr von seiner "Jugendsünde" wissen wollte. Jedenfalls dreht es sich um Kossuth, den heldenhaften ungarischen Freiheitskämpfer. In 10 übergehenden Teilen (cpo hat sie durchgetrakt - danke!) wird das Leben und Wirken Kossuths in gut 22 Minuten lebendig und klangvoll aufgeblättert. Und da tut sich schon das Problem auf: Das anfängliche energische Thema, das die Person Kossuths vorstellt, ist quasi das Entree in die Interpretation. Der junge deutsche Dirigent Cornelius Meister nimmt dieses Thema sehr bedächtig, quasi vorsichtig und verleiht dem Kossuth somit das entsprechende musikalische Aussehen. Auch die zumeist zurückgenommenen Tempi zeichnen eher das Bild eines gezähmten Helden.
    Auch das bekannt-berühmte Konzert für Orchester hätte durch Meister mehr Drive und Temperament vertragen. Auch hier spürt Meister mehr den leisen und versonnenen Stellen nach. Die kurzen Rumänischen Volkstänze sind eine schöne und selten zu hörende Zugabe. Das ORF-Sinfonieorchester folgt Meisters Interpretationsansatz tadellos.
    Auch der CD-Klang und der Informationswert des Booklets sind bestens. Wer also einen frühen und berühmten Bartok in eher feinfühligen, nachdenklichen Tönen bevorzugt, der ist mit dieser CD bestens bedient.
    Passionsoratorium "Der sterbende Heiland" Passionsoratorium "Der sterbende Heiland" (CD)
    28.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eindrucksvoll - mit zwei Einschränkungen

    Keine Frage: Hertels Passionsoratorium ist eindrucksvolle Musik. Schöne Chöre wechseln mit Chorälen, Rezitativen und Arien ab, die ein ganz anderes musikalisches Licht auf das Passionsgeschehen werfen, als man es von Bachs Passionen gewohnt ist.
    Das ist schön, so neue und andere Hörerfahrungen machen zu können, wenn da nicht zwei Einschränkungen zu vermelden wären, die einerseits dem Komponisten Hertel (oder seinem Textdichter) und andererseits dem Dirigenten Willens zuzuschreiben sind. Also:
    1. Bei aller guten Musik - der Text, den Friedrich Löwen dem Komponisten Hertel zur Verfügung stellte, ist derart schwülstig und in seinem frommen Pathos so unerträglich geraten, dass dem Hörer ein übers andere Mal ein heiliger Schauer über den Rücken läuft. Leider kann daran auch die superbe Qualität der Musik nichts ändern. Zur damaligen Zeit im 18.Jahrhundert mag solche Textproduktion ja noch Abnehmer und Versteher gehabt haben, doch heute...?
    2. Bei Chorälen zerreißt man durch Fermaten am Ende der Zeilen keine Textzusammenhänge, selbst wenn der Komponist sie eingetragen haben sollte. Das macht man nicht! Doch genau das tut Dirigent Willens. Die schönen, aber auch wenigen Choräle werden so textlich entstellt.
    Dabei sind die Solisten, der super-kleine Chor und die Instrumentalisten der Kölner Akademie (ja auch alte Bekannte auf cpo!) prima, die Technik stimmt und das Booklet ist sehr informativ.
    Wie gesagt: eindrucksvoll mit zwei Einschränkungen!
    Ein Kommentar
    Anonym
    01.04.2014

    Fermaten, untaugliches Argument

    Und wieder der Mythos zum Thema Fermaten. Die musikwissenschaftliche Forschung hat mittlerweile ausreichend Kenntnisse darüber, das im 18. Jahrhundert die Fermaten lange (aus unserer Sicht zu lange) ausgehalten wurden, und zumindest beim Choralgesang der Gemeinde, der Organist kurze, kleine überleitende Improvisationen spielte. Im übrigen wurden diese Choräle, auch bei Passionen, die zumeist Bestandteil einer liturgische Feier waren (die Konzertpassion in unserem Sinne - also die Passion außerhalb einer liturgischen Feier - wurde in dieser Zeit erst langsam entwickelt), von der Gemeinde mitgesungen, in einem, für unsere heutigen Begriffe, sehr langsamen Tempo. Also ist das Argument "Das macht man nicht!" musikwissenschaftlich nicht hinterlegt. Bei einer musikhistorisch informierten Aufführungspraxis erwarte ich dementsprechend eine der Zeit entsprechende Form der Ausführung, eher müsste also die Kritik lauten: Es fehlen die 1 - 2 Takte Zwischenspiel nach den Fermaten!
    Walzer, Märsche, Polkas Walzer, Märsche, Polkas (CD)
    27.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    3 x Simonis "fürs Leichte"

