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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Violinkonzerte Nr.1-3 Violinkonzerte Nr.1-3 (CD)
    30.09.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sindings Violine - koplett bei cpo!

    Kein Label hat sich so komplett Werken oder Werkgruppen des romantischen Norwegers Christian Sinding angenommen wie cpo. In einer Doppel-CD liegt nun das Gesamtwerk für Violine & Orchester in maßstäblichen Interpretationen vor. Sinding, verstorben 1941 ist in den letzten Lebensjahren fast aus der Zeit gefallen. Zum Ende seines Lebens hat er zwar kaum noch komponiert, doch immer hat er an einer hochromantischen Tonsprache festgehalten, die in ihrer gefühlvollen Rauheit durchaus seine nordische Heimat widerspiegelt. Doch anders als sein finnischer Kollege Sibelius hat sich Sinding nie zu einer echt "nordischen" Tonsprache durchringen können, die ja Sibelius so einzigartig macht. So verschwand Sinding lange in der Versenkung. Dabei sind die drei Violinkonzerte sehr hörenswert, besonders das umfangreiche 2.Konzert. Die Tonsprache erinnert hin und wieder an Max Bruch, auch mal an Brahms oder Joachim und weist Sinding als typischen Vertreter der romantischen Violinkonzert-Schule aus. Auch die vier "Beigaben" unterstreichen Sindings romantisches Talent. All diese Töne bringen Solist Andrej Bielow, Dirigent Frank Beermann und die bestens agierende Hannoveraner NDR Radiophilharmonie
    ganz wunderbar zum Klingen. Eine schöne Einspielung.
    Geistliche Musik Geistliche Musik (CD)
    30.09.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Meyerbeer kann mehr!

    Dass Meyerbeer mehr kann als nur Oper, das hat cpo ja mit Orchesteraufnahmen schon bestens unter Beweis gestellt. Nun kommt eine ganz neue Facette dazu: geistliche Chorwerke, in wechselnden Besetzungen mit und ohne Begleitung der Orgel.
    Nun darf man von den 13 Stücken der CD keine musikalischen Kabinettstückchen erwarten. Meyerbeers Chor-Kompositionen reihen sich ein in die Reihe der (zu oft bedeutungslos gewordenen) Chorromantiker, ein Schicksal, das im deutschsprachigen Raum etwa auch einem Rheinberger widerfahren ist.
    In erster Linie sind die Stücke Feste für den Chorklang mit allen seinen romantischen Finessen und Effekten. Der 8-stimmige 91.Psalm ist so ein Beispiel. Ein Opernkomponist weiß eben, wie und was und an welcher Stelle er die besonderen Möglichkeiten eines Chores (auch in solistischen Passagen) herausstellen kann. Hermann Max und seine formidable Rheinische Kantorei bleiben den Stücken nichts schuldig, schwelgen in großen Bögen und mächtigen Crescendi und stellen unter Beweis, was ein Chor so alles kann. Einzig Bass-Solist Ramos-Pereira versteigt sich in der Cantique in unangemessenes Pathos, was zu unangenehmen Intonationsschwächen führt. Da hätte Max eingreifen müssen! Ansonsten ist alles recht schön und wird in dem umfangreichen Booklet auch bestens dokumentiert und präsentiert. Da auch der Chorklang sehr gut abgebildet wurde, ergeht eine besondere Empfehlung für Chorfreunde.
    Klavierkonzerte F-Dur & D-Dur Klavierkonzerte F-Dur & D-Dur (CD)
    30.09.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein "vergessener" Klassiker

    Es ist ja cpos besondere Stärke, "vergessene" Komponisten auszugraben und ihre Werke einzuspielen. Nicht immer muss man zustimmen, ob eine solche Veröffentlichung sinnvoll war. Ignaz von Beecke ist so einer der Vergessenen aus der vorbeethovenschen Zeit, die geprägt ist von vielen Komponistennamen, deren Werke man nicht mehr unbedingt kennen muss.
    Eine Begegnung mit den beiden Klavierkonzerten Beeckes und dem ergänzenden Alternativ-Mittelsatz ist trotzdem dankenswert, weil sie einen Meister zeigt, der sein Handwerk verstand, zwar nicht die geniale Meisterschaft eines Beethoven besaß, dessen Musik aber jederzeit unterhaltsam ist. Der Klavierpart ist sehr schön ausformuliert und der Orchestersatz verzichtet - bis auf Hörner - auf Blech und Pauken. So entstehen Klänge ganz im Sinne der vorklassischen Tradition und Kompositionsweise.
    Die Aufnahmetechnik bevorzugt Solistin Veljkovic und zieht das Klavier deutlich nach vorne, ohne das der Orchesterklang Schaden nehmen würde. Ich hätte mir nur den Klavierklang etwas "eingebetteter" gewünscht. Das Booklet entspricht wieder einmal hohem cpo-Standard.
    Ein Kommentar
    Ichbinderderichbin
    22.12.2020

    Seltsam

    Warum Sie gerade Beethoven als Vergleich heranziehen ist schon etwas seltsam.
    Quintett für Klavier (linke Hand), Klarinette & Streichtrio A-Dur Quintett für Klavier (linke Hand), Klarinette & Streichtrio A-Dur (CD)
    04.09.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Delikater Riese für Unerschrockene

