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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Sämtliche Werke für Streichquartett Vol.2 Sämtliche Werke für Streichquartett Vol.2 (CD)
    09.05.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Französiche Kammermusik der Romantik in ganzer Pracht...

    ...und Fülle. Denn Vol. II der Kammermusik-Edition von Werken Marteaus bei cpo vereinigt zwei über halbstündige Werke: Das 1. Streichquartett und das Klarinetten-Quintett. Natürlich passt das Klarinetten-Quintett nicht in eine Folge von "Streichquartetten" (wie betitelt) und doch ist gerade dieses Stücke der besondere Reiz dieser neuen CD. Klarinettist Charlier meistert diesen französichen Charme mit spritzig-virtuoser Haltung und wird bestens unterstützt vom Isasi-Quartett. Zu diesem Ensemble ist in Vol. I ja schon viel Lob ausgeteilt worden und so reiht sich diese neue Produktion ein in die Reihe der "besonders besonderen" Quartett-Aufnahmen bei cpo, die ja bei diesem Label eine besondere Beachtung finden. Wieder eine in allen Teile bestens gelungene CD.
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche Werke für Streichquartett Vol.1 Sämtliche Werke für Streichquartett Vol.1 (CD)
    Klavierkonzert op.100 Klavierkonzert op.100 (CD)
    09.05.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Durchaus hörenswert

    Die auch erst kürzlich bei cpo erschienene erste Pals-CD vermittelte schon einen Vorgeschmack von der Wandlung des Leopold van der Pals vom Hochromantiker zum expressiven Töner. Die neue CD weist das nach deutlicher nach. Im Violin-Konzertstück op.10 hört man noch die weichen, romantischen Melodiebögen und gefühlvolle musikalische Sprache. In den folgenden Stücken op.84b und mehr weicht dieser Stil einer robusteren, kantigeren und expressiveren Art, die ich in der Vorgänger-CD mit der Nähe zu Scriabin gekennzeichnet habe. Das trifft auch auf diese neuen Pals-Stücke zu. Die Konzerte sind allesamt kurz. Das immerhin viersätzige Klavierkonzert dauert nicht mal 10 Minuten. Die Solisten meistern darin ihre Aufgaben souverän und konkurrenzlos. Die Mönch-Wanderer-Suite op. 84b ist eine Bühnenmusik und illustriert musikalisch sieben Himmelkörper (incl. Mond und Sonne + Vorspiel und Abstieg) in kurzen bis zu dreiminütigen Sequenzen. Da darf man kein "Planetarium" a la Holst erwarten, sondern nur kleine "sphärische" Eindrücke. Gut, aber nicht gerade Pals stärksten Eingebungen. Die Sinfoniker aus Helsingborg sind wieder mit von der Partie und liefern unter Dirigent Burstedt eine untadelige Leistung ab. Ebenso sind Tontechnik und Booklet-Qualität zu bewerten. Alles echt hörenswert!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.1 fis-moll op.4 Symphonie Nr.1 fis-moll op.4 (CD)
    Sämtliche Symphonien Sämtliche Symphonien (CD)
    10.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder einmal ein cpo-Knüller

    Im Gegensatz zu seinem berühmten Violinkonzert wird Bruchs sonstiges Werk zu sehr vernachlässigt. Dabei ist gerade sein Orchesterwerk bedeutungsvoll. Dirigenten wie Masur und Conlon haben das mit Einspielungen seiner drei Sinfonien schon vor Jahren erkannt. Danach war mit Neuerscheinungen dieser Werke erst einmal Pause. Nun füllt cpo diese Lücke - und wie!
    Mir liegt als Vergleichsaufnahme Masurs Leipziger Gewandhaus-Einspielung vor. Natürlich hat die Aufnahmetechnik in den Jahren Fortschritte gemacht. Der Klang der Bamberger Symphoniker wurde klar und dynamisch eingefangen. Die wesentlichsten Unterschiede bestehen aber in der Edition und Interpretation. Dem jungen Dirigenten Robert Trevino ist zu danken, dass wir nun der originalen, fünfsätzigen Fassung der 1.Sinfonie begegnen und der Hörer ist sprachlos, weil man es wohl kaum erklären kann, warum vom damaligen Verleger das Intermezzo als zweiter Satz gestrichen worden ist und Bruch dem auch noch zustimmte.
    Welch ein Gewinn für das Repertoire ist nun die Originalfassung! Das gilt auch für die Stücke aus "Hermione", "Loreley" und " Odysseus". Der Interpretationsansatz Trevinos mit seinen glänzend aufgelegten Bambergern zeigt sich am deutlichsten in der 3.Sinfonie: Trevino lässt sich deutlich mehr Zeit als Masur, packt kräftig zu und setzt deutliche Akzente in der aufblühenden romantischen Tonsprache Bruchs. Da ist Masurs Lesart doch distanzierter und "belangloser".
    Das Booklet ist wieder vom Feinsten. Eine tolle cpo-Veröffentlichung!
    Sämtliche Klavierkonzerte Sämtliche Klavierkonzerte (CD)
    08.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Muss man mögen...

