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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.6 Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.6 (CD)
    01.07.2019
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Einfach unerschöpflich!

    Es geht weiter mit Telemann und man kommt aus dem Staunen einfach nicht mehr heraus. Diese Vielfalt, dieser Ideenreichtum,
    dieses Kompositions-Universum - einfach unerschöpflich! Mit Vol.6 legt das Frankfurther La-Stagione-Ensemble mit Bandleader Michael Schneider eine neue CD in gewohnt hoher Qualität vor. Da wird stilsicher und lebendig musiziert und den Werken Telemanns alle Ehre gemacht. Lediglich ein kleiner "Schönheitsfehler" ist zu vermelden: Die beiden Hauptstücke der CD, die Konzerte TWV 53 und 54 sind Stücke aus der berühmten "Tafelmusik". Nun darf man annehmen, dass Musikfreunde die Bezeichnungen der vielteiligen Tafelmusik nicht im Kopf haben und anhand der Werknummern wohl nur in Ausnahmefällen erkennen können, dass die Stücke zur Tafelmusik gehören. Da wäre ein Hinweis schon auf dem Cover hilfreich gewesen. Den liest man jedoch erst im Booklet. Wie dem auch sei: Den Musikgenuss schmälert dieses kleine Versäumnis in keiner Weise. Wunderbare Musik!
    Orchesterwerke Orchesterwerke (CD)
    01.07.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sehr erfreulich

    Diese neue cpo-CD ist zwar schon vor 10 Jahren aufgenommen worden, aber nach wie vor topp-aktuell.
    Denn der Weinberger-Katalog ist nicht gerade üppig bestückt und die eingespielten Stücke sind echte Juwelen böhmischer Musikkultur in der ausgehender Romantik. Wem Weinbergers Erfolgsoper "Schwanda, der Dudelsackpfeifer" zu lang, zu üppig ist, der findet auf dieser CD sechs Stücke, die einen Vorgschmack davon vermitteln, was dem Hörer der ganzen Oper entgehen würde. Da ist Schmiss, Temperament und Gefühl in Noten gesetzt. Gleiches gilt für die sechs Tänze und die beigegebene kurze Ouvertüre. Dirigent Steffens hat für diese Musik ein gutes Gespür und lässt die Deutsche Staatsphilharmonie prächtig aufspielen.
    Auch Booklet und Aufnahmetechnik sind o.k.. Sehr empfehlenswert!
    Streichquartette Nr.1 & 2 Streichquartette Nr.1 & 2 (CD)
    30.06.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die zweite Reihe zuerst

    Den Namen Moniuszko hat der kundige Musikkenner sicher schon gehört. Aber außer seiner Oper "Halko" kommen einem wohl kaum andere Werke in den Sinn. Dabei hatte cpo ja schon einen Anlauf gestartet: Auf einer frühen cpo-CD waren mal sieben Ouvertüren versammelt. Leider ist die CD nicht mehr im Katalog. Ersatz bieten nun die zwei frühen Streichquartette auf dieser neuen CD, obwohl durch diese beiden Stücke der National-Stil des polnischen Komponisten kaum repräsentiert sein dürfte. Zu sehr sind die beiden kurzen Quartette (15, bzw. 16 Minuten lang) den klassischen Vorbildern verhaftet. Da ist das Stück aus der zweiten Titelreihe der CD schon eine andere Größe und ein echter Knaller! Der Name Juliusz Zarebski war selbst mir unbekannt. Gut, dass die Produktinfo über den leider früh verstorbenen Liszt-Schüler Auskunft gibt. Sein Piano-Quintett ist umfangreicher als beide Moniuszko-Quartette zusammen und von einer zwar romantischen, doch in vielen Strecken auch in die Zukunft weisenden Musiksprache gehalten. Was hätte man von diesem Mann noch alles erwarten dürfen, wenn ihm ein längeres Leben vergönnt gewesen wäre! Das Plawner-Quintett musiziert die Stücke seiner Landsleute voller Hingabe und technisch souverän. Ein sehr informatives Booklet ergänzt eine sehr erfreuliche Kammermusik-Rarität.
    Sonate für Cello & Klavier op.36 Sonate für Cello & Klavier op.36 (CD)
    29.06.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Nichts für Puristen - oder doch?