    Man muss schon eine gehörige Portion Sitzfleisch oder kammermusikalische Begeisterung mitbringen, um die fünf Sätze von Schmidts Spätwerk über eine Stunde lang über sich ergehen zu lassen.
    Doch wer sich darauf einlässt, wird reich belohnt. Denn einerseits ist das Werk in seiner Besetzung wohl einzigartig: Zudem ist es von großer Schönheit und kompositorischer Klasse und ermöglicht jedem Ensemble-Mitglied viel Raum für virtuoses Aufspielen, ohne je "dick" oder aufgeblasen zu wirken. Das Quintett ist nun mal Schmidts Resümee und quasi eine Quintessenz seines Schaffens.
    Zum anderen ist es die Interpretation: Kein anderes Ensemble wäre für eine Spitzen-Leistung geeigneter gewesen als die Verpflichtung des bekannten Linos Ensembles, das sich frisch, temperamentvoll und mitreißend auf die umfangreiche Partitur stürzt und eine überaus kompetente Interpretation abliefert.
    Die Tontechniker haben den differenzierten Klang klar und sauber eingefangen und ein textlich ausführliches, mit schönem Bildmaterial angereichertes Booklet ergänzt eine wohl gelungene, neue cpo-CD!
    Streichquartette op.42 & 44 Streichquartette op.42 & 44 (CD)
    30.08.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Komplettierung der Quartett-Reihe - aber wo?

    Den Ausführungen der vorangehenden Rezension kann ich nur zustimmen. In allen Teilen ist die neue Kammermusik-CD des Spohr-Schülers zu begrüßen. Wer Mendelssohn mag, mag auch Molique!
    Trotzdem ein ergänzender Hinweis: Rezensent chewie weist mit Recht auf die nun vorliegende Folge 4 der Streichquartette von Molique hin. Auf Seite 5 des Booklets steht zudem am Ende des ersten Absatzes: "...mit dieser Einspielung der Quartette op. 42 und 44 wird die Reihe nun komplett". Zur Sicherheit werden auch die cpo-Produktnummern (nicht die jpc-Best.Nr.) der drei Vorgänger-CDs genannt.
    Nur: Wenn ich mich nun bei jpc nach den anderen drei Molique-CDs umsehe, so ich finde keine! Weder mit der einen noch mit der anderen Nummer. Sind die CDs gestrichen oder nicht mehr lieferbar? Vielleicht ändert sich das ja noch und der Käufer kann sich auf den Hinweis im Booklet verlassen.
    Ein Kommentar
    Anonym
    01.09.2016

    Ich habe nachgeschaut:

    unter der Rubrik "auch nicht erhältliche Artikel anzeigen" im linken Seitenfenster sind die anderen drei mitaufgeführt - alle "derzeit nicht erhältlich" ...
    Chalumeaux & Salterio - Kammermusik mit Hackbrett Chalumeaux & Salterio - Kammermusik mit Hackbrett (CD)
    29.08.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Turbulentes musikalisches Treiben

    Nein, langweilig wird es einem beim Anhören dieser neuen cpo-CD nicht. Man wird nämlich von einem turbulent-musikalischem Erlebnis zum anderen geschickt. Das betrifft weniger die Kompositionen, die man von Telemann ja z.T. aus anderen "Zusammenhängen" kennt. Nein, es betrifft insbesondere die Instrumente, ihre Auswahl und Ensemblezusammensetzung. Der Hörer macht nämlich Bekanntschaft mit den Chalumeauxs als Diskant- ,Tenor- und Basson-Instrumente. Wer nun wissen will, was das für Instrumente mit dem unaussprechlichen Namen sind, so verbirgt sich hinter dem Chalumeaux nichts anderes als der Vorgänger der Klarinette, also ein Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt in Flötenspielweise. Schließlich: Was ist denn das, ein Salterio? Die CD macht es wunderschön hörbar: ein Hackbrett, das man gewöhnlich nur mit alpenländischer Volksmusik in Verbindung bringt. Und was hat das alles mit Telemann zu tun? Das informative Booklet klärt auf und man sollte es lesen, bevor man die ersten Töne hört. Denn es folgt ein munteres Wechselspiel von Ouvertüren, Trios und Sonaten in 31 Teilen, wunderbar arrangiert und interpretiert von der Salzburger Hofmusik, die eine besondere Beziehung zu diesen seltenen Instrumenten beweist. Die eine Dame und fünf Herren des Ensembles verwandeln die Stücke in echte musikalische Schmuckstücke für alle diejenigen Musikfreunde, die sich auf neue Hörerfahrungen einlassen wollen. Einfach toll!
    Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.3 Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.3 (CD)
    29.08.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schöner dicker Brocken