    Mittlerweile hat es sich auch beim Label cpo ergeben, dass es Dirigenten gibt für "besondere Aufgaben". Neben Griffiths für die (Wiener) Klassik ist dies nun Christian Simonis für die Sparte der leichten Musik, der Märsche, Walzer und Polkas.
    Dass der fröhlich-temperamentvolle Simonis mit seinem musikalischen Naturtalent genau die richtige Wahl für solche Musik ist, beweisen nicht nur drei cpo-CDs, sondern auch Erfahrungen aus der persönlichen Bekanntschaft des Rezensenten mit dem Dirigenten. Dabei ist es besonders beachtenswert, dass sich der Ur-Wiener Simonis mit der leichten Muse von drei Komponisten befasst, die Berlin zuzuordnen Veröffentlichungen jedoch besser, als zuvor gedacht.sind. Bei Märschen ja, bei Tänzen noch, doch bei Walzern wohl kaum: Im Vergleich mit Wien schneidet Berlin bescheiden ab, dank dieser
    Simonis nimmt diese leichte Musik nicht auf die leichte Schulter, nimmt sie ernst und erzielt so die beschwingte und erheiternde Wirkung. Zumeist sind die Stücke unbekannt. Wohl nur Eilenbergs "Petersburger Schlittenfahrt" dürfte dem Musikfreunden bekannt sein. Die Nürnberger Sinfoniker (Gung'l) und das WDR Rundfunkorchester Köln (Eilenberg / Bilse) hält Simonis zu federndem, leichtfüßigem und exakten Spiel an, ganz so wie es die Partituren der Stücke fordern.
    Die Booklets führen den Hörer ausführlich in Leben und Werk der Komponisten ein und sind allerbester cpo-Standard.
    Eine Empfehlung für alle Freunde der Marsch-, Salon, Kaffeehausmusik und "leichter Kost".
    Meine Produktempfehlungen
    • Tänze für Orchester Tänze für Orchester (CD)
    • Orchesterwerke "Petersburger Schlittenfahrt" Orchesterwerke "Petersburger Schlittenfahrt" (CD)
    Orchesterwerke "Petersburger Schlittenfahrt" Orchesterwerke "Petersburger Schlittenfahrt" (CD)
    27.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    3 x Simonis "fürs Leichte"

    Mittlerweile hat es sich auch beim Label cpo ergeben, dass es Dirigenten für "spezielle Aufgaben" gibt. Neben Griffiths für den Bereich der (Wiener) Klassik ist dies nun Christian Simonis für die Sparte der leichten Musik, der Märsche, Walzer, Polkas und Tänze.
    Dass der fröhlich-temperamentvolle Simonis mit seinem musikalischen Naturtalent genau die richtige Wahl ist, beweisen nicht nur drei cpo-CDs, sondern belegt auch die persönliche Bekanntschaft des Rezensenten mit dem Dirigenten. Ja, der kann das! Dabei ist es besonders beachtenswert, das sich der Ur-Wiener Simonis mit der leichten Muse von drei Komponisten abgibt, die Berlin zuzuordnen sind. Bei Märschen ja, bei Tänzen noch, doch bei Walzern wohl kaum: Im Vergleich zu Wien schneidet Berlin bescheiden ab, dank dieser Veröffentlichungen jedoch besser, als zuvor gedacht.
    Simonis nimmt diese "leichte" Musik nicht auf die leichte Schulter, nimmt sie ernst und erzielt so die beschwingte und erheiternde Wirkung. Zumeist sind die Stücke unbekannt. Wohl nur Eilenbergs "Petersburger Schlittenfahrt" dürfte den meisten Musikfreunden bekannt sein. Die Nürnberger Sinfoniker (Gung'l) und das WDR Rundfunkorchester Köln (Eilenberg / Bilse) hält Simonis zu federndem, leichtfüßigem und exaktem Spiel an, ganz so, wie es die Partituren der Stücke fordern.
    Die Booklets führen den Hörer ausführlich in Leben und Werke ein und sind allerbester cpo-Standard. Eine Empfehlung für alle Freunde von Marsch-, Salon-, Kaffeehausmusik und "leichter Kost"!
    Meine Produktempfehlungen
    • Tänze für Orchester Tänze für Orchester (CD)
    • Walzer, Märsche, Polkas Walzer, Märsche, Polkas (CD)
    Tänze für Orchester Tänze für Orchester (CD)
    27.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    3 x Simonis "fürs Leichte"

