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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 14712
    990 Rezensionen
    Geistliche Werke (Hymnen & Psalmen)

    Geistliche Werke (Hymnen & Psalmen) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.07.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sparsame Mittel - große Wirkung

    Warum macht die Musikwelt immer noch einen Bogen um das Werk des Johann Caspar Ferdinand Fischer? Nur wenig Aufnahmen von ihm sind zu bekommen. In Konzerten taucht seine Musik schon gar nicht auf. Dabei lohnt sie sich durchaus. Diese neue cpo-CD macht mit Beispielen aus seinem geistlichen Werk bekannt, die allesamt einen liturgischen Bezug haben: zu Vespergottesdiensten oder zur Ehre der Mutter Gottes komponiert. Die 17 Stücke sind schöne Beispiele dafür, welche Bedeutung Musik im liturgischen Ablauf eines Gottesdienstes hatte und wie mit sparsamen Mitteln große Workung erzielt werden kann. Das 2022 gegründete Ensemble Gloriosus unter seinem Leiter Patrick Debrabandere darf sich schon jetzt in die Reihe hervorragender Ensembles alter Musik einreihen. Das ist alles - im wahrsten Sinne - einzigartig komponiert, interpretiert und aufgenommen. Sehr schön.
    Cellosonate (1919)

    Cellosonate (1919) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.07.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kraftvoll und feinfühlig

    Die umfangreiche Cello-Sonate beginnt mit ganzer Kraft. Auch im Verlauf der vier Sätze lässt die Energie nicht nach. Erholen kann man sich dann nach dem Sonaten-Kraftakt bei dem Nocturne, das Henriette Bosmans apart mit Cello und Harfe besetzt. Zauberhaft. Schließlich mündet das recht spärliche CD-Programm (54 min) in den bildhaften Impressionen. Schön, dass 1926 noch solche Musik komponiert wurde.
    Die Interpreten geben alles, um der Musik Eindruck zu verschaffen. Und das gelingt ihnen bestens. Eine schöne neue Cello-CD.
    Symphonien D-Dur, F-Dur, B-Dur

    Symphonien D-Dur, F-Dur, B-Dur (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.07.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musikalische Kurzweil - grandios interpretiert

    Nach drei Oratorien und den Motetten ist bei Rolles cpo-Programm nun eine Instrumentalplatte angesagt. Zwei umfangreichere Cembalo-Konzerte und drei kleine Sinfonien (jeweils ca. 8 min) bilden das Programm. Elegante, kurzweilige und muntere Stücke sind das. Zwei Werke ragen heraus: Das Konzert F-Dur mit seiner langen, vom Hörnerklang geprägten orchestralen Einleitung. Und die Sinfonia F-Dur, in der Rolle ebenfalls Bläser fordert. Ansonsten beschränkt sich Rolle auf Streicherbesetzungen. Nun könnte man leichtfüßig über diese "lockere" Musik hinweggehen unbd sie beiseite legen. Wenn da nicht die Interpreten wären, die die Krone des Ganzen bilden. Dirigent Willens hat seine Kölner Akademie derart im Griff, dass da jede Phrase gestaltet und nichts dem Zufall überlassen wird. Das ist große Gestaltungskunst! Cembalist Borgstede fügt sich da ein und kann natürlich mit seinem Instrument gestalterisch nicht so arbeiten wie ein Orchester. Auch so prima. Sonst stimmt alles mit dieser CD. Also: Worauf warten?
    Klavierkonzert F-Dur op.26

    Klavierkonzert F-Dur op.26 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.07.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Im Schatten der "Großen"

    Immer wieder muss man sich fragen, warum Komponisten, die wunderbare Musik komponiert haben, in der Versenkung verschwunden sind. Der Adalbert Gyrometz ist so einer. Dabei war er zu Lebzeiten durchaus berühmt. Seine Musik spielte man in ganz Europa. Heute ist er im Schatten von Mozart und Haydn fast gänzlich verschwunden und erst jetzt erinnert man sich an seine Werke. Der ausführliche Booklet-Kommentar von Bert Hagels stellt Leben und Werk eindrücklich vor. Die London Mozart Players gehören auch dazu. Schon Ende der 90er Jahre haben sie drei Gyrowetz-Sinfonien auf CHANDOS eingespielt. Schon da konnte man einen Eindruck von seiner Meisterschaft bekommen. Den Eindruck verstärkt nun cpo mit dieser neuen Gyrowetz-CD. Im Mittelpunkt stehen einmal nicht seine Sinfonien (seine gerade mal 13-minütige Sinfonie A-Dur auf dieser CD ist mehr eine "Zugabe"), sondern zwei seiner Instrumentalkonzerte. Seine Sinfonia concertante und sein Klavierkonzert F-Dur sind schöne Beispiele der klassischen Epoche, virtuos gesetzt und sehr dankbar für die Soloinstrumente. Und doch muss man feststellen: An Mozarts Kunst kommt doch keine ran. Egal. Für den Freund der Klassik sind diese Stücke eine Entdeckung. Umso mehr, als sie durch die Solisten, das Orchester und Dirigent Griffiths hervorragend interpretiert werden. Das macht Spaß und das Zuhören ist eine reine Freude. Da auch Booklet und Aufnahmetechnik stimmen, gibt es keine Bedenken. Ganz im Gegenteil!
    Ouvertüren Vol.2

