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    MathiasPack Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 27. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 4551
    509 Rezensionen
    Grace Street Big Wreck
    Grace Street (CD)
    18.02.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Solides Rockalbum von den kanadischen Progressive-Rockern!

    Mit der Singleauskopplung "One good piece of me" könnte den kanadischen Progressive-Rockern von Big Wreck mit der richtigen Promotion tatsächlich ein Radiotauglicher Hit a la Coldplay gelingen – tolle Nummer!
    Leadsänger Ian Thornley klingt stimmlich auch wie Coldplays Chris Martin mit seinem elastischen Falsett, der auf die seismische Sangeskraft eines Peter Gabriel trifft.
    "Grace Street" ist im 23. Gründungsjahr der Band die erst fünfte Albumveröffentlichung der fünf Kanadier.

    "Grace Street" mit seinen 13 Tracks und fast 70 Minuten Laufzeit hat für jeden etwas zu bieten.
    Egal, ob es sich dabei um den etwas knorrig anmutenden Titel "Tomorrow down" handelt, mit den treibenden Backbeats und dem Pink Floyd-meets-Led Zeppelin-Chor; die funky Nummer "You do not even know" könnte auch von den Stones sein, oder zumindest von denen inspiriert worden sein; oder die wunderschöne die Gänsehaut-Akustikballade "Useless"; “A speedy recovery”, der längste Track der Platte, erinnert mit seinen abgefahrenen Drumbeats an Radiohead.

    Abwechslung wird bei Big Wreck großgeschrieben und das ist dann auch die Stärke von "Grace Street".
    Denn wenn die üblichen Schemata des Radio-Pops ignoriert werden, entstehen durchaus spannende Songs, die alles andere als 08/15 sind.

    Alles in allem ist “Grace Street” ein recht solides Rockalbum das mir gut gefällt!
    Plays The Music "Under The Mirrorball" Plays The Music "Under The Mirrorball" (CD)
    18.02.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die Lumberjack-Bigband lässt die Hits der Bee Gees, Earth Wind & Fire und Kool & The Gang im neuen Sound erstrahlen!

    Bin ein großer Fan des legendären Rocksängers Chris Thompson (ex- Manfred Mann’s Earthband). Durch seine mehrfache Zusammenarbeit mit der Lumberjack-Bigband in der jüngeren Vergangenheit bin ich erstmals auf die hervorragenden Musiker aus Göppingen aufmerksam geworden.

    Unter der Leitung von Alexander Eissele haben sie seit 1992 bereits Bigband-Projekte mit vielen weiteren bekannten Namen, wie z.B. Helen Schneider, Julia Neigel, Max Mutzke und Tom Gaebel erfolgreich realisiert und bereits mehr als zehn CDs veröffentlicht.

    Mit der Veröffentlichung von ihrem jüngsten Werk "Under the Mirrorball" stellen sie ihr musikalisches Können in Sachen Discomusik der 70er und 80er Jahre, mit Hits und Meilensteinen der Bee Gees, von Earth Wind & Fire und von Kool & The Gang perfekt unter Beweis.

    Gesanglich unterstützt werden sie bei dem Projekt von Colin Rich und Kai Podack.
    Der Beatboxer Pheel integriert seine Kunst ebenfalls passend zur Musik.

    Gemeinsam mit der vielköpfigen Bigband lassen die beteiligten Protagonisten so bekannte und tolle Nummern wie "Boogie Wonderland", "Celebration", "December", oder "Stayin‘ Alive" im fetten Bigband-Disco-Sound ganz neu erstrahlen und das Anhören der CD zu einem wahren Vergnügen werden – was für eine "Tragedy" das nach einer guten Stunde Laufzeit und 14 Stücken schon Schluss ist!
    Meine Produktempfehlungen
    • Do Nothing Till You Hear From Me Do Nothing Till You Hear From Me (CD)
    Burmester Selection Vol.1 (HQCD) Burmester Selection Vol.1 (HQCD) (CD)
    28.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Purer Hörgenuß, nicht nur auf Burmester-Anlagen!

    Im Booklet der schön und stabil umhüllten High Quality CD wünscht Burmester Audiosysteme dem Hörer der Zusammenstellung hochwertiger, audiophiler Aufnahmen „Viel Freude beim Lauschen und Träumen“.

    Es ist in der Tat purer Hörgenuß und wohltuender Balsam für die Gehörgänge was da aus den Lautsprechern, oder Kopfhörern perlt. Wenn ich auch selbst noch kein Besitzer einer hochwertigen Stereoanlage der Berliner Audio-Edelschmiede Burmester bin, so kann ich trotzdem mit Fug und Recht behaupten, das die "Burmester Selection Vol.1" sich auf jeder halbwegs guten Stereoanlage gut macht, bzw. sehr gut anhört.

    Bernhard Rössle von Inakustik ist die Realisation der Compilation zu verdanken. Ein Sound zum niederknien, der von keinem geringeren gemastert wurde als Hans-Jörg Maucksch, von Pauler Acoustics, bzw. Stockfisch Records.

    Aus dem großen, audiophilen Portfolio von Stockfisch Records finden sich mit Singer/Songwriter Allan Taylor & Orchester und Mckinley Black auch gleich zwei hervorragende Künstler auf der CD.

    Es wird insgesamt ca. 53 Minuten lang eine abwechslungsreiche und vielfältige Mischung an Musiken und Stilrichtungen geboten, die trotz aller Unterschiedlichkeit aber sehr passend ausgewählt wurden.
    Es beginnt mit wundervoller Klaviermusik – der "Sonate K 406 in C Major", über afrikanische Klänge von Geoffrey Oryema aus Uganda, die einem wohlige Schauern über den Rücken jagen, bis hin zum groovenden Delta Blues von Hans Theessink & Terry Evans. Sanften Elektropop mit einem fetten Beat gibt’s von der Norwegerin Kari Bremnes.
    Ausklingen tut die CD wieder klassisch und orchestral mit der "Sonata No.2 in A Major – I. Allegro".
    Meine Produktempfehlungen
    • Closer To The Music Vol. 4 Closer To The Music Vol. 4 (SACD)
    • Closer To The Music Vol. 5 Closer To The Music Vol. 5 (SACD)
    • Closer To The Music Vol. 2 Closer To The Music Vol. 2 (SACD)
    • Closer To The Music Vol. 3 Closer To The Music Vol. 3 (SACD)
    • Closer To The Music Closer To The Music (SACD)
    Burn Something Beautiful Alejandro Escovedo
    Burn Something Beautiful (CD)
    15.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Album voller starker Atmosphäre, schmutziger Gitarren und emotionaler Ehrlichkeit!

    1951 geboren, ist der Texaner Alejandro Escovedo in einem Alter, in dem sich viele andere Rockmusiker auch schon mal gerne auf ihren bisherigen Erfolgen ausruhen.
    Zum Glück war und ist Escovedo schon immer ein Einzelgänger gewesen und so hat er eifrig seinen Sound überholt und kommt mit seinem zwölften Studioalbum "Burn something beautiful" daher.

    Nachdem er drei feine Alben mit dem Produzenten Tony Visconti und einer Band um den Gitarristen Chuck Prophet aufgenommen hat, hat Escovedo eine kreative Biegung gemacht und das neue Album mit einer neuen Gruppe von Musikern aufgenommen.
    Das Album wurde vom ehemaligen R.E.M. Gitarristen Peter Buck und Minus 5 Gründer Scott McCaughey produziert – die beiden fungieren auch als Mitmusikanten und Co-Writer der zwölf Songs.

