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    gemi:re Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 31. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 5060
    613 Rezensionen
    Pierre-Laurent Aimard - The Liszt Project Pierre-Laurent Aimard - The Liszt Project (CD)
    17.11.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    kühl-ambitioniertes liszt und co. album

    erfreulicherweise hat universals >deutsche grammophon< zum liszt-jubiläum nicht nur neue bunte oder alt-ehrwürdige (arrau) cd-kompilationen veröffentlicht, sondern auch ein weitaus ambitionierteres >liszt-projekt< - doppelalbum ihres neuen star-pianisten und erachteten meisters der moderneren klavierliteratur
    pierre-laurent aimard.
    er präsentiert sich auf diesem live-mittschnitt als engagierter, aber kühl gliedernder liszt-spieler, der liszt mehr als analytiker denn spät-romantiker darbietet.
    wobei man schon infrage stellen kann, ob liszt bzw. die auswahl seiner werke hier wirklich musikalische inspiration für die (zeitlichen) nachfolger bartok, berg, ravel und andre spätere war.
    haben die sich wirklich an liszt orientiert-?
    für ein sog. >konzept-album< sind solche erwägungen natürlich reizvoll, zumal alle musik als kontinuum nicht nur werkimmanent sich weiter bewegt - schon brahms baute auf bach, warum nicht stroppa auf liszt: tanguta manu aus der villa d'este-?
    die grosse sonate erklingt jedenfalls weniger als sinfonische ins fantastische verdichtete struktur, sondern erstaunlich domestiziert und rational moderiert.
    ob solche objektivierung dem genialisch-fantastischen esprit des klangsüchtigen liszt wirklich nahe kommt-?
    wer hier solche analytiker wie pollini, demidenko oder zimerman vergleicht, könnte aimard durchaus als distanziert und zu kühl-kultiviert und indifferent empfinden.
    wie auch immer, aimard beherrscht seine piano-zeitgenossen und auch liszt makel-los pianistisch, jedoch musikalisch z.t. weniger überzeugend.
    sein >aimard-liszt-projekt< ist auch weniger ein konzept- als ein präsentations-album, das ihn als versiert-respektablen spieler, jedoch keinen klang-stürmer der spät-romantischen
    moderne auszeichnet.
    Meine Produktempfehlungen
    • Horowitz Plays Liszt Horowitz Plays Liszt (CD)
    Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    13.11.2011
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    roll-over beethoven, con molto brio

    nun gibts auch einen neuen beethoven-zyklus - live aufgezeichnet 2007-9 - aus leipzig mit dem gewandhaus-orchester unter riccardo chailly, der sich bisher weniger als beethoven interpret promovierte.
    nachdem der gross-sinfonische zugriff auf bach wenig überzeugen konnte, klingt das ergebnis bei beethoven doch insgesamt stimmig und idiomatisch.
    und chailly erweist sich als ein impulsiver klassiker, toscanini-nah, schnörkellos, mit vorwärts-drängendem brio und einem teilweise forcierten espressivo, das leider nicht allen charakteren der verschiedenen sinfonie-sätze beethovens immer gerecht wird.
    in den schnellen sätzen führt solche forciertheit manchmal zum paradox, dass steigerungen qua brio zum molto vivace kaum mehr möglich sind, fermaten oder pausen einfach ignoriert oder überspielt werden (müssen), und in den langsameren sätzen die adagio-, andante-, larghetto-zeitmasse, das (ital.) cantabile etwas kurzatmig phrasiert wirken, als würden alle atempausen den sinfonischen fluss nur hemmen und nicht auch gliedern.
    natürlich klingt das alles forsch und z.t. fetzig, diesseitig, und daher auch viel beethoven-näher als interpretationen vermeintlich sorgsamer musikalischer denkmalpflege.
    jedoch haben selbst historisch informierte formationen der norrington, brüggen, gardiner u.a., bei aller radikalen entrümpelung der schlamperten spielgewohnheiten, die beethovenschen ex-
    treme des ausdrucks wie der dynamik differenzierter beachtet und die tempi flexibler gestaltet.
    womöglich ist dies leipziger pauschal-expressivo der live-situation des konzertsaals geschuldet.
    der aufwändig designte kassette-schuber mit umfangreicher foto-text-edition erscheint wertig, wenn auch unpraktisch - ein separates textheft und einzelne, informative cd-taschen wären auch völlig hinreichend gewesen.
    doch alles in allem - und wie immer mit beethovens sinfonien - gibts auch hier neues, unerhörtes im bekannten zu entdecken -
    ein unverhoffter gewinn aus dem klangvollen gewandhaus.
    Symphonien Nr.93,96,98,100-103 Symphonien Nr.93,96,98,100-103 (CD)
    11.11.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    abbados berliner haydn

