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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Edition RadioMusiken Vol.3 - Plays & Opera for the Radio Edition RadioMusiken Vol.3 - Plays & Opera for the Radio (CD)
    17.02.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Dritte, gelungene "Sendefolge"

    Radio in den 20ern und 30ern. Das war eine Zeit besonderer Produktivität für das neue Medium. Auch die Komponisten dieser Zeit zeigten Interesse und arbeiteten für das Radio. cpo dokumentiert nun in dritter Folge eine bunte Mischung dieser Produktionen. Diesmal sind in einer 2-CD-Box "Musikalische Funk- und Hörspiele", Plays & Operas for the Radio zu hören, sämtlich in Aufnahmen aus der Zeit zwischen 2006 und 2011, also ganz frischen Datums. Das garantiert eine frische und hoch qualitative Aufnahmetechnik und lässt eben solche Frische und Vitalität auch in den Interpretationen erwarten. Die Erwartungen werden erfüllt. Viele Solisten, sowie Orchester und Chor der Staatsoperette Dresden sind unter der Leitung von Ernst Theis versammelt, um den Radio-Perlen von Haas, Hindemith, Gronostay, Weill, Grosz und Sutermeister zu huldigen. Das ist nicht nur Nostalgie im besten Sinne, sondern die Würdigung von Werken, die scheinbar einer vergangenen Epoche angehören, doch - besonders in solchen Interpretationen - einen zeitlosen Wert erhalten. Der wird noch verstärkt durch ein 76-seitiges Booklet, das in hervorragender Weise Einblicke und Einsichten in die Musik, die Radio-Technik und den Zeitgeist liefert. Sehr hörenswert, informativ und interessant.
    Meine Produktempfehlungen
    • Lyrische Suite "Leben in dieser Zeit  (Radiomusiken Vol.1) Lyrische Suite "Leben in dieser Zeit (Radiomusiken Vol.1) (CD)
    • Edition RadioMusiken Vol.2 - Radio-Suiten & Ouvertüren Edition RadioMusiken Vol.2 - Radio-Suiten & Ouvertüren (CD)
    Sämtliche Duette & Quartette Sämtliche Duette & Quartette (CD)
    17.02.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Liederfest

    Zwischen 1997 und 2003 haben sich große Namen der Liederszene versammelt, um sich dem umfangreichen Liedschaffen zu widmen, dass Johannes Brahms hinterlassen hat: Juliane Banse, Ingeborg Danz, Iris Vermillion, Christoph Pregardien, Marcus Ullmann und Andreas Schmidt. Die Namen klingen nach einem hochrangigen Festival der Stimmen und erfüllen auch die hohen Erwartungen. Mit großer sängerischer Kunst, viel Empfindung und Gefühl tragen die Solisten ihre Solo-Stücke, Duette und Quartette vor. cpo hat das ganze Ereignis in einer 3-CD-Box zusammengefasst und mit einem hervorragenden 80-seitigen Booklet ausgestattet. Eine in allen Teilen wunderbar gelungene Publikation, zu der man cpo nur gratulieren kann.
    Martin Luther und die Musik Martin Luther und die Musik (CD)
    16.02.2017
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Ein Booklet-Schuss in den Ofen!

    Schade um die schöne Musik und um einen gut gemeinten musikalischen Beitrag zum Luther-Jahr. Nicht, dass es an den Interpreten Großartiges auszusetzen gäbe. Nein! Alle Solisten, Choristen und Instrumentalisten machen ihre Sache gut. Das gilt auch für den Dirigenten Ulrich Stötzel, der zwar keine aufregenden Interpretationen abliefert. Doch alles hat Hand und Fuß. Nein - das ist es nicht. Was ärgerlich ist, ist das Booklet, ein cpo-Artikel, der sonst allerhöchsten Ansprüchen genügt. Diesmal jedoch verhagelt der Inhalt des Booklets dem Hörer gehörig die Freude. Doch genauer:
    Der Grund für die muntere Luther-Auswahl wird mit keinem Wort erwähnt. Kein Hinweis darauf, wieso diese Stücke ausgewählt worden sind. Das wäre ja noch zu verschmerzen gewesen, wenn wenigstens Erläuterungen zu den einzelnen Stücken zu lesen wären. Doch: Fehlanzeige! Im ganzen Booklet findet sich nicht ein Satz als Erläuterung zu den einzelnen Musikstücken. Die Interpreten werden zwar in Wort und Bild ausführlich vorgestellt, die Komponisten und ihre Werke jedoch mit keinem Wort. Hat man diesen Ärger dann doch abgehakt, weil man die Gesangstexte gefunden hat, da tut sich noch Ärgerlicheres auf: Bei der Zuordnung (mit Zahlen) der Solisten zu den einzelnen Strophen in der herrlichen Bach-Kantate "Christ lag in Todesbanden" muss der Booklet-Redakteur wohl beide Ohren zugemacht haben: Denn die Zuordnung stimmt hinten und vorne nicht. Das grenzt schon an Schlamperei und führt dazu, dass ich diese sonst so schöne CD keinem Hörer ans Herz legen kann, es sei denn, er kann über die genannten Mängel hinwegsehen. Ich kann das nicht und sollte es als Rezensent auch nicht tun. Gerade nicht bei einem Beitrag zum Luther-Jahr!
    Ein Kommentar
    wnk
    25.07.2017

    Keine "Original-CPO-Produktion"

    Das leichte Booklet-Chaos ist mir auch aufgefallen. Vielleicht ist es darauf zurückzuführen, dass CPO die Aufnahme als Zweitverwertung veröffentlicht hat. Eigentlicher Produzent ist die Gerth Medien GmbH, und die Aufnahme ist dort bereits 2012 veröffentlicht worden.
    Lutherische Choralkonzerte Lutherische Choralkonzerte (CD)
    15.02.2017
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Luther-Referenz?