    Ouvertüren Vol.2 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.07.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fortgesetztes Vergnügen

    Schon die erste Folge der Ouvertüren (besser: Sinfonien) mit den Stücken op.5 lieferte beste musikalische Unterhaltung. Auch mit dieser zweiten Folge der Ouvertüren op.2 konnte Dirigent Bostock diesen Standard halten. Mit viel Gefühl und Temperament setzt Bostock sich für die kurzen, 8 - 10 minütigen Werke seines Landsmannes Smethergell ein. Das Pforzheimer Kammerorchester folgt den Intentionen seines Dirigenten in jeder Phase. Bestens besetzt das Orchester, sowohl bei den Streichern als auch bei den Bläsern! Da das Ganze auch noch sehr plastisch und präsent aufgenommen und in einem hervorragenden Booklet kommentiert wurde, steht dem fortgesetzten Hörvergnügen nichts mehr im Wege.
    Theatermusiken

    Theatermusiken (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.07.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    (Fast) speziell und einzigartig

    Vorweg bemerkt: Die vier CDs in dieser Box sind als Einzelproduktionen schon gebührend gewürdigt worden. Der allgemeinen Anerkennung kann ich mich nur anschließen. Nun bringt cpo - wie mittlerweile wiederholt - Einzelausgaben als kompakte Versionen in einer Box heraus. Nicht als Plastik-Teil, sondern als eine schmale Klappbox aus Pappe. Das ist sehr lobenswert, nicht nur aus Umweltgründen, sondern auch aus Platzgründen in vollen CD-Regalen. Schön und gut, wenn da nicht der von mir immer wieder genannte Nachteil wäre: Die CDs sind in dünne, weiße unbeschriftete Papier-Hemdchen mit Plastik-Inlet gesteckt. Absolut unpraktisch! Aber nun gut. Höchste Anerkennung soll die Einspielung von Beethovens Theatermusiken trotzdem erhalten. Nicht nur der Repertoirewert ist hoch. Meines Wissens gibt es keine vergleichbare Edition, die Beethovens Theaterstücke so vollständig versammelt. Da findet man alles: von den Fest- und Schauspielmusiken und den Ouvertüren zum Ballett. Sogar das Opferlied op.121b ist vertreten. Prima! Die Interpretationen sind speziell: Dirigent Marcus Bosch bevorzugt mit der Capella Aquileia eine kammermusikalische Besetzung, vermeidet Schwulst und Pathos und legt Wert auf Durchhörbarkeit und zügige Tempi. Solisten und Chor fügen sich prächtig in dies Konzept ein. Die Aufnahme hätte hier und da etwas präsenter ausfallen können. Beigegeben ist ein fettes, 75-seitiges Booklet mit allen Texten. Bloß gut: kein Download-Booklet! Also: Wer in Beethovens musikalische Theaterwelt eintauchen und neue Entdeckungen machen möchte, der kommt an dieser Edition nicht vorbei. Super!
    Kantaten - Französischer Jahrgang 1714/1715 Vol.5

    Kantaten - Französischer Jahrgang 1714/1715 Vol.5 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    21.07.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Viel Licht - wenig Schatten

    Felix Kochs GA der Französischen Kantaten Telemanns ist bei Vol.5 angekommen. Aber noch liegt ein weiter Weg vor ihm, den Gutenberg Solisten, dem Neumeyer Consort und seinen diversen Gesangssolisten. Nun kann man das riesige Unterfangen (72 Kantaten) nicht hoch genug einschätzen und nur hoffen, dass dem Projekt nicht unterwegs die Puste ausgeht. Das wäre schade, weil es sich um z.T. wirkliche Kantatenschätze handelt, in denen sich Telemann immer wieder etwas Neues einfallen lässt. Wohl kaum jemann kann sich z.B. dem Schwung des Eingangschores zur Kantate "Der Himmel ist offen" (CD 2, Nr.1) entziehen. Viele weitere Beispiele ließen sich nennen. Immerhin versammelt die DoCD neun, zumeist kürzere Kantaten. Da wird man fündig. Der instrumentale Part der Aufnahme gefällt mir sehr. Das Neumeyer Consort ist topp! Da können die gesanglichen Leistungen leider nicht ganz mithalten. Die Auswahl der männlichen Solisten (besonders im Tenor) erscheint mir nicht völlig gelungen. Da hätte ich mir frischere, klanglich reinere Stimmen gewünscht. Die Damen lassen leider in der Textverständlichkeit etwas zu wünschen übrig. Dirigent Felix Koch wählt zügige Tempi. Schön. Nur: Einige Choräle - und recht viele kommen hier vor - verlieren so etwas "ihre Seele". Innehalten wäre gerade bei Chorälen mehr angebracht als zackige Spielweise. Aber das ist wohl auch Ansichtssache. Im Ganzen hier mein Wunsch: Nicht nachlassen im Bemühen um das Gesamtwerk Telemanns!
    Symphonien F-Dur, g-moll, A-Dur, a-moll