    eine haydn-sammlung sehr klangschöner aufnahmen (1988-95)
    aus abbados berliner zeit, in der er mit seinem mahler chamber orchestra auch erstrangige mozart-einspielungen
    verantwortete. (an die er heute in italien wieder anknüpft)
    den mahler kammer-solisten und abbado gelingen eine stilistische balance zwischen vollem, gross-orchestralem gewicht als sinfonische gesamtschau und kammermusikalisch akribischer verinnerlichung von bläser-streicher-passagen und fein ausgehörten thematischen detailverknüfungen zu einem rhythmisch flexiblem fluss austarierter tempi.
    ausgewogen und nie verhetzt oder verschleppt als überzeugendes ganzes werden die grossen >londoner sinfonien< haydns sehr befriedigend und insgesamt überzeugend dargestellt, auch
    im vergleich zu heute vorrangig hist.informierter interpretationsgestaltung.
    die herrliche >sinfonia concertante< als selten so spielfreudig musiziertes miteinander ist ein klangschönes plus.
    alles in allem sehr empfehlenswert.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symponien Nr.39 & 40 Symponien Nr.39 & 40 (CD)
    Concerts avec plusieurs instruments Vol.1-6 Concerts avec plusieurs instruments Vol.1-6 (CD)
    11.10.2011

    der lebendige bach des >café zimmermann<

    dies ist die zusammenfassung der einzelen konzertalben der bachschen konzertmusik des französischen barock-ensembles um den geiger und mitbegründer pablo valetti und die musiker des >café zimmermann<: >concerts aves plusieurs instruments<
    der name ist programm, er bezieht sich auf ein kaffeehaus in leipzig des 18.jh., das gottfried zimmermann in seinem stadtpalais führte und dort wöchentlich kammerkonzerte veranstaltete:
    über zehn jahre leitete j.s.bach daselbst auserwählte konzertreihen,
    wohl auch erste auftritte seiner söhne, jedoch nicht zuletzt für seine eigenen, anspruchsvollen kompositionen.
    das cafe-zimmermann-ensemble setzt diese historisch orientierte kleine ensemble-kunst in der bachschen tradition fort, meist nur um zehn, zwölf musiker.
    solch annähernd 'solistische' besetzung gewährt ein hochflexibles, tranparentes und blendend virtuos geführtes spiel, nichts klingt dünn oder zirpelig, sondern voll und wohltuend abgerundet.
    bei aller historizität wird überaus schwungvoll, lebendig, con anima, aber nie zu schnell oder gar verhetzt gespielt - jedes konzert hat seine intimität, seine eigene zeit-gemässe 'authentische' balance.
    kammermusik qua original-konzept par exellence - und so nah an bach und seiner zeit.
    cafe zimmermann hat seinen hist. klang gefunden, unterstützt von der erstklassigen technik (intimer raumklang) und edition des
    alpha-teams.
    höchst empfehlenswert, die ganze reihe vol.I-IV. wohltemperierter bach im kammermusik-format fürs private, hi-fidele hauskonzert.
    Carlos Kleiber - Traces To Nowhere (Dokumentation) Carlos Kleiber - Traces To Nowhere (Dokumentation) (DVD)
    03.10.2011
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    spuren zu carlos kleiber

    carlos kleiber posthum

    ein unvergleichlich ernsthaft-unspektakuläres, dennoch berührendes dokument einer spurensuche nach einem höchst genialisch-individuellen künstler-leben unsrer zeit,
    das selbst nahestehend-befreundete wie künstlerische lebensgefährten nicht ergründen, allenfalls episodisch miterlebt beschreiben, bewundernd umschreiben können.
    es waren ja nicht viele musiker-kollegen im wahren sinne inspiriert, begeistert so wie ein domingo.
    es gab viele, denen das ausser-ordentliche kleibers schlichthin zu anstrengend war.
    alle audio-visuellen beispiele dokumentieren dies eindeutig.
    bemerkenswert die unprätentiöse rückschau, die verhalten-weise einsicht der betagten schwester, die, erst- und einmalig nach dem tod des bruders sich äussernd, mehr um dessen seelenheil
    kannte und weiss als all die z.t. selbstherrlich-gefälligen künstler-kollegen.
    kleibers künstlerisches vermächtnis bleibt weitgehend selbstbestimmt und uns als immerhin re-produzierte erinnerung von grösse erhalten - jeweils irgendwie und nirgendwo.
    Meine Produktempfehlungen
    • Carlos Kleiber - Complete Recordings on Deutsche Grammophon Carlos Kleiber - Complete Recordings on Deutsche Grammophon (CD)
    • Carlos Kleiber dirigiert das Bayerische Staatsorchester Carlos Kleiber dirigiert das Bayerische Staatsorchester (DVD)
    • Carlos Kleiber dirigiert Beethoven Carlos Kleiber dirigiert Beethoven (DVD)
    Klavierkonzert Nr.1 Klavierkonzert Nr.1 (CD)
    22.09.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    master-recordings