    Schön, dass Griegs Cello-Sonate und das A-Moll-Intermezzo in dieser schönen Aufnahme nun erhältlich sind, zumal sich Cellist Ramon Jaffe diesen Stücken intensiv und mit schönem Ton widmet. Etwas problematisch - und sicher nichts für Puristen - sind die weiteren Stücke dieses CD-Programms: Sieben Lieder für Gesangsstimme, die das Duo Jaffe-Fröhlich eigens für Cello und Klavier arrangiert hat. Gibt es denn nicht genug originale Cello-Literatur? Und wenn nicht von Grieg, dann von einem Stilverwandten? Das ist wohl Geschmacksache, wie man das findet und gerät natürlich in einen Zwiespalt: Schön klingen die Cello-Lieder nämlich! Sogar der Text der (nicht gesungenen) Lieder ist im Booklet abgedruckt. Da macht cpo ja sogar einmal mehr als echt nötig gewesen wäre! Egal! Für Cello-Fans des großen Norwegers ist diese CD allemal eine Bereicherung!
    Streichquartette Nr.1-3 Streichquartette Nr.1-3 (CD)
    29.06.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Volle russische Seele

    Das Sextett "Souvenir de Florence" dürfte dem kundigen Kammermusikfreund ja wohl bekannt sein. Es sprüht ja nur so vor (südländischem) Temperament, gepaar mit einer gehörigen Portion russischer Seele. Die kann der empfindsame Hörer auch in den drei großen Streichquartetten ausmachen, die - neben einem frühen Satzversuch - auf dieser neuen Doppel-CD zu hören sind. Das sind Werke voller Leidenschaft, Gefühl und Emotion und es bedarf schon engagierter Musiker, um den Kompositionen gerecht zu werden. Das Ensemble mit dem bemerkenswerten Namen "Quatuor Danel" meistert die Herausforderungen auf hohem Niveau. An allen vier(sechs) Pulten agieren versierte und engagierte Solisten, denen man anmerkt, dass ihnen die russiche Musik und Mentalität vertraut. ist. Das vorzügliche Booklet liefert beste Informationen zu den Werken, dem Komponisten und den Interpreten. Eine sehr gelungene neue CD-Produktion.
    Symphonie Nr.17 c-moll Symphonie Nr.17 c-moll (CD)
    03.06.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nahe an Mendelssohn

    Nach der fulminaten Einspielung von Scheiders "Weltgericht" durfte die Spannung auf mehr Schneider durchaus groß sein.
    cpo hat flott reagiert und zwei Scheiben mit Schneider-Sinfonien auf den Markt gebracht: Die 16. Sinfonie mit drei Ouvertüren als brandneue und die 17. Sinfonie mit Mendelssohn-Werken kombiniert als Wiederveröffentlichung. Was ist dazu zu sagen?
    Einmal das: Schneider ist ein großartiger Sinfoniker. Schon die dramatische und lyrische Orchesterbehandlung in seinem Oratorium ließ erahnen, was in seinen Instrumentalwerken steckt. Die Dessauer Philharmoniker machen das sehr gut. Dirigent Frank setzt auf Dramatik und Lyrik gleichermaßen, ohne den schlanken Klang zu vernachlässigen. Die 17.Sinfonie, gekoppelt mit Mendelssohns "kleinem" Violinkozert und seiner 1. Sinfonie in einer Aufnahme aus dem Jahre 2002, lebt von Kuijkens lebhafter Interpretation und dem besonderen Klang der - von mir sehr geschätzten - Cappella Coloniensis. Da glaubt man stellenweise viel Mendelssohn zu hören und muss doch konstatieren: Bei aller Begeisterung für den Schneider - an die Kunst des Mendelssohn reicht er nahe heran, ohne sie zu erreichen. Trotzdem oder gerade deswegen: Zwei Sinfonien-CDs, die jeder Orchesterfreund haben sollte!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.16 A-Dur Symphonie Nr.16 A-Dur (CD)
    • Das Weltgericht (Oratorium) Das Weltgericht (Oratorium) (CD)
    Symphonie Nr.16 A-Dur Symphonie Nr.16 A-Dur (CD)
    27.05.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nahe an Mendelssohn

