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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 14974
    1003 Rezensionen
    Symphonie Nr.3 e-moll op.96

    Symphonie Nr.3 e-moll op.96 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Völlig unverständlich!

    Echt! Es isi völlig unverständlich, dass diese tolle Musik eines großartigen Komponisten so völlig in Vergessenheit geraten konnte. Dabei haben sogar Pfitzner und Furtwängler seine 3.Sinfonie aufgeführt, Furtwängler gar zu seinem Antrittskonzert in der Staatsoper Berlin 1920 (Booklet S.9). Seine Musik ist ausladend und großorchestral. Seine beiden hier eingespielten Sinfonischen Dichtungen sind üppig und sehr bildhaft und ausdrucksstark. Dem Schmelz des 15-minütigen Adagios aus seiner Sinfonie kann man sich kaum entziehen. Auch die anderen drei Sätze hinterlassen mit ihrer Kraft und Empfindung großen Eindruck. 1902, als Kaun aus Amerika wieder nach Berlin kam - so berichtet das vorzügliche Booklet - , galt Kaun als traditionell. Mahler und Delius wiesen den Weg aus der Spätromantik in eine neue Musiksprache. Wie man hören kann, ist Kaun auf diesem neuen Musikweg nie angekommen. Und vielleicht ist das auch der Grund für das Vergessen. Nun wird es aber Zeit, Kauns Musik wieder zu entdecken und erneut ist es das Label cpo, das sich diesem Vorhaben widmet. Hervorragende Kräfte sind da Werk. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin muss man nicht mehr extra loben. Es hat sich mit Qualität einen festen Platz (nicht nur) im Berliner Konzertleben erarbeitet und ist topp in Form, sicher auch angefeuert durch den jungen Dirigenten Stockhammer, der das Orchester souverän durch die z.T. turbulente Partitur steuert.
    Leider stimmen auch bei dieser Veröffentlichung die Track-Angaben auf der Cover-Rückseite nicht: Die Sinfonie beginnt mit Track 3, nicht mit Track 4. Nur gut: Im Booklet stimmen die Angaben.
    Trotzdem eine CD, die Freunde spätromantischer Orchesterwerke unbedingt haben müssen!
    Streichquartett Nr.5 A-Dur op.83

    Streichquartett Nr.5 A-Dur op.83 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Giganten 2

    Meiner Rezension von Vol.1 von Gernheims Streichquartetten ist eigentlich auch in Bezug auf diese zweite Folge nichts hinzuzusetzen. Wieder versammeln sich auf der neuen CD zwei großformatige, halbstündige Werke in jeweils vier Sätzen. Neu ist nur, dass sich in die Reihe der Quartette das Streichquintett op.89 "verirrt" hat, was aber sicherlich als angenehme Überraschung gewertet werden kann. Denn gerade das Quintett ist von besonderer Klanggestalt und weist schon in die Zukunft. Das Diogenes Quartett (plus 5.Mann in Opus 89) erweist sich wieder als kompetentes Ensemble, das allen Facetten dieser anspruchsvoll-romantischen Musik aus Schönste gerecht wird. Eine klare Aufnahmetechnik und ein informatives Booklet runden den sehr erfreulichen Gesamteindruck ab. Schön so!
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    Symphonie für Streichorchester

    Symphonie für Streichorchester (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Zum Angewöhnen

    Dass aus Polen neue oder neuere Musik kommt, ist nicht neu. Viele renommierte Komponisten kommen aus unserem Nachbarland. Zu ihnen gehört sicherlich Mieczyslaw Weinberg, jenem "polnischen Schostakowitsch", dessen Sinfonien man gerade wieder entdeckt. Die Musik der beiden hat viel gemeinsam. Von ihm stammt auch das interessanteste Stück der CD: seine drei Stücke für Violine und Kammerorchester, Stücke in gemäßigtem modernen Stil von großer Intensität. Anders mit den drei folgenden Stücken auf der CD. Simon Laks Poem und Sinfonie für Streicher sind da schon anspruchsvoller, rauer und schwerer zugänglich. Ewelina Nowicka ist die Interpretin ihrer eigenen Komposition: Kaddish 1944 für Violine und Kammerorchester. Auch in diese Komposition muss man sich hineinhören und an den oft rauen, sehr expressiven Stil gewöhnen - wenn man das überhaupt kann!? Die Solistin/Komponistin und das Amadeus Kammerorchester des Polnischen Rundfunks musizieren diese Musik virtuos und hingebungsvoll. Anstrengend ist das Hören, aber sicherlich ein Gewinn für Freunde moderner Streichermusik.
    Das ausgezeichnete Booklet führt ausführlich in die Personen und ihre Musik ein. Das hilft!
    2 Operetteneinakter (Gesamtaufnahmen)

    2 Operetteneinakter (Gesamtaufnahmen) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Muntere Unterhaltung

    Eine 35- oder 50-minütige Operette von Jacques Offenbach? Wer hätte das gedacht, dass der Großmeister des Faches solche Einakter erschaffen hat. Gedacht hat er sie für das Pariser Theater Bouffes-Parisiens. Die Musik - natürlich in französischer Sprache - ist typisch Offenbach: spritzig, effektvoll und im besten Sinne unterhaltsam. Dargeboten werden die beiden "Operettchen" in originaler Klanggestalt von Solisten und der Kölner Akademie unter Michael Alexander Willens, der damit erneut beweist, dass er auch auf diesem Gebiet musikalisch etwas zu sagen hat. Bessere Interpreten kann man sich für diese beiden Stücke wirklich nicht denken! Auch die Aufnahme von 2022 ist bestens gelungen. Soweit die positive Seite. Leider gibt es auch etwas zu "mäkeln". Das Booklet verzichtet (wieder einmal bei cpo) auf die Libretti. Warum nur? Beide Stücke sind durchsetzt mit - oft ausführlicheren - gesprochenen Dialogen. Wer da kein Französich kann, ist echt aufgeschmissen. Wie nötig wären zweisprachige Libretti gewesen! Soweit, so (nicht) gut. Dann: Auf der Cover-Rückseite werden nur zwei(?!) Track-Nummern angegeben: Nr.1 für die CD1 und Nr.2 für die CD2. Das kann ja nun beim besten Willen nicht angehen! Einerseits wird angedeutet, es gäbe nur zwei Track-Nummern. Andererseits kann keine CD mit der Tracknummer 2 beginnen. Richtig - wie auch im Booklet korrekt angegeben - hätte es heißen müssen Nr.1 -15 für CD1 und Nr.1 - 15 für CD 2. Beide CDs habe je 15 Track-Nummern. Nur das kann der Käufer bei einer versiegelten CD nicht ahnen, wird er doch auf der Cover-Rückseite falsch informiert. Doch lassen wird das...!
    Wer Spaß an flotter Operettenmusik in bester Interpretation hat, wird auch über diese Versäumnisse hinwegschauen wollen.
    Sinfonietta op.188 für Bläser