    ... eine auch aus heutiger sicht (2011) immer noch erstrangige einspielung, vor allem wg. der strengen, konstruktiv geschärften orchestralen sicht des george szell und seinem london-symphony gast-dirigat, der als ungar brahms nicht zu einem roman-lollipop verkommen liess, und in sir clifford einen ernsten solo-widerpart moderat-seriöser, klassizistischer pianistik fand, der ausdruck als verinnerlichung, nicht auftrumpfenden rausch verstand.
    césar francks >symponische variationen mit dem london philharmonic unter sir adrian boult sind eine profunde zugabe erstrangiger interpretation.
    eine aufnahme, die auch klangtechnisch (kenneth wilkinson) keinen vergleich zu scheuen braucht.
    Klavierkonzerte Nr.1-5 Klavierkonzerte Nr.1-5 (CD)
    22.09.2011
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    prokofiev a la francaise aus leipzig

    in den 1970er jahren war diese gesamtaufnahme der klavierkonzerte
    prokofievs (mit den seltenen >hebräischen themen<) neben der einspielung der ashkenazy-london symphony-previn die (einzige) erstrangige.
    michel beroff als exzellenter meisterpianist französicher schule (clarté) zeichnet den klavierpart noch einsichtiger, prägnanter und feinsinniger als sein vehement-romantisierendes russisches pendant. (prokofiev verstand sich ja explizit als anti-romantiker), und die gewandhaus-musiker unter ihrem grossen chef masur bieten ein orchestral klassisch-streng formuliertes fundament.

    die doch resonant-halligen alten lp-aufnahmen der original-kassette sind hier allemal klanglich verbessert, und als zugabe gibt es noch die frühen und superb gespielten klavierstücke der sammlung >visions fugitives<, die ruhmreiche wie ein richter leider nur auszugsweise darboten.
    michel beroff erweist sich gerade hier als eloquenter wie ebenso vorzüglicher debussy-ravel pianist, der er (krankheitsbedingt leider
    nur früher) ebenso war.
    dieser beroff-prokofiev bleibt erste wahl.
    Meine Produktempfehlungen
    • Das Klavierwerk Das Klavierwerk (CD)
    • Quartett für das Ende der Zeit Quartett für das Ende der Zeit (CD)
    Gardiner dirigiert Bach-Kantaten Gardiner dirigiert Bach-Kantaten (CD)
    19.09.2011
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    gardiners frühe bach-expertise

    keine gesamtschau, sondern eine sehr preiswerte sammlung einzelner bach-kantaten von >bleib bei uns herr, denn es will abend werden<, >nun komm, der heiden heiland<, >ich habe genug<, >wachet auf, ruft uns die stimme<, >herz und mund und tat und leben<, >erschallet, ihr lieder< u.m., die allesamt erstklassig hohe bis höchste bewertungen erhielten.
    allenfalls qualitativ mit dem historisch informierten kantaten-kösmos von harnoncourt-leonhardt vergleichbar, jedoch mit besseren chor und instrumentalisten, zudem hist.informiert-stilsicher mit schon selbstverständlicher klangrede.
    man sollte nicht äpfel mit birnen, gardiner also nicht mit konventionellen aufnahmen der richter oder rilling vergleichen, die sich noch gar nicht oder wenig um authentische musizierpraxis
    scheren konnten oder auch wollten.
    gardiners monteverdi-choir und english baroque soloists wie die solisten kozena, von otter, fink, padmore, chance und johnson, sprechen qualitativ für sich und für diese sehr hochwertige
    12-cd-ausgabe klang-technischer güte und einer textbeilage mit der auflistung aller cd-bzw. werk-nummern.
    wer dabei noch ein umfangreiches textbuch wie bei teuren einzelausgaben vermisst, erwartet schlichtweg unangemessen und unverschämt zu viel zum kleinen preis.
    Meine Produktempfehlungen
    • Nikolaus Harnoncourt & Bach Nikolaus Harnoncourt & Bach (CD)
    • Nikolaus Harnoncourt - Sacred Music Edition Nikolaus Harnoncourt - Sacred Music Edition (CD)
    Symphonie Nr.6 Symphonie Nr.6 (CD)
    15.09.2011
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    sir charles adelt den pathetiker tchaikovsky

