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    pälzer Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 21. September 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 3902
    324 Rezensionen
    Revelation Road (180g) Revelation Road (180g) (LP)
    22.02.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    überragend

    Die Musik dieses Albums habe ich schon in meiner CD-Besprechung gewürdigt. Hier also nur ein paar Gründe, warum man sich unbedingt die LP kaufen sollte:
    1. der Klang ist tatsächlich etwas besser - wärmer? - als auf CD, Shelbys Stimme klingt daher noch intensiver,
    2. die LP ist in ein Klappcover verpackt, die tollen Fotos vom Süden der Staaten wirken in dieser Größe erst richtig, selbst das Innersleeve ist mit großformatigen Fotos bedruckt - selbstverständlich liegen auch die Texte bei,
    3. die LP enthält einen zusätzlichen - wundervollen - Track, der auf der CD nicht enthalten ist..
    Also, liebe Leute: hier zugreifen!
    Meine Produktempfehlungen
    • West (Digipack) West (Digipack) (CD)
    On Market Street On Market Street (CD)
    19.02.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    tolle Songs, klasse Texte

    Auch das neueste Werk der ehemaligen Punk-Lady fasziniert wieder durch hervorragendes Songwriting: eingängige, aber nie simple Melodien, mal als Folkrock, mal eher stones-mäßig, mal ein wenig Southern-Soul. Die Instrumentierung bleibt im klassischen Rock-Gewand, ab und an übernimmt ein Streichquartett, z. B. beim überragenden Titelsong der CD. Das Besondere an Miss Houstons Songs ist allerdings immer wieder die Verbindung der melodiösen Songs mit ihrer klaren Stimme und den sehr ironischen, zynischen Texten: bittere, aber selbstbewußte Abrechnungen mit Typen, Kommentare zur amerikanischen Gesellschaft etc. Als Beispiele seien folgende Textzeilen genannt: "It only takes two people talking to break the silence they create..", "No love of God can justify the killing and reason never leads us into war." oder "And if your God is great, if your God ist good, he would live on Market Street, not in Hollywood". Anspieltipps für diese tolle CD: "On Market Street" und das sehr rockige "If you're willing". Es ist schade, daß diese Künstlerin so immer in der 2. Reihe bleibt - aber das hat wohl auch etwas mit ihrer Kompromisslosigkeit zu tun. Sie ist nicht gefällig.
    Meine Produktempfehlungen
    • Reap The Whirlwind Reap The Whirlwind (CD)
    Hollywood Town Hall Hollywood Town Hall (CD)
    17.02.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Grandioses Americana-Album!

    Dieses 1992 ursprünglich mit den ersten 10 Songs veröffentlichte Album der Gruppe um Mark Olson und Gary Louris zählt mit zu den Höhepunkten jener Musik, die man als "Americana" bezeichnet: also deutliche Anleihen bei Neil Young & Carzy Horse, bei Tom Petty und vor allem bei den Byrds. Abwechslungsreiche Up- und Midtempostücke, sehr gitarrenlastig mit starken Melodien und tollem Gesang! Es gibt in dieser Songkollektion keine Ausreißer - alles auf sehr hohem Niveau gespielt, direkt und ohne technisches Brimborium aufgenommen (keine Synthesizer, keine Drum-Loops oder was es da alles an Schnickschnack gibt..). Eigentlich ist jeder Song eine kleine Perle - trotzdem, als Anspieltipp "Two Angels" oder "Martin's Song", auch "Take me with you" ist wundervoll mit seinem Gitarrensolo. Eine Platte, die mich immer wieder - auch noch nach zwanzig Jahren - begeistert. Für eine kurze Zeit machten die Jayhawks die schönste Musik des Planeten!
    Meine Produktempfehlungen
    • March 16-20, 1992 March 16-20, 1992 (CD)
    Back To Me Back To Me (CD)
    15.02.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    klasse Americana-Album

    Musikalisch liegt dieses Album in der Tradition von Tom Petty, den Jayhawks oder Lucinda Williams ("Car Wheels on a ravel Road"), allerdings ohne die Erdung im Blues. In den schnelleren Stücken dominiert ein toller Gitarrensound - hier und da schluchzt auch eine Pedal-Steel stimmungsvoll - , wobei die akustischen Gitarren von Miß Edwards, die elektrischen von Collin Cripps, der das Album auch produziert hat, übernommen werden. Schnellere Stücke wechseln sich mit wundervollen langsamen, z. T. rein akustischen Nummern ab - die schnelleren Stücke sind allerdings in der Überzahl. Kathleen Edwards Stimme erinnert manchmal an Sheryl Crow, auch ihre Balladen sind dieser Künstlerin vom Aufbau und der Stimmung her verpflichtet. Miß Edwards singt über die altbekannten Themen von Liebe, Leid, von Ex-Lovern, die neuen Anschluß suchen, von Einsamkeit, Verlassenwerden. Die Umsetzung dieser Themen gelingt allerdings ohne falsche Sentimentalität, ohne Klischees - sie ist erfrischend selbstbewußt, selbst ihre Resignation klingt eher etwas trotzig. Was mich davon abhält, dieser CD 5 Sterne zu geben, ist die Ähnlichkeit der schnelleren Stücke - wenn man die CD gehört hat, kann man sich der einzelnen Stücke nicht mehr so erinnern, da bleibt nichts so wirklich hängen. Am stärksten sind die langsamen Songs. Anspieltipp: "Old Time Sake" und "Away". Ganz große Klasse! Ein Album, das beim Anhören Spaß macht - ein wenig mehr stilistische Abwechslung und ich wäre wunschlos glücklich!
    Meine Produktempfehlungen
    • Koala Motel Koala Motel (CD)
    Misfits (Re-Release) Misfits (Re-Release) (CD)
    10.02.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Kinks in Top-Form!