    Symphonien F-Dur, g-moll, A-Dur, a-moll (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    17.07.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Elegante und gefällige Frühklassik

    Gleich vorweg: Die Interpretation gefällt mir außerordentlich gut. Dirigent Repusic verfällt nicht in einen "Geschwindigkeitswahn", lässt aber trotzdem flüssig und wunderbar akzentuiert spielen. So vermeidet er - wie bei Originalklangensembles leider zu oft zu hören - jede Überakzentuierung. Die Münchner Rundfunkmusiker folgen ihrem Chef auf Schritt und Tritt, besser: jeder Anweisung und Idee. So entsteht ein schöners Miteinander, auch deshalb, weil Repusic eine relativ kleine, stellenweise sogar solistische Besetzung wählt. So geriet die Aufnahme sehr frisch und durchsichtig. Zu den Werken und dem Leben des Vanhal muss an dieser Stelle kaum noch etwas gesagt werden. Die Produkt-Info, das vorzügliche Booklet und mein Vorrezensent haben sich ausführlich dazu ausgelassen. Also: Wirklich schöne Frühklassik eines noch immer unzureichbend gewürdigten Wiener Meisters.
    Streichquartette Nr.2,5,7

    Streichquartette Nr.2,5,7 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.06.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Grenzgänger?

    Bei der Musik des Egon Wellesz weiß ich nicht so recht, wie ich sie einordnen soll. Zu sehr schwankt sie meines Erachtens zwischen Tradition und Moderne. Schon sein Lehrer Schönberg verübelte ihm das. Diese Unentschlossenheit zwischen Melos und Atonalität, zwischen Harmonie und Dissonanz macht (für mich) das Hören seiner Musik anstrengend. Sicher, sie ist lebendig und abwechslungsreich. Aber ist sie auch schön? Will sie überhaupt schön sein? Nach den Sinfonien macht sich cpo nun an die Streichquartette, anhand derer sich jeder einen eigenen Höreindruck verschaffen kann. Eingespielt hat das Aron Quartett das viersätzige, halbstündige 2. Quartett, dazu die wesentlich kürzere dreisätzige Nr.5 und die kompakte Nr.7. Zweisätzig. Ich gebe zu, dass mir das Hören schwer fällt. Aber ich bewundere das Können der vier Streicher. Schwierig zu spielen, stelle ich mir vor! Am besten ist es wohl, wenn sich jeder Musikfreund ein eigenes Urteil bildet. Booklet und Technik entsprechen dem hohen cpo-Standard. Ein Hör-Abenteuer!
    Die Psalmen Davids (Auszüge)

    Die Psalmen Davids (Auszüge) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.06.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Auf ein Neues

    Ganz neu ist wohl diese erste Sweelinck-CD im Cordes-Katalog. Der ist immerhin schon recht voll mit Aufnahmen vornehmlich aus der Renaissance. Nun ist der Holländer Sweelinck ein durchaus bedeutender Vertreter der Spätrenaissance. Sich mit seinen Psalmen Davids zu beschäftigen, ist deshalb wohl "Pflicht" eines jeden Renaissance-Interpreten. Und Cordes und sein bewährtes Weser-Renaissance-Ensemble muss man da nicht zweimal bitten. Ihr Psalmen-Programm kombinieren sie mit vier Orgelkompositionen Sweelincks. Die in lateinischer und französischer Sprache vertonten Texte bringt das achtköpfige Ensemble nach bester "Cordes-Manier" zu Gehör: klangschön, perfekt und äußerst textverständlich, der im Booklet dreisprachig (!) abgedruckt ist. Der umfangreiche Booklettext von Veronika Greuel schildert ausführlich das wirre politische Geschehen zu Sweenlincks Zeit. Leider kommen Leben und Werk des Komponisten dabei etwas zu kurz. Die vier recht "schlichten" Orgelwerke spielt Edoardo Belotti auf einer sog. Prozessionsorgel, wobei zu fragen erlaubt sein darf, ob diese Stücke nicht auf einer neuzeitlicheren Orgel klangvoller ausgefallen wären.
    Im Ganzen mal wieder "ein neuer Cordes", der Zuspruch finden dürfte.
    Cellokonzerte Nr.1 & 2

    Cellokonzerte Nr.1 & 2 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.06.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Klang- und wirkungsvoll