    Sinfonietta op.188 für Bläser (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.09.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Bläserjuwelen

    Von Bläserserenaden wimmelt es ja nicht gerade im Katalog. Natürlich fallen einem da Namen wie Mozart oder auch noch Hummel ein. Doch im romantischen Repertoire wird es schon dünn. Da ist es cpo mehr als zu danken, dass mit dieser neuen CD auch romantische Komponisten beweisen, tolle Bläsermusik schreiben zu können. Klar, dass der - zu Unrecht - als Vielschreiber bezeichnete Joachim Raff mit seiner fast halbstündigen Sinfonietta für Bläser dazu gehört. Ergänzt wird das Programm durch zwei echte Raritäten: Schrecks (wer kannte den schon?) Divertimento und eine Serenade des so sträflich vernachlässigten Jadassohn. Und was bekommt man da zu hören? Wunderbare Melodien auf herrlichen Instrumenten. Die noch nicht so gewohnte Klangformation nimmt sofort für sich ein. Insbesondere dann, wenn die die Klanggestalt der zusammen agierenden Blasinstrumente nicht so ganz vertraut ist. Toll ist das, wobei man wissen muss, dass das Horn das einzige Blechblasinstrument ist, das zu dieser Formation gehört. Die klassichen Holzblasinstrumente sind alle dabei. Und wie! Das wirbelt und schwelgt mit großer Virtuosität und viel Gefühl. Die Blechbläer der Jenaes Philharmonie unter Dirigent Gaudenz (brauchten die überhaupt einen Dirigenten?) machen ihre Sache vortrefflich! Technik und Booklet sind prima. Einziger Nachteil: Knapp 59 Minuten sind zu wenig Spielzeit für eine CD. Trotzdem kann diese Bläser-CD nur allen Musikfreunden ans Herz gelegt werden.
    Wiener Frauen (Gesamtaufnahme)

    Wiener Frauen (Gesamtaufnahme) (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    05.08.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mit Witz und Charme

    Das betrifft die Handlung und die Musik gleichermaßen. Auch die Interpretation passt sich der flotten Musik an. Da wird mit Schwung und Temperament gesungen und musiziert. Garant für eine qualitätvolle Aufführung ist das Ensemble des Lehar-Festivals in Bad Isachl mit Dirigent Marius Burkert an der Spitze. Wieder einmal muss man feststellen. Denn Burkert hat sich durchaus schon einen Operetten-Namen gemacht. Immerhin dürfte diese Veröffentlichung die 11te (!!) beim Label cpo sein. Wirklich ein Gewinn für die Operetten-Freunde. Die Handlung ist typisch Operette: Intrigen und Verwirrungen rund um Heiratsversprechen- und -absichten. Eigentlich müsste die Operette "Wiener Frauen und Männer" heißen, denn die Männer sind an diesen Irrungen und Wirrungen gleichermaßen beteiligt. Fazit: Wer seine Freude an leichter musikalischer Kost und Unterhaltung hat, ist mit dieser neuen Do-CD bestens bedient. Leider fehlt im Booklet das Libretto und die Akkustik des Festspielsaals Bad Ischl bildet den Klang des Orchesters doch reichlich "trocken" ab.
    Eine Randbemerkung zur cpo - "Neuheiten-Politik" sei erlaubt: Opern und Operettenneuheiten erscheinen in erstaunlich rascher Abfolge. Auf die Fortsetzungen der angekündigten Sinfonien-Zyklen muss man hingegen lange (vergeblich?) warten.
    Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
    Kantaten-Zyklus "Membra Jesu nostri" BuxWV 75

    Kantaten-Zyklus "Membra Jesu nostri" BuxWV 75 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    02.08.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Noch mehr zur Auswahl

    Zu allererst darf man doch nach der Notwendigkeit dieser Aufnahme fragen. Notwendigkeit sicherlich sowieso nicht. Aber auch nicht sinnvoll? Das jpc-Angebot verzeichnet mehr als ein Duzent Aufnahmen von Buxtehudes großer Kantate, der Amazon-Katalog gar über 20(!!) Vergleichsaufnahmen. Nicht nur das. Alles was in der Barock-Interpreten-Welt Rang und Namen hat, ist hier mit einer eigenen Einspielung vertreten. Wozu dann noch diese Neuaufnehme aus dem Jahre 2021? Nun, Gregor Meyer ist ein Vertreter konsequent solistischer Aufführungspraxis. Jedenfalls in dieser Aufnahme. Und da tut sich mein Problem auf: Die großformatige (Spielzeit über 54 Minuten) Kantate über das Leiden Jesu Christi in sieben Teilen (An die Füße - An die Knie - An die Hände - An die Seite - An die Brust - An das Herz - An das Angesicht) erfordert besondere stimmliche Qualitäten, um die Meditationen mit ihrem Blick von unten nach oben musikalisch erlebbar zu machen. Die Texte sind in Latein und müssen vom Hörer schon auf Deutsch mitgelesen werden, um sie dem musikalischen Ausdruck zuzuordnen. Buxtehude schreibt "ein innig bewegtes Melos" (Booklet S. 8), das er durch alle sieben Teilen durchhält. Das birgt die Gefahrt der Eintönigkeit in sich, der Buxtehude durch den Einsatz unterschiedlicher Stil- und Besetzungsmittel begegnet. Was die Gesangsteile angeht, hat Meyer nur seine Solisten zur Verfügung und verzichtet auf die Wirkung und Abwechslung durch einen Chor. Man vergleiche dazu mal die Aufnahmen mit Rademann (auf Carus) und Suzuki (aus BIS). Was da der Einsatz eines Chores für Wirkung erzeugt, ist phänomenal! Mit dieser cpo-Einspielung muss der Hörer darauf verzichten. Sonst sind die Leistungen der Opella Musica mit den fünf Sängerinnen und Sängern und acht Instrumentalisten prima. Nur muss man halt die solistischen Versionen mögen, die mir doch zuweilen zu "dünn" daher kommen. Ein wunderbares Werk in ganz eigener "Meyer*schen" Gestalt. Als Zugabe fungiert eine weitere, knapp 10-minütige Passionskantate. Aufnahmetechnik und Booklet sind tadellos. Eine Alternativ-Aufnahme auch - und gerade - für Musikfreunde, die schon eine Aufnahme der Werks besitzen.
    Choralkantaten um 1700 von Buxtehude bis Bach