    Nach der fulminaten Einspielung von Scheiders "Weltgericht" durfte die Spannung auf mehr Schneider durchaus groß sein.
    cpo hat flott reagiert und zwei Scheiben mit Schneider-Sinfonien auf den Markt gebracht: Die 16. Sinfonie mit drei Ouvertüren als brandneue und die 17. Sinfonie mit Mendelssohn-Werken kombiniert als Wiederveröffentlichung. Was ist dazu zu sagen?
    Einmal das: Schneider ist ein großartiger Sinfoniker. Schon die dramatische und lyrische Orchesterbehandlung in seinem Oratorium ließ erahnen, was in seinen Instrumentalwerken steckt. Die Dessauer Philharmoniker machen das sehr gut. Dirigent Frank setzt auf Dramatik und Lyrik gleichermaßen, ohne den schlanken Klang zu vernachlässigen. Die 17.Sinfonie, gekoppelt mit Mendelssohns "kleinem" Violinkozert und seiner 1. Sinfonie in einer Aufnahme aus dem Jahre 2002, lebt von Kuijkens lebhafter Interpretation und dem besonderen Klang der - von mir sehr geschätzten - Cappella Coloniensis. Da glaubt man stellenweise viel Mendelssohn zu hören und muss doch konstatieren: Bei aller Begeisterung für den Schneider - an die Kunst des Mendelssohn reicht er nahe heran, ohne sie zu erreichen. Trotzdem oder gerade deswegen: Zwei Sinfonien-CDs, die jeder Orchesterfreund haben sollte!
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    • Symphonie Nr.17 c-moll Symphonie Nr.17 c-moll (CD)
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    Opitianischer Orpheus (Lieder nach Martin Opitz) Opitianischer Orpheus (Lieder nach Martin Opitz) (CD)
    26.05.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Barocke Liedkunst

    Ich gebe zu: Bis zu dieser cpo-Veröffentlichung wusste ich gar nicht, dass es einen Erasmus Kindermann gibt.
    Mit dieser CD bin ich nun schlauer und bereichert durch einen Komponisten kunstvoller Gesänge. Diese Lieder sind nicht nur schön (und auch schön vorgetragen), sondern auch sehr phantasiereich und kunstvoll begleitet. Das United Continuo Ensemble mit zwei Geigen, einer Gambe, einer Harfe, Cembalo und Orgel machen auch den Instrumentalpart zu Kleinoden der Liedkunst.
    Die beiden Solisten machen ihre Sache ausgezeichnet. Besonders Tenor Kobow gefällt mir prima!
    Eine tolle Bereicherung des Liedrepertoires, zumal auch das Booklet allen Ansprüchen genügt.
    Oboenquartette Vol.1 Oboenquartette Vol.1 (CD)
    25.05.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ungewöhnlich geistreich und unterhaltsam

    Da lege man doch mal die Scheibe in den Player und fange ganz vorne mit dem Allegro des C-Dur Quartetts an. Man kommt nämlich aus dem Staunen nicht mehr raus, was da aus den Boxen kommt. Die Quartettbesetzung mit führender Oboe ist ja schon nicht alltäglich. Doch der Kompositionswitz des Georg Druschetzky lässt den Hörer nur staunen. Das sprüht nur so vor Einfällen und musikalischen Ideen. All das wird musikalisch vom Grundmann-Quartett bestens gestaltet und in Musik umgesetzt. Da erlebt man mal diesen Komponisten von einer anderen Seite: nicht bieder, sondern höchst orginell. Die Interpreten spielen allesamt auf zeitgenössischen Instrumenten, was den Klang zusätzlich leicht und spritzig macht. Das Booklet informiert sehr ausführlich über Personen und Werke. Prima!
    Les Plaisirs de Versailles Les Plaisirs de Versailles (CD)
    25.05.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Zwei Minis - ganz groß

    Das gibt es selten, dass zwei Mini-Opern ganz groß rauskommen. Der Franzose Charpentier hat mit "Les Plaisirs des Versailles" ein gerade mal halbstündiges Opernchen verfasst, dessen französischer Titel auch Nicht-Franzosen verständlich sein müsste. "Les Arts Florissants" ist nur unwesentlich länger und genauso ein Kunststück wie das Schwesterwerk. Klein - aber oho! Das gilt für die preisgekrönten Interpreten aus Boston ebenso. Die lassen diesen beiden Stücken Engagement, Sorgfalt und Inbrunst so zukommen, wie sie es in anderen cpo-Produktionen schon unter Beweis gestellt haben. Das ist hohe Interpretationskunst. Als kein absoluter Opern-Fachmann vermag ich den "Opern-Wert" dieser CD nicht zu bewerten. Musikhistorisch ist dies jedoch wiederum ein Meilenstein und von der Interpretation her genial. Dazu passt auch eine gelungene Aufnahmetechnik und ein dickes 99-seitiges Booklet, u.a. mit dreisprachigem Libretto. Da bleiben keine Wünsche offen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Acteon (Opera de Chasse) Acteon (Opera de Chasse) (CD)
    • La Descente d'Orphee aux Enfers La Descente d'Orphee aux Enfers (CD)
    Symphonien op.4 Nr.1-6 (B.19-24) Symphonien op.4 Nr.1-6 (B.19-24) (CD)
    25.05.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nette Stückchen