    Das Album klingt ganz unmissverständlich wie ein Escovedo-Album und die feinen Texturen seiner musikalischen Persönlichkeit vernetzen sich ohne weiteres mit dem melodischen, aber lautstarken Rock, wie man ihn aus Peter Bucks R.E.M. Zeiten noch gut kennt und schätzt.
    Songs mit fetten Gitarren und stabilen Rock & Roll Backbones ("Horizontal"), wechseln sich ab mit eher Pop orientierten Tracks und Balladen, wie das wundervolle "Suit of lights".

    Das Album kommt nach einer Periode der persönlichen Veränderungen für Escovedo ("Farewell to the good times"), der seinen langjährigen Wohnsitz von Austin, Texas nach Houston verlegte; nach gesundheitlichen Problemen und nachdem er während der Flitterwochen mit seiner neuen Frau durch einen Hurrikane der Stärke 4 dem Tod in die Augen blickte.

    Ein Album voller starker Atmosphäre, schmutziger Gitarren und emotionaler Ehrlichkeit – "Burn something beautiful" zählt mit zu den besten und abenteuerlichsten Arbeiten von Escovedo, an der Fans und neugierige Novizen ihre wahre Freude dran haben können.
    Meine Produktempfehlungen
    • A Man Under The Influence Alejandro Escovedo
      A Man Under The Influence (CD)
    • Thirteen Years Thirteen Years (CD)
    Morocco Fantasia Morocco Fantasia (CD)
    15.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Dieser Konzertmittschnitt von einem fulminanten Auftritt auf einem Musikfestival in Rabat, Marokko aus dem Jahr 2009 wurde bereits 2011 als Blue-ray Disc und DVD veröffentlicht und nun folgt der reine Audiomitschnitt auf CD (und Doppel-Vinyl).

    Nur acht Stücke umfasst das Album mit einer Gesamtspiellänge von knappen 70 Minuten.
    Nahezu alle Songs haben somit eine epische Länge die zwischen acht und zehn Minuten variieren.
    Dadurch entstehen beim intensiven Zuhören fantastische Klangwelten, die einem im Geiste durch Marokko reisen und Zeit und Raum vergessen lassen.

    "Morocco Fantasia" präsentiert den heute 62-jährigen, genialen italo-amerikanischen Fusion- und Jazz-Gitarristen Al Di Meola in bester Spiellaune, gemeinsam mit einigen marokkanischen Gastmusikern, in seinem ansonsten fünfköpfig besetzten World Sinfonia-Ensemble.

    Wunderschöne, komplexe und exotische Klänge bestimmen die rein instrumentale Musik.
    Atemberaubende Tempi und interessante Stimmungen und Töne bestimmen die Stilistik, die in der westlichen Welt vielleicht auch manchmal etwas ungewöhnlich klingen mögen.

    Di Meola bietet den beteiligten und äußerst talentierten Musikern an Akkordeon, Bass, Gitarre, Percussion und Schlagzeug viel Frei- und Spielraum, um ihre ganz persönlichen Farbtupfer im Zusammenspiel zu setzen; vor allem dem Akkordeonspieler Fausto Beccalossi gelingt es den Zuhörer durch sein herausragendes Spiel zu beeindrucken.
    Meine Produktempfehlungen
    • People In Room No.8 People In Room No.8 (CD)
    • BudaBest (Premium Edition) ManDoki Soulmates
      BudaBest (Premium Edition) (CD)
    Fantasizing About Being Black Otis Taylor
    Fantasizing About Being Black (CD)
    15.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Organischer Blues, der eingängig und hypnotisch wirkt!

    Was der 68-jährige Amerikaner Otis Taylor mit seiner neusten Scheibe abliefert würde ich gerne mit dem etwas abgewandelten Schokoladen-Werbeslogan als „hypnotisch, praktisch, gut“ bezeichnen.

    Er selbst definiert seine Musik mit der simplen Formel: Folk = Blues.

    Es sind einfache und traditionell strukturierte Songs die in einer eigenwillig und unbeschreiblich organischen Form, sehr eingängig und hypnotisch auf mich wirken.

    Absolut großartig sind: "Banjo Bam Bam", "D to E Blues", "Tripping on this" und die wunderschöne Bluesballade "Jump to Mexico".

    Habe mich zuvor noch nicht mit seiner Musik auseinander gesetzt, aber das wird sich jetzt ändern, denn "Fantasizing about being Black" gefällt mir richtig gut und erinnert mich teilweise an Seasick Steves „Trance-Blues“ der hier auf John Lee Hookers urtypischen Stil trifft. Beide Musiker schätze ich ebenfalls sehr.

    Der Sound ist 1A und trägt ein Übriges dazu bei, dass seine Musik im positiven Sinne die wohl bezweckte hypnotische Wirkung bei mir entfaltet.

    Otis Taylor setzt sich auf "Fantasizing about being Black" schwerpunkmäßig mit schwarzen Themen, wie den Civil Rights, der Freiheit, der Sklaverei und Unterdrückung auseinander.
    Die Musik, bzw. den Musikstil beschreibt er dabei mehr als passend:
    „Folk music is the music of the working class, the music of the folks. Blues is folk music!“ Toller Satz, tolles Album!
    Meine Produktempfehlungen
    • Dog House Music Seasick Steve
      Dog House Music (CD)
    • Man From Another Time Man From Another Time (CD)
    Solo Live (180g) Solo Live (180g) (LP)
    15.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Hypnotisch-intensives, intimes Solokonzerts des schwedischen Singer/Songwriters!

    Mit der Aufnahme des intimen Solokonzerts des schwedischen Singer/Songwriters Christian Kjellvander im Mai 2015, im Northeimer Bürgersaal, hat Produzent und Labelchef Günter Pauler das interessante Portfolio von Stockfisch Records um ein weiteres Zückerchen bereichert.

    Der 40-jährige Gitarrist Christian Kjellvander spielte bis zum Beginn seiner Solokariere in einer Band die sich dem Alternative-Country verschrieben hatte.

    Seine diversen Soloalben die er seit 2002 veröffentlicht hat haben es auch immer mal wieder in die Albumcharts in Schweden geschafft.

    Auf "Solo Live" präsentiert sich Kjellvander wortkarg in seinen Ansagen, aber umso intensiver in seiner musikalischen Darbietung. Seine sonore Stimme untermalt die mit einer akustischen und halbakustischen Gitarre dargebotenen Songs.
    Die Stilistik ist Americana, die Darbietungsweise hypnotisch-intensiv. Melancholische Songs manchmal voller Tiefe, Tragik und Traurigkeit. Der Sound ist 1A und wie im Pressetext zum Album absolut treffend dargestellt, könnte man sagen hier trifft Leonard Cohen durch düstere akustische Akkorde auf Neil Young, der in einigen Momenten seine dreckig-drastische Patenschaft auch nicht leugnen kann.

    Ein wunderbares Album das mich zwar nicht direkt beim ersten, aber bei zweiten und spätestens beim dritten Durchhören voll erreicht hat.

