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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Konzert für Violine,Cello & Orchester h-moll op.102 Konzert für Violine,Cello & Orchester h-moll op.102 (CD)
    20.09.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Große Kunst - aber es geht noch besser:

    Nämlich beim Schumann. Dazu etwas später. Ich schätze die Interpreten sehr: Weithaas ist eine Geigerin mit großer Persönlichkeit, Hornung ein Cellist der kommenden Weltklasse und zu dem sehr sympathischen Manze und seinen Radio-Philharmonikern muss man gar nichts mehr sagen: Einfach Klasse die Leute! Entsprechend prima fallen auch die Interpretationen aus: Solistisch perfekt, orchestral sehr schön durchhörbar. Brahms befreit von Schwere und Last, was ja bei dem zuweilen etwas sperrigen Doppelkonzert gar nicht so einfach ist. Es wird rhythmisch musiziert und schöne Melodielinien (die gibt es ja zuhauf) werden wunderbar ausgespielt. Aufgenommen ist das Ganze im Sendesaal in Hannover, was zumeist eine klare Abbildung aller Stimmen garantiert. Alles gut? Natürlich! Und doch geht's noch besser: Ich liebe die orchestrale Einleitung von Schumanns Violinkonzert sehr. Sie ist so einmalig und mit keinem anderen Konzert vergleichbar. Manze und sein Orchester machen das sehr schön. Aber wenn man mal hören will, was Zupacken und Reinknien bei diesem Stück Musik bedeutet, der höre das Freiburger Barockorchester unter Heras-Casado. Die spielen, als wären es die letzten Noten in ihrem Leben. Das hat nichts mit Tempo zu tun. Manze ist in den Ecksätzen des Konzerts deutlich schneller (im Finalsatz sogar über 1 1/2 Minuten!) als Heras-Casado. Bei dem Freiburgern ist eben viel mehr los. Es reißt den Hörer förmlich mit. Manzes Orchesterversion ist schön. Sie erfreut und ist sehr werkangemessen. Mehr aber auch nicht. Für die neue, sehr willkommene cpo-Produktion reicht das für eine uneingeschränkte Empfehlung.
    Orgelwerke Vol.6 Orgelwerke Vol.6 (SACD)
    20.09.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Und weiter geht's...

    ...mit Weinbergers fulminaten Reger-Einspielung. Das ist schon ein Kraftakt, sich durch die chromatisch und kontrapunktisch oft verschlungenen Orgelpfade zu kämpfen. Zum Glück bleibt Weinberger immer Sieger und liefert wieder einmal mustergültige Aufnahmen ab, die als SACDs auch noch prächtig klingen. Zentral sind in Vol. 6 die Choralvorspiele, oft nur 1 1/2 Minuten lang sind. Und doch macht Weinberger - auch durch geschickte Registrierungen - kleine Orgelperlen daraus. Das vorzügliche Booklet erfreut jeden Orgelliebhaber: Registrierungen, Fotos der Orgeln und sachkundige Kommentare - alles da! Prima!
    Passion nach Brockes HWV 48 Passion nach Brockes HWV 48 (SACD)
    20.09.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Licht und Schatten

    Dass instrumental mit dieser neuen Mortensen-Produktion wieder Maßstäbe gesetzt würden, stand fast außer Frage. Und in der Tat liefert Mortensens Kopenhagener Ensemble wieder eine Extra-Vorstellung ab, wie man jenseits von Tempo-Wahn und Darmsaitenschnarren Barockmusik „trotz“ historischer Spielweise zum Klingen bringen kann. Das ist ganz toll und das „Licht“ bei der ganzen Sache. Der „Schatten“ sei gleich benannt und gilt sicherlich nicht für alle Hörer. Solostimmen sind immer auch eine Geschmacksfrage. Für meinen Geschmack hatte Mortensen bei den Solo-Männerstimmen und beim „Chor“ nicht immer eine glückliche Hand. Tenor-Evangelist Ed Lyons Timbre ist mir zu kehlig, nicht füllig genüg. Die Stimme strahlt einfach zu wenig in klarer Diktion. Ähnlich Jesus-Bassist Peter Harvey. Ich gebe zu, für Jesus-Partien in Oratorien „echte“, füllige Bassisten zu mögen. Zu denen gehört Harvey nicht. Seine Stimme hat einfach nicht die Statur und Autorität, die ich mir gewünscht hätte. Nun hat der Chor in Händels Passion keine großen Aufgaben. Unter 54 Nummern entfallen mal gerade 17, zumeist auch noch sehr kurze Nummern auf den Chor. Mortensen lässt seine neun Solisten zu einem „Chörchen“ zusammenrücken. Gut - das machen anderen auch, aber besser! Denn irgendwie hört man, dass diese neun Leute neun Solisten sind., weil sie eben weniger chorisch als viel mehr solistisch agieren. Schade eigentlich. Dabei machen die Frauen-Solo-Stimmen ihre Sachen gut und auch an der Interpretation ist nichts auszusetzen, instrumental ja sowieso nicht. Ein sehr ausführliches Booklet ist der Box beigegeben. Ob dies nun die beste Brockes-Passion auf dem Markt ist, vermag ich mangels Vergleiche nicht zu sagen. Seine besonderen Stärken und individuell wahrnehmbaren Schwächen hat sie. Und das hält mich trotzdem nicht ab, eine Empfehlung auszusprechen.
    Klavierkonzerte Nr.3,6,7 Klavierkonzerte Nr.3,6,7 (CD)
    30.08.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Im romantischen Mainstream

