Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Symphonien Nr.3,5,11 Symphonien Nr.3,5,11 (CD)
    30.06.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sinfonik für fortgeschrittene Hörer

    Mit dem schwedischen Sinfoniker Allan Petersson war das schon so: Man braucht doch etwas Stehvermögen, Hörerfahrung und Zuneigung zu "moderneren" Tönen, um solche Musik genießen zu können. Mit den hier neu von cpo vorgelegten drei Sinfonien des Landsmanns Hans Eklund verhält es sich ähnlich: Seine Klangsprache ist von Grund auf tonal, etwas rau, mit vielen neuen Klangkombinationen durchsetzt. Eklunds Musik ist jedoch kompakter, nicht so ausladend schwermütig wie Petersson. Und doch braucht man Geduld, um ggf. auch erst beim Zweithören einen Zugang zu Eklunds Sinfonien zu bekommen. Der deutsche Dirigent Bäumer engagiert sich mit seinem schwedischen Orchester hörbar für diesen achtbaren Sinfoniker der neueren schwedischen Generation. Absolut konkurrenzlose und "einzigartige" Interpretationen. Ausführliche Texte im Booklet helfen sehr zum Verständnis von Eklunds Leben, Werk und seinen Interpreten. Wieder ein bemerkenswerter Meilenstein cpos in Sachen Sinfonik.
    Klavierkonzert h-moll Klavierkonzert h-moll (CD)
    10.06.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Einfach schön!

    Dass Operetten-Komponisten auch "ernst" können, das haben uns schon etliche cpo-Produktionen bewiesen. Dass der Oscar Straus das auch konnte, beweist nun diese neue cpo-CD. Dabei ist das gar nicht so ernst. Beginnt man mal (ausnahmsweise) in der Mitte des Programms mit dem berühmten (und zucker-schönen!) Reigen-Walzer, vermutet man nämlich gar nicht, was noch auf der Scheibe ist. Arbeitet man sich zurück zur schnuckeligen Tragant-Walzer und wieder hoch zur leichtfüßigen Streicher-Serenade, so gelangt man dann schließlich zum "ernsten" Hauptprodukt am Anfang der CD, dem hochromantischen Klavierkonzert, das Straus mit leichter Hand geschrieben zu haben scheint. Da klingt nämlich alles schön, romantisch gefühl-, kraftvoll und sensibel. Natürlich ist Oliver Triendl da der rechte Interpret für solche Rarität. Die Orchesterteile meistern die Deutschen Radio-Philharmoniker Saarbrücken Kaiserlautern (welch ein schrecklich langer Name!) bravourös. Sicher auch ein Verdienst von Dirigent Ernst Theis. Booklet und Aufnahmetechnik sind prima. Also: Wieder einmal eine schöne Katalogbereicherung durch cpo. Anerkennung dafür!
    Nikola Subic Zrinjski (Musikalische Tragödie) Nikola Subic Zrinjski (Musikalische Tragödie) (CD)
    10.06.2020
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wohl nur was für Spezialisten

    cpo scheint das schöne Mittelmeer-Land Kroatien z.Zt. besonders auf dem Schirm zu haben, zumindest, was die Opernmusik angeht. Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass recht kurz nach dem kroatischen Opern-Dauerbrenner "Ero der Schelm" von Gotovac nun eine Aufnahme der kroatischen Nationaloper "Nikola Subic Zrinjski" von Ivan Zajc folgt. Der Zajc, so kann man lesen, war ja in Kroatien eine regelrechte Koryphäe, voller Energie und mächtigem Oevre. Die Handlung der kriegerischen Oper um den kroatischen Feldherrn Zrinjski geht zurück auf das Schauspiel eines deutschen(!!) Dichters, das einen Befreiungskrieg der Kroaten und Ungarn gegen die Türken im 16.Jahrhundert beschreibt. Daraus entstand ein kleinteiliges Libretto, das - in Verbindung mit Zajcs Musik - wohl fast zum Nationalerbe Kroatiens als meistgespielte Oper geworden ist. Musikalisch - und da stimme ich der Produkt-Info zu - erinnert vieles an Verdi: der Erfindungsreichtum der Melodien und die schlagkräftigen Chöre. Alles gut anzuhören und bewegend - besonders wohl von Zuhörern, die auch die kroatische Freiheitsgeschichte bewegt. Im Gegensatz zu Gotovacs Schelm-Oper haben wir es hier mit einer rein kroatischen Produktion zu tun, live aus aus der Oper in Rijeka. Leider um die Ballettnummern gekürzt (warum nur?). Die musikalischen Kräfte sind höchst engagiert bei der Arbeit und prägen einen sehr lebhaften musikalischen Eindruck. Hätte man die Bilder auf der Bühne und einen deutschen Text, dann könnte diese Musik sicher auch hierzulande punkten! So aber ist das wohl doch nur eine Sache für Hör-Spezialisten. Auch das sonst sehr informative Booklet macht es dem Hörer nicht einfach: Das Libretto ist kroatisch/ englisch abgedruckt. Warum nicht deutsch? In der Auflistung der Tracknummern fehlen die Angaben von Akten, Szenen und Nummern, die im Libretto-Text zwar zu finden sind, dann dort aber ohne Angabe der Tracknummern. Da muss man sich erst einmal durchwurschteln, wo man es doch hätte einfacher haben können.
    Die Aufnahmetechnik kann den Live-Charakter aus der Oper nicht verhehlen. Der Klang klingt eben nicht so offen und breit wie im Studio. Auch beim Chor merkt man deutlich den Bühnenklang. Im Ganzen kann die Aufnahme jedoch zufrieden stellen und ist sicherlich für die Opernfreunde eine Bereicherung, die auf der Suche nach was "Speziellem" sind.
    Meine Produktempfehlungen
    • Ero S Onoga Svijeta (Ero der Schelm) Ero S Onoga Svijeta (Ero der Schelm) (CD)
    Klaviertrios P.IX:Nr.8,11,12 Klaviertrios P.IX:Nr.8,11,12 (CD)
    31.05.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Meisterhafte Unterhaltung

