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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Symphonie Nr.1 g-moll (1826) Symphonie Nr.1 g-moll (1826) (CD)
    08.04.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sehr verdienstvoll!

    Um die Diskografie von Werken des Cipriani Potter steht es ja schlecht. Von seinem recht umfangreichen Schaffen hat nur wenig überlebt. Beim Label Classico gab's mal die 7.Sinfonie und bei Unicorn die Sinfonien Nr.8 + 10, obwohl er ja nur neun Sinfonien komponiert hat. Schuld ist ein echtes Zähl-Chaos mit unnummerierten, wieder revidierten und verworfenen Werken. Da gibt es mit den hier eingespielten Werken keine Probleme. Die 1.Sinfonie ist ein vorwärts drängendes, temperamentvolles Stück Sinfonik, das seinen ganz eigenen Charakter hat, kaum vergleichbar mit einem anderen Werk. Dirigent Griffiths geht mit seinem Waliser Orchester das Stück auch mit Engagement und Energie an. Potters musikalische Sprache hat Stil, Statur, Kraft, aber auch Melancholie und Poesie. So bleibt es ein Rätsel, warum diese Musik nicht verbreiteter aufgeführt wird. Das beigegebene Introduzione e Rondo ist mit seiner 20-minütigen Spielzeit ein schönes Beispiel perlender Klavierromantik im Sinne Mendelssohns. So auch die Shakespeare-Ouvertüre zu "Cymbelene", die mit dem flirrenden Anfang ganz an Mendelssohns "Sommennachtstraum" erinnert. Schöne Musik! Alle diese gehobenen Musikschätze wurden in Cardiff glänzend aufgenommen und von cpo im Booklet bestens kommentiert. Eine Pflicht-CD für alle Sinfonik-Freunde!
    Orchestersuiten Nr.1-4 (Erstfassung ohne Trompeten) Orchestersuiten Nr.1-4 (Erstfassung ohne Trompeten) (CD)
    08.04.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Freude oder Frust

    Es kommt selten vor, dass ich mit einer neuen cpo-CD nicht recht klar komme. Diese gehört dazu und das hat verschiedene Gründe. Da wären zuerst die Interpreten zu nennen. Ich schätze das Concerto Copenhagen mit Lars Ulrik Mortensen sehr. Sie haben großartige Brandenburgische Konzerte bei cpo vorgelegt. Zudem schätze ich Bachs vier Suiten (oder Ouvertüren) ebenso sehr, weil ich sie als Gipfelpunkt ihrer Gattung bezeichnen möchte. Und nun kommt der Mortensen daher und wirft alle meine gewohnte Begeisterung über den Haufen. Er hat nämlich nicht die vertrauten Versionen mit Pauken und Trompeten gewählt, sondern die Frühfassungen, die auf diese Instrumente verzichten. Und er verzichtet nicht nur auf den Glanz bersonders der letzten zwei Suiten, sondern reduziert nochmals das Instrumentarium: Alle Streichintrumente sind (nur) solistisch besetzt. So ist die Musik auch kaum wiederzuerkennen. Die 2.Suite klingt noch am vertrautesten, die erste vielleicht auch noch. Doch dann geht die ungewohnte klangliche Wandlung los. Sie entsteht eben nicht nur durch fehlende Trompeten und Pauken und die solistische Instrumentalbesetzung, sondern auch durch Mortensens Interpretationsansatz: sehr (zu?) flottes, rhythmisch prägnantes Spiel, das den Tänzen Leichtigkeit und Schwung vermittelt. Das macht das dänische Ensemble fabelhaft, Aber: Es klingt eben alles etwas anders. Der ausführliche Bookletkommentar liefert eine schlüssige Entstehungsgeschichte der Kompositionen. Danach versteht man, dass es Sinn macht, den Bachfreund mit diesen frühen Versionen bekannt zu machen, besonders durch solche hochkarätigen Interpretationen. Ich gebe jedoch zu: Mir sind die späteren, glanzvollen Versionen lieber und ich kann nur hoffen, dass Mortensen auch diese mal einspielt. Wieder bei cpo? Es wäre sehr wünschenswert.
    Ein Kommentar
    Anonym
    17.04.2021

    Zusatz

    Zu bemerken wäre noch daß es nicht 2 CDs, sondern nur eine sind.
    Kontrabasskonzerte Nr.1 & 8 Kontrabasskonzerte Nr.1 & 8 (CD)
    03.04.2021
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Es "grummelt" weiter

    Oder auch nicht. Denn die Kontrabasskonzerte von Sperger sind wahre Virtuosen-Kabinettstückchen. Selbst als Kontrabassist wusste Sperger genau, was man mit diesem Instrument so alles anstellen kann. Wie schon bei der Sperger-Veröffentlichung der Konzerte Nr.2 + 15 sind auch bei diesen frühen Konzerten Nr.1 + 8 kundige Interpreten am Werke. Solist Roman Patkolo wird auch diesmal stil- und gefühlvoll begleitet von Dirigent Bostock und seinem Pforzheimer Orchester. Eine Sinfonia (diesmal die Nr.15) bildet auch erneut den etwas harmlosen Mittelpunkt einer interessanten CD mit z.T. erstmals gespielten Werken des Komponisten. Trotzdem, liebe cpo-Leute, müssen es nicht alle 28 Konzerte Spergers auf CD sein...!?
    Meine Produktempfehlungen
    • Kontrabasskonzerte Nr.2 & 15 Kontrabasskonzerte Nr.2 & 15 (CD)
    Orgelwerke "Sonnenhymnus" Orgelwerke "Sonnenhymnus" (SACD)
    03.04.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein Großer unter den Kleinen