    Nach der durchaus sehr lobenswerten Vol.1 der Röntgen-Klavierkonzerte (obwohl das Beiheft eine fehlerhafte Track-Nummerierung vorweist) folgt nun mit den Konzerten Nr.3, 6 und 7 eine zweite Folge. Dabei war es sinnvoll, die beiden kurzen, "siamesischen" und noch noch heute aufgeführten Konzerte 6 und 7 zusammen aufzunehmen und es ist zu hoffen, dass in Vol. 3 noch die Konzerte Nr.1 und 5 folgen.
    Die neue CD bringt auch neue Interpreten. Nach dem verdienstvollen Röntgen-Engagement von Dirigent Porcelijn folgt nun Hermann Bäumer mit einem (auf CD) relativ neuen Orchester aus Norwegen. Ebenso folgt Oliver Triendl auf Matthias Kirschnereit. Beide cpo-erfahrenen Pianisten machen ihre Sache sehr gut, fühlen sich rasch zuhause im romantischen Gepräge der Konzerte. Eigentlich sollte es nach Brahms ja keine romantischen Klavierkonzerte mehr geben. Röntgen beweist das Gegenteil und gibt sich gar keine Mühe, gelegentliche Anklänge an sein großes Vorbild zu verheimlichen oder sich gar auf neue, inovative Wege zu begeben. Alles bleibt schön romantisch im klangvollen Mainstream der damaligen Zeit verhaftet. Das ist keine negative Anmerkung, sondern durchaus als Höranreiz für alle Freunde solcher Musikrichtung gemeint. Die Orchesterbegleitungen aller Konzerte sind knackig und sind sensibel - je nach Bedarf. In - wieder einmal hervorragenden Booklets (bis auf die Ausnahme s. o.) wird der Hörer mit Werken, Komponist und Interpreten bestens vertraut gemacht. Gut so!
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzerte Nr.2 & 4 Klavierkonzerte Nr.2 & 4 (CD)
    Bußpsalmen I-VIII Bußpsalmen I-VIII (CD)
    27.08.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Comedian Harmonists Erben auf di Lassos Spuren

    Es ist ja keine Premiere der Singphoniker, sich aufs "ernste" musikalische Gelände zu begeben. Längst hat das Ensemble sein CM- und King-Singers-Erbe abgelegt und beweist seine Interpretationskunst einmal mehr im klassischen Bereich. Mit di Lassos Bußpsalmen haben sie sich da einen kräftigen Brocken vorgeknöpft. Um das Fazit gleich vorwegzunehmen: Ich habe die beiden CDs mit etwas zwiespältigen Eindrücken gehört. Da ist einerseits die zweifellos hohe gesangliche und interpratorische Qualifikation der sechs Sänger (+ zwei Gästen) zu nennen. Andererseits haben sich die Sänger mit den Bußpsalmen Werke ausgesucht, die in ihrer Schlichtheit auf die Dauer wenig abwechselungsreich daher kommen. Man sollte also die beiden gut gefüllten CDs nicht im Ganzen hören, sondern sich die Psalmen einzeln vornehmen. Durch Hinzuziehen eines weiteren Countertenors und einer Sopran-Stimme singt das Ensemble zwar gegen die sich auf Dauer einstellende Gleichförmigkeit an. Und doch kommt di Lasso nicht aus seinem Renaissance-Klanggewand heraus. Zu ähnlich klingen die Stücke.
    Die Stimmen der Sänger (und Sängerin) sind prima. Sie artikulieren die lateinischen Texte sehr verständlich, Countertenor Euler für meinen Geschmack jedoch etwas überbetont. Das Booklet liefert als Texte dreisprachig und beste Infos zu Werken und Interpreten. Prima!
    Ein Kommentar
    flore
    20.10.2019

    Etwas neues

    Die Schlichtheit Lassi ist fuer mich wie die Schlichtheit von Monteverdi: vollendete Einfach
    Symphonie h-moll op.33 Symphonie h-moll op.33 (CD)
    25.08.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kraftvolle Spätromantik mit überregionaler Bedeutung