    Choralkantaten um 1700 von Buxtehude bis Bach (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    01.08.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Prima Idee!

    Das ist mal wirklich eine neue und echt schöne Idee: Auf zwei CDs werden 12 Kantaten von 11 Barockkomponisten versammelt, die alle eines verbindet: der Choral. Die Produkt-Info beugt mit ausführlichen Informationen einem Irrtum vor: Gemeint sind nicht Kantaten mit einem Schlusschoral (wie bei fast allen Kantaten sonst üblich), sondern Kantaten, in denen auf mehr oder weniger kunstvolle Weise alle Choralstrophen "verarbeitet" werden. Von J.S.Bach kennt man ja berühmte Kantaten dieser Sorte. Das "CD-Programm" schließt deshalb auch mit einer seiner schönsten Choral-Kantaten.
    Ansonsten tummeln sich bekannte (Buxtehude, Pachelbel) neben zumeist unbekannteren Namen (Topf, Krieger, Welter Jacobi u.a.m.). Allesamt verbindet die Kunst der Choralverarbeitung auf recht unterschiedliche Weise. Mal wird auch die Choralmelodie sanft variiert, mal nur die instrumentale Begleitung, Immer jedoch ist durch alle Strophen die markante Choralmelodie erkennbar. Wie phantasievoll die Komponisten vorgegangen sind, davon können sich die Musikfreunde mit dieser neuen cpo-Veröffentlichung überzeugen. Mit dem noch relativ neuen Originalklang-Ensemble "L'arpa festante" und fünf ausgesuchten Gesangssolisten hat Leiter Christoph Hesse ganz auf Durchsichtigkeit und rhythmische Prägnanz gesetzt. Was meinen Geschmack angeht - und das mag zum Widerspruch reizen - ist die solistische Besetzung im Falle der Choralkantaten nicht immer glücklich. Hier und da muss die Solostimme doch gegen eine kräftige instrumentale Begleitung "ankämpfen" und der Choral selbst verliert an Kraft. Ich glaube schon, dass die Komponisten den Choralmelodien das Schwergewicht zuordnen wollten. Der Choral sollte immer der Mittelpunkt des musikalischen Geschehens sein. Das gelingt durch die Soli nicht immer.
    Aber - wie schon früher angemerkt - ist das auch Ansichts- und Geschmacksache. Die Aufnahmen sind technisch gut gelungen und der Box ist ein 51-seitiges Booklet beigegeben, das keine Wünsche offen lässt. Wie gesagt: Eine prima Idee!
    3 Kommentare
    Anonym
    06.08.2023

    Neues Ensemble??

    L'Arpa Festante feiert dieses Jahr ihr 40-jähriges Jubileum. Das ist nicht gerade neu.
    Anonym
    08.08.2023

    Bei cpo

    Neu eher im Sinne von "neu bei cpo".
    Anonym
    23.08.2023
    Nun ja, die erste Aufnahme von L'arpa bei cpo (Monn-Sinfonien) stammt aus 1994...
    Klavierkonzert B-Dur

    Klavierkonzert B-Dur (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    27.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Nur" Zweiter

    Nun ist ein früher oder später Veröffentlichungstermin einer CD kein Merkmal für Qualität. Die Mayer-Veröffentlichungen bei cpo brauchen auch wirklich keinen Vergleich zu scheuen. Und doch kann man beobachten, dass ein echtes kleines "Rennen" um die Mayer-Gunst auf CD entstanden ist. Nach cpo haben andere Labels rasch nachgezogen und machen sich untereinander Konkurrenz. Die belebt bekanntlich das Geschäft. Doch mit einer Erstveröffentlichung zu punkten, ist ja auch nicht schlecht. Im Falle dieser neuen und wieder ausgezeichneten Mayer-CD, bleibt cpo jedoch "nur" Zweiter. Im Falle des Klavierkonzerts war das Label Capriccio schneller und mit den Ouvertüren MDG Erster. Lässt man dies doch etwas humorvoll gemeinte "Rennen" einmal weg, so kann man von einer wirklich ausgezeichneten Interpretation sprechen. Zu den Erstveröffentlichungen kann ich nichts sagen. Sie liegen mir nicht vor. Ich kann mir jedoch kaum denken, dass es besser geht als es die cpo-Interpreten machen. Willens hat seine Kölner Akademie stark zu einer Sinfonieorchestergröße aufgerüstet. Bei Mayers großer Orchestrierung war das ja auch nötig. Leider ging dadurch etwas an Originalklang verloren. Von der Willens-typischen Lebendigkeit und rhythmischen Präzision muss der Hörer jedoch keine Abstriche machen. Auch Pianist Tobias Koch passt sich diesem Interpretationsstil flexibel an. Mayers Kompositionen selbst sind wieder einmal eine Wucht. Einfach Klasse! Schon die ersten Takte der D-moll-Ouvertüre erregen Aufsehen. Wo findet man Ähnliches? Im Ganzen wieder eine tolle Mayer-CD, wobei zu hoffen ist, dass cpo bei weiteren Aufnahmen mal wieder "Erster" ist. Booklet und Aufnahmetechnik auch ohne Tadel. Toll!
    Klaviersonaten F-Dur op.41 "Non plus ultra" & E-Dur op.50 "Le Diable a quatre"

    Klaviersonaten F-Dur op.41 "Non plus ultra" & E-Dur op.50 "Le Diable a quatre" (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Klavierfreunde aufgepasst!

