Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Theatralische Music Theatralische Music (CD)
    14.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schmucke Einblicke in Keisers Opernkunst

    "Einblicke" ist ja eigentlich das falsche Wort. Schließlich sind es ja die Ohren, nicht die Augen, die diese CD zu einem kleinen Keiser-Kunstwerk machen. Die Produkt-Info und das sehr lesenswerte Booklet informieren schon sehr aufschlussreich, womit wir es bei dieser Keiser-Musik zu haben: eine Sammlung eindrücklicher Opernstücke und Kantaten. Von den 14 Stücken auf der CD sind 6 Stücke reine Instrumentalstücke, "Theatralische Music" wie es der Titel bezeichnet, also Stücke, die in den Opern Keisers Verwendung fanden. Dass diese zumeist recht kurzen Stücke kleine Perlen sind, verdanken wir wohl auch der hervorragenden Capella Orlandi Bremen. Das klingt alles ganz toll, vielleicht etwas zu "oboenbetont", aber im Ganzen sehr temperamentvoll und schmissig oder versonnen (Nr. 3). Die leicht dunkel gefärbte Stimme des Mezzos von Olivia Vermeulen passt in ihren kleinen Kantaten und Arien sehr gut zum Charakter der Stücke und den sie begleitenden historischen Instrumenten. Fazit: Ein sehr schön gespieltes/gesungenes Keiser-Programm von einem Ensemble, das aufhorchen lässt.
    Sinfonia concertante op.20 Sinfonia concertante op.20 (CD)
    07.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Geniale Wege zur Romantik

    Zu Brandls beiden Vorgänger-Sinfonien bei cpo habe ich ja schon die passenden Worte der Anerkennung und des Lobes gefunden. Man mag sie teilen oder nicht - unstrittig ist Johann Evengelist Bradl ein zu Unrecht vergessener Komponist, der wie kaum ein Zweiter deutlich den Weg von der Wiener Klassik zur Romantik gewiesen hat. Das macht auch diese zweite Brandl-CD bei cpo deutlich. In der Aufnahme der Symphonie Concertante tragen die Sollsten-Brüder Castro-Balbi sicherlich ganz besonders zum Gelingen der Interpretation bei. Doch auch die Leistung von Dirigent Kevin Griffiths lässt - wie schon bei der Vorgänger-CD - aufhorchen. Er hält die Staatsphilharmonie zu rhythmisch geschärftem, besonders prägnantem Spiel an und man hört seine Erfahrungen mit der historischen Aufführungspraxis deutlich. Da wird nie dick aufgetragen, sondern bei aller Virtuosität stets transparent und delikat musiziert. Die abschleißende Sinfonie ohne Opus-Zahl ist ein rechter Finalknüller, besonders der letzte Satz, das Presto. Da merkt schließlich jeder, welch genialer Komponist des Übergangs der Brandl war. Eine sehr lohnende Ausgrabung!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Es-Dur op.12 & D-Dur op.25 Symphonien Es-Dur op.12 & D-Dur op.25 (CD)
    Matthäus-Passion Matthäus-Passion (CD)
    07.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neue Matthäus-Passion-Hörerfahrungen

    Da sind sich sicherlich alle Musikfreunde einig: Über Bachs Matthäus-Passion geht nichts! Und doch ist es immer wieder interessant, neue Vertonungen des Matthäus-Texte zu hören, insbesondere dann, wenn Bachs Musik ansonsten bei jedem Wort im Ohr schwingt. Nun kann man sich mit Johann Theiles Version bekannt machen und stellt eine ganz eigenständige Passionsvertonung fest. Theile verzichtet ganz auf umfangreiche Arien und lässt auch die Passionserzählung nicht - wie Bach - durch Orgelrezitativ begleiten, sondern durch Gambenklänge. Ganz neue Hörerfahrungen.
    Die Interpretation ist - wie gewohnt beim Ensemble Weserrenaissance - hoch professionell. Eine siebenköpfige Sängerschar teilt sich die Solo- und Choraufgaben. Nach einer guten Stunde schließt die Komposition mit der Grablegung und abschließendem Chor. Eine interessante Passion, die berührt, aber doch in keiner Weise an die Wirkung der Bach'schen Version heranreichen kann. Aber das kann wohl keine! Das Booklet enthält den zweisprachigen Text und alle nötigen Infos.
    Sonaten für Violine & Klavier Nr.1 & 2 Sonaten für Violine & Klavier Nr.1 & 2 (CD)
    07.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neue Busoni-Einsichten