    ...oder nicht. Für Originalklangfetischisten ist diese neue 3er-Box sicher genau das Richtige. Nicht nur Hammerklavier und Originalinstrumente werden verwendet, sondern sogar Beethoven-Instrumente und Spielorte. Das führt natürlich nicht zwangsläufig zu besseren Ergebnissen. Immerhin sind Beethoven-Hammerklaviere mit modernen Pianos klanglich nicht vergleichbar und die akustischen Verhältnisse der Originalschauplätze sind zumeist auch nicht die optimalsten. Egal. Das Ergebnis ist gut. Die Interpretationen sind solide, wenngleich Gardiners Orchester in dessen vergleichbarer Hammerklavier-Version durchsichtiger und "luftiger" klingt. Die Wiener Akademie agiert doch zu kompakt. Toll ist die Beigabe des Opus 61a, so selten wie man dieser Violinkonzert-Bearbeitung begegnet und des Rondos WoO6. Die Ausgewogenheit zwischen Soloinstrument und Orchester ist jederzeit gegeben und man hört den Interpreten die Vertrautheit mit den Werken Beethovens an. Das Bookllet informiert zuverlässig. Und doch höre ich im Vergleich Aimard und Harnoncourt. Na ja, wie gesagt: Man muss die Hammerklavier-Versionen mögen (oder nicht).
    Klarinettenquintett op.146 Klarinettenquintett op.146 (CD)
    06.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gewaltige Brocken

    Wenn Max Reger eine Komposition begann, wurde zumeist ein gewaltiger Brocken draus. Wenn nicht in der Länge, dann aber in der klanglichen Kompaktheit. Regers Kammermusikwerke sind lichter und nicht so verdichtet wie seine meisten Orchesterwerke.
    Die vorliegenden beiden Stücke sind jeweils über 36 Minuten lang. Da sie beide eine Dur-Tonart haben, klingen sie auch etwas "leichter" und muten dem Hörer nicht ganz soviel zu. Das verstärkte Diogenes Quartett meistert die hohen Ansprüche auf geradezu ideale Weise. Die Klarinette ist wahrlich kein Solo-Instrument mehr (wie bei Mozart), sondern ein echtes Ensemble-Mitglied.
    Klanglich und in der Präsentation eine wirklich schöne Produltion.
    Klavierkonzert op.29 Klavierkonzert op.29 (CD)
    06.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder was Neues...

    ...aus dem Norden. Ist ja erstaunlich, wie fündig cpo gerade in skandinavischen Gefilden mit musikalischen Entdeckungen wird. Der Katalog ist voll davon. Prima! Mit Kompositionen des David Monrad Johansen (dessen Namen mir zuvor unbekannt war) kommt nun ein Norweger hinzu, der einen ganz eigenen persönlichen und musikalischen Charakter entwickelte. Das ausgezeichnete Booklet beschreibt das informativ. Johansens Musik ist immer tonal, in "Pan" leicht impressionistisch, in den Epigrammen und Variationen deutlich volktümlich-spätromantisch. Das Klavierkonzert klingt dagegen etwas sperriger, weil sich Johansen einige "neue" Töne leistet, ohne sein tonales Prinzip zu verlassen. Zuverlässiger Anwalt dieser Neuentdeckung ist Pianist Oliver Triendl, der den zuweilen sehr schwierigen Klavierpart (Konzert, 3.Satz!!) glänzend meistert. Die übrigen Anteile bestreiten die Sinfoniker aus Kristiansand unter der Leitung von Eivind Aadland "alternativlos" souverän und klangschön. Eine wiederum sehr willkommene cpo-Entdeckung!
    Osterkantaten Osterkantaten (CD)
    06.04.2020
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Einfach gut!

    ich gebe zu, ein Fan von Willens und seiner Kölner Akademie zu sein. Ich mag seinen temperamentvollen und doch feinfühligen Zugriff auf die Musik, die die HiP nie übertreibt und im Chorischen zu wunderbar phrasierenden Ergebnissen führt, ganz von Text und Melodie geleitet. Auch bei der neuen Willens-CD mit drei Oster-Kantaten von Homilius (1) und Agricola (2) ist das so. Trotz der jubelnden Osterbesetzung mit Pauken und Trompeten wird der Gesang des kleinen Vokalensembles niemals überdeckt. Immer wird geschmeidig gespielt und wunderbar textbezogen gesungen. Die sechs Vokalisten machen ihre Sache ausgezeichnet und werden von Willens im Verein mit der vorzüglichen Kölner Akademie stilsicher durch die Partituren geführt. Das Booklet enthält alle wichtigen Infos und Texte. Der Klang wurde präsent und transparent eingefangen. Nichts zu meckern. Im Gegenteil! Eine tolle neue Willens-CD.
    Ein Kommentar
    Anonym
    14.04.2020
    Da habe ich mich leider vertippt. Ich finde es gut.
    Passions-Kantaten Vol.4 Passions-Kantaten Vol.4 (CD)
    05.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gelungener Abschluss

    Mit Vol.4 endet nun die Reihe der Passionskantaten von Graupner bei cpo. Ich muss zugeben, dass mich die Kantate 5 auf dieser neuen CD nicht so anspricht, vielmehr aber die angefügten 13 Choralsätz aus Passionskantaten. Das sind nicht nur einzelne Choräle. Nein, das sind kleine musikalische Kunstwerke, die auch einem Bach alle Ehre gemacht hätten. Wie der Graupner die eigentlich schlichten Choralsätze instrumental umspielt und chorisch aufarbeitet, ist höchste Kunst. Damit hätte er auch in Leipzig groß rauskommen können, wenn es denn mit der Thomaskantorenstelle geklappt hätte.
    Großen Anteil haben auch die Interpreten an der Nachdrücklichkeit dieser CD. Die vier Gesangssölisten und die Mannheimer Instrumentalisten sind - wie schon in den vorangegangenen Ausgaben - erste Klasse und meistern ihre Aufgaben mit viel Gespühr für die Atmosphäre der einzelnen Stücke. Auch Booklet und Technik stimmen. Lediglich ein Missgeschick - so es denn eines ist - wäre zu vermelden: Im Choral Track 9, in der ausklingenden Fermate kickst ein Fagott - wohl ungewollt - dazwischen. Es wäre schon ein Gag, wenn Graupner den Kickser komponiert hätte...!?
    Streichquartette c-moll,cis-moll,d-moll,e-moll,B-Dur Streichquartette c-moll,cis-moll,d-moll,e-moll,B-Dur (CD)
    05.04.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder Interessantes in Sachen Streichquartett

    Die Produktion von Streichquartett-Aufnahmen scheint den cpo-Verantwortlichen besonders am Herzen zu liegen. Fast jeden Monat kommt eine neue Produktion auf den Markt. Das ist nicht abwertend gemeint, aber doch auffällig, wo die Vollendung, bzw. Fortsetzung andere Projekte (z.B. von Sinfonie-Zyklen) auf Eis(?) liegt. Egal. In jedem Falle handelt es sich bei den cpo-Kammermusik-Produktionen immer um hochwertige Interpretationen von Werken, die es im Katalog wenig oder gar nicht gibt. So auch mit den vorliegenden fünf Streichquartetten von Reznicek, dem cpo ja schon manche Orchesteraufnahmen zuvor widmete. Die Begegnung mit dieser Kehrseite Rezniceks ist interessant, haut einen aber nicht um. Denn von innovativen Kompositionen ist da nicht viel zu hören. Sie sind alle schön und spannen wohl einen ganzen Bogen über das Lebnswerk des Komponisten. Auch lässt das Minguet Quartett interpretatorisch keine Wünsche offen, der Klang ist gut und das Booklet sorgfältig. Es erklärt auch das Unikum, warum es bei Reznicek kein 2.Streichquartett gibt. Und doch bleibt diese Doppel-CD wohl doch mehr was für Quartett-Enthusiasten. Das ist auch gut so!
    Symphonien Nr.6 & 9 Symphonien Nr.6 & 9 (CD)
    03.03.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Starker Abschluss...

    ...des Zyklusses der Krommer-Sinfonien. Nur bedauerlich, dass die Achte verschollen ist. So müssen wir uns mit acht Exemplaren der Gattung begnügen. Und das mit Volldampf! Denn Dirigent Howard Griffiths heizt - wie in den beiden Vorgänger-CDs - seinem Orchester wieder ordentlich ein, macht Druck, zeigt Temperament und große Spielfreude, ohne die lyrischen Elemente der Partituren zu vernachlässigen. Ich bin mir deshalb sicher, dass gerade Griffiths' Interpretationen es vermögen, mit Krommers Sinfonien wieder Eindruck zu machen, so wie er es verdient. Nicht verdient hat er die Vernachlässigung und das Vergessen nach seinem Tod. Immerhin nannte man ihn zu Beginn des 18.Jahrhunderts mit Haydn in einem Atemzug. Dabei sind Krommers Sinfonien - besonders die hier eingespielten - viel wegweisender und progressiver als Haydn.
    Wie dem auch sei: Wer einen Stern der Sinfonien der Jahrhunderwende verpassen möchte, vernachlässige Krommers Kompositionen weiterhin. Wer es nicht tut, wird seine reine Freude haben. Ein besonderer Verdienst von cpo.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-3 (opp.12,40,62) Symphonien Nr.1-3 (opp.12,40,62) (CD)
    • Symphonien Nr.4,5,7 (op.102,op.105,WoO) Symphonien Nr.4,5,7 (op.102,op.105,WoO) (CD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    12.06.2022