    Gossecs Requiem dürfte Musikkennern ein Begriff sein. Weniger seine Sinfonien. Die in der neuen cpo-Produktion vorgestellten sechs Sinfonien op.IV sind schöne, nette Stücke der Vorklassik, zeitweise an den frühen Haydn erinnernd, alle viersätzig und von kurzer Dauer (ca 12 Minuten). Mehr als zwei Oboen und zwei Hörnern neben den Streichern setzt Gossec nicht ein und so will sich über die Strecke der sechs Sinfonien nicht gerade große Abwechslung einstellen. Dabei holt Doirigent Gaudenz mit seiner famosen Kammerakademie wohl alles raus, was in diesen Noten steckt. Trotzdem kommt bei mir keine rechte Begeisterung auf. Das ist schöne, nette Musik, aber eben doch zeitweise recht harmlos. Das Booklet informiert wieder zuverlässig und die Technik stimmt auch. Trotzdem wohl doch nur eine Scheibe für Leute, die von dieser Gattung und Zeit nicht genug kriegen können.
    Einweihungskantaten für Hamburg & Altona Einweihungskantaten für Hamburg & Altona (CD)
    29.04.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Einfach Toll!

    Sicherlich ist bei Telemann - wie bei (fast) allen Komponisten - nicht alles Gold. Und doch schaftt es das Label cpo immer wieder,
    glänzendes Gold in Telemanns Werk auszugraben. Hinzu kommt dann noch ein glückliches Händchen in der Wahl der Interpreten.
    Denn was das barockwerk hamburg und die vier Gesangssolisten unter der Leitung von Ira Hochman da musikalisch abliefern, ist allererste Sahne! Perfekte Harmonie im Ensemblegesang, nie dominierende Orchesterarbeit, wunderbar rollenden Pauken und dezentes, nie auftrumpfendes Trompetenspiel. Wie selbstverständlich werden die Charaktere und Stimmungen der einzelnen Sätze erfasst und von den Solisten wunderbar vermittelt. Der "intime" Charakter wird auch unterstützt durch die solistische Besetzung der (wenigen) Chorteile. Eine gelungene Aufnahmetechnik kommt beonders den Gesangsstimmen entgegen. Das Booklet ist vorbildlich und liefert u.a. alle Gesangstexte. Man muss von Telemann nicht alle haben. Diese beiden Kantaten aber schon!
    Klarinettenkonzerte Nr.3-5 Klarinettenkonzerte Nr.3-5 (CD)
    29.04.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der (zukünftige) Chef persönlich

    Der Name Meyer - mit i oder y - bürgt ja für höchste Klarinettenspielkunst. In der neuen cpo-Aufnahme der Stamitz-Konzerte 3-5
    lässt sich Paul Meyer von seinem zukünftigen Orchester begleiten. Denn, so ist im trefflichen Booklet zu lesen, er wird demnächst Chef des Kurpfälzer Orchesters. Und natürlich unterstützen die ihren Zukünftigen mit Bravour und Meyer selbst fühlt sich auch hörbar wohl in dieser Musiziergemeinschaft. Es sind ja für die Klarinette auch dankbare Stücke, die dem Solisten viel Gestaltungsraum lassen. Den nutzt Meyer genüsslich aus und demonstriert auf diese Weise erneut den hohen Rang von Stamitz' Kompositionen für die Gattung und das CD-Repertoire. Eine prima CD und man darf wohl auf eine "Ergänzungslieferung" der noch fehlenden Konzerte hoffen!?
    Klavierquartette op.22 & 30 Klavierquartette op.22 & 30 (CD)
    28.04.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Werke des Übergangs

    Nicht mehr Klassik - noch nicht Romantik. Das ist wohl die treffende Beschreibung für Werke des Johann Wilhelm Wilms.
    Zumeist kennt der Musikfreund den Wilms von seiner sinfonischen Seite. Auch cpo hat sich daran beteiligt. Nun bringt cpo
    seine beiden Klavierquartette mit dem - mir bis dato unbekannten - Valentin Klavierquartett heraus. Und siehe da: Die beiden Werke entpuppen sich als Perlen frühromantischer Kammermusik: flott, melodiös und stellenweise sehr virtuos. Das macht Spaß dem (auf dem Booklet-Foto) sehr sympatischen Quartett zuzuhören. Ein in allen Teilen wohl gelungene CD.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1 C-Dur op.9 & Nr.4 c-moll op.23 Symphonien Nr.1 C-Dur op.9 & Nr.4 c-moll op.23 (SACD)
    Sämtliche Präludien - "Kunst des Präludierens" op.300 Sämtliche Präludien - "Kunst des Präludierens" op.300 (CD)
    28.04.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gewaltig