    Busonis Musik ist ja nicht so ganz einfach. Sollte sie ja auch nicht sein. So erfährt man aus dem informativen Booklet, dass Busoni von seiner Sonate op.29 eigentlich gar nichts mehr wissen wollte. "Zu rückwärts gewandt", meinte der Meister. Auch seinem Op.36a mochte Busoni späterhin nicht mehr trauen. Bloß gut, dass der Hörer heute - bei allem Respekt vor Busoni - zu einem anderen Urteil kommen kann. Sicher, die 1. Sonate ist noch ganz in der spätromantischen Tradition verhaftet (Brahms lässt grüßen). Dadurch verliert die Musik jedoch nicht an Wert. Im Gegenteil: Da hört man sehr eingängige und bewegende Töne. Etwas weiter reicht da die umfangreichere 2.Sonate mit seinen Choral-Variationen. Da klingt doch schon ein echter Busoni mit seinen gelegentlich schon progressiv zu nennenden musiklalischen Wendungen und Harmonien durch. All das bringen die beiden Interpreten dieser CD wundervoll zur Geltung, so dass musikalisch keine Wünsche offen bleiben. Auch Booklet und Technik sind prima. Eine rundum gelungene Kammermusik-CD, die den "etwas anderen" Busoni würdig präsentiert!
    Sämtliche Preludes für Klavier Sämtliche Preludes für Klavier (CD)
    07.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Virtuos und unterhaltsam

    Der Michael Korstick hat sich ja mit Kabalevsky schon nachdrücklich auf cpo empfohlen. Die Klaviersonaten 1-3 sind bereits echte Hinhörer. Schon da wird der Kabalevsky-Skeptiker, der meint, es handelte sich um echt "moderne" Musik eines anderen belehrt. Modern ist Kabalevskys Musik schon. Aber in bestem tonalen Sinn. Seine Preludes, die Korstick jetzt vorlegt, zeigen das noch deutlicher. Da hat ein Meister, kraftvolle, virtuose, zarte und verspielte Klaviermusik in "alter" tonaler Tradition geschrieben, ohne altertümlich zu wirken. Wer mal reinhören will, spiele das 3. Prelude op.38 an. Das wirbelt am Hörer nicht vorbei, sondern in den Gehörgang hinein. Toll ist das und toll gespielt. Im Ganzen ist unter den zumeist kurzen 37 Stücken der CD für jede Gemüts- und Stimmungslage etwas bei - auch dank des großartigen Spiels von Michael Korstick. Sehr empfehlenswert!
    Meine Produktempfehlungen
    • Klaviersonaten Nr.1-3 Klaviersonaten Nr.1-3 (CD)
    Opernarien Opernarien (CD)
    07.02.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Was Schönes für den Opernfreund

    An dieser neuen cpo-CD ist eigentlich alles schön: Sie versammelt 15 schöne Arien aus 6 Opern, die wohl (unbekannterweise) auch schön sein mögen. Und Interpreten sind da am Werk, die ihre Sache wirklich "schön", echt gut machen. Ania Vegry hat einen sehr schönen Sopran, der für diese Musik des ausgehenden 18.Jahrhunderts in der für Gassmann typisch-effektvollen Art bestens geeignet ist. Und Dirigent David Stern begleitet klangfreudig und -sinnlich mit den engagiert aufgelegten NDR Radiophilarmonikern. Schön auch Booklet und Technik. Gute Texte informieren und alle Gesangstexte sind dreisprachig abgedruckt. Schön so! Schließlich die Aufnahmetechnik: Die ist auch schön, klar und durchsichtig. Da kann sich der Opernfreund auf einen schönen Gassmann-Operabend mit dieser CD freuen. Prima!
    2 Operetteneinakter (Gesamtaufnahmen) 2 Operetteneinakter (Gesamtaufnahmen) (CD)
    15.12.2019
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Licht und Schatten - Topp und Flop