    Bleibt zu hoffen das dieses Livealbum erst der Anfang der Kooperation mit Stockfisch Records sein wird und demnächst auch einmal ein Studioalbum im renommierten Northeimer Klosterkeller aufgenommen wird.
    Meine Produktempfehlungen
    • Roadhouses & Automobiles (180g) (45 RPM) Chris Jones
      Roadhouses & Automobiles (180g) (45 RPM) (MAX)
    • In The Groove (180g) Allan Taylor
      In The Groove (180g) (LP)
    Solo Live 16.5.2015 Christian Kjellvander
    Solo Live 16.5.2015 (CD)
    15.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Hypnotisch-intensives, intimes Solokonzerts des schwedischen Singer/Songwriters!

    Mit der Aufnahme des intimen Solokonzerts des schwedischen Singer/Songwriters Christian Kjellvander im Mai 2015, im Northeimer Bürgersaal, hat Produzent und Labelchef Günter Pauler das interessante Portfolio von Stockfisch Records um ein weiteres Zückerchen bereichert.

    Der 40-jährige Gitarrist Christian Kjellvander spielte bis zum Beginn seiner Solokariere in einer Band die sich dem Alternative-Country verschrieben hatte.

    Seine diversen Soloalben die er seit 2002 veröffentlicht hat haben es auch immer mal wieder in die Albumcharts in Schweden geschafft.

    Auf "Solo Live" präsentiert sich Kjellvander wortkarg in seinen Ansagen, aber umso intensiver in seiner musikalischen Darbietung. Seine sonore Stimme untermalt die mit einer akustischen und halbakustischen Gitarre dargebotenen Songs.
    Die Stilistik ist Americana, die Darbietungsweise hypnotisch-intensiv.
    Melancholische Songs manchmal voller Tiefe, Tragik und Traurigkeit. Der Sound ist 1A und wie im Pressetext zum Album absolut treffend dargestellt, könnte man sagen hier trifft Leonard Cohen durch düstere akustische Akkorde auf Neil Young, der in einigen Momenten seine dreckig-drastische Patenschaft auch nicht leugnen kann.

    Ein wunderbares Album das mich zwar nicht direkt beim ersten, aber bei zweiten und spätestens beim dritten Durchhören voll erreicht hat.

    Bleibt zu hoffen das dieses Livealbum erst der Anfang der Kooperation mit Stockfisch Records sein wird und demnächst auch einmal ein Studioalbum im renommierten Northeimer Klosterkeller aufgenommen wird.
    Meine Produktempfehlungen
    • Roadhouses & Automobiles Chris Jones
      Roadhouses & Automobiles (CD)
    • Slim Possibilities David Munyon
      Slim Possibilities (CD)
    • Old Friends - New Roads Allan Taylor
      Old Friends - New Roads (CD)
    Eine halbe Ewigkeit Werner Lämmerhirt
    Eine halbe Ewigkeit (CD)
    15.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Würdevolles Vermächtnis eines hervorragenden Liedermachers!

    Wie schön das der für viele andere deutsche Singer und Songwriter so wegweisende Werner Lämmerhirt uns hier noch einmal sagt "Wie der Hase so läuft".

    Keiner konnte ahnen das mit Beginn der Aufnahmen zu "Eine halbe Ewigkeit" tatsächlich sein musikalisches Vermächtnis entstehen würde. Im Oktober 2016 verstarb Werner Lämmerhirt 67-jährig, kurz nachdem er die fertigen Aufnahmen noch anhören konnte.

    Eine halbe Ewigkeit ist es her das Lämmerhirt die deutsche Gitarristen- und Liedermacherszene mit seiner Musik und seinen Songs bereichert und ebenfalls eine Freundschaft zu Stockfisch Records Chef Günter Pauler unterhielt.

    Eigentlich wollte er kürzer treten, sein bewegtes Musikerleben etwas entschleunigen, doch im letzten Spätsommer zwang ihn eine Krebserkrankung das Ende seiner Karriere bekannt zu geben.

    So traurig die Tatsache, so schön das es nun dieses Album gibt. Lämmerhirts Lyrik wie immer tiefsinnig, kritisch und mit einer gesunden Prise Humor und Scharfsinn gewürzt.
    Die zwölf neuen Songs aus seiner Feder regen zum Nachdenken, genauem Zuhören und manchmal auch zu einem breiten Schmunzeln an. Musikalisch wurde er unter anderem hochkarätig von Biber Herrmann und Peter Finger an den Gitarren begleitet.

    Mit "Ten Thousand Miles" erschien 1974 sein allererstes Soloalbum beim damals ebenfalls ganz jungen Label Stockfisch Records. Ist der Anlass auch traurig, so wundervoll das sich mit dem jetzt erschienen Album der Kreis würdevoll schließt.

    “Wegbereiter der Fingerstyle-Gitarre”, “Hervorragender Liedermacher”, “Kultfigur”, “Ikone der akustischen Gitarre” all das ist, war und bleibt Werner Lämmerhirt!
    Meine Produktempfehlungen
    • Old Friends in Concert Hannes Wader & Allan Taylor
      Old Friends in Concert (CD)
    • Colour To The Moon Allan Taylor
      Colour To The Moon (CD)
    • Slim Possibilities David Munyon
      Slim Possibilities (CD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    02.06.2019

    Lämmerhirt

    ich bin fast 60 und er war ein unglaublicher Hero ein Vorbild und seine Interpretation und sein Fingerpicking wird unvergessen bleiben. Einer der ganz Grossen. Seine Musik ist bewahrt im www was ein Hoffnungsschimmer ist das er nicht vergessen wird. Ich jedenfalls niemals. R.I.P. pick it up
    Some Old Someone Charlie McGettigan
    Some Old Someone (CD)
    15.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein wundervolles Album voller herrlicher Folkmusik, mit sanftem irischem Einschlag!

    Mit 66 Jahren fängt das Leben hat Udo Jürgens einst gesungen.
    Es wäre mehr als vermessen zu behaupten das es auf den nimmermüden und musikalisch schon seit den 60er Jahren sehr aktiven irischen Singer und Songwriter Charlie McGettigan zutrifft, aber sein audiophiles Leben in Form seines ersten Silberlings für das Label Stockfisch Records fängt mit dem Album "Some old someone …" ganz sicher an.

    Günter Pauler hat den Musiker in seine berühmte Northeimer „Klangschmiede“ eingeladen, um ein wundervolles Album voller herrlicher Folkmusik, mit sanftem irischem Einschlag aufzunehmen.

    Das Endergebnis kann sich, wie nicht anders erwartet, hören lassen.
    Vierzehn tolle Songs, die wundervoll melodiös arrangiert und instrumentiert wurden, perlen einem aus den Lautsprecherboxen glasklar entgegen. Gleich der erste Song "In your old room" geht direkt und sehr geschmeidig ins Ohr und erinnert mich ein wenig an den schönen Dylan Klassiker "Make you feel my love".
    Genauso eingängig und umschmeichelnd geht es weiter, bis das Album nach über 50 Minuten Spielzeit mit dem Song "Rock 'n' Roll Kids", den er erstmalig 1994 beim Eurovision Song Contest präsentierte, zum Ende kommt.
    Seine Reminiszenz an JJ Cale mit der Eigenkomposition "How 'bout you?", im spärlich instrumentierten Country-Blues-Stil, gefällt mir ausgesprochen gut.