    Mittlerweile hat es sich auch beim Label cpo ergeben, dass es Dirigenten für "besondere Aufgaben" gibt. Neben Griffiths für den Bereich der (Wiener) Klassik ist dies nun Christian Simonis für die Sparte der leichten Musik, der Märsche, Walzer und Polkas.
    Dass der fröhlich-temperamentvolle Simonis mit seinem musikalischen Naturtalent genau die richtige Wahl ist, beweisen nicht nur drei cpo-CDs, sondern belegt auch die persönliche Bekanntheit des Rezensenten mit dem Dirigenten. Dabei ist es besonders beachtenswert, dass sich der Ur-Wiener Simonis mit der leichten Muse von drei Komponisten abgibt, die Berlin zuzuordnen sind. Bei Märschen ja, bei Polkas etc. noch, doch bei Walzern wohl kaum: Im Vergleich mit Wien schneidet Berlin bescheiden ab, dank dieser Veröffentlichungen jedoch besser, als zuvor gedacht.
    Simonis nimmt diese "leichte" Musik ja auch nicht auf die leichte Schulter, nimmt sie ernst und erzielt so die beschwingende und erheiternde Wirkung. Zumeist sind die Stücke unbekannt. Wohl nur Eilenbergs "Petersburger Schlittenfahrt" kennen die meisten Musikfreunde. Die Nürnberger Sinfoniker (Gung'l) und das WDR Rundfunkorchester Köln (Eilenberg / Bilse) hält Simonis zu federndem, leichtfüßigem und exaktem Spiel an, ganz so wie es die Partituren der Stücke fordern.
    Die Booklets führen den Hörer ausführlich in Leben und Werk ein und sind bester cpo-Standard. Eine Empfehlung für alle Freunde von Salon-, Kaffeehausmusik und "leichter Kost".
    Meine Produktempfehlungen
    • Walzer, Märsche, Polkas Walzer, Märsche, Polkas (CD)
    • Orchesterwerke "Petersburger Schlittenfahrt" Orchesterwerke "Petersburger Schlittenfahrt" (CD)
    Sämtliche Symphonien Sämtliche Symphonien (CD)
    24.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Musikalische Entdeckungen

    Es soll hier weniger das Leben oder Wirken des Franz Danzi gewürdigt werden - obwohl es da viel zu sagen gäbe -, sondern die Musik. Danzis Sinfonien sind nämlich für mancherlei Überraschungen gut. Dass es im Stile der Wiener Klassik immer noch neue und bislang ungehörte musikalische Wendungen und Hörerfahrungen gibt, belegen nämlich die beiden CDs der vorliegenden cpo-Veröffentlichung sämtlicher Danzi-Sinfonien.
    Ein Beleg ist gleich die erste Sinfonie auf CD 1, die Sinfonie P 222. Was da im 1.Satz Adagio - Allegro an neuen harmonischen Wendungen auftreten, die besonders von den Bläsern des Orchesters auch "knackig" vorgetragen werden, ist eine Freude für den Hörer. Noch deutlicher wird das im Andante der Sinfonie, einem kurzen, aber prägnanten Satz, der in seiner innovativen Thematik und Satztechnik aufhorchen lässt. Die Beispiele ließen sich fortführen und belegen, dass diese Doppel-CD das sinfonischen Schaffen eines Komponisten enthält, der verstärkt Einzug in den Konzertbetrieb finden sollte. Ein Verdienst auch des erfahrenen Dirigenten Griffiths, der sein italienisch-schweizer Orchester zu prägnantem und rhythmischem Spiel anhält und allen Stücken viel Geist und Seele einhaucht.
    Ein ausführliches Booklet unterstützt das Hörvergnügen!
    Symphonie op.3 Nr.1 Symphonie op.3 Nr.1 (CD)
    22.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Vom Thron gefallen

