Richard Eilenberg: Orchesterwerke "Petersburger Schlittenfahrt" auf CD

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Rasante Schlittenfahrt mit Eilenberg

Nach den zündenden Märschen, spritzigen Polkas und sehnsüchtigen Walzern von Benjamin Bilse interpretiert das WDR Rundfunkorchester Köln unter Christian Simonis jetzt auch schwungvolle Unterhaltungsstücke des 1848 in Leipzig geborenen Richard Eilenberg, der bereits völlig in Vergessenheit geraten wäre, gäbe es nicht seine »Petersburger Schlittenfahrt« und »Die Mühle im Schwarzwald«. Der zu seiner Zeit äußerst populäre Komponist schrieb aber noch viel mehr, war ein Wegbereiter der Salon- und Unterhaltungsmusik und seine Charakterstücke waren lange Zeit beliebt und bekannt. Er studierte vor allem die Fächer Klavier und Komposition und komponierte bereits mit 16 eine Konzertouvertüre. 1873 ging er als Musikdirektor und Dirigent nach Stettin. In dieser Zeit begann auch seine umfangreiche Kompositionstätigkeit. Eilenberg komponiert Märsche und Tänze, Salonmusik und Charakterstücke, ein Ballett »Die Rose von Schiras« und die Operetten »Comteß Cliquot«, »König Midas«, »Marietta« und »Der tolle Prinz«. Etwa 350 Kompositionen sind uns überliefert, darunter 10 Fantasien, Suiten und viele facettenreiche andere Stücke der Unterhaltungsmusik, die dem damaligen Zeitgeschmack entsprachen und in vielfältigen Besetzungen verbreitet wurden. Das vorliegende »Programm« eröffnet mit dem rasanten Galopp Cürassier–Attque Populär und endet mit einem Stück, das Menschen zu allen Zeiten erfreute; so konnte selbst André Rieu nicht umhin, Eilenbergs »Petersburger Schlittenfahrt« in sein Repertoire aufzunehmen.

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A Madcap Sleigh Ride with Eilenberg

Having given us the rousing marches, sprightly polkas, and yearning waltzes of Benjamin Bilse, the West German RSO in Cologne, under its conductor Christian Simonis, now treats us to the foot-tapping music of Richard Eilenberg. Born in Leipzig in 1848, Eilenberg would be complete forgotten today if it weren't for his Petersburg Sleigh Ride and The Mill in the Black Forest. But this once extremely popular composer wrote much more than that: he was a trailblazer in salon and entertainment music, and his character pieces remained well-known favorites for decades. As a young man he studied piano and composition and had written a concert overture by the age of sixteen. In 1873 he was appointed music director and conductor in Stettin (now Sczeczin in Poland), where he launched his voluminous career as a composer. Eilenberg wrote marches and dances, salon music and character pieces, a ballet called The Rose of Shiras and the operettas Comtesse Cliquot, King Midas, Marietta, and The Great Prince. Some 350 compositions have come down to us from his pen, including ten fantasies, suites, and many other scintillating pieces of light music that suited the taste of their day and were disseminated in myriad arrangements. Our »program« opens with the dizzying galop Cürassier Attque Populär and ends with a piece that has delighted listeners ever since: even André Rieu could not resist including Eilenberg's Petersburg Sleigh Ride in his repertoire.

Rezensionen

Das Opernglas 02 / 13: »Perfekt komponierte und orchestrierte Stücke.«
Bayerischer Rundfunk CD Tipp 03 / 13: »Das WDR Rundfunkorchester, äußerst versiert im Spiel dieses Repertoires, musiziert mit viel Charme und Witz, wobei Christian Simonis als Dirigent dafür sorgt, dass Eilenbergs Tänze und Märsche nie aufdringlich und schülstig wirken. Eine unterhaltsame Entdeckung!«
rbb kulturradio 02 / 13: »Eine mit großem Können eingespielte leichte Muse, die an viele Väter erinnert und doch ganz eigen klingt. Flotte Marschmusik kann Eilenberg, die produziert er nicht schlechter als Strauss Vater und Sohn. Da wird der preußische Geist wirklich mal in etwas Fröhliches, Gelöstes gewendet. Erfreulich, dass hier der Wiener Christian Simonis am Pult steht, der prädestiniert ist für solche Musik, und das Ergebnis ist entsprechend beglückend.«