    Gewaltig ist nicht die Musik, sondern Czernys Edition von 121 Präludien aus der Spanne vom Barock zur Romantik. Eine Ritt durch die Musigeschichte in zumeist kürzesten (unter einer Minute) bis zu wenigen längeren (bis zu 3,5 Minuten) Sprüngen. Eine Kette von Stückchen und Stücken eigener Charaktere ohne den Anspruch auf Zusammengehörigkeit. Diese - fast schon kuriose - Sammlung hat nun Kolja Lessing auf zwei CDs für cpo eingespielt. Viel falsch machen kann er da nicht, zu besonderer Form auflaufen auch nicht. Zu kurz sind die Stücke. Ich weiß zwar nicht, wer sich diese Menge an Stücken antun will/kann. Als diskografische Sammlung hat das seinen Wert, als Muster für Czernys Präludierungskunst wohl ebenfalls.
    Die Technik ist gut, das Booklet informiert wieder zuverlässig. Ansonsten würden mich schon die Gründe interessieren, die Musikfreunde bewegen, diese 121 Stückchen anzuhören!?
    Streichersymphonien Vol.3 Streichersymphonien Vol.3 (CD)
    28.04.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gleichbleibend hohes Niveau

    Vol. 1 und 2 der Streicher-Sinfonien-Edition von Michi Gaigg bei cpo sind ja schon ausreichend gewürdigt worden. Dem Lob gibt es eigentlich nichts hinzuzusetzen. Trotzdem ist es nicht selbstverständlich, dass ein Vol. 3 immer noch das gleichbleibend hohe Niveau bestätigt, das mit Vol. 1 begann. Das ist erfreulich, weil dem Musikfreund nun eine zweite (neben Concerto Köln) Interpretation vorliegt, die den ganzen Reiz, Schwung und Charme der Stücke zum Klingen bringt. Nun fehlen nur noch die 11. Sinfonie und der Sinfoniesatz Nr.13. Vielleicht ringt sich das Eensemble ja auch zur Bläserfassung der 8. Sinfonie durch.
    Dieser CD ist noch die schöne Szene für Alt und Streicher beigegeben. Die ist zwar schön, mag sich aber nicht so recht in die Reihe der Streichersinfonien einfügen.
    Sonst wieder alles tipp-topp!
    Streichquartette Nr.1 c-moll op.25 & Nr.3 F-Dur op.51 Streichquartette Nr.1 c-moll op.25 & Nr.3 F-Dur op.51 (CD)
    28.04.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Quartett-Giganten

    Wo gibt es das schon: Zwei Streichquartette auf einer CD, die beide über 30 Minuten lang sind und von den Interpreten alles abverlangen: technisch, musikalisch, physisch. Das Label cpo hat diese neue Gernsheim-CD frisch herausgebracht und erweitert damit seine Gernsheim-Initiativen um einen weiteren, bedeutungsvollen Meilenstein der Kammermusik.
    Zum Komponisten Gernsheim ist ja schon viel gesagt worden. Auch die Produkt-Info gibt wichtige Hinweise zu Person und Werk. Die hier eingespielten Quartette 3 und 1 (als Vol.1) sind ein Muss für alle Kammermusikfreunde, die besonders die Kammermusik der Romantik lieben, melodisch ausladend, gefühlsbetont, kraft- und klangvoll. All diese Vorzüge bringt das Münchner Diogenes-Quartett mit und wird so den musiklaischen Ansprüchen der beiden Werke aufs Schönste gerecht. Technik und Booklet entsprechen dem hohen cpo-Standard. Eine prima CD!
    Brandenburgische Konzerte Nr.1-6 Brandenburgische Konzerte Nr.1-6 (SACD)
    19.04.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Erfreulich konventionell und kultiviert