    Der Ignaz Pleyel war in Europa ein ganz Großer, noch vor Haydn und Mozart. Jeder kannte ihn, jeder spielte seine Musik. Er und seine Musik waren berühmt und geschätzt. Es ist die Ironie des Schicksals, dass schon bald nach seinem Tod seine Musik in die Vergessenheit geriet, wohl auch deshalb, weil Beethovens Werke so übermächtig wurden.
    Hört man sich diese CD an, so kann man verstehen, dass der Zeitgeist die kraftvolle Musiksprache Beethovens gegenüber dem filigranen Stil Pleyels bevorzugte. Auch das Genre der Symphonie Concertante war vorüber. Pleyel verpasste einfach die Entwicklung, fügte seinem Orchestersatz wenig effektvolle Instrumente (Blech, Pauken) hinzu und verschlief somit den veränderten Geschmack des Publikums. Sicher, die drei Stücke der CD sind nett anzuhören und werden auch von den Interpreten bestens vorgetragen, doch sie reißen einen nicht mehr vom Hocker, begeistern nicht mehr. Es sind Leichtgewichte, die zur Kaffeezeit im Hintergrund nicht vom Gespräch ablenken. Eigentlich schade! Mir persönlich hatte schon der frühe Haydn mehr zu sagen, vom späten Haydn und Mozart ganz abgesehen und Beethoven darf man gar nicht in gleichem Atemzug nennen. Wer das auch nicht tut und seinen Anspruch an diese Musik entsprechend einstellt, wird auch Freude an der CD finden, zumal das Booklet durch ausführliche Informationen dabei hilft.
    Symphonie Es-Dur Symphonie Es-Dur (CD)
    19.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Von eher regionaler Bedeutung

    Es gibt diese Komponisten, deren Werken eine bedeutende Verbreitung versagt blieb, obwohl sie es verdient hätten. Andererseits gibt es auch die Kompositionen, von denen man verstehen kann, dass ihnen späterhin keine besondere Bedeutung mehr zukam. Christian Westerhoff war so einer. Im Schatten der Wiener Klassik war er in Osnabrück, Bückeburg und im Münsterland (Burgsteinfurt) tätig und komponierte eigentlich nur für regionale Anlässe. Ohne das Engagement von Klarinettist Dieter Klöcker (eine ausführliche Widmung für den verstorbenen Künstler ist dem Booklettext vorangestellt) wäre es wohl kaum zur Produktion von Westerhoffs Klarinettenkonzert und Doppelkonzert für Klarinette und Fagott gekommen und damit wahrscheinlich auch nicht zur Ehrenrettung seiner Sinfonie. Sind die Konzerte noch nette Kompositionen, die die Soloinstrumente zwar nicht in technische Höhen und Schwierigkeiten stürzen, aber doch zu wirkungsvollen Passagen führen, so ist die Sinfonie, obwohl mit Pauken, Trompeten und doppelten Bratschen sehr üppig besetzt, doch von eher schlichter Struktur, setzt man die Meister der Wiener Klassik zum Maßstab. Wenn man dies nicht tut, wird man an der Musik auch Freude haben, zumal die Osnabrücker Sinfoniker unter Dirigent Bäumer und die Solisten (Sebastian Manz und Albrecht Holder) alles tun, um die Kompositionen ihres Hauskomponisten zu würdigen. Deshalb gibt es keine Interpretationsschwächen oder instrumentale Defizite. Aber man kann eben aus einer Komposition nicht mehr herausholen, als drin ist.
    Bookletqualität und Aufnahmetechnik sind üblicher hoher cpo-Standard.
    Ouvertüren Ouvertüren (CD)
    19.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Sinfonische Ergänzungen

    Das Label cpo setzt sich ja engagiert für das Wert des Ferdinand Ries ein: 8 Sinfonien, Konzerte, geistliche Musik, viel Kammermusik und nun diese Sammlung von 6 Konzertouvertüren, eine CD, die nach den 8 Sinfonien mit gleichem Dirigenten (Griffiths), aber einen anderen Orchester (WDR SO statt Züricher Kammerorchester) produziert wurde. Die Veröffentlichung ist schon deshalb zu begrüßen, weil Ries wohl als Vater der Konzertouvertüre angesehen werden kann. Er war der Erste, der ungebundene Ouvertüren nur für den Konzertgebrauch komponierte. Was die Musik betrifft, so begegnet man dem dramatischen Ries, der in allen seinen Ouvertüren seine musikalischen Vorstellungen sehr klangvoll und opulent auszubreiten vermag, dabei aber stets die Form wahrt und nie in Längen oder Wiederholungen verfällt (keine Ouvertüre dauert länger als 14 Minuten. Natürlich ist der "beethovensche Tonfall" jederzeit hörbar (wie sollte es bei einem Meisterschüler Beethovens auch anders sein!?), doch Dirigent Griffiths vermag im Zusammenwirken mit seinem erfahrenen Orchester allen Stücken einen eigenen Reiz abzugewinnen.
    Das Booklet liefert ausführliche Werkeinführungen. Die CD ist ein echter Gewinn für das Repertoire!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-8 Symphonien Nr.1-8 (CD)
    Symphonie g-moll Symphonie g-moll (CD)
    17.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Doppelt interessant!