    Diese CD birgt mehrere Überraschungen. Da wäre zum einen ein Komponist, der - zu Unrecht - heute nur noch regionale Bedeutung hat. Zweitens ist da Musik, die in ihrem Anspruch durchaus den Qualitäten spätromantischer Sinfonik entspricht. Dann sind da erstaunliche Interpreten zu hören: Ein Dirigent, der ein Provinzorchester mit seinen Solisten zu wahrhaft erstaunlicher Leistung animiert. Schließlich wartet da eine Live-Aufnahme von 2019 mit bester Aufnahmetechnik auf, die den Orchesterklang klar und kraftvoll abbildet. Soweit, so toll, wäre da nicht auch zu Volbachs Musik eine Einschränkung zu machen: Seine Musik klingt spätromantisch majestätisch und versonnen, aber eben auch nur das. Innovativ ist Volbachs Musik nicht. Alles klingt irgendwie schon mal gehört, ohne den Vorwurf des Epigonentums zu äußern. Wem schöne Melodien, kraftvolle Klänge, emotionale und sentimentale musikalische Anwandlungen gefallen, dem gefällt auch diese CD und zu denen gehöre ich auch.
    Hier wird nicht nur ein Vertreter der Musikgeschichte Münsters geehrt, sondern gleichzeitig mit den Interpreten die musikalische Gegenwart einer Stadt würdig präsentiert. Dieser CD ist eine weite Verbreitung über die Grenzen der Region hinaus zu wünschen.
    Orchesterstücke aus Orphee aux Enfers Orchesterstücke aus Orphee aux Enfers (CD)
    25.08.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gute-Laune-Musik Teil 2

    Es ist ja noch gar nicht lange her, dass Dirigent Howard Griffiths seine erste Offenbach-CD mit weitengehend unbekannten Ouvertüren vorlegte, seinerzeit prächtig unterstützt von den Brandenburger Philharmonikern. Nun legt Griffiths nach, wechselt zum renommierten DSO Berlin und präsentiert wiederum ein spritziges, elegantes Gute-Laune-Programm. Doch damit nicht genug: Er liefert auch Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der sinfonischen Musik aus seiner Star-Operette "Orpheus in der Unterwelt". Da wird eine neue, bzw. alte, doch wohl relativ unbekannte Ouvertüre aus 1874 präsentiert, zwei Balletteinlagen, und ein Divertissement. Diese musikalische Reise durch den unbekannten Offenbach mündet schließlich in der allseits populären Orpheus-Ouvertüre, die ja bekanntlich gar nicht von Offenbach stammt. Dass diese Reise höchst vergnüglich, amüsant, temperamentvoll und rasant ausfällt, ist nicht nur der Kompositionskunst Offenbachs zu danken, sondern auch den bestens aufgelegten Musikanten. Ein informatives Booklet informiert über Werke und Interpreten. Wie gesagt: Erneut eine CD für die gute Laune oder gegen die schlechte!
    Meine Produktempfehlungen
    • Ouvertüren - "Folies symphoniques" Ouvertüren - "Folies symphoniques" (CD)
    2 Kommentare
    Anonym
    28.08.2019

    Das kann man verschieden sehen.

    Was die Qualität des DSO angeht, so kann man durchaus verschiedener Meinung sein - wie immer in Sachen Musik. Aber wenn ich mich so umhöre, so steht das DSO nach dem Philharmonikern in Berlin deutlich an zweiter Stelle. Allein das macht sie zu besonderen "Musikanten".
    Anonym
    26.08.2019

    Nun ja...

    Die "Musikanten" des DSO Berlin mögen ja gut aufgelegt sein, aber große Musiker sind sie nun wirklich nicht. Eventuell liegt's auch am Dirigenten. So manches dieser CD hat man schon weitaus besser, schöner, mitreißender gehört (z.B. Louis Frémaux mit dem CBSO bei den Offenbach-Ouvertüren bzw. Antonio de Almeida und dem Philharmonia Orchestra im Falle des "Ballet pastoral"). Aber es stimmt schon, die Sachen, die bisher noch nicht eingespielt wurden, ergo jene, die man noch nicht kennt, die kommen ganz nett rüber beim DSO Berlin. Aber da ist noch Luft nach oben. Offenbachs Musik natürlich ist wie immer ganz weit vorn. Aber ganz weit!
    Streichquartett e-moll Streichquartett e-moll (CD)
    24.08.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kraftvolle Beiträge zu den Werkgattungen

    Was cpo an Pionierarbeit in Sachen Kammermusik und deren Komponisten leistet, kann gar nicht hoch genug gewertschätzt werden. Diese Wiederveröffentlichung von 2001 ist so ein Beispiel. Zwei gewichtige Beiträge zur Gattungen der Quartette/Quintette aus der Feder eines zu Unrecht vernachlässigten Komponisten. Auch mit weiteren Aufnahmen hat sich cpo in Sachen Max von Schillings engagiert. Und wenn man die Aufnahmen hört, weiß man auch warum: Das formidable Wiener Streichquintett bringt mit kraftvollem und engagierten Spiel diese über halbstündigen Werke zum Leben. Zugleich erfährt man etwas vom Stilwandel des frühen (Quartett) und späten (Quintett) Schillings. Ist das Quartett noch ganz der "schönen" Romantik verpflichtet, so hört man im Quintett doch schon Wendungen des Übergangs heraus, Brüche, kühne Harmonien und Wendungen.
    Das ist große Kammermusikkunst von großen Interpreten dargeboten. Der Klang entspricht auch nach fast 20 Jahren noch heutigem Standard. Eine lohnende Wiederveröffentlichung!
    Sämtliche Orgelwerke Vol.3 Sämtliche Orgelwerke Vol.3 (SACD)
    24.08.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ende einer bemerkenswerten Edition

    Und wieder kann sich cpo eine neue Gesamtaufnahme auf die Fahne schreiben: Mit der dritten Folge der Orgelwerke Pachelbels liegt das Gesamtwerk nun auf 10 CDs vor. Alle Achtung! Alle Achtung auch vor demjenigen Hörer, der sich durch alle 10 CDs hört. Das muss man ja nun auch nicht, sondern kann sich Stück für Stück "weiterarbeiten". In der neuen Folge sind gleich drei Organisten auf drei verschiedenen Orgeln am Start. Und sie machen ihre Sache ganz hervorragend. Je eine CD ist einem Interpreten und verschiedenen Orgeln gewidmet. Mir sagen da die Psalmlieder mit dem Organisten Christian Schmitt unds seinen zwei ausgewählten Orgeln am meisten zu. Natürlich darf man nicht die Orgelkunst Bachs im Hinterohr haben, die ja erst eine Generation später zur Blüte kam. Pachelbels Musik ist schlichter, geradliniger, nicht so üppig und komplex wie bei Bach. Und doch staunt man über die Vielfältigkeit der Formen und Klangfarben (hervorragende Registrierungen!) der verschiedenen Kompositionen, die allesamt - wie schon Folgen 1 +2 - im Surround-Sound aufgenommen wurden, den ich leider nicht abhören kann. Doch auch "ohne" klingen die Aufnahmen ausgezeichnet und bieten dem Orgelfreund mit einem hervorragenden Booklet eine Komplettsammlung, die eine Anschaffung zum Erlebnis macht. Eine Großtat!
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche Orgelwerke Vol.1 Sämtliche Orgelwerke Vol.1 (SACD)
    • Sämtliche Orgelwerke Vol.2 Sämtliche Orgelwerke Vol.2 (SACD)
    Michael Hell - Steirische Cembalokonzerte Michael Hell - Steirische Cembalokonzerte (CD)
    26.07.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Filigrane Ergänzungen der musikalischen Geografie

    Das ist zumeist ganz zarte Musik. Selbst die beiden Trompeten im einleitenden Scheibl-Konzert verschreiben sich diesem Stil. Der geht auch gar nicht anders, will man den zarten Cembalo-Klang nicht zudecken. Auch die Neue Hofkapelle Granz trägt dem Rechnung. Nur die Violinen sind doppelt besetzt , sonst nur solistisch. Cembalist Michael Hell kann so ganz bewusst die klanglichen Eigenschaften seiner tollen Instrumente einsetzen. Die Werke selbst dürften zumeist wenig bekannt sein und erfahren nun eine Interpretation, die den Stücken aufs Schönste gerecht wird. Wer sich also mit Scheibl, Wagenseil, Steinbacher, Casteli und einem Anonymus auf die musikalische Reise in die schöne Steiermark begeben möchte, hat mit dieser neuen cpo-CD das richtige Transportmittel gefunden.
    Klarinettenkonzerte Nr.6,12,14 Klarinettenkonzerte Nr.6,12,14 (CD)
    26.07.2019
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Freundschaftsdienste

    Das gibt es nicht so oft, dass sich zwei Komponisten untereinander aushelfen, unterstützen und ergänzen.
    Da war es nur folgerichtig, eine CD mit Klarinetten-Konzerten des Michel Yost mit einer Komposition Johann Christoph Vogels zu kombinieren, denn der Vogel schreib immerhin die Orchesterversionen und Yost sich selbst nur die Solo-Parts auf den Leib.
    Das muss man wissen, wenn man die sehr virtuosen Stücke hört, die eben nicht allein aus Yosts Feder stammen. Die Rückseite der CD nennt dann auch Vogel deutlich als Co-Komponisten. Warum nicht auch schon auf der Vorderseite? Egal! Das ist schöne Musik aus der Zeit Mozarts, wunderbar interpretiert durch eine exzellente Solistin und kundige Begleiter. Sozusagen als "Ehrenrettung" für Vogel ist der CD eine kurze Sinfonie in D-Dur aus seiner Feder beigegeben, leider ohne nähere Angaben zum Werk. Denn es ist nicht die einzige Sinfonie Vogels in D. Reinhard Goebel hat bei OEHMS eine CD mit drei Sinfonien Vogels eingespielt. Darunter ebenfalls eine in D, aber eine andere als die hier publizierte. Da wäre etwas mehr Sorgfalt in der Edition angebracht gewesen. Doch auch so eine sehr schöne CD für die Kaffeerunde und eine heitere Konzertstunde.
    Die Dollarprinzessin Die Dollarprinzessin (CD)
    26.07.2019
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein neuer "Fall" - der Sechste!

