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    pälzer Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 21. September 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 3913
    324 Rezensionen
    Live @ The Fillmore, 20.-22.11.2003 Live @ The Fillmore, 20.-22.11.2003 (CD)
    24.02.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Lucinda Williams pur

    2003 habe ich sie zum erstenmal live gesehen und gehört. Ein wirkliches Bild von der Frau konnte man sich anhand der Plattenveröffentlichungen nicht machen - und als dann diese herbe, schwarzgekleidete Blondine mit der struppigen Frisur auf die Bühne kam, dachte ich sofort: so müßte wohl Keith' kleine Schwester aussehen. Das Set begann akustisch und steigerte sich langsam - und als Lu sich dann die Tele umhängte, ging es zur Sache. ROCK - und wie! Die Band ist großartig: vor allem Doug Pettibone an der Leadguitar ist unglaublich intensiv und drückt jedem Song seinen Stempel auf. Überhaupt merkt man (und ich spreche jetzt von der CD), daß die Band die Songs mittlerweile roadtauglich gemacht hat - alles klingt runder und zupackender als auf den Studio-CDs. Vor allem Lus Stimme: rauh, zärtlich, wütend, verletzt, klar, krächzend - aber immer so, daß ihre Gefühle direkt 'rüberkommen und dem Zuhörer Gänsehaut verursachen. "Blue" als einer der vielen Höhepunkte, oder "Out of Touch", das hart rockende "Essence", "American Dream", "World without Tears" - Juwelen allesamt. Und es ist ja nicht nur der dichte Sound, der den Zuhörer so packt, es sind auch die Texte - nach oder mit Dylan das Beste überhaupt. Nach dem Konzert damals tobte das Publikum vor Begeisterung - wir hätten Lu auf den Schultern durch die Stadt tragen können...Die beiden CDs sollte man LAUT hören!
    Meine Produktempfehlungen
    • Desire Bob Dylan
      Desire (CD)
    Essence Essence (CD)
    23.02.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Songs von einsamen Mädchen..

    ..du fährst auf dem langen, schnurgeraden Highway, seit Stunden. Links und rechts Wüste, Steppengras und Steine. Langsam wird es Abend und die Hitze des Tages weicht einer angenehmen Brise. Am Horizont, fast im Dunst verschwunden siehst Du die Wand der Rockies. Die Sonne geht in einem Meer aus Feuer langsam unter. Du hast Durst und bist müde. Endlich siehst Du ein paar schäbige Hütten, ein Motel und einen größeren Schuppen, hell erleuchtet, viele staubige Wagen davor. Musik und Lärm von Stimmen dröhnt heraus. Du gehst hinein und sofort umfängt Dich der gewaltige Sound der Live-Band auf der kleinen Bühne. Ein Typ mit einem durchgeschwitzten Hemd bearbeitet seine Gitarre, ein anderer mit schwarzem AC/DC-Shirt drischt wie besessen auf sein Schlagzeug ein und ganz vorne steht eine zierliche Blondine mit verwuschelten Haaren, türkisfarbenen Lidschatten, schwarz gekleidet mit einer Telecaster. Sie singt mit leicht krächzender Stimmer von verschmähter Liebe und sie singt das ziemlich wütend. Dann fällt die Band in einen unwiderstehlichen Groove und sie singt von Entfremdung, von zerbrechenden Beziehungen..Danach wird es leiser. Die Stimme wird klarer, es geht um einsame Mädchen, um Wege, Liebe zu erringen und schließlich um die reine Melancholie. Und während Du dein eiskaltes Bier trinkst und ihr zuhörst, weißt Du, daß sie genau weiß, wovon sie singt, daß sie die ganzen Erfahrungen schon gemacht hat, daß sie alles verdammt ehrlich meint...Später verläßt Du den Schuppen und torkelst in das Motel, diese unglaubliche Stimme und den Wahnsinnssound immer noch im Kopf...
    Meine Produktempfehlungen
    • Live @ The Fillmore, 20.-22.11.2003 Live @ The Fillmore, 20.-22.11.2003 (CD)
    Beck-Ola Jeff Beck
    Beck-Ola (CD)
    20.02.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Prototyp des "Heavy-Rock"

    Das zweite Album im klassischen Line-Up mit Rod Stewart. Schwerer Bluesrock, hervorragend gespielt mit einem grandiosen Jeff Beck und mit einem Rod Stewart auf dem Gipfel seiner Sangeskunst. Rod raspelt und röhrt, wird auch 'mal gefühlvoll und Beck irrlichtert wie ein Derwisch durch seine aberwitzigen Soli - er spielt immer das Unerwartete, bedient nie irgendwelche Klischees. Der Rest der Band zieht kongenial mit. Insofern wäre an der Platte nichts auszusetzen...nur: im Vergleich zu "Truth" zeigt sich eins ganz deutlich: der Truppe mangelt es an guten Songs, an einem eigenen guten Songschreiber vor allem. Konnte man sich bei dem Vorgängeralbum noch aus einigen Bluesklassikern ein tolles Repertoire zusammenstellen - so wird bei diesem Album sehr deutlich, daß hier hervorragende Musiker nicht so hervorragendes Material interpretieren. Trotzdem: unterm Strich ist die Platte sehr zu empfehlen, vor allem wegen ihres rauen, spontanen Charmes.
    Meine Produktempfehlungen
    • Live (Blu-Spec CD2) Jeff Beck
      Live (Blu-Spec CD2) (CD)
    As Safe As Yesterday Is As Safe As Yesterday Is (CD)
    19.02.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    ein bärenstarkes Debüt!