    Diese cpo-Veröffentlichung und die unten als Produktempfehlung an-gezeigte CD der 4 Hartmann-Sinfonien sind doppelt interessant: Sie machen bekannt mit Komponisten der Mozart/Beethoven-Zeit, die als Wanderer zwischen Deutschland und Dänemark zu den Begründern der Sinfonik in Dänemark gehörten, Dänemark, einem Land, das um diese Zeit am Anfang der Produktion von Sinfonien stand, die später unter Gade und Nielsen zu besonderer Form auflaufen sollte. Sicher, interessant sind die Sinfonien von Gerson, Kunzen und Hartmann. Interessanter jedoch sind die Interpreten: Das Concerto Kopenhagen spielt auf Originalinstrumenten und beherrscht die historisch informierte Spielweise. Nicht nur das: Die Musiker und ihr Dirigent Lars Ulrik Mortensen legen sich mächtig ins Zeug und verpassen durch eine knackige Spielweise den zuvor in der Versenkung verschwundenen Kompositionen ihrer Halb-Landsleute einen so gelungenen, frischen Anstrich, dass man als Hörer nur staunen und sich freuen kann.
    Da die Booklets und die Aufnahmetechnik auch gelungen sind, kann man dem Raritäten-Sammler von Sinfonik der Klassik beide CDs nur wärmstens empfehlen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-4 Symphonien Nr.1-4 (CD)
    Symphonien Nr.1-4 Symphonien Nr.1-4 (CD)
    17.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Doppelt interessant!

    Diese cpo-Veröffentlichung und die unten als Produktempfehlung angezeigte CD sind doppelt interessant: Sie machen bekannt mit Komponisten der Mozart/Beethoven-Zeit, die alle drei Wanderer zwischen Deutschland und Dänemark waren, Dänemark, einem Land, das zur Jahrhundertwende am Anfang einer Sinfonien-Produktion stand, die später unter Gade und Nielsen zur besonderen Form auflaufen sollte. Sicher, interessant sind die Sinfonien von Hartmann, Gerson und Kunzen. Interessanter jedoch sind die Interpreten: Das Concerto Kopenhagen spielt auf Originalinstrumenten und beherrscht die historisch informierte Spielweise. Nicht nur das: Die Musiker und ihr Dirigent Lars Ulrik Mortensen legen sich mächtig ins Zeug und verpassen durch eine knackige Spielweise den zuvor in der Versenkung verschwundenen Kompositionen ihrer Halb-Landsleute einen so gelungenen, frischen Anstrich, dass man als Hörer nur staunen und sich freuen kann.
    Da die Booklets und die Aufnahmetechnik auch gelungen sind, kann der Sammler von Raritäten aus der Zeit der Klassik an diesen beiden CDs nur seine Freude haben.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie g-moll Symphonie g-moll (CD)
    Grande Sinfonie heroique op.19 Grande Sinfonie heroique op.19 (CD)
    03.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Neues für Klassik-Freunde