    Es ist schon erstaunlich, dass in den ersten 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts solche Musik komponiert wurde! Kraftvolle, melodische und virtuose Musik für Cello und Orchester ist das. Ein sehr apartes Poem, ein kraftvolles erstes Konzert und ein intimeres, introvertierteres zweites Konzert, Von wem? Henriette Bosmans! Wiederum so eine Ausgrabung von cpo. Und eine, die sich lohnt. Das ist kraft- und wirkungsvolle Musik, die sich anzuhören lohnt. Das Booklet beschreibt sehr schön die Karriere der Frau Bosmans, die ihr Leben lang vom Cello und der Musik geprägt war. Der innovative Cellist Raphael Wallfisch lässt sich diesen Zuwachs an Cello-Literatur natürlich nicht entgehen und liefert im Zusammenwirken mit dem BBC-Orchester und Dirigent Spanjaard eine singuläre Interpretation ab, der man bis zum Schluss mit Freude und Hörgewinn folgt. Das Booklet ist prima. Die Aufnahme hätte ich mir in den Orchestertuttis (1.Konzert) transparenter gewünscht. Da klingt es zuweilen doch reichlich kompakt aus den Boxen. Trotzdem: Eine sehr schöne Bereicherung der Cellokonzert-Literatur.
    Il Trionfo della Fama (Serenata per musica)

    Il Trionfo della Fama (Serenata per musica) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.06.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musikalische Selbstverherrlichung

    Das klingt zwar etwas negativ, ist aber nicht so gemeint. Denn wie Produkt-Info und Booket schön beschreiben, soll diese Musik Kaiser Karl VI. zu seiner Krönung im Prager Veitsdom huldigen. Bloß gut, dass dieser Aufwand in heutiger Zeit wohl zu groß wäre. Sonst würden sich ggf. die "Herrscher unserer Zeit" auch solche "Ehre bestellen". Denn nach viel Aufwand klingt die Musik auch: Solisten, 2 x Chor (Anfang und Schluss) und großes Orchester. Und das alles unterwegs! Na ja...! Dabei lohnt die Musik durchaus, ist mit Pauken und Trompeten (Sinfonia!) und gesanglichen Rezitativen und Arien klangvoll gesetzt. Fragt sich nur, wie diese Serenata aufgeführt wurde: konzertant oder gar halbszenisch? Egal! Der heutige Hörer kann sich an diesen 28 abwechslungsreichen Nummern erfreuen, insbesondere, weil die Interpretation hochrangig ist.
    Zur Qualität der Accademia muss man nicht viel sagen. Das Barockspiel dieses Ensembles ist grandios. Die beiden Chöre bilden zusammen eine Einheit von großer sängerischer Strahlkraft. Gleichwohl darf man fragen, ob so ein großer Chor erforderlich ist, weil zwangsläufig die Durchsichtigkeit etwas leidet. Doch so macht sich natürlich eine festliche Stimmung breit, die Kaiser Karl gefallen hätte. Die fünf Solistinnen und Solisten überzeugen allesamt, und Dirigent Dantone hat das musikalische Geschehen jederzeit fest im Griff. Für eine Live-Aufnahme ist dieTechnik erstaunlich gut gelungen. Das Booklet überzeugt mit einem zweisprachigen Libretto (abgedruckt im Booklet!!!). Im Ganzen eine wirklich schöne und gelungene Wiederentdeckung aus Innsbruck.
    Ein Kommentar
    mwerner
    16.10.2025

    Knapp 82 Minuten auf 2 CDs

    Vielleicht sollte man doch ehrlicher weise auch mal erwähnen, dass knapp 82 Minuten auf 2 CDs zum normalen Preis heutzutage fast unverschämt ist.
    Violinsonaten Nr.1-10

    Violinsonaten Nr.1-10 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.06.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Überragend

    Mit ihrer Aufnahme des Violinkonzerts hat die Lena Neudauer ja schon ihre besondere Sichtweise auf das Violinwerk Beethovens beweisen. Gute Partner braucht die Solistin aber dazu. Beim Violinkonzert waren es Dirigent Bosch und seine Capella. Jetzt ist es Pianist Paul Rivinius, der sich voll und ganz auf die Interpretationsweise der Frau Neudauer einlässt. Nicht nur das: Er vermag auch eigene Akzente zu setzen. Im Wesentlichen braucht es hier aber keine weiteren Lobeshymnen. Da schließe ich mich gerne den vorangegangenen Rezensionen an. Ganz prima! Nicht so sehr gefällt mir der etwas "aufgeplusterte" Text der Produkt-Info, der sich mit der 3-CD-Box auseinandersetzt. Ich teile viele dieser Ansichten und bringe sie auf den Punkt: Prima, dass es cpo mal wagt, eine GA kompakt auf den Markt zu bringen und nicht "häppchenweise". Verschwiegen sei dennoch nicht der Nachteil, der ja so leicht abzustellen wäre: Wieder einmal wurden die einzelnen CDs in einem dünnen "Papierhemdchen" in die Box gelegt. Wieviel schöner, praktikabler, haltbarer und informativer wären da die beschrifteten Pappüllen, wie sie zumeist in Boxen zu finden sind. Vielleicht macht cpo da ja noch eine Kehrtwende!? Das beigelegte 23-seitige Booklet ist prima. Im Ganzen eine lohnenswerte Beethoven-Einspielung zu einem Super-Preis!
    Symphonien Nr.5 & 6