    Auch das Album von 1978 war eine runde Sache - Top-Songs ohne Durchhänger, darunter zumindest zwei Klassiker: "Misfits" und "Rock 'n' Roll Fantasy" - Songs über Außenseiter (selbstverschuldet) und Rock-Fans, die in eine Parallelwelt abdriften und den Rock 'n' Roll als Fluchtwelt leben. Auch der Rest des Albums befaßt sich mit Davies-Typischen Themen des (englischen) Alltagslebens: z. B. mit Heuschnupfen und Rassendiskrimierung (wobei es auch vorkommt, daß Weiße von Schwarzen diskriminiert werden). Davies beobachtet genau und nimmt kein Blatt vor den Mund, wobei er - im heutigen Sinne - politisch völlig unkorrekt ist! Aber: "Everybody's got the right to speak their mind - so don't shoot me for saying mine". Aber trotz der tollen Texte - Kinks-Songs funktionieren zuerst immer über die musikalische Seite. Die Songs sind so toll, daß Davies auch das Telefonbuch von London heruntersingen könnte - es würde die musikalische Qualität nicht schmälern! Egal ob schneller Rock oder langsame Balladen - alles atmet das typische Kinks-Feeling von "Waterloo Sunset" oder "All Day and all of the Night". Davies macht nirgends den Fehler so vieler politisch-orientierter Songschreiber: er wird nie belehrend oder rechthaberisch, sondern bleibt immer nur beschreibend. Lösungen werden keine angeboten - uns Zuhörern wird das Denken nicht erspart.
    Meine Produktempfehlungen
    • The Raven The Raven (CD)
    The Beat Club Sessions The Beat Club Sessions (LP)
    01.02.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    rory gallagher wie man ihn liebt

    Hört man sich diese Live-Aufnahmen an, fragt man sich wieder einmal, warum Rory Gallagher nie so der wirkliche Gitarren-Superstar geworden ist - von der Spieltechnik her war er den anderen Großen auf jeden Fall ebenbürtig! Diese Sessions, 1971-72 für den Beat-Club eingespielt, zeigen Rorys überbordende Spiellaune und sein tolles Gespür für Blues und Blues-Rock. Jede dieser Nummern ist ein kleines Glanzstück in seinem Repertoire: zupackender und ideenreicher gespielt als die Studio-Versionen. Auch die beiden akustischen Nummern sind erste Sahne - nicht nur hier brilliert Rory an der Slide-Guitar. Vielleicht war der Mann einfach zu eigen, zu kantig in seinem Blues-Verständnis - kein charismatischer Gitarrengott wie Jimmy Page, eher ein Stout-trinkender Kumpel ohne große Starallüren. Die Preßqualität der Platten ist hervorragend, der Ton noch gut: die Musik kommt sehr druckvoll 'rüber - nicht ganz so klar, ein bißchen matschig im Bassbereich, aber eben "live" - da muß es nicht ganz so hifidel sein, oder?
    Meine Produktempfehlungen
    • Johnny Winter - Expanded Edition Johnny Winter - Expanded Edition (CD)
    1000 Kisses 1000 Kisses (CD)
    27.01.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    songs für die insel

    Auch das ist ein Album, das sich erst nach mehrmaligem Hören erschließt - aber dann möchte man immer wieder die "repeat"-Taste drücken. Country? Folk? Singer-Songwriter? Eher Folk, mit leichten Country-Einflüssen. Alles sehr sparsam, akustisch instrumentiert. Erinnert manchmal von den Gitarren her an Dylans "Blood on the tracks", verbreitet auch zum Teil diese Stimmung von "Tangled up in blue": verhalten, leicht melancholisch - aber auch diese augenzwinkernde Ironie. Pattys klare Stimme ist immer sehr deutlich im Vordergrund. Und diese Stimme packt den Zuhörer - sie singt nicht im Gefühlsüberschwang, sondern zurückhaltend und dabei sehr emotional. Auch die einzelnen Songs sind Perlen - ich wüßte nicht, was ich als Anspieltipp empfehlen sollte: jeder Song ist perfekt durchstrukturiert, hat eine wundervolle Melodie und wird dabei aber nie vordergründig aufdringlich. Es sind Melodien, die man gerne im Ohr behält. Ich nehme an, daß Miß Griffin die meisten Songs selbst geschrieben hat - Komposerangaben sucht man im Booklet leider vergeblich. Aber die Rechte bei zwei Songs scheinen bei Bruce Springsteen und einer mir unbekannten Dame zu liegen. Auch der Song "Tomorrow Night" kommt mir eigentlich sehr bekannt vor - aber wie gesagt: Fehlanzeige bei näheren Angaben (obwohl man die beteiligten Musiker - Buddy Miller u. a. - sehr detaililert auflistet). Alles in allem: ein Album für die ruhigen, besinnlichen Stunden. Wer Emmylou Harris mag, wird auch von diesem Album begeistert sein!
    Aqualung (40th Anniversary Special Edition) Aqualung (40th Anniversary Special Edition) (CD)
    27.01.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    endlich gelungen!

    Ich besitze die Original-LP von 1971: Klang ganz okay; eine Nachpressung aus den späten Siebzigern: Klang eher nicht so okay; eine audiophile Pressung (180g): Klang kommt dem Original nahe.. ach ja, die CD-Remaster-Ausgabe zum 25jährigen Jubiläum: Klang eher nicht...was allen bisherigen Ausgaben dieses Klassikers fehlt sind wirkliche Bässe, klare Höhen und in den Mitten hapert's auch noch. Da hatte man immer den Eindruck, vor dem ganzen Klanggeschehen liegt ein Vorhang. Jetzt die neue Ausgabe zum 40jährigen: endlich gelungen! Jetzt ist alles da, die Musik klingt klar, druckvoll. Dazu ist das alles neu abgemischt - allerdings nicht so, daß man jetzt ein neues Album hört. Die Tonmeister haben sehr gute Arbeit geleistet und es fertig gebracht, daß diese tolle Musik endlich so klingt, wie man das immer hören wollte! Auch die Verbannung der ganzen Quttakes und der EP "Life is a long Song" auf eine zweite CD macht wirklich Sinn - so kann man das Album in seiner ursprünglichen Songfolge genießen und wenn man Lust hat, legt man dann noch die 2. CD auf...Ein Rundum-Glücklich-Paket!
    Meine Produktempfehlungen
    • Ahead Rings Out Ahead Rings Out (CD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    29.06.2015

    Ich kann Pälzer nur zustimmen. Die ....