    Diese CD kann man wohl nur als "Verbeugung" vor dem großen Reformator verstehen. der ja bekanntlich auch ein gestandener Musiker war. Immerhin hat das "cpo-Haus-Ensemble" Weser-Renaissance (fast) alle Choralkonzerte des Michael Praetorius zusammengetragen, die auf Luthers Urheberschaft zurückgehen. In der typischen Praetoriusschen Handschrift werden aus den sechs Luther-Chorälen kleine geistliche Konzerte in wechselnden Besetzungen. Wer andere geistliche Konzerte des Praetorius kennt, wird diese sechs Stücke nicht sonderlich aufregend finden, obwohl sich Leiter Manfred Cordes alle Mühe gibt, durch den Einsatz von Solisten, Instrumental- und Kapellchören Abwechslung ins musikalische Geschehen zu bringen, was auch bestens gelungen ist. So schön das alles musikziert wird, so "unfreundlich" bedient das Booklet den Hörer: Alle sechs Choralkonzerte haben nur eine (!!) Track-Nummer, obwohl sie mehrteilig gestaltet sind. Besonders bei dem über 22-minütigen "Vater unser im Himmelreich" ist das bedauerlich, weil dem Hörer die Chance genommen wird, sich mit entsprechenden Track-Nummern in einzelne Konzertteile hineinzuwählen. Schade ist das, tut dem ansonsten positiven Eindruck dieser ersten CD einer Wolfenbütteler Reihe jedoch keinen Abbruch. Für Freunde der Renaissance-Musik dennoch ein MUSS zum Luther-Jahr!
    Quintett op.48 für Klavier, Horn, Streichtrio Quintett op.48 für Klavier, Horn, Streichtrio (CD)
    15.02.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kunstvoll frische Spätromantik

    Blättert man in der Diskografie der Werke Draesekes, so stellt man erstaunt fest, wie zahlreich seine Kammermusik eingespielt wurde. Und doch kennt der cpo-Freund den Felix Draeseke eigentlich nur wegen der maßstäblichen Einspielungen seiner Sinfonien. Das sollte sich nun ändern. Denn mit der vorliegenden neuen CD präsentiert sich Draeseke als Kammermusiker ersten Ranges. Die beiden Quintette sind nicht nur wegen ihrer Besetzungbesonderheiten (op.77: 2 Celli / op.48: Horn & Piano) reizvoll, sondern auch wegen der klanglichen Fülle, der kontrapunktischen Kunstfertigkeit und dem Melodienreichtum. Bei diesen Werken bedarf es keiner "Gewöhnung". Die zumeist heitere und gelöste Tonsprache ist unmittelbar eingängig, was sicherlich auch ein Verdienst der Interpreten ist: Das Solistenensemble Berlin und das Breuninger Quartett (mit Gästen) lassen keine Wünsche offen. Eine sehr gelungene Kammermusik-CD!
    Klavierkonzert Nr.3 Klavierkonzert Nr.3 (CD)
    15.02.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein Knüller!

    Da muss man sich "zum "Anwärmen" nur mal den 3. "jazzigen" Satz des Klavierkonzerts anhören, um zu ahnen, wo bei diesem Konzert die Post abgeht. Quer durch alle Stilrichtungen und mit einem Heidenspaß am Musikantentum hat dieser griechisch klingende Kroate ein Klavierkonzert geschaffen, dass begeistern kann. Doch nur den, der mit wachen Ohren und viel Spaß und Neugier zuzuhören weiß. Das Violinkonzert ist da konventioneller und besticht in seiner spätromantischen Tonsprache besonders im Orchesterpart, der volltönend der Solovioline einen glanzvollen Background verschafft. Das Opern-Orchester aus Rijeka macht seine Sache ausgezeichnet. Ebenso die Solisten, die ihre singulären Parts prächtig inszenieren.
    Eine prima Booklet gibt Auskunft über diesen Komponisten, dem cpo jetzt die zweite Veröffentlichung widmet. Ganz toll!
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzert Nr.2 Klavierkonzert Nr.2 (CD)
    Die Bajadere Die Bajadere (CD)
    10.12.2016
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schwungvolle Operetten-Fortsetzung

    Das Erstaunlichste an dieser Produktion ist wohl das Dirigat des zur Aufnahmezeit 84-jährigen Richard Bonynge. Schwung- und temperamentvoll und auch mit viel Empfinden für Gefühle und Stimmungen führt der Maestro die Kölner Ensembles und Solisten durch Kalmans anspruchsvolle Partitur mit seinen vielen Anspielungen an Stile und Kulturen. Ein besonderer Leckerbissen ist die Nr.3 dieser "Operette in der Operette", um Liebe und Leidenschaft im Theater. Das Lied "Dein will auf ewig ich sein" rührt an und gehört sicherlich zu Kalmans schönsten Eingebungen. Die Solisten überzeugen durchweg und werden von dem Operetten-erfahrenen Bonynge sicher durch die Partitur gesteuert. Eine sehr schöne Produktion, die nur (wieder einmal bei cpo) einen Nachteil für den Hörer hat: Es gibt im Booklet zwar eine Inhaltsangabe zu jedem der 3 Akte, auf ein vollständiges Libretto muss man jedoch leider verzichten. Dafür bietet das Booklet (überflüssiger weise) zu allen Solisten sehr ausführliche Biographiebemerkungen. Mit dem Libretto wäre den Hörern sicherlich mehr gedient gewesen als mit diesen Informationen.
    Trotzdem: Ein Fest für Operetten-Fans!
    Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.1 Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.1 (CD)
    10.12.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beethoven-Flucht?