    Bei der Würdigung dieser neuen cpo-CD mit Orgelwerken Max Drischners soll die NS-Zeit und seine Nähe zur nordischen Rassen-Ideologie außer vor bleiben, so kritisch dieser Umstand auch zu werten ist. An dieser Stelle soll hingegen ausdrücklich begrüßt werden, dass Friedhelm Flamme und cpo sich den Werken Drischners angenommen haben. Um diesen Großen unter den kleinen Komponisten war es ja trotz seiner Bekanntschaften zu Schweitzer und Masur recht ruhig und nach seinem Tod 1971 ganz still geworden. Das lag sicher auch daran, dass Drischners Kompositionen nie auf Effekte aus waren. Eine Ausnahme bildet ggf. sein hier auch eingespielter "Sonnenhymnus" mit seinem markanten und einprägsamen Finalthema im Orgelbass. Aber auch der ist nicht auf Virtuosität ausgelegt und erfordert garantiert kein Orgel-A-Examen. Ohnehin war es Drischners Anliegen, auch für Laien spielbare Orgelmusik zu komponieren. Wie heißen die 12 Choralvorspiele so schön: "...für Dorforganisten". Auch die übrigen Vorspiele, Fantasien und Toccaten sind leicht fasslich und in ihrem Stil "wie aus der Zeit gefallen". Umso bedeutender, dass sich ein Orgelvirtuose wie Friedhelm Flamme dieser Stück annimmt, sich eine besonders farbenreiche Orgel aussucht und Interpretationen hinlegt, die Maßstäbe setzen und das Andenken an Drischners Musik auf besondere Weise ehren. Der Orgelklang wurde prächtig eingefangen und das Booklet klärt ausführlich auf über Komponist, Werk und Interpreten. Eine ganz wichtige CD in der Diskografie Flammes bei cpo und ein Muss für Orgelfreunde.
    Osterkantaten Osterkantaten (CD)
    02.04.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ohne Glanz und Gloria,

    dafür mit viel Textdeutung und Feinsinn. Eigentlich bestechen Willens Aufnahmen bei cpo häufig durch knackige, kraft- und glanzvolle Interpretationen. Mit den nun eingespielten fünf Osterkantaten hat sich Willens "stillere" Exemplare ausgesucht, ohne schmetternde Trompeten und Pauken, wie man zur Osterfreude erwarten könnte. Nein. Telemann setzt in diesen 6- bis 8-teiligen Stücken ganz auf die Aussagekraft der Arien und die Wirkung der Choräle. Mit großer Kunstfertigkeit komponiert Telemann "um die Texte herum" und macht sie zur Kernaussage einer musikalischen Botschaft. Willens und seine Kölner Akademie stellen sich auch in der Besetzung dem intimeren Charakter der Musik. Orchesterstimmen sind z.T. solistisch besetzt, ebenso der "Chor". Der wird von vier Soloistinnen und Solisten besetzt, die allesamt zu überzeugen wissen, allen voran Tenor Georg Poplutz. Peter Kooijs Stimme ist zwar etwas in die Jahre gekommen, passt aber immer noch recht gut zum Charakter dieser Stücke. Die beiden Damen singen tadellos. Die Aufnahmetechnik und Bookletqualität entsprechen dem hohen cpo-Standard. Ein etwas anderer musikalischer Osterjubel, der beeindruckt.
    Streichquartette Vol.3 Streichquartette Vol.3 (CD)
    02.04.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Weiter so!

    Der Schlusssatz meiner Rezension zum Vol. 2 von Mendelssohns Streichquartetten lautete: Weiter so! Nicht nur die Interpretationen waren frisch, engagiert, temperamentvoll und auch sensibel. Auch die Präsentation war vorbildlich: Texte und Aufnahmequalität waren bestens. Nun legen die vier flotten Typen (vgl. das sehr nette Foto des Quartetts auf der Booklet-Rückseite) mit Vol. 3 nach und erfüllen den Wunsch nachdem "Weiter so" auf vorbildliche Weise. Die beiden gut halbstündigen ersten beiden Werke aus Opus 44 erfahren mustergültige Interpretationen mit Reverenzstatus. Ganz toll, was diese Musikerinnen und Musiker da zustande bringen. Die gesamte CD könnte eine für die erste Reihe werden, wenn man die CD noch gefüllt hätte. Knapp über 58 Minuten Spielzeit sind zu wenig. Doch wiederum gilt der Ruf an das Minguet Quartett: Weiter so!
    Meine Produktempfehlungen
    • Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    • Streichquartette Vol.2 Streichquartette Vol.2 (CD)
    British Music for Strings Vol.2 British Music for Strings Vol.2 (CD)
    02.04.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    "Very British" zum Zweiten