    In einer Zeit, wo barocke Neueinspielungen häufig von aufgesetzter Virtuosität und aberwitzig rasanten Tempi geprägt sind, fällt diese Neueinspielung der Brandenburgischen sehr angenehm auf. Natürlich muss man fragen, ob eine Neuaufnahme wirklich nötig ist. Das Angebot im Katalog ist ja schier unüberschaubar. Und doch hat Mortensens Aufnahme seine Berechtigung und das aus verschiedenen Gründen:
    In der Wahl der Tempi ist Mortensen erfreulich konventionell. Nichts ist übereilt, gehetzt. Kein Rekord soll gebrochen werden. In vielen Sätzen entsprechen die Spielzeiten fast genau denen der Harnoncourt-Aufnahme aus den 80er Jahren. Neben aufnahmetechnischen Vorteilen unterscheidet sich Mortensen gegenüber Harnoncourt jedoch erheblich. Bei den Dänen wird nämlich viel sorgfältiger artikuliert und kultivierter musiziert. Nichts ist zu hören von rauer Spielart. Selbst die Natur-Hörner im 1.Konzert fahren nicht brachial dazwischen und auch das 2.Konzert wird nicht zum Trompetenkonzert degeneriert. Auch im 6.Konzert wird das Musizieren der tiefen Streicher nicht zu einem Schrumschrum verhunzt, sondern es wird sehr feinsinnig phrasiert, ohne der Musik den unnachahmlichen Drive zu nehmen. Im Ganzen gesehen eine sehr erfreuliche Aufnahme, die Bachs wunderbare Musik höchst kultiviert und intelligent zu Gehör bringt. Empfehlenswert!
    Symphonie Nr.3 op. 90 "Ships" Symphonie Nr.3 op. 90 "Ships" (CD)
    19.04.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kein "Cockney-Wagner" von der Insel

    Auf Seite 5 des (vorzüglichen) Booklets kann man lesen, man habe "Josef Holbrooke als den Cockney-Wagner tituliert". Wer immer das gesagt hat, er muss taub oder zumindestens einen Gehörschaden gehabt haben. Denn Holbrookes Musik hat nun gar nichts mit dem Stile Wagners zu tun. Ganz im Gegenteil: Man hört ganz viel Ravel und Debussy, also viel Impressionismus und nur gelegentlich schauen mal romantische Wendungen vorbei. Das macht Holbrookes Musik spannend, aber eben auch nicht "mal so nebenbei" konsumierbar. Die über 40-minütige 3.Sinfonie ist da ein schönes Beispiel. Man muss gut zuhören, um die z.T. feinen musikalischen Strukturen zu erkennen. Dabei kann Holbrooke auch dick auftragen und einen Traditions-Shanty im letzten Satz seiner Sinfonie - quasi zum Mitsingen - einarbeiten. Die 15 sinfonischen Variationen über ein Englisches Volklied sind ein beeindruckendes Beispiel für den Einfallsreichtum und die Sinfonisches Dichtung "The Birds of Rhiannon" für die Gefühlswelt und den Gedankenreichtum des Komponisten. All das wird wunderbar gespielt von der Deutschen Radio Philharmonie. Und - natürlich - kann das nur ein Engländer so gut: Howard Griffiths, der bewährte (nicht nur) cpo-Dirigent. Die Qualität des Booklets wurde schon angesprochen. Prima! Die Aufnahmetechnik ist mir etwas zu trocken geraten und das Cover-Bild der Seeschlacht mir zu martialisch. Der 3. Satz der Sinfonie heißt "Merchantships". Da hätte man doch auch ein schönes Bild von Handelschiffen finden können!? Aber das bleibt wohl Geschmacksache.
    Holbrooke hat acht Sinfonien geschrieben. Bleibt also noch mächtig viel zu tun!
    Cellokonzert Cellokonzert (CD)
    12.04.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Auf großartigen Wegen

    Nun ist Vol. III der Cellokonzerte von Exil-Juden erschienen. Eine großartige Serie! Mit Kompositionen des Wieners Karl Weigl tritt kein neuer Name auf. Im Katalog gibt es Aufnahmen seiner Sinfonien 5 und 6, Konzerte und verschiedene Kammermusik. Das nun durch cpo vorgelegte Cellokonzert ist neu und eine wunderbare Katalogergänzung im Cello-Repertoire, der man mehr Konzertsaal-Präsenz wünschen möchte. Solist Wallfisch, der sich ja selbst sehr für das Projekt einsetzt, spielt dieses Brahms-nahe Stück mit viel Leidenschaft und Virtuosität. Das Berliner Konzerthausorchester unter Dirigent Milton begleitet aufmerksam und wird von der Technik klanglich sehr durchsichtig und präsent eingefangen. Auch die Cello-Sonate und die zwei kleinen Beigaben spiegeln die hohe Qualität die Interpretationen wider. Ein Dank an alle Beteiligten für diese Würdigung eines zu Unrecht aus den Konzertsälen verbannten Komponisten!
    Cellosonaten Nr.1 F-Dur op.37 & Nr.2 d-moll op.56 Cellosonaten Nr.1 F-Dur op.37 & Nr.2 d-moll op.56 (CD)
    31.03.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kurze "Kahn-Fahrt" als Repertoirefüller