    Charlie McGettigan (Gesang, Gitarre), Jens Kommnick (Gitarre, Mandoline, diverse Flöten und Instrumente) und Hans-Jörg Maucksch (Bass) bilden das musikalische Grundgerüst der Songs. Passende Akzente werden von den sieben anderen beteiligen Musikern an den unterschiedlichsten Instrumenten wie Akkordeon, E-Gitarren, Piano und Schlagzeug beigesteuert.
    Meine Produktempfehlungen
    • More Songs For Planet Earth More Songs For Planet Earth (CD)
    • The Great Irish Song Book Tony Christie & Ranagri
      The Great Irish Song Book (SACD)
    • Fort Of The Hare Ranagri
      Fort Of The Hare (SACD)
    Blues Caravan 2016 Ina Forsman, Layla Zoe & Tasha Taylor
    Blues Caravan 2016 (CD)
    14.12.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Drei Blue(s) Sisters liefern mit ihren beeindruckenden Stimmen energiegeladenes Set ab!

    Die drei Blue Sisters begeistern auf dieser atmosphärischen Liveaufnahme vom Februar 2016 aus dem "Hirsch" in Nürnberg ihr Publikum mit großartiger Bluesmusik und wirklich beeindruckenden, individuellen Power-Stimmen.

    Die Blue(s) Sisters sind Finnlands neuester Bluesimport Ina Forsman, die R&B Sängerin Tasha Taylor aus den USA und die kanadische Liedermacherin u. Sängerin Layla Zoe.

    Die drei Grazien benötigen lediglich nur noch eine gut geölte 3-Mann-Kapelle bestehend Bass, Drums und Guitar, um ihren Blues energiegeladen und kraftvoll zu untermalen und unters Volk zu bringen.

    Mit der bekannten Nummer "Chain of Fools" starten die Damen direkt gemeinsam voll durch und arbeiten sich durch ein beeindruckend dichtes Programm aus eigenen Stücken der jeweiligen Protagonistinnen und großartigen Covers, wie dem mehr als passend ausgewählten Stones Klassiker "Honky Tonk Woman", oder ebenfalls sehr passend für diesen Abend "Come together" von den Beatles.
    B.B. Kings "Rock me Baby" beschließt einen mehr als denkwürdigen Abend und ein tolles Konzert dreier phantastischer, junger Bluesmusikerinnen.

    Sechszehn des insgesamt sechsundzwanzig Songs umfassenden Sets gibt es auf der mit immerhin 79 Minuten Spiellänge vollgepackten CD zu hören; das komplette Konzert mit über 2¼ Stunden Länge gibt’s auf der DVD, wo die Damen nicht nur musikalisch, sondern auch optisch allesamt zu überzeugen wissen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Ina Forsman Ina Forsman
      Ina Forsman (CD)
    • Live At Spirit Of 66 Layla Zoe
      Live At Spirit Of 66 (CD)
    • Honey For The Biscuit Tasha Taylor
      Honey For The Biscuit (CD)
    Make Blues Not War Mike Zito
    Make Blues Not War (CD)
    11.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein weiteres gelungenes Blues(rock)album von Mike Zito!

    Der amerikanische Bluesmusiker Mike Zito hat mit dem neuen Album "Make Blues not war" seine persönliche Friedensbotschaft zu überbringen, die er in Form von schnörkellos gutem Blues(rock) kraftvoll und laut in die Welt bringt.

    Im Jahr 1997 hat der heute 46-jährige Mike Zito sein Debütalbum "Blue Room" veröffentlicht und schien damit seinen Weg in die richtige Richtung einzuschlagen.
    Doch im Leben kommt es oft anderes als man denkt und so drohte um die Jahrtausendwende Alkoholismus und Drogenmissbrauch die noch gar nicht richtig begonnene Karriere schon wieder zu beenden.
    "Ich konnte einfach nicht aufhören", gibt er offen zu "und viele Chancen, die ich damals hatte, die habe ich vertan".

    Diese schwere Phase seines Lebens hat er auch dank seiner Frau überwunden und das Erlebte bereits auf dem Titeltrack des 2011 gefeierten "Greyhound" Albums verarbeitet.

    "Make Blues not war" ist seit 2011 bereits das dritte Studioalbum, welches beim renommierten, deutschen Blues-Label Ruf Records veröffentlicht wird. Aufgenommen wurden die zwölf starken Nummern, mit prominenter Unterstützung u.a. von Walter Trout, in Nashville/Tennessee.

    "Ich bin so stolz auf dieses neue Album", sagt Mike. "Es geht um den Genuss, den ich habe, wenn ich Johnny Winter und Muddy Waters, Stevie Ray Vaughan und Luther Allison höre. Ihre Musik macht mich glücklich und erinnert mich immer daran, warum ich Gitarre und den Blues spielen wollte."

    Man kann dem unermüdlichen "Road Dog" nur wünschen das es musikalisch, wie privat so beeindruckend mit ihm weitergeht und wir noch viele weitere erstklassige Werke von ihm hören werden – stolz kann er mit Recht auf alle seine bisher veröffentlichten Alben sein.
    Meine Produktempfehlungen
    • Greyhound Greyhound (CD)
    • Songs From The Road Mike Zito
      Songs From The Road (CD)
    • Roadhouses & Automobiles Chris Jones
      Roadhouses & Automobiles (CD)
    • Smoke And Noise Steve Baker & Chris Jones
      Smoke And Noise (CD)
    • Road Dogs Road Dogs (CD)
    Aquostic II - That's A Fact! Status Quo
    Aquostic II - That's A Fact! (CD)
    28.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die gelungene Fortsetzung eines rein „aquostischen“ Alterswerks!

    Mit dem neuen Album "Aquostic II: That’s a fact!" setzen Status Quo ihr 2014 begonnenes Unplugged-Konzept in bekannter Manier fort. Beim Vorgänger war’s noch die mutige und zugleich sehr witzige Idee dieses bereits mit dem Coverfoto deutlich erkennbar zu machen, auf dem die Herren und Quo-Urgesteine Parfitt und Rossi quasi nackt ("Stripped Bare") posierten.

    Hielt ich die rein akustische, musikalische Umsetzung des Dampfhammer-Boogie-Rocks der Briten vorm Erscheinen des ersten Albums noch für fragwürdig und schwierig umzusetzen, so wurde ich schon damals eines besseren belehrt, was sich auf "Aquostic II: That’s a fact!" positiv fortsetzt.

    Damals hatte Francis Rossi in einem Interview gesagt, dass sie leider keine passende Idee gehabt hätten, um auch den Superhit "In the army now" akustisch umzusetzen; dies ist ihnen aber diesmal perfekt gelungen, ebenso wie bei den anderen Nummern aus allen Schaffensphasen der über 50-jährigen Bandgeschichte.
    Zwei ganz neue Nummern finden sich auch noch drauf, wovon mir "One of everything" ganz besonders und eben Quo-typisch gut gefällt.

    Durch komplette Neuarrangements bekannter Quo-Klassiker haben sie den bestimmt nicht immer einfachen Spagat zwischen Kitsch, Kunst und Kommerz meiner Ansicht nach weitestgehend gemeistert und hätten somit auch bei der legendären MTV-Unplugged-Serie jederzeit eine gute Figur gemacht.
    Ob sie dazu nie eingeladen wurden entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

    In einem aktuellen Interview beklagt Rossi das sie mit "Twenty wild horses" gerne noch eines meiner persönlichen Quo-Lieblingslieder mit aufgenommen hätten, ihnen aber dazu die nötige Zeit und die Ideen fehlten.
    Bleibt zu hoffen das es eines Tages dann auf einem "Aquostic – Part III" Album zu finden sein wird, denn Material haben die Jungs noch genug und elektrisch spielen und touren wollen sie ja angeblich nach der zur Zeit noch laufenden "The Last Night of the Electrics Tour" auch nie wieder.