    Das hat ja nicht lange gedauert, bis die 2. Folge der Streicherwerke von der Insel bei cpo erschienen ist. Das ist sehr erfreulich und sehr nachmachenswert für die übrigen bei cpo noch ausstehenden Werkzyklen. Sei's drum! Mit dieser neuen CD lernen nicht so kundige Musikfreunde zwei britische Komponisten von Format kennen, allen voran Granville Bantock. Von ihm liegt eine wunderbare Box mit großen Orchesterwerken bei Hyperion vor. Da ist es sehr interessant, kleiner dimensionierte Werke von Bantock kennenzulernen, insbesondere dann, wenn sie auch noch so engagiert vorgetragen werden wie von Bostock und den Pforzheimer Streichern. Die Produkt-Info bemerkt das schon ganz richtig: Es ist wunderbar, was Bantock an Klangfülle aus dem Streichersatz machen kann. Das sind sehr schöne Kompositionen, besonders die sehr markanten "Szenen vom Schottischen Hochland". Das man den selbst in Britain vergessenen Christopher Wilson mit seiner Streicher-Suite wiederbelebt, macht diese CD zusätzlich wertvoll. Es gibt viel zu entdecken in der musikalischen Landschaft Großbritanniens. Neugierige Musikfreunde sollten das nutzen. Diese neue cpo-CD ist da ein schöner Schritt voran.
    Meine Produktempfehlungen
    • British Music for Strings Vol.1 British Music for Strings Vol.1 (CD)
    Klavierkonzerte Nr.1 & 2 Klavierkonzerte Nr.1 & 2 (CD)
    05.03.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Klavierkonzert-Romantik - durchaus beeindruckend

    Der Komponisten-Name FRANCK geistert ja in verschiedenen Variationen durch das Repertoire. Am bekanntesten ist der CESAR aus Belgien. Sein Namensvetter und Zeitgenosse EDUARD aus Breslau ist da schon eher was für Eingeweihte und sein Sohn RICHARD nur was für Spezialisten. Wie dem auch sei. Bei dieser neuen cpo-CD haben wir es mit zwei Klavierkonzerten des Eduard Franck zu tun, der als Schüler von Mendelssohn getrost zur Garde der Romantiker gezählt werden darf. Der Katalog verzeichnet mittlerweile besonders viele Kammermusikaufnahmen des Eduard. Die beiden hier eingespielten Klavierkonzerte sind Premieren. Das 2.Konzert C-Dur erschien noch nicht einmal im Druck und gerade dieses Konzert macht durch seine choralartige, kraftvolle Orchestereinleitung durchaus Eindruck. Überhaupt macht das Reutlinger Orchester unter der Leitung seines neuen Chefs seine Sache echt gut. Dem steht der junge Solist Georg Michael Grau in nichts nach. Ihm liegen die perlenden, auftrumpfenden oder versonnenen Romantizismen des Klavierparts hörbar gut. Alles klingt so, als könnte und sollte es nicht anders klingen. Das ganze Hörerlebnis beindruckt deshalb durchaus, kommt aber doch wohl nicht besonders weit über das Niveau gefälliger Klavierkonzert-Romantik hinaus. Das schmälert die Empfehlung für Freunde der romantischen Klavier- und Orchestermusik keineswegs, zumal auch alle anderen Bewertungsfaktoren sehr positiv punkten.
    Klavierkonzerte Nr.2 & 4 Klavierkonzerte Nr.2 & 4 (CD)
    05.03.2021
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großer Charakter und große Musik

    Das ist schon beindruckend, was man in dem (wieder einmal vorzüglichen) Booklet zum Wesen und Charakter des Anton Rubinstein lesen kann. Er war nicht nur ein Arbeitstier mit unglaublich vielen und langen (auswendig vorgetragenen) Konzerttauftritten, sondern auch ein eminent fleißiger Komponist. Dazu der honorige und edle Charakter. Was kommt da wohl für Musik raus? Klar, kann nur große Musik sein. Schon die Anfangstakte des 4. Klavierkonzerte lassen hören, wo es lang gehen wird: Große musikalische Gesten, kraftvolle Klavier- und Orchesterbehandlung, virtuoses Solospiel und keine Angst vor großen musikalischen Gefühlen. Es ist schon verwunderlich, dass der Rubinstein-CD-Katalog so wenig hergibt. Seine sechs Sinfonien warten noch immer auf aktuelle Interpretationen, die die z.T. überholten Marco Polo-Aufnahmen ersetzen. cpo macht jetzt einen ersten Schritt in diese Richtung und legt diese beiden Klavierkonzerte in hochkarätigen Interpretationen vor. Das RSB kennt man ja als renommiertes Berliner Ensemble. Die Solistin und den Dirigenten wird man durch diese CD zu schäzen lernen. Das folgende 2.Klavierkonzert des jungen Rubinstein hat nicht ganz die Kraft und Klanggewalt des Vierten, besticht aber auch durch interessante musikalische Wendungen und Einfälle, gerade was das Zusammenspiel zwischen Orchester und Soloklavier betrifft. Wie gesagt: Eine sehr willkommene neue Rubinstein-CD. Da kann man nur hoffen, dass mal die restlichen Konzerte und seine sechs Sinfonien bei cpo folgen. Doch die Erfahrung mit cpo-Werkreihen zeigt: Wenn überhaupt, dann kann es dauern!? Sehr empfehlenswert!
    3 Kommentare
    Anonym
    16.03.2021

    Leiber Kritiker meiner Kritiken

    Jeder darf und kann anders hören. In der Tat habe ich bei cpo viel zu loben, weil die Firma echt Gutes produziert - meistens jedenfalls. Wenn Sie genauer lesen würden, enthalten viele meiner Rezensionen
    auch kritische Anmerkungen. Immer wieder zu den fehlenden Libretti oder zur Aufnahmetechnik.
    Da es sich bei den cpo-Produktionen sehr häufig um Ersteinspielungen handelt, kann ich Vergleichsaufnahmen selten zu Rate ziehen. Insofern sind die meisten cpo-CDs im besten Sinne "singulär" und das ist schon ein Plus an sich. Zudem - das sei auch angemerkt - bin ich kein Typ, der gerne verreißt. Liebe betone ich die positiven Qualitäten,
    Anonym
    15.03.2021