    es klingt wie eine aufgeklärt neu-durchdachte interpretation dieser abgenudelten >pathetique<:
    sir charles mackerras, der kürzlich verstorbene dirigent, einer der grossen (mozart-janacek), wenn auch weniger prominenten, belebt tchaikovskys todes-schmerzenskind mit frisch ausgehörter musikalischer energie, was schon nicht mehr möglich schien.
    dieser philharmonia-live-mitschnitt dokumentiert die fundierte kompetenz eines meister-musikers, der tempi wie akzente ohne aufpolierte exzentrizitäten, phrasierungen ohne überzeichnung zu formulieren, rein musikalisch auszuspielen weiss.
    die konzis-rasante durchführung im ersten satz beachtet (so wie einst günter wand) sehr penibel die pauken-crescendi der steigerungen wie die durchweg wichtige pauken-stimme, das grazioso (portamento) wird im zweiten satz differenziert hörbar gemacht, der geschwindmarsch ist rasant, ohne schrille triumph-marsch-pathetik, eben (nur) allegro-molto vivace, und endet im knapp-furiosem pauken-stretta-finale.
    im kontrast dazu ein dezentes end-adagio-lamentoso, ohne weinerlich verdickte streicherschmiere, verhalten-innehaltend, dezent-ausatmend, verebbend, still.
    - die zugabe der mendelssohn-overtüre ist eine traumhaft-artikulierte reise durch eine theater-
    zauber-nacht meisterhafter sprach-magie.-
    hut ab, sir charles, für ihr fulminantes live-performance-dirigat - wären die superben bläser des philharmonia-orchestra mit mehr streicher-(glanz)klang-fundament grundiert (womöglich ein defizit
    der aufnahme-akustik), wäre dies nach langer zeit eine auch grossartig klingende interpretation, doch allemal eine erstrangige, allen tchai-fans ans wunde herz gelegt.
    Klavierkonzert Nr.1 Klavierkonzert Nr.1 (CD)
    27.08.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    lang-lang goes liszt

    also kurzum, lang-lang und gergiev sind die neuen liszt-heros unsrer zeit.
    das konzert unter 20' null, ohne pseudo-akrobatik - die finger, pardon, pianistische konstitution des chinesen sind ohne fehl und tadel.
    der piano-lang-paganini unsrer zeit executiert, was liszt womöglich seinerzeit seinem staunenden publikum dargeboten hat.
    rein musikalisch gibts andre, subtilere varianten, die weniger schaustellerisch-potent daherkommen - die auch überzeugend, weniger überwältigend sind.
    Elektra Elektra (CD)
    20.08.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    karajans singuläre elektra

    die salzburger festspiele 1964 waren ein karajan-strauss-festival mit zahlreichen wiederaufnahmen (rosenkavalier) und nur einer neu-inszenierung: elektra, avancierteste strauss-musik und (nicht nur) für hvk ein schlüsselwerk.
    ein werk, dass er höchst respektierte und nie-! aufgenommen hat - womöglich wg. vertraglicher besetzungsschwierigkeiten, vor allem persönlich-betroffener involiertheit, wie er selbst bekannte.
    seine festspiel-aufführung spricht allemal für eine spätere aufzeichnung - wie auch seine emi-salome-aufnahme ev. zu spät überzeugend dokumentiert.
    karajans sinfonische, instrumental-kammer-musikalische, der klassisch-griechischen tragödie verpflichtete disposition überzeugt vollends, und mödl-varnay wie alle andren sind eine vokale besetzung, die jenseits heutiger brüll-orgien das spannungsvolle drama als introspektion glaubhaft und klangsinnlich vergegen-wärtigen.
    eine wertvolles, singuläres dokument eines live-mitschnitts. bravo orfeo.
    Le Tombeau de Couperin Le Tombeau de Couperin (CD)
    05.08.2011

    ravel-zauber aus paris

    eine gelegenheitsproduktion, aber was für eine:
    paris im frühsommer 1971 - man hatte anderes vor, aber die feste
    soll man feiern wie sie fallen: und der damals omnipotente
    chef der europäischen musikszene, h.v.k. in salzburg, wien,
    berlin und paris, und sein pariser zubrot-orchester, dem ravel ja
    allemal familiär war, produzierten ein tolles album:
    alborada, rapsodie, la valse, tombeau-couperin, das nach wie vor
    zu den kunstvollsten ravel-recitals gehört und auch klangtechnisch
    durchaus noch überzeugt.
    die berlin-phil bieten als zugabe einen raffiniert ausgehörten
    und differenziert aufgespielten bolero, der geheimnisvoll zögernd
    und leise beginnend so noch nie erklang.
    erstrangiges für alle ravel-liebhaber zum spottpreis.
    Bolero - The Best of Ravel Bolero - The Best of Ravel (CD)
    05.08.2011
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    ravel-zauber aus paris