    Progressiver?

    "Dabei sind Krommers Sinfonien - besonders die hier eingespielten - viel wegweisender und progressiver als Haydn."
    Krommer war 27 Jahre jünger als Haydn, quasi schon eine andere Generation.
    Ero S Onoga Svijeta (Ero der Schelm) Ero S Onoga Svijeta (Ero der Schelm) (CD)
    02.03.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Tolle Musik - für die Bühne

    Kann man sich schon gut vorstellen, dass diese Oper in Kroatien ein "Dauerbrenner" ist. Aber man muss wohl doch ins Theater gehen und die Musik mit ihren vielen folkloristischen und tänzerischen Elementen "sehen". Hören ist für unsere Ohren da vielleicht doch zu wenig. Ob es nun an der Spache liegt? An der Musik jedenfalls nicht. Die geht mit ihren vielen ohrwurmträchtigen Melodien gut ins Ohr. Manchmal erinnert die Musiksprache an russische Opern des ausgehenden 19. Jahrhunderts (z.B. Borodin) Wie dem auch sei, cpo präsentiert diese Komische Oper um die Wirren einer Beziehung auf opulente Art: 2 CDs im Schuber mit 148 seitigem Booklet, das keine Wünsche offen lässt. Der Kroate Repusic dirigiert den Hit seiner Heimat mit deutschem Orchester und kroatischen Gesangskräften schwung- und temperamentvoll. Alles prima und sicher im besten Sinne "einzigartig". Doch wie gesagt: Auf der Bühne müsste man den "Schelm" sehen. Trotzdem: Wieder einmal eine sehr verdienstvolle Veröffentlichung!
    Ein Kommentar
    Anonym
    04.03.2020

    Ero der Schelm

    "Auf der Bühne müsste man den "Schelm" sehen"

    Ist auf youtube möglich, sogar mit englischen Untertiteln.
    Geistliche Werke - "Magnificat I" Geistliche Werke - "Magnificat I" (CD)
    02.03.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der "andere" Pachelbel

    Pachelbel? Den kennt man eigentlich nur durch seinen berühmten Kanon. Das hinter diesem Komponisten weit mehr steckt, beweist diese neue CD mit Magnificat-Werken des Meisters. Vier Magnifical-Vertonungen, zwei Geistliche Konzerte und eine kleine Messe bilden ein eindrucksvolles Programm. Den nachhaltigen Eindruck verschuldet auch ein versiertes Interpreten-Ensemble unter der Leitung des - selbst singenden - Tenors Jan Kobow. Ohnehin wird solistisch, bzw in Doppelbesetzung gesungen. Da müssen sich die Sängerinnen und Sänger energisch gegen die stückweise festliche Besetzung mit Pauken und Trompeten durchsetzen. Leider benachteiligt die Aufnahmetechnik den Gesang etwas und rückt ihn stellenweise arg nach hinten.
    Sonst stimmt bei dieser CD alles. Eine rundum befriedigende Begegnung mit dem "anderen" Pachelbel.
    Markus-Passion (1759) Markus-Passion (1759) (CD)
    01.03.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Entdeckung und Wiederbelebung

    Selbst beim Passionen-Vielschreiber Telemann gibt es noch was zu entdecken: eine ursprünglich Rolle zugedachte Markus-Passion. Leider wird das Markus-Evangelium von den Passionskomponisten ja eh stiefmütterlich bedacht. Umso erfreulicher ist die Begegnung mit Telemanns Werk aus dem Jahre 1759. Nun darf man bei dieser Komposition keine groß angelegten Chöre alla Bach erwarten. Das macht Bachs Passionen einzigartig. Und doch ist auch diese Komposition besonders seiner eingefügten, betrachtenden Arien ("poetische Betrachtungen") wegen interessant, die Telemann besonders einfühlsam vertont hat. Auch sonst setzt Telemann das ganze Passionsgeschehen nach Markus beeindruckend in Töne um. Ein bewährtes Ensemble rund um Hermann Max ist die Garantie für eine hochwertige Interpretation. Der Chor macht seine Sache großartig, die Instrumentalisten sind prima und auch die Solisten, allen voran Evangelisten-Tenor Poplutz, sind ohne Tadel. Einzig das Timbre von Christus-Sänger Markus Flaig dürfte Geschmacksache sein. Im Ganzen - inklusive sehr informativem Booklet - eine runde Sache und ein weiterer cpo-Meilenstein in Sachen Telemann.
    The Mystery of the Natural Trumpet The Mystery of the Natural Trumpet (CD)
    01.03.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Virtuose Trompetenkunst