    Es gibt wieder was Neues bei cpo. Nach den Klavierkonzerten des Joseph Wölfl sind nun zwei Klaviersonaten dran. Die relativ kurze Sonate op.50 (15 Min.) und die umfangreichere op.41 (28 Min.). Das ist unkomplizierte Musik im klassischen Stil, leicht verdaulich. Vielleicht fehlt ihr hier und da ein wenig Tiefgang, was ggf. zum Vergessen von Wölfls Werken beigetragen haben mag. Anders bei der das CD-Programm einleitenden Sonate von Jan Dussek. Der Dussek war ja ein gestandener Komponist für das Klavier und das hört man in seiner über halbstündigen Sonate auch in jedem Takt. Pianistin Natasa Veljkovic (ein neuer Name am Klavier-Himmel) bleibt den Kompositionen nichts schuldig und interpretiert virtuos, lebendig und ausdrucksstark. Wirklich wieder etwas (nicht nur) für Klavierfreunde! Die Musik ist bestens aufgenommen und Werke und Interpretin im Booklet sind bestens dokumentiert. Prima!
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    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neues von der Meisterin

    Das ist sie wirklich, die Louise Farrenc: eine Meisterin ihres Faches. Und ihr Fach heißt Komponieren. Welch ein Versäumnis, ihre wahren Qualitäten so spät (wieder-)entdeckt zu haben! Das Label cpo hat an der Wiederbelebung schon früh einen großen Anteil. Neben den drei Sinfonien (und zwei Ouvertüren) durch Goritzki und die NDR-Radiophilharmoniker hat sich das Linos Ensemble um die Kammermusik der Komponistin bemüht. Mit dieser neuen CD bereits zum drittenmal. Und das Programm, das sich das Ensemble ausgesucht hat, ist wieder vielfältig und anspruchsvoll. Zu den Trios 2 und 4 gesellen sich die Variations concertantes und die Sonate op.37. Zur Qualität der Kompositionen muss man ja nicht mehr viel sagen. Es ist und bleibt einfach unverständlich, wie und warum solche Meisterwerke in der Versenkung verschwinden konnten. Musik voller Temperatent, Gefühl und neuen Ideen. Einfach toll! Toller wird's noch durch die Super-Interpretation des Linos-Ensembles. Die eine Dame und die drei Herren sind echt Persönlichkeiten, die ihr musikalisches Handwerk perfekt verstehen. Aus dem Programm ragt sicherlich das Trio Nr.4 heraus, das durch seine aparte Besetzung mit Flöte (statt Violine) besticht. Booklet und Aufnahmetechnik sind bestens und so kann eine neue Farrenc-Kammermusik-CD ohne Einschränkungen empfohlen werden.
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    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    11.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Rundum gelungen!

    Keine Frage: Der Michael Korstick hat sich zu einem der führenden deutschen Pianisten gemausert. Seine vielgepriesene Aufnahme der Beethoven-Klavierkonzerte bei cpo beweist dies in jüngster Zeit sehr nachdrücklich. Auch wenn man etwas weiter in die Vergangenheit geht, wird man fündig. Das dreiteilige Set der Annees de Pelerinage von Franz Liszt ist so ein Beispiel. Korstick hat die im ganzen 32 Nummern in den Jahren 2008 bis 2010 eingespielt und erhielt viel Anerkennung für sein brilliantes und intelligentes Spiel, das nicht auf Sensationen aus ist, sondern auf eine möglichst werkgerechte Interpretation. Nun ist es cpo zu danken, dass die drei CDs in einer preiswerten Box zusammengefasst wurden. Beigelegt wurde ein 55-seitiges Booklet, das sehr ausführlich auf das Werk, seinen Komponisten und Interpreten eingeht. Entstanden war also vor etwas mehr als 10 Jahren ein rundum gelungender Zyklus, der nun in neuem Gewand wieder greifbar ist. Bravo!
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    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Den hätten sie auch nehmen können...

    ...als Thomaskantor in Leipzig. Aber nach Kuhnaus Tod hatte der Merseburger Kauffmann gegen den Johann Sebastian Bach aus Köthen wohl keine Chance. Nun kommt gegen das Genie JSB wohl echt keiner an. Doch Kauffmann wäre auch keine schlechte Wahl gewesen. Davon zeugt diese neue Doppel-CD mit seinem gesamten geistlichen Werk. Richtig! Sein gesamtes geistliches Werk passt auf zwei CDs! Wieviel mehr wäre es wohl geworden, wenn Kauffmann einen geeigneten Posten hätte ergattern können. So verblieb seine Karriere in Merseburg. Und es mussten wohl erst Merseburger Interpreten her, um ihrem Hauskomponisten die diskografische Ehre zu erweisen. So versammeln sich auf den zwei CDs ein Oratorium und fünf Kantaten, z.T. mit großer Pauken- und Trompetenbesetzung. Das ist echt tolle Musik, die Bachs Kompositionen kaum nachsteht. Wie wunderbar behandelt Kauffmann die schlichten Choräle (CD 2, Track 7, 12, 22). Welch ein Einfallsreichtum in den Chören, Arien und Rezitativen! In der Sinfonia seines Oratoriums (CD 1, Track 8) beweist Kauffmann zudem, was er für ein versierten Orchesterkomponist er ist. Dass ich so begeistert von diesen Aufnahmen bin, liegt wohl auch an den Interpreten. Dirigent Schönheit hat hervorragende Solisten (allen voran Sopranistin Isabel Schicketanz, die alle Verzierungen und Triller großartig meistert), das Collegium Vocale Leipzug (für einen kurzen Auftritt) und die tolle Merseburger Hofmusik, deren Bläser wirklich Großartiges leisten, um sich versammelt. Der Box ist ein 67-seitiges, sehr informatives Booklet beigegeben. Die Aufnahmetechnik entspricht heutigem Standard, hätte für meinen Geschmack jedoch noch etwas präsenter und durchhörbarer ausfallen können. Eine tolle Produktion!
    Klarinettenkonzert

    Klarinettenkonzert (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    08.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Kann man nicht auf anderen Wegen vorwärtskommen?"