    Ob der 68-jährige Rick Parfitt nach seiner schweren Erkrankung überhaupt jemals wieder auf einem Album, oder auf einer Tour mitmusizieren kann, steht leider ebenfalls in den Sternen und somit könnte dieses Album auch Status Quos letztes, bzw. das Letzte sein, wobei er noch aktiv mitgewirkt hat.
    Wenigstens der nur ein Jahr jüngere Mitbegründer Francis Rossi hält die Quo-Fahne zur Zeit noch annehmbar oben.
    So sehr ich die Band auch mag, bleibt zu hoffen, dass sie rechtzeitig erkennen werden wenn es Zeit wird aufzuhören, um einem Denkmal würdig zu sein.
    Meine Produktempfehlungen
    • Aquostic (Stripped Bare) Status Quo
      Aquostic (Stripped Bare) (CD)
    • Back 2 SQ.1 - The Frantic Four Reunion 2013 : Live At Hammersmith Apollo 2013 Status Quo
      Back 2 SQ.1 - The Frantic Four Reunion 2013 : Live At Hammersmith Apollo 2013 (CD)
    • Under The Influence Status Quo
      Under The Influence (CD)
    • Live At Montreux 2009 Live At Montreux 2009 (CD)
    10 Years Live 10 Years Live (CD)
    19.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Bluesrock der mächtig abgeht und Spaß macht!

    Von Kris Pohlmann hatte ich zwar schon mal gehört (bzw. gelesen), aber noch nichts (Musik) von ihm gehört.
    Das ändert sich jetzt nach 10 Jahren Schaffenszeit, mit dem neuen Album "10 Years Live", auf dem der gebürtige Brite in klassischer Triobesetzung (Gitarre, Bass u. Schlagzeug) Bluesmusik und vor allen Dingen Bluesrock vom allerfeinsten zelebriert.

    Der 39-jährige Pohlmann, der mittlerweile seit über zwanzig Jahren in Deutschland lebt, spielt und singt den Bluesrock mit einer Inbrunst und Intensität die ihresgleichen sucht.
    Seine Einflüsse und Inspirationen sind z.B. mit Gary Moore, Status Quo und ZZ TOP sehr deutlich heraushörbar und bilden das musikalische Rückgrat seines Schaffens, ohne dabei schlicht zu kopieren, oder nachzuspielen.

    Wohl nicht umsonst sind alle seine drei bisherigen Studioalben, des sogar nur nebenberuflich tätigen Musikers, immer wieder mit zahlreichen Auszeichnungen und Awards in Sachen Blues ausgezeichnet worden.

    Live zu spielen scheint sein Metier zu sein, wie das neue Album so richtig schön druck- und kraftvoll beweist.
    Gleich beim Opener "Don’t make a fool out of me" groovt und rockt er drauf los, das es seine wahre Wonne ist.
    Das er die typischen Status Quo Riffs seit frühster Jugend perfekt drauf hat, stellt er mit der genialen Coverversion von "(April) Spring, Summer & Wednesdays" unter Beweis. Blueslegende Freddie King wird mit "I‘m tore down" gehuldigt und die britische Band Free mit einem "Come together in the morning".

    Eine tolle Livescheibe die mächtig abgeht und wirklich Spaß macht!
    Aufgenommen wurde im Frühjahr 2016 bei einem Konzert in Holland und bei einem speziellen Liveevent zum 10-Jährigen in seinem eigenen Studio in Duisburg.
    Meine Produktempfehlungen
    • Live From Texas 2007 ZZ Top
      Live From Texas 2007 (CD)
    • Back 2 SQ.1 - The Frantic Four Reunion 2013 : Live At Hammersmith Apollo 2013 Status Quo
      Back 2 SQ.1 - The Frantic Four Reunion 2013 : Live At Hammersmith Apollo 2013 (CD)
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    We're Not In Kansas Anymore Bobby Kimball
    We're Not In Kansas Anymore (CD)
    19.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Schönes Soloalbum eines Weltklasse Sängers!

    Als beim Opener "Too far behind" zum ersten Mal eine Stimme ertönte habe ich sofort ein wenig verwundert gedacht, das ist doch im Leben nicht Bobby Kimball, den ich dann erst kurz darauf zu hören glaubte.
    Nach einem direkten Blick ins Booklet bekam ich bestätigt, dass er sich auf zwei Nummern des neuen Soloalbums die Leadvocals mit Gitarrist Dave Barnett teilt, mit dem er u.a. auch alle Songs gemeinsam geschrieben hat.
    Der dritte Songwriter im Bunde ist Mitproduzent und Keyboarder John Zaika.

    Bei "One day" ist es Jonny Zywiciel und bei "You’re not alone" Tony Wilcox die sich die Leadvocals mit Kimball teilen.

    Am besten gefällt mir der fast 70-jährige Amerikaner und original Toto-Sänger bei Stücken wie z.B. "On my feet", oder "You’ll be with me", in dem er seiner immer noch einzigartigen und unverkennbaren Stimme sehr viel abverlangt und damit unter Beweis stellt, dass er für mich immer noch zur absoluten Oberliga der weltbesten (Rock)Sänger gehört.
    Chris Thompson und Paul Rodgers tun das übrigens nach wie vor auch.

    Anhänger und Fans von Toto können an "We’re not in Kansas anymore" ebenso ihre Freude haben, wie generell Liebhaber von guter und handgemachter Pop- und Rockmusik.

    Die Arrangements der elf Songs sind abwechslungsreich, melodiös und schön – mal treibend rockig, bis funky, dann auch mal wieder ein wenig ruhiger, Richtung Ballade verortet.

    Welchen Bezug der Albumtitel zu den Songs hat konnte ich nicht ergründen, aber fest steht das Bobby Kimball es immer noch drauf hat und wert ist gehört zu werden.
    Ohne ihn fehlt Toto meines Erachtens nach die stimmliche Seele und es bleibt zu hoffen, dass es auch in dieser Richtung bald wieder Positives zu berichten gibt.
    Meine Produktempfehlungen
    • Falling In Between: Live In Paris 2007 Falling In Between: Live In Paris 2007 (CD)
    • BudaBest (Premium Edition) ManDoki Soulmates
      BudaBest (Premium Edition) (CD)
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    Ein Kommentar
    Anonym
    13.11.2023

    Albumtitel

    Der Albumtitel bezieht sich auf den Hund "Toto" in "The wizard of oz". Dorothy sagte zu Toto: ...we're not in Kansas anymore.
    You Want It Darker Leonard Cohen
    You Want It Darker (CD)
    14.11.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Post mortem Chapeau für dieses Werk, Mr. Cohen!

    "You want it darker" und die damit verbundenen Pressemeldungen klangen schon wie ein Vermächtnisalbum, als das nur neun neue Songs umfassende Werk Ende Oktober erschien.
    Das es allerdings so schnell Wirklichkeit werden würde, konnte wenn überhaupt, wahrscheinlich nur Leonard Cohen selbst erahnen, bzw. wissen. Am 7. November verstarb der wohl schwer Erkrankte 82-jährig in Los Angeles.