    Symphonien Nr.5 & 6 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.06.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Finnisches Heimspiel

    Wenn ein finnischer Dirigent mit einem finnischen Orchester die Musik eines finnischen Komponisten musiziert, dann kann eigentlich nur was Gutes dabei herauskommen. Wenn es sich dann noch um eine besondere Rarität eines (fast) Vergessenen handelt, ist das etwas ganz besonders Gutes. Und so ist es mit dieser ersten Ausgabe der Sinfonien des Erkki Melartin. Wer kannte den schon? So manche großen finnischen Komponisten sind hinter dem großen Schatten des Sibelius verschwunden. Anfangs der 90er Jahre brachte das finnische Edel-Label ONDINE auf drei CDs die wohl bislang einzige GA der sechs Melartin-Sinfonien heraus. Seinerzeit mit den finnischen Philharmonikern aus Tampere und dem ukrainischen Dirigenten Leonid Grin. Ich bin im Besitz dieser drei CDs, die auch heute noch höchsten Ansprüchen (auch im Klang) genügen. Trotzdem ist es eine "besonders gute" Tat, dass sich cpo (wer sonst?) an eine Neuaufnahme wagt. Erschienen sind die beiden letzten Sinfonien, wobei die 6.Sinfonie die mit Abstand "modernste" des Melartin ist. Hat er sich sonst in den Nummern 1 bis 5 dem sog. "Zeitgeist" noch verweigert, gerät er mit der Sechsten in neue musikalische Abenteuer. Nie abstrakt oder atonal, aber mit gewagten, "unerhörten" Wendungen. Ansonsten sind seine Sinfonien schöne romantische Bilder, nicht von Finnland wie es Sibelius vermochte. Da war er doch der mitteleuropäischen Tradition verpflichtet. Und doch findet Melartin seinen eigenen Tonfall, der mit Sibelius jedoch nichts gemein hat. Dirigent Rasilainen hat sich ja schon als Spezialist für skandinavische Sinfonik bewiesen und liefert mit den Philharmonikern aus Turku eine beste Aufnahme ab, die sich hinter den ONDINE-Einspielungen nicht zu verstecken brauchen. Im Gegenteil: In allen Teilen geringfügig überlegen! Auch der Booklettext ist bestens. Also: Wer einen besonderen Komponisten entdecken will, kommt an Melartin nicht vorbei.
    Ist zu hoffen, dass cpo mit der Veröffentlichung der restlichen Melartin-Sinfonien nicht zu lange wartet.
    Orchester-Ouvertüren (Suiten) TWV 55 Nr.1-6 (1736)

    Orchester-Ouvertüren (Suiten) TWV 55 Nr.1-6 (1736) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Super!

    Eigentlich gibt's genug Telemann bei cpo. Sollte man meinen. Nicht's da! Selbst bislang verschollene Werke werden zum Leben erweckt. Und wie! Kein Wunder, wenn sich das L'Orfeo Barockorchester ans Werk macht. Da wird getanzt, gefidelt, geblasen und ungetutet, dass es einem die Sprache verschlägt: rasant, impulsiv, creativ, virtuos und spannend. Die fast ausschließlich französich bezeichneten Tanzsätze geben auch zu allerlei Schwung Anlass. Das Orchester unter der phantastischen Oboistin und Leiterin Carin van Heerden nutzen das mit Temperament und Gefühl voll aus. Kardewski stimme ich in seiner Kritik bzgl. der Wahl der Tempi nicht ganz zu. Richtig ist, dass viele HIP-Ensembles ihr Heil in verschärften und übertrieben schnellen Tempi suchen. Von übertriebenen Tempi kann ich auf dieser CD aber nichts hören. Klar: flott, aber nie zu schnell! Richtig finde ich auch die Feststellung, dass das Ensemble sehr bläserbetont agiert. Doch, wer's mag? Ich mag es! Die Stücke machen einfach Spaß und es wundert den Hörer einfach erneut, wieviel Phantasie und Ideenreichtum im Telemann steckte. Einfach toll. Eine CD, die man mögen muss!
    Symphonie C-Dur "Scala"

    Symphonie C-Dur "Scala" (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Genie oder Scharlatan?