    Eigentlich gibt es meiner Besprechung von Kozeluchs Piano Trios Vol.2 nichts hinzuzusetzen. Der musikalische Gehalt ist auch bei dieser neuen cpo-CD gleichbleibend unterhaltsam und die Interpreten agieren auf gleichbleibend hohem Niveau. Betonen muss man erneut, dass das Trio 1790 auf historischen Instrumenten spielt. Besonders das Hammerklavier (Fortepiano) verleiht so der Musik seinen eigenen, besonderen Klang. Das Booklet informiert zuverlässig und die Klangtechnik ist auf der Höhe der Zeit.
    Eine willkommende Fortsetzung der Kozeluch-Reihe bei cpo.
    Meine Produktempfehlungen
    • Klaviertrios P.IX: Nr.14,15,18 Klaviertrios P.IX: Nr.14,15,18 (CD)
    • Klaviertrios P.IX: Nr.41,44,45 "Schottische Trios" Klaviertrios P.IX: Nr.41,44,45 "Schottische Trios" (CD)
    Orgelwerke Vol.1 Orgelwerke Vol.1 (SACD)
    30.05.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die "Herrscher der Pfeifen"

    Um zu einem solch fulminanten Klangergebnis wie auf dieser neuen cpo-Do-CD zu kommen, bedarf es dreier Leute, dreier "Herrscher der Pfeifen": Einer, der die passenden Pfeifen-Noten schreibt. Ein anderer, der das passende Pfeifen-Instrument baut. Und schließlich jemand, der die Pfeifen meisterhaft zum Klingen bringt. Mit Buxtehude, Treutmann und Flamme haben sich hier die Drei gefunden, die nötig sind, um diese Veröffentlichung zum Ereignis zu machen. Nicht, dass noch nicht genügend Buxtehude-CDs auf dem Markt wären. Nein, das ist es nicht. Es ist die Kunst, Buxtehudes Orgel-Kompositionskunst so kunstvoll zu Klingen zu bringen, dass man staunen muss. Natürlich gehört dazu die treffende Orgelwahl. Und wenn man denn schon eine neue Buxtehude-GA startet, dann muss sie auch passen. Tut sie. Und wie! Die Grauhof-Treutmann-Orgel ist eine glückliche Wahl für diese barocken Orgelwerke. Und wenn sich dann noch ein Meister seines Faches wie Friedhelm Flamme (bestens unterstützt von Registrantin Stephanie Kemper) an die Tasten macht und die Tontechniker und Booklet-Autoren ganze Arbeit leisten, ja dann entsteht etwas Besonderes: Nämlich diese 1.Folge der Orgelwerke von Buxtehude auf cpo. Jeder, der etwas für die Orgel übrig hat, muss diese Scheiben haben!
    Orchesterwerke Vol.1 Orchesterwerke Vol.1 (CD)
    30.05.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Na endlich...

    macht sich cpo auf den Weg, die Orchesterwerke Reineckes vollständig (hoffentlich!) einzuspielen. Nach den vielen und zumeist sehr lobenswerten Veröffentlichungen anderer Werke wurde es - so darf man mal sagen - auch langsam Zeit. Da ist nun Vol. 1 mit den Sinfonien 1 und 3, der durchaus gewichtigen "König Manfred"-Ouvertüre und drei kleineren Zugaben. Natürlich drängt sich bei der ersten Sinfonie der Vergleich zur Aufnahme mit Moesus und dem Berner SO auf, ebenfalls vor Jahren schon bei cpo erschienen. Haben wir es doch mit der Neuaufnahme mit interessanten Interpreten zu tun. Henry Raudales, 1. Konzertmeister des Münchner RO, dirigiert seine eigenen KollegInnen (wann gibt es das schon mal!?). Und? Er macht es prima. Im Vergleich zu Moeses packt er kräftiger zu, zieht Tempi stärker an und lässt sich in langsamen Teilen (z.B. 2.Satz) wesentlich mehr Zeit. Insgesamt ist ein deutliches Mehr an Gestaltung zu hören, was den in der Gewandhaus-Mendelssohn-treuen Tradition stehenden Stücken echt gut bekommt. So fallen sie etwas aus der "gemütlichen Romantik-Ecke" heraus, aus der sich Moesus noch nicht ganz lösen konnte. Den gleichen Interpretationsansatz hält Raudales auch in den anderen Stücken durch und verhilft damit auch der gewichtigen 3.Sinfonie zu einem musikalischen Ehrenplatz. Das ist schön, weil das der - auch menschlich - sympathische Reinecke verdient hat. Wir warten gespannt auf die - hoffentlich baldige - Fortsetzung.
    Meine Produktempfehlungen
    • Violinkonzert op.141 Violinkonzert op.141 (CD)
    Die Ruinen von Athen op.113 Die Ruinen von Athen op.113 (CD)
    13.05.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Tolle Musik, tolle Interpreten, aber...