    Es ist (und bleibt wohl) das Schicksal des Ferdinand Ries, immer wieder mit Beethoven verglichen zu werden. Das ausgezeichnete Booklet gibt Hinweise darauf, dass Ries mit diesen besonderen Flöten-Kompositionen diesem Gemessenwerden an Beethoven entfliehen wollte. Das dürfte Ries gelungen sein, denn die drei Flötenquartette der 1.Folge sind wunderbar eigenständige Werke. Der Booklettext beschreibt weiter die Charaktere der drei Quartette auf schöne und sehr zutreffende Weise: Das erste Quartett präsentiert sich in C-Dur als großes, repräsentatives Werk. Das zweite Quartett bildet mit seinem archaischen Menuett ein elegisches Gegenstück, während das dritte Quartett einen leichtgewichtigeren Ausklang beschert. Womit eigentlich alles gesagt ist - außer zu den Interpreten: Das Ardinghello Ensemble bleibt den Werken nichts schuldig. Es wird kompetent und temperamentvoll und mit viel Gefühl musiziert. Schön ist das!
    Schön ist auch das Booklet, das mit einem sehr lesenswerten Kommentar von Bert Hagels aufwartet. Beste Kaufempfehlung!
    Sämtliche geistliche Werke Vol.2 Sämtliche geistliche Werke Vol.2 (CD)
    10.12.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gelungene Fortsetzung

    Kuhnau, Vorgänger Bachs als Thomas-Kantor, soll lt. Booklet eine große Menge Werke verfasst haben, von denen aber nur ein geringer Teil erhalten blieb. Diesen Teil arbeitet Gregor Meyer mit seinen Musikern nun schon in Volume 2 auf. In der Rezension zu Vol.1 habe ich schon wesentliche Plus- und Minus-Punkte genannt, die ich, trotz gegenteiliger Kommentare, nicht korrigieren muss, da sich die Höreindrücke auch in dieser zweiten Folge bestätigen: Der Chor ist solistisch besetzt und erzeugt so sein ganz spezifisches Klangbild. Die camerata lipsiensis spielt sachkundig auf historischen Instrumenten und wahrt die Klangbalance zu der Sängergruppe vorbildlich. So sind fünf Kantaten zu hören, die durch Durchsichtigkeit im Klang und virtuose Musizierkultur zu beeindrucken wissen. Für den Chorfreund bleibt der Verzicht auf mehr "Glanz" durch eine größere Besetzung.
    Wieder eine schöne cpo-Neuheit mit Werken von Leipzigs Thomas-Kantoren. Das Booklet enthält wertvolle Informationen und sämtliche Texte.
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche geistliche Werke Vol.1 Sämtliche geistliche Werke Vol.1 (CD)
    Misa a Buenos Aires Misatango Misa a Buenos Aires Misatango (CD)
    21.11.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Einzigartiges Wechselbad der Stile

    Der lesenswerte Booklet-Kommentar endet mit dem Satz: "Europäische Tradition und Tango werden ...hier auf kunstvolle, überzeugende Weise zusammengeführt (Booklet S. 9)." Diese Feststellung kann wohl nur der unterstreichen, der eine Vorliebe für den Tango für sich in Anspruch nimmt und eine gehörige Portion Abstand zur europäischen Tradition der musikalische Messe entwickeln kann.
    Ich gebe zu: Du dieser Sorte Musikfreunde gehöre ich nicht! Trotzdem ist es spannend, diesen beiden Tango-Messen zu lauschen, wobei die erstere es dem Hörer leichter macht. Der Argentinier Palmeri mischt nicht nur die Stile, sondern puzzlelt auch mit Versatzstücken reinster Stilkultur. Heraus kommt tatsächlich eine Ausdruckswelt besonderer Art, zu der man einen Zugang finden soll und kann.
    Der Zugang wird zudem durch hervorragende Solisten und Instrumentalisten unterstützt, die keine Wünsche offen lassen. Das Booklet informiert ausführlich über Werk und Interpreten. Auch die kompletten Gesangstexte sind abgedruckt. Lediglich der doppelte Abdruck der Besetzungslisten der Dresdner Kapellsolisten und des Sächsischen Vokalensembles, die sich nur in einem Namen unterscheiden, gibt Rätsel auf: Welche Liste gehört zu welchem Werk? Und warum wird alles doppelt aufgeführt? Leider lässt cpo den Leser und Hörer mit dieser Antwort allein. Liebe cpo-Leute: Das muss nicht sein, wo doch eure Booklets sonst so große Klasse sind!
    Im ganzen eine neue CD, die wegen ihrer Einzigartigkeit wohl viele Freunde finden dürfte und sollte.
    Konzert für 2 Klaviere & Orchester Konzert für 2 Klaviere & Orchester (CD)
    21.11.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Zwei gleiche, ungleiche Schwestern