    Die beiden Frontleute (Marriott und Frampton) waren ja keine Neulinge mehr: beide hatten sich von sehr bekannten Gruppen getrennt, um neue Wege auszuprobieren. Das Ergebnis war dieses Album, das stilistisch noch stark an den Sound der späten Small Faces anschließt ("Tin Soldier" oder "Afterglow"), aber durchaus schon eine eigene Richtung erkennen läßt: blues-beeinflußter Power-Rock und akustische Balladen (ähnlich wie bei den Stones zur gleichen Zeit). Allein der 1. Song ist schon das Geld wert: "Desperation", im Original schon ein starker Song von Steppenwolf, wird hier zur absoluten Supernummer mit einem grandiosen Steve Marriott als Sänger! Besser als das Original. Der Rest ist laut und gut, keine Durchhänger - und als Bonus "Natural Born Boogie", die damalige Hitsingle: ein knackiger, unwiderstehlicher Boogie, einfach gehalten, kein Produktionsbrimborium. Super! Das Album hat die Zeit erstaunlich gut überdauert und ist bis heute eines der besten von Humble Pie geblieben (mit Ausnahme von "Rockin' the Fillmore")!
    Meine Produktempfehlungen
    • Autumn Stone (SHM-CD) Autumn Stone (SHM-CD) (CD)
    Where The Action Is Where The Action Is (CD)
    18.02.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Hier ist die Action!

    Vorneweg: Sue Foley ist eine virtuose Gitarristin, die allerdings ihr Können nicht zur eitlen Selbstdarstellung mißbraucht, sondern immer songdienlich spielt. Keine langen, flinken Soli wie bei so vielen männlichen Kollegen, sondern ganz klar, auf den Punkt kommend. Diese CD wurde von Colin LInden produziert, der auch selbst bei den meisten Songs mitspielt. Der Sound ist dicht, dreckig - und leider auch ein wenig "verwaschen". Aber sei's drum! In einem Bluesclub klingt das auch nicht anders. Sue spielt hier hauptsächlich schnellere Stücke, aber immer tief im Delta oder in Chicagos Southside: und nicht nur ihre Gitarrenarbeit ist toll, auch die Stimme paßt so richtig in diesen Sound - mir fällt dazu Memphis Minnie ein..."Vertigo Blues" (kein Traditional, sondern von Miß Foley) ist ein verzerrrter Großstadtblues, sehr intensiv, sehr bedrohlich. Alle Stücke liegen auf einem hohen Level, hervorzuheben wäre noch die Version von "Stupid Girl" - hält jeden Vergleich mit den Stones aus und Sues Stimme braucht sich, im Gegensatz zu männlichen Kollegen, nicht mit Jagger vergleichen zu lassen...Ganz zum Schluß zeigt die Band noch einmal, wo die Action ist und legt mit "Gotta keep movin'" eine fetzige Rocknummer hin. Genau hinhören: Sues Solo ist Spitze! Eine heiße Scheibe von einer großartigen Künstlerin, die leider hierzulande viel zu wenig Beachtung findet!
    Meine Produktempfehlungen
    • New Used Car New Used Car (CD)
    Rio Grande Mud (180g) ZZ Top
    Rio Grande Mud (180g) (LP)
    13.02.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    rauh und staubtrocken

    Gleich vorneweg: bei ZZ-Top sind die Wiederveröffentlichungen als 180gr-LP allen anderen Formaten vorzuziehen. Klanglich das beste, was man wohl aus den alten Bändern machen kann - jeder CD-Ausgabe haushoch überlegen in puncto Dynamik, trockene Bässe und klarer Höhen in den Gitarrenpassagen! Diese zweite LP des "kleinen Band aus Texas" ist noch sehr nahe am Blues - obwohl auch schon sehr stark gerockt wird und der spätere, typische ZZ-Top-Boogie zu hören ist. Aber der Schwerpunkt liegt auf Blues und auf der klaren, trockenen Spielweise von Billy Gibbons. Der Mann hat es einfach drauf, ohne allzuviele Noten und ohne groß zur Schau gestelltes Virtuosentum seine Soli intensiv auf den Punkt zu bringen, völlig unaufdringlich und so wirkungsvoll wie der Biß einer Klapperschlange. Dusty Hill und Frank Beard sorgen für den nötigen Drive. Das Ganze klingt wie aus einem Guß - eine Bluesrockplatte, die genauso trocken und rauh ist, wie das Grenzgebiet nach Mexiko hin! Eine unbedingte Kaufempehlung!
    Meine Produktempfehlungen
    • Deguello ZZ Top
      Deguello (CD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    03.09.2015

    ....

    Das mit dem Klang kann ich leider nicht bestätigen...meine CD (8122796642-2) schlägt die 180 Gramm-Pressung um Längen....ist einfach dynamischer,hat viel mehr Bässe und ausgeglichenere Höhen...dagegen klingt das Vinyl dumpf...ich höre Vinyl mit Technics SL 1300 und Ortofon 2m blue
    Sometimes Ya Gotta... Sometimes Ya Gotta... (CD)
    09.02.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    ..you gotta LISTEN TO THIS!

    Härter und treibender als das Vorgängeralbum: das etwas nachlässige der Produktion ist einem kompakten, sehr klarem Sound gewichen - die Gitarren stehen wie gemeißelt im Raum! Die Musik hat schon viele Etiketten bekommen - ich würde sagen: das ist Bluesrock von der härteren Sorte und Americana mit ganz leichtem Country-Einschlag. Die Gitarren fetzen (Anklänge an Stones sind wohl beabsichtigt..), Stacy singt sich die Seele aus dem Leib und läßt (endlich!) ihre Mundharmonika jaulen und stöhnen - erinnert an den Harmonika-Sound von Zeppelin (manchmal) und an den von Jagger (öfter). Also beste Referenzen. Anspieltipp: "Little Things" und der Rausschmeißer "Lend the devil a hand" - da geht die Post ab, und wie! Übrigens läßt sich zu der Musik auch prima tanzen - die nächste Fete dürfte stimmungsmäßig klar gehen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Where The Action Is Where The Action Is (CD)
    Volunteers Jefferson Airplane
    Volunteers (CD)
    07.02.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Politik und Flower Power - Grandios!