    "Warum muss man mit der Zeit gehen?" Das Zitat eines nicht genannten Kritikers (Booklet S. 7) ist treffend für die Musik des Gunnar de Frumerie, der sich nie dem Zeitgeist beugte und von der "Mode" beeinflussen ließ. Seine Musik ist immer melodiös, harmonisch, liebenswert. Sie steckt an mit guter Laune und verzaubert irgendwie mit einem "musikalischen Lächeln". Das schönste Beispiel dafür ist das kurze, zweisätzige Klarinettenkonzert, das man nicht ins Jahr 1958 verorten möchte, sondern weit früher. Doch wie schön, dass auch in den Fünfzigern noch solche Musik geschrieben wurde, Musik, die unkompliziert und heiter ist. Auch die folgenden Stücke sind beste Beispiele dafür. Wunderbare Musik, die auch wunderbar interpretiert wird. Klarinettist Thorsten Johanns meistert den schwierigen Solopart meisterhaft und Pianist Oliver Triendl, ohnehin für das ausgefallende Repertoire zuständig, steht seinem Klarinettenkollegen in nichts nach. Dirigent Repusic hält das Münchner Rundfunkorchester zu delikatem, feinsinnigen und rhythmisch prägnantem Spiel an. Das Booklet informiert ausführlich und die Aufnahmetechnik ist tadellos. Was erwartet man also mehr von einer gelungenen Neuveröffentlichung? Sehr zu empfehlen!
    Klavierwerke

    Klavierwerke (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.07.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neues vom Entdecker

    Im Booklet ist sehr informativ zu lesen, was Pianist Tobias Koch für einer ist. Er ist der Mann fürs ausgefallene Repertoire und besondere Tasteninstrumente. Das finde ich großartig, bewegen sich auf den ausgetretenen Repertoirepfaden doch schon reichlich viele Könner und Nicht-Könner. Zudem passt Entdecker Koch bestens zum Entdecker-Label cpo. Neues Produkt dieser Zusammenarbeit sind Klavierwerke des Ehepaares Nannette und Andreas Streicher. Leider verschweigt das Cover, dass die CD nicht nur Klavierwerke enthält, sondern auch drei Liedbeiträge, die Sopranistin Sarah Wegener klangschön vorträgt. Zusätzlich assistiert Stefania Neonato dem Tobias Koch in den 6 Variationen zu vier Händen. Alle Stücke werden meisterhaft interpretiert: Vier Stücke und eine große Sonate von Andreas und drei recht kurze Stücke von Nannette. Als Zugabe fungiert ein kurzes Stück von Christian F.D. Schubart. Musikalisch sind die Kompositionen wohl der Frühklassik zuzuordnen, sind technisch anspruchsvoll komponiert und sehr schön anzuhören.Eine neue Entdeckung von Tobias Koch, über die sich die Musikfreunde, cpo, das Landesmuseum Württemberg (Sponsor?) und der SWR freuen dürften.
    Clivia

    Clivia (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    04.07.2023
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Für eingefleischte Operetten-Fans

    Das ist nun - wenn ich richtig informiert bin - die 10. Operette mit Marius Burkert. In allen Einspielungen hat er durchaus bewiesen, dass er ein Gespür hat für die "leichte Muse". Ob das "Material", das ihm für diese Grazer Aufnahme zur Verfügung steht, immer optimal ist, darf man bezweifeln. Das betrifft sowohl das Noten- als auch das Stimmmaterial. Nico Dostals relativ kurze Operette "Clivia" gehört sicher nicht zu Dostals stärksten Schöpfungen. Man muss sie nicht kennen, hat aber sicher Freude an der unkomplizierten Musik, wenn man ihr begegnet. Bei cpo hat der Operetten-Freund nun die Gelegenheit dazu und kann sich sein eigenes Urteil bilden. Die Interpretation aus der Oper Graz ist ordentlich, mitreißend sicherlich nicht, aber doch unterhaltsam. Um wirklich neue "Clivia-Freunde" zu gewinnen, hätte es wohl doch mehr bedurft. An der Textverständlichkeit (Clivia!) etwa und den stimmlichen Qualitäten hier und da. Chor und Orchester machen ihre Sache gut. Die Präsentation durch cpo trägt sicher auch nicht zur Popularität bei. Das relativ magere Booklet enthält zwar ausladende Fotos der Interpreten, verzichtet aber auf ein Libretto. Nicht einmal eine Inhaltsangabe zu den einzelnen Nummern wird geliefert. Nur eine einseitige Information zur Handlung. Das ist m.E. zu wenig und trägt nicht zum Verständnis des Werkes bei. Eigentlich sollte es "zum Standard" bei Bühnenwerken gehören, dass bei Aufnahmen ein Libretto im Booklet abgedruckt wird. Auch die Auifnahmetechnik könnte etwas präsenter sein. Trotzdem: Für eingefleischte Operetten-Fans eine Freude.
    Streichquartette op.1 Nr.1-3

    Streichquartette op.1 Nr.1-3 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    03.07.2023
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schöne Musik, aber...