    eine gelegenheitsproduktion, aber was für eine:
    paris im frühsommer 1971 - man hatte anderes vor, aber die feste
    soll man feiern wie sie fallen: und der damals omnipotente
    chef der europäischen musikszene, h.v.k. in salzburg, wien,
    berlin und paris, und sein pariser zubrot-orchester, dem ravel ja
    allemal familiär war, produzierten ein tolles album:
    alborada, rapsodie, la valse, tombeau-couperin, das nach wie vor
    zu den kunstvollsten ravel-recitals gehört und auch klangtechnisch
    durchaus noch überzeugt.
    die berlin-phil bieten als zugabe einen raffiniert ausgehörten
    und differenziert aufgespielten bolero, der geheimnisvoll zögernd
    und leise beginnend so noch nie erklang.
    erstrangiges für alle ravel-liebhaber zum spottpreis.
    Fantasie op.17 Fantasie op.17 (CD)
    24.07.2011
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    junger schumann, junge argerich

    eine erfreuliche und klanglich weit verbesserte wiederauflage der sony von schumanns fantasien mit der jungen argerich aus den 1970er jahren, damals bei emi erschienen.
    soweit mir bekannt, gibt es kaum eine andre einspielung der hochrangigen fantasie-sonate op.17, die den ton dieser höchst persönlich-romantischen liebeserklärung an clara wieck so schwärmerisch-juvenil und pianistisch einschränkungslos und ('bedeutungs')-frei trifft.
    die andren fantasie-stücke hat argerich über die jahre noch mehrmals eingespielt, auch moderater und weniger rasant wie hier beim etwas knalligen 'aufschwung'.
    jedoch, fabelhaftes und eben fantasievolles klavierspiel.
    Meine Produktempfehlungen
    • Wilhelm Kempff - Queen Elizabeth Hall 3.11.1969 Wilhelm Kempff - Queen Elizabeth Hall 3.11.1969 (CD)
    Kreisleriana Op.16 Kreisleriana Op.16 (CD)
    12.07.2011
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    schumanns genialischer masterplayer

    keine frage, die klangtechnisch optimerte wiederauflage dieser
    60er horowitz-schumann-aufzeichnung, bleibt das mass einer
    erfüllten schumann interpretation, und klingt nunmehr noch
    markanter durchgezeichnet.
    pianistisch uneingeschränkte fülle, klangkultur und
    beherrschtheit - horowitz hat dieses state of art später nie wieder
    so souverän erreicht.
    hut ab-! - ein muss.
    Meine Produktempfehlungen
    • Kinderszenen op.15 Kinderszenen op.15 (CD)
    Ingolf Wunder - Chopin Recital Ingolf Wunder - Chopin Recital (CD)
    07.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    keine debut wunder

    ingolf wunder wurde als der eigentliche sieger des warschauer chopin-wettbewerbs, der nur alle fünf jahre veranstaltet besondere beachtung findet, gepriesen als ein neues chopin-wunder mit vielen sonder- und publikumspreisen - nomen est omen.

    da werden doch höchste erwartungen erweckt, nicht nur pr-halber.
    die nun erste präsentation des neuen dgg-exklusivkünstlers kommt mit chopin standards, die allesamt mit vollem, schön ausgewogenem klavierspiel ansprechen, allerdings auch ein wenig zu moderat auf sicher gespielt und kaum individuell -'ausserordentlich' prägnant sind.
    wie doch zuvor ein pogorelich in warschau als endrundenversager spontan im konzert und mit seinem dgg-chopin-debut höchst individuell eindrucksvoll aufhorchen liess ...
    und wenn man die junge, damals etwa gleichaltrige argerich, emotional hingebungsvoll, mit der fulminant realisierten h-moll-sonate nach wie vor staunend hört, weiss man,
    wo noch wahre wunder geschehen.
    Meine Produktempfehlungen
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    • Klaviersonate Nr.2 op.35 Klaviersonate Nr.2 op.35 (CD)
    Martha Argerich Edition - Concertos Martha Argerich Edition - Concertos (CD)
    04.07.2011
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    famose konzerte der martha argerich

    emi ehrt die grosse pianistin mit einer geburtstags-konzert-edition von aufnahmen 'letzten datums' (1997-2009), die wohl allen argerich-fans inzwischen längst einzeln bekannt sind,
    als derzeitge pianistische reifezeugnisse ihres höchst delikat-differenzierten, eher verhalten spontan creativen musizierens - nach frühen jahren manch furioser unbeherrschtheit,
    jetzt beinahe schon kammermusikalisch domestiziert, moderat und ausgehört.