    Rezeption und Interpretation dieser mit über 82 Minuten Spielzeit (endlich mal) vollgepackten neuen Offenbach-CD sind echt zwiespältig. War die Apfel-Geschichten-Operette "Pomme d'Api" topp, ein echter Erfolg für den Komponisten, so war die Vulkan-Geschichte "Sur un volcean" eher ein Flop, fristete ein Schattendasein, wohl auch, weil Offenbach eigentlich gar nicht der Komponist war. Das war ein gewisser Ernest L'Epine. Offenbach hat die Partitur "nur" bearbeitet, geordnet. Das muss er jedenfall gehörig getan haben, denn die Musik klingt ganz nach Offenbach. Ohnehin kann der Flopp nicht an der Musik gelegen haben, wohl schon eher an der Story oder den ungünstigen Begleitumständen. Schön jedenfall, dass das verschollene und vergessene gut halbstündige "Opernchen" 2002 wederentdeckt wurde. Beide Einakter, Operette und Oper sind absolut hörenswert mit viel lyrischer und besonders schmissiger Musik.
    Auch die Interpretation ist in meinen Ohren etwas zwiespältig. Ansonsten ein großer Freund des Originalklang-Ensembles "Kölner Akademie" bin ich mir nicht sicher, ob dieser Originalklang auch bei Offenbach der richtige Klang ist. Wie zu erwarten setzt Dirigent Willens auf transparenten und sehr rhythmischen Klang, der durch eine sehr präsente Aufnahmetechnik noch unterstützt wird. Und doch fehlt mir stellenweise der Schmelz, das Süffisante im Klang, das einen berauscht und betört. Gerade bei Offenbachs sinnlicher Musik. Letztlich muss das jeder Hörer für sich entscheiden. Die drei Gesangsolisten bewältigen ihre Aufgaben wiederum tadellos.
    Zwiespältig (leider wieder) auch das Booklet. Es enthält gute und wichtige Informationen zu Werken und Interpreten. Nur: ein Libretto fehlt. Wie kann eine hiesige Firma bei unbekannten französisch gesungenen/gesprochenen Werken das unterlassen? Bei aller großen Wertschätzung cpos meinerseits: Der Abdruck eines zweisprachigen Libretto sollte absoluter Standard sein!
    Orchesterwerke Orchesterwerke (CD)
    14.12.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Muss man hören!

    Gerne übernehme ich mal das Resümee der Produkt-Info, denn das Hören lohnt sich wirklich.
    Warum? Mihajlovics Musik ist der Beweis, dass zeitgenössische Musik nicht verstörend atonal, abstrakt
    und konstruiert klingen muss. Diese Musik berührt in ihrer schlichten Melodik, einfallsreich sensiblen Instrumentation und nachhaltigen Tonalität. Das klingt nicht nur schön, sondern die Melodik ist indiviuell und prägend. Sie leuchtet ein und die Stimmung, die diese Musik verbreitet, bleibt in Erinnerung.
    Dirigent Griffiths und sein Frakfurter Orchester haben diesen Komponisten "ausgegraben" und die Werke zu Herzensangelegenheiten gemacht. Das hört man in jedem Takt. Toll! Eine Sache für Entdecker!
    Violinkonzert op.61 Violinkonzert op.61 (CD)
    14.12.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nicht überlüssig, sondern sehr hörenswert

    Das will bei Beethovens viel gespieltem und aufgenommenen Violinkonzert ja schon was heißen! Man konnte anfangs meinen, die CD sei vielleicht eine - ggf. überflüssige - Hommage ans Beethoven-Jahr. Doch gefehlt. Schon die ersten Takte lassen aufhorchen: Da vernimmt man eine sehr subtile Orchestereinleitung, fein gestaltet, Pauken sind Pauken und kein Gegrummel, kräftiges Zupacken im Forte und zarte Nuancen im Piano. Zweifellos: Das ist toll gemacht. Geigerin Lena Neudauer fügt sich in dies Konzept nahtlos ein oder gibt es gar vor. Man hört die von ihr so gelobte Zusammenarbeit mit Dirigent Marcus Bosch. Die Cappella Aquileia auf historischen Intrumenten folgt der Lesart der beiden subtil und aufmerksam. Als Zugabe gibt es - wie sollte es anders ein - die beiden Violinromanzen. Auch gut. Nur: Man hätte die CD mit einem anderen, vielleicht etwas unbekannteren Stück noch attraktiver und im Repertoire wertvoller machen können. Zu loben ist ein füllige, dynamische Aufnahmetechnik. Im Ganzen eine lohnende Sache - auch oder gerade zum Beethoven-Jahr.
    Sunhae Im - Didone abbandonata (Kantaten & Arien) Sunhae Im - Didone abbandonata (Kantaten & Arien) (CD)
    14.12.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musikalische Frauenportraits