    Naja

    Sehr geehrte/r Frau/Herr Meienberg, mir ist aufgefallen, dass Ihre cpo-Bewertungen in der Regel mit 5 Sternen versehen sind. Mal abgesehen von Ihrer ständigen Wiederholung, dass bei Vokalwerken die Libretti nicht mitgeliefert werden, hören sich Ihre "Kritiken" in meinen Ohren wie Lobhudeleien an.
    Anonym
    23.02.2023

    Vergleiche sollten bei Rezensionen öfter herangezogen werden

    Der kritische Kommentar ist aus meiner Sicht nicht ganz aus der Luft gegriffen. Der Hinweis des Rezensenten, dass cpo oft "Singuläres" auf den Markt bringt, ist ja richtig. Er überzeugt mich aber trotzdem nicht. Denn gibt es bei vielen Aufnahmen doch Alternativen, die man bei Bewertungen zum Vergleich heranziehen könnte. Das macht allerdings deutlich mehr Arbeit und man kann Rezensionen nicht am Fließband produzieren (so wie es Meiernberg ja nun ein bisschen tut?).
    Ein "Hilfreich" würde ich für die vorliegende Rezension - wie für die meisten Rezensionen, die bei jpc eingestellt werden -, jedenfalls nicht geben. Die oft recht allgemein gehaltenen Kommentare sind mir - ehrlich gesagt - zu oberflächlich, nicht nur bei Meiernberg.
    Wer mich jetzt gleich "abwatschen" will: Ich bin seit einigen Tagen zur Vorbereitung einer Kaufentscheidung dabei, durch wiederholtes Hören ein Vergleichsbild verschiedener Aufnahmen des 4. Rubinstein-Klavierkonzerts (darunter auch die neue Einspielung mit Anna Shelest und Neeme Järvi) zu erstellen. Das kostet durchaus mehrere Musikabende. Meinen Eindruck dann auch noch in eine fundierte und lesbare Rezension zu übersetzen, würde viel Zeit kosten. Und ich bin mir bei manchen Daumen-hoch-und-runter-Entscheidungen der cpo-Community nicht so ganz sicher, ob das ausreichend honoriert würde (kniep).
    Klavierkonzerte Nr.2 & 3 Klavierkonzerte Nr.2 & 3 (CD)
    04.03.2021
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Geläufige Gute-Laune-Musik

    Solche Bezeichnung ist nicht abwertend gemeint. Leicht verdauliche Klavierkonzerte zu komponieren, das muss man auch erst mal können. Als gebürtiger Salzburger hatte Wölfl die leichte Wiener Klassik ja fast im Blut. Und so kommen die auf dieser CD versammelten zwei Klavierkonzerte und das Kammerkonzert für Klavier, Flöte und Streicher ganz im Stile Mozarts daher. Um Wölfls Biografie beneidet man ihn ja nicht. Durch bösartige Gerüchte über sein Leben(sende) versank er gänzlich im Schatten Beethovens. Natürlich haben Wölfls Konzerte nicht die Größe der Beethoven'schen Werke. Schon die fast kammermusikalisch ausgestalteten Orchesterparts fallen deutlich hinter die klanglichen Qualitäten später Mozart- oder früher Beethoven-Werke zurück. Und doch haben Wölfls Konzerte ihren Reiz. Die Spiel- und Musizierfreude steckt an. Auch deshalb, weil die Interpreten rund um die Solistin Natasa Veljkovic ganz aus diesem Geist interpretieren: locker, leicht und beschwingt. Der bewährte Johannes Moesus ist da mit seinem Pforzheimer Kammerorchester ein adäquater Begleiter. Eine schöne CD, die auch in der Technik und Booklet-Qualität überzeugt.
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzerte Nr.1,5,6 (opp.20,43,49) Klavierkonzerte Nr.1,5,6 (opp.20,43,49) (CD)
    Geistliche Konzerte - "Magnificat" Geistliche Konzerte - "Magnificat" (CD)
    03.03.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wie zu erwarten: Richtig gut!

    Beim Johann Rosenmüller ist der Lebenslauf (im Booklet sehr ausführlich zu lesen) ja fast spannender als seine Musik.
    Das soll keine abqualifizierende Bemerkung sein, kennzeichnet jedoch die Musik des Ex-Leipzigers und Neu-Italieners.
    Wirklich Herausragendes kann ich nicht hören. Gut, das 15-minütige Magnificat ist ein schönes Stück, die folgenden Geistlichen Konzerte und die sehr ansprechende instrumentale Sinfonia prima wertvolle Repertoireergänzungen - wirklich veredelt werden all diese Stücke jedoch durch die Interpreten. Die kann man nicht hoch genug loben, ob der stimmlichen und instrumentalen Qualitäten des Ensembles 1684, das sich ja besonders den vorbarocken Kompositionen widmet. Allen voran gebürt diese Anerkennung Gregor Meyer, Spritus rector und Gründer des Ensembles. Unter seiner Leitung werden alle Stücke zu hörenswerten musikalischen Ereignissen. Da auch alle anderen Bewertungskriterien punkten: Eine echte Empfehlung!
    Walzer, Polkas, Märsche Walzer, Polkas, Märsche (CD)
    03.03.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fünfte Walzer- und Polka-Seligkeit...