    Mit über 40 Minuten Spielzeit ist Bruche drittes Violinkonzert mehr als 10 Minuten länger als die beiden Vorgänger und wohl sein zeitlich umfangreichstes Orchesterwerk. Kaum wahrscheinlich, dass das ein Grund für die Vernachlässigung ist. Überhaupt hat man ja erst in den letzten Jahrzehnten begonnen, Bruchs Werk abseits seines Evergreens, des 1. Violinkonzerts, zu entdecken.
    Besonders schön kann man nun Bruchs Werke für Violine und Orchester in den drei Folgen mit Antje Weithaas entdecken, weil die Solistin es besonders gut versteht, die vielen lyrischen und auch temperamentvollen Passagen zum Klingen und Leuchten zu bringen. Nichts trieft vor Schmalz (Gefahr!), alles hat Tiefgang und Sinn und ist geigerisch überragend gestaltet. Bestens unterstützt wird sie dabei von den NDR Radiophilharmonikern unter Hermann Bäumer. Das Orchester klingt kraftvoll, aber immer differenziert und durchhörbar. Die beiden Zugaben auf der neuen CD sind schöne Ergänzungen, die die Edition nun komplett machen.
    Da - wieder einmal - die Aufnahmetechnik und Qualität des Booklets optimal sind, ergeht eine begeisterte Kaufempfehlung!
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.1 Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.1 (CD)
    • Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.2 Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.2 (CD)
    La Clemenza di Tito La Clemenza di Tito (CD)
    04.08.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der "etwas andere" Titus

    Den entscheidenden Satz zur Bewertung dieser Produktion sagt Dirigent De Marchi und er ist im Booklet auf S.14 zu lesen: "Musik ist am Leben geblieben, in dem sie modernisiert wurde". Das gilt auch für Mozarts letzte Oper. Ohne die "Zusätze" anderer Komponisten wäre sie wohl kaum so populär geworden. Es ist das Verdienst des Landestheaters Innsbruck, eine sorgfältig recherchierte und historisch informierte Interpretation dieser "Erfolgsversion" bei den Festwochen 2013 auf die Bühne gebracht zu haben. cpo dokumentiert mit der vorliegenden Veröffentlichung dieses Ereignis in vorbildlicher Weise. Sehr informativ kann man nachlesen, wie es zu den Ergänzungen anderer Komponisten und aufführungspraktischen Veränderungen (z.B. die Begleitung der Rezitative) kam. Hört man dann das Ganze, so muss man - zugegeben - hier und da "neu" hören und sich umgewöhnen, stellt aber doch rasch fest, dass der Zeitgeschmack durchaus nachvollziehbar war und die "Neuerungen" nicht als Fremdkörper fungieren.
    Einzig Cello/Kontrabass als Rezitativ-Instrumente anstelle des Cembalos wollen mir nicht so recht ins Ohr. Dafür ein temperamentvolles Orchester und ein in allen Rollen gut besetztes Ensemble und ein gut artikulierender Chor. Prima!
    Ein dickes 80-seitiges Booklet wird beigegeben. Leider ist das Orchester etwas "stumpf" aufgenommen worden, gerade so wie der Klang oft aus dem Orchestergraben kommt. Da hätte man mit etwas Hall nachhelfen sollen. Sonst ist alles wohl geraten und die Produktion eine große Freude für Mozart-Opern-Freunde geworden!
    Die ungarische Hochzeit (Gesamtaufnahme) Die ungarische Hochzeit (Gesamtaufnahme) (CD)
    31.07.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Bad Ischl" zum Zweiten!

    Da ist sie nun die zu erwartende zweite Folge von Operetten-Aufnahmen vom Lehar-Festival in Bad Ischl.
    Was ich zur ersten Folge (Leo Fall: Die Kaiserin, cpo 4111686) zu bemerken hatte, trifft auch auf diese Folge zu. Es wird schwungvoll und stilsicher, engagiert und kompetent musiziert und das gilt für die Sängerschar ebenso wie für das Orchester in besonderem Maße. Für Operettenfreunde jedenfalls ist die Publikation eine Freude. Allein die fast 6-minütige Ouvertüre (von Dostals Gattin "in Auftrag" gegeben) lohnt. Ein schwungvolles Stück, das ungarisches Kolorit und Temperament versprüht.
    Als Hinweis für cpo möchte ich kleine kritische Anmerkungen zum Booklet machen: Wünschenswert wäre der Abdruck des kompletten Librettos gewesen. Wenn das schon fehlt, so ist erfreulich, dass in den Trackfolgen die Musikteile fett gedruckt sind, die gesprochenen Dialoge jedoch nicht. Das trägt zur Orientierung bei. Weniger zur Orientierung beitragen tut das Fehlen jeglicher Angaben zu den Stimmlagen (Sopran, Alt, Bass etc.) in der Sänger-Auflistung, dem "Theaterzettel". Da muss man sich die Stimmlagen und ihre dazugehörenden Namen selbst "zusammenhören". Diese Eigenaktivität sollte cpo seinen Kunden zukünftig ersparen. Nichts für ungut: nur ein Hinweis zur "Qualitätssteigerung", wo doch sonst die cpo-Booklets so oft von herausragender Qualität sind.
    Konzertstück E-Dur für Violine & Orchester Konzertstück E-Dur für Violine & Orchester (CD)
    29.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kaum zu glauben...

