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    pälzer Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 21. September 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 3902
    324 Rezensionen
    At Fillmore East (180g) (Limited-Numbered-Edition) At Fillmore East (180g