    Nachlässigkeiten im Booklet. Nun mag es Musikfreunde geben, die der Qualität des Booklets nicht so viel Bedeutung beimessen. Ich gehöre nicht dazu und lasse keine Gelegenheit aus, die besondere Qualität der cpo-Booklets zu würdigen, sofern sie es verdienen. So nehme ich mir auch das Recht heraus, Kritik zu üben, wenn sie denn angebracht erscheint. Das Booklet dieser neuen CD informiert ausreichend über Sperger und seine Kompositionen. Zwei Feststellungen jedoch fallen mir auf: Auf der Booklet-Rückseite findet sich ein Foto, untertitelt "Bronze-Denkmal von Leopold van der Pals". Tatsächlich handelt es sich nicht um Leopold van der Pals (warum auch?), sondern um den guten Sperger mit seinem Kontrabass. Wie kommt der Text dahin? Zeitgleich mit der Sperger-Veröffentlichung erschien bei cpo eine CD mit Streichquartetten des van der Pals. Wurde hier etwa was vertauscht? Dann eine Nebensächlichkeit, aber immerhin: Als Interpret wird auf der Cover-Forderseite die Kammerakademie Potsdam angegeben. Der flüchtige Leser könnte von dem "Kammerorchester" ausgehen, ohne zu wissen, dass es sich "nur" um vier Mitglieder der Akademie handelt. Erst die Rückseite klärt auf. Der etwas unkundigere Musikfreund wird hier etwas irritiert. Kleinigkeit? Darf mal genannt werden. Aber egal. Was es auf der Scheibe zu hören gibt ist schöne Musik, Mozart- und Haydn-nah mit schönem Unterhaltungswert. Die Musiker der Kammerakademie machen ihre Sache auch fabelhaft und hätten bei knapp 56 Minuten CD-Spielzeit gerne noch ein weiteres Quartett einspielen können/sollen. Im Ganzen: Wieder einmal eine Fundgrupe für Streichquartett-Freunde.
    Streichquartette Nr.1-3

    Streichquartette Nr.1-3 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Van-der-Pals-Treffen

    Das kommt auch nicht oft vor: Da werden drei Streichquartette des Leopold van der Pals von einem Quartett gespielt, das den Komponistennamen trägt. Und nicht nur das: Der Cellist ist auch noch der Enkel des Komponisten. Also ein "Van-der-Pals-Treffen" der besonderen Art. Von besonderer Art ist auch van der Pals' Musiksprache, die in seinen "Metamorphosen", seinem 3. Streichquartett, besonders deutlich wird. Da drückt sich ein Komponist sehr emotional aus, bewegt sich immer im Bereich der Tonalität und ist im Grunde romantisch geprägt. Und doch wirken seine Melodien und Harmonien zuweilen sperrig und gehen an harmonische Grenzen. Das ist alles spannend, aber auch nicht einfach zu hören. Keine Musik für eine Kaffeestunde, sondern Kompositionen, die die gesammelte Aufmerksamkeit der Hörerschaft erfordern! Das Van Der Pals Quartett versucht alles, um diese anspruchsvolle Musik lebendig und intensiv zu gestalten und es gelingt den vier Musikern prächtig. Mit großem Engagement stürzen sie sich in das musikalische Abenteuer ihres Namens- und Verwandschaftspatrons. Abenteuer glücklich beendet und - wie man lesen kann - auf zu einer zweiten Runde. Auf die darf man gespannt sein und sich freuen.
    Werke für Violine & Klavier

    Werke für Violine & Klavier (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.07.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine Bereicherung

    Eine Bereicherung ist die CD für das Repertoire der Kammermusik des Max Bruch sicher. Ob diese Ur-Versionen der Tänze für Violine und Klavier hingegen den Orchesterversionen vorzuziehen sind, wird wohl Geschmacksache bleiben. cpo hat ja die Orchesterfassungen unter dem Dirigenten Albert 2008 veröffentlicht. Sollte ich wählen müssen, ich würde die Orchesterfassungen bevorzugen, weil in ihnen das tänzerische Kolorit der Musik stärker zum Tragen kommt und die verschiedenen "Charaktere" der einzelnen Tänze durch die Instrumentierung besonders betont werden können. Nur gut, dass man sich nicht entscheiden muss, sondern nun beide Versionen bei cpo studieren kann. Das Duo Dauenhauer Kuen macht seine Sache prima, findet den rechten Tonfall und Schwung, die richtige Stimmung und Atmosphäre für die einzelnen Stücke, was ja mit den sehr eingeschränkten instrumentalen Mitteln erst einmal geschafft werden muss. Beigegeben werden den Tänzen die sechs Lieder für Singstimme und Klavier in einer (doch recht entbehrlichen) Bearbeitung des Duos für Violine und Klavier. Das Booklet ist gut, die Aufnahmetechnik ebenso. Also wie gesagt: eine Bereicherung des Bruch-Repertoires.
    Meine Produktempfehlungen
    • Schwedische Tänze op.63 (Orchestersuiten Nr.1 & 2) Schwedische Tänze op.63 (Orchestersuiten Nr.1 & 2) (CD)
    Aladin (Märchenoper in 3 Akten)

    Aladin (Märchenoper in 3 Akten) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    09.06.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Atterbergs Aladin...

    ...ist echt eine kleine Sensation. Diese von Atterberg in deutscher Sprache (erst später übersetzte er ins Schwedische) komponierte Oper ist in manche Hinsicht etwas Besonderes. Einmal inhaltlich. Librettist Hardt-Warden liefert eine eigene Märchenstory ab. In der Produktinfo kann man dies nachlesen. Wie sollte es anders sein: Der Liebe wird viel Raum gegeben.
    Das macht dies Märchen auch für Erwachsene interessanter. Schließlich die Musik. Sie ist von orientaisch-rauschhaftem Charakter. Romantisch durch und durch. Wer Atterbergs Sinfonien kennt (auf cpo erhältlich), weiß zu welchen romantischen Klängen der Komponist in der Lage ist. Über 3 Akte und 5 Bilder zieht sich die Oper über gut zwei Stunden dahin, ohne dass dem Hörer langweilig werden sollte. Schließlich der Atterberg selbst. Er ist ja künstlerisch und persönlich eine durchaus tragische Gestalt. Als Nazi-Kollaborateur (er hielt sich viel in Deutschland auf) geschmäht und ob seiner Ablehnung moderner Musikströmungen vernachlässigt, vereinsamte der Kompüonist mehr und mehr und sah sich zum Rückzug von allen seinen Ämtern in der Musik veranlasst. Man muss bedenken: "Aladin" wurde 1941 uraufgeführt. Da war die Ära der musikalischen Romantik schon lange vorbei. Das Staatstheater Braunschweig (Atterberg dirigierte dort seine 1.Sinfonie) wagte 2017 eine Aufführung und dies mit beachtlichem Erfolg. Jonas Alber dirigierte ein bestens disponiertes Orchester und das Sängerensemble kann sich sehen lassen. Hier und da muss man mal ein paar Intonationsschwächen in Kauf nehmen. Doch im Großen und Ganzen kann man diesen Mitschnitt (live?) als gelungen bezeichnen. Das 83-seitige Booklet informiert ausführlich und auch aufnahmetechnisch gibt es (nach 6 Jahren) nicht groß was zu meckern. Ein weiteres Highlight im cpo-Katalog der Opern-Raritäten. Sehr schön!
    Circe (Oper)