    ..., dass die auf dieser neuen cpo-CD versammelten Stücke alle von ein und demselben Komponisten sind: "Musikalisches Chamäleon" stimmt da schon. Der gute Reznicek hat wohl nach Lust und Laune in seine Stilmittel-Kiste gegriffen. Und er hat's drauf: die luftig-leichte , Imitaten-reiche Waldouvertüre "Goldpirol" und die nicht nur vom Titel her an Strauss erinnernde Eulenspiegel-Ouvertüre. Dann das schwelgende und gewichtige Konzertstück für Violine und das streng formal durchkomponierte Präludium + Fuge. Schließlich das zarte Nachstück, sensibel, zerbrechlich!
    Reznicek - von allem was! Für jeden Geschmack ist etwas dabei - für jede Stimmung und Laune. Mit Solistin Sophie Jaffe, dem RSO Berlin und Dirigent Marcus Bosch finden sich Interpreten, die jeder Stimmung gerecht werden und jeden Stil treffen.
    Eine wundervoll überraschende Fortsetzung des Reznicek-Zyklus bei cpo. Volltreffer!
    Eine Lebensmesse (Oratorium nach Richard Dehmel) Eine Lebensmesse (Oratorium nach Richard Dehmel) (CD)
    29.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eindrucksvolle Bekenntnismusik

    Wie soll man van Gilses Opus nennen: eine Messe - ein Oratorium - ein Kantate? Mit all' diesen Gattungsbegriffen verbindet man geistliche Werke in christlicher Tradition. Auf Gilses Lebensmesse trifft keine der Bezeichnungen zu. Sie ist im besten Sinne ein humanistisches Werk, das sich aber mit Dehmels Dichtungen auch deutlich überkommenen christlichen Wertvorstellungen widersetzt Diese Widersprüche finden sich in der "schönen" Musik Gilses weniger wider: Dem Orchestervorspiel folgt in zwei Teilen ein Wechsel von Chor- und Solopartien in z.T. großen Besetzungen. Neue Töne hört man da weniger, stattdessen das Werk ein gestandenen Komponisten, der in Stil und Form ein durchaus imponierendes Werk geschaffen hat. Vielleicht gehört es nicht zu den unverzichtbaren Schätzen aus Gilses Werk. Doch eine Begegnung mit dieser fast einstündigen Komposition ist ein Gewinn. Sie hätte dem Hörer noch erleichtert werden können, wenn die Werkteile des Part 1 und des Part 2 mit Tracknummern versehen worden wären, um einzelne Stücke direkt ansteuern zu können. Das ist leider nicht der Fall. Orchester und Solisten sind gut aufgenommen, die Chöre leider - für meinen Hörgeschmack - etwas zu entfernt! Das umfangreiche Booklet informiert kompetent über Werk und Interpreten. Eine Hörbereicherung!
    2 Kommentare
    Anonym
    20.08.2017

    Ob er ein...


    ...Strauss-Freund gewesen sein soll, sei dahingestellt. Immerhin lehnte er eine Einladung von Strauss während des dritten Reichs ab. Durchaus streift er auf eigene Weise eine Sphäre, mit der Strauss gern zu tun hatte, aber das taten viele, ohne das Gleiche zu machen wie Strauss. Aber zweifellos: die Liebe eines Gefallenen zu einer reinen Frau und seine Heilung, das, finde ich, ist Teil einer klassischen Idee der Erlösung und lässt sich mit gewissen Werten vergleichen, ohne dass ich mich deswegen unterdrücken lassen muss.
    Anonym
    01.08.2016

    Vielleicht weniger "Kirchenstrenge"

    ...statt weniger christlich. Entgegen der Angabe im Booklettext hat der Text von Dehmel durchaus "moralisch-ethische Aspekte", wenngleich auch eher weltlich als weltfeindlich. Das ist nicht "anti-christlich" (wohl aber anti-klerikal), es geht ja um die Reinigung eines "Helden", der sich zum Geliebten einer"Jungfrau" entwickelt; nicht ungewöhnlich für einen Richard Strauss-Freund.
    Symphonie concertante op.81 für Orgel & Orchester Symphonie concertante op.81 für Orgel & Orchester (SACD)
    29.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gelungene Werkzusammenstellung auf hohem Niveau

    Ganz besonders erfreulich ist die Werkzusammenstellung auf dieser neuen cpo-CD. Willkommen ist eine Neuaufnahme der Symphonie Concertante sowieso. Es folgen jedoch zwei Werke, die besonders aufhorchen lassen, weil sie die Hörerfahrungen mit Werken Jongens sehr erweitern: das Opus 90 für Orchester und die Orgelsonata op.94. Jongens Klangästhetik, zwischen Spätromantik und Impressionismus angesiedelt, wird von den Interpreten auf hohem Niveau umgesetzt. Organist Schmitt ist ja schon ein alter (bewährter!) Bekannter auf dem cpo-Label und im Verein mit Dirigent Haselböck hat er ja auch schon beeindruckende Liszt-Transkriptionen vorgelegt. Diese neue Jongen-CD bereichert deshalb nicht nur das Repertoire, sondern setzt auch die gelungene Partnerschaft der beiden Musiker fort.
    Unterstützt wird diese Maßstäbe setzende Veröffentlichung durch eine gelungene Arbeit der Tontechniker und ein dem hohen cpo-Standard entsprechendes Booklet. Besondere Kaufempfehlung"
    Symphonien Nr.1-10 (Sämtliche Symphonien) Symphonien Nr.1-10 (Sämtliche Symphonien) (SACD)
    28.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Immer noch sensationell!