    Gemeint ist der Sammelbegriff "Klassik" nicht so, wie er landläufig verwendet wird. Nein! Gemeint ist der CD-Sammler, der Musik der Zeitepoche (Wiener) Klassik (ca. 1700 - 1850) liebt, sucht oder sammelt.
    Sinnvoll ist es deshalb, vier cpo-CDs zusammenfassend zu betrachten, weil sie alle vier aus eben dieser Zeit stammen und schöne Beispiele jener "Vergessenen" sind, bei denen es sich lohnt, ihre sinfonischen Werke aus der Versenkung zu holen. Allen voran sind Peter von Winter (1754-1825) und Sigismund Neukomm (1778-1858) zu nennen, die beide zu ihrer Zeit hoch angesehene und weit über die Grenzen hinaus berühmte Komponisten waren. Vom Hofkapellmeister Theodor von Schacht (1748-1823) erfährt man im Booklet leider recht wenig und beim Deutsch-Italienier Antonio Cartellieri (1772-1807) liest sich das spannende Auffinden seiner letzten beiden Sinfonien spannend wie ein Krimi.
    Gemeinsam ist allen vier Komponisten die stilmäßige Verbundenheit mit der Wiener Klassik (z.B. Haydn), ein unendlicher Melodienfluss, Schwung, Pomp (Paiuken!) und höfische Eleganz. Das kosten die Interpreten mit viel Engagement aus: Einmal sogar mit Originalinstrumenten (Neukomm) oder mit einem jungen Orchester aus Taiwan (Schacht + Cartellieri) oder einem renommierten deutschen Rundfunkorchester, allesamt unter Dirigenten, die (auch bei cpo) viel Erfahrung in der Interpretation solcher Musik mitbringen.
    Die Booklets sind - wie bei cpo gewohnt - höchster Standard. Da auch die Aufnahmetechnik den Orchesterklang sauber, differenziert und präsent abbildet, sollte der Musikfreund nicht zögern: Zugreifen - am besten gleich bei allen vier CDs!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.1 "Sinfonie a grand Orchestre" Symphonie Nr.1 "Sinfonie a grand Orchestre" (CD)
    • Symphonien Nr.1-4 Symphonien Nr.1-4 (CD)
    • Symphonien Vol.1 Symphonien Vol.1 (CD)
    Symphonie Nr.1 "Sinfonie a grand Orchestre" Symphonie Nr.1 "Sinfonie a grand Orchestre" (CD)
    03.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Neues für Klassik-Freunde

    Damit ist nun nicht der Sammelbegriff "Klassik" gemeint, so wie er landläufig Verwendung findet. Nein. Gemeint sind die CD-Sammler, die Musik der Zeitepoche (Wiener) Klassik (ca. 1700-1850) lieben, suchen oder sammeln. Sinnvoll ist es deshalb vier CDs von cpo zusammenfassend zu betrachten, die alle vier schöne Beispiele "Vergessener" aus dieser Zeit sind und sinfonische Werke aus der Versenkung holen, die zu Unrecht dort schlummerten. Allen voran sind die Sinfonien und Orchesterwerke des Peter von Winter (1754-1825) und Sigismund Neukomm (1778-1858) zu nennen, die beide zu ihrer Zeit hoch angesehene und weit über die Grenzen hinaus bekannte Komponisten waren. Vom Hofkapellmeister Theodor von Schacht (1748-1823) erfährt man im Booklet leider recht wenig und beim Deutsch-Italiener Antonio Cartellieri (1772-1807) liest sich das spannende Auffinden seiner letzten beiden Sinfonien wie ein Krimi.
    Gemeinsam ist allen vier Komponisten die stilmäßige Verbundenheit mit der Wiener Klassik (z.B. Haydn), ein unendlicher Erfindungsreichtum an Melodien, Schwung, Pomp, Glanz ((Pauken!) und höfische Eleganz. Das kosten die Interpreten mit viel Engagement aus: Einmal sogar mit Originalinstrumenten (Neukomm) oder mit einem jungen Orchester aus Taiwan (Schacht + Cartellieri) oder einem renommierten deutschen Rundfunkorchester (Winter). Dirigent Willens (Neukomm) hat sich ja schon bei cpo etabliert und auch die beiden anderen Orchesterleiter sind keine Neulinge auf ihrem Gebiet und machen die sinfonischen Stücke zu anregenden Fundstücken aus einer Zeit, die sicherlich noch viel mehr zu bieten hat.
    Die Booklets sind - wie bei cpo gewohnt - höchster Standard. Da auch die Aufnahmetechnik den Orchesterklang differenziert und klar abbildet, sollte der Musikfreund zugreifen. Am besten gleich bei allen vier CDs!
    Meine Produktempfehlungen
    • Grande Sinfonie heroique op.19 Grande Sinfonie heroique op.19 (CD)
    • Symphonien Vol.1 Symphonien Vol.1 (CD)
    • Symphonien Nr.1-4 Symphonien Nr.1-4 (CD)
    Symphonien Nr.1-4 Symphonien Nr.1-4 (CD)
    02.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Neues für Klassik-Freunde