    Natürlich portraitiert diese neue cpo-CD die musikalischen Fähigkeiten der Sopranistin Sunhae Im. Und die sind - wie man sich überzeugen kann - ganz enorm. Doch besonders erfreulich ist die Werkzusammenstellung. Keine Salonhäppchen, keine Allerweltsrenner und Bestseller, sondern das besungene Schicksal der "verlassenen Didone". Quasi auch ein Frauenportrait.
    Das ergreifende Schicksal der Didone ist ja vielfach musikalisch in Szene gesetzt worden. Die hier zu hörenden Ausschnitte aus neun(!!) Didone-Vertonungen laden zum Staunen und Entdecken ein. Die bezaubernde Stimme der Sängerin lässt das bedrückende Schicksal der "Verlassenen" musikalisch mitempfinden. Sehr gefühlvoll und stilgerecht ist auch die Begleitung durch das Orchester Teatro del mondo mit dem Dirigenten Andreas Küppers. Da passt und stimmt alles! Auch die zweisprachigen Texte enthält das Booklet. Sehr gut!
    I Quatro Rusteghi (Die vier Grobiane - Gesamtaufnahme in deutscher Sprache) I Quatro Rusteghi (Die vier Grobiane - Gesamtaufnahme in deutscher Sprache) (CD)
    14.12.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine Spaß-mach-Oper

    Opernunterhaltung kann erschüttern, langweilen, ärgern, provozieren u.a.m.. Diese Spieloper von Wolf-Ferrari soll einfach nur unterhalten und vielleicht auch einer bestimmten Sorte Männern mal den Spiegel vorhalten. Das geschieht auf höchst amüsante und kunstvolle Art. Der Komponist hat seine Handlung nämlich in wunderbare Musik gekleidet. Das - für Wolf-Ferrari typisch - sehr sparsam besetzte Orchester ist für die ausgezeichneten Solisten ein wunderbarer Begleiter, der die Stimmen nie überlagert oder dominiert. Dafür sorgt zudem der erfahrene Bühnendirigent Ulf Schirmer, der im Sänger-Ensemble zumeist auf große Namen verzichtet, ein Verzicht, der sich in keiner Weise nachteilig auswirkt. Im Gegenteil! Das dicke Booklet hat 103 Seiten, informiert zuverlässig über Werk und Interpreten und enthält neben einer Inhaltsangabe auch das zweisprachige Libretto. Alle Angaben zu den Interpreten (Stimmlagen, Rollen, etc.) sind vorhanden, so dass man diesem Booklet beste Noten geben kann. Gerne übertrage ich diese Bestwertung auch auf die gesamte Veröffentlichung.
    Cellokonzert op.43 Cellokonzert op.43 (CD)
    14.12.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Geburtstagsgeschenk

    Diese neue CD ist nicht nur eine Hommage an den großen Polen Mieczylaw Weinberg anlässlich seines 100.Geburtstags, sondern gleichzeitig eine verdienstvolle Fortsetzung der Cellokonzert-Reihe "Aus dem Exil" bei cpo. Wieder ist es Raphael Wallfisch, der sich dieser Kompositionen mit hörbarem Engagement und der bewährten souveränen Technik und Gestaltungskraft annimmt. Als Partner hat sich der Cellist den temperamentvollen polnischen Dirigenten Borowicz geholt und man macht die (erfreuliche) Bekanntschaft mit dem aufstrebenden norwegischen Orchester aus Kristiansand. Schon die Satzfolge des gut halbstündigen Cellokonzerts ist ungewöhnlich: Auf zwei langsame folgen zwei schnelle Sätze. Wer zuvor von Weinberg noch nie etwas gehört hat, braucht sich nicht zu scheuen: Da wartet kein Neutöner auf den verschreckten Hörer, sondern Musik im deutlich milderen Schostakowitsch-Fahrwasser. Prima Musik! Der neugierige Hörer sollte mit der schmissigen und tanzvollen Fantasy op.52 beginnen. Dann lässt einen die CD nicht wieder los. Eine in allen Teilen wohl gelungene Veröffentlichung!
    Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    13.12.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eindrucksvoll

    Selten hat wohl die cpo-Produkt-Info eine so ausführliche und treffliche Analyse musikalischer Werke geliefert wie zu dieser neuen Weigl-CD. Dem cpo-Text ist nichts hinzuzufügen. Jeder, der sich nun diesen beiden Streichquartetten widmen will, weiß, was ihn erwartet: z.T. harte "Hörarbeit", kein "mal eben anhören", sondern intensive Beschäftigung ist gefragt. Das gilt besonders für das düster schroffe 8. Quartett. Dem Rezensent bleibt deshalb die schöne Aufgabe, die Interpreten zu würdigen, die wirklich hart ran mussten, um den unbequemen Werken musikalische Gestalt zu geben: Das "Thomas Christian Ensemble" (schöner Name!) bewältigt diese Aufgabe bravourös! Kompliment an die vier Herren des Quartetts. Booklet und Aufnahmetechnik stimmen. Also:
    Ein schönes Geschenk für den anspruchsvollen Kammermusikhörer!
    Meine Produktempfehlungen
    • Cellokonzert Cellokonzert (CD)
    WDR Rundfunkchor Köln - Ding, Dong, Merrily on High (Chorwerke zu Advent & Weihnachten) WDR Rundfunkchor Köln - Ding, Dong, Merrily on High (Chorwerke zu Advent & Weihnachten) (CD)
    13.12.2019
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Auch mal was Neues