    CD ist wirklich gelungen, aber keine der Rezensionen hier bezieht sich auf die LP. Schade!!
    Give The People What They Want (Re-Release) Give The People What They Want (Re-Release) (CD)
    24.01.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Kinks - rotzig wie eh und jeh!

    Seit "Sleepwalker" waren die Kinks wieder auf der kreativen Überholspur. Dieses Album von 1981 ist eines ihrer stimmigsten Werke: Ray Davies' Texte sind von gewohnter präziser Beobachtungsgabe und befassen sich mit den Zuständen Englands Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger - und damals stand ja nicht alles zum besten in Großbritannien. Die Punks probten die zornige Revolte (meistens aber ohne musikalischen Background) und die Kinks waren auch bei den zornigen Jugendlichen wieder angesehen. "Give the People what they want" ist vom Sound her härter, amerikanischer (wohl auch der Plattenfirma Arista geschuldet) - trotzdem gibt Ray Davies nicht nur den Shouter, sondern zeigt auch seine ironische, balladeske Seite. Die beiden Eröffnungssongs rocken was das Zeug hält, "Destroyer" zitiert gekonnt "Lola" und "You really got me" - textlich und musikalisch. Ganz große Klasse vom Text her sind "Art Lover" und "A little bit of abuse" - Ray zeigt hier ganz unprätentiös sein Einfühlungsvermögen mit den "Losern" in unserem Gesellschaftssystem. Ein wirklich starkes Rockalbum - kaum zu glauben, daß die Jungs damals schon 17 Jahre als "Kinks" spielten!
    Meine Produktempfehlungen
    • Empty Glass (Deluxe Edition) Empty Glass (Deluxe Edition) (CD)
    All Things Must Pass (30th Anniversary Edition) All Things Must Pass (30th Anniversary Edition) (CD)
    21.01.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Klassisch!

    Während McCartney und Lennon bei ihren ersten Soloalben bewußt auf einfache Produktion und sparsamst instrumentierte Songs setzten, um sich deutlich vom Sound der Beatles abzugrenzen, griff Harrison in die Vollen: Phil Spector als Produzent, Dave Mason, Derek & the Dominos und Badfinger als Backing-Group - was konnte da noch schiefgehen? Vor allem, wenn solche Spitzenmusiker auch noch hervorragende Songs einspielen? Mit diesem ursprünglichen 3-fach-Album zeigte Harrison, was alles in ihm steckte: tolle Songideen, oppulente Instrumentierung und gleichzeitig bewies er damit, daß er jahrelang unterschätzt worden war. Von den ehemaligen Beatles legte er auf jeden Fall die überzeugendste Arbeit vor - und zu Beginn auch die erfolgreichste. Lennon kam erst mit "Imagine" wieder auf Fab-Four-Niveau, McCartney mit "Band on the run". Schon der Eröffnungssong (eine Gemeinschaftskomposition mit Dylan) setzt diesen träumerischen, leicht melancholischen Ton - mit einem sehr sparsamen und intensiven Kurz-Gitarrensolo. Die restlichen Songs - was soll man dazu noch sagen? Sie dürften doch jedem bekannt sein! Clapton und seine Mannen spielen beseelt, Harrison singt noch kräftig und nicht so larmoyant wie in späteren Zeiten (Ausnahme: Cloud Nine). Ganz hervorragend "Wah-Wah", die beiden Versionen von "Isn't it a Pity?", "Let it roll", die Dylan-Adaption "If not for you" und und und..Lediglich die 3. LP, jetzt die Songs ab "It's Johnny's Birthday", legte man seltener auf: eine mehr oder weniger inspirierte Instrumental-Jam, die zwar Spaß macht, aber vom Niveau her gegen die vorherigen Songs doch merklich abfällt. Diese remasterte Wiederveröffentlichung ist ganz in Ordnung: der Klang stimmt zum größten Teil, es gibt keine Ausrutscher gegenüber den LPs - wobei die doch einen Tick "samtiger", "wärmer" klingen. Aber wer die Original-Platten nicht sorgsam gehütet hat, braucht wohl doch mal eine neue, klanglich intakte Ausgabe und die Musikliebhaber, die das Werk noch nicht haben, kommen an die Original-Scheiben eh nicht heran (oder nur gegen sehr viel Geld). Was man sich allerdings hätte sparen können, sind die Additional-Tracks, in denen nach Harrisons Wunsch einige Songs in "stripped down"-Versionen neu abgemischt wurden. Ich finde die alten Power-Produktionen überzeugender, weil bei der sparsamen neuen Abmischung Harrisons weinerliche Stimme zu sehr zum Tragen kommt..Aber alles in allem: ein absoluter Klassiker. Sollte man haben.
    Meine Produktempfehlungen
    • The Traveling Wilburys Vol.1 The Traveling Wilburys Vol.1 (CD)
    The Hot Spot The Hot Spot (CD)
    16.01.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    zwiespältig