    Circe (Oper) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    08.06.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Zum "Becircen"

    Kaum jemand macht sich heute Gedanken, wo der Begriff "becircen" herkommt. Ein Wörterbuch klärt auf: Kirke oder Circe, die griechische Sagen-Zauberin, ist die Namensgeberin. Nun kann man sich nicht nur in der Sagen-Literatur über Circe informieren, sondern neuerdings auch musikalisch. Das Label cpo hat nun mit der groß angelegten Oper "CIRCE" des französischen Barock-Komponisten Henry Desmarest ein Werk eingespielt, dass die Machenschaften der gruseligen Zauberin auf beeindruckende Weise zum Klingen bringt. Nun bin ich kein Spezialist für Barock-Opern und es ist zudem besonders schwierig, eine Produktion zu bewerten, wenn es sich bei Komponist und Werk und Raritäten handelt und keine Vergleichaufnahme herangezogen werden kann. Da muss sich der Rezensent auf die Kompetenz und Qualität der Interpreten verlassen. Und das kann man in diesem Falle voll und ganz. Denn mit dem "Boston Early Music Festival Orchestra & Chorus", kurz: BEMF, sind hervorragende und ausgezeichnete Kräfte am Werk, deren Produktionen schon etliche Preise gewonnen haben. Desmarests Werk hat fast monumentale Dimensionen. Neben Chor und Orchester umfasst die Besetzungsliste ganze 18(!!) Solistinnen und Solisten. Mit Prolog und 5 Aufzügen, unterteilt in diverse Szenen, muss sich der Hörer über drei Stunden Zeit nehmen, um den
    Trubel um die Zauberin zu verfolgen. Desmarest hat dazu sehr schöne Musik geschrieben, die den typisch französischen Barockstil in vollendeter Weise vorstellt. Ein stetiger Wechsel zwischen Soloteilen, Chören und instrumentalen Einschüben macht das Hören spannend und abwechslungsreich. All das setzt das BEMF unter Ihren Leitern mustergültig um. Mustergültig auch die Veröffentlichung durch cpo. Ein dickes, 191-seitiges Booklet enthält alles, was das Hörerherz begehrt: Informationen zu Werk und Interpreten, Kommentare, Inhaltsangaben und ein dreisprachiges Libretto. Alles einfach bestens! Zum "Becircen" schön!
    Ein Kommentar
    sonate00
    08.06.2023

    Vergleichsaufnahme

    Doch, es gibt noch eine Alternativaufname beim französischen Label Chateau de Versailles Spectacles, unter anderem mit Veronique Gens, die, wie ich meine sehr gut gelungen ist. Insgesamt hervorragende Solisten und eine Interpretation mit sehr viel Drive und Dramatik, wirklich mitreißend. Ich wünsche viel Vergnügen beim Vergleich. Mit freundlichen Grüßen Sonate00
    Musik der Hansestädte Vol.1: Musik aus dem alten Stralsund

    Musik der Hansestädte Vol.1: Musik aus dem alten Stralsund (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    08.06.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Regionale musikalische Eindrück von der Küste

    Die Verdienste des Manfred Cordes um das (oft vergessene) Repertoire der Renaissance sind unbestreitbar. Viele Einspielungen - gerade bei cpo - zeugen davon. Sein Ensemble "Weser-Renaissance" hat hohe Qualität erreicht. Nun wendet er sich einem neuen Projekt und Ensemble zu. Aus ganz Europa sind junge Menschen gekommen und haben sich für die Mitwirkung im Hanse-Ensemble qualifiziert. Eine Herzensangelegenheit - so ist zu lesen - auch ihres Leiters Manfred Cordes. Erste Station auf der Hanse-Reise ist Stralsund mit Musik von Komponisten, die auf dem Festland (und nicht nur da!) wohl zumeist völlig unbekannt sind. Das soll sich nun mit der 1.Folge der "Musik aus Hansestädten" ändern. Ob sich das lohnt? Die Interpretationen sind singulär und entsprechend den hohen Ansprüchen des Manfred Cordes auch von besonderer Interpretationsqualität. Bei der Qualität der Kompositionen hingegen darf man durchaus geteilter Meinung sein. Sicher, gerade die Instrumentalstücke des Johann Vierdanck sind schöne Beispiele der Zeit. Die Chor- und Solostimmenteile jedoch sind gut, aber nicht so überragend, dass sie es unbedingt wert gewesen wären, durch CD "konserviert" zu werden. Da gibt es bedeutendere Musik aus der Zeit der Renaissance. Der regionale Wert dieser Einspielung als musikalisches Zeugnis einer Zeit, die auch in den Hansestädten von Bedeutung war, dieser Wert ist anerkennenswert und wird hoffentlich - besonders an der Küste - seine Hörer finden.
    Das Booklet ist tadellos. Mit etwas weniger Hall wäre die Polyphonie der Stücke noch durchhörbarer gewesen.
    Iphigenia in Aulis

    Iphigenia in Aulis (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    08.06.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schön und doch etwas problematisch