    ...mit dem Wiener Dirigenten Christian Simonis. Der hat sich ja bei cpo mittlerweile zum rechten Walzer-Spezialisten gemausert. Immerhin ist diese neue (aber auch schon vier Jahre alte) CD die fünfte Folge dieser Gute-Laune-Musik. Kurios ist, dass sich hinter dem Namen Philipp Fahrbach zwei Komponisten verbergen: Vater und Sohn mit gleichem Namen, die in bester Wiener Strauss-Manier flotte Musik fürs Parkett komponierten. Keine Frage: Die flotte Abfolge von Walzern, Polkas, Galoppen und Märschen macht Laune und Spaß. Daran hat natürlich Simonis seinen Anteil, der das Nürnberger Orchester zu echter Wiener Spielfreude animiert. Alles gut. Lediglich die Aufnahmetechnik hätte etwas mehr "Raum" verdient. Sie ist mir zu trocken geraten. Ansonsten eine schöne CD für den beschwingt heiteren Abend.
    Streichquartett Nr.3 Streichquartett Nr.3 (CD)
    03.03.2021
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Grandiose Raritäten

    Wer hätte das gedacht, dass der gute Paganini noch mehr konnte, als (für sich) virtuose Konzerte zu schreiben. Den Aspekt "Kammermusik" hatte da wohl kaum ein Musikfreund auf dem Schirm. Die hier vorgelegte CD verschafft dem Hörer da eine ganz neue Sichtweise auf Paganinis Werk. Das große, fast halbstündige Quartett folgt ganz den klassischen Mustern und ist geprägt von großer Kantabilität und Virtuosität. Ein Stück, das echt Spaß macht - dem Hörer und sicherlich auch den Interpreten. Die das Kammermusikprogramm Paganinis auf dieser CD ergänzenden drei Duette für Violine und Fagott sind echte Raritäten. Selten hört man solistisch diese beiden Instrumente im Duett. Da ist es schon erstaunlich, was Paganini diesem Klangpaar für Klänge entlockt. Muss man mal hören! Die fünf italienischen Interpreten widmen sich mit Leidenschaft und Kompetenz den Werken ihres berühmten Landsmannes. Eine in allen Teilen gelungene CD.
    Klavierwerke Klavierwerke (CD)
    03.03.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder- und neugehört

    Das Label cpo macht sich ja schon seit geraumer Zeit um das Werk Max Bruchs verdient. Gerade bei Bruch lohnt die Perspektiverweiterung sehr. Sein Klavierwerk war bislang wenig im Fokus der musikalischen Wahrnehmung. Mit dieser neuen CD lässt sich das nun ändern. Die Erfahrungen mit dem Klavierkomponisten Bruch sind auf der vorliegenden Veröffentlichung auch deshalb besonders reizvoll, weil der - schon leidlich kundige - Bruch-Freund "alte Bekannte" wiedertrifft. Soll heißen: Transkriptionen, die Bruch von Orchesterpartituren anfertigte. Er war ja - so ist zu lesen - ein perfekter Partitur-Klavierspieler. Hauptwerke sind die Schwedischen Tänze op.63, die man ja in Masurs Orchester-Lesart kennt (oder auch nicht). Das sind schöne, romantische Stücke im Volkston. Die Klavierfassung erreicht aber wohl doch nicht ganz die Stimmung der Orchesterversion. Kurios ist die Klavierversion des 2.Satzes aus dem 1.Violinkonzert. Muss man mögen!? Doch neben den Transkriptionen finden sich mit den Klavierstücken op.12 und 14 auch originale Klavierkompositionen, die Bruchs eigene romantische Klaviersprache zum Klingen bringen. Pianist Christof Keymer (der Name war mir bislang nicht bekannt) entlockt all diesen Stücken mit gebotener Technik, viel nötigem Gefühl und konzentrierter Gestaltung alle Klänge und Nuancen, die Bruchs Klavierwerk durchaus gewichtig erscheinen lassen. Aufnahmetechnik und Booklet entsprechen dem hohen cpo-Standard. Eine wertvolle, bereichernde Klavierplatte.
    Cellokonzerte A-Dur & a-moll Cellokonzerte A-Dur & a-moll (CD)
    09.02.2021
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Perlen vom Schweriner Hof

    Es sind wirklich kleine musikalische Perlen. Fünfzehn an der Zahl und alle nur zwischen zwei und sieben Minuten lang. Aufteilen an der Perlenschnur der neuen Hertel-CD tun sich die Perlen in zwei kurze Sinfonien, zwei erst in den 90ern wiederentdeckte Cellokonzerte und - quasi als Mittelpunkt - das einzige Orgelkonzert Hertels. Alle fünf Kompositionen sind typische Vertreter der Nach-Bach-Zeit, Musik mit viel Temperament, Tanz und Spielfreude. Die bringen auch die Interpreten auf. Cellistin Bettina Messerschmidt hat hörbar Freude an den "neuen" alten Kompositionen, die das Cello-Repertoire erfreulich bereichern. Dirigent und Orgelsolist Michael Schönheit bringt die Perlen zum Glänzen und lässt ahnen, welche Freude sie seinerzeit bei Hofe erzeugt haben mögen. Da alle Musikanten auf historischem Instrumentarium spielen, ist auch die Annäherung an das historische Klangbild gewährleistet. Summa summarum: Eine echt gelungene Hertel-CD, die in allen Teilen Spaß macht.
    Der Messias Der Messias (CD)
    06.02.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein tolles Stück