    Dieses Album wird oft in den höchsten Tönen gelobt. Das kann ich - ehrlich gesagt - nicht nachvollziehen. Würde man das alles als ein John-Lee-Hooker-Album ansehen: durchschnittlich. John Lee spielt seine Gitarre wie immer (eher einfach) und grummelt dazu, meistens nur "Mmmmh, mhhh...". Die einzelnen "Songs" sind sich sehr ähnlich - alles langsamer Blues, wie man ihn schon -zigmal gehört hat. Und dann ist da ab und an eine Trompete zu hören. Und weil Miles ja nichts falsch machen kann, ist das dann - gut? Für diese Bluesplatte hätte man jeden Trompeter verpflichten können - aber dann hätte wohl das Marketing nicht funktioniert. Mit den Namen der beiden Stars sieht das dann schon anders aus. Für mich ist diese Platte eine unter "ferner liefen" - der John-Lee-Hooker oder Miles-Davis-Fan sieht das wohl anders.
    Meine Produktempfehlungen
    • Mr. Lucky Mr. Lucky (CD)
    Idlewild South (180g) (Limited-Numbered-Edition) Idlewild South (180g) (Limited-Numbered-Edition) (LP)
    16.01.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Prototyp des Southern Rock

    Muß man zu der Musik noch etwas sagen? Mit dieser Platte haben sich die Allman Brothers in den Rock-Olymp katapultiert und Klassiker des Southern Rock wie "Midnight Rider" oder "In memory of Elizabeth Reed" geschrieben. Zwei Leadgitarren und zwei Schlagzeuger sorgten für den nötigen Druck und eine umwerfende Perfektion im Zusammenspiel. Für jeden Rockfan ist diese Platte ein Muß. Die meisten werden sie allerdings schon besitzen. Deshalb: diese audiophile Pressung ist, selbst wenn man die Original-LP oder die remasterte CD-Ausgabe hat, uneingeschränkt zu empfehlen, da MFSL es wieder einmal geschafft hat, den Klang deutlich zu verbessern. Vor allem im Bassbereich ist das zu merken - das klingt alles druckvoller und auch klarer, nicht so scharf wie auf CD. Die Pressqualität ist ohne jeden Makel.
    Meine Produktempfehlungen
    • Man In Motion Man In Motion (CD)
    Don't Do Anything Don't Do Anything (CD)
    16.01.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    sehr eindringlich

    Schon das Cover signalisiert: keine Gemütlichkeit. Sam Phillips zum Teil an McCartney und Lennon erinnernde Songs, früher im Pop- oder auch experimentellerem "Revolver"-Sound, kommen diesmal eher verstörend daher. Zwar sind das immer noch betörende Melodien - aber die Musikerin, die auch für die Produktion des Albums verantwortlich ist, bürstet alles mit der Instrumentierung gegen den Strich. Akustische Gitarren, rumpelndes Schlagzeug, verzerrte Rythmusgitarren, ab und an Streicher oder Sologesang zur Pianobegleitung - alles auf das Notwendigste reduziert, nirgendwo kommt der Gedanke an glatten Perfektionismus auf. Die Beatles treffen auf Tom Waits, Sonic Youth und P. J. Harvey. Und das alles unterstreicht die sehr eigenen Texte von Sam Phillips. Schon die Titel geben Hinweise auf den Inhalt "No Explanations", "Don't do anything" oder "Under the Night". Ihre Welt ist nicht gemütlich, es gibt zuviele Fragen, zuviel Gleichgültigkeit, Resignation - manchmal bestehen die Texte nur noch aus Satzfragmenten, Stichworten. Ein Album, das man nicht beiläufig hört und das bei jedem Hördurchgang wächst. Diese Künstlerin hat sich seit ihrem ersten Album nach der Trennung von ihrem erzchristlichen Label stetig weiterentwickelt und dieses Album könnte man als bisherigen Höhepunkt bezeichnen.
    Meine Produktempfehlungen
    • To Bring You My Love PJ Harvey
      To Bring You My Love (CD)
    Wall Of Sound: The Very Best Of Phil Spector Phil Spector
    Wall Of Sound: The Very Best Of Phil Spector (CD)
    13.01.2012
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Essentielles der Vor-Beatles-Zeit

    Diese "kleinen Symphonien für Jugendliche" sind unverzichtbarer Bestandteil der Pop-Geschichte. Jeder Song für sich ein kleines Juwel, ein in sich vollendetes Meisterwerk - auch wenn sich einiges schon sehr ähnelt - deshalb reicht auch diese Compilation als Überblick über Spectors Schaffen aus: hier sind die größten Hits versammelt, an die erinnert man sich aus seiner Jugendzeit, den Rest braucht nur der Hardcore-Freak. Obwohl diese Songs keineswegs für die Ewigkeit gedacht waren, sondern eher für den schnellen Verbrauch, haben sie die Zeit erstaunlich gut überstanden. Wer kennt "Be my Baby" nicht? Oder "Da Doo Ron Ron"? Und mit "You've lost that loving feeling" hat sich Spector schon fast selbst übertroffen: große Gefühle, großer Bombast - eine unsterbliche Nummer, genau wie der krönende Abschluß der CD: Ike & Tina Turners "River deep, Mountain high". Eine der besten Singles aller Zeiten und für mich auch der Höhepunkt in Tina Turners Schaffen! Zum Klang kann man nicht allzuviel sagen - Mono (mit Ausnahme der Schlußnummer) und nicht besonders high-fidel. Aber braucht man das? Diese Songs klangen noch aufregend, wenn sie nur aus dem Kofferradio plärrten..
    Meine Produktempfehlungen
    • Last Of The Rock Last Of The Rock (CD)
    Extrapolation Extrapolation (CD)
    11.01.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    ein Schlüsselalbum des Rockjazz!