    Dieses großartige Album war eigentlich auch das letzte wirklich gute der Polit-Hippies aus San Francisco. Aber bevor die Truppe kommerzieller wurde, zog sie noch einmal alle Register ihres Könnens. Der Sound wurde z. T. deutlich härter, ebenso die Texte ("We can be together" und das abschließende "Volunteers"). Die Songs liegen alle auf einem hohen Level und wie immer ist das Zusammenspiel von Lead-Gitarre und Bass einfach hervorragend. Auch Grace Slick gibt noch einmal alles - so bei "Hey Frederick" z. B.: eine ziemlich heftige Attacke gegen einen miesen Lover. Höhepunkt des Albums ist für mich das wundervolle "Wooden Ships" (eigentlich eine Nummer von Crosby, Stills & Nash) - hier wesentlich intensiver gespielt als die Originalversion und mit einem tollen mehrstimmigen Gesang. Großartig! Danach war der Hippie-Traum zu Ende - Altamont und die Folgen, die Szene wurde politisch radikaler und die Musiker wollten vielleicht endlich auch mal an die große Kohle und wurden kommerzieller. Zwei Alben lang ging das noch einigermaßen und dann kam Jefferson Starship...
    Meine Produktempfehlungen
    • Happy Trails Happy Trails (CD)
    Live At Fillmore Auditorium 15.10.1966 Live At Fillmore Auditorium 15.10.1966 (CD)
    03.02.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Airplane hebt ab - und wie!

    Die erste Studio-LP der Airplane (mit Signe Anderson) war Folkrock, mehr von den Beatles als von den gleichzeitigen Byrds beeinflußt mit deutlichen Hinweisen auf spätere Großtaten. Die Grundlagen zu "Surrealistic Pillow" waren schon deutlich hörbar. Aber die Band war eine Live-Truppe. Und was auf der Bühne passierte, war etwas ganz anderes, als die relativ braven Studioproduktionen. Das beginnt hier mit einer langen instrumentalen Improvisation, auf der schon alles da ist: ein traumhaftes interagieren der Musiker. Vor allem Jorma Kaukonen und Jack Cassidy setzen hier Maßstäbe und zeigen, in welche Richtung der Airplane fliegen wird. Höhepunkte dieses wirklich tollen Live-Mitschnitts sind "Fat Angel" von Donovan geschrieben und "I Like It" - ein Song, in dem Marty Balin als Sänger fast über sich hinauswächst. Grandios! Signe Anderson gibt dem "Chauffeur Blues" eine letzte, wundervolle Fassung, bevor die Band mit "High Flying Bird" das Konzert beschließt. Die Klangqualität dieses erst jetzt veröffentlichten Mitschnitts ist phänomenal (für heutigen Standard natürlich nicht so ganz, deshalb die vier Punkte für den Klang). Ein Live-Dokument erster Güte mit einer einfach hinreißend gespielten Musik!
    Meine Produktempfehlungen
    • Crown Of Creation Jefferson Airplane
      Crown Of Creation (CD)
    Small Faces (180g) Small Faces (180g) (LP)
    31.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    "Kleine Gesichter" ganz groß!

    Das erste Album der Mod-Truppe um Ronnie Lane,und den phantastischen Soul-Shouter Steve Marriott. Die Musik hier ist noch nicht so sehr Pop oder Power Pop wie auf den folgenden Alben, bzw. Singles, sondern astreiner, knüppelharter Soul und R&B auf britische Straßenjungenart. Laut, frech, und unverschämt gute Laune verbreitend! Und Marriott gibt in jedem Song sein Bestes, die Gitarren lärmen ihre Akkordfolgen und Kenny Jones versucht, an Keith Moon heranzukommen..."Watcha gonna do", "Sorry, she's mine" oder das sagenhafte "E too D" machen deutlich, daß die Jungs mehr sind als kleine Nachahmer der Who. Hier wird ein eigener Sound entwickelt, der R&B und Beat mit eingängigen Hooks zu tollen Songs verbindet. So toll, daß Led Zeppelin "You need loving" eins zu eins für ihr "Whole lotta Love" abegekupfert haben! Eine rundum gelungene Debüt-Platte, die auch heute noch wahnsinnig viel Spaß beim Hören macht - war damals nicht alles einfach direkter und unkomplizierter und hat einfach mehr Spaß gemacht?
    Meine Produktempfehlungen
    • Town & Country Town & Country (CD)
    Royal Albert Hall: London, May 2005 Royal Albert Hall: London, May 2005 (CD)
    29.01.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Alte Herren groß in Form!