    Klasse geht vor Masse! Richtig! Klasse in Masse! Noch besser! Dass die ganze "Kahn-Fahrt" schon nach 52'28 Min. vorbei ist, erstaunt mal wieder. So groß ist die Klasse der Kahn-Kompositionen nun auch wieder nicht, um ihnen ein solches Alleinstellungsmerkmal zu verpassen. Kahns Kompositionen sind schöne Beispiele der Spätromantik, gesanglich und prima anzuhören. Mehr aber auch nicht. Trotzdem wurde ein Künstlerduo der ersten Garde aufgefahren: Thedeen und Triendl machen Ihre Sache erwartungsgemäß hervorragend. Doch mehr als ein respektables Stück Repertoireerweiterung bringen auch sie nicht zustande. Alles andere passt: gute Aufnahmetechnik und informatives Booklet. Eine CD-Beitrag für Cello-Kammermusikfreunde.
    Passionsoratorium "Wer ist der, so von Edom kömmt" Passionsoratorium "Wer ist der, so von Edom kömmt" (CD)
    31.03.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Drei in einem Boot

    Mit ganz verschiedener Aufgabenteilung. Graun war wohl der Baumeister, Telemann ein Zulieferer und Bach der Steuermann.
    So ließe sich jedenfalls dieses 42-teilige Pasticcio charakterisieren, das über 116 Minuten durchaus zu gefallen weiß. Schon die beiden Eingangssätze zu der zweiteilig angelegten Passionsmusik lassen aufhorchen: ganz der Einfallsreichtum Telemanns und die geniale Choralbearbeitungskunst Bach. Das ist schon toll wie der musikalische Charakter von Telemanns Einleitungschoral im Chor Nr.3 von Graun aufgegriffen und fortgeführt wird. Im Ganzen merkt man die ordnende und auswählende Hand Bachs bei der Zusammenstellung der einzelnen Teile zu einem Ganzen. Das hat Thomaskantor Gotthold Schwarz mit seiner Sänger- und Instrumentalistenschar auch ständig im Blick, ohne die einzelnen Besonderheiten der Stücke zu vernachlässigen. Ohnehn hat das Dirigat eines Thomaskantors außerhalb seines zu ihm gehörenden Interpretenumfelds aus Leipzig Seltenheitswert. Umso mehr darf sich der Musikfreund freuen über diese Entdeckung, die wunderbar interpretiert, aufgenommen und im Booklet kommentiert wurde. Eine echte Bereicherung!
    Passions-Kantaten Vol.3 Passions-Kantaten Vol.3 (CD)
    30.03.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Weiter auf hohem Niveau

    Die Reihe der Graupnerschen Passionskantaten ist bei Volume 3 angekommen. Da darf man ein erstes Resümee ziehen:
    Erneut wird auf sehr hohem Niveau musiziert. Die Mannheimer Hofkapelle ist großartig und das Solistensemble Ex Tempore besteht aus lauter exquisiten Sängerinnen und Sängern. Dirigent Florian Heyerick hat alles souverän im Griff, interpretiert locker, leicht und rhythmisch akzentuiert, ohne in Übertreibungen zu verfallen. Das hört sich alles gut und schön an und doch darf man sich fragen, für wen diese CD produziert wurde. Sicher, der Repertoirewert ist hoch. Aber hätte es nicht gereicht, dem Hörer eine Auswahl der besten Stücke zu präsentieren? So ist diese neue Scheibe wohl eher etwas für Graupner-Sammler oder Sammlern von Passionsmusiken. Die werden hoch erfreut sein und ihre Sammlung durch eine weitere kleine Perle bereichern können.
    Booklet und Aufnahmetechnik sind tadellos und entsprechen dem hohen cpo-Standard.
    Missa brevis h-moll TVWV 9:14 Missa brevis h-moll TVWV 9:14 (CD)
    30.03.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Diesen Telemann muss man mögen...

    ...oder nicht! Denn 70 Minuten Countertenor-Musik ist doch eine ganze Menge und es ist der Kompositionskunst Telemanns und Gesangskunst Alex Potters zu danken, dass diese Scheibe letztlich doch Erfolg beschieden sein dürfte. 17 Countertenor-Gesangs-Nummern stehen drei sehr kurzen Instrumentalnummern gegenüber. Da muss sich ein Solist schon strecken, um nicht Eintönigkeit zu verbreiten. Potters angenehme Stimme hilft da über manche Längen hinweg. Ohnehin muss ich zugeben, dass diese an die Vertonungen des 17.Jahrhunderts erinnernden Stücke mich nicht so ansprechen und sicherlich nicht zu Telemanns Sternstunden gehören. Doch die Liebe cpos zu dem Hamburger Meister scheint ja - Gott sei Dank - grenzenlos zu sein. Das vierköpfige Begleitensemble macht seine Sache prima. Im gelungenen Booklet kann man alle Texte (auch die lateinischen) in deutscher Sprache nachlesen. Gut so! Eine erneute Telemann-Rarität - empfohlen nicht nur den Telemann-Getreuen, sondern allen Leuten, die gute Musik und Interpretationen zu schätzen wissen.
    Symphonien Nr.0-9 (mit Blu-ray Audio) Symphonien Nr.0-9 (mit Blu-ray Audio) (CD)
    08.03.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein enttäuschendes Remastering