    Dieses Album von 1969 ist nicht, wie so oft geschrieben wird, der Bruder von "In a silent way", sondern der Zwilling von Jack Bruce's "Things we like". Während John McLaughlin bei Miles Davis doch eher im Hintergrund blieb und eine eher "normal" klingende Jazzgitarre spielte, bewegt er sich bei seinem ersten Soloalbum doch auf neuen Pfaden, die von Hendrix vorgegeben wurden: der Sound ist rockiger, der Ton wird auch verzerrt - McLaughlin probiert Neuland aus und man kann schon seine folgenden Gitarrengewitter (bei "Devotion" oder später beim Mahavishnu Orchestra) erahnen. Und da liegt er näher bei "Things we Like" von Jack Bruce. Dieses Album wurde im August 68 eingespielt, mit Jon Hiseman und Dick Heckstall-Smith, aber leider erst 1970 veröffentlicht, so daß die klare Linie von einem Album zum andern verloren ging. Aber im Verein mit John Surman spielt McLaughlin hier einen sehr britischen Jazzrock, am ehesten noch vergleichbar mit Sachen von der Graham Bond Organization oder den frühen Colosseum - wenngleich die Betonung hier doch mehr auf Jazz statt auf Rock liegt. Ein sehr empfehlenswertes Album für jeden Liebhaber guter Gitarrenmusik!
    Meine Produktempfehlungen
    • Live (Expanded Edition) Live (Expanded Edition) (CD)
    Crossing Jordan - O.S.T. Crossing Jordan - O.S.T. (CD)
    09.01.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Starke Covers bekannter Songs!

    Dieser Soundtrack besteht aus hervorragenden Interpretationen von Songs der Beatles, Tom Waits', Lou Reeds, Cat Stevens, Bob Dylan und und und...Alles in einem ruhigen, meist akustischen Sound, die Begleitmusiker der einzelnen Vocalisten sind zum größten Teil die gleichen und produziert wurde alles von Craig Street und T-Bone Burnett. Das bürgt sowieso für Qualität. Es beginnt mit einer langsamen, bluesigen Version von "I wanna be your Man" (ja, das von den Beatles/Stones!) - toll: Sam Phillips. Erste Höhepunkte sind Alison Krauss' wunderbare Fassung von Steve Winwoods "Can't find my way home" und das betörende "The Wind cries Mary" von Cassandra Wilson. Kernstück der CD ist das 9-minütige "Season of the Witch", von Richard Thompson zu neuem Leben erweckt - mit einem grandiosen Gitarrenpart des Meisters himself. Lucinda Williams macht aus einem Tom-Waits-Song einen eigenen - ruhig und melancholisch - und Jill Hennessy bringt eine klare, sich stark am Original orientierende Version von Dylan's "Baby Blue". Überhaupt halten sich alle diese Versionen stark an die Originale - mal mehr akustisch, mal etwas verlangsamt. Es gibt keine Experimente, aber alles wird auf hohem Level interpretiert. Selbst das spartanisch-zerbrechliche "Pale Blue Eyes" gelingt Joe Henry hervorragend - einziger Minuspunkt hier: Reeds Songs ist ein Song über Ehebruch "the fact that you are married etc..", Joe Henry läßt allerdings diese Strophe aus - und dadurch wird's zu einem simplen LIebeslied. Prüderie der Amerikaner? Egal. Die CD lohnt den Kauf - alte Songs in neuem Gewand und dazu gut gemacht, das geht voll in Ordnung!
    Meine Produktempfehlungen
    • Ghost In My Head Ghost In My Head (CD)
    My Generation (Deluxe Edition) My Generation (Deluxe Edition) (CD)
    26.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    grandioser Lärm!

    Das Debüt-Album der Who war ein absoluter Knaller! Die Jungs spielen zwar noch viele Fremdkompositionen (vor allem aus dem Soul-Bereich), aber die in einer bis dahin noch nie gehörten Weise: laut, exzessiv . Gitarre und Bass sind gnadenlos überdreht, Keith Moon trommelt wie ein "Wilder" und Daltrey klingt noch wüst und nicht "Beach-Boys-Like". Mit "The good's gone", "La-la-lies", "A legal Matter", "The Kid's are alright" und dem unsterblichen "My Generation" enthält das Album auch schon jede Menge Klassiker - unter anderem gibt es noch eine gar nicht bluesige Version von "I'm a Man" und die Instrumental-Nummer "The Ox" - in der Townshend zum erstenmal (vor Hendrix!) Feedback sinnvoll einsetzt. Hinzu kommen Bonustracks wie "I can't Explain" und eine zweite CD mit Alternativ-Takes und einigen Raritäten. Nicht unbedingt essentiell, aber anhörbar. Was an dieser CD-Ausgabe allerdings den gravierenden Unterschied zu allen bisherigen Veröffentlichungen ausmacht, ist der Klang: so klar und deutlich hat man das noch nie gehört! Die Gitarren klirren und dröhnen und Keith springt einen mit seinem Schlagzeug förmlich ins Gesicht! Man vergleiche nur einmal "The good's gone" in einer früheren Album-Version mit der neuen Abmischung - da gehen einem die Ohren über! Genauso bei "I can't explain". Der Klanggewinn ist also erheblich - natürlich taucht da auch die Frage auf - ist das noch die Original-Musik? Das muß jeder für sich beantworten - ich muß sagen, ich liebe es, die Who so klar und explosiv in meinem Wohnzimmer zu haben! Einziger Wermutstropfen bei dieser Veröffentlichung ist "My Generation": hier wird nämlich im Tracklisting der Original-LP nicht die bekannte Hit-Version, sondern eine zahmere ohne Gitarren-Overdubs gebracht. Blödsinn - denn ich habe die LP, und die hat am Ende der Ersten Seite die Version von "My Generation", die jeder kennt - die mit den verzerrten und feedback-lastigen Gitarren! Diese - eigentlich die bekannte - Version der ultimativen Who-Hymne gibt es jetzt am Schluß der 2. CD....
    Meine Produktempfehlungen
    • Kinks (Deluxe Edition) Kinks (Deluxe Edition) (CD)
    Voodoo Lounge (2009 Remastered) The Rolling Stones
    Voodoo Lounge (2009 Remastered) (CD)
    20.12.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    die Stones ohne Billy...