    Wer schon mal Trompete geblasen hat, weiß um die Tücken und Schwierigkeiten. Die erhöhen sich noch, wenn man zum Melodiespiel keine Klappen und Ventile, sondern nur Löcher zur Verfügung hat. Um die eingespielten Konzerte auf dieser Naturtrompete spielen zu können, erfordert es schon einen gestandenen Virtuosen. Mit Krisztian Kovats ist ein solcher gefunden. Klar: Von dem geschmeidigen Ton einer modernen Trompete muss man sich verabschieden, erhält dafür aber Hörerlebnisse der besonderen und historischen Art. Die Produkt-Info meint es etwas zu gut: Die expressive Verstärkung des Tutti-Klangs vom Orchester durch Pauken findet nur in dem kurzen ( 3'23 min) Stückchen von Joseph Riepel statt. Doch auch so kämpft sich der Solist virtuos durch die Konzerte der Komponistenschar des 18.Jahrhunderts. Stamitz und Sperger kennt man ja, aber Riepel, Lang und Otto wohl kaum. Auch das prima begleitende Ensemble L'arpa festante war mit bislang nicht bekannt. Im ganzen ist eine sehr schöne Trompeten-Platte entstanden, die jedem Freund dieses Intsruments das Herz höher schlagen lässt. Eine sehr schöne Repertoireergänzung.
    Streichquartette Nr.6-13 Streichquartette Nr.6-13 (CD)
    29.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schwierige Aufgaben - grandios gemeistert.

    Jedenfalls gilt das für die beiden ausführenden Streichensembles. Wie es dem Hörern ergehen wird, ist eine rein subjektive Angelegenheit. Doch sicher ist: Ernst Toch hat es mit seiner Musik dem Hörer nicht leicht gemacht. Die Produkt-Info vermerkt es mit recht: Die Sinfonien (ebenfalls bei cpo eingespielt) machen es dem Hörer leichter als die hier zu hörenden acht Streichquartette. Was für die Musiker schon anstrengend gewesen sein mag, kann deshalb auch der Kammermusikfreund nicht mal "nebenbei" mithören. Dabei ist diese Aussage keineswegs abwertend gemeint. Sie beschreibt vielmehr den Ernst und die stilistische Eigenständigkeit Tochs, der man sich stellen muss. Das Buchberger- und Verdi-Quartett haben das getan. Und wie!
    Wer sich die acht jeweils etwa halbstündigen Stücke antun will, hat eine Aufgabe vor sich, die letztendlich beglücken dürfte.
    Die Aufnahmen entstanden in den Jahren 1998-2001 und haben nun als preiswerte Wiederveröffentlichung nichts von ihrer Frische und Aktualität im Katalog verloren. Sehr verdienstvoll.
    Ein Kommentar
    brenchberger
    27.12.2022

    Volle Zustimmung, allerdings...

    ist die Bezifferung der CDs wie die Reihenfolge im Booklet falsch-auf dem Rücken der Box ist es richtig angezeigt. Die erste CD ist die richtige 4., die 2. die dritte und so fort. Ich habe es an der Satzbezeichnung bemerkt: Im ersten Satz der "falschen" 1. CD müsste uns ein "sehr wuchtig, anstürmend entgegenkommen, anstelle dessen hören wir ein "Allegro piacevole" des 7. Quartetts/1. Satz. Also einfach die CDs von hinten nach vorne ordnen und im Booklet ebenso die Stücke aufsuchen. Umständlich aber kein Beinbruch-bei dieser wunderbaren Musik!
    Sämtliche Werke für 2 Klaviere / Klavier 4-händig Sämtliche Werke für 2 Klaviere / Klavier 4-händig (CD)
    29.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ist schon toll, ...

