Paul Juon: Rhapsodische Symphonie op. 95
Rhapsodische Symphonie op. 95
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Sinfonietta Capricciosa op. 98
- Künstler: Bamberger Symphoniker, Graeme Jenkins
- Label: CPO, DDD, 2015
- Bestellnummer: 7089662
- Erscheinungstermin: 17.10.2016
- Gesamtverkaufsrang: 14605
- Verkaufsrang in CDs: 6349
Bemerkenswerte Symphonik von Paul Juon
Nachdem der Komponist Paul Juon im Jahre 1934 seine Professur an der Berliner Musikhochschule aufgegeben hatte, zog er sich an den Genfersee zurück, wo er in sechs Jahren eine Reihe bemerkenswerter Orchesterwerke schrieb. Unter anderem verfaßte der gebürtige Moscower, dessen Vorfahren aus der Schweiz nach Rußland eingewandert waren, zwei letzte Symphonien, die noch einmal seine besonderen Qualitäten teils episch, teils lyrisch-verspielt zusammenfaßten. Die 1937 / 38 entstandene Rhapsodische Symphonie op. 95 ist eine große Erzählung über die Musik, mit der Juon im Laufe seines Lebens zu tun hatte – nordische und russische Töne sind darin ebenso zu hören wie Andeutungen der mitteleuropäischen Gegenwart von Mahler bis Strauss. Die Sinfonietta capricciosa op. 98, Juons letztes große Komposition für Orchester, wurde im Sommer 1939 abgeschlossen und bildet gewissermaßen die Kehrseite der »rhapsodischen« Medaille: Klassisch dreisätzig, formal einfach gehalten, ist sie allerdings so »kapriziös« und verzwickt, daß sie ihren Reichtum ebenso wie ihre ältere Schwester erst nach und nach freigibt – die musikalische Entdeckung geschieht hier also in Schichten, die desto mehr faszinieren, als nach und nach immer neue Anspielungen zum Vorschein kommen und das assoziative Vergnügen mit jedem neuen Durchgang größer wird.
Remarkable Symphonic Music by Paul Juon
After the composer Paul Juon had resigned from his professorship at the Berlin College of Music in 1934, he retired to the shores of Lake Geneva, where he wrote a series of remarkable orchestral works over a period of six years. These works by the Moscow-born Juon, whose ancestors had immigrated to Russia from Switzerland, included his last two symphonies, which once again display all his special qualities as a teller of musical tales and a lyrical and playful tone poet. The Rhapsodic Symphony op. 95 composed in 1937-38 is a grand narrative on the topic of the music with which Juon had concerned himself during the course of his life: Nordic and Russian tones can be heard in it as well as reminiscences of contemporary Central European music from Mahler to Strauss. Juon completed the Sinfonietta capricciosa op. 98, his last major composition for orchestra and a work that may be said to represent the reverse side of the »rhapsodic coin, « in the summer of 1939. It has a classical three-movement structure and is kept simple in its form but is so »capricious« and intricate that like its elder sister work it only gradually reveals its full wealth – which means that here the process of musical discovery occurs in phases that are all the more fascinating because they too gradually bring to light new allusions and increase our associative pleasure with each new listening experience.
Nachdem der Komponist Paul Juon im Jahre 1934 seine Professur an der Berliner Musikhochschule aufgegeben hatte, zog er sich an den Genfersee zurück, wo er in sechs Jahren eine Reihe bemerkenswerter Orchesterwerke schrieb. Unter anderem verfaßte der gebürtige Moscower, dessen Vorfahren aus der Schweiz nach Rußland eingewandert waren, zwei letzte Symphonien, die noch einmal seine besonderen Qualitäten teils episch, teils lyrisch-verspielt zusammenfaßten. Die 1937 / 38 entstandene Rhapsodische Symphonie op. 95 ist eine große Erzählung über die Musik, mit der Juon im Laufe seines Lebens zu tun hatte – nordische und russische Töne sind darin ebenso zu hören wie Andeutungen der mitteleuropäischen Gegenwart von Mahler bis Strauss. Die Sinfonietta capricciosa op. 98, Juons letztes große Komposition für Orchester, wurde im Sommer 1939 abgeschlossen und bildet gewissermaßen die Kehrseite der »rhapsodischen« Medaille: Klassisch dreisätzig, formal einfach gehalten, ist sie allerdings so »kapriziös« und verzwickt, daß sie ihren Reichtum ebenso wie ihre ältere Schwester erst nach und nach freigibt – die musikalische Entdeckung geschieht hier also in Schichten, die desto mehr faszinieren, als nach und nach immer neue Anspielungen zum Vorschein kommen und das assoziative Vergnügen mit jedem neuen Durchgang größer wird.
Product Information
Remarkable Symphonic Music by Paul Juon
After the composer Paul Juon had resigned from his professorship at the Berlin College of Music in 1934, he retired to the shores of Lake Geneva, where he wrote a series of remarkable orchestral works over a period of six years. These works by the Moscow-born Juon, whose ancestors had immigrated to Russia from Switzerland, included his last two symphonies, which once again display all his special qualities as a teller of musical tales and a lyrical and playful tone poet. The Rhapsodic Symphony op. 95 composed in 1937-38 is a grand narrative on the topic of the music with which Juon had concerned himself during the course of his life: Nordic and Russian tones can be heard in it as well as reminiscences of contemporary Central European music from Mahler to Strauss. Juon completed the Sinfonietta capricciosa op. 98, his last major composition for orchestra and a work that may be said to represent the reverse side of the »rhapsodic coin, « in the summer of 1939. It has a classical three-movement structure and is kept simple in its form but is so »capricious« and intricate that like its elder sister work it only gradually reveals its full wealth – which means that here the process of musical discovery occurs in phases that are all the more fascinating because they too gradually bring to light new allusions and increase our associative pleasure with each new listening experience.
Rezensionen
klassik-heute.com 12/2016: »Mit der Rhapsodischen Sinfonie op. 95, der dritten und letzten Symphonie von Paul Juon, präsentiert cpo ein bedeutendes Meisterwerk der symphonischen Tradition der Generation Strauss-Woyrsch-Pfitzner-Büttner in Ersteinspielung, bei dem man sich sehr wundern muss, dass sich bisher noch niemand daran versucht hat. Die Aufnahme- und Klangqualität ist ausgezeichnet, durchsichtig und klangschön. Ein besonderes Highlight ist wieder einmal der ausführliche Booklettext von Eckhardt van den Hoogen.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Rhapsodische Sinfonie op. 95
- 1 1. Commodo
- 2 2. Allegro marciale
Sinfonietta Capricciosa op. 98
- 3 1. Moderato
- 4 2. Adagio molto
- 5 3. Allegro
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