    Nach dem zeitgemäß aufpolierten "Steel Wheels"-Album nun ein Stones-Album, das so klingt, wie die Stones klingen sollen...was an sich ja Blödsinn ist, denn wir wollen ja, daß unsere Lieblinge etwas Neues machen und sich nicht wiederholen, oder? Auf jeden Fall hat Don Was als Produzent das Kunststück fertiggebracht, daß hier jede Nummer wie eine typische Stones-Nummer klingt! Sehr Retro, das Ganze, knochentrockener Rock steht neben akustischen Balladen - damals wurde das Album als das Beste seit "Exile" gefeiert. Fast zwei Jahrzehnte später sehe ich das doch anders. Während "Steel Wheels" immer noch knackig ist, hat "Voodoo Lounge" doch merklich Staub angesetzt. Sicher ist der Opener "Love is strong" einer der stärksten blueslastigen Stones-Songs, mit einem wunderbaren Groove und toller Instrumentierung: Klasse! Auch "You got me rocking" oder "Spaks will fly" sind Stones at their best. Leider sind aber auch einige Songs auf dem Album, auf die man besser verzichtet hätte: "Moon is up", "Out of tears", "Brand New Car" oder "Baby break it down" sind einfach nur Mittelmaß und zudem merkt man deutlich, daß Don Was verzweifelt versucht, seine Idee von Stones-Klang (irgendwo zwischen "Aftermath", "Between the Buttons" und "Let it bleed") zu realisieren. Für Anfang der Neunziger einfach ein Unding. Einsamer Höhepunkt des Albums ist Richards "Thru and thru" - Keith hat hier wohl sehr eigensinnig seine eigenen Soundvorstellungen durchgesetzt: eine Nummer, die sich langsam steigert und sehr soulig explodiert! Zum Schluß kommt noch eine Rock-Nummer im Chuck-Berry-Stil, und auch hier zeigen die Stones noch einmal ihre ganze Klasse als Rockgruppe. Alles in allem ein Album einer Zwischenphase, könnte man sagen - "Steel Wheels" ist in sich stimmiger und das einige Jahre später folgende "Bridges to Babylon" zeigt die Stones auf jeden Fall wieder auf der Höhe der Zeit! Die Jungs haben es doch wirklich nicht nötig, ihre Vergangenheit zu kopieren!
    Meine Produktempfehlungen
    • Shake Your Money Maker Shake Your Money Maker (CD)
    Get Yer Ya Ya's Out: In Concert 1969 The Rolling Stones
    Get Yer Ya Ya's Out: In Concert 1969 (CD)
    16.12.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    "liver than you'll ever be"

    Nach einer etwas wirren Ansage geht mit den ersten Akkorden von "Jumpin' Jack Flash" die Post ab - und wie! Mit rotzigen Chuck-Berry-Rock geht's weiter, bis mit "Stray Cat Blues" und "Love in Vain" das Publikum wieder etwas beruhigt wird. Vor allem "Stray Cat" kommt hier besser als auf der Studio-Aufnahme: ruhiger, bluesiger - und lüsterner. Und mit Mick Taylor haben die Jungs jetzt auch den versierten Bluesgitarristen, der dem ganzen Sound seinen unverwechselbaren Stempel aufdrückt. "Midnight Rambler" in der definitiven Version, lauter, dröhnender Bluesrock mit einem wirklich gefährlich klingenden Jagger. Die Band rockt hier in der Form ihres Lebens! Auch "Sympathy" zeigt hier seine ursprünglichen Blues-Wurzeln - und ich muß sagen, diese Stripped-Down-Version ohne Congas, Background-Chor etc. gefällt mir von allen Versionen am besten! Nach "Live with me" geht's in die Zielgerade und die Jungs geben dem Publikum die volle Dröhnung. Das ist zwar nicht das ganze Konzert, auch die Songfolge wurde aus Gründen des Spannungsaufbaus verändert (man spricht sogar von Overdubs im Studio..). Aber sei's drum: Die Konzerte damals fingen tatsächlich mit "Jumpin' Jack" an und ich kann nur sagen, daß der Sound und die rohe, geballte Power eines Stones-Konzerts um die Wende von 69 nach 70 perfekt eingefangen ist. Und es macht nicht immer Sinn, komplette Konzerte zu veröffentlichen: ich habe mir z. B. die DeLuxe-Ausgabe von "Live at Leeds" zugelegt, also das komplette Konzert damals - und das ist toll, aber ich höre nach wie vor lieber die Kurz-Version, die auf LP veröffentlicht wurde. Das ist die Essenz und die übrigen 60 oder 70 Minuten fügen dem nichts wirklich Neues mehr hinzu! "Get yer ya-ya's out" ist eines der besten Live-Alben der Rockgeschichte (mit "Live at Leeds" von den Who und "Live at the Fillmore" von den Allmans), meiner Meinung nach sogar das beste Live-Album der Stones überhaupt: hier haben sie sich voll auf ihre Bandarrangements konzentriert, ohne Gastmusiker oder sonstiges Brimborium, deshalb mußten einige Songs ja auch etwas umarrangiert werden,damit sie auf der Bühne zu spielen waren. Wer das Album nicht hat, tut mir leid - aber man kann das ändern, indem man's jetzt kauft!
    Meine Produktempfehlungen
    • At Fillmore East The Allman Brothers Band
      At Fillmore East (CD)
    Live In London 2009  (CD + DVD) Live In London 2009 (CD + DVD) (CD)
    16.12.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Superb!