    ...was das Klavierduo Genova & Dimitrov da auf zwei Scheiben gebannt hat: das komplette Werk Rachmaninoffs für zwei Pianisten. Man muss da unterscheiden: für zwei Pianisten. Denn es sind auf der Doppel-CD sowohl Stücke für zwei Klaviere als auch für Klavier zu vier Händen vertreten. Mir liegt ein von den beiden Künstlern signiertes Booklet-Exemplar vor, auf dem das Paar den Betrachter quasi neugierig anschaut, so neugierig wie man auf die eingespielten Werke werden sollte. Nun war Rachmaninoff ein herausragender Pianist, was auch den immensen Schwierigkeitsgrad seiner Klavierkompositionen erklärt. So gehören schon echte Könner dazu, um diese Musik zu spielen. Im Falle der vorliegenden Sammlung müssen es gleich zwei Virtuosen sein. cpo hat mit dem Duo Genova & Dimitrov die richtigen Interpreten gefunden, die sich das Aufnahmeprojekt zur Herzensangelegenheit gemacht haben. Das hört man in jedem Ton. Ihr farben- und gestaltungsreiches Spiel imponiert. Emotion, Kalkül und Spieltechnik geht bei den beiden Solisten eine Verbindung ein, die zu beglückenden Ergebnissen führt. Ganz toll gemacht! Auch das Booklet informiert zuverlaässig. Prima!
    Theatralische Music Theatralische Music (CD)
    14.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schmucke Einblicke in Keisers Opernkunst

    "Einblicke" ist ja eigentlich das falsche Wort. Schließlich sind es ja die Ohren, nicht die Augen, die diese CD zu einem kleinen Keiser-Kunstwerk machen. Die Produkt-Info und das sehr lesenswerte Booklet informieren schon sehr aufschlussreich, womit wir es bei dieser Keiser-Musik zu haben: eine Sammlung eindrücklicher Opernstücke und Kantaten. Von den 14 Stücken auf der CD sind 6 Stücke reine Instrumentalstücke, "Theatralische Music" wie es der Titel bezeichnet, also Stücke, die in den Opern Keisers Verwendung fanden. Dass diese zumeist recht kurzen Stücke kleine Perlen sind, verdanken wir wohl auch der hervorragenden Capella Orlandi Bremen. Das klingt alles ganz toll, vielleicht etwas zu "oboenbetont", aber im Ganzen sehr temperamentvoll und schmissig oder versonnen (Nr. 3). Die leicht dunkel gefärbte Stimme des Mezzos von Olivia Vermeulen passt in ihren kleinen Kantaten und Arien sehr gut zum Charakter der Stücke und den sie begleitenden historischen Instrumenten. Fazit: Ein sehr schön gespieltes/gesungenes Keiser-Programm von einem Ensemble, das aufhorchen lässt.
    Sinfonia concertante op.20 Sinfonia concertante op.20 (CD)
    07.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Geniale Wege zur Romantik

    Zu Brandls beiden Vorgänger-Sinfonien bei cpo habe ich ja schon die passenden Worte der Anerkennung und des Lobes gefunden. Man mag sie teilen oder nicht - unstrittig ist Johann Evengelist Bradl ein zu Unrecht vergessener Komponist, der wie kaum ein Zweiter deutlich den Weg von der Wiener Klassik zur Romantik gewiesen hat. Das macht auch diese zweite Brandl-CD bei cpo deutlich. In der Aufnahme der Symphonie Concertante tragen die Sollsten-Brüder Castro-Balbi sicherlich ganz besonders zum Gelingen der Interpretation bei. Doch auch die Leistung von Dirigent Kevin Griffiths lässt - wie schon bei der Vorgänger-CD - aufhorchen. Er hält die Staatsphilharmonie zu rhythmisch geschärftem, besonders prägnantem Spiel an und man hört seine Erfahrungen mit der historischen Aufführungspraxis deutlich. Da wird nie dick aufgetragen, sondern bei aller Virtuosität stets transparent und delikat musiziert. Die abschleißende Sinfonie ohne Opus-Zahl ist ein rechter Finalknüller, besonders der letzte Satz, das Presto. Da merkt schließlich jeder, welch genialer Komponist des Übergangs der Brandl war. Eine sehr lohnende Ausgrabung!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Es-Dur op.12 & D-Dur op.25 Symphonien Es-Dur op.12 & D-Dur op.25 (CD)
    Matthäus-Passion Matthäus-Passion (CD)
    07.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neue Matthäus-Passion-Hörerfahrungen