    Eine neue Weihnachtslieder-CD? Braucht man die noch? Eigentlich gibt es ja genug von der Sorte. Aber nicht von dieser Sorte. Endlich findet man auch mal was Neues, neue Lieder, national und international. Und dann gibt es natürlich auch noch diese Flashmob-Lieder. Flashmobs? Das sind Happenings, bei denen die Musik klein begonnen und ggf. unter Mitwirkung der Bevölkerung groß beendet wird - wenn man das mal so verkürzt beschreiben darf. Eigentlich muss man Flashmobs auch sehen oder dabei sein und nicht nur hören. Doch auf dieser CD werden Traditionals und Lieder aus Deutschland, Großbritannien und Schweden durch den WDR Rundfunkchor unter der Leitung von Stefan Parkman so überzeugend vorgetragen, dass man nur Freude daran haben kann. Bei drei Liedern dürfen auch die Kinder vom WDR Chor Dortmund mitwirken. Alles ist gut und hätte noch besser werden können, wären im Booklet die Liedertexte (+ Übersetzungen) abgedruckt worden. Doch die sucht man vergebens, sonst hätte man ja "flashmobmäßig" mal mitsingen können?! Is nich!! Schade! Mindestens einen Stern verloren.
    Almira Almira (CD)
    26.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein Knaller!

    Das ist schon ein starkes Stück. Dies ist im Katalog nämlich erst die zweite (!!) Aufnahme von Händels Hamburger Erstlings-Oper. Eine frühere mit King von Radio Bremen ist nur noch schwerlich zu erhalten. Man braucht sie jetzt auch nicht mehr, denn diese neue aus Boston ist wohl kaum noch zu toppen. Zu den Qualitäten des Bostoner Ensembles unter O'Dette und Stubbs (wer leitet da eigentlich was?) muss man nicht mehr viel sagen. Die schon publizierten Aufnahmen bei cpo waren sämtlich herausragend. Für Händels erste Oper aus Hamburger Zeiten haben die Bostoner eine erlesene Sängerschar um sich versammlet, die allesamt stimmlich bestens disponiert und des Deutschen makellos mächtig sind, was bei einer internationalen Solistenschar nicht immer selbstverständlich ist. Großartig wieder die instrumentale Seite dieser Einspielung. In den Rezitativen ist die Laute erneut ständig präsent (die Spezialinstrumente der beiden "Chefs") und es wird kraftvoll und stilgerecht musiziert. Schon die Ouvertüre gibt einen schönen Vorgeschmack auf das, was kommt. Und was hat der Händel mit Chaconne und sarabande zwei kleine Kunstwerke geschaffen! Einfach toll! Auch der Chor ist präsent und verleiht der glücklich ausgehenden Liebesgeschichte den nötigen Glanz.
    Ein 139(!!)-seitiges Booklet-Buch mit zweisprachigem Libretto und allen Infos zum Werk mit 4 CDs im Schuber sind eine komprtabel ausgestattete Publikation, die nicht hoch genug bewertet werden kann. Mehr als die volle Punktzahl!
    Ein Kommentar
    Anonym
    03.09.2021

    Wer leitet?

    Stephen Stubbs und Paul O'Dette sehen sich als gleichrangige künstlerische Leiter des Ensembles und arbeiten eher demokratisch im Ensemble, was bei einem Profi-Ensemble häufig auch mehr Sinn ergibt, da die Musiker*innen auch Wissen was sie tun und nach einer gemeinsamen Absprache macht es sowieso mehr Spaß gemeinsam drauf los zu "jammen". Ja, ich habe mit Absicht den Begriff "jammen" verwendet, denn wie bei einer Jazz-Combo ist ein Großteil der musizierten Musik improvisiert und kann somit, trotz Vorgaben, den Musiker*innen enorm viel Freiheit geben.
    Streichquartette Nr.4-6 Streichquartette Nr.4-6 (CD)
    26.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gelungene Fortsetzung