    Messias! Jeder Musikfreund denkt da automatisch an Händels pouläres Meisterstück. Kaum jemand weiß aber, dass es noch einen Komponisten mit einem solchen - leider nicht populären - Meisterstück gibt: Andreas Romberg mit seinem "Messias". Lange hat der Romberg an seiner Komposition gebastelt und sie selbst sehr geschätzt. Leider hat das nichts genützt. Er und sein "Messias" sind in Vergessenheit geraten. Das hat cpo nun mit einer mustergültigen Interpretation dieses tollen Werkes geändert. Man muss das nur mal hören: Was da das Ensemble um den Dirigenten Hermann Max an interpretatorischem Feinschliff, an Nuancen, an Klang, Gefühl und Emphase zu Ohren bringt, das ist schon bemerkenswert. Hier sind wirklich Entdecker am Werke gewesen, die sich mit größter Sorgfalt und hohem musikalischen Können diesem großartigen Werk widmen. Eine echte Bereicherung des raren Romberg-Repertoires und eine in allen Teilen glänzend gelungene Veröffentlichung. Muss man haben!
    Mainzer Umzug für Soli,Chor & Orchester Mainzer Umzug für Soli,Chor & Orchester (CD)
    05.02.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mainzer Hindemith-Programm-Mix

    Mit dieser neuen Hindemith-CD werde ich nicht ganz glücklich. Das liegt nicht daran, dass Hindemith ohnehin nicht zu meinen eigenen "Favoriten" zählt, sondern in erster Linie an der Werkauswahl für diese Mainzer Produktion. Zwiespältig ist sie nämlich, nicht in negativem Sinn, sondern im eigentlichen Wortsinn: Es sind die verschiedensten Stücke versammelt, aus verschiedenen Sparten von Hindemiths Schaffen, die ich nicht so recht in Bezug bringen kann. Aber vielleicht soll das ja auch gar nicht sein. Das "besondere" Programm beginn mit dem versonnenen, kurzen und selten zu hörenden Vorspiel zu seinem amerikanischen Requiem. Danach folgt als erster "Kontrast" Hindemiths populärstes Stück, die "Sinfonischen Variationen". Warum die hier auftauchen, wo es doch viele weit bessere Aufnahmen des Stücks gibt, ist mir nicht recht klar. Noch unklarer ist mir Teil 3 des Programms, der "Mainzer Umzug", jene kuriose "theatralische Szene ohne Kostüme und Dekorationen" (Hindemith, Booklet S. 11), die, auch wegen der Mundart, wohl nur versteht, wer Mainzer Blut in den Adern hat. Musikalisch sind diese neuen Szenen ansprechend, doch man muss auch den Zugang finden. Dass dann zum Schluss der CD noch Zulehners Narrhalla-Karnevalsmarsch in einer etwas behäbigen Orchester-Version ertönt, verwundert gänzlich.
    Die Interpreten machen ihre Sache durchgängig gut. Die "Metamorphosen" gibt es - wie gesagt - in besseren Versionen und die übrigen Stücke erklingen zumeist singulär. Das Booklet enthält alle Texte und einen sehr lesenswerten Kommentar von Eckardt van den Hoogen, der aber nicht auf den Programm-Mix eingeht. Die Aufnahmetechnik aus dem Mainzer Staatstheater hat mir nicht genug Raum. Im Ganzen eine CD für Hindemith-Interessierte und solche, die es werden könnten.
    Lieder Lieder (CD)
    05.02.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Liederkunst für Kenner

    Er wird ja noch immer unter Wert gehandelt: Max Bruch, Schöpfer des legendären Violinkonzert g-moll. Viel mehr ist von Bruchs durchaus umfangreichem Werk nicht populär geworden. Eigentlich schade und unverständlich. cpo hat sich schon mit der Veröffentlichung seiner ebenso vernachlässigten Sinfonien um Bruch verdient gemacht. Diese neue Bruch-CD ist etwas besonderes, aber doch wohl nur für Kenner oder eingefleischte Lied-Enthusiasten: 15 Lieder für Bariton und Klavier, dazu 5 Siechentrost-Lieder für 1-4 Singstimmen. Nun hat Bruch - wie zu lesen ist - seine Komponisten-Karriere mit Liedkompositionen begonnen und beendet. Ob das aber schon reicht, um den großen Liedkomponisten (Schubert, Wolf u.a.m.) Konkurrenz zu machen, das muss jeder Hörer selbst entscheiden. Bariton Fingerlos und seine Mitstreiter jedenfalls unternehmen alles, um diesen romantischen Gesängen zum Erfolg zu verhelfen. Da wird tadellos gesungen und begleitet und doch wie gesagt: Liedkunst nur/auch für Kenner.
    Das Booklet enthält gute Kommentare und alle Liedtexte. Gut so!
    Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.3 Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.3 (CD)
    04.02.2021
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Weiter geht's

    Das unermüdliche Ardinghello Ensemble macht weiter in Sachen Kammermusik-Ries. Auf Vol.3 der Fötenquartette sind wieder drei Werke der Gattung zu hören, darunter auch das Quintett op.107, das in seiner größeren Besetzung breit gefächerte Klangergebnisse erzielt, die doch stark an den Sinfoniker Ries erinnern. Ansonsten gibt es den Kommentaren zu Vol.1 und 2 nicht viel hinzuzusetzen. Ries bleibt seinem Streben nach frühromantisch-phantasievollen Klängen treu. Eine erwartete und erfreuliche Fortsetzung. Klang und Booklet sind untadelig.
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.1 Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.1 (CD)
    • Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.2 Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.2 (CD)
    Streichquartette Vol.2 Streichquartette Vol.2 (CD)
    04.02.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Erneute Perlen