    Düsterer und melancholischer kann ein Album eigentlich mehr nicht sein, um diesem traurigen Anlass gerecht zu werden. Dabei gleichzeitig, bzw. trotzdem aber noch eine mehr als anmutige Brillanz und zeitlose Schönheit mit den Songs zu verbreiten, vermag auch nur einem Altmeister wie Leonard Cohen in Würde und in ewigem Gedenken an ihn gelingen.

    Als Bob Dylan kürzlich die Verleihung des Literaturnobelpreises angekündigt wurde, war seine erste Reaktion Leonard Cohen als "No. 1" und sich selbst als "No. 0" zu bezeichnen.

    Wie gut das Cohens Sohn Adam den alten Herren dem Vernehmen nach noch zu diesem Back-to-Basics-Alterswerk überreden konnte, denn somit bleibt der Nachwelt ein musikalisches Vermächtnis, dass so kurz nach seinem Tod wie ein in Stein gemeißelter, wunderschöner Grabstein als ewige Erinnerung da steht.

    Das 14. und somit letzte Studioalbum des legendären Dichters und Poeten aus Montreal ist somit ganz sicher eines seiner Allerbesten.
    Nie klang seine Stimme so mahnend tief und eindringlich wie hier.
    Mein persönlicher Lieblingssong "It seemed the better way" bereitet Gänsehaut pur mit seinem Arrangement und dem Sprechgesang; trotz aller Tiefe und Traurigkeit irgendwie aber auch in beeindruckend positiver Art und Weise.

    "You want it darker" ist sicherlich kein Album das man mal so eben zwischendurch konsumieren kann, sondern eins das man in absoluter Ruhe und Stille für sich entdecken muss; mit Musik die ewig bleibt, mit lang anhaltendem Nachhall und enormer Tiefenwirkung unter der Haut.

    Was für ein grandioser Abgang – post mortem Chapeau Mr. Cohen!
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    In Symphony In Symphony (CD)
    30.10.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein überzeugendes Orchesterwerk seiner großen Hits und mehr!

    Er hat sich seinen Traum erfüllt, seine Welthits in symphonischen Gewand neu erklingen zu lassen.
    Komme soeben aus Leipzig zurück, wo ich das große Vergnügen hatte Albert Hammond, seine Band und das Leipziger Symphonie Orchester gemeinsam live zu erleben.

    Es war ein großer Abend, mit tollen Liedern und Melodien, die da in zwei Stunden, voller Perfektion, im Rahmen der Albumdebüts "In Symphony" präsentiert wurden.

    Das Album selbst wurde zwar nicht mit den Leipziger Symphonikern aufgenommen, dafür aber mit den besten Session-Orchestermusikern aus London, in den ehrwürdigen Abbey Road Studios. Zusätzliche Aufnahmen mit Bandmusikern und Backgroundchor fanden auch noch in New York statt.

    Das Werk mit zehn seiner großen Hits und zwei mir bisher noch vollkommen unbekannten Nummern kann sich hören lassen und ist nicht, wie sonst schon mal üblich bei solchen Projekten, zu schmalzig oder verkitscht produziert, sondern kommt mit der großen Garde richtig gut und keinesfalls überproduziert rüber.

    Unfassbar welche positive Energie Albert Hammond mit Anfang 70 noch versprüht und es auch live schafft diese auf sein Publikum zu übertragen und seine Konzerte immer, egal ob Songbook, oder Orchester, zu einem wahren Vergnügen und einer Reise quer durch die Musikgeschichte werden zu lassen.

    Auf all seine großen Hits ("It never rains in Southern California", "The Free Electric Band", "When I need you", etc.) auf "In Symphony" will ich hier nicht näher eingehen, sondern nur die zwei mir bis dato noch unbekannten Stücke näher kommentieren.

    "Alejate" ist ein wunderschöner Hammond-Song, der in Spanisch gesungen, mir bereits auf dem Konzert Gänsehaut verursacht hat. Celine Dion hat ihn unter dem englischen Titel "Just walk away" 1995 auf einem Album und als Hitsingle veröffentlicht.

    Mit "Estrellita" macht Albert Hammond etwas was er sonst nie macht und auch gar nicht nötig hat: Er covert einen uralten Song eines mexikanischen Komponisten von 1912, den er schon als Kind auf Gibraltar sehr gerne gesungen hat. Ein Onkel hat die glockenhelle Kinderstimme Hammonds damals auf Tonband aufgenommen, dieses dann Alberts Vater gegeben und dieser hat es vor seinem Tod seinem Sohn weitergegeben. Der hat es hoch in Ehren gehalten und nun in 2016 singt er somit gealtert mit sich selbst als Kind im Duett, mit Orchesterbegleitung – tolle Idee, perfekt umgesetzt!

    Noch eine augenzwinkernde Anmerkung zum Schluss: Der wunderbare Song "99 Miles from L.A.", der auch im Konzert gespielt wurde, fehlt leider auf dem Album und das obwohl in den Albumcredits zu lesen ist das Alberts Co-Produzent Rob Mathes darauf Gitarre gespielt haben soll …!?
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    Old, New, Borrowed But Blues Blues Company
    Old, New, Borrowed But Blues (CD)
    30.10.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Schönes Livealbum mit Altem, Neuem und Ausgeliehenem zum 40-jährigen Bandjubiläum!

    Alleine schon weil ich gute Bluesmusik mag, und die liefert die bereits 1976 von Mastermind, Sänger und Gitarrist Todor „Tosho“ Todorovic gegründet Band, lohnt sich der Kauf ihres neusten Livealbums "Old, new, borrowed but Blues – 40 Years on The Blues Highway".
    Des Weiteren liefern sie immer hochwertige Arbeit ab; was die Aufnahme und die Produktion angeht sind ihre Alben immer im audiophilen Genuss- und Referenzbereich anzusiedeln.

    Diesmal wurde ein Konzert für und von SWR1 mitgeschnitten, das sie anlässlich ihres 40-jährigen Bandjubiläums im Juli 2016 im Mainzer Funkhaus spielten.

    Das „Tosho“ den Blues erfunden hat, zumindest aber bei seiner Erfindung anwesend gewesen sein muss, wie es SWR1-Musikredaktur Christian Pfarr in den Albumcredits mutmaßt, kann ich nur unterschreiben, denn er hat ihn zweifelsohne echt im Blut, den Blues!

    Sein langjähriger Mitstreiter Mike Titre und eine fantastische Band tun ihr Übriges dazu bei, das man immer gerne wieder Neues, Altes und Ausgeliehenes von ihnen anhören mag; Hauptsache es ist Blues!
    Oder um es mit dem ersten, neuen Song des Albums zu sagen: "Got to move on"!
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    Rich Man Rich Man (CD)
    30.10.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Etwas merkwürdiges Soloalbum des Eric Clapton Gitarristen Doyle Bramhall II

    Mir war der amerikanische Gitarrist Doyle Bramhall II bisher nur als Studio- und Tourneemusiker für und von Eric Clapton und auch anderen Größen bekannt.

    Das er auch Solo unterwegs ist wurde mir erst mit dem neu vorliegenden Album "Rich Man" bewusst.

    Habe mich dann mal näher mit ihm beschäftigt und festgestellt, dass er zwischen 1996 und 2001 schon mal drei Soloalben veröffentlicht hat.
    Wie diese einzusortieren sind vermag ich nicht zu sagen.