    Nun ist sie da, die 2.Folge der Donizetti-Quartette und ich kann mich nur meinen eigenen lobenden Worten aus der Rezension zu Folge 1 anschließen. Abgesehen von dem cpo-Verdienst, mehr über den angeblichen "Nur-Opern-Komponisten" zu erfahren, hört man auch in den Kompositionen Donizettis Meisterschaft im Umgang mit der Quartettkomposition. Das klingt alles schön, kunstvoll, nie angestrengt, voller Esprit und Melodienreichtum - italienisch eben! Wie schon auf Folge 1 verwandelt das Kölner Pleyel-Quartett die drei Streichquartette in funkelnde Schmuckstücke des Repertoires, denen man eine größere Verbreitung wünschen möchte.
    Schön, dass der informative Booklet-Text zudem gehörig mit dem (Vor-)urteil aufräumt, Donizetti habe nur Opern geschrieben. Das ist noch vieles zu entdecken und cpoi hilft dabei. Gut so!
    Kolja Lessing - Klaviermusik jüdischer Komponisten Kolja Lessing - Klaviermusik jüdischer Komponisten (CD)
    26.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Das gibt's was zu entdecken

    Und zwar in jeder Hinsicht. Da sind einmal die Komponistennamen, von denen ich - das gebe ich zu - bislang keinen kannte. Schließlich sind da acht Kompositionen, zumeist stiller und gemäßigt moderner Art. 21 verinnerlichte Musikstücke, die nicht aufregen, aufkratzen oder provozieren wollen, sondern nachdenklich machen, ganz so, wie es der jüdischen Geschichte auch angemessen ist.
    Pianist Kolja Lessing nimmt sich der Stücke mit hörbarem Engagement an und stellt somit - im besten Wortsinn - unvergleichliche Interpretationen vor. Das Booklet informiert zuverlässing über Komponisten, Werke und Interpreten.
    Eine CD für Klaviermusikfreunde, die schon alles haben und noch mehr wollen!
    Narcisse et Echo-Ballettmusik op.40 Narcisse et Echo-Ballettmusik op.40 (CD)
    25.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Große Klasse!

    Diese Komposition ist nur - wenn überhaupt - mit Ravels "Daphnis et Chloe" vergleichbar: die oft ähnlich impressionistisch flirrende Klangsprache, der Rausch an Klangfarben und Effeklten, verstärkt durch einen - wie bei Ravel - vokalisierenden Chor.
    Bislang gab es nur eine Aufnahme im Katalog: eine sehr eindrucksvolle Chandos-Aufnahme mit Rozhdestvensky aus dem Jahr 1998. Nun hat cpo nicht für Ersatz, sondern für Konkurrenz gesorgt. Und was für welche! Setzte der russische Dirigent bei Chandos noch ganz auf kompakten Klangrausch, so fächert der Pole Borowicz mit seinem Bamberger Orchester den Klang auf, interpretiert deutlich durchsichtiger und luftiger, ohne der Musik seinen besonderen Reiz zu nehmen. Zudem ist die Musik bei cpo deutlich mehr "durchgetrackt", was die Anspielmöglichkeit einzelner Teile deutlich erweitert. Außerdem gibt es mit dem Sinfonischen Vorspiel op.4 noch eine achtminütige Zugabe. Im Ganzen eine tolle CD mit toller Musik, tollen Interpreten und einer rundum gelungenen Präsentation. Sehr zu empfehlen!
    Ballettmusik "Dreams" Ballettmusik "Dreams" (CD)
    25.11.2019
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Spaß haben

    Das sollte eigentlich zur Musik dazugehören: Spaß. Und doch kommt er zu wenig vor. Davon darüber kann die Musik Antheils nicht klagen. Da kam nicht nur Spaß vor, sondern auch Tumult und Randale. Davon sind wir heute - Gott sei Dank - weit entfernt. Doch der Spaß ist geblieben, wenn, ja wenn man ihn sich bewahrt hat. Antheil ist so einer, der mir Spaß macht. Weil immer was Neues kommt. Immer anders als erwartet, lebendig, temperamentvoll. Nicht immer einfach, wie das ja nun mal auch beim Spaß so ist. Doch Spaß ist bei Antheil nicht leichtgewichtig. Seine Musik ist ernst zu nehmen. Und das tun die Württemberger Philharmoniker mit Dirigent Fawzi Haimor reichlich. Die Kompositionen auf dieser CD geben dazu auch genug Stoff her, um munter aufzuspielen.
    Für eine Überraschung ist diese CD ja gut: Bei der für "String Orchestra" angekündigte Serenade Nr.2 gesellt sich ein volles Orchester zu den Streichern. Nicht zum Nachteil, denn sie ist ist eines der klanglich besonders eindrucksvollen Stücke. Wieso es bei der 2.Serenade zu dieser "Streicher-Bezeichnung" gekommen ist, konnte ich im sonst vorzüglichen Booklet nicht erlesen oder habe es überlesen. Gleichwohl: eine gelunge CD!
    Sämtliche geistliche Werke Vol.5 Sämtliche geistliche Werke Vol.5 (CD)
    25.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Stringent und konsequent...