    die chopin-konzerte mit ihrem lang vertrauten charles dutoit zeigen eine behutsam austarierte dynamische balance von piano-solo zu orchester-tutti von souveräner ausgeglichenheit
    im vergleich früherer einspielungen mit abbado wie im dritten prokofieff konzert, mit weiterer rhythmischer feinzeichnung und klanglicher abrundung, und einmal ein voll (aus)klingender klavier-
    pauken schlussakkord zum ende des zweiten satzes.

    bartoks spätes konzert erfährt eine strenge durchzeichnung mit herb artikuliertem 'heiligen religioso-dankgesang', keine verzärtelungen a-la grimaud, und schumanns romantiker-highlight wurde noch nie so jugendlich frisch und mit stürmischem furor live aufgezeichnet - vom n.y.-michelangeli-torso abgesehn - und passioniert geleitet vom energischen klavierfreund alexander rabinovitch.
    die akustischen verhältnisse erscheinen in lugano (live) mehr kompakt und direkt als in dutoits weiträumigem kirchenstudio in montreal.
    beethovens tripel-konzert wird solistisch durchaus klangschön, stilistisch jedoch weniger klassisch als arg romantisch a-la russe (maisky-schmelz) dargeboten.
    shostakovitchs konzert für klavier und tromprete (nakariakovs magische soli) ist m.e. ein zu wenig bekanntes musikalisches high-light und eine fulminante einspielung mit live-aplomb,
    die auch der junge dirigent alexander vedernikov idiomatisch souverän leitet,
    weniger die 'nächte in spanischen gärten', da fallas delikate, sinfonische impressionen für klavier und orchester, eine natur-atmosphärische tondichtung, die mir zu diesseitig und - solistisch - zu wenig nachtgespinstig klingt.
    mit plentnevs 'fantasia' schliesslich, ein kollegiales musikalisches opfer ev., die der bekannte pianist und dirigent selbst leitet, gewahrt man einen harmonisch (und synkopisch) erweiterten
    neu-tchaikovsky als widerhall des späten 19. jahrhundert.

    abgesehen vom beihaft mit dem editorischen schatten einer kläglichen deutschen 'übersetzung' eines etwas schwatzhaften französischen originals ist dies ein musikalisch hochwertiges,
    fabelhaft preiswertes konzert-album einer grossen, für manche grössten pianistin unsrer zeit -
    bravo marthita, felicitaciones!
    Nocturnes Nr.1-19 Nocturnes Nr.1-19 (CD)
    01.06.2011
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    rubinsteins chopin - klassiker

    arthur rubinstein und chopin schienen lange zeit als synonym -
    rubinstein galt als der chopin-interpret schlechthin - wenn auch diese einseitige sicht inzwischen längst korrigiert ist, weil er ja mozart, beethoven und brahms auch bezwingend spielten konnte so wie auch andre chopin.
    jedoch, es bleibt nach wie vor der eindruck seiner einmaligen meisterschaft:

    chopin unverzärtelt, herb, klar gegliedert und phrasiert mit vollem,
    schönen klavierton. kein gemeinhin beschwärmtes salonmoderato perlender tongirlanden, kein nocturnes-geraune, falsche stimmungsmache.
    rubinstein spielt den klassiker chopin, der formbewusst (bach, mozart) seine kompositionen harmonisch weiter-entwickelte.
    diese zweite einspielung der nocturnes aus den 60er jahren, die sony audiophil dsd-remastered hat, klingt superb und beispielhaft für rubinsteins so lang erfahrene und durchdachte, gelebte musik. reifer chopin, höchst empfehlenswert.
    Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    01.06.2011
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    wands klassische 'eroica'