    Die Musikmischung auf "Rich Man" würde ich von interessant bis merkwürdig einstufen.
    Die Stilistik der Songs scheint grundsätzlich irgendwie immer im Blues verwurzelt und doch manchmal meilenweit davon entfernt, klingt es für mich oft ein wenig zu exotisch und unverortbar experimentell.

    Kann nicht sagen das es mir gar nicht gefällt, aber selbst nach mehrfachem Durchhören kann ich mich mit dem komplexen Gesamtwerk, bis auf wenige Ausnahmen, z.B. dem schönen und eingängigen Opener "Mama can’t help you" und der Ballade "Harmony", nicht so recht anfreunden.

    Mag durchaus sein das manch einer Spaß dran haben wird, ich tue mich jedenfalls noch schwer damit!
    Jimi Hendrix-Fans werden dabei sicherlich eher auf ihre Kosten kommen und das nicht nur wegen dem Cover "Hear my train comin‘".
    Heavy Soul Timo Gross
    Heavy Soul (CD)
    23.09.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein gutes Album für Americana, Blues und Bluesrock-Freunde!

    Es lohnt sich den 52-jährigen, gebürtigen Hannoveraner Musiker und Songwriter Timo Gross zu entdecken.

    So ist es mir jetzt mit seinem neusten Album "Heavy Soul" ergangen und ich kann nach mehrfachem Durchhören der zehn von ihm komponierten Nummern nur sagen, dass mir seine Art und sein Stil gut gefällt.

    Zuweilen erinnern mich seine erdigen Arrangements und Bluesrockelemente ein wenig an Calvin Russell und ZZ Top, deren Musik ich sehr schätze. Auch seine raue Stimme passt so typisch zur Art der Musik, wie der Deckel auf den Topf.

    Wer wie ich gerne Americana, Blues und Bluesrock hört, wird auch von der deutschen Variante nicht enttäuscht sein, die weit mehr als ein billiger Abklatsch der amerikanischen Vorreiter ist.

    Meine zwei Anspieltipps sind: "Spanish Boots" und "Travellin‘ Pt.2".
    Meine Produktempfehlungen
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    • Roadhouses & Automobiles Chris Jones
      Roadhouses & Automobiles (CD)
    Roadhouses & Automobiles (180g) (45 RPM) Chris Jones
    Roadhouses & Automobiles (180g) (45 RPM) (MAX)
    22.09.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Authentisches Singer/Songwriter Album der absoluten Referenzklasse!

    Seit dieses Album 2003 erstmalig von Stockfisch Records auf CD veröffentlicht wurde, gilt es für mich als DAS Singer/Songwriter Album schlechthin!

    Jetzt haben die Northeimer Soundspezialisten das wundervolle Werk auf einer absolut hochwertigen, 180 Gramm Doppel-12“-Vinyl, mit insgesamt 52 Minuten Spielzeit bei 45 RPM, veröffentlicht und bis auf einen Song ("The last fallen leaf") auch alles untergebracht.

    Was hier musikalisch und klangtechnisch geboten wird ist absolute Referenzklasse und schwebt quasi über allem anderen!
    Der in 2005, leider viel zu früh verstorbene Chris Jones (R.I.P.) war nicht nur ein begnadeter Gitarrist und Fingerpicker, sondern auch ein genialer Songwriter und Sänger, wie dieses fantastische Album wirklich eindrucksvoll und nachhaltig beweist!

    Das Werk scheint wie eine Reise durch sein bewegtes Leben 'On the Road', was sich nicht nur im Titeltrack "Roadhouses & Automobiles" eindrucksvoll widerspiegelt. Eine ganz große Nummer ist auch "Thank you (R.J. Reynolds)", Chris Jones unnachahmliches Dankeschön an die Zigarettenindustrie. Gänsehautfeeling ist angesagt, wenn man sich das herrlich wummernde, basslastige "No sanctuary here", oder "Cold Creature" schön laut zu Gemüte führt.

    Ein zwingendes Muss, nicht nur für Fans der eigentlich immer grandiosen, audiophilen Stockfisch-Produktionen!

    Ein rundherum gelungenes Gernhör- und Wohlfühlalbum. Authentisch, ehrlich und gefühlvoll zugleich mit einem Sound zum niederknien – unbedingt kaufen, genießen und wohlige Gänsehaut bekommen!

    Meine Produktempfehlungen
    • All Is One (180g) Allan Taylor
      All Is One (180g) (LP)
    • In The Groove (180g) Allan Taylor
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    Resonance: Analog Pearls Vol.2 Resonance: Analog Pearls Vol.2 (SACD)
    11.09.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gelungene Fortsetzung der 2014 gestarteten "Analog Pearls" Serie!

    2014 startete Labelchef Günter Pauler von Stockfisch-Records mit "Analog Pearls Vol.1" eine vollkommen neue Serie mit ganz neuem Konzept:
    Damals wurde er in den riesigen Archiven des Richard Weize von Bear Family Records fündig und veröffentlichte tolle Aufnahmen des US-amerikanischen Musikers und Countrysängers Waylon Jennings aus dem Jahr 1964.

    Für die Fortsetzung der Serie auf "Analog Pearls Vol.2" wurde Pauler im eigenen Stockfisch-Archiv fündig und stieß auf den deutschen Gitarristen und Songwriter Andreas Rohde, den er im Jahre 1983 bereits hochprofessionell analog aufnahm und damals natürlich nur als Vinyl-Schallplatte veröffentlicht hat. Neben dem berühmten Stück "Third Man Theme" sind nur Eigenkompositionen auf der Scheibe zu finden.

    Ähnlich wie der Musiker selbst, der verschollen zu sein scheint und selbst Stockfisch kennt seinen aktuellen Aufenthaltsort und seine Tätigkeit nicht, waren auch diese Aufnahmen jetzt über 30 Jahre quasi verschollen und wurden für die Neuveröffentlichung von Hans-Jörg Maucksch sorgfältig remasterd und dann auf (Hybrid)Super Audio CD gepresst.

    Tolle und einprägsame Gitarrenmusik im unverkennbaren Leo Kottke Stil, auf der wohlklingenden 12-seitigen Gitarre eigespielt, mal rein akustisch, mal mit Gesang und mal schön untermalt mit fein dosiertem Klarinetten- und Saxophonspiel. Zeitlos schön!

    Mit den "Analog Pearls" hat Stockfisch-Records das klassische Portfolio, aktueller Singer/Songwriter der Extraklasse, um ein weiteres Zückerchen bereichert.
    Zwar neues Terrain, aber in jedem Fall eine absolut gut dazu passende Idee, die ganz sicherlich nicht nur mir sehr gut gefällt.
    Am unglaublich klaren und sauberen Sound der damals bereits kreiert wurde, können sich in Sachen Aufnahmequalität und Klang heute viele moderne Aufnahmen einmal eine dicke Scheibe von abschneiden.
    Meine Produktempfehlungen
    • Analog Pearls Vol.1 Waylon Jennings
      Analog Pearls Vol.1 (SACD)
    • Roadhouses & Automobiles Chris Jones
      Roadhouses & Automobiles (CD)
    • Down The Years I Travelled Allan Taylor
      Down The Years I Travelled (CD)
    The End Of Love: Zurich Broadcast 1993 The End Of Love: Zurich Broadcast 1993 (CD)
    11.08.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das komplette Züricher Konzert von 1993 in bester Klangqualität!