    Wie schreibt die Produkt-Info so schön: "Perlen für entdeckungsfreudige Kammermusikfreunde". Recht so! Schon an den Perlen der drei CDs von Vol.1 dürften solche Musikfreunde ihr Interesse gehabt haben. Und diejenigen, die gar nicht genug von Fescas Streichquartetten bekommen können, werden nun mit den vier CDs von Vol.2 reichlich bedient. Acht Werke gibt es zu hören, die alle zwischen 22 und 32 Minuten lang sind. Wieder beweist Fesca seine kompositorischen Fähigkeiten, seinen besonderen Hang zu Harmonie und Virtuosität. Und mit dieser Virtuosität kommt das Amaryllis-Quartett glänzend klar und gestaltet die Musik mit Leidenschaft, Gefühl und großer Hingabe. Das Booklet ist wieder hervorragend. Ein Schatz für Kammermusikfreunde!
    Meine Produktempfehlungen
    • Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    Klavierwerke Klavierwerke (CD)
    04.02.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Wieder aufgetaucht: Musik von Mokranjac

    Vom Serben Vasilije Mokranjac gab's bei cpo ja schon einmal eine CD mit seinem Streichquartett, der Violinsonate und zwei kleinen Stücken. Schon bei dieser 2014 erschienen Aufnahme konnte man erstaunt feststellen, dass es im fast ausgehenden 20.Jahrhundert immer noch Komponisten gab, die "schöne" Musik zu schreiben verstanden, schön im Sinne von tonal, individuell, einfallsreich und eingängig. Diese CD wird - wer weiß, warum - bei jpc nicht mehr angezeigt, ist also nicht mehr lieferbar. Dafür kommt nun diese neue Mokranjac-CD auf den Markt. Diesmal ein reines Klavierprogramm, das sein Landsmann Vladimir Gligoric souverän und mit merklichem Herzblut für seinen Landmann absolviert. Acht Werke sind zu hören mit insgesamt 41(!!) Titeln und Untertiteln. Alles kleinteilige Kompositionen. Klein - aber oho! Was zur "verschollenen" Kammermusik-CD festzustellen war, trifft auf diese Klavierstücke noch mehr zu. Die große Vielfalt der Einzelstücke führt nicht zu Wiederholungen, sondern fächert das ganze Spektrum von Mokranjacs Kompositionskunst genial auf. Folkloristisches, Impressionistischen, Meditatives, Romantisches - es ist schon eindrucksvoll, was man da zu hören bekommt. Da ist es besonders traurig, dass der Komponist ein so tragisches Ende nahm. Nicht nur für den Klavierfreund eine sehr empfehlenswerte CD.
    Sämtliche Klavierkonzerte (H18 Nr.1-6,8,10,11) Sämtliche Klavierkonzerte (H18 Nr.1-6,8,10,11) (CD)
    11.12.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Na endlich mal wieder!

    Haydn! Eigentlich meint man ja, den Haydn zu kennen. Bei seinen Klavierkonzerten scheint das anders zu sein. Da mag man hin und wieder mal eins gehört haben. Aber so recht im Ohr ist keines geblieben. Warum nur? Das liegt wohl auch an der Konkurrenz, eben nicht nur an der nicht so populären Gattung der Klavierkonzerte zu Haydns Zeit. Mozarts und Beethovens Gattungsbeiträge sind eben größer, gewichtiger und musikalisch anspruchsvoller. Und doch muss man mal in Haydns Konzerte aufmerksam hineinhören, um ihren Schatz zu erkennen. Insbesondere, wenn sie mit dem Klavier gespielt werden (nicht - wie von Haydn angedacht - auf dem Cembalo oder der Orgel), erschließt sich ein musikalischer Reichtum, der beeindruckt und der den Konzerten des jungen Mozarts in nichts nachsteht. Dass die acht Konzerte und zusätzlich das Doppelkonzert nun auf einer Doppel-CD greifbar werden, verdanken wir cpo, doch vornehmlich trefflichen Interpreten. Die junge Schweizer Pianistin Melodie Zhao spielt federleich, perlend und auch mal zupackend kraftig. Wer so einen schönen Vornamen hat, der sollte das wohl auch können! Der Orchesterpart liegt in bewährten Händen: Howard Griffiths hält die Camerata Schweiz zu delikater Begleitung an.
    Das Booklet (mit einem sehr ausführlichen Aufsatz zur Person Griffiths') und die Technik sind gut und so gibt es eine rundum überzeugende Empfehlung für den Plattenschrank.
    Ein Kommentar
    sonate00
    24.07.2022

    Welches Tasteninstrumenten?

    Natürlich sollte man seine „Klavierkonzerte“ mit Cembalo oder Orgel spielen, ggf. auf einem passenden Hammerflügel. Das passt in die damalige Zeit und hört sich authentisch und wie ich meine phantastisch an. Ich verweise auf die hervorragenden Einspielungen mit dem jungen Ton Koopman. Natürlich ist das auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.
    Symphonien Nr.1 & 3 Symphonien Nr.1 & 3 (CD)
    10.12.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Super - einfach super!