    Zuerst muss man anerkennen, mit welcher Neugier sich Ira Hochman und das barockwerk hamburg für "vergangene" Werke aus der Hamburger Barock-Szene einsetzen. Dies ist nach "Polydorus" nun die zweite Graun-Oper, die das Ensemble wiederbelebt. Und keine Frage: Das ist wunderbare Musik zu einer eigentlich schrecklichen Handlung, die von dem jungen Graun komponiert wurde. Denn da soll eine Königstochter von ihrem Vater geopfert werden, um die Gottheit zu besänftigen. Nur gut, dass die Sagen-Geschichte noch gut ausgeht und Iphigenia durch die Göttin Diana freigesprochen wird. Schon Gluck hat sich an diesem Stoff (sehr erfolgreich) versucht. Mit Grauns Beitrag ist das jedoch so eine Sache. Die Partitur ist unvollständig überliefert. Zu den Rezitativen fehlt die Musik. Einige Nummern fehlen ganz. Auch einen fast immer obligatorischen Schlusschor vermisst man. Booklet und Produkt-Info sprechen von insgesamt 37 überlieferten Musiknummern. Die Track-Nummern der beiden CDs zählen jedoch nur 27(!!) Musiknummern, wobei der aus einer anderen Graun-Oper "ausgeliehene" Schlusschor schon mitgezählt ist. Daraus schließt Ira Hochman im Booklet, dass wohl doch nur wenige Musiknummern fehlen. Wie dies Rechenexempel auch erklärlich ist, festzustellen bleibt: Diese Oper ist leider unvollständig und es ist die Aufgabe der Interpreten, sie mit Mut, Sachverständnis und Phantasie zu "füllen". Das ist dem Hamburger Ensemble mit dieser Produktion bei cpo glänzend gelungen. Die Interpreten sind prima und müssen z.T. schwierige Koloraturen meistern (z.B. Arie des Achilles in Track 4). Die Musik überrascht immer wieder mit innovativen und in ihrer Zeit sicher ungewöhnlichen Tönen (z.B. Aria des Thersites in Track 6). Diese chromatischen Meldiebögen sind schon besonders. Um die Handlung verstehen zu können, sind im Booklet erläuternde Texte (in modernem Deutsch) eingefügt, die natürlich auf der CD nicht mitgesprochen werden, was auch gut so ist. Sie sollen die fehlenden Rezitative ersetzen. Bei einer möglich angedachten Aufführung müsste man sich jedoch überlegen, was man da machen kann. Aber auch ohne Bühne faszinieren Musik und Interpration gleichermaßen. Das 51-seitige Booklet liefert alle erwünschten Informationen und die Aufnahmetechnik entspricht heutigem Standard. Einen übermäßgen Hallanteil konnte ich nicht heraushören. Der Hallanteil selbst vermittelt gute Räumlichkeit und erscheint mir angemessen. Doch das ist Geschmacksache. Im Ganzen eine wunderbare Neuentdeckung!
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    • Polydorus (Oper in 5 Akten) Polydorus (Oper in 5 Akten) (CD)
    L'Incontro Improvviso H18:6 (Dramma giocoso per musica)

    L'Incontro Improvviso H18:6 (Dramma giocoso per musica) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    07.06.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Tolles Orchester

    Wie zu lesen ist, wurde diese "Türken-Oper" im Jahre 2019 in Grein erfolgreich aufgeführt. Auch unter Mitwirkung des L'Orfeo Barockorchesters unter Michi Gaigg. Dass diese Protagonisten viel Sachverstand, Spielfreude und versierte Technik mitbringen, haben sie schon in manch anderen Produktionen unter Beweis gestellt. Schon die Ouvertüre liefert einen musikalischen Vorgeschmack auf die turbulente Handlung. Einfach klasse Musik. Natürlich geht es in dieser Opernhandlung wieder um Liebe, Schmerz und Trennung. Aber "unerwartete Begegnungen" führen schließlich - wie sollte es anders sein - zu einem versöhnlichen Ende und Liebeglück. Mit der Interpretation bin ich nicht restlos zufrieden. Michi Gaiggs Orchester ist große Klasse, spielt rhythmisch akzentuiert und voller Spielfreude. Sehr schön! Diesen Standard können die - zumeist wenig bekannten - Gesangssolistinnen und -solisten nicht halten. Die Stimmqualitäten haben bei fast allen Sängerinnen und Sängern noch Luft nach oben. Super ist wieder das 91-seitige Booklet mit allem Drum und Dran. Die Tonqualität - keine Live-Aufnahme - hätte ich mir etwas präsenter gewünscht. Alles in allem eine doch gelungene Einspielung. Michi Gaigg sei Dank!
    Streichquartette Vol.1

    Streichquartette Vol.1 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.06.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Frauen-Power

    Das ist schon ungewöhnlich: Alle vier Mitglieder des Constanze-Quartetts sind Frauen und kommen jeweils aus unterschiedlichen Ländern: Frankreich, Armenien, Japan und Österreich. Allein das verspricht schon musikalische Spannung und Innovation. Klar, dass sich die Quartett-Damen auch eine Komponistin als Ziel ihrer Interpretationskunst ausgesucht haben. Mit drei Streichquartetten - alle etwas mehr als 20 Minuten lang - der Emilie Mayer liegen sie genau im Trend. Die Werke der Emilie Mayer erfahren gerade eine erstaunliche Renaissance. Auch - oder gerade - beim Label cpo. Wie berechtigt diese Wiederbelebungen sind, davon kann sich der Hörer nun durch die drei Streichquartette in G- und A-Dur und e-moll auf einer cpo-Neuheit überzeugen. Das dauert nicht lange und man ist von der temperamentvollen und markanten Musik der Emilie Mayer begeistert. Ebenso von der Interpretation des Constanze-Quartetts, das der Musik nichts schuldig bleibt. Da darf man sich echt auf Vol. 2 freuen, die folgen soll. Das Booklet informiert ausführlich. Der Klang ist vielleicht ein wenig zu hallig, was aber letztlich auch Geschmacksache ist.
    Kurz und gut: Eine fabelhafte neue Kammermusik-CD, die Emilie Mayer, dem Constanze-Quartett und cpo alle Ehre macht.
    201 bis 225 von 1003 Rezensionen
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