    Eine herausragende CD aus einer ganzen Anzahl von Veröffentlichungen mit sinfonischen Raritäten aus der Zeitepoche der (Wiener) Klassik.
    Ausführlichere Besprechungen bzgl. der vier ausgewählten cpo-Produktionen finden sich unter jpc-Nr.4556217 (Winter) und Nr. 4096743 (Neukomm).
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.1 "Sinfonie a grand Orchestre" Symphonie Nr.1 "Sinfonie a grand Orchestre" (CD)
    • Grande Sinfonie heroique op.19 Grande Sinfonie heroique op.19 (CD)
    • Symphonien Vol.1 Symphonien Vol.1 (CD)
    Symphonien Vol.1 Symphonien Vol.1 (CD)
    02.03.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Neues für Klassik-Freunde

    Eine herausragende CD aus einer ganzen Anzahl von Neuerscheinungen mit sinfonischen Raritäten aus der Zeitepoche der (Wiener) Klassik.
    Ausführliche Besprechungen der vier ausgewählten cpo-CDs finden sich unter den jpc-Nr. 4556217 (Winter) und Nr.4096743 (Neukomm).
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.1 "Sinfonie a grand Orchestre" Symphonie Nr.1 "Sinfonie a grand Orchestre" (CD)
    • Grande Sinfonie heroique op.19 Grande Sinfonie heroique op.19 (CD)
    • Symphonien Nr.1-4 Symphonien Nr.1-4 (CD)
    Franz Liszt-Transkriptionen Franz Liszt-Transkriptionen (SACD)
    28.02.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gelungene Grenzüberschreitungen?

    Das sehr umfangreiche und gelungene Booklet (wie immer bei cpo!) spricht von "Grenzüberschreitungen". Ob es sich bei diesen Liszt-Transkriptionen tatsächlich um Überschreitungen einer Grenze handelt, muss der Hörer dieser sehr interessanten und spannenden CD selbst entscheiden. Bach -Transkriptionen kennt man ja. Doch Liszt? Auch von Liszts durchaus umfangreichem Orgel-Werk weiß der Musikfreund recht wenig. Umso interessanter sind die Stücke auf dieser CD, Orgelstücke, die von Dupre, Weiner und Bischof auf Orgel+Orchester, bzw. Orchester übertragen wurden. Dazu kommt das Unikum einer eigenen Transkription. Zu hören ist Liszts eigene Übertragung seiner Orchesterkomposition "Orpheus" auf die Orgel. So verschieden die Ansätze und Lösungen der Bearbeiter auch sind, Liszts große Klangphantasie wissen diese Transkriptionen noch zu verstärken. Zum gelungenen Unternehmen tragen auch die Interpreten bei: Christian Schmitt ist ein souveräner Organist an einer phantastichen Orgel und die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern folgt seinem in Sachen Orgel höchst kompetenten Dirigenten Martin Haselbröck auf "Schritt und Tritt". Auch die Aufnahmetechnik stimmt.
    Wer also eine CD abseits ausgetretener Repertoirepfade sucht, trifft hier die richtige Wahl!
    Symphonische Werke Symphonische Werke (CD)
    28.02.2014
    Klang:
    5 von 5

    Beachtenswertes Vermächtnis

    Wie seht es in dem wieder überaus lesenswerten Booklet so schön: "Vorliegende CD ist eine bedeutende Anerkennung von Ludovit Rajters beachtenswertem kompositorischen Vermächtnis" (S. 9). Richtig, denn eigentlich kennt man Rajter nur als kompetenten Dirigenten vornehmlich der Werke seines Lehrers Franz Schmidt. Und so klingt die Einleitung zum 1.Satz seiner Sinfonietta auch: Franz Schmidt lässt grüßen. Wer aber meint, Rajter sei ein Schmidt-Epigone, den nimmt diese CD mit auf eine andere bemerkenswerte Klangreise. Zwischen seinem eigenen romantisch-neoklassizistischen Stil ist da auch die zauberhafte Ballettsuite "Das Pressburger Maifest" zu finden. Am Bratislavaer (Pressburger) Theater hat Rajter trefflich gelernt, schwungvolle, effektreiche und volkstümliche Theatermusik zu schreiben.
    Alle diese Stücke werden von der Janacek-Philharmonie großartig vorgetragen, geleitet von einem Dirigenten, der bei cpo schon ein Garant für gelungene Repertoire-Entdeckungen ist.
    Da die CD auch aufnahmetechnisch zu befriedigen weiß, kann sie dem neugierigen Hörer nur wärmstens empfohlen werden.
    Ouvertüren und Konzerte Ouvertüren und Konzerte (CD)
    26.02.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gute-Laune-Musik