    Das ist nun schon der sechste "Fall" bei cpo, soll heißen: Diese Produktion ist die 6.Folge von Bühnenwerken Leo Falls beim Label cpo. Und wieder gibts es musikalisch nichts zu meckern. Ganz im Gegenteil: Mit Ulf Schirmer am Pult, dem Münchner RO und der Musikalischen Komödie Leipzig sind Profis am Werk, die ihren Job verstehen. Da wird deftig und schwungvoll musiziert und somit die etwas kuriose Handlung bestens be- oder überspielt. Eine sehr schöne Produktion, wenn da nicht - leider wieder einmal bei Bühnenwerken auf cpo - ein etwas unzulängliches Booklet wäre. Die Werk- und Künstlerinfos sind gut, aber dann? Es gibt kein Libretto, sondern nur nummernbezogene Inhaltsangaben. Die Trak-Auflistung ist auch nicht befriedigend, denn sie beschränkt sich nur auf Nummer und Form (Dialog, Duett, Lied u.a.) ohne Titel-Angabe. Immerhin wird angegeben, wer da agiert. Doch gerade bei Bühnenwerken kann es rund um das Libretto und die Vortragsnummern nicht genug Informationen geben. Da sollte cpo zukünftig etwas mehr "investieren", wo cpo doch sonst für exzellente Booklets zu rühmen ist. Hier ist die musikalische Qualität prima, das Booklet hingegen verbesserungsfähig.
    Ein Kommentar
    Anonym
    01.06.2025

    Wozu ein gedrucktes Libretto?

    Der Text der Musik-Nummern ist mühelos als PDF im Netz zu finden, vermutlich sogar in Kopie der Erstausgabe von 1907. Warum sollte man das Libretto also im Booklet abdrucken? Außerdem artikulieren die SängerInnen so perfekt, dass man jedes Wort versteht - und das, ohne den schönen Fluss der Musik aufzurauen. Die Aufnahme plädiert auf höchstem Niveau für eine Operette, deren feine, unaufdringliche Musikalität sehr berührt - wie es später Fall mit der "Rose von Stambul" noch einmal gelang. (Zu erleben in der intensiven, blühenden Aufnahme unter Ulf Schirmer, erschienen ebenfalls bei cpo.)
    Das Hexenlied op.15  (Melodram) Das Hexenlied op.15 (Melodram) (CD)
    25.07.2019
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Wer's mag, findet's toll!

    Soll heißen: Melodramen sind nicht jedermanns Sache! Diese Mischung aus Rezitation und Musik - nach und miteinander - muss man mögen. Gerade in der ausgehenden Romantik waren Melodramen eine beliebte Form. Paradepferd dieses Genres war u.a. zweifellos Max von Schillings und sein "Hexenlied" eines der populärsten. Hört man genau zu, so hat Schillings da viel wunderbare Musik komponiert. Nur muss man sich fragen: Was macht die Sängerin Martha Mödl denn da? Nur, weil man mal eine gute Sängerin war oder ist, wird man noch lange keine gute Erzählerin. Das hätte man einer Schauspielerstimme überlassen sollen, um diesen "verhexten" Tonfall in der Sprache zu treffen, den die Musik so gut umschreibt. Die übrigen Stücke sind schöne Beispiele aus Schillings romantischem Schaffen. Jan Stulen dirigiert das Kölner RO kundig durch die Partitur. Bleiben ein paar Anmerkungen: Jeder Käufer dieser willkommenen Wiederveröffentlichung muss wissen, dass die Auifnahmen bald 30 Jahre alt sind. Sie klingen zwar noch gut, können das Alter aber dennoch nicht verleugnen. Zudem ein Ärgernis, das ich mir nicht erklären kann: Warum wurde im Booklet der Hexenlied-Text nur auf englisch abgedruckt, wo er doch auf deutsch gesprochen wird?
    Darauf finde eine Antwort, wer will und kann. Aber auch so eine schöne und preisgünstige Wiederveröffentlichung.
    Missa "Vivat Felix Hercules Secundus" Missa "Vivat Felix Hercules Secundus" (CD)
    25.07.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Noch mehr Renaissance nötig?

    Keine Frage: Weser-Renaissance unter Manfred Cordes ist ein rühriges Ensemble und hat - besonders auf cpo - schon viele CDs eingespielt. Fast alle eingespielten Stücke machen dem Ensemble-Namen alle Ehre: Beiträge zur Musik der Renaissance. So auch diese neue CD mit A-capella-Werken des Flamen Cipriano des Rore. Nun wird der Renaissance-Besessene von seiner Musik nie genug bekommen können. Für den Normalverbraucher muss man aber mal die Frage stellen dürfen, ob alles, was in dieser Zeit komponiert wurde, wert ist, auf Platte gepresst zu werden. Denn von Rores Musik gehen keine neuen Höreindrücke aus, nichts, was bislang "unerhört" gewesen wäre. Alles klingt wie gehabt und bekannt. Natürlich bleiben die Interpreten der Musik nichts schuldig. Aber auch sie können nicht mehr aus den Noten machen als drin ist. Die Aufnahmetechnik ist gelungen, das Booklet mit einem kleinen Manko auch: Aufgenommen wurde lt. Booklet: Missa "Vivat Felix Hercules" & Motets". Das ist alles ganz schön und richtig. Nur lässt sich anhand der Auflistung der Einzelteile nicht feststellen, welche Teile nun zur Messe gehören und was eigenständige Motetten sind. Da muss man schon nachlesen, um Ahnung zu bekommen. Keine besonders benutzerfreundliche Edition. Doch wie auch immer: Noch ein Stück mehr in der Weser-Renaissance-Sammlung!
    Streichquartette Vol.3 Streichquartette Vol.3 (CD)
    25.07.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Von großartig bis gewaltig