    beethovens dritte, diese 'eroica' aus dem beethoven zyklus 1985 in der alten fr.-ebert-konzerthalle in hamburg eingespielt und hier von sony high-bit remastered, verdeutlicht, pars pro toto, wands unbestechlich klassisch orientierten interpretationsansatz:
    so und nicht anders, ohne exzentrik, exaltierte, eigenmächtige mäzchen, die über den notentext hinaus aufmerksamkeit erheischen.
    wands tempi sind überwiegend forsch, doch moderat ausgeführt, sforzati werden beachtet und mit erstaunlich klar hörbarem ergebnis wie eingangs der sinfonie und des finales kurz und streng phrasiert ausgeführt.
    hier stampft kein 'emperor'-heroe, sondern artikuliert sich die musikalische progression einer auftrumpfend musikalischen idee.
    es gibt kaum eine so schlüssig und so konsequent durchformulierte 'dritte' wie die ebenso erstklassig ausbalanciert-durchpulste leonoren overtüre.
    sehr empfehlenswert.
    Meine Produktempfehlungen
    • Günter Wand: So und nicht anders Günter Wand: So und nicht anders (Noten)
    Ein Kommentar
    JPlayer
    30.12.2024

    Falsche Aufnahme

    Die vorliegende Live-Aufnahme entstand im Dezember 1989 in der Hamburger Musikhalle - unschwer zu erkennen am Hinweis rechts unten auf dem Booklet-Cover - und war nie Bestandteil des vorher im Studio durch das NDR-Sinfonieorchester und Günter Wand eingespielten Zyklus‘ der Beethoven-Sinfonien. Ihre Rezension ist somit hier fehl am Platz.
    Sämtliche Orchesterwerke Sämtliche Orchesterwerke (CD)
    05.05.2011
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    debussy pauschal

    die von 'brilliant'-kompilierten debussy-martinon-aufnahmen sind allesamt emi-produktionen aus den frühen 1970er jahren, die, nach vermarktung verschiedener kopplungen hier nun als 'sämtliche orchesterwerke' äusserst preisgünstig vorliegen, neben beiden besser editierten emi-duo-kassetten.
    .
    die aufnahmen sind durchaus noch akzeptabel, wenn auch eher klangtechnisch, jedoch weniger musikalisch, vor allem der fehlenden feinzeichnung wegen.
    manches klingt bei martinon doch vergleichsweise pauschal.
    debussy-einsichten und -verständnis haben sich nicht erst seit heute verändert.
    bereits ende 1960/1970 haben karajan einzelne werke und haitink mit seinem concertgebouw fulminant differenziert ausgehörte debussy-album vorgelegt, die schon feinsinniger artikuliert klangen, von späteren kongenialen klang-sinnlichkeiten eines dutoit oder vor allem boulez ganz zu schweigen ...
    Meine Produktempfehlungen
    • Orchesterwerke Orchesterwerke (CD)
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    Francesco Tristano - bachCage Francesco Tristano - bachCage (CD)
    01.05.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    bach-cage-soundings

    francesco tristano (schlimé), als twen noch als piano-arts-geheimtip und hyper-sensibler piano-poet und auch komponist (reveal, progression, return) u.a. kursierend und auffällig eigen-willigen interpretationen der konzerte prokoviefs und ravels-g, mit gedehnten tempi und extrem zerdehntem adagio, als ob er dem sensibilissimo michelangeli noch 'ausgehörter' übertreffen wollte,
    ist nunmehr 30jährig bei der universal-dgg mit >bachcage< gelandet:
    nicht schlecht für jemanden, der so spät und mit so wenig 'universal' wird und somit auch sogleich in berlin radial präsentiert wurde. location verpflichtet.

    vom egomanen personality style und dem pr-kult-hype einmal abgesehen, hört man ein durchaus spannendes (interessantes), wenn auch qualitativ divergentes klavieralbum, das tristano als versierter pianist und die techniker professionell präpariert haben.
    selbst bach pur(istisch) bleibt bei soviel technophiler delikatesse nicht auf der high-fidelen
    cage-sound-strecke - allemal als classical soundscape empfehlenswert.
    Meine Produktempfehlungen
    • Francesco Tristano Schlime spielt Klavierkonzerte Francesco Tristano Schlime spielt Klavierkonzerte (SACD)
    Das Lied von der Erde Das Lied von der Erde (CD)
    29.04.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    2 von 5
    Klang:
    2 von 5
    Künstlerische Qualität:
    2 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    kein tönend mahler lied

    klingende namen der klassik-musik und jubelnde verlautbarungen der marketing und presse organe zu dieser >wegweisenden aufzeichnung eines events< der mahler (un)kultur von 1964, schüren noch erwartungen, die leider schnell enttäuscht und düpiert werden, durch die miserable qualität dieses tondokuments mit dynamisch unbalancierten und der live-situation geschuldeten gesangstechnisch-künstlerischen defiziten und einer auch rein orchestral störenden unausgeglichenheit.
    eben privat-mittschnitte, die nicht für die öffentlichkeit bestimmt waren, und die man schnell noch zum mahler-jubiläum als highlight einem schall-und-rauch-süchtigen publikum verkaufen will,
    dem unwissenden leider zum nachteil der beteiligten künstler, die wohl nicht mehr zuhören können,
    was z.t. vollmundig salbadernd verbrochen wurde.