    Das sollte der Musikfreund mal ausprobieren, um Missmut, Traurigkeit oder schlechte Stimmung zu vertreiben: Diese CD zur Hand nehmen und Track 12 auflegen. Dem Schwung und der Spielfreunde dieses letzten Satzes des C-moll-Konzertes kann man sich wahrlich nicht entziehen! Natürlich hat daran La Stravaganza Köln mit seinen Solisten Mitschuld, die mit großem Engagement und Können aufspielen.
    Gleiche Anerkennung gilt auch für die übrigen Stücke eines Komponisten, der sich hinter den großen der Barockzeit nun wahrlich nicht zu verstecken braucht. Das hätten ein Händel oder Telemann auch nicht besser machen können!
    In dem wieder einmal hervorragenden Booklet kann man über Interpreten, Leben und Werk von Fasch ausführlich nachlesen. Auch die Aufnahmetechnik ist präsent, klar und trennscharf gelungen. Sehr empfehlenswert!
    Werk für Streichorchester Werk für Streichorchester (CD)
    26.02.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    CD für Verstand und Gefühl

    Diese CD macht den Leser (hervorragendes Booklet!!) und Hörer betroffen, nachdenklich, traurig und hoffnungsvoll.
    Wenn man den Lebenslauf von Heinrich Kaminski liest, möchte man heulen, so viel Schicksalsschläge musste er verarbeiten, Schläge, an denen er schließlich zerbrach. So klingt auch sein "Werk für Strreichorchester", ein Streichquintett, das Reinhard Schwarz-Schilling für Streichorchester gesetzt hat. Den Hörer muss man warnen: Ihn erwartet keine Streicherserenade zum Mitsummen a la Tschaikowsky oder Dvorak. Kaminskis Stück ist ein Streicher-Koloss von über 53 Minuten Dauer und erfordert die ganze Aufmerksamkeit des Hörers. Sicher, Kaminski bewegt sich immer im tonalen Bereich. Und doch geht von seiner Musik eine merkwürdige Schwere und Zerissenheit aus, die man nicht in Worte fassen, sondern nur hören kann.
    Zur bloßen Unterhaltung eignet sich das Stück also nicht, aber sehr wohl zur ernsthaften Hörstunde. Zuweilen muss man über einige kompositorische Längen hinweghören. Vielleicht trägt auch der ausschließliche Streicherklang über einen solch langen Zeitraum zum gelegenlichen Eindruck der klanglichen Einförmigkeit bei. Die Streicher der Deutschen Kammerphilharmonie Neuss jedenfalls tun unter ihrem Dirigenten alles, um Kaminskis Komposition intensiv vorzutragen. Und keine Frage: Das ist ihnen gelungen! Auch die Aufnahmetechnik ist fabelhaft!
    Symphonien Nr.1-41 Symphonien Nr.1-41 (CD)
    21.02.2014
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Einfach sensationell!

    Einen solchen Mozart habe ich zuvor noch nie gehört. Harnoncourt vielleicht noch mit großen Abstrichen. Vielleicht ist der Mozart von Currentzis (Requiem, Figaro) vergleichbar. Sonst hält keine Aufnahme einen Vergleich stand. Eine derart ausgefeilte, rhythmisch geschärfte, temperamentvolle, spritzige und innovative Aufnahme der Mozart-Sinfonien sucht ihresgleichen. Das ist einfach nur sensationell!
    Selbst den ganz frühen Sinfonien lässt Fischer viel Sorgfalt angedeihen. Man muss anerkennend feststellen: Adam Fischer hat die Erkenntnisse der historischen Spielweise aufs Glücklichste übertragen und sein dänisches Kammerorchester folgt ihm auf Schritt und Tritt.
    Vielleicht ist der etwas aufgeraute Klang nicht jedermanns Sache. Der Faszination von Fischers Mozart-Sicht kann sich aber wohl niemand entziehen.
    826 bis 850 von 958 Rezensionen
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