    Zuerst einiges zur DVD. Das ist endlich 'mal ein Konzertfilm, den man sich auch mehrmals mit Vergnügen anschauen kann! Alles fast aus der Perspektive eines Zuschauers ganz vorn aufgenommen, eine Schnittfolge, die zur Musik paßt und eine Band beim Spielen zeigt - obwohl Chrissie Hynde die Frontfrau ist, werden die anderen Bandmitglieder nicht vernachlässigt - als Film rundum gelungen. Und die Performance? Hervorragend. Chrissie und ihre Mitstreiter spielen sich den Ar..m ab und sind mit größter Hingabe bei der Sache - sie spielen keine "Best of.."-Show, sondern auch viele neue Stücke, setzen also nicht nur auf das Bewährte. Der Gitarrist brilliert an seinem Instrument, James Honeyman-Scott - der Drummer der ersten Stunde! - macht ordentlich Dampf und die neu hinzugefügte Pedal-Steel-Guitar unterlegt das Ganze. Und Chrissie singt und spielt sich die Seele aus dem Leib - immer als Mitglied der Band, keine Starallüren. Dabei wirkt sie wie vor dreißig Jahren: cool, calm & collected. Diese Frau hat unglaublich viel Stil und Eleganz in ihrem Auftritt, dabei bleibt sie kühl und unglaublich sexy - bleibt man als Vegetarier alterslos? Auch ihrer Stimme hat die Zeit kaum etwas angetan, ein wenig voller - aber immer noch typisch Chrissie Hynde. Und selbst als ihr die reichlich aufgetragene Wimperntusche in schwarzen Bächen das Gesicht 'runterläuft wirkt sie immer noch eleganter als die meisten jungen, hochgepushten Nachwuchsstars. Die Pretenders legen vom ersten Song bis zur Zugabe eine tolle Rockshow hin, voller Power, ohne Schnörkel. Die Songs auf der DVD und der CD unterscheiden sich im Tracklisting geringfügig, allerdings hat die CD den Nachteil, daß sie klanglich nicht gerade allererste Sahne ist: sie klingt dumpf, nicht übermäßig räumlich und sehr matt in den Höhen. Während bei der DVD die klirrende Telecaster Chrissies deutlich zu hören ist, fällt das bei der CD unter die Kategorie "Klangbrei". Auf jeden Fall ist dieses Doppelset den Preis wert - allein die DVD lohnt sich schon, und bei der CD - naja, ein Live-Konzert muß ja nicht high-endig klingen, oder?
    Meine Produktempfehlungen
    • Hits, Misses, Rags & Tatters: The Complete Stiff Masters Hits, Misses, Rags & Tatters: The Complete Stiff Masters (CD)
    One For The Road (Re-Release) The Kinks
    One For The Road (Re-Release) (CD)
    15.12.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die Kinks in der Form ihres Lebens!

    Wenn man will, war das bereits der dritte Frühling der Band: nach den Singleerfolgen der Mittsechziger war es etwas stiller geworden, dann kam "Lola" und ein kurzzeitiges Hoch, danach jahrelang etwas weniger - obwohl die Jungs immer brilliante Platten gemacht haben, blieb der breite Erfolge etwas aus. Mit den Alben "Sleepwalker", "Misfits" und vor allem "Low Budget" kamen die Kinks dann wieder ganz nach vorn. Zudem entdeckten die Punks und New-Wave-Leute die Kinks als Vorbilder (Pretenders vor allem). Die Kinks waren wieder voll da und beweisen das auf diesem Live-Mitschnitt. Die Songs bieten einen repräsentativen Querschnitt durch das Schaffen der Davies-Brüder, wobei die neueren Songs wie "Prince of the Punks", "Superman", "Catch me now, I'm falling" oder "Attitude" mehr Power und Biß haben, als die alten Heuler. Natürlich darf "Lola" als Publikums-Animation nicht fehlen - aber songs wie "Celluloid Heroes" werden mit deutlich mehr Herzblut gebracht. Ray Davies weiß, wie er sein Publikum unterhalten und ihm das geben kann, was es will: "You really got me" ist Pflicht, "Misfits" die Kür, sozusagen. Aber alles wird so druckvoll und frisch gespielt, mit einer Power, die für viele der damaligen Gruppen die Meßlatte ziemlich hoch gehängt hat. Der Sound des Albums ist gut, die Live-Atmosphäre kommt gut 'rüber und es hat den Anschein, als gäbe es keine Studio-Overdubs. Alles in allem eines der besten Live-Alben, das ich kenne - ehrliche, handgemachte Rockmusik auf hohem Level, kraftvoll und rotzig gespielt. Kinks eben.
    Meine Produktempfehlungen
    • Live At Kelvin Hall Live At Kelvin Hall (CD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    25.10.2017

    As Live as Live

    Habe die Kinks in dieser Phase zweimal selbst LIVE erleben dürfen und abgesehen vom Kick des Liveevents steht diese Scheibe einem Konzert in nichts nach....
    Well done Brothers Davies & Co.
    MFSL 24 Karat Gold Ultradisc CD-R - 5er Pack MFSL 24 Karat Gold Ultradisc CD-R - 5er Pack (CDR)
    12.12.2011
    Klang:
    5 von 5

    Das Beste für eigene Zusammenstellungen!

    Nachdem ich alle Party-Sampler, die ich zwischen 1998 und 2005 so für meinen Gebrauch gebrannt hatte, ab 2009 wegwerfen konnte - weil zum großen Teil vom Player nicht mehr lesbar, bin ich auf die Goldplättchen von MFSL gestoßen. Nicht nur, daß der Klang hervorragend ist - hängt natürlich auch vom Brenner ab - aber man kann die Kopie kaum vom Original unterscheiden. Und die Firma behauptet, daß die Dinger 300 Jahre halten...Ich halte das für branchenübliche Übertreibung, aber selbst wenn die Dinger 30 Jahre spielbar bleiben, hat sich der Kostenaufwand gelohnt!
    The Rolling Stones, Now! The Rolling Stones, Now! (CD)
    12.12.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    insgesamt etwas zwiespältig!