    ...was soll diese neue Textfassung? Doch der Reihe nach. Es ist von cpo sehr verdienstvoll, eine vollständige Fassung von Beethovens "Die Ruinen von Athen" einzuspielen. Das ist prima und manch Musikfreund hat zum Beethoven-Jahr sicher darauf gewartet. Wenn dann die CD noch mit zwei weiteren Raritäten, der "Meeresstille" und dem "Opferlied", gekoppelt wird und dazu noch exzellente Interpreten auftreten, ja dann dürfte die Freude ungetrübt sein. Leider ist sie das nicht ganz. Abgesehen von dem mir etwas zu trockenen Klangbild habe ich Probleme mit den Zwischentexten zu den "Ruinen". Da hat nämlich ein Herr Kai Weßler eine neue Textfassung (unter Verwendung der Beethoven-Originaltexte von Kotzebue und Schiller) verfasst und begründet das in einem Aufsatz im Booklet auch gleich: Der Originaltext dürfte "bei heutigen Zuhörern ohne Erklärung zumindest Kopfschütteln auslösen" (S.8, Booklet). Zugleich aber bemerkt Weßler richtig, das sei "ein Werk, in dem Sprache und Musik eng miteinander verbunden sind" (S.8, Booklet). Eines ginge ohne das andere nicht. Wenn dem denn so ist, wieso erfindet Weßler dann einen neuen Text und stellt diese Symbiose von Sprache und Text wieder infrage? Sprache ist nicht nur Inhalt, sondern auch Gestalt und Klang und an die originalen Vorlagen von Kotzebue und Schiller hat Beethoven seine Musik orientiert. Gerne kann man da anderer Meinung sein. Doch stringend sind Weßlers Gedanken da nicht. Zum musikalischen Geschehen: Das lässt keine Wünsche offen. Endlich mal eine handfeste Interpretation in kleiner Besetzung. Da hört man auch schon mal die Pauken krachen. Solisten und Chor sind ebenfalls prima und Sprecherin Sidonie von Krosigk rezitiert und gestaltet ohne Pathos und mit viel Sinn für Stil und Inhalt. Die Aufnahmetechnik ist - wie gesagt- etwas trocken und das Booklet Spitze! Mit den genannten Einschränkungen eine sehr verdienstvolle Veröffentlichung.
    Ein Kommentar
    Anonym
    30.10.2020

    Kopfschütteln

    Der Originaltext dürfte "bei heutigen Zuhörern ohne Erklärung zumindest Kopfschütteln auslösen" (S.8, Booklet).
    Eher die Praktik dem heutigen Zuhörer vorschreiben zu wollen, was für ihn geeignet oder auch nicht sein soll, löst Kopfschütteln aus.
    Vielen Dank, Frau/Herr Meiernberg für Ihre Rezensionen, die ich immer wieder gerne lese.
    Kontrabasskonzerte Nr.2 & 15 Kontrabasskonzerte Nr.2 & 15 (CD)
    09.05.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Is ja 'n Ding",...

    ...dass dies wohl die ersten CD-Aufnahmen von Kompositionen des Kontrabassisten Johann Matthias Sperger sind. Die Produkt-Info und das Booklet informieren sehr informativ darüber, was der Sperger für ein genialer Bass-Virtuose war und für sein Instrument nicht weniger als 18 Konzerte komponiert hat. Zwei davon bringt Solist Roman Patkolo auf dieser CD virtuos zu Gehör. Sicher: Noch immer traut man diesem Orchester-Bass-Fundament-Instrument nicht recht zu, solistisch in Aktion zu treten. Zu undefinierbar "brummend" sind die Töne. Solist Patkolo beweist das Gegenteil. Natürlich hilft ihm der Komponist, weil er das Instrument zumeist in recht hohen Lagen "brummunverdächtig" agieren lässt. So klingt alles wirklich schön und gut und ist allemal eine Lehrstunde für das, was man auf dem Kontrabass so alles anstellen kann. Die mittige Sinfonia Nr.30 ist weniger aufregend, erinnert an Haydn, ohne dessen Niveau zu erreichen. Gute klassische Unterhaltung. Die Kontrabasskonzert sind es, die den Reiz dieser CD ausmachen. Das ist schon mehr als gut!
    Sebastian String Quartet - Kroatische Streichquartette Sebastian String Quartet - Kroatische Streichquartette (CD)
    09.05.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Echt interessant