    Wie im (vorzüglichen) Booklettext zu lesen ist, stritten sich schon Zeitgenossen darüber, was nun zutrifft. Weber und zeitgenössische Kritiker tendierten zum Genie, andere, wie z.B. Mozart, äußerten sich höchst abfällig. Vielleicht lag es auch an Vogler selbst. Er war ein Tausendsassa, ein unruhiger Geist, ständig auf Achse und überall gleich höchst aktiv. Er bereiste ganz Europa und starb schließlich 65-jährig an einem Schlaganfall. Neben vielen Schriften hinterließ er auch viele Noten. Vornehmlich geistliche Werke (immerhin war auch Priester). Das weltliche Werk ist bescheidener: drei Sinfonien, aber 15 Klavierkonzerte. Wie der gute Vogler bei seinem Reise- und Arbeitspensum noch Zeit zum Komponieren fand, darf man sich fragen.
    Dank des unermüdlichen "Entdeckers" Howard Griffiths und cpo ist nun eine CD mit Orchesterwerken entstanden: seine dritte und letzte Sinfonie und fünf Ouvertüren. Die Ouvertüren sind klassische Stücke mit Schwung und Geschmack. Mir persönlich wären im CD-Programm weitere Vogler-Sinfonien willkommener gewesen. Seine letzte Sinfonie C-Dur dauert knapp 20 Minuten und ist unterteilt in vier kurze Sätze. Mozart urteilte vernichtend und ironisch abfällig über diese Komposition. Doch bei aller Wertschätzung Mozarts kann ich mich seinem Urteil nicht anschließen. Voglers Komposition (das gilt auch für die Ouvertüren) sind zwar keine Genie-Streiche, aber auch keine Scharlatanerien. Sie haben Schwung, Ideen, Kraft und Ausdruck und treffen so ganz den Stil der Klassik.
    Griffiths und sein Orchester sind prima und machen Voglers Musik echt hörenswert. Eine Katalogbereicherung allemal.
    L'Ercole amante (Oper in 5 Akten)

    L'Ercole amante (Oper in 5 Akten) (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    24.05.2025
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Endlich gehört!

    Über 300 Jahre hat es gedauert, bis diese Oper erstmalig zur Aufführung kam. Ein nicht zu unterschätzender Verdienst von iL Gusto Barocco und Jörg Halubeck. Denn egal, ob man die Musik toll findet oder weniger gut - sie ist zumindestens wert, gehört zu werden. Der SWR und nun auch cpo machten es möglich. Die Venezianerin Antonia Bembo hat mit dem Herules-Stoff einen Text aufgegriffen, den vor ihr Francesco Cavalli im Jahre 1662 mit einer Oper auf die Bühne brachte. Und dann 1707 Frau Bembo. Leider erfolglos. Der Stoff handelt von Liebe und Gewalt, die Frau Bembo an eigenem Leibe erfahren musste. Vielleicht hat sie auch deshalb soviel Empfindung in die Musik gelegt. Die ist sicherlich keine Spitzenleistung der Kompositionskunst, doch in Einzelteilen wunderschön. Die Ouvertüre und die Entrees zu den fünf (kurzen) Akten z.B. sind kleine Orchester-Schmuckstücke. Sie leben von dem wunderbaren, recht bläser- und continuo-betonten Spiel des Ensembles. Auch die neun Sängerinnen und Sänger sind eine Wucht und passen stimmlich hervorragend zum Barockorchester. Mit einem knackigen, fünfstimmigen Chor (endet nach 50 Sek.) endet nach 5 Akten und 36 Nummern die Oper.
    Das italienische Libretto muss man sich leider erst herunterladen, hat's dann auf dem PC oder Handy und ärgert sich ggf. nach dem Ausdrucken über die Zettelwirtschaft. Eine Entwicklung, von der sich dieses besondere Label cpo schleunigst wieder verabschieden sollte. Sonst - wie gesagt: Endlich gehört!
    Musik der Hansestädte Vol.3: Musik aus dem alten Magdeburg

    Musik der Hansestädte Vol.3: Musik aus dem alten Magdeburg (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Dritte Station der Hansereise

    Das kann man auch mal lobend erwähnen: Die colorierte Stadtansicht Magdeburgs im Jahre 1631auf dem Booklet-Cover ist ganz toll. Nicht ganz so toll sind die 16 Stücke der Magdeburger Kantoren aus der Nach-Reformationszeit im 16. und 17.Jahrhundert. Sicher, an den Interpretationen gibt es rein gar nichts zu meckern. Manfred Cordes und sein Hanse-Ensemble liefern immer Qualität ab. Nein. Eher liegt es an der Qualität der Kompositionen. Musik der Renaissance und des Frühbarock gibt es ja mittlerweile reichlich im Katalog. Da hat dieser 3. Streifzug durch die Hansestädte mit zumeist unbekannten Kompositionen vielleicht eher doch nur dokumentarischen Wert. Wenn auch auf sehr
    hohem Niveau. Alles schön anzuhören.
    Aufnahmetechnisch mit dem nötigen Hall. Gut. Weniger gut ist in Teilen die klangliche Balance: Bei kleinen Besetzungen dominieren die Bläser zum Nachteil der Sänger. Das geht besser und damit auch textverständlicher. Die Texte kann man aber im Booklet mitlesen. Im ganzen bewertet eine erneut gelungene Cordes-Produktion.
    Kammermusik

    Kammermusik (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Zwischen Klassik und Romantik