    Die fünf einzelnen CDs der Sinfonien Spohrs sind ja schon einige Zeit erfolgreich auf dem Markt. Jetzt hat cpo die Gesamtaufnahme in einer preiswerten Box neu aufgelegt. Hält man die zu einer Box zusammengefassten fünf CDs in der Hand, wird einem erneut deutlich, was für einen Schatz und welch sensationelle Veröffentlichung cpo da gelungen ist. Sicher gibt es Konkurrenz: weniger durch die "alte" MARCO POLO-Edition (neu NAXOS), eher schon durch die GA mit Howard Shelley bei HYPERION, die immerhin auch die 10.Sinfonie beinhaltet. Und doch darf die NDR Radiophilharmonie mit ihrem Dirigenten Howard Griffiths den Spitzenplatz beanspruchen: Die NDR-Philharmoniker sind eindeutig das beste Orchester. Die Musiker spielen elegant, kraftvoll, lyrisch und energisch, ganz so, wie es Dirigent oder Partitur verlangen. Ähnliche Attribute lassen sich zu Griffiths' Interpretation finden, die keine Wünsche offen lässt. Ein ganz großes Plus jedoch spricht zusätzlich für die cpo-Produktion: Keine Spohr-Veröffentlichung wird in den Booklets derart ausführlich und kenntnisreich kommentiert und dokumentiert wie diese. In Kombination mit einer exzellenten Aufnahmetechnik ist deshalb diese Edition das, was sie ist und wohl bleiben wird: SENSATIONELL!
    Weimarer Klassik – Musikalische Kostbarkeiten aus Thüringer Archiven (Exklusiv für jpc) Weimarer Klassik – Musikalische Kostbarkeiten aus Thüringer Archiven (Exklusiv für jpc) (CD)
    27.07.2016
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Und das Booklet?

    Schade um diese schöne Wiederveröffentlichung bei jpc.
    Die drei CDs enthalten viel schöne Musik von weitgehend unbekannten Komponisten, von denen man gerne mehr erfährt.
    Beim Erwerb der Box muss man aber feststellen, dass man sich das über 30-seitige (Umfang prima!) Booklet als PDF-Datei herunterladen muss. Dabei enthält das Booklet noch nicht einmal die Track-Zahlen zu den einzelnen Werkteilen. Die muss ich - man höre und staune - von den Innenseiten der Cover durch die durchsichtigen CD-Träger hindurch ablesen. Für die CD 2 fehlen die Track-Bezeichnungen ganz!
    Liebe Leute von jpc: Was habt ihr euch bloß dabei gedacht?
    Soll ich mir jetzt die 30 Seiten zu einem Booklet zurechtschnippeln und die Tracks immer umständlich in der Box erkunden und für CD 2 erraten? Macht es doch so wie das Eigenlabel cpo es vorbildlich vormacht: ein schönes, ausführliches Booklet, das seinen Namen verdient: BOOKLET! Gerne auch für zwei Euro mehr!
    Und schließlich: Auch die Rückenbeschriftungen sind für Sammler wichtig. Die finden sich in der neuen Box ausreichend nur - völlig entgegen gängiger Praxis - falsch herum: So muss ich meine Box auf den Kopf gestellt ins Regal schieben.
    Profis wie jpc sollte so etwas doch nicht passieren! Schade um die wertvolle Musikveröffentlichung!
    Sämtliche Werke für Violine & Klavier Sämtliche Werke für Violine & Klavier (CD)
    07.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Zweite Erinnerung an einen Vergessenen

    Nach den Klaviertrios bringt cpo nun einen zweiten Beitrag eines Vergessenen: Auf zwei CDs sind sämtliche Werke für Klavier vertreten. Liest man über Robert Kahn nach, so wird immer wieder seine Beziehung zu Brahms erwähnt, insbesondere die gegenseitige Bewunderung. Dass Kahns Werk zudem ein doppelter Schicksalsschlag ereilte (Verbot unter den Nazis, von Neutönern verachtet), prägt die Rezeptionsgeschichte doch erheblich. Vertraut unter Musikfreunde ist der Name Kahn noch immer nicht. Das zu ändern, dazu leistet cpo erneut einen Beitrag. Hört man die Sonaten und die anderen Kompositionen, so kann man verstehen, was Brahms an Kahn schätzte: blühende Melodik und markante Klangfülle. Es ist ein großer Verdienst der beiden Interpreten, diese schwelgerische Musik neu zum Leben erweckt zu haben. Auch die Editions-Leistung ist beachtlich.
    Eine wertvolle Publikation insbesondere für Kammermusik-Raritäten-Jäger!
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche Klaviertrios Sämtliche Klaviertrios (CD)
    Concentus Musico-instrumentalis I-VII Concentus Musico-instrumentalis I-VII (CD)
    03.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Pioniertat