    Mit den drei Namen der Komponisten dieser CD konnte ich anfangs gar nichts anfangen. Nie gehört oder gelesen. Anders wohl das Sebastian String Quartett, dem die Quartett-Kompositionen aus Kroatien, ihrem Heimatland, sicher sehr am Herzen lagen. In der Tat handelt es sich um interessante Werke. Mir hat besonders das 15-minütige Quartett von Slavenski gefallen. Mit verbundenen Augen hätte ich beim Anhören der ersten Minuten des ersten Satzes schon sagen können, dass diese Musik vom Balkan stammt. Das lokale Kolorit ist sofort hörbar. Bei den anderen beiden Kompositionen ist das nicht so deutlich, doch die Kraft und das Temperament des Südens spürt man auch da. Die Produkt-Info informiert ausführlich, auch das vorzügliche Booklet. Alle Werke bewegen sich nachdrücklich im tonalen Raum und sind von großer rhythmischer Kraft. Die vier Streicher aus Kroatien meistern diese Werke herausragend. Fazit: Diese CD muss man nicht haben. Doch wenn man neugierig ist auf die Musik eines Landes, die bei uns "kaum vorkommt", dann ist diese Scheibe genau richtig!
    Sämtliche Werke für Streichquartett Vol.2 Sämtliche Werke für Streichquartett Vol.2 (CD)
    09.05.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Französiche Kammermusik der Romantik in ganzer Pracht...

    ...und Fülle. Denn Vol. II der Kammermusik-Edition von Werken Marteaus bei cpo vereinigt zwei über halbstündige Werke: Das 1. Streichquartett und das Klarinetten-Quintett. Natürlich passt das Klarinetten-Quintett nicht in eine Folge von "Streichquartetten" (wie betitelt) und doch ist gerade dieses Stücke der besondere Reiz dieser neuen CD. Klarinettist Charlier meistert diesen französichen Charme mit spritzig-virtuoser Haltung und wird bestens unterstützt vom Isasi-Quartett. Zu diesem Ensemble ist in Vol. I ja schon viel Lob ausgeteilt worden und so reiht sich diese neue Produktion ein in die Reihe der "besonders besonderen" Quartett-Aufnahmen bei cpo, die ja bei diesem Label eine besondere Beachtung finden. Wieder eine in allen Teile bestens gelungene CD.
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche Werke für Streichquartett Vol.1 Sämtliche Werke für Streichquartett Vol.1 (CD)
    Klavierkonzert op.100 Klavierkonzert op.100 (CD)
    09.05.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Durchaus hörenswert

    Die auch erst kürzlich bei cpo erschienene erste Pals-CD vermittelte schon einen Vorgeschmack von der Wandlung des Leopold van der Pals vom Hochromantiker zum expressiven Töner. Die neue CD weist das nach deutlicher nach. Im Violin-Konzertstück op.10 hört man noch die weichen, romantischen Melodiebögen und gefühlvolle musikalische Sprache. In den folgenden Stücken op.84b und mehr weicht dieser Stil einer robusteren, kantigeren und expressiveren Art, die ich in der Vorgänger-CD mit der Nähe zu Scriabin gekennzeichnet habe. Das trifft auch auf diese neuen Pals-Stücke zu. Die Konzerte sind allesamt kurz. Das immerhin viersätzige Klavierkonzert dauert nicht mal 10 Minuten. Die Solisten meistern darin ihre Aufgaben souverän und konkurrenzlos. Die Mönch-Wanderer-Suite op. 84b ist eine Bühnenmusik und illustriert musikalisch sieben Himmelkörper (incl. Mond und Sonne + Vorspiel und Abstieg) in kurzen bis zu dreiminütigen Sequenzen. Da darf man kein "Planetarium" a la Holst erwarten, sondern nur kleine "sphärische" Eindrücke. Gut, aber nicht gerade Pals stärksten Eingebungen. Die Sinfoniker aus Helsingborg sind wieder mit von der Partie und liefern unter Dirigent Burstedt eine untadelige Leistung ab. Ebenso sind Tontechnik und Booklet-Qualität zu bewerten. Alles echt hörenswert!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.1 fis-moll op.4 Symphonie Nr.1 fis-moll op.4 (CD)
    Sämtliche Symphonien Sämtliche Symphonien (CD)
    10.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder einmal ein cpo-Knüller