    Dieses Album beinhaltet mal wieder - da eine US-Veröffentlichung - einen Zusammenschnitt aus verschiedenen UK-Erscheinungen. Zuerst einmal vieles vom "No. 2"-Album, dazu "Mona" (herrliches Bo-Diddley-Cover) vom ersten UK-Album, dann "Heart of Stone" von "Out of our Heads" plus EP- und Singles-Nummern: das unglaublich gute "Little Red Rooster" - ein Blues, wie er sein soll! Mal davon abgesehen, daß hier einiges nicht so recht zusammen paßt, z. B. die doch recht simple Nummer "Surprise, surprise oder das eher archaische "Mona", das im Kontext der ersten LP toll, hier aber etwas befremdlich anmutet, ist das größte Manko hier die rohe, knapp dreiminütige mit Gospelchor versehene Version von "Everybody needs somebody to love". Im Original - also auf der UK-LP - ist dieses Stück ein gnadenloser Soul-Kracher mit einem vorwärtstreibendem Bass, toller Gitarrenarbeit und einem lüstern heulenden Jagger: und fünf (!) Minuten lang! Und das ist der Klassiker dieses Albums - der hier auf diesem US-CD-Remaster unter den Tisch fällt. Dieses superbe Stück Stones-Rock bekommt man heute nur noch auf der Doppel-CD "More Hot Rocks". Aber den Rest - und das sind solche Klassiker wie "Pain in my Heart", "Down Home Girl", das Chuck-Berry-Cover "You can't catch me" und und.. bekommt man halt wieder mal nur hier..Aber ein Tip: es gab von ABKCO schon mal eine Ausgabe dieser CD, 1986, und da ist noch die Langversion von "Everybody needs somebody" drauf. Klanglich macht das Remaster von 2002 sowieso keine großen Unterschiede - also ist die ältere CD hier wohl die bessere Wahl!
    Meine Produktempfehlungen
    • The Definitive Collection The Definitive Collection (CD)
    The Kinks In Mono (Box-Set) The Kinks In Mono (Box-Set) (CD)
    06.12.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    die klassischen Kinks - ein Muß!

    Nach der gefühlten 127-Wiederveröffentlichung alter Kinks-Alben und -Songs stellt sich doch die Frage: braucht man das? Darauf antworte ich mit einem klaren JEIN. Ist man glücklicher Besitzer der alten LPs, dann braucht man das nicht. Ansonsten - ja. Denn hier werden die klassischen Kinks-LPs der sechziger Jahre in ihrer originalen Form wiederveröffentlicht: in Mono und - was wichtiger ist - mit dem ursprünglichen Inhalt, d. h. ohne -zig Bonustracks, die bei den bisherigen Remaster-Ausgaben immer an die LP-Songs drangehängt wurden. Man kann die Platten also jetzt wieder so genießen, wie sie früher auch gedacht waren und wie man sie kennt. Für das umfangreiche auf regulären LPs unveröffentlichte Material hat man drei zusätzliche CDs gemacht. Hier finden sich alle die Hammer-Hits und die nicht minder guten B-Seiten der Singles, sowie diverse EPs und anderes rares Material. Also hat man hier auf 10 CDs tatsächlich alles der klassischen Kinks-Zeit. Leider hat man damals bei Pye-Records aber nicht allzusehr auf hifidele Aufnahmequalität geachtet - denn ich kann zwischen den alten LPs und sämtlichen Wiederveröffentlichungen keine wirklich großen Klangunterschiede feststellen. Die ersten vier LPs waren sowieso immer Mono, die CD-Remaster waren bis zu "Something else" mono und jetzt hat man also die ersten sieben Scheiben in Mono. Das macht Sinn, da man in den Sechzigern oftmals mehr Mühe auf die Mono-Abmischung verwendet hat, als auf die Stereo-Fassung. Allerdings gibt es von "Something else" und "Arthur" hervorragende Stereo-LPs und auch CDs - und bei "Village Green" würde ich auf jeden Fall die vor einigen Jahren erschienene Dreier-CD vorziehen.Wie man's halt mag. Etwas dürftig sind die Informationen zu all den Songs geraten: es reicht gerade mal zu einer Jahresangabe und (allerdings nur bei den ersten sieben) zur Angabe der beteiligten Musiker. Studios, Erscheinungstermin der Originalplatten: Fehlanzeige. Auch das umfangreiche Booklet erschöpft sich in Bildern und Texten auf Bravo-Niveau. Aber ich gehe mal davon aus, daß die Sammler, die sich diese Box jetzt noch zulegen, das sowieso alles schon wissen...Wie gesagt: besitzt man die Original-LPs nicht, dann ist das ein Pflichtteil!
    Meine Produktempfehlungen
    • Pretenders The Pretenders
      Pretenders (CD)
    The Hit List Joan Jett
    The Hit List (CD)
    03.12.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    eine tolle Rockscheibe!

    Die Dame hat einen exquisiten Geschmack! Eine Platte voller toller Rocksongs - fast alles Klassiker, im Original von AC/DC, den Kinks, den Sex Pistols, Chambers Brothers, CCR, Hendrix, Doors....Die Tatsache, sich an solche Songs überhaupt heranzutrauen, zeugt von ungebeugtem Selbtbewußtsein! Sie verwandelt die Songs in ihren typischen Glam-Hard-Rock: Brazz-Gitarren, stampfendes Schlagzeug, keine solistischen Höhenflüge der Musiker und eine Stimme, die aus jedem Song ein eigenes Statement macht! Ich habe selten so gute Coverversionen gehört: während "Love Hurts" sich sehr an der Nazareth-Version orientiert, wird "Pretty Vacant" zu einem typischen Joan-Jett-Kracher, auch "Time has come today" ist hier fast besser als das Original. Joan Jett zeigt keine Schwachstellen - jeder Song wird zu einem eigenen gemacht. Die Band spielt gnadenlosen Rock 'n' Roll, nicht allzu differenziert, aber laut und dreckig - so wie das eigentlich auch mal gedacht war. Für Fans der Originalinterpreten zu empfehlen, weil Joan Jett diesen Songs wieder eine gehörigen Schuß Frische und Spontanität verpaßt und sie aus der Klassiker-Verehrungskiste herausholt!
    Meine Produktempfehlungen
    • Ramones Ramones (CD)
    176 bis 200 von 324 Rezensionen
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