    Die beiden Leonard Cohen Zitate „Viele Songs sind meine Antwort auf die Schönheit, die sich mir offenbart hat“ und „Wenn ich wüsste, woher die guten Songs kommen, würde ich dort öfter mal hingehen“ treffen nicht nur auf seine Studioaufnahmen zu, sondern spiegeln sich auch in seinen intensiven Liveauftritten wieder.

    Mitgeschnitten wurde im Züricher Kongresshaus im Mai 1993 während der "The Future Tour".
    Außer das "Suzanne" vermisst wird, lässt die umfangreiche, 22 Songs umfassende Setliste eigentlich keine Wünsche an Cohens Hits ("First we take Manhattan", "I'm your man") und Klassikern ("Bird on the wire", "Hallelujah") offen. Wunderschön auch die Darbietung von "Joan of Arc". Nur die beiden letzten Stücke der zweiten CD stammen nicht vom Züricher Konzert.

    Der damals knapp 60-Jährige und heute 81-jährige Kanadier ist bestens bei tiefster, gänsehautverursachender Stimme und sagt viele seiner poetischen Songs sogar in Gedichtform an.

    Die Aufnahme- und Klangqualität für diese Radioübertragung ist sehr gut und gibt keinen Anlass zu meckern.

    Als offizieller Konzertmitschnitt dieser Tournee erschien 1994 bei Sony Music "Cohen Live - Leonard Cohen in Concert", mit 13 Songs auf einer CD. Dort sind aber auch einige ältere Live-Aufnahmen von 1988 mit drauf.

    Immer wieder legt der Meister auch lange kreative Pausen ein und erst ab dem Jahr 2008 begann er wieder intensiv zu touren (weitere Livemittschnitte folgten) und veröffentlichte 2014 mit "Popular Problems" sein bis heute letztes Studioalbum, welches mit dem kanadischen Juno Award „Album of the year“ ausgezeichnet wurde.

    At Rockpalast (Jubiläums-Edition) At Rockpalast (Jubiläums-Edition) (CD)
    03.08.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein hörens- und sehenswerter Konzertmitschnitt!

    "Das kann man sich gar nicht mehr vorstellen, aber damals war ich die erste Frau in einer Lederhose und mit einer E-Gitarre – das war schon Aufsehen erregend" sagt Inga Rumpf heute und für etliche Rockfans der damaligen Zeit verkörperte sie zumindest auch noch einen Teil der sogenannten sexuellen Revolution.

    Die Hamburger Sängerin, die dieser Tage dem Vernehmen nach gesund und munter ihren 70. Geburtstag feiern konnte, ist bereits seit 50 Jahren im Musikgeschäft. Ihre markant raue Stimme prägte den Sound der Bands "Frumpy" und "Atlantis".
    Mit ihnen errang die Sängerin in den 60er und 70er-Jahren internationale Anerkennung.

    Der jetzt neu auf CD und DVD veröffentlichte Mitschnitt eines Konzerts in der Bonner Harmonie, der WDR-Rockpalast Reihe "Crossroads Festival", aus dem Jahr 2006, spiegelt diese beachtliche Karriere auf wunderbare Weise wieder und zeigt uns eine Inga Rumpf samt fünfköpfiger Band in bester Sanges- und Spiellaune.
    Es groovt und rockt ganz wunderbar, manchmal sogar jazzig inspiriert, aber nie unstrukturiert.
    Der Blues ist echt und in jedem Ton spürbar, mal lässt er einen freudig mitwippen, mal verursacht er wohlige Gänsehaut – Musik die berührt und ganz tief geht. Spürbar beispielsweise in ihrer ganz eigenen Interpretation des Tony Joe White Klassikers "Undercover Agent for the Blues", den schon Tina Turner 1989 auf ihrem Erfolgsalbum "Foreign Affair" zu veredeln wusste und eine Inga Rumpf hier nicht minder ausdrucksstark zu Gehör bringt. Ihr wohl größter eigener Hit "How the Gypsy was born", fehlt ebenso wenig, wie der wunderbare Hammondorgel-Sound ihres langjährigen Wegbegleiters und Co-Autors Jean-Jaques Kravetz, der den schönen Konzertabend zusätzlich bereichert.

    Die CD läuft jetzt seit einigen Tagen ununterbrochen bei mir im Auto und die aufwendig und sehr atmosphärisch gefilmte DVD werde ich mir, nach dem ersten, schnellen Durchzappen, mit Sicherheit in Kürze in voller Länge und mit Genuss auf der Couch zu Gemüte führen.
    Take Me High Laurence Jones
    Take Me High (CD)
    17.07.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Britischer Bluesrock vom Allerfeinsten!

    Wer den Amerikaner Joe Bonamassa und seine Musik mag, wird auch den jungen Briten Laurence Jones mögen.

    Auf seinem neuen, vierten Album "Take me high" bietet er in traditioneller Triobesetzung (Bass, Gitarre, Schlagzeug) das Grundgerüst zu britischem Bluesrock vom Allerfeinsten. Gelegentlich wird er dabei noch von Musikern an der Hammond-Orgel, oder an der Mundharmonika unterstützt.

    Der legendäre Produzent Mike Vernon, der u.a. schon mit Größen wie Eric Clapton, Fleetwood Mac und John Mayall zusammengearbeitet hat, sorgt dafür das die Scheibe so schön klingt wie sie klingt und dabei lag sein Hauptaugenmerk vornehmlich darin, ihn so zu produzieren wie ein Laurence Jones „Live in Concert“ eben klingt!

    Mit den Worten: „Sing and play as if you’ve an audience of a thousand people in front of you” ist ihm das meiner Ansicht nach hervorragend gelungen und das Album eine wahre Blues(rock)-Perle geworden.

    Unter den zehn Nummern gibt es keine schwache und der wunderbare Songtitel "Addicted to your love" könnte für mich sogar in "Addicted to your Music" umgetitelt werden.

    Mit dem 24-jährigen Laurence Jones, der bereits in 2014 und 2015 mit dem "British Blues Award" in der Kategorie "Young artist of the year" ausgezeichnet wurde, hat Ruf-Records Chef Thomas Ruf ganz sicher nicht aufs falsche Pferd gesetzt!
    Meine Produktempfehlungen
    • Blues Of Desperation Joe Bonamassa
      Blues Of Desperation (CD)
    • An Acoustic Evening At The Vienna Opera House Joe Bonamassa
      An Acoustic Evening At The Vienna Opera House (CD)
    • Beacon Theatre: Live From New York 2011 Joe Bonamassa
      Beacon Theatre: Live From New York 2011 (CD)
    Ein Kommentar
    kurare
    18.07.2016

    Erscheint doch erst am 22.!!!

    Wundert mich halt nur das die Rezsnsion schon Tage vorher veröffentlicht wurde!
    Wer Laurence Jones mag (ich) muss aber nicht automatisch Bonamassa mögen (ich mag ihn nicht).
    Vergleichen kann man Laurence wohl eher mit Ryan McGarvey (für mich ein Supertalent und mehr!!!), Danny Bryant und anderen jungen Gitarristen in diesem Genre!!! Bonamassa ist aalglatt und für mich vollkommen emotionslos. Ok. meine Meinung!!
    176 bis 200 von 509 Rezensionen
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