Nachhaltig, abwechslungsreich und alltagstauglich
Das Kochbuch „Food for Future” wurde von Martin Kintrup geschrieben und ist im Südwest Verlag erschienen. Herr Kintrup ist Landschaftsökologe und Koch.
Das Buch ist unterteilt in sechs Kapitel. Diese sind im Einzelnen: „Kapitel 1: Die Basics für die grüne Küche“, „Kapitel 2: Eat greener“, „Kapitel 3: Best of the rest“, „Kapitel 4: Eat me, i’m tasty!“, „Kapitel 5: Do it yourself“ und „Kapitel 6: Vom Lagern und Ernten“.
Im Rahmen der Basics für die grüne Küche geht es dem Autor nicht nur um die Lebensmittel, die verwendet werden, sondern auch darum, wie umweltfreundlich/nachhaltig die Küche und ihre Ausstattung sowie der Einkauf ist. Hierzu gehören beispielsweise auch die Fragen, woher die genutzte Energie für die Küche kommt, ob die Geräte energieeffizient sind und in welchen Läden ich einkaufe und welches Transportmittel ich für den Einkauf verwende. Weiterhin erhält der Leser theoretische Grundlagen und praktische Tipps zum umweltfreundlicheren/nachhaltigeren Verhalten.
Die Rezepte, die sich in den Kapiteln 2 bis 5 befinden, sind sehr übersichtlich gestaltet. So ist beispielsweise auf den ersten Blick erkennbar, wie lange die Zubereitung dauert, für wie viele Personen das Rezept ausgelegt ist und ob es vegetarisch oder vegan ist. Auch beinhalten sie öfter noch spezielle Tipps. Ein kleiner Minuspunkt ist, dass keine Nährwertangaben vorhanden sind.
Im sechsten Kapitel erhält der Leser viele Informationen zur Lagerung und Ernte. Hier geht es beispielsweise darum, wie vogel- und insektenfreundlich gegärtnert werden kann, welche Küchenabfälle sich zum Kompostieren und/oder als Dünger eignen und welches Obst, welche Gemüse und welche Kräuter sich für ein Hochbeet und/oder die Fensterbank eignen.
Das Buch ist verständlich geschrieben und der Buchinhalt wird durch schöne Fotos und Zeichnungen abgerundet. Das Buch bietet einen guten Überblick über die Themen, die in Bezug auf nachhaltiges und klimafreundliches Essen berücksichtigt werden sollten. Ich habe definitiv hilfreiche Informationen und Rezepte hierzu erhalten. Zu diesen gehört beispielsweise der Saisonkalender, der in Gemüse, Salat, Kräuter, Pilze und Obst unterteilt ist sowie die sinnvolle Verwendung von Essensresten, die bei mir immer wieder mal vorkommen.
Insgesamt hat mir das Buch insbesondere auf Grund der Rezeptauswahl (viele der Rezepte sind vegetarisch oder vegan) als auch wegen der Anregungen und Informationen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz sehr gut gefallen. Es ist auf jeden Fall zu empfehlen.