    Das dürfte die erste Gesamtaufnahme des Concentus Musico-Instrumentalis des Barock-Komponisten Fux sein. Ein vorzügliches Booklet beschreibt ausführlich die Historie und die Schwierigkeiten einer erstmaligen Aufnahme (z.B. fehlende Stimmen). Michael Hell, Leiter der interpretierenden "Neuen Hofkapelle Graz", hat sich um Rekonstruktion, Interpretation und Besetzungsfragen intensiv Gedanken gemacht, die man im Booklet nachlesen kann. Sehr informativ!
    So ist auf zwei CDs eine Sammlung von zwei Sinfonias, vier Ouvertüren (Suiten) und einer Serenada aufgenommen worden, wovon die 16-teilige, über eine halbe Stunde dauernde Serenata auch in der Orchesterbesetzung das umfangreichste und wichtigste Stück ist. Sicherlich darf man nicht die kontrapunktische Meisterschaft eines Bach erwarten und doch bestechen die Stücke durch Formen- und Einfallsreichtum und hohen Unterhaltungswert. Spannend ist durchaus den ständigen Wechsel und die Vermischung von französischem und italienischem Stil zu verfolgen. Die Interpretationen sind tadellos. Gespielt wird historisch informiert auf alten Instrumenten. Hier und da hätten die Interpretationen noch mehr Biss und Temperament vertragen, weil man sich doch zuweilen fragt, wie z.B. Concerto Köln diese Stücke wohl gespielt hätte.
    Doch aus so ist ein ansprechendes Album erschienen, das allen Barockfreunden nur wärmstens ans Herz gelegt werden kann.
    Ein Kommentar
    Tschabrendeki
    09.07.2016

    Kontrapunkt?

    Eine schöne Rezension, die ich hilfreich fand, jedoch:
    Man dürfe nicht die kontrapunktische Meisterschaft eines Bachs erwarten? - Ich bin da etwas verduzt.
    Erstens: Wieso ist es immer bei jedem Barockkomponisten so unbedingt nötig einen Vergleich an "Gottesvater-Bach" zu bringen? Wieso kann man die Musik nicht an sich messen? Was ist dieser Bach-Komplex?
    Zweitens: Fux war - da sind seine Werke reichlich Zeuge dafür - mindestens ein so großer Kontrapunktiker wie Bach, ich würde sogar so weit gehen, und behaupten, dass der Wiener Kapellmeister ein virtuoserer und gelehrterer Kontrapunktist war, als der Leipziger Kantor. Bitte mal zunächst die Missa S. Carlo aufblättern, mit dem Musikalischen Opfer vergleichen; danach kann man darüber ernsthaft weiterdiskutieren. (Bachs kontapunktische Fahigkeiten werden sowieso übermystifiziert: viele seine Zeitgenossen waren ihm darin ebenbürtig [die Liste der Namen wäre endlos], die Größen der niederländischen Renaissance-Polyphonie sogar allen Barockkomponisten [inkl. Bach] bei Weitem überlegen. Kontrapunktik ist aber natürlich nicht alles.)
    Drittens: wie der Rezensent auch erwähnt, handelt es sich hier um Suiten: bitte hilfe man mich auf die Sprünge: welche kontrapunktische Meisterschaft zeigt sich in den Orchestersuiten Bachs, die sich hier nicht ebenso zu finden sei?
    Symphonische Dichtungen Symphonische Dichtungen (CD)
    30.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Endlich die gebührende Anerkennung!

    Es hat lange gedauert, bis Alphons Diepenbrock die Anerkennung zuteil wurde, die ihm gebührt. Erst spät gab es seine Orchester- oder Chorwerke und seine Lieder als Aufnahmen. Das Label Chandos war da der Vorreiter und zum 150.Geburtstag des Komponisten erschien schließlich eine umfangreiche Box bei Etcetera.
    Natürlich ist auch das Entdecker-Label cpo mit dabei. Nach den Orchesterliedern folgt nun eine CD mit drei Sinfonischen Dichtungen, den Hauptwerken von Diepenbrocks knappem sinfonischen Output.
    In sehr guten Aufnahmen mit den famosen Bamberger Sinfonikern unter dem jungen Dirigenten Antony Hermus kann sich nun der Hörer ein (Hör-)Bild machen von der schillernden Tonsprache dieses genialen Autodidakten, einer Tonsprache, die angesiedelt ist zwischen Spätromantik und Impressionismus, immer tonal und sehr illustrierend und farbenreich.
    Die Interpreten nutzen diese Mittel, um eine eindrucksvolle Palette sinfonischen Erzählens zu entwerfen. Das ist große Musik bestens präsentiert. Sehr empfehlenswert!
    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    30.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Volltreffer ins russische Repertoire

    Was für eine großartige Sinfonie, voller Pathos, Klang und russischer Seele, Melodie, Rhythmus und Kraft. Noch immer gibt es eine Aufnahme mit dem Komponisten als Dirigenten und den Wiener Philharmonikern. Außerdem erschien Anfang der 90er eine gewichtige Einspielung mit Neeme Järvi bei Chandos. Da war es durchaus Zeit für eine Neuaufnahme und sie wird zum Volltreffer, weil Dirigent Beermann das richtige Gespür für die Musik hat, die man nur mit Leidenschaft und Hingabe interpretieren kann. Auch wer sonst keinen Zugang zu moderner Sinfonik hat, wird seine Freude an Khachaturians leicht fasslicher Musiksprache finden. Das Chemnitzer Orchester legt sich ebenfalls mächtig ins Zeug und liefert eine bemerkenswerte Qualitätsmarke ab. Statt der "Zugabe" mit den drei Konzert-Arien wäre auch Platz für eine Suite aus dem reichlichen Ballett-Schaffen des Komponisten gewesen und hätte besser zur Sinfonie gepasst.
    Alles in Allem eine in allen Teilen gelungene Produktion, die Vorfreude auf weitere Folgen weckt!
    Klavierkonzerte Nr.7-12 (op.7 Nr.1-6 HWV 306-311) Klavierkonzerte Nr.7-12 (op.7 Nr.1-6 HWV 306-311) (SACD)
    30.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Logische Fortsetzung

    Da ist sie nun die dritte (und letzte) Folge von Kirschnereits Versuch, Händels Orgelkonzerte auf das Klavier zu übertragen.
    Meinen Rezensionsbemerkungen zu den Konzerten Nr. 13 - 16 (ebenfalls bei cpo) ist im Grunde nichts hinzuzufügen. Das Klavierspiel ist untadelig. Das Orchester begleitet feinfühlig, wenn auch abseits deutlich wahrnehmbarer Erkenntnisse aus der HiP. Letztlich muss wieder jeder Musikfreund selber entscheiden, ob er dem Orgel-Original oder dem Klavier den Vorzug geben möchte. Da ist es eben ähnlich wie bei Bachs Cembalo-Konzerten auf dem Klavier. Nach Jahrzehnten Hörpraxis mit dem Cembalo bevorzuge ich z.Zt. die Klavier-Versionen. Bei Händel bin ich noch nicht soweit. Da würde ich immer noch zur Orgel greifen. Aber das kann sich ja auch mal ändern. Die gelungenen Aufnahmetechnik und ein informatives Booklet könnten dazu beitragen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzerte Nr.13-16 (HWV 295,296,304,305a) Klavierkonzerte Nr.13-16 (HWV 295,296,304,305a) (SACD)
    • Klavierkonzerte Nr.1-6 (op.4 Nr.1-6) Klavierkonzerte Nr.1-6 (op.4 Nr.1-6) (SACD)
    Symphonien Nr.2 Es-Dur op.46 & Nr.4 B-Dur op.62 Symphonien Nr.2 Es-Dur op.46 & Nr.4 B-Dur op.62 (CD)
    09.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sinfonik in romantischem Überschwang

    Nun sind die vier Sinfonien des Romantikers Friedrich Gernsheim komplett bei cpo greifbar - die erste Folge gar zu einem unglaublich günstigen Preis. Die zweite Folge präsentiert nun die Sinfonien Nr.2 und 4 und es verfestigt sich der Eindruck der ersten Folge: Das ist große romantische Sinfonik, volltönend und im melodischen Überschwang. Sicher war Gernsheims Sinfonik nicht so genial durchkonstruiert wie die seines Freunde Brahms. Doch für den Hörer ist sie deshalb nicht unattraktiver, sondern ganz im Gegenteil: Gernsheims Musik ist dadurch publikumsfreundlicher und weniger gedankenschwer. Den Interpreten kann man nur ein Lob aussprechen. Dirigent Hermann Bäumer ist ja schon ein cpo-Garant für Qualität und den Mainzer Philharmonikern begegnet man erstmalig auf CD und das mit großer Anerkennung. Gegenüber der respektablen ARTE-NOVA-GA von 1999 unter Siegried Köhler hat diese Neuproduktion an interpretatorischer Tiefe gewonnen. Auch die Aufnahmetechnik ist wärmer und runder. Schön, dass es diese Gesamtaufnahme nun auf cpo gibt!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1 g-moll op.32 & Nr.3 c-moll op.54 Symphonien Nr.1 g-moll op.32 & Nr.3 c-moll op.54 (CD)
    Ein Kommentar
    seggie
    26.02.2021

    Danke

    Danke für die meistens sehr informativen Rezensionen. Mir waren bisher nur die Aufnahmen unter Siegfried Köhler bekannt. Schön, dass Sie in diesem Zusammenhang darauf eingehen und die Aufnahmen kurz vergleichen bzw. einen kleinen Unterschied nennen.
    Die Braut von Messina Die Braut von Messina (CD)
    07.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Tschechische Schiller-Oper auf beachtlichem Niveau

    Wer kennt Zdenek Fibich? Seine drei Sinfonien und andere Orchesterwerke sind Perlen der tschechischen Romantik, ebenso sein umfangreiches Klavierwerk. Weniger seine Opern! Die sind über die Grenze Tschechiens kaum hinausgekommen, was eigentlich nur an der Sprache liegen kann. An der Musik jedenfalls nicht. Das stellt das Magdeburger Oper mit einer Erstaufführung (!!) außerhalb Tschechiens nachdrücklich unter Beweis. Sicher, im Gegensatz zu seinen Landsleuten Smetana und Dvorak geht Fibich die böhmische Einfärbung etwas verloren. Fibichs Musik ist weitläufiger, weltmännischer, dadurch aber nicht weniger spannend und dramatisch. Den tragischen Schiller-Stoff um die Liebe zweier Brüder zu ihrer nicht erkannten Schwester kleidet Fibich in hochromantische Töne mit großartigen Melodien, Solopartien und Chören. cpo hat diese beachtliche Leistung "aus der Provinz" hervorragend auf zwei CDs gebannt und mit einem 115-seitigem Booklet im Schuber versehen ( + dreisprachigem Libretto).
    Eine bewundernswerte musikalische und Editions-Leistung. Sehr empfehlenswert!
    9 Triosonaten TWV 42 "Trios pour le Dessus de Viole " 9 Triosonaten TWV 42 "Trios pour le Dessus de Viole " (CD)
    03.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Temperamentvoll, virtuos und innovativ