    Im Gegensatz zu seinem berühmten Violinkonzert wird Bruchs sonstiges Werk zu sehr vernachlässigt. Dabei ist gerade sein Orchesterwerk bedeutungsvoll. Dirigenten wie Masur und Conlon haben das mit Einspielungen seiner drei Sinfonien schon vor Jahren erkannt. Danach war mit Neuerscheinungen dieser Werke erst einmal Pause. Nun füllt cpo diese Lücke - und wie!
    Mir liegt als Vergleichsaufnahme Masurs Leipziger Gewandhaus-Einspielung vor. Natürlich hat die Aufnahmetechnik in den Jahren Fortschritte gemacht. Der Klang der Bamberger Symphoniker wurde klar und dynamisch eingefangen. Die wesentlichsten Unterschiede bestehen aber in der Edition und Interpretation. Dem jungen Dirigenten Robert Trevino ist zu danken, dass wir nun der originalen, fünfsätzigen Fassung der 1.Sinfonie begegnen und der Hörer ist sprachlos, weil man es wohl kaum erklären kann, warum vom damaligen Verleger das Intermezzo als zweiter Satz gestrichen worden ist und Bruch dem auch noch zustimmte.
    Welch ein Gewinn für das Repertoire ist nun die Originalfassung! Das gilt auch für die Stücke aus "Hermione", "Loreley" und " Odysseus". Der Interpretationsansatz Trevinos mit seinen glänzend aufgelegten Bambergern zeigt sich am deutlichsten in der 3.Sinfonie: Trevino lässt sich deutlich mehr Zeit als Masur, packt kräftig zu und setzt deutliche Akzente in der aufblühenden romantischen Tonsprache Bruchs. Da ist Masurs Lesart doch distanzierter und "belangloser".
    Das Booklet ist wieder vom Feinsten. Eine tolle cpo-Veröffentlichung!
    Sämtliche Klavierkonzerte Sämtliche Klavierkonzerte (CD)
    08.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Muss man mögen...

    ...oder nicht. Für Originalklangfetischisten ist diese neue 3er-Box sicher genau das Richtige. Nicht nur Hammerklavier und Originalinstrumente werden verwendet, sondern sogar Beethoven-Instrumente und Spielorte. Das führt natürlich nicht zwangsläufig zu besseren Ergebnissen. Immerhin sind Beethoven-Hammerklaviere mit modernen Pianos klanglich nicht vergleichbar und die akustischen Verhältnisse der Originalschauplätze sind zumeist auch nicht die optimalsten. Egal. Das Ergebnis ist gut. Die Interpretationen sind solide, wenngleich Gardiners Orchester in dessen vergleichbarer Hammerklavier-Version durchsichtiger und "luftiger" klingt. Die Wiener Akademie agiert doch zu kompakt. Toll ist die Beigabe des Opus 61a, so selten wie man dieser Violinkonzert-Bearbeitung begegnet und des Rondos WoO6. Die Ausgewogenheit zwischen Soloinstrument und Orchester ist jederzeit gegeben und man hört den Interpreten die Vertrautheit mit den Werken Beethovens an. Das Bookllet informiert zuverlässig. Und doch höre ich im Vergleich Aimard und Harnoncourt. Na ja, wie gesagt: Man muss die Hammerklavier-Versionen mögen (oder nicht).
    Klarinettenquintett op.146 Klarinettenquintett op.146 (CD)
    06.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gewaltige Brocken

    Wenn Max Reger eine Komposition begann, wurde zumeist ein gewaltiger Brocken draus. Wenn nicht in der Länge, dann aber in der klanglichen Kompaktheit. Regers Kammermusikwerke sind lichter und nicht so verdichtet wie seine meisten Orchesterwerke.
    Die vorliegenden beiden Stücke sind jeweils über 36 Minuten lang. Da sie beide eine Dur-Tonart haben, klingen sie auch etwas "leichter" und muten dem Hörer nicht ganz soviel zu. Das verstärkte Diogenes Quartett meistert die hohen Ansprüche auf geradezu ideale Weise. Die Klarinette ist wahrlich kein Solo-Instrument mehr (wie bei Mozart), sondern ein echtes Ensemble-Mitglied.
    Klanglich und in der Präsentation eine wirklich schöne Produltion.
    Klavierkonzert op.29 Klavierkonzert op.29 (CD)
    06.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder was Neues...

    ...aus dem Norden. Ist ja erstaunlich, wie fündig cpo gerade in skandinavischen Gefilden mit musikalischen Entdeckungen wird. Der Katalog ist voll davon. Prima! Mit Kompositionen des David Monrad Johansen (dessen Namen mir zuvor unbekannt war) kommt nun ein Norweger hinzu, der einen ganz eigenen persönlichen und musikalischen Charakter entwickelte. Das ausgezeichnete Booklet beschreibt das informativ. Johansens Musik ist immer tonal, in "Pan" leicht impressionistisch, in den Epigrammen und Variationen deutlich volktümlich-spätromantisch. Das Klavierkonzert klingt dagegen etwas sperriger, weil sich Johansen einige "neue" Töne leistet, ohne sein tonales Prinzip zu verlassen. Zuverlässiger Anwalt dieser Neuentdeckung ist Pianist Oliver Triendl, der den zuweilen sehr schwierigen Klavierpart (Konzert, 3.Satz!!) glänzend meistert. Die übrigen Anteile bestreiten die Sinfoniker aus Kristiansand unter der Leitung von Eivind Aadland "alternativlos" souverän und klangschön. Eine wiederum sehr willkommene cpo-Entdeckung!
    Osterkantaten Osterkantaten (CD)
    06.04.2020
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Einfach gut!