    Wenn sich eine Gruppe nach 37 (!) Jahren noch einmal zusammentut, um live zu spielen - da ist normalerweise Vorsicht angebracht. Aber Baker, Bruce und Clapton sind nicht irgendwer: jeder ist ein Top-Musiker und jeder hat auch solo tolle Werke hervorgebracht. Das Problem bei diesem Auftritt war natürlich das Repertoire: es war das alte, da ja nichts Neues von Cream dazugekommen war..Die Drei vermeiden das getreue Nachspielen in den Instrumentalpassagen und heben die Songs damit auf ihr heutiges Spiellevel. Und das ist sehr hoch. Während die Soli früher zum individuellen Abheben dienten, sind sie jetzt stärker in die Songs eingebunden, viel differenzierter und auch gefühlvoller. Claptons Spiel ist nicht mehr so aggressiv, sondern fließend, voller Gefühl und sehr inspiriert - obwohl er stellenweise sehr "heavy" spielt. Erstes Highlight ist "Sleepy Time Time": Bruce' Stimme bringt es immer noch und das Gitarrensolo ist hervorragend. Baker trommelt zwar härter, aber die beiden anderen passen sich da sehr gut an. "N.S.U." gerät fast zum "Hard-Rock" (Clapton & Bruce ergänzen sich perfekt) und der mittlerweile von jeder Bluesband zu Tode genudelte "Stormy Monday" wird zum Höhepunkt der ersten CD. Clapton singt - und das ganz intensiv und im Stil der alten Bluesmeister. Ein Glanzlicht der zweiten CD ist "We're going wrong": hier lebt tatsächlich das alte Cream-Feeling des Psychedelic-Blues wieder auf! Geniale Interpretation - der Fassung auf "Disraeli Gears" sogar überlegen! "White Room" kommt straight und ohne "wah-wah" und ein knallhartes "Sunshine of your Love" beschließt das Konzert. Den alten Herren ist hier gelungen, was vielen anderen nicht gelingt: sie haben eigene Klassiker zu neuem Leben erweckt! Das Album strahlt pure Spielfreude aus, verknüpft mit großer Virtuosität und dem Bewußtsein, niemandem mehr etwas beweisen zu müssen! Für alle Cream-Freunde ein MUSS, für alle anderen Rock-Liebhaber auch! Nebenbei: über das bescheidene Cover breiten wir den Mantel des Schweigens...
    Meine Produktempfehlungen
    • Harmony Row Harmony Row (CD)
    New Year, New Band, New Company / Lots Of People John Mayall
    New Year, New Band, New Company / Lots Of People (CD)
    28.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    durchwachsen/sehr gut

    John-Mayall-Veröffentlichungen aus den späten Siebzigern. "New Year, new band.." ist eine eher durchwachsene Scheibe: Mayall scheint hier ein wenig auf dem amerikanischen Markt zu schielen und wird poppiger und leider auch beliebiger. Zwei, drei gute Songs - der Rest ist eher Mainstream-Durchschnitt. Auch das Engagement einer Country-Sängerin ist nicht gerade glücklich - obwohl ihre Stimme sehr ausdrucksstark ist. Aber eben leider nicht "bluesig". Das zweite Album des Doppelpacks ist allerdings hochkarätig: ein Live-Mitschnitt mit einer großartigen Band, inclusive Bläser. HIer ist Mayall wieder bei seiner Jazz-Blues-Fusion angelangt und das kocht und brodelt nur so dahin, daß es eine reine Freude ist. Einen Wermutstropfen gibt's allerdings auch hier: die Background-Sängerin Patty Smith (nicht zu verwechseln mit Patti Smith!) übertreibt gnadenlos - zum Glück singt sie nur einmal die Lead-Vocals. Ansonsten ist das Album durchaus zu empfehlen, die andere CD nimmt man dann 'halt so mit, um die Sammlung zu komplettieren..
    Meine Produktempfehlungen
    • Future Blues Canned Heat
      Future Blues (CD)
    Cruising With Ruben & The Jets Cruising With Ruben & The Jets (CD)
    27.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    witziger Abstecher in Fifties-Pop

    Das sind natürlich Frank Zappa & the Mothers of Invention - die sich hier hemmungslos ihrer Vorliebe für Pop der Fünfziger und vor allem dem Girl-Group-Pop hingeben. Alles ist ein bißchen überzogen, die "doowops" und "uh uh ah ahs" im Background-Gesang sind so richtig daneben - Mothers halt. Aber trotzdem ist die Platte keine Veralberung dieser Musik, sondern der z. T. ernsthafte Versuch, die harmonischen Grundstrukturen freizulegen und ein bißchen "eigenwilliger" zu interpretieren. Natürlich sind das alles Zappa-Songs. "Cheap Thrills", "You didn't try to call me" oder "Anyway the wind blows" wurden sogar zu Live-Favoriten. Zappa trifft den Teenie-Song-Ton der Fünfziger wirklich sehr gut. Nebenbei gibt's auch schon einen kleinen Vorgeschmack auf des Meisters Gitarrenkünste. Allerdings ist bei den diversen Veröffentlichungen dieser Platte Vorsicht geboten: Zappa selbst hat die Bänder in den Achtzigern überarbeitet und Bass und Schlagzeug neu eingemischt - wodurch der ursprünglich etwas dünne Fifties-Sound natürlich verloren ging. Am besten ist da immer noch die Original-LP, denke ich.Von welchen Bändern diese CD hier gezogen wurde, weiß ich leider nicht....
    Meine Produktempfehlungen
    • Strictly Personal Captain Beefheart
      Strictly Personal (CD)
    25.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Clapton & Townshend - eine einmalige Mischung!