    Drei Streichquartette beanspruchen zwei CDs. Das allein zeigt zwar nicht die Qualität, aber die reine Quantität Dvorak'scher Quartettmusik auf diesem Vol. 3 von cpo. Allein das Quartett D-Dur, B 18 dauert über 65 Minuten, so lange wie keine seiner Sinfonien. Da muss man schon gehöriges Sitzfleisch und Hörfähigkeit mitbringen, um solch einen "Brocken" musikalisch zu "verdauen". Wer das tut, wird aber belohnt. Denn das Vogler Quartett ist - wie schon bei den beiden vorangegangenen Editionen - ein kompetenter Interpret dieser sehr romantisch-böhmischen Musik. Mir - das gebe ich zu - ist das D-Dur-Quartett zu lang. "Nur" vier Streichinstrumente können eben doch nicht eine solche klangliche Vielfalt und Abwechslung entwickeln wie ein Sinfonieorchester. Bei allem melodischen und rhythmischen Einfallsreichtum stellen sich doch Phasen gewisser Einfältig- oder Eintönigkeit ein. Das Vogler Quartett spielt kräftig gegen diese Klippen an und macht Vol. 3 von Dvoraks Streichquartetten bei cpo schließlich doch wieder zu einem Höhepunkt, zumal auch Booklet und Aufnahmetechnik hohem Standard genügen. Empfehlenswert!
    Meine Produktempfehlungen
    • Streichquartette Vol.2 Streichquartette Vol.2 (CD)
    • Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    Klavierkonzert Nr.2 F-Dur Klavierkonzert Nr.2 F-Dur (CD)
    01.07.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Werke zum Zuhören

    Keine Angst vor Reizenstein! Man muss seine Ohren nicht verrenken oder erst ein Musikseminar besuchen, um Freude an seiner Musik zu haben. Aber: Zuhören muss man schon! Wie schon in seinem Cellokonzert macht es der Komponist seinen Zuhören nicht immer leicht. Passagen munterer Spielfreunde folgen auch mal schroffe, kantige Stellen a la Hindemith. Doch alles bleibt tonal, die "schrägen" Akkorde sind selten. Gleiches gilt auch für die Serenade und die beigegebene Ouvertüre. Oliver Triendl meistert die streckenweise sehr anspruchsvolle Solopartie bravourös und Dirigent Traub animiert das Nürnberger Orchester zu hörbarem Engagement. Eine tolle neue CD für alle Musikfreunde, die auf der Suche nach neuen Hörerlebnissen sind.
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    • Cellokonzert Cellokonzert (CD)
    Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.6 Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.6 (CD)
    01.07.2019
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Einfach unerschöpflich!

    Es geht weiter mit Telemann und man kommt aus dem Staunen einfach nicht mehr heraus. Diese Vielfalt, dieser Ideenreichtum,
    dieses Kompositions-Universum - einfach unerschöpflich! Mit Vol.6 legt das Frankfurther La-Stagione-Ensemble mit Bandleader Michael Schneider eine neue CD in gewohnt hoher Qualität vor. Da wird stilsicher und lebendig musiziert und den Werken Telemanns alle Ehre gemacht. Lediglich ein kleiner "Schönheitsfehler" ist zu vermelden: Die beiden Hauptstücke der CD, die Konzerte TWV 53 und 54 sind Stücke aus der berühmten "Tafelmusik". Nun darf man annehmen, dass Musikfreunde die Bezeichnungen der vielteiligen Tafelmusik nicht im Kopf haben und anhand der Werknummern wohl nur in Ausnahmefällen erkennen können, dass die Stücke zur Tafelmusik gehören. Da wäre ein Hinweis schon auf dem Cover hilfreich gewesen. Den liest man jedoch erst im Booklet. Wie dem auch sei: Den Musikgenuss schmälert dieses kleine Versäumnis in keiner Weise. Wunderbare Musik!
    Orchesterwerke Orchesterwerke (CD)
    01.07.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sehr erfreulich

    Diese neue cpo-CD ist zwar schon vor 10 Jahren aufgenommen worden, aber nach wie vor topp-aktuell.
    Denn der Weinberger-Katalog ist nicht gerade üppig bestückt und die eingespielten Stücke sind echte Juwelen böhmischer Musikkultur in der ausgehender Romantik. Wem Weinbergers Erfolgsoper "Schwanda, der Dudelsackpfeifer" zu lang, zu üppig ist, der findet auf dieser CD sechs Stücke, die einen Vorgschmack davon vermitteln, was dem Hörer der ganzen Oper entgehen würde. Da ist Schmiss, Temperament und Gefühl in Noten gesetzt. Gleiches gilt für die sechs Tänze und die beigegebene kurze Ouvertüre. Dirigent Steffens hat für diese Musik ein gutes Gespür und lässt die Deutsche Staatsphilharmonie prächtig aufspielen.
    Auch Booklet und Aufnahmetechnik sind o.k.. Sehr empfehlenswert!
    Streichquartette Nr.1 & 2 Streichquartette Nr.1 & 2 (CD)
    30.06.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die zweite Reihe zuerst