    Aber der Reihe nach: Ernst und echt ärgerlich ist bei dieser CD zu kritisieren: Eine Spielzeit von nicht einmal 50 Minuten ist völlig inankzeptabel! Da, liebe cpo-Leute, müsst ihr euch mal was einfallen lassen. Dann noch: Die Romberg CD wird als Vol.1 einer Gesamtaufnahme angekündigt. Dabei gibt es die 4. Sinfonie von Romberg bei cpo doch schon, sogar mit dem gleichen Dirigenten Kevin Griffiths. Gilt die nun nicht mehr oder wird die 4.Sinfonie dann neu aufgenommen? Die vielen begonnenen und nicht abgeschlossenen Werkeditionen überfordern mittlerweile wohl nicht nur die Käufer.
    Egal oder auch nicht egal - diese neue Romberg-CD ist jedenfalls ein Knaller und die Absicht, alle Sinfonien aufzunehmen toll. Immerhin hat Romberg 10 Sinfonien geschrieben, von denen nur 6 erhalten blieben und nur 4 im Druck erschienen. Die Anzahl bleibt also überschaubar. Mit dem holländischen Orchester mit dem langen, unaussprechlichen Namen ("Phion, orchestra of Gelderland Overijssel") zaubert der junge Griffiths eine Interpretation auf die Scheibe, die man nur bestaunen kann. Welche klanglichen Abstufungen, welche Nuancen, welch Temperament und Gefühl! Das ist super - einfach super. Und das unaussprechliche Orchester folgt seinen Intentionen auf Schritt und Tritt, nein, Note für Note und entwickelt dabei eine erstaunliche Klangkultur. Griffiths findet genau den notwenigen Interpretationsmittelweg zwischen ausgehender Wiener Klassik und keimender Romantik, hat viel von der HiP gelernt und setzt diese Erkenntnisse auch beim Romberg um. Toll! Da kann man wirklich nur hoffen, dass die restlichen überlieferten Romberg-Sinfonien mit diesen Interpreten noch folgen. Ein Muss für jeden Orchestermusik-Freund!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.4 op.51 "Alla Turca" Symphonie Nr.4 op.51 "Alla Turca" (CD)
    2 Kommentare
    Anonym
    15.02.2023
    Was soll denn nur dieses ständige Genörgel wegen angeblich zu kurzer Spielzeit? Es geht um Qualität, nicht um Minuten
    Maarten-Jan Dongelmans
    16.05.2021

    Phion

    Bis vor einigen Jahre hiess das Orchester einfach HGO oder Het Gelders Orkest ...
    Quintett für Klavier,Violine,Oboe,Viola,Cello Quintett für Klavier,Violine,Oboe,Viola,Cello (CD)
    10.12.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Weiter geht's mit Dubois

    Mit seinem Violinkonzert ging cpos Engagement für das Werk des französischen Romantikers Theodore Dubois ja los. Nun geht's mit zwei kapitalen Kammermusikwerken weiter: dem Quintett in F-Dur und seinem Quartett a-moll. Der Reiz dieser beiden Stücke liegt in einer wunderbaren Harmonie, einer schwelgenden Melodik und Klangschönheit. Jeder Musikfreund, der Musik "schön" findet oder finden möchte, dürfte diesen Stücken verfallen. Das liegt beim Quintett auch an der Instrumentation. Zur gewohnten Klavier-Quartettbesetzung tritt markant eine Oboe, was dem Zusammenklang einen besonderen Reiz verleiht. Natürlich tragen hervorragende Solisten zum Gelingen dieses Dubois-Unternehmens bei. Allen voran Pianist Oliver Triendl, der sich immer wieder für vernachlässigte Kompositionen einsetzt. Aber auch seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter stehen Triendl keineswegs nach. Sie bilden in beiden Stücken ein tolles Team. Alles passt bei dieser neuen cpo-CD zusammen. Fast alles! Mit unter 60 Minuten ist die CD nur knapp gefüllt und es wäre Platz gewesen für ein weiteres Stück. Leider muss man dies Manko bei cpo immer wieder bemängeln. Ändert an der tollen Musik, die es zu hören gibt, aber nichts.
    Meine Produktempfehlungen
    • Violinkonzert Violinkonzert (CD)
    Werke für Violine & Klavier Werke für Violine & Klavier (CD)
    10.12.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die eigentlichen Qualitäten

    Es ist ja immer wieder das Label cpo, das uns mit Werken vertraut macht, die - aus welchen Gründen auch immer - in der Versenkung verschwanden. Die Kompositionen Friedrich Gernsheims gehören dazu. Mit den vier Sinfonien wurden die Musikfreunde ja bereits beglückt, obwohl es da auch kritische Stimmen zu hören gibt, die den Gernsheim allzu nah in die Reihe des (unereichbaren) Brahms rückten. Auf dieser Doppel-CD finden sich nun seine Werke für Violine und Klavier: fünf Sonaten und zwei kleinere Stücke. Und siehe da: In dieser Domäne zeigt sich Gernsheims wahre Stärke. Kraftvolle und lyrische Empfindungen, starke Emotionen und strukturell klare Nachzeichnung von Themen und Verläufen. Hinzu kommt eine hohe Kompositionstechnik, besonders im kontrapunktischen Bereich, deren Entwicklung man vom Früh- bis zum Spätwerk deutlich verfolgen kann. Wohl niemand wird hier Gernsheim ein Brahms'sches Epigonentum nachsagen wollen. Da ist eine eigenständige Stimme, die sich durch hohe Kammermusikqualität - sprichwörtlich - Gehör verschafft. Geiger Christoph Schickedanz und sein Klavierbegleiter Ernst Breidenbach bleiben den Stücken nichts schuldig, spielen virtuos und gefühlvoll, je nach Notenlage der Musik stets angemessen gestaltend. Prima! Da auch die Bookletqualität und Aufnahmetechnik tadellos sind, kann diese neue cpo-Veröffentlichung nur vorbehaltlos empfohlen werden.
    326 bis 350 von 958 Rezensionen
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