    Mehr Klassik. Immerhin war Helene Liebmann Zeitgenössin von Beethoven und Schubert. Sie war auch mehr begnadete Pianistin als begabte Komponistin. Wie dem sehr informativen Booklettext zu entnehmen ist, reizen ihre Kompositionen die Grenzen der Virtuosität keineswegs aus (S.6). Was nicht heißt, dass es bessere Hausmusikstücke wären. Keineswegs. Dafür sorgen auch die Interpretin und die zwei Interpreten mit tadellosem, professionellem Spiel. Sie schaffen es, den durchaus heiteren Charakter und die Struktur der Werke offen zu legen. Das macht Spaß und ist geeignet für eine schöne Kammermusikstunde (58'31). Mehr ist leider nicht drauf auf dieser CD. Da wäre noch gut Platz für mehr gewesen. Trotzdem: hören- und entdeckenswert!
    British Music for Strings Vol.4

    British Music for Strings Vol.4 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Vierte Entdeckungsreise

    "Angenehm konservativ". In diesem Sinn beschreibt die Produkt-Info den Stil der Streichermusik von der Insel, die nun in die vierte Runde geht. Die sechs Stücke dieser neuen Entdeckungsreise sind auf der CD chronologisch geordnet. Los geht's mit Jacobs Suite von 1928. Dann werden die Stücke immer neuer. Den Schlusspunkt markiert Gibbs' Stück von 1958. Wer dazwischen was Avantgardisches erwartet, wird enttäuscht oder ist erfreut. Auch morderne britische Musik bewahrt diesen unbeschreiblich noblen Charakter. Eben: typisch britisch!
    Wenn dann noch ein Landsmann dirigiert und ein qualifiziertes Streicherensemble agiert, dürfte auch die vierte Entdeckungsreise erfolgreich sein. Ganz sicher!
    Petite Messe Solennelle

    Petite Messe Solennelle (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Einzig in ihrer Art

    So eine Messe konnte wohl nur Rossini schreiben. Nachdem er fertig mit der Komposition war, wusste er selbst nicht so recht, was ihm da gelungen war. Und was ist so einzigartig? Da hat der Rossini eine "kleine" Festmesse geschrieben, die fast anderthalb Stunden(!!) dauert. Klein? Weniger! Klein betrifft wohl eher das originelle Begleit-Instrumentarium: Klavier und Harmonium(!!). Sonst nichts! Entsprechend ist der Klang: apart und besonders. Besonders ist auch die lebhafte Rhythmik und Stimmführung. Da lauscht man schon erstaunt über die Anfangstöne des einleitenden Kyrie: einfach genial!
    Zur Interpretation braucht man erfahrene Sänger und Solisten und jemanden, der Harmonium spielen kann. Der neue Leiter der Rheinischen Kantorei Edzard Burchards hat all diese musikalische Kompetenz um sich versammelt und liefert eine Interpretation ab, die unter der Vielzahl der Aufnahmen einen Spitzenplatz beanspruchen kann. Gute Tempowahl, klangliche Ausgewogenheit und stimmliche Präsenz. Passt! Nur eines passt nicht so:
    Auf der Cover-Rückseite ist eine "Total time" von 62'03 angegeben.
    Das Booklet hingegen nennt für die CD1 59'56 und die CD2 27'12. Wie man da auf die Total time von 62'03 kommt, weiß ich nicht so recht. Addieren sollte man können... Trotz des kleinen Maleurs: Prima Aufnahme!
    Sämtliche Symphonien & Bläserkonzerte

    Sämtliche Symphonien & Bläserkonzerte (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kompakt, günstig und einzigartig

    Viele Jahre hat cpo an dieser Edition "gearbeitet". Von 1993 - 2018. Herausgekommen ist eine einzigartige Sammlung von Orchesterwerken des 5 Jahre jüngeren Haydn-Bruders in maßstäblichen Interpretationen. Die Einzelausgaben wurden schon sehr gewürdigt. Und obwohl der Katalog schon allerlei Aufnahmen des Komponisten verzeichnet, ist diese neue GA einzigartig. 16 CDs sind in einer kompakten Box (in stabilen Papphüllen - sehr gut!) untergebracht. Dazu kommt ein fettes, 99-seitiges Booklet, das bestens informiert. Zudem sind die Einzeltitel durch die beschrifteten Papphüllen rasch auffindbar, ohne erst im Booklet blättern zu müssen. Auch die Interpreten sind toll, wobei mir die Deutsche Kammerakademie am besten gefällt. Auch die Divertimenti und Konzerte sind bei der Salzburger Hofmusik in besten Händen. Die Sinfonien darf man nicht mit denen des älteren Bruders vergleichen. Da fehlt es hier und da doch an Einfallsreichtum und Genie. Trotzdem: Michael Haydns Sinfonien und Konzerte hören sich toll an und haben in dieser repräsentativen Box nun einen angemessenen Platz gefunden. Viel Hörfreude garantiert!
    Sämtliche Symphonien