    Den Namen Moniuszko hat der kundige Musikkenner sicher schon gehört. Aber außer seiner Oper "Halko" kommen einem wohl kaum andere Werke in den Sinn. Dabei hatte cpo ja schon einen Anlauf gestartet: Auf einer frühen cpo-CD waren mal sieben Ouvertüren versammelt. Leider ist die CD nicht mehr im Katalog. Ersatz bieten nun die zwei frühen Streichquartette auf dieser neuen CD, obwohl durch diese beiden Stücke der National-Stil des polnischen Komponisten kaum repräsentiert sein dürfte. Zu sehr sind die beiden kurzen Quartette (15, bzw. 16 Minuten lang) den klassischen Vorbildern verhaftet. Da ist das Stück aus der zweiten Titelreihe der CD schon eine andere Größe und ein echter Knaller! Der Name Juliusz Zarebski war selbst mir unbekannt. Gut, dass die Produktinfo über den leider früh verstorbenen Liszt-Schüler Auskunft gibt. Sein Piano-Quintett ist umfangreicher als beide Moniuszko-Quartette zusammen und von einer zwar romantischen, doch in vielen Strecken auch in die Zukunft weisenden Musiksprache gehalten. Was hätte man von diesem Mann noch alles erwarten dürfen, wenn ihm ein längeres Leben vergönnt gewesen wäre! Das Plawner-Quintett musiziert die Stücke seiner Landsleute voller Hingabe und technisch souverän. Ein sehr informatives Booklet ergänzt eine sehr erfreuliche Kammermusik-Rarität.
    Sonate für Cello & Klavier op.36 Sonate für Cello & Klavier op.36 (CD)
    29.06.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Nichts für Puristen - oder doch?

    Schön, dass Griegs Cello-Sonate und das A-Moll-Intermezzo in dieser schönen Aufnahme nun erhältlich sind, zumal sich Cellist Ramon Jaffe diesen Stücken intensiv und mit schönem Ton widmet. Etwas problematisch - und sicher nichts für Puristen - sind die weiteren Stücke dieses CD-Programms: Sieben Lieder für Gesangsstimme, die das Duo Jaffe-Fröhlich eigens für Cello und Klavier arrangiert hat. Gibt es denn nicht genug originale Cello-Literatur? Und wenn nicht von Grieg, dann von einem Stilverwandten? Das ist wohl Geschmacksache, wie man das findet und gerät natürlich in einen Zwiespalt: Schön klingen die Cello-Lieder nämlich! Sogar der Text der (nicht gesungenen) Lieder ist im Booklet abgedruckt. Da macht cpo ja sogar einmal mehr als echt nötig gewesen wäre! Egal! Für Cello-Fans des großen Norwegers ist diese CD allemal eine Bereicherung!
    Streichquartette Nr.1-3 Streichquartette Nr.1-3 (CD)
    29.06.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Volle russische Seele

    Das Sextett "Souvenir de Florence" dürfte dem kundigen Kammermusikfreund ja wohl bekannt sein. Es sprüht ja nur so vor (südländischem) Temperament, gepaar mit einer gehörigen Portion russischer Seele. Die kann der empfindsame Hörer auch in den drei großen Streichquartetten ausmachen, die - neben einem frühen Satzversuch - auf dieser neuen Doppel-CD zu hören sind. Das sind Werke voller Leidenschaft, Gefühl und Emotion und es bedarf schon engagierter Musiker, um den Kompositionen gerecht zu werden. Das Ensemble mit dem bemerkenswerten Namen "Quatuor Danel" meistert die Herausforderungen auf hohem Niveau. An allen vier(sechs) Pulten agieren versierte und engagierte Solisten, denen man anmerkt, dass ihnen die russiche Musik und Mentalität vertraut. ist. Das vorzügliche Booklet liefert beste Informationen zu den Werken, dem Komponisten und den Interpreten. Eine sehr gelungene neue CD-Produktion.
    Symphonie Nr.17 c-moll Symphonie Nr.17 c-moll (CD)
    03.06.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nahe an Mendelssohn