    Da sind sich sicherlich alle Musikfreunde einig: Über Bachs Matthäus-Passion geht nichts! Und doch ist es immer wieder interessant, neue Vertonungen des Matthäus-Texte zu hören, insbesondere dann, wenn Bachs Musik ansonsten bei jedem Wort im Ohr schwingt. Nun kann man sich mit Johann Theiles Version bekannt machen und stellt eine ganz eigenständige Passionsvertonung fest. Theile verzichtet ganz auf umfangreiche Arien und lässt auch die Passionserzählung nicht - wie Bach - durch Orgelrezitativ begleiten, sondern durch Gambenklänge. Ganz neue Hörerfahrungen.
    Die Interpretation ist - wie gewohnt beim Ensemble Weserrenaissance - hoch professionell. Eine siebenköpfige Sängerschar teilt sich die Solo- und Choraufgaben. Nach einer guten Stunde schließt die Komposition mit der Grablegung und abschließendem Chor. Eine interessante Passion, die berührt, aber doch in keiner Weise an die Wirkung der Bach'schen Version heranreichen kann. Aber das kann wohl keine! Das Booklet enthält den zweisprachigen Text und alle nötigen Infos.
    Sonaten für Violine & Klavier Nr.1 & 2 Sonaten für Violine & Klavier Nr.1 & 2 (CD)
    07.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neue Busoni-Einsichten

    Busonis Musik ist ja nicht so ganz einfach. Sollte sie ja auch nicht sein. So erfährt man aus dem informativen Booklet, dass Busoni von seiner Sonate op.29 eigentlich gar nichts mehr wissen wollte. "Zu rückwärts gewandt", meinte der Meister. Auch seinem Op.36a mochte Busoni späterhin nicht mehr trauen. Bloß gut, dass der Hörer heute - bei allem Respekt vor Busoni - zu einem anderen Urteil kommen kann. Sicher, die 1. Sonate ist noch ganz in der spätromantischen Tradition verhaftet (Brahms lässt grüßen). Dadurch verliert die Musik jedoch nicht an Wert. Im Gegenteil: Da hört man sehr eingängige und bewegende Töne. Etwas weiter reicht da die umfangreichere 2.Sonate mit seinen Choral-Variationen. Da klingt doch schon ein echter Busoni mit seinen gelegentlich schon progressiv zu nennenden musiklalischen Wendungen und Harmonien durch. All das bringen die beiden Interpreten dieser CD wundervoll zur Geltung, so dass musikalisch keine Wünsche offen bleiben. Auch Booklet und Technik sind prima. Eine rundum gelungene Kammermusik-CD, die den "etwas anderen" Busoni würdig präsentiert!
    Sämtliche Preludes für Klavier Sämtliche Preludes für Klavier (CD)
    07.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Virtuos und unterhaltsam

    Der Michael Korstick hat sich ja mit Kabalevsky schon nachdrücklich auf cpo empfohlen. Die Klaviersonaten 1-3 sind bereits echte Hinhörer. Schon da wird der Kabalevsky-Skeptiker, der meint, es handelte sich um echt "moderne" Musik eines anderen belehrt. Modern ist Kabalevskys Musik schon. Aber in bestem tonalen Sinn. Seine Preludes, die Korstick jetzt vorlegt, zeigen das noch deutlicher. Da hat ein Meister, kraftvolle, virtuose, zarte und verspielte Klaviermusik in "alter" tonaler Tradition geschrieben, ohne altertümlich zu wirken. Wer mal reinhören will, spiele das 3. Prelude op.38 an. Das wirbelt am Hörer nicht vorbei, sondern in den Gehörgang hinein. Toll ist das und toll gespielt. Im Ganzen ist unter den zumeist kurzen 37 Stücken der CD für jede Gemüts- und Stimmungslage etwas bei - auch dank des großartigen Spiels von Michael Korstick. Sehr empfehlenswert!
    Meine Produktempfehlungen
    • Klaviersonaten Nr.1-3 Klaviersonaten Nr.1-3 (CD)
    Opernarien Opernarien (CD)
    07.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Was Schönes für den Opernfreund

    An dieser neuen cpo-CD ist eigentlich alles schön: Sie versammelt 15 schöne Arien aus 6 Opern, die wohl (unbekannterweise) auch schön sein mögen. Und Interpreten sind da am Werk, die ihre Sache wirklich "schön", echt gut machen. Ania Vegry hat einen sehr schönen Sopran, der für diese Musik des ausgehenden 18.Jahrhunderts in der für Gassmann typisch-effektvollen Art bestens geeignet ist. Und Dirigent David Stern begleitet klangfreudig und -sinnlich mit den engagiert aufgelegten NDR Radiophilarmonikern. Schön auch Booklet und Technik. Gute Texte informieren und alle Gesangstexte sind dreisprachig abgedruckt. Schön so! Schließlich die Aufnahmetechnik: Die ist auch schön, klar und durchsichtig. Da kann sich der Opernfreund auf einen schönen Gassmann-Operabend mit dieser CD freuen. Prima!
    2 Operetteneinakter (Gesamtaufnahmen) 2 Operetteneinakter (Gesamtaufnahmen) (CD)
    15.12.2019
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Licht und Schatten - Topp und Flop

    Rezeption und Interpretation dieser mit über 82 Minuten Spielzeit (endlich mal) vollgepackten neuen Offenbach-CD sind echt zwiespältig. War die Apfel-Geschichten-Operette "Pomme d'Api" topp, ein echter Erfolg für den Komponisten, so war die Vulkan-Geschichte "Sur un volcean" eher ein Flop, fristete ein Schattendasein, wohl auch, weil Offenbach eigentlich gar nicht der Komponist war. Das war ein gewisser Ernest L'Epine. Offenbach hat die Partitur "nur" bearbeitet, geordnet. Das muss er jedenfall gehörig getan haben, denn die Musik klingt ganz nach Offenbach. Ohnehin kann der Flopp nicht an der Musik gelegen haben, wohl schon eher an der Story oder den ungünstigen Begleitumständen. Schön jedenfall, dass das verschollene und vergessene gut halbstündige "Opernchen" 2002 wederentdeckt wurde. Beide Einakter, Operette und Oper sind absolut hörenswert mit viel lyrischer und besonders schmissiger Musik.
    Auch die Interpretation ist in meinen Ohren etwas zwiespältig. Ansonsten ein großer Freund des Originalklang-Ensembles "Kölner Akademie" bin ich mir nicht sicher, ob dieser Originalklang auch bei Offenbach der richtige Klang ist. Wie zu erwarten setzt Dirigent Willens auf transparenten und sehr rhythmischen Klang, der durch eine sehr präsente Aufnahmetechnik noch unterstützt wird. Und doch fehlt mir stellenweise der Schmelz, das Süffisante im Klang, das einen berauscht und betört. Gerade bei Offenbachs sinnlicher Musik. Letztlich muss das jeder Hörer für sich entscheiden. Die drei Gesangsolisten bewältigen ihre Aufgaben wiederum tadellos.
    Zwiespältig (leider wieder) auch das Booklet. Es enthält gute und wichtige Informationen zu Werken und Interpreten. Nur: ein Libretto fehlt. Wie kann eine hiesige Firma bei unbekannten französisch gesungenen/gesprochenen Werken das unterlassen? Bei aller großen Wertschätzung cpos meinerseits: Der Abdruck eines zweisprachigen Libretto sollte absoluter Standard sein!
    Orchesterwerke Orchesterwerke (CD)
    14.12.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Muss man hören!

    Gerne übernehme ich mal das Resümee der Produkt-Info, denn das Hören lohnt sich wirklich.
    Warum? Mihajlovics Musik ist der Beweis, dass zeitgenössische Musik nicht verstörend atonal, abstrakt
    und konstruiert klingen muss. Diese Musik berührt in ihrer schlichten Melodik, einfallsreich sensiblen Instrumentation und nachhaltigen Tonalität. Das klingt nicht nur schön, sondern die Melodik ist indiviuell und prägend. Sie leuchtet ein und die Stimmung, die diese Musik verbreitet, bleibt in Erinnerung.
    Dirigent Griffiths und sein Frakfurter Orchester haben diesen Komponisten "ausgegraben" und die Werke zu Herzensangelegenheiten gemacht. Das hört man in jedem Takt. Toll! Eine Sache für Entdecker!
    Violinkonzert op.61 Violinkonzert op.61 (CD)
    14.12.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nicht überlüssig, sondern sehr hörenswert

    Das will bei Beethovens viel gespieltem und aufgenommenen Violinkonzert ja schon was heißen! Man konnte anfangs meinen, die CD sei vielleicht eine - ggf. überflüssige - Hommage ans Beethoven-Jahr. Doch gefehlt. Schon die ersten Takte lassen aufhorchen: Da vernimmt man eine sehr subtile Orchestereinleitung, fein gestaltet, Pauken sind Pauken und kein Gegrummel, kräftiges Zupacken im Forte und zarte Nuancen im Piano. Zweifellos: Das ist toll gemacht. Geigerin Lena Neudauer fügt sich in dies Konzept nahtlos ein oder gibt es gar vor. Man hört die von ihr so gelobte Zusammenarbeit mit Dirigent Marcus Bosch. Die Cappella Aquileia auf historischen Intrumenten folgt der Lesart der beiden subtil und aufmerksam. Als Zugabe gibt es - wie sollte es anders ein - die beiden Violinromanzen. Auch gut. Nur: Man hätte die CD mit einem anderen, vielleicht etwas unbekannteren Stück noch attraktiver und im Repertoire wertvoller machen können. Zu loben ist ein füllige, dynamische Aufnahmetechnik. Im Ganzen eine lohnende Sache - auch oder gerade zum Beethoven-Jahr.
    401 bis 425 von 958 Rezensionen
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