    Selten hört man ein so temperamentvolles und virtuoses Spiel wie das der Hamburger Ratsmusik. Selten begegnet man einer CD, die auch innovativen Ansprüchen genügt: Das Spiel der Diskant-Gambe ist sicherlich eine neue Hörangelegenheit.
    Um dieses besondere Instrument wieder ins Bewusstsein zu rücken, bieten sich natürlich Telemanns Triosonaten an und Gambistin und Geigerin Simonie Eckert verwandelt die neun auf der CD versammelten Sonaten in kleine Kostbarkeiten. Im Zusammenwirken mit Violine, Oboe und drei Continuo-Instrumenten entwickelt sich ein Kammerspiel vom Feinsten. Da auch Technik und Booklet dem hohen cpo-Standard entsprechen: Ein Muss für Fans barocker Kammermusik!
    Consort Music (Dresden 1627/1628) Consort Music (Dresden 1627/1628) (CD)
    01.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Große Klasse!

    Eine Portion gute Laune gefällig? Dann führe man sich Farinas Consort-Tänze von dieser neuen cpo-CD zu Gemüte. Unwillkürlich fühlt man sich auch an Praetorius' Terpsichore-Tänze erinnert. Dass so gute Laune beim Hörer aufkommt, liegt auch an einer exzellenten Interpretation durch das italienische Ensemble "Accademica del Ricercare" unter Leitung von Pietro Busca, die nicht nur die spieltechnischen Voraussetzungen (z.B. Windkapsel-Instrumente der Renaissance-Zeit) mitbringen, sondern auch das rechte Gespür für das Temperament der Tänze. Doch nicht nur das: Auch für die eher ruhigeren und feinsinnigeren Sonaten-Sätze entwickelt das Ensemble den rechten Sinn. Hinzu kommt eine feine Balance in der Aufnahmetechnik und ein sehr informatives Booklet. Eine ganz tolle Neuerscheinung!
    Giuditta Giuditta (CD)
    03.05.2016
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großorchestrale Operetten-Oper

    Mit Lehars "Giuditta" geht die Epoche der Operette zu Ende. Man muss nur den Orchesterpart studieren, um zu wissen, warum.
    Die Leichtigkeit und Unbekümmertheit in Musik, Instrumentation und Handlung sind verflogen und haben einer neuen Bedeutsamkeit Platz gemacht: der Bedeutung des Orchesters. Das mag seinerzeit auch der Grund für den Premierenrummel gewesen sein. Man ahnte: Lehars Operetten-Ära geht zu Ende. Man war sich im Vorfeld ja sogar unsicher, ob Lehar die gewaltige Instrumentation hinkriegen könnte. Er konnte und Dirigent Schirmer animiert seine bestens aufgelegten Radio-Sinfoniker zu einer wunderbaren Darstellung von Lehars "Schwanengesang". Vor lauter orchestralem Schwelgen kommen die Solisten und der Chor etwas ins Hintertreffen, ohne jedoch an Bedeutung zu verlieren. Wieder einmal hat Schirmer bei der Auswahl der Solisten (erneut ohne Stars!) ein glückliches Händchen bewiesen. Sein Ensemble singt in allen Partien temperamentvoll, engagiert und - was erfreulich ist - textverständlich. Auch die Aufnahmetechnik ist vorzüglich. Lediglich das Inlet und das sonst vorzügliche Booklet geben zu leichter Kritik Anlass: Im Booklet hätte man sich das vollständige Libretto gewünscht und die Rückenbeschriftungen des Inlets wurden vertauscht. So muss man die CD verkehrt herum in das Regal stellen.. Das jedoch schmälert die Freude an dieser neuen cpo-Produktion nur unwesentlich!
    Die Königin von Saba Die Königin von Saba (CD)
    03.05.2016
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Dritter Geniestreich aus Freiburg

    Fabrice Bollons zwei vorangegangenen Opernproduktionen bei cpo sind ja schon gebührend gewürdigt worden. Und die Vorzüge der Vorgänger treffen auch für die neue Produktion zu: glänzende Orchesterleistung, imponierende Chöre und ausdrucksstarke Solisten. Allen voran aber spürt man erneut die kraftvoll gestaltende Hand des Freiburger GMD Bollon. Schon die Ouvertüre zu Goldmarks Oper ist ein Juwel. Die Chöre treten kraftvoll auf, wenngleich sie aufnahmetechnisch zugunsten des Orchesters leicht benachteiligt sind. Gleiches gilt für die durchweg guten Solisten mit den schönen Stimmen und unaussprechlichen Namen. Sie machen ihre Sache gut, obwohl an der Deutlichkeit der Aussprache noch Luft nach oben wäre. Wie auch immer: Für Opernfreunde ist diese neue Box ein Fest, das unterstützt wird durch ein 79-seitiges Booklet mit vollständigem Libretto und Künstlerbiographien. Lediglich der einleitende Aufsatz von Wolfgang Berthold meint es in Sprache und Deutung intellektuell etwas zu gut. Das kann man alles einleuchtender, verständlicher und "bodenständiger" deuten und formulieren. Trotzdem ist die Neuproduktion wärmstens zu empfehlen!
    651 bis 675 von 942 Rezensionen
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