    Ich bin aufgewachsen mit diesen Haitink-Bruckner-Sinfonien und bin immer noch ein großer Fan dieses Dirigenten.
    Mit großer Spannung habe ich nun auf die remasterten Aufnahmen gewartet. Schon die "alten" Aufnahmen klangen immer noch gut und ich erhoffte mir - ähnlich wie bei Kempes Strauss-Box - einen erheblichen klanglichen Zugewinn. Nix da!
    Die neuen Aufnahmen klingen vielleicht etwas präsenter, aber von erhöhter Durchsichtigkeit keine Spur. Stattdessen mulmen manche Bassstellen und Trompeten schneiden die Luft. Ich weiß nicht, ob die Abbey-Road-Tontechniker da ein unglückliches Händchen hatten oder die Originalbänder einfach nicht mehr hergaben. Im Vergleich zum Remastering von Kempes Strauss-Orchesterwerken muss man sich das jedenfalls fragen. Die Blue-ray-Version kann ich nicht abhören. Vielleicht ist die ja besser. Das wäre ja schade für alle "konventionellen" Hörer wie mich z.B.. Trösten kann einen die schöne Aufmachung mit den Original-Platten-Covern von damals, die viele Erinnerungen bei mir wecken. Auch das dicke Booklet ist prima. Streiten kann man darüber, ob der Schuber mit den Doppel-CDs eine gute Idee war. Ich hätte eine normale Klapp-Box aus praktischen Gründen bevorzugt. Doch das ist Geschmacksache.
    Ein Kommentar
    Contrapunctus
    09.03.2019

    Volle Zustimmung!

    Ich dachte schon, dass ich mit meiner Enttäuschung hinsichtlich des neuen Remasterings alleine sei. Wort für Wort Ihrer Rezension kann ich voll und ganz unterschreiben. Auch ich hatte mich auf diese Neuauflage gefreut - und wurde enttäuscht. Allerdings habe ich nicht die Blu-Ray-Ausgabe, sondern den parallel erschienen hochauflösenden Download in 24bit/96kHz erworben. In diesem Fall ist das Attribut "HiRes" völlig fehl am Platz, denn der bescheidene Klang benötigt gewiss keine hohe Auflösung. - Mit Ihrem Hinweis auf das zuständige (Remasting-)Tonstudio haben Sie meiner Ansicht nach aber einen wunden Punkt getroffen, denn ich bin davon überzeugt, dass in den Originalbändern mehr klangliches Potenzial steckt.
    Dass es auch anders geht, zeigen japanische (SACD-)Produktionen der Firmen Universal Music Japan LLC (nicht zu verwechseln mit "unserer" Universal!), Tower Records oder Esoteric. Diese Firmen beauftragen nämlich für Remasteringarbeiten ganz bestimmte - meiner Ansicht nach die besten - Tonstudios (für Decca/Philips-Aufnahmen i.d.R. UK ClassicSound; für DG-Aufnahmen Emil Berliner Studios). Die außer-japanischen Blu-Ray-Produktionen von Universal werden in anderen Studios remastert (DG: MSM München oder Polyhymnia NL; Decca/Philips Abbey-Road-Studios).
    Nach meinen Erfahrungen schneiden die japanischen (SACD-)Produktionen durchweg besser hinsichtlich des Remasterins ab als vergleichbare Universal Produktionen auf Blu-Ray. In einigen Fällen werden/wurden sogar dieselben Originalbänder sowohl im japanischen Auftrag als auch im Auftrag der Universal remastert - in unterschiedlichen Studios (z.B. Mozart-Sinfonien mit Karl Böhm und BPO).

    Dass alte Decca/Philips-Aufnahmen und insbesondere Aufnahmen von Haitink mit "seinem" CGO optimal remastert deutlich besser klingen können, zeigen japanische Veröffentlichungen. Als Beispiel seien die Tschaikowsky-Sinfonien Haitink/CGO genannt (Tower Records: 7 CDs, PROC-1278/84). Die reguläre Ausgabe im Rahmen der "Collector's Edition" kann da klanglich nicht mithalten.
    451 bis 475 von 942 Rezensionen
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