    Nach der fulminaten Einspielung von Scheiders "Weltgericht" durfte die Spannung auf mehr Schneider durchaus groß sein.
    cpo hat flott reagiert und zwei Scheiben mit Schneider-Sinfonien auf den Markt gebracht: Die 16. Sinfonie mit drei Ouvertüren als brandneue und die 17. Sinfonie mit Mendelssohn-Werken kombiniert als Wiederveröffentlichung. Was ist dazu zu sagen?
    Einmal das: Schneider ist ein großartiger Sinfoniker. Schon die dramatische und lyrische Orchesterbehandlung in seinem Oratorium ließ erahnen, was in seinen Instrumentalwerken steckt. Die Dessauer Philharmoniker machen das sehr gut. Dirigent Frank setzt auf Dramatik und Lyrik gleichermaßen, ohne den schlanken Klang zu vernachlässigen. Die 17.Sinfonie, gekoppelt mit Mendelssohns "kleinem" Violinkozert und seiner 1. Sinfonie in einer Aufnahme aus dem Jahre 2002, lebt von Kuijkens lebhafter Interpretation und dem besonderen Klang der - von mir sehr geschätzten - Cappella Coloniensis. Da glaubt man stellenweise viel Mendelssohn zu hören und muss doch konstatieren: Bei aller Begeisterung für den Schneider - an die Kunst des Mendelssohn reicht er nahe heran, ohne sie zu erreichen. Trotzdem oder gerade deswegen: Zwei Sinfonien-CDs, die jeder Orchesterfreund haben sollte!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.16 A-Dur Symphonie Nr.16 A-Dur (CD)
    • Das Weltgericht (Oratorium) Das Weltgericht (Oratorium) (CD)
    Symphonie Nr.16 A-Dur Symphonie Nr.16 A-Dur (CD)
    27.05.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nahe an Mendelssohn

    Nach der fulminaten Einspielung von Scheiders "Weltgericht" durfte die Spannung auf mehr Schneider durchaus groß sein.
    cpo hat flott reagiert und zwei Scheiben mit Schneider-Sinfonien auf den Markt gebracht: Die 16. Sinfonie mit drei Ouvertüren als brandneue und die 17. Sinfonie mit Mendelssohn-Werken kombiniert als Wiederveröffentlichung. Was ist dazu zu sagen?
    Einmal das: Schneider ist ein großartiger Sinfoniker. Schon die dramatische und lyrische Orchesterbehandlung in seinem Oratorium ließ erahnen, was in seinen Instrumentalwerken steckt. Die Dessauer Philharmoniker machen das sehr gut. Dirigent Frank setzt auf Dramatik und Lyrik gleichermaßen, ohne den schlanken Klang zu vernachlässigen. Die 17.Sinfonie, gekoppelt mit Mendelssohns "kleinem" Violinkozert und seiner 1. Sinfonie in einer Aufnahme aus dem Jahre 2002, lebt von Kuijkens lebhafter Interpretation und dem besonderen Klang der - von mir sehr geschätzten - Cappella Coloniensis. Da glaubt man stellenweise viel Mendelssohn zu hören und muss doch konstatieren: Bei aller Begeisterung für den Schneider - an die Kunst des Mendelssohn reicht er nahe heran, ohne sie zu erreichen. Trotzdem oder gerade deswegen: Zwei Sinfonien-CDs, die jeder Orchesterfreund haben sollte!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.17 c-moll Symphonie Nr.17 c-moll (CD)
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    Opitianischer Orpheus (Lieder nach Martin Opitz) Opitianischer Orpheus (Lieder nach Martin Opitz) (CD)
    26.05.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Barocke Liedkunst

    Ich gebe zu: Bis zu dieser cpo-Veröffentlichung wusste ich gar nicht, dass es einen Erasmus Kindermann gibt.
    Mit dieser CD bin ich nun schlauer und bereichert durch einen Komponisten kunstvoller Gesänge. Diese Lieder sind nicht nur schön (und auch schön vorgetragen), sondern auch sehr phantasiereich und kunstvoll begleitet. Das United Continuo Ensemble mit zwei Geigen, einer Gambe, einer Harfe, Cembalo und Orgel machen auch den Instrumentalpart zu Kleinoden der Liedkunst.
    Die beiden Solisten machen ihre Sache ausgezeichnet. Besonders Tenor Kobow gefällt mir prima!
    Eine tolle Bereicherung des Liedrepertoires, zumal auch das Booklet allen Ansprüchen genügt.
    Oboenquartette Vol.1 Oboenquartette Vol.1 (CD)
    25.05.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ungewöhnlich geistreich und unterhaltsam

    Da lege man doch mal die Scheibe in den Player und fange ganz vorne mit dem Allegro des C-Dur Quartetts an. Man kommt nämlich aus dem Staunen nicht mehr raus, was da aus den Boxen kommt. Die Quartettbesetzung mit führender Oboe ist ja schon nicht alltäglich. Doch der Kompositionswitz des Georg Druschetzky lässt den Hörer nur staunen. Das sprüht nur so vor Einfällen und musikalischen Ideen. All das wird musikalisch vom Grundmann-Quartett bestens gestaltet und in Musik umgesetzt. Da erlebt man mal diesen Komponisten von einer anderen Seite: nicht bieder, sondern höchst orginell. Die Interpreten spielen allesamt auf zeitgenössischen Instrumenten, was den Klang zusätzlich leicht und spritzig macht. Das Booklet informiert sehr ausführlich über Personen und Werke. Prima!
    451 bis 475 von 958 Rezensionen
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