    Doppelkonzerte haben ihren eigenen Reiz, besonders dann, wenn es sich um ein Klavier-Doppel handelt. Für Bartoks Konzert gibt es berühmte Vorbilder und ebenso berühmte Interpreten, die sich ganz erfolgreich an Bartoks Opus versucht haben. Insofern durfte man auf diese neue, mit nicht so bekannten Interpreten eingespielte Version gespannt sein. Gleich das Fazit: eine grundsolide und dem anspruchsvollen Werk angemessene Darstellung mit dem nötigen Pfiff und Schwung (man höre mal den 3.Satz - und ist entzückt!). Die eigentliche Bedeutung dieser CD liegt jedoch im Schwesterwerk, dem Doppelkonzert des Amerikaners Victor Babin. So schwesterlich (fast) gleich beide Werke in ihrer Besetzung auch sein mögen, so verschieden ist die Tonsprache. Die Produktinformation benennt schon die Assoziationen: Prokofieff, Strawinsky, Schostakowitsch. Alle Drei lassen stellenweise grüßen und machen das ganze Konzert zu einer klassizistischen Novelle: Neues von vertrautem Territorium! Es macht Freude zuzuhören. Das liegt auch an dem für cpo-Hörer bekannten Klavier-Duo Genova & Dimitrov, das die z.T. vertrackten Solopartien glänzend meistert. Auch die orchestrale Begleitung ist gut. Da die Aufnahmen des Bulgarischen Rundfunks auch tadellos klingen, kann man diese neue CD allen neugierigen Musikfreunden nur wärmstens ans Herz legen.
    Klaviertrios opp.30 & 33 Klaviertrios opp.30 & 33 (CD)
    19.11.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Schöne romantische Musik

    Genau dieser Schlusssatz aus der cpo-Produktbeschreibung trifft den Kern: Schöne romantische Musik enthält diese neue CD und schließt sich nahtlos an die erste Radecke-CD mit sinfonischen Werken an. Und was ich zur Vorgänger-CD vermerkte, fällt (mir) auch hier auf: Radecke Musik ist unauffällig schön, so schön, dass eigentlich nicht wirklich etwas "hängen" bleibt. Nichts Auffälliges oder Bedeutendes geht ins Ohr, sondern immer gefällige, handwerklich hervorragend gemachte Kompositionen deutscher Spätromantik. Da kann auch das hervorragende Trio Fontane nicht mehr aus der Musik herauskitzeln, als drin ist. Das ist nicht abwertend gemeint, sondern beschreibt lediglich das Phänomen der vielfältigen romantischen "Szene" seiner Zeit, die nur die Stärksten überlebten. Und dazu gehörte Robert Radecke eben nicht, obwohl er zu seiner Zeit in Berlin ein ganz Großer war. Die Geschichte ist eben oft auch ungerecht...!
    Trotzdem sind die drei Stücke sehr hörenswert und werden besonders Kammermusikfreunden viel Vergnügen bereiten.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie F-Dur op.50 Symphonie F-Dur op.50 (CD)
    2 Kommentare
    Anonym
    23.11.2016

    Die Sinfonie war (ist) doch sehr markant


    Ich mag Ihre Rezensionen. Ich möchte hier aber einmal freundlich etwas widersprechen: ich meine, die Sinfonie ist doch so originell, dass sie sich deutlich als eigenständiges Werk neben Schumann, Brahms, Bruch, Gernsheim und Fuchs präsentiert, und zwar so sehr, dass sie ein wirklich eigenes Licht ist! Ich meine, seine Sinfonie befasst sich mit dem Loreley-Thema, das so häufig bei Schumann hörbar wird und nie richtig gelöst scheint - bei Radecke aber nun endlich eine "Erlösung" findet - für den Mann. Ich würde Radecke so eher bei Beethoven, Weber, Herzogenberg und Pfitzner ansiedeln. Das waren Komponisten, die etwas zwischen Brahms und Wagner standen, nicht zu weich, aber auch nicht zu hart. Ich meine, dass die CPO-Aufnahme bei der Radecke-Sinfonie ein paar übertriebene Härten aufweist, und auch die einzelnen Orchesterwerke könnten teilweise wesentlich langsamer gespielt werden, aber man blickt doch durch, dass das sehr gute Musik ist, die mich persönlich frei macht (und obendrein sehr sportlich und naturverliebt ist). Sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man wesentliche deutsche Sinfonik kennenlernen möchte...
    Anonym
    16.12.2016

    Ungewöhnliche Neuformulierung von scheinbar Bekanntem

    Zur Rezension möchte ich anmerken, dass Radeckes Trios keinesfalls unauffällig sind, und er ist auch hier wie in der Orchestermusik sehr ungwöhnlich in der Art, bekannte Themen und Ideen der Romantik von neuen Blickwinkeln zu sehen. Ich finde, das ist ein fehlender Part der romantischen Musik, von dem ich gehofft hatte, dass es ihn doch noch gibt. Es ist schade, dass diese CD angeblich der Schluss sein soll, aber die Musikmacher um CPO haben ihre Pläne ja schon oft geändert....
    Geistliche Konzerte Geistliche Konzerte (CD)
    19.11.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wen es nicht alles gibt...!

    Natürlich kann man in der langen Reihe der Thomaskantoren nicht alle Vertreter kennen! So auch nicht Sebastian Knüpfer, der ab 1657 immerhin 20 Jahre lang in Leipzig sehr erfolgreich wirkte. Mit der neuen cpo-CD und dem Ensemble "Weser-Renaissance" kann man das nun nachholen und darf staunen, mit was für einer Qualität in der Vor-Bach-Zeit an Thomas in Leipzig Musik gemacht wurde. Dirigent Manfred Cordes fährt ein großes Ensemble mit Favorit-, Kapellchor und vielfältigem Instrumenten-Ensemble auf, das neben der herkömmlichen Streicherbesetzung (noch) die Gambe und die Renaissance-Instrumente Violone, Dulzian, Chitarrone und Zink neben Trompeten und Pauken umfasst. Also eine "glanzvolle" Besetzung, die festliche Klänge vermuten lässt. Dem ist auch so! Die sechs kurzen Kantaten (hier auch Psalmkonzerte und Kurzmesse genannt) dauern lediglich zwischen 6 und 16 Minuten und wirken durch den wechselnden Einsatz von Favorit- und Kapellchor und eine wirkungsvolle Unterstützung durch das Orchester sehr intensiv und farbig. Knüpfer zieht alle Register wirkungsvoller Darbietung. Das cpo-Stammensemble "Weser-Renaissance" bleibt den Kompositionen nichts schuldig. Es wird in allen Teilen stilsicher und strahlend-kompetent musiziert. Das ist schön und stellt eine edle Ehrenrettung des vornamensgleichen Bachvorgängers dar. Die lateinischen Texte aller sechs Stücke finden sich in dem informativen Booklet. Auch eine Auflistung der Interpreten, aus der leider nicht hervorgeht, welche Sängernamen zum Favorit- und welche zum Kapellchor gehören. Warum nicht? Die sonst so Topp-Booklets von cpo weisen in letzter Zeit zu häufig kleine Mängel und Versäumnisse auf, die mit wenig Mühe und bei etwas mehr redaktioneller Sorgfalt hätten vermieden werden können. Doch auch so ragt das Booklet noch aus der Menge der Booklet-"Massenware" heraus. Eine schöne CD, die das Spektrum der Thomaskantoren bereichert.
    Symphonien Nr.1-3 (opp.12,40,62) Symphonien Nr.1-3 (opp.12,40,62) (CD)
    18.11.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sinfonik im Schatten Beethovens?

    Die Übergröße Beethovens hat so manchem Sinfoniker der Zeit schwer zu Schaffen gemacht. Viele dieser Komponisten verschwanden sogar gänzlich in der Vergessenheit. Franz Krommer gehörte dazu. Ganz zu Unrecht, wie ich meine. Wer sich ein Hör-Bild seiner Musik machen möchte, findet im Katalog mittlerweile reichlich Auswahl. Leider jedoch nicht in Krommers sinfonischem Schaffen. Das ist immer noch spärlich vertreten.
    Die neue cpo-CD schafft da Abhilfe - und wie! Howard Griffiths, ja schon ein bekannter und geschätzter cpo-Interpret, legt mit seinem Orchester aus Lugano eine Version der ersten drei Sinfonien vor, die atemberaubend ist. Rhythmisch straff und stark akzentuiert kommen die schnellen Sätze daher, die langsamen mit viel Liebe zum Detail und großem Gefühl. Nichts wird gehetzt oder übertüncht. Immer sind die Stimmen auch dank einer hervorragenden Aufnahmetechnik durchhörbar. Die Musik entwickelt Kraft und Gefühl gleichermaßen und beeindruckt durch einen großen Melodienreichtum.
    Da müssen sich Krommers Sinfonien wahrlich nicht hinter denen Beethovens verstecken. Das ist große Sinfonik der Klassik und eine Perle für den CD-Schrank. Anschaffen!
    Kantaten BWV 32,57,58 Kantaten BWV 32,57,58 (CD)
    17.11.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Noch mehr Bach?

    An Kantaten-Aufnahmen Bachs herrscht nun wirklich kein Mangel. Zum Teil sind herausragende Reverenz-Aufnahmen dabei wie etwa die Suzukis bei BIS. So muss man nach der Bedeutung dieser Aufnahme im Katalog fragen, zumal auch das Oboen-Konzert in einer Maßstäbe setzenden Version bei DGG-Archiv vorliegt.
    Im Ganzen muss diese neue CD wohl als eine Würdigung von Bassist Wörners selbst gegründetem Ensemble "Kirchheimer BachConsort" verstanden werden. Das ist nicht abwertend gemeint, relativiert aber die Bedeutung der Publikation. Selbstverständlich sind da gestandene Solisten am Werke und an deren Qualitäten gibt es nichts auszusetzen (Vielleicht ist Wörners sehr helle Bassstimme nicht jedermanns Sache!?). Die sog. Dialog-Kantaten sind tadellos. Die beiden Chor-Choräle aus BW 32 und 57 werden solistisch vorgetragen und selbst sie beweisen den hohen Textbezug in der musikalischen Gestaltung. Nicht ganz glücklich werde ich mit dem Konzert für Oboe d'amore. Sicher, Solist Bernardini entwickelt einen schönen Ton dieses wunderbaren Instruments. Und doch sind m. E. die Tempi zu schnell und die Melodieführungen zu "gradlinig". Da muss man mal Reichenberg unter Pinnok hören um zu erkennen, wie viel "Persönlichkeit" man in die Interpretation legen kann/muss, um zu einem herausragenden Ergebnis zu kommen.
    Da Technik und Booklet 1A sind, dürfte diese neue Bach-CD sicher ihre Freunde finden.
    Symphonie für Streicher Symphonie für Streicher (CD)
    07.11.2016
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Bekenntnismusiken

    Für meinen Geschmack und mein Hörverständnis ist die viertelstündige "Musik zum Gedächtnis der Einsamen" von Philipp Jarnach der Höhepunkt der CD. Das ist große Bekenntnismusik mit filigranen und glühenden Streicherklängen, häufig an die Streicherkantilenen von Schostakowitsch erinnernd. Ähnlich noch der Tonalität verhaftet ist die Streicher-Sinfonietta von Simon Laks aus dem Jahre 1936, ohne die Ausdrucksintensität des Jarnach zu erreichen. Larks' der CD vorangestellte Streicher-Sinfonie von 1964 weist in seiner zeitweise an Hindemith erinnernden herben Tonsprache doch schon stark in die Zukunft, ohne jedoch abstrakt oder unzugänglich zu wirken. Vor allen drei mäßig modernen Stücken braucht ein traditioneller Hörer echt "keine Angst" zu haben, sondern Mut und Spaß, sich neuen Klängen zuzuwenden.
    Das NFM Leopoldinum Chamber Orchestra aus Polen zeigt sich in allen Stücken bestens in Form.
    Das Booklet ist informativ. Man muss jedoch die Frage stellen dürfen, warum im Booklet fünf (!!) ganzseitige Fotos des Dirigenten Hartmut Rohde zu finden sind. So grandios kann ja gar kein Dirigent sein, um ihm ein solches Booklet-Denkmal zu setzen!? Da wären Fotos von den Orchester-Aufnahmesitzungen passender gewesen.
    Rhapsodische Symphonie op. 95 Rhapsodische Symphonie op. 95 (CD)
    21.10.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musik des Übergangs

    Wenn man Paul Juons Musik noch nicht kennt, sollte man sich nach einem einmaligen Hören seiner Stücke nicht zu einem (vorschnellen) Urteil hinreißen lassen. Juons Musik muss man doppelt hören, dreifach, um so in seine musikalische Welt eintauchen zu können. die nicht ganz einfach ist. War sie anfangs, z.B. in seinen im Booklet leider unerwähnten Sinfonien op.10 und op.23, ganz Tschaikowskys Stil verpflichtet, so markieren dann seine späteren Werke schon den Übergang zur Moderne. Strauss und Mahler lassen grüßen.
    Nachdem beim Label Sterling Juons frühe Sinfonien erschienen sind (auch eine Empfehlung), legt cpo nun eine neue CD mit den späten Orchesterwerken vor. Seine Rhapsodische Sinfonie ist eigentlich eine Sinfonische Dichtung in zwei umfangreichen Teilen. Eine musikalische Erzählung in bildgewaltiger Musiksprache. Im besten Sinne kapriziös ist seine halbstündige Sinfonietta Capricciosa, klassisch in der Form, luftiger und auch ironischer als sein Opus 95. Tolle Musik!
    Mit dem Dirigenten Graeme Jenkins steht ein mir bis Dato unbekannter Dirigent am Pult der renommierten Bamberger Sinfoniker. Eine super Interpretationsleistung dieser schwierigen Werke.
    Das Booklet hält etwas Besonderes bereit: Auf 12 (!!) Seiten wird eine so detaillierte Werkanalyse und Beschreibung geliefert, wie man sie wohl selten zu lesen bekommt. Großartig!
    Ein Kommentar
    schwefelporling
    21.11.2016
    Also mir gefällt die Musik schon beim einmaligen Hören ...
    The Student Prince The Student Prince (CD)
    21.10.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Welch eine Story!

    Diese Feststellung gilt weniger für die - zugegeben etwas "harmlose" - Handlung der Operette, als vielmehr für die ganze Begleitgeschichte rund um Komponist Romberg und seine "The Student Prince". Dirigent John Mauceri erläutert diese "Story" im Booklet in seiner lesenswerten Werkeinführung sehr informativ. Was für ein Rummel um Romberg und seine Operette in den 20er und 30er Jahren in New York und was für ein allgemeines Vergessen in heutiger Zeit.
    Da ist es ein besonderes Verdienst von cpo, diesem Vergessen ein (hoffentliches) Ende zu setzen. An den ambitionierten und engagierten Interpreten vom WDR sollte dieses Unternehmen nicht scheitern. Unter der sicheren Leitung von Dirigent Mauceri machen Solisten, Chor und Orchester ihre Sache sehr gut. Viel schöne, heitere und schwungvolle Musik ist da zu hören, aber auch nachdenkliche und melancholische Töne. Wie so ein Studentenleben eben ist!
    Einzig ein cpo-Versäumnis ist zu vermerken: Die ganze Operette wird auf englisch gesungen und gesprochen. Romberg war ja Amerikaner. Der Abdruck des vollständigen Librettos mit deutscher Übersetzung hätte sicherlich zu Verständnis, Akzeptanz und Anerkennung beigetragen.
    So muss man sich mit Inhaltsangaben zu den vier Akten begnügen. Schade! Aber auch so eine bemerkenswerte Produktion!.
    Cellokonzerte Nr.1 & 2 Cellokonzerte Nr.1 & 2 (CD)
    21.10.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schöne belgische Cello-Unterhaltung

    Kein Frage: Henri Vieuxtemps schrieb schöne Musik. Das wissen diejenigen, die seine bekannten Violinkonzerte schätzen. Die neue cpo-CD verstärkt diesen Eindruck. Abgesehen von dem unschlagbaren Repertoirewert beider Cellokonzerte liegen auch hochwertige Interpretationen vor. Mag sein, dass die beiden Cellokompositionen des Geigenvirtuosen nicht zu den tiefsinnigsten Werken der Gattung zu zählen sind. Einen hohen Unterhaltungswert haben sie jedoch, besonders dann, wenn sie so natürlich, virtuos und engagiert dargeboten werden wie auf dieser CD. Cellist Wen-Sinn Yang vermeidet großes Pathos, wählt einen schlanken Ton und entwickelt aus dem technisch anspruchsvollen Part zunehmend eine Paraderolle. Sein Cello-Ton ist aufnahmetechnisch wunderbar in den Klang des Orchesters eingebettet, was den sinfonischen Charakter der Stücke zusätzlich betont. Dirigent Schmalfuss begleitet mit seinem Orchester aus Taiwan jederzeit feinfühlig und akzentuiert. Ein 3-minütiges Capriccio gibt es als Zugabe. Auf jeden Fall ist diese Veröffentlichung eine Freude für alle Cello-Freunde und die, die es noch werden wollen.
    Weihnachtskantate "Erhöhet die Tore der Welt" Weihnachtskantate "Erhöhet die Tore der Welt" (CD)
    20.10.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Glanzvolle Chor- und Interpretationskunst

    Schon wieder eine CD mit Weihnachtskantaten, mag man meinen und legt die Scheibe doch neugierig in den Player. Und siehe da: Zu hören sind nicht nur fünf glanzvolle (Pauken + Trompeten!!) Stücke von Bach-Zeitgenossen und -Nachfahren, sondern auch glanzvolle Interpretationen. Die Sängerinnen und Sänger sind es, die diese neue CD zum Ereignis machen und hier besonders der als Doppelquartett mit acht Personen besetzte "Chor". Was der an Phrasierungskunst zu bieten hat, ist umwerfend. Einzig die z.T. an ungeeigneten Textstellen ausgehaltenen Choral-Fermaten böten Anlass zur Kritik, wenn diese (Un-)sitte denn kritikfähig ist. Auch die Gesangssolisten und Instrumentalisten der Kölner Akademie musizieren auf hohem Niveau. Da hat sich Dirigent Michael Alexander Willens wirklich ein tolles Ensemble zusammengestellt, das nun schon zum wiederholten Mal bei cpo seine Kunst präsentieren kann. Auch die Kompositionen von Homilius, Stölzel, Förster und Rolle brauchen sich nicht hinter denen des Thomaskantors Bach zu verstecken. Die Kantaten haben Stil, Format, Größe und Würde - ganz dem großen Weihnachtsereignis angemessen. Auch Klang und Booklet sind bestens. Eine runde Empfehlung!
    Ein Kommentar
    griba
    10.12.2016

    Schon wieder Fermate

    Meiernberg scheint es nicht lernen zu wollen!
    Musikwissenschaftlich ist es aufgrund der Quellen beweisbar das die Choräle damals (für unser Verständnis) sehr langsam gesungen wurden und das die Fermaten damals lange ausgehalten wurden, danch schlossen sich einige frei improvisierte Takte an.
    Die Kritik müsste also lauten: "Es fehlen die improvisierte Takte:"
    Kantaten (Späte Festkantaten) Kantaten (Späte Festkantaten) (CD)
    20.10.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Kirchenmusik in bewährter Praxis

    Auf Hermann Max, Das kleine Konzert und die Rheinische Kantorei ist Verlass. Das wissen auch die cpo-Produzenten und sind dabei, wenn Max und seine Ensembles Programme besonderer Art liefern Bei den Magdeburger Telemann-Festtagen 2014 war es wieder soweit, weil interessante Kirchenmusiken von Telemann und C.Ph.E.Bach einander gegenüber gestellt wurden. Das Ergebnis ist nun auf dieser neuen CD zu hören. Die Kompositionen selbst sind vielleicht nicht die Sternstunden der beiden Komponisten. Doch Hermann Max verwandelt die Stücke trotzdem in festliche, strahlende Lichter im Glanz von Ostern und Himmelfahrt. Das hat alles Reife, Stil und Charakter und man merkt in jedem Takt das Wirken erfahrener Interpreten. Die beiden Einführungsmusiken "Veni, sancte Spiritus" sind schöne Beigaben. Die Aufnahmetechnik stellt nicht ganz zufrieden: Der Klang hätte präsenter und durchsichtiger eingefangen werden sollen. Dafür entschädigt wieder ein umfangreiches Booklet mit viel Informationen und allen Gesangstexten.
    Advents- & Weihnachtskantaten Advents- & Weihnachtskantaten (CD)
    19.10.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Kantaten-Häppchen

    So ganz glücklich werde ich mit dieser neuen cpo-CD nicht und ich kann noch nicht einmal genau sagen, warum!
    Vielleicht liegt es an dem - für mich unbefriedigenden - "Häppchen-Charakter" der insgesamt 18 Stücke, die alle aus umfangreicheren Kantaten Telemanns entnommen sind. Vielleicht liegt es auch an Telemanns Entscheidung selbst, diese Arien zu "separieren" und zu selbstständigen Stücke umzuformen, was m.E. nicht immer gelungen oder sinnvoll war. Vielleicht liegt es auch an dem - zugegeben attraktiven - "Bilderrummel" um die Solistin Otto. Drei (!!) ganzseitige Fotos zieren das ansonsten vorbildliche Booklet. Dabei ist an den Live-Aufnahmen von den Sonntagsmusiken in Magdeburg nichts auszusetzen. Die Solisten - auch Frau Otto - sind prima und die Instrumentalisten stehen ihnen nicht nach. So ganz glücklich werde ich wohl nur des Repertoires wegen nicht. Und das ist schließlich auch Geschmacksache! Deshalb bin ich sicher: Diese neue CD wird ihre Freunde finden.
    Ein Kommentar
    Stimmspezialist
    11.11.2016

    Häppchen

    Schon längst verbirgt sich hinter der deutschen Sopranistin Gudrun Sidonie Otto ein Geheimtip, wenn es um Klangschönheit, Interpretation und unbekanntes Repertoire geht. Dies beweist sich einmal mehr bei dieser Ersteinspielung von Telemanns Arien zu jedem Sonntag im Advent und zur Weihnachtszeit. Ganz entgegen dem „schneller, bunter, lustiger“- Zeitgeist gelingt Gudrun Sidonie Otto und Bariton Ingolf Seidel mit diesen 18 Predigten en miniature eine Atmosphäre des Innehaltens und Staunens. Schlicht und präzise werden sie dabei getragen vom Continuo Michael Freimuth (Theorbe und Laute) und Wolfgang Brunner (Cembalo und Orgel). Ute Pötsch vom Magdeburger Telemann-Zentrum steuert im knapp gehalten cpo-typischen Booklet zum 250. Todestages von Telemann einen informativen Text zur Entstehung dieser spannenden Trouvaillen bei. Eine schöne, runde Aufnahme, die aufhorchen läßt, und die man nicht nur im Advent und zu Weihnachten gern in Ruhe hören mag.
    Die Heimkehr des Verbannten (Oper in 3 Akten) Die Heimkehr des Verbannten (Oper in 3 Akten) (CD)
    14.10.2016
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Noch ein Nicolai aus Chemnitz

    Das soll nicht negativ gemeint sein, sondern eher als Kompliment verstanden werden. Denn nach dem Erfolg von "Il Templario" ist die Folgeproduktion mehr als erfreulich.
    Im Ganzen ist der vorangegangenen Rezension von jommelli nichts hinzuzufügen, wenngleich angemerkt werden muss, auf welchem hohen Niveau die Interpreten agieren. Hans Christoph Begemanns Bariton hat eine angenehme Färbung und Julia Bauers Sopran eine achtbare Strahlkraft. Chor und Orchester aus Chemnitz agieren lebhaft und kompetent. Auch wenn die großen Namen fehlen, die Ensembleleistung ist sehr beachtlich! cpo dokumentiert diese Produktion mit einem über 100-seitigen Booklet, lesenswerten Informationen und zweisprachigem Libretto. Eine Produktion, der viel Erfolg zu wünschen ist.
    Meine Produktempfehlungen
    • Il Templario (Oper in 3 Akten) Il Templario (Oper in 3 Akten) (CD)
    Polnische Hochzeit Polnische Hochzeit (CD)
    13.10.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Operetten-Fest

    Schon nach den filmreifen ersten Takten weiß der Hörer, wo es lang geht: Operette von Feinsten, Interpretation vom Besten. Dafür sorgt schon Ulf Schirmer und das renommierte Ensemble vom Staatstheater am Gärtnerplatz in München.
    Da kmf eine so ausführliche Rezension geschrieben hat, der ich mich in allen Punkten anschließen kann, beschränke ich mich auf eine kleine kritische Anmerkung zum Booklet: Die Handlung der Operette wird gut verständlich durch eine Kurzbeschreibung der einzelnen Nummern vorgestellt. Ein Libretto fehlt jedoch und damit die Möglichkeit des Hörers, gesprochene und gesungene Texte direkt verfolgen zu können.
    cpo sollte prüfen, ob man Käufern nicht diesen Komfort bieten sollte.
    Ansonsten eine sehr ansprechende Produktion mit sehr guter Aufnahmetechnik und informativem Booklet.
    Violinkonzert op.59 "The Grasshopper" Violinkonzert op.59 "The Grasshopper" (CD)
    05.10.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Halbreine" Fortsetzung

    Warum "halbrein"? Die Rückenbeschriftung der neuen cpo-CD weist daraufhin: "Symphonic Poems II". Mit der ersten Folge von Holbrookes Sinfonischen Dichtungen wusste Dirigent Griffiths ja schon zu überzeugen. Da lag eine zweite Folge nahe. Was jedoch das famose, fast halbstündige Violinkonzert in der Folge von Sinfonischen Dichtungen verloren hat, bleibt wohl das Geheimnis von cpo. Es hätte noch genug Auswahl gegeben. Sei's drum! Die Begegnung mit dem leicht eingängigen Konzert lohnt allemal, obgleich Solistin Judith Ingolfsson einen zwar technisch überzeugenden, für meinen Geschmack etwas zu rauen Violinton an den Tag legt. Stars der CD sind jedoch das Poem Nr.1 "The Raven", ein eindrucksvolles Stück nach Poems Gedicht, das in dunklen Klangfarben funkelt. Das besondere Stück im Programm ist jedoch ebenfalls keine Sinfonische Dichtung im eigentlichen Sinne, sondern Holbrookes Variationen über das bekannte schottische Volkslied "Auld Lang Syne". Holbrooke lässt sich 20 unterschiedlichste Variationen einfallen, allesamt reizvoll orchestriert und harmonisiert und in einem grandiosen Finale mündend. All diese Musik meistert das Staatsorchester aus Frankfurt/O. mit überzeugendem Einsatz und viel Hingabe.
    Das dicke Booklet informiert sehr ausführlich über den Komponisten, die eingespielten Werke und Interpreten. Das ist zeitweise große Musik! Da sollte sich Griffiths im Verbund mit cpo doch mal an Holbrookes Sinfonien machen. Da besteht dringender "Aufnahmebedarf"!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonische Werke Symphonische Werke (CD)
    626 bis 650 von 942 Rezensionen
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