    Sämtliche Symphonien (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.05.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Singuläres in neuem Gewand

    Viele Titel bei cpo kommen konkurrenzlos daher. Raritäten eben, die eine Anschaffung lohnen. Das trifft wohl auch auf die Weingartner-Edition bei cpo zu. Die Einzel-CDs sind z.T. nicht mehr erhältlich. Der Vertrieb scheint sich also gelohnt zu haben. Da lag es nahe, die Aufnahmen neu herauszubringen. Das hat cpo nun getan und das auf eine sehr praktische und günstige Weise. Sehr lobenswert, da die Musik wirklich lohnt, erstklassig aufgenommen, präsentiert und besprochen wurde. Sehr anzuerkennen ist, dass cpo seit Neustem davon absieht, die CDs original in einen Schuber zu stecken, sondern dazu übergegangen ist, Gesamtausgaben in einer platzsparenden und kostengünstigen Box unterzubringen. Gut ist das! Weniger gut ist, dass bei einigen Titeln die CDs in dünne, weiße Papierhüllen gesteckt wurden, statt in stabile, beschriftete Papphüllen. Das trifft nun leider auch auf die neue Weingartner-Box zu. Warum nur? Egal. Dieses Editions-Manko soll die Freude an dieser tollen Produkton nicht trüben. Also: Ran an die Musik!
    Italienische Kantaten für Sopran

    Italienische Kantaten für Sopran (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    27.04.2025
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neues von Händel?

    In der Tat! Wer weiß schon, dass Händel über 100 Kantaten gechrieben hat? Zwei davon, gepaart mit zwei Instrumentalstücken und kurzen Oratorienauszügen, bringt cpo nun heraus. Die Produkt-Info trägt vielleicht etwas dick auf: "hoch explosive Melodramen, die bis heute das Publikum verhexen." Na na! Ich würde eine Nummer tiefer gehen und sagen: sehr temperamentvolle Stücke, die bestens unterhalten. Immerhin handeln sie ja auch von Frauen, die ein Schicksal bejammern. Diesen Jammer macht die Sopranistin Amanda Forsythe schön lebendig, gestaltet intensiv und bewahrt doch immer eine angenehme Stimme, zumal sie ebenso intensiv vom Ensemble "Opera Prima" begleitet wird. "Taschenopern"? (s. Produkt-Info) Die Bezeichnung ist ganz lustig. Trifft durchaus und ist doch etwas übertrieben. Die kurze Sinfonia und Trio Sonate sind wunderbare Ruhepunkte im turbulenten Geschehen. Alles sehr schön. Nur eines stört mich - mal wieder: Warum wurde das Libretto nicht auch ins Deutsche übersetzt? Wohl dem, der italienisch oder englisch kann...
    L'Idylle sur la paix

    L'Idylle sur la paix (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.04.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Auf gewohnt hohem Niveau

    Wenn das Boston-Early-Music-Festival-Ensemble etwas produziert, dann hat das immer Hand und Fuß und ist von besonderer Qualität. Stimmlich und instrumental, bezogen auf Interpretation und Repertoire. Immer kann sich der Hörer auf etwas Besonderes einstellen. So auch mit dieser neuen CD von Lully und Charpentier. Nun könnte man sich aus heutiger Sicht über Sinn und Zweck von Huldigungsmusiken an sog. "Friedensstifter", die ja auch gleichzeitig Aggressor und Kriegstreiber waren, kräftig streiten. Zum Regensburger Frieden (besser: Waffenstillstand) im 17.Jahrhundert aber war das normal und die "Huldigungsbewerber" überschlugen sich bei Ludwig XIV. vor Gunstbeweisen. Auf musikalischen Gebiet gehörte Lully mit seiner der Friedensgöttin Pax gewidmeten Musik erfolgreich dazu. Charpentiers Kantate hatte weniger Erfolg. All das ist in dem ausführlichen Begleittext im Booklet nachzulesen. Dabei nehmen sich die Stücke nicht viel, sind sehr interessant zu hören, besetzt mit Solostimmen und Orchester, der Lully 12-teilig, Charpentier 10-teilig. Beide Stücke dauern etwas über eine halbe Stunde. Der Chor muss bei Lully in allen Teilen ran. Beim Charpentier nur in zwei. Das ist alles lebendige, klangvolle Musik mit opernhafte Zügen. Sie mag vom Umfang und Charakter her gut zum "Friedensfest" gepasst haben. Warum die jeweils letzten Teile der beiden Stücke im Booklet fett gedruckt sind, erschließt sich mir nicht. Auch muss man erneut mit einem Libretto klarkommen, das man sich erst online hochladen muss. Dies aber ganz komfortabel. Schade trotzdem. Eine nicht gerade bedienungsfreundliche Tendenz bei Boolets. Fazit: Von den BEMF-Playern mal wieder ein Knaller und von cpo eine Repertoirebereicherung.
    26 bis 50 von 990 Rezensionen
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