    ...verfolgt Gregor Meyer mit seiner Musikantenschar sein Konzept einer werk- und stilgetreuen und sehr "luftigen" Interpretation
    des geistlichen Werks von Johann Kuhnau. Nun schon bei Folge 5 angekommen, enthält sie neue CD fünf Kantaten unterschiedlicher Länge und Gliederungen. Wieder gestaltet Meyer die Chorteile solistisch, was dem Chorklang zwar eine ernorme Durchhörbarkeit verleiht, aber auch etwas an "Durchschlagskraft" nimmt. Geschmacksache! Die wahren Künstler sind die Instrumentalisten. Die Laute als allgegenwärtiges Continuo-Instrument ist von besonderer klanglicher Raffinesse. Bleibt nur ein Versäumnis zu vermelden: Im sonst (wieder) vorzüglichen Booklet findet man bei den einzelnen Track-Nummern zwar die Textüberschriften, jedoch keine Angaben zu den Ausführenden: So muss man raten oder erst reinhören um zu erfahren, ob es sich um einen Chor, eine Arie o.a. handelt und wer da singt und spielt. Schade! Mir unverständlich, warum das fehlt! Trotzdem: eine würdige Fortsetzung der Kuhnau-Werke!
    Sämtliche Konzerte (Concerto Copenhagen) Sämtliche Konzerte (Concerto Copenhagen) (CD)
    25.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Maßstäbe setzend

    Diese GA der Bach-Konzerte kann man nicht hoch genug schätzen. Was da an Gestaltungsarbeit und filigraner Durchleuchtung
    der Partituren geleistet wird, ist großartig. Vieles ist zu den vorher erschienenen Einzelaufnahmen schon erwähnt worden und so ist in der Produkt-Info ein zutreffenes Fazit genannt worden: wahre Bach-Referenzen! Dem ist nichts hinzuzusetzen.
    Wer den Klang etwas "fetter" mag, liegt mit den Pinnock-Aufnahmen bei der DGG-Archiv noch immer richtig, muss aber deutliche Abstriche in der Artikulation und "Klangsprache" machen.
    So gibt es an dieser Veröffentlichung eigentlich nur eine Sache zu bemäkeln, die gar nichts mit den Aufnahmen zu tun hat:
    Die filigran-zerbrechliche 5er-Jewel-Klappbox ist eine Zumutung! Da lobe ich mir doch die praktischen Wallet-Papp-Boxen mit den leicht zu entnehmenden Einzel-CDs. Trotzdem - wie sagt man so neu-deutsch? Ein "Must-Have"!
    Sächsisches Vocalensemble - Mirabile mysterium Sächsisches Vocalensemble - Mirabile mysterium (CD)
    25.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Für Kenner und Neugierige

    Jedes Jahr zu Weihnachten dasselbe: Der Markt wird von Weihnachtslieder-CDs überschwemmt. Knabenchöre, Gesangvereine, Stars und Sternen - alle versuchen sich im (zumeist traditionellen) Repertoire. Da ist es mehr als erfreulich, dass das Sächsiche Vocalensemble unter Matthias Jung andere Wege geht. Die 19 Titel der neuen cpo-CD umspannen fünf Jahrhunderte und es sind manche Stücke dabei, die man wohl bislang selten oder nie gehört hat. Da reicht der Bogen von Isaac und Eccard über Monteverdi und Schütz zu Rheinberger und Reger bis hin zu Rutter und Lauridsen. Auch seltene Namen kommen vor: Gallus, Thiel. Woyrisch, Whitacre, Sandström, Howells und Tucapsky. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, was etwas lapidar klingt, aber sehr ernst und intelligent bestätigt wird. Auch der Chor lässt keine Wünsche öffen und zeigt sich mit Renaissance-Klängen genauso vertraut wie mit dem modernen Satz "Es ist ein Ros' entsprungen" von Jan Sandström. Sowohl in den sanften, zarten Passagen als auch in kraftvollen Teilen beweist sich der Chor als in allen Stimmen bestens besetzt. Wer von Eccards "Ich steh an deiner Krippen hier" am Ende der CD nicht berührt wird, dem ist nicht zu helfen. Dieser Chorgestaltungskunst ist nicht hinzuzusetzen! Eine CD für Chor-Kenner und solche, die es werden wollen. Prima!
    A Santa Lucia (Oper in zwei Akten) A Santa Lucia (Oper in zwei Akten) (CD)
    27.10.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Leidenschaft in Töne gesetzt