    mit f.-dieskau gab es bereits von 1960! eine hochkarätige emi-aufnahme mit dem philharmonia-orch. unter kletzki und mit murray dickie als tenorbesetzung! (wie eine spätere bei decca unter bernstein) und wunderlich, in der berühmten aufnahme mit ludwig und klamperer, muss nicht noch besonders erwähnt werden,
    so wie andre gültige aufnahmen z.b. unter walter.
    mahlers bereits frühes todesschwärmen: "...oh wann, geliebte erde, wirst du den verlassenen an deine brust nehmen? ..." , findet letztendlich auf der anthologie chinesischer lyrik in seinem hymnischen liederzyklus heimstatt und künstlerischen widerhall, nur leider nicht in dieser unausgeglichenen,
    vagen und künstlerisch inadäquaten aufnahme.
    Meine Produktempfehlungen
    • Das Lied von der Erde Das Lied von der Erde (CD)
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    Violinkonzert op.77 Violinkonzert op.77 (CD)
    21.04.2011
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    brahms live aus wien

    grammophons 'classical choise' ist hier ganz einfach:
    dieser konzertmitschnitt gehört zu den handvoll aller-besten interpretationen des violinkonzerts von brahms, und auch das etwas
    zu schwerblütig aufgespielte doppelkonzert ist noch akzeptabel.
    eine der ersten hochpreisig digitalen dgg-aufnahmen gibts jetzt
    in der billigpreis-kategorie.
    Meine Produktempfehlungen
    • Nathan Milstein spielt Violinkonzerte Nathan Milstein spielt Violinkonzerte (CD)
    Violinkonzert op.77 Violinkonzert op.77 (CD)
    21.04.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    brahms live aus wien

    das brahms konzert, ein gipfel der violin-konzert-literatur,
    einzigartig wie sein vorgänger und inspirations-pate, das beethoven-konzert, und (unter beratung seines freundes und geigen-virtuosen joachim, dem er es auch widmete) wohl das spiel-technisch anspruchsvollste.

    als 'konzert gegen die geige' (sarasate) fand es früher weniger anklang, weil sein solopart so sehr im sinfonischen orchesterspiel integriert ist, (für einen virtuosen von rang einfach unwürdig: 'man mag nicht mit gesenkter geige abseits stehen, wenn das hauptthema (adgio) von der oboe gespielt wird'.)
    doch längst gehört es auch als 'virtuosen-futter' mit höherwertiger poetischer aussage zum kern-repertoire.

    gidon kremer und bernstein, der sich für diesen konzertmittschnitt aus dem
    konzerthaus in wien (es liegt auch eine dvd vor) lange hinsichtlich des solisten
    beraten liess, gelang mit den wiener philharmonikern eine der ganz grossen, an
    einer hand abzählbaren aufführungen, die an skrupulöser detailarbeit, poetischer
    fein- und eigen-sinnigkeit des solisten (reger-kadenz) und gleichsam grossem
    romantischem schwung und klang wenige wünsche offen lässt, zumal dem live-
    mitschnitt (klaus weber, klaus scheibe) keine gravierenden korrekturen notwendig
    folgen mussten.

    neben den 'klassischen' einspielungen von szeryng-monteux, oistrach-klemperer,
    div. heifetz aufnahmen und dem schwerblütigen menuhin-furtwängler mitschnitt
    aus luzern, gibt es keine 'moderne' aufnahme, die so eindringlich und ausdrucks-
    stark den ganzen brahms zum klingen bringt. für brahms-liebhaber ein muss!
    Meine Produktempfehlungen
    • David Oistrach spielt Violinkonzerte David Oistrach spielt Violinkonzerte (CD)
    Carmen (Ausz.) Carmen (Ausz.) (CD)
    21.04.2011
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    solti's goldies

    keine frage, ein höchst konsumabler querschnitt der hochkarätigen gesamtaufnahme einer der bestens gespielten und gesungenen
    gesamtaufnahmen der "carmen' von bizet.
    die noch 'unverbrauchten' protagonisten, troyanos, domingo, van dam und solti präsentieren den geist der 'opera viva'.
    hochkarätige spielkunst zum nulltarif.
    Meine Produktempfehlungen
    • Carmen Carmen (CD)
    501 bis 525 von 613 Rezensionen
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