    Spricht man von Claptons Live-Mitschnitten, schneidet das Rainbow-Concert vom Januar 1973 immer ein wenig schlecht ab. Das ist meiner Meinung nach ein Vorurteil, das seit Jahrzehnten von einem Kritiker zum anderen einfach weitergereicht wird...Zuerst einmal sollte man festhalten, wer hier alles mitspielt: Steve Winwood, Pete Townshend, Ron Wood, Jim Capaldi, Ric Grech....eigentlich die Creme de la Creme des frühsiebziger Rockbusiness, Musiker, die mit Clapton durchaus auf Augenhöhe spielen. Allerdings spielt hier keine Bluesband - sondern die Herren geben dem Rock den Vorzug. Clapton hat seither nie wieder mit einer derartig treibenden, harten Rhythmussektion gearbeitet. Sämtliche Songs klingen härter, Claptons Soli sind inspiriert - aber auch kürzer und auf den Punkt kommend. Das beginnt mit dem knackigen "Layla", "Badge" bekommt einen guten Rockdrive und "Roll it Over" ist ein lupenreines Gitarrenfeuerwerk! "Little Wing" erinnert mehr an die Dominoes-Fassung, während "Presence of the Lord" mit Winwood als Sänger straighter daherkommt und sein leicht larmoyantes Flair verliert. Das Solo ist knapp und trocken, keine Sentimentalitäten! "Crossroads" zum Schluß verliert etwas - da merkt man doch, daß hier keine Blues- sondern eine Rockband spielt. Aber im Reigen der damaligen Plattenveröffentlichungen kann sich das Album sehr wohl behaupten und jetzt - Jahrzehnte später - klingt es eigentlich immer noch frisch und voller Spielfreude. Die CD-Ausgabe ist hier natürlich der ursprünglichen Vinyl-Veröffentlichung vorzuziehen - satte 8 (!) Tracks mehr sind ein schlagendes Argument!
    Meine Produktempfehlungen
    • I've Got My Own Album To Do I've Got My Own Album To Do (CD)
    Magnetic Skyline Magnetic Skyline (CD)
    25.01.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    eine Platte zum Träumen..

    Corinne West war mir unbekannt, von Kelly Joe Phelps besitze ich ein bluesiges Album, das ich aber nicht allzu oft höre. Auf Empfehlung in einem einschlägigen Magazin habe ich in diese CD reingehört und sie sofort bestellt: ich wurde nicht enttäuscht! Es beginnt leise mit akustischer Gitarre und man könnte erwarten, jetzt gleich Joan Baez' Stimme zu hören..Die Songs (mit zwei Ausnahmen alle von West) gehen stark in Richtung Folk, mit ein bißchen Countryeinschlag. Alles sehr ruhig, zwei Gitarren, zwei Stimmen - mehr braucht es nicht, um eine ruhige, leicht melancholische Herbstabend-Stimmung zu erzeugen. Corinne Wests dunkle, warme Stimme harmoniert perfekt mit Kelly Joe Phelps, der zwar Duettpartner ist, aber nicht Lead-Sänger. Ein rundum gelungenes Album der leisen Töne (es lohnt sich übrigens, dem Gitarrenspiel zuzuhören - sehr gekonnt!). Einziger Wermutstropfen ist die relativ kurze Spielzeit von 34 Minuten...
    Meine Produktempfehlungen
    • Rattlin' Bones Rattlin' Bones (CD)
    Crusade John Mayall
    Crusade (CD)
    21.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Großartiges Blues-Album

    Das im September 1967 erschienene Album ist das erste mit Mick Taylor an der Leadgitarre. Weiter sind dabei John McVie, Keef Hartley an den Drums und Chris Mercer und Rip Kant als Bläsersektion. So verstärkt setzt Mayall seine Version des Chicago-Blues fort. Das Album klingt wieder runder und voller im Sound als der Vorgänger mit Peter Green. Mick Taylor spielt sich langsam ein und die Bläser geben dem Ganzen die nötige Fülle in den Chorussen. "Oh pretty Woman" eröffnet das Album mit einem etwas schnelleren Tempo, "My time after awhile" gibt Taylor Gelegenheit zu einem ausgedehnten Solo, wobei man seinen zukünftigen Ton schon deutlich hört. Beim Instrumental "Snowy Wood" klingt er eher noch beliebig. Herausragende Titel sind die Songs "The Death of J. B. Lenoir" - ein herrlicher, langsamer Chicago-Blues - "I can't quit you" und "Me and my Woman". Tolles Gitarrenspiel, tolle Mundharmonika. Ein herrliches Bluesalbum mit wieder etwas stärkerem Rockeinschlag. Auch die Bonustracks lohnen den Kauf. Allerdings spielt hier noch die Truppe mit Peter Green und Ainsley Dunbar - und das tut sie bei "Curly", "Rubber Duck" und "Greeny" (alles Peter-Green-Kompositionen) ganz fulminant. "Greeny" ist ein Slow-Blues (klingt schon wie späteres von Fleetwood Mac), die beiden anderen Songs sind rockige, schnelle Song mit stark übersteuerter Gitarre. Der Rest der Bonustracks ist vom gleichen Kaliber - hervorzuheben noch die beiden Teile von "Suspicions": gleiche Band wie auf dem Album mit treibender Bläsersektion!
    Meine Produktempfehlungen
    • There Is A Bond Between Us Graham Bond
      There Is A Bond Between Us (CD)
    Aftermath (UK-Version) (DSD  Remastered) The Rolling Stones
    Aftermath (UK-Version) (DSD Remastered) (CD)
    20.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Hervorragend!

    Das erste Album, das Jagger/Richards von A-Z selbst geschrieben und komponiert haben! Nicht mehr so harter R&B wie auf "Out of our Heads" - dafür eine ganze Latte mehr an stilistischer Bandbreite! "Mother's little Helper" ist ein prächtiger Opener, ein paar Sitar-Tupfer geben dem ganzen ein leicht exotisches Flair und dazu noch ein Klasse-Text über Pillen-Mißbrauch. "Stupid Girl", "Under my thumb" und "Dontcha bother me" sind tolle Rocker, während "Lady Jane" an altenglische Folkmusik denken läßt. Die Blues-Session von "Goin' home" rundet die A-Seite ab. Sehr entspannt gespielt und gekonnt improvisiert. Die nächsten Nummern sind erste Übungen mit Country-Einfluß, gut, aber nicht überragend. Das ist dagegen "Out of Time" - ein Stones-Klassiker mit Überlänge und um einige Klassen besser als die auf Motown getrimmte Version mit Chris Farlowe. Die restlichen Songs sind gutes Handwerk, aus dem Rahmen fällt höchstens "I am waiting" - das denn doch ein bisschen zu süßlich geraten ist. Unter dem Strich ist das eine Songkollektion, die als Ganzes funktioniert, leichtere Nummern wechseln sich mit härteren Sounds ab und machen klar, daß die Stones nach der Blues- und Soul-Periode auf der Suche nach Neuland waren. Die Single zum Album war ja "Paint it black" - ein fulminantes Stück Pop von der harten Sorte. Brian Jones war zwar damals schon schwer auf psychischen Abwegen, aber die teilweise Abkehr vom Bluesschema und der Einsatz neuer Klangfarben dürfte doch auf sein Konto gehen. Im Sommer der Superlativ-Alben ("Pet Sounds", "Revolver") ein würdiger Mitbewerber. Allerdings sollte man darauf achten, die UK-Version zu bekommen, die amerikanische Ausgabe hat a) ein anderes Cover, b) eine gekürzte und veränderte Songfolge - funktioniert nicht so gut wie das englische Original!
    Meine Produktempfehlungen
    • Small Faces Small Faces (CD)
    Live From Madison Square Garden 2008 Live From Madison Square Garden 2008 (CD)
    18.01.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Clapton & Winwood in Höchstform!

    Bei Clapton bewahrheitet sich immer wieder folgendes: sobald der Mann kongeniale Spielpartner hat, läuft er zur Höchstform auf. Das war bei Cream so, bei Blind Faith, mit Duane Allman..und jetzt wieder im Verein mit Winwood und Chris Stainton. Schon der erste Song macht klar, daß die beiden Herren großen Spaß miteinander haben - die spielen so frisch und voller guter Ideen, daß es nur so eine Freude ist, den beiden zuzuhören, wie sie sich die Bälle zuspielen: Claptons geschmeidigen Ton und Winwoods kantiges, hartes Spiel - wenn er zur Gitarre greift. Die Soli beider sind inspiriert und keine Sekunde langweilig - selbst bei dem längsten Song der Kollektion ("Voodoo Chile") ist das nicht der Fall. Eine Hommage an Hendrix auf gleichem Level. Superb! Auch "Little Wing" fängt das leicht träumerische Flair dieses schönsten aller Hendrix-Lieder gelungen ein: nicht so knapp wie bei Jimi, aber auch nicht mehr so voluminös wie damals mit den Dominoes. Sehr fragil, sehr schön.."Dear Mr. Fantasy" ist eine Sternstunde für Gitarrensolo-Liebhaber: Steve und Eric wechseln sich ab und erzeugen eine fast definitive Version des alten Traffic-Songs. Überhaupt sollte niemand erwarten, daß die beiden sich auf ihr neuestes Repertoire besinnen: hier werden ganz bewußt Klassiker aus beider Karriere zelebriert - aber so, als wären die Songs erst kürzlich entstanden. Der Höhepunkt - für mich zumindest - zum Schluß: "Cocaine" in der wirklich definitiven Version. Der Song gleitet so flüssig auf seinem wundervollen Groove dahin, tolle Gitarrensoli und ein ganz phantastisches Klaviersolo (Chris Stainton?). Reiner Jazz. Und der Schluß ist phänomenal....Man merkt: das Album hat mich begeistert. Wer noch Freude an dieser Musik hat, wird ebenso begeistert sein. Ohren auf und zuhören!
    Meine Produktempfehlungen
    • Slowhand (Ltd. Papersleeve) (SHM-CD) Slowhand (Ltd. Papersleeve) (SHM-CD) (CD)
    Lucky Spot Lucky Spot (CD)
    16.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    eine deftige Scheibe Bluesrock!

    Stacie Collins singt und spielt Mundharmonika - dazu hat sie sämtliche Songs mit dem Bass-Spieler Allen Collins geschrieben. Die Songs sind im Bluesrock und angrenzendem Country- und Rockabilly-Idiom angesiedelt. Hart, schnell und auf den Punkt kommend: das heißt, hier gibt es keinen neuen Guitar-Hero, der die immer gleichen Blues-Licks rauf und runter nudelt und sich selbst als Flinkfinger in Szene setzt. Der Bluesrock rumpelt zwar manchmal ein wenig, aber es geht deftig zur Sache. Bester Song des Albums ist für mich "Lucky Spot" - eher country-mäßig, denn bluesrockend. Aber eine tolle Melodie und kompetent gespielt. Auch die Ballade "Sorryville" hat ganz große Klasse. "Baby Sister" rockt das Haus und der Rest ist guter, gediegener Rock mit Blueseinschlag. Stacie ist eine gute Sängerin und eine klasse Mundharmonikaspielerin. Schade, daß sie ihr Spiel nicht stärker in den Vordergrund stellt, es hätte sich durchaus gelohnt. Alles in allem eine Scheibe, die rundum Spaß macht und darauf hoffen läßt, da0 sich die Band noch weiter entwickelt. Das Debut kann man in jedem Fall guten Gewissens empfehlen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Blues Is Blues Blues Is Blues (CD)
    After The Gold Rush (remastered) (180g) After The Gold Rush (remastered) (180g) (LP)
    15.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    eine seiner besten Platten!