    Nun mal ehrlich, liebe Opernfreunde: Wer kannte den Pierantonio Tasca schon? Nach dieser fulminaten und üppig ausgestatteten Opern-CD sollte man sich seinen Namen merken. Denn der Tasca hat eine Oper geschaffen, die es mit allen Opern des Verismo aufnehmen kann: leidenschaftliche Musik, große Arien und temperamentvoll Chorszenen, kraftvolle Operntöne neben zarter Lyrik.
    Unterteilt in Vorspiel acht Szenen, einem Intermezzo und dem Finale breitet sich vor dem Hörer in gut 73 Minuten das ganze musikalische Tableau von Schicksal und Intrige aus. Das fesselt!
    Das Ensemble ders Anhaltischen Theaters in Dessau bringt Schwung und Leidenschaft auf die Bühne. Die Solistenschar ist vielleicht nicht in allen Rollen erste Garde. Ein besonders Lob verdienen jedoch die Chöre und die Anhaltische Philharmonie mit Dirigent Frank..
    Ganz toll die Präsentation: eine CD im Schuber mit einem dicken, untadeligen 95-seitigen Booklet. Auch die Aufnahmetechnik ist gelungen. Fazit: Ein kleines, großes Goldstück und Muss für jeden Opernfreund!
    Ein Kommentar
    Ariodante
    27.11.2019

    Tolle Rezenzion

    Sie haben eine so tolle Kritik die mich als Opernfreund, Kenner und Liebhaber neugierig gemacht hat geschrieben, dass ich diese Oper sofort bei Jpc bestellt hatte. Ich muß sagen Ihren Worten ist nichts hinzuzufügen, ich bin begeistert! Vielen Dank für Ihre fantastische Beschreibung!
    Violinkonzert Violinkonzert (CD)
    26.10.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schön...

    ...aber nicht "aggressiv" genug. Keine Frage: Antje Weithaas ist eine tolle Geigerin mit schönem und großem Ton, den sie z.B. in den Bruch-Violinkonzerten auf cpo wunderbar zur Geltung bringen konnte. Auch das Andante des Khachaturian-Konzerts kommt ihrer Neigung zum schönen Spiel entgegen. In den energischen Eck-Sätzen hingegen machen es ihr Dirigent Raiskin und sein bestens disponiertes Orchester eigentlich vor: energisch zur Sache gehen, rhythmisch profilieren, auch mal kräftig in die Saiten streichen und auf "schönen Ton" verzichten. Russische Geiger (z.B. Oistrach) zeigen wie das geht. Nun soll das keine kapitale Kritik ein, die die Interpretation verreißt. Es ist lediglich der individuelle Eindruck eines Zuhörers, der wohl mit anderen Erwartungen die Scheibe eingelegt hat. Im Gegensatz zur recht harmlosen Orchester-Inszenierung des Klavierkonzerts auf cpo legen sich die Begleiter nämlich vehementer ins Zeug, so dass die Aufnahme ein echter Knaller hätte werden können. So ist sie schön - wirklich schön. Aber ob man mit schönem Spiel diesem Konzert gerecht wird, muss jeder Hörer selbst bewerten. Für die beigegebene Rhapsody gelten die Anmerkungen- etwas eingeschränkt - genauso. Das Booklet ist toll - sogar mit Noten-Beispielen. Prima!
    Triosonaten op.1 Nr.1,3,5;op.2 Nr.2,4,6 Triosonaten op.1 Nr.1,3,5;op.2 Nr.2,4,6 (CD)
    26.10.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Virtuos-galante Kammermusik des Barock

    Noch so ein Zeitgenosse Bachs, den man wohl nur wegen des übermächtigen Thomaskantors vergessen hat.
    Dass das ein Fehler ist, beweist das Ensemble Epoca Barocca in perfekt historischer Spielweise auf beeindruckende Art.
    Die sechs Trio-Sonaten, bis auf die Sonata V immer vierteilig, haben alle eine Spieldauer von rund 10 Minuten. Der Hörer kann sich also auf ein abwechslungsreiches, kurzzeitiges Wechselspiel in Tempo, Satzbau und Instrumentation freuen. Die sechs Mitgleider des Ensembles nutzen diese Gelegenheit auch weidlich aus und verwandeln die kleinen Sätze in glitzernde musikalische Edelsteine. Prima ist das! Also: Den Loeillet sollte jeder Musikfreund trotz den schwierigen Namens kennen lernen. cpo unterstützt dieses Unternehmen durch ein sehr informatives Booklet und eine gelungene Aufnahmetechnik.
    401 bis 425 von 942 Rezensionen
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
    17
    18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt