Leopold van der Pals: Symphonie Nr.1 fis-moll op.4
Symphonie Nr.1 fis-moll op.4
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Symphonische Dichtungen "Frühling" op. 14 Nr. 1; "Herbst" op. 14 Nr. 2; "Wieland der Schmied" op. 23
- Künstler: Helsingborg Symphony Orchestra, Johannes Goritzki
- Label: CPO, DDD, 2017
- Bestellnummer: 6100120
- Erscheinungstermin: 24.5.2018
- Gesamtverkaufsrang: 8353
- Verkaufsrang in CDs: 3801
Neuromantische Symphonik & Naturmetamorphosen
Leopold van der Pals kam als Sohn eines Niederländers und einer Dänin in St. Petersburg zur Welt und wurde so zu einem Kosmopoliten, der viele der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Europas zu seinen Bekannten zählte. 1907 studierte er in Berlin einige Monate bei Reinhold Glière, der damals gerade seine zweite Symphonie vollendete und so vermutlich seinem jungen Schüler den Anstoß zu seiner fis-moll-Symphonie gab, die mit recht bemerkenswertem Erfolg von den Berliner Philharmonikern uraufgeführt wurde: »Er hat schon etwas zu sagen, er hat Gedanken und Einfälle«, hieß es damals in den Signalen für die musikalische Welt, und tatsächlich folgten weitere Kompositionen, die sich – ohne krampfhafte Originalitätssuche – auf der Höhe des musikalischen Geschehens bewegten. Wegweisend wurde für van der Pals schon damals die theosophische Bewegung, deren deutscher Repräsentant Rudolf Steiner ihn so sehr beeindruckte, dass er, als dieser die anthroposophische Gesellschaft ins Leben rief, sein Wirken weitestgehend in den Dienst der neuen Idee stellte. Ein besonderes Verhältnis zur Natur und ihren ständigen Wandlungen ließ beispielsweise die beiden symphonischen Skizzen Frühling und Herbst op. 14 entstehen: eine stimmungsvolle, auf persönliche Weise zwischen neuer Romantik, Impressionismus und den ekstatischen Dichtungen Alexander Skrjabins angesiedelte Musik von bewundernswerter organischer Kraft und einer instrumentalen Kunstfertigkeit, die auch die poetische Seelenstudie Wieland der Schmied op. 23 zu einem geradezu betörenden Hörerlebnis macht.
New Romantic Symphonic Music and Metamorphoses in Nature
Leopold van der Pals was born to a Dutch father and a Danish mother in St. Petersburg and became a cosmopolitan who counted many of Europe’s leading artistic personalities among his acquaintances and studied with Reinhold Glière in Berlin for a few months in 1907. Glière had just written his second symphony and presumably motivated his young pupil to compose his Symphony in F sharp minor, which was premiered with remarkable success by the Berlin Philharmonic. »He already has something to say; he has thoughts and ideas,« as the Signale für die musikalische Welt wrote at the time, and in fact more compositions followed, which – without a cramped quest for originality – represented the very best of modern music. Even then the theosophical movement showed van der Pals a path to follow in the future; its German exponent Rudolf Steiner greatly impressed him, and when Steiner founded the Anthroposophical Society, he espoused this new idea in much of his creative work. His special relationship with nature and its constant changes led to the composition of works such as the two symphonic sketches Frühling und Herbst op. 14 (Spring and Autumn). This highly atmospheric music of individual character situated between neoromanticism, impressionism, and the ecstatic poems of Alexander Scriabin displays the same remarkable organic power and instrumental mastery that also makes the poetic study of the soul in Wieland der Schmied op. 23 (Wieland the Smith) an absolutely fascinating listening experience.
Leopold van der Pals kam als Sohn eines Niederländers und einer Dänin in St. Petersburg zur Welt und wurde so zu einem Kosmopoliten, der viele der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Europas zu seinen Bekannten zählte. 1907 studierte er in Berlin einige Monate bei Reinhold Glière, der damals gerade seine zweite Symphonie vollendete und so vermutlich seinem jungen Schüler den Anstoß zu seiner fis-moll-Symphonie gab, die mit recht bemerkenswertem Erfolg von den Berliner Philharmonikern uraufgeführt wurde: »Er hat schon etwas zu sagen, er hat Gedanken und Einfälle«, hieß es damals in den Signalen für die musikalische Welt, und tatsächlich folgten weitere Kompositionen, die sich – ohne krampfhafte Originalitätssuche – auf der Höhe des musikalischen Geschehens bewegten. Wegweisend wurde für van der Pals schon damals die theosophische Bewegung, deren deutscher Repräsentant Rudolf Steiner ihn so sehr beeindruckte, dass er, als dieser die anthroposophische Gesellschaft ins Leben rief, sein Wirken weitestgehend in den Dienst der neuen Idee stellte. Ein besonderes Verhältnis zur Natur und ihren ständigen Wandlungen ließ beispielsweise die beiden symphonischen Skizzen Frühling und Herbst op. 14 entstehen: eine stimmungsvolle, auf persönliche Weise zwischen neuer Romantik, Impressionismus und den ekstatischen Dichtungen Alexander Skrjabins angesiedelte Musik von bewundernswerter organischer Kraft und einer instrumentalen Kunstfertigkeit, die auch die poetische Seelenstudie Wieland der Schmied op. 23 zu einem geradezu betörenden Hörerlebnis macht.
Product Information
New Romantic Symphonic Music and Metamorphoses in Nature
Leopold van der Pals was born to a Dutch father and a Danish mother in St. Petersburg and became a cosmopolitan who counted many of Europe’s leading artistic personalities among his acquaintances and studied with Reinhold Glière in Berlin for a few months in 1907. Glière had just written his second symphony and presumably motivated his young pupil to compose his Symphony in F sharp minor, which was premiered with remarkable success by the Berlin Philharmonic. »He already has something to say; he has thoughts and ideas,« as the Signale für die musikalische Welt wrote at the time, and in fact more compositions followed, which – without a cramped quest for originality – represented the very best of modern music. Even then the theosophical movement showed van der Pals a path to follow in the future; its German exponent Rudolf Steiner greatly impressed him, and when Steiner founded the Anthroposophical Society, he espoused this new idea in much of his creative work. His special relationship with nature and its constant changes led to the composition of works such as the two symphonic sketches Frühling und Herbst op. 14 (Spring and Autumn). This highly atmospheric music of individual character situated between neoromanticism, impressionism, and the ecstatic poems of Alexander Scriabin displays the same remarkable organic power and instrumental mastery that also makes the poetic study of the soul in Wieland der Schmied op. 23 (Wieland the Smith) an absolutely fascinating listening experience.
Rezensionen
klassik-heute.com 07/2018: »Johannes Goritzki und das besonders an den Bläserpulten hervorragend besetzte Helsingborg Symphony Orchestra meistern diese anspruchsvollen Werke mit hörbarer Begeisterung. Ein Muss für alle Liebhaber spätromantischer Werke, zudem man damit beim ›Komponistenraten in geselliger Runde‹ sein Punktekonto verbessern kann.«FonoForum 11/2018: »Fließen ohne Wagner'schen Druck, Wagemut in der Harmonik ohne Regers Zwanghaftigkeit, weit sich steigernde Entwicklungen wie bei Bruckner: All das findet sich in der Musik von Lepold van der Pals.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 1 fis-moll op. 4
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Scherzo
- 3 3. Andante
- 4 4. Allegro molto
- 5 Frühling op. 14 Nr. 1 (Sinfonische Dichtung)
- 6 Herbst op. 14 Nr. 2 (Sinfonische Dichtung)
- 7 Wieland der Schmied op. 23 (Sinfonische Dichtung)
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