    Dieses Album ist ein Klassiker! Nach den eher epischen Songs und den Gitarrenimprovisationen von "Everybody knows this is nowhere" werden die Songs kompakter und akustischer. Viel Country-Rock, sehr melodisch und natürlich das bitterböse "Southern Man" im besten Crazy-Horse-Stil (der allerdings erst noch kommen sollte!). Nils Lofgren und Jack Nitzsche sind mit dabei - musikalisch ist also alles vom Feinsten. Und über die Songs müßte man eigentlich auch kein Wort mehr verlieren - das schon erwähnte "Southern Man", "der Titeltrack, "I Believe in you", "Don't let it bring you down" - das sind alles Klassiker in Mr. Youngs Repertoire. Die Neuveröffentlichung des Albums (Klappcover) auf 180gr-Vinyl ist sehr gelungen, die Tonqualität ist ausgezeichnet dafür, daß die ursprüngliche Aufnahmequalität es nicht war. In den Höhen ist das manchmal deutlich zu hören. Aber so ein Album sollte einfach in guter Qualität wieder zugänglich sein. Und das ist es jetzt und deshalb sollte man zugreifen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Crazy Horse Crazy Horse (CD)
    One Size Fits All One Size Fits All (CD)
    14.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Meisterliches vom Großen Zampano!

    Eine der besten Zappa-Platten überhaupt! Rockig und in den längeren Songs - vor allem in den Instrumental-Passagen auch ganz schön verjazzt! Auch die Band gehörte zu seinen besten: George Duke, Napoleon Murphy Brock, Ruth Underwood, Chester Thompson, Tom Fowler - eigentlich ein klassisches Line-up. Live war die Truppe unschlagbar! Es geht los mit dem vertrackten "Inca Roads" - immer noch einer meiner Zappa-Favoriten! Ein etwas spinnerter Text, tolle Gitarren- und Keyboardarbeit. "Can't afford no shoes" rockt kurz und heftig, die instrumentale Version von "Sofa" ist eigentlich fifties-Pop - aber natürlich auf Zappa-Art, bei "Pojama People" gibt's ein herrliches Solo und beim "Sofa No. 2" versucht Frank, Deutsch zu singen. Mal genau zuhören! Einfach köstlich! Jeder Song ist eigentlich eine Perle für sich, jeder Musiker gibt sein Bestes und über allem der verrückte Gesang von N. M. Brock. Wenn nur eine Zappa-Platte, dann unbedingt diese. Allerdings: die Remaster-Version von Rhino macht klangtechnisch keinen Stich gegen die Original-LP. Wer die noch auftreiben kann, ist auf jeden Fall besser beraten (die erste, von Zappa noch selbst herausgegebene CD-Version ist klanglich in Ordnung. Bei Rhino wurde der Bass verstärkt und damit die ganze Klangbalance verändert. Da geht viel von der ursprünglichen Dynamik verloren.).
    Meine Produktempfehlungen
    • Trout Mask Replica Trout Mask Replica (CD)
    Hammersmith Odeon: Live 1978 Hammersmith Odeon: Live 1978 (CD)
    13.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    auch bei Zappas gibt's immer noch was Neues..

    Selbst wer meint, alles Wichtige von Zappa zu haben, wird immer wieder überrascht! Gerade an Live-Mitschnitten gibt's ja wahrlich genug - aber letzten Endes hat der Meister ja immer noch so viel dran rumgebosselt, daß man manchmal wirklich nicht mehr weiß, wo der Live-Mitschnitt aufhört und die Studio-Overdubs anfangen. Hier soll das nicht der Fall sein. Also live, nach dem Motto: You can't do that an stage usw...Die drei CDs gehören zweifellos zu den sehr guten Mitschnitten. Die Band - mit Terry Bozzio, Adrian Belew, Peter Wolf u. a. - spielt sehr kompakt und bringt auch die tollsten Rhythmuswechsel gnadenlos präzise. Manches ist etwas lustlos ("Peaches en regalia", "Camarillo Brillo", "Dinah-Moe-Humm"), anderes ist albern ("Disco Boy" oder manche Ansagen vom Meister), aber das meiste hat große Klasse. Vor allem die längeren Stücke, die Zappa Gelegenheit geben an der Gitarre zu glänzen ("Torture never stops", "Black Napkins") Großartig! Und hier zeigt sich Adrian Belew von seiner besten Seite - sein Solo bei "Muffin Man" ist umwerfend. Und ganz zum Schluß rockt die Band ab, daß die Fetzen fliegen!. Als Live-Mitschnitt ein Muß! Die Verpackung allerdings ist albern - ein Party-Hut aus Butterbrotpapier und ein Luftballon. Was soll das?
    Meine Produktempfehlungen
    • Bongo Fury Frank Zappa
      Bongo Fury (CD)
    It's Only Rock'n'Roll (2009 Remastered) The Rolling Stones
    It's Only Rock'n'Roll (2009 Remastered) (CD)
    09.01.2011
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    ...but I like it!

    Im Gesamtkatalog der Stones ein oftmals etwas unterbewertetes Album. Dabei enthält es immerhin zwei Klassiker: den Titelsong (ein Highlight im Stones-Repertoire und die Rückkehr zu Chuck Berry) und "Fingerprint File" ganz am Schluß des Albums. Hier wird praktisch schon die stilistische Brücke zum Folgealbum "Black & Blue" geschlagen: ein sehr schwarzer Sound, funkig und Jagger probiert mit seiner Stimme neue Möglichkeiten aus (Rollenspiele, wie auf "Hey Negrita" z. B.). Aber wie gesagt, das wird erst ein Album später weiterverfolgt. Auf diesem Album, das mit einem harten Riffrocker beginnt, liegt der Ton mehr auf Rock 'n' Roll - bei "Luxury" tauchen auch schon Reggae-Einflüsse auf. Die schnelleren Nummern werden sehr trocken, riffbetont gespielt (erinnert manchmal auch ein wenig an Jimmy Pages Versuche, wie oft man ein Riff wiederholen kann, ohne daß es nervig wird). "If you really want to be my friend" ist eine wundervolle Soulballade, "Short & curlies" ein klassischer Blues und "Till the next goodbye" ist für mich neben dem Titelstück mein Lieblingssong auf dem Album: eine sehr gefühlvolle akustisch gespielte Ballade mit Country-Einschlag. Traumhaft. Das vielgepriesene "Time waits for no one" zeigt zwar hervorragende Gitarrenarbeit von Mick Taylor ist aber eigentlich kein typischer Stones-Song - ein ähnliches Konzept wurde auf "Black & Blue" mit "Memory Motel" nochmals versucht und dann zu den Akten gelegt. Unter dem Strich ein gutes Rockalbum - für Stones-Verhältnisse "nur" gut, andere Bands wären aber durchaus froh, wenn sie so etwas 'mal hinbekämen...
    Meine Produktempfehlungen
    • One Dozen Berrys One Dozen Berrys (CD)
    Get The Picture (Digipack) Get The Picture (Digipack) (CD)
    07.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Pure Power!

    Die Pretties waren noch häßlicher als die Stones, die wirklich bösen Buben, damals...Imagepflege halt. Aber die Musik war astreiner britischer R&B plus Rock 'n' Roll und Blues. Im Prinzip das, was auch die Stones machten, nur lauter und brutaler gespielt - die ganze Produktion war mehr "garagenmäßig", die Pretty Things nahmen halt nicht in den RCA-Studios oder bei Chess auf. Aber diese Platte ist die beste der frühen Pretty-Things-Platten. Während die erste wie eine brachiale Übung in Sachen R&B klingt, ist diese hier vom Sound her in sich stimmig. Direkt und eingängig, ohne allzuviel Overdubs. "You don't believe me", "Get the picture?" und am Schluß des Originalalbums noch "Gonna find me a substitute" - absolute Hämmer. Dazwischen wundervolle Bluesongs oder Balladen und sogar etwas folkiges: "London Town". Ein rundum gelungenes Album, gleichwertig neben "Out of our heads" von den Stones. Bei dieser CD-Ausgabe gibt's noch ein paar Bonustracks, die weitere Höhepunkte setzen: "Midnight to Six" oder das knüppelharte "Come see me" mit diesem Wahnsinns-Gitarrensolo!
    Unbedingt anschaffen - gehört in jede Rock-Sammlung!
    Meine Produktempfehlungen
    • Black Monk Time Black Monk Time (CD)
    Who's Next The Who
    Who's Next (CD)
    04.01.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein absolutes MUSS!

    Über die ersten 9 Tracks (das Originalalbum) sage ich jetzt nichts. Das ist ein KLASSIKER DER ROCKGESCHICHTE. Widerspruch wird nicht geduldet! Aber bei dieser DeLuxe-Edition sind die zusätzlichen Tracks und die 2. CD mit Liveraufnahmen wichtig. Zuerst die zusätzlichen Nummern, die im März 1971 in New York aufgenommen wurden: Das beginnt mit "Baby, don't you do it", einem Song aus dem frühen Live-Repertoire der Band. Hier dargeboten in einer 8-Minuten-Version und sehr "live" klingend. Das macht übrigens alle diese Tracks aus New York interessant: Rohfassungen von Songs, die ein knappes Vierteljahr später noch einmal aufgenommen und dann z. T. auf dem Album veröffentlicht wurden. Da gibt es eine tolle Version von "Getting in tune" und eine richtige Hard-Rock-Version von "Love ain't for keeping" (wurde auch auf der expanded-edition von "Odds & Sods" veröffentlicht). "Won't get fooled again" klingt in der späteren Version besser, liegt vor allem an den Vocals von Daltrey, der hier wohl nicht ganz bei der Sache war. Es ist interessant zu hören, wie sich diese Songs im Lauf weniger Monate zu dem entwickelt haben, was den klassischen Zyklus von "Who's next" ausmacht. Die zweite CD bringt einen Live-Mitschnitt von Ende April 1971, bei dem einige der Songs, die dann später auf dem Album erscheinen sollten, auf ihre Live-Qualitäten hin abgeklopft wurden: "Love ain't for keeping" z. B. als hart rockender Opener. Der Auftritt klingt anders als "Live at Leeds". In Leeds wurden 4 gewalttätige Rabauken auf das Publikum losgelassen, die alles durch schiere Power niedermachten: ein überwältigendes Konzert. Hier, im "Young Vic Theatre" agiert die Band kontrollierter und auch vom Sound her differenzierter. Eine tolle Version des "Young Man Blues", ein traumhaftes "Behind Blue Eyes" und zum Schluß ein tolles "Won't get fooled again". Ein Konzert der Superlative - beim ersten Hören zieht es gegen "Leeds" den kürzeren. Aber an diesem Abend war die Band einfach "anders drauf": nicht so brachial, eher präziser und doch alles genau auf den Punkt bringend!
    Ein unbedingtes "Must have" - nicht nur für den Who-Fan!
    Meine Produktempfehlungen
    • The Who Sell Out (180g) The Who Sell Out (180g) (LP)
    276 bis 300 von 324 Rezensionen
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