    ich gebe zu, ein Fan von Willens und seiner Kölner Akademie zu sein. Ich mag seinen temperamentvollen und doch feinfühligen Zugriff auf die Musik, die die HiP nie übertreibt und im Chorischen zu wunderbar phrasierenden Ergebnissen führt, ganz von Text und Melodie geleitet. Auch bei der neuen Willens-CD mit drei Oster-Kantaten von Homilius (1) und Agricola (2) ist das so. Trotz der jubelnden Osterbesetzung mit Pauken und Trompeten wird der Gesang des kleinen Vokalensembles niemals überdeckt. Immer wird geschmeidig gespielt und wunderbar textbezogen gesungen. Die sechs Vokalisten machen ihre Sache ausgezeichnet und werden von Willens im Verein mit der vorzüglichen Kölner Akademie stilsicher durch die Partituren geführt. Das Booklet enthält alle wichtigen Infos und Texte. Der Klang wurde präsent und transparent eingefangen. Nichts zu meckern. Im Gegenteil! Eine tolle neue Willens-CD.
    Ein Kommentar
    Anonym
    14.04.2020
    Da habe ich mich leider vertippt. Ich finde es gut.
    Passions-Kantaten Vol.4 Passions-Kantaten Vol.4 (CD)
    05.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gelungener Abschluss

    Mit Vol.4 endet nun die Reihe der Passionskantaten von Graupner bei cpo. Ich muss zugeben, dass mich die Kantate 5 auf dieser neuen CD nicht so anspricht, vielmehr aber die angefügten 13 Choralsätz aus Passionskantaten. Das sind nicht nur einzelne Choräle. Nein, das sind kleine musikalische Kunstwerke, die auch einem Bach alle Ehre gemacht hätten. Wie der Graupner die eigentlich schlichten Choralsätze instrumental umspielt und chorisch aufarbeitet, ist höchste Kunst. Damit hätte er auch in Leipzig groß rauskommen können, wenn es denn mit der Thomaskantorenstelle geklappt hätte.
    Großen Anteil haben auch die Interpreten an der Nachdrücklichkeit dieser CD. Die vier Gesangssölisten und die Mannheimer Instrumentalisten sind - wie schon in den vorangegangenen Ausgaben - erste Klasse und meistern ihre Aufgaben mit viel Gespühr für die Atmosphäre der einzelnen Stücke. Auch Booklet und Technik stimmen. Lediglich ein Missgeschick - so es denn eines ist - wäre zu vermelden: Im Choral Track 9, in der ausklingenden Fermate kickst ein Fagott - wohl ungewollt - dazwischen. Es wäre schon ein Gag, wenn Graupner den Kickser komponiert hätte...!?
    Streichquartette c-moll,cis-moll,d-moll,e-moll,B-Dur Streichquartette c-moll,cis-moll,d-moll,e-moll,B-Dur (CD)
    05.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder Interessantes in Sachen Streichquartett

    Die Produktion von Streichquartett-Aufnahmen scheint den cpo-Verantwortlichen besonders am Herzen zu liegen. Fast jeden Monat kommt eine neue Produktion auf den Markt. Das ist nicht abwertend gemeint, aber doch auffällig, wo die Vollendung, bzw. Fortsetzung andere Projekte (z.B. von Sinfonie-Zyklen) auf Eis(?) liegt. Egal. In jedem Falle handelt es sich bei den cpo-Kammermusik-Produktionen immer um hochwertige Interpretationen von Werken, die es im Katalog wenig oder gar nicht gibt. So auch mit den vorliegenden fünf Streichquartetten von Reznicek, dem cpo ja schon manche Orchesteraufnahmen zuvor widmete. Die Begegnung mit dieser Kehrseite Rezniceks ist interessant, haut einen aber nicht um. Denn von innovativen Kompositionen ist da nicht viel zu hören. Sie sind alle schön und spannen wohl einen ganzen Bogen über das Lebnswerk des Komponisten. Auch lässt das Minguet Quartett interpretatorisch keine Wünsche offen, der Klang ist gut und das Booklet sorgfältig. Es erklärt auch das Unikum, warum es bei Reznicek kein 2.Streichquartett gibt. Und doch bleibt diese Doppel-CD wohl doch mehr was für Quartett-Enthusiasten. Das ist auch gut so!
    Symphonien Nr.6 & 9 Symphonien Nr.6 & 9 (CD)
    03.03.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Starker Abschluss...

    ...des Zyklusses der Krommer-Sinfonien. Nur bedauerlich, dass die Achte verschollen ist. So müssen wir uns mit acht Exemplaren der Gattung begnügen. Und das mit Volldampf! Denn Dirigent Howard Griffiths heizt - wie in den beiden Vorgänger-CDs - seinem Orchester wieder ordentlich ein, macht Druck, zeigt Temperament und große Spielfreude, ohne die lyrischen Elemente der Partituren zu vernachlässigen. Ich bin mir deshalb sicher, dass gerade Griffiths' Interpretationen es vermögen, mit Krommers Sinfonien wieder Eindruck zu machen, so wie er es verdient. Nicht verdient hat er die Vernachlässigung und das Vergessen nach seinem Tod. Immerhin nannte man ihn zu Beginn des 18.Jahrhunderts mit Haydn in einem Atemzug. Dabei sind Krommers Sinfonien - besonders die hier eingespielten - viel wegweisender und progressiver als Haydn.
    Wie dem auch sei: Wer einen Stern der Sinfonien der Jahrhunderwende verpassen möchte, vernachlässige Krommers Kompositionen weiterhin. Wer es nicht tut, wird seine reine Freude haben. Ein besonderer Verdienst von cpo.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-3 (opp.12,40,62) Symphonien Nr.1-3 (opp.12,40,62) (CD)
    • Symphonien Nr.4,5,7 (op.102,op.105,WoO) Symphonien Nr.4,5,7 (op.102,op.105,WoO) (CD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    12.06.2022

    Progressiver?

    "Dabei sind Krommers Sinfonien - besonders die hier eingespielten - viel wegweisender und progressiver als Haydn."
    Krommer war 27 Jahre jünger als Haydn, quasi schon eine andere Generation.
    Ero S Onoga Svijeta (Ero der Schelm) Ero S Onoga Svijeta (Ero der Schelm) (CD)
    02.03.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Tolle Musik - für die Bühne

    Kann man sich schon gut vorstellen, dass diese Oper in Kroatien ein "Dauerbrenner" ist. Aber man muss wohl doch ins Theater gehen und die Musik mit ihren vielen folkloristischen und tänzerischen Elementen "sehen". Hören ist für unsere Ohren da vielleicht doch zu wenig. Ob es nun an der Spache liegt? An der Musik jedenfalls nicht. Die geht mit ihren vielen ohrwurmträchtigen Melodien gut ins Ohr. Manchmal erinnert die Musiksprache an russische Opern des ausgehenden 19. Jahrhunderts (z.B. Borodin) Wie dem auch sei, cpo präsentiert diese Komische Oper um die Wirren einer Beziehung auf opulente Art: 2 CDs im Schuber mit 148 seitigem Booklet, das keine Wünsche offen lässt. Der Kroate Repusic dirigiert den Hit seiner Heimat mit deutschem Orchester und kroatischen Gesangskräften schwung- und temperamentvoll. Alles prima und sicher im besten Sinne "einzigartig". Doch wie gesagt: Auf der Bühne müsste man den "Schelm" sehen. Trotzdem: Wieder einmal eine sehr verdienstvolle Veröffentlichung!
    Ein Kommentar
    Anonym
    04.03.2020

    Ero der Schelm

    "Auf der Bühne müsste man den "Schelm" sehen"

    Ist auf youtube möglich, sogar mit englischen Untertiteln.
    Geistliche Werke - "Magnificat I" Geistliche Werke - "Magnificat I" (CD)
    02.03.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der "andere" Pachelbel

    Pachelbel? Den kennt man eigentlich nur durch seinen berühmten Kanon. Das hinter diesem Komponisten weit mehr steckt, beweist diese neue CD mit Magnificat-Werken des Meisters. Vier Magnifical-Vertonungen, zwei Geistliche Konzerte und eine kleine Messe bilden ein eindrucksvolles Programm. Den nachhaltigen Eindruck verschuldet auch ein versiertes Interpreten-Ensemble unter der Leitung des - selbst singenden - Tenors Jan Kobow. Ohnehin wird solistisch, bzw in Doppelbesetzung gesungen. Da müssen sich die Sängerinnen und Sänger energisch gegen die stückweise festliche Besetzung mit Pauken und Trompeten durchsetzen. Leider benachteiligt die Aufnahmetechnik den Gesang etwas und rückt ihn stellenweise arg nach hinten.
    Sonst stimmt bei dieser CD alles. Eine rundum befriedigende Begegnung mit dem "anderen" Pachelbel.
    Markus-Passion (1759) Markus-Passion (1759) (CD)
    01.03.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Entdeckung und Wiederbelebung

    Selbst beim Passionen-Vielschreiber Telemann gibt es noch was zu entdecken: eine ursprünglich Rolle zugedachte Markus-Passion. Leider wird das Markus-Evangelium von den Passionskomponisten ja eh stiefmütterlich bedacht. Umso erfreulicher ist die Begegnung mit Telemanns Werk aus dem Jahre 1759. Nun darf man bei dieser Komposition keine groß angelegten Chöre alla Bach erwarten. Das macht Bachs Passionen einzigartig. Und doch ist auch diese Komposition besonders seiner eingefügten, betrachtenden Arien ("poetische Betrachtungen") wegen interessant, die Telemann besonders einfühlsam vertont hat. Auch sonst setzt Telemann das ganze Passionsgeschehen nach Markus beeindruckend in Töne um. Ein bewährtes Ensemble rund um Hermann Max ist die Garantie für eine hochwertige Interpretation. Der Chor macht seine Sache großartig, die Instrumentalisten sind prima und auch die Solisten, allen voran Evangelisten-Tenor Poplutz, sind ohne Tadel. Einzig das Timbre von Christus-Sänger Markus Flaig dürfte Geschmacksache sein. Im Ganzen - inklusive sehr informativem Booklet - eine runde Sache und ein weiterer cpo-Meilenstein in Sachen Telemann.
    The Mystery of the Natural Trumpet The Mystery of the Natural Trumpet (CD)
    01.03.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Virtuose Trompetenkunst

    Wer schon mal Trompete geblasen hat, weiß um die Tücken und Schwierigkeiten. Die erhöhen sich noch, wenn man zum Melodiespiel keine Klappen und Ventile, sondern nur Löcher zur Verfügung hat. Um die eingespielten Konzerte auf dieser Naturtrompete spielen zu können, erfordert es schon einen gestandenen Virtuosen. Mit Krisztian Kovats ist ein solcher gefunden. Klar: Von dem geschmeidigen Ton einer modernen Trompete muss man sich verabschieden, erhält dafür aber Hörerlebnisse der besonderen und historischen Art. Die Produkt-Info meint es etwas zu gut: Die expressive Verstärkung des Tutti-Klangs vom Orchester durch Pauken findet nur in dem kurzen ( 3'23 min) Stückchen von Joseph Riepel statt. Doch auch so kämpft sich der Solist virtuos durch die Konzerte der Komponistenschar des 18.Jahrhunderts. Stamitz und Sperger kennt man ja, aber Riepel, Lang und Otto wohl kaum. Auch das prima begleitende Ensemble L'arpa festante war mit bislang nicht bekannt. Im ganzen ist eine sehr schöne Trompeten-Platte entstanden, die jedem Freund dieses Intsruments das Herz höher schlagen lässt. Eine sehr schöne Repertoireergänzung.
    Streichquartette Nr.6-13 Streichquartette Nr.6-13 (CD)
    29.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schwierige Aufgaben - grandios gemeistert.

    Jedenfalls gilt das für die beiden ausführenden Streichensembles. Wie es dem Hörern ergehen wird, ist eine rein subjektive Angelegenheit. Doch sicher ist: Ernst Toch hat es mit seiner Musik dem Hörer nicht leicht gemacht. Die Produkt-Info vermerkt es mit recht: Die Sinfonien (ebenfalls bei cpo eingespielt) machen es dem Hörer leichter als die hier zu hörenden acht Streichquartette. Was für die Musiker schon anstrengend gewesen sein mag, kann deshalb auch der Kammermusikfreund nicht mal "nebenbei" mithören. Dabei ist diese Aussage keineswegs abwertend gemeint. Sie beschreibt vielmehr den Ernst und die stilistische Eigenständigkeit Tochs, der man sich stellen muss. Das Buchberger- und Verdi-Quartett haben das getan. Und wie!
    Wer sich die acht jeweils etwa halbstündigen Stücke antun will, hat eine Aufgabe vor sich, die letztendlich beglücken dürfte.
    Die Aufnahmen entstanden in den Jahren 1998-2001 und haben nun als preiswerte Wiederveröffentlichung nichts von ihrer Frische und Aktualität im Katalog verloren. Sehr verdienstvoll.
    Ein Kommentar
    brenchberger
    27.12.2022

    Volle Zustimmung, allerdings...

    ist die Bezifferung der CDs wie die Reihenfolge im Booklet falsch-auf dem Rücken der Box ist es richtig angezeigt. Die erste CD ist die richtige 4., die 2. die dritte und so fort. Ich habe es an der Satzbezeichnung bemerkt: Im ersten Satz der "falschen" 1. CD müsste uns ein "sehr wuchtig, anstürmend entgegenkommen, anstelle dessen hören wir ein "Allegro piacevole" des 7. Quartetts/1. Satz. Also einfach die CDs von hinten nach vorne ordnen und im Booklet ebenso die Stücke aufsuchen. Umständlich aber kein Beinbruch-bei dieser wunderbaren Musik!
    Sämtliche Werke für 2 Klaviere / Klavier 4-händig Sämtliche Werke für 2 Klaviere / Klavier 4-händig (CD)
    29.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ist schon toll, ...

    ...was das Klavierduo Genova & Dimitrov da auf zwei Scheiben gebannt hat: das komplette Werk Rachmaninoffs für zwei Pianisten. Man muss da unterscheiden: für zwei Pianisten. Denn es sind auf der Doppel-CD sowohl Stücke für zwei Klaviere als auch für Klavier zu vier Händen vertreten. Mir liegt ein von den beiden Künstlern signiertes Booklet-Exemplar vor, auf dem das Paar den Betrachter quasi neugierig anschaut, so neugierig wie man auf die eingespielten Werke werden sollte. Nun war Rachmaninoff ein herausragender Pianist, was auch den immensen Schwierigkeitsgrad seiner Klavierkompositionen erklärt. So gehören schon echte Könner dazu, um diese Musik zu spielen. Im Falle der vorliegenden Sammlung müssen es gleich zwei Virtuosen sein. cpo hat mit dem Duo Genova & Dimitrov die richtigen Interpreten gefunden, die sich das Aufnahmeprojekt zur Herzensangelegenheit gemacht haben. Das hört man in jedem Ton. Ihr farben- und gestaltungsreiches Spiel imponiert. Emotion, Kalkül und Spieltechnik geht bei den beiden Solisten eine Verbindung ein, die zu beglückenden Ergebnissen führt. Ganz toll gemacht! Auch das Booklet informiert zuverlaässig. Prima!
    376 bis 400 von 942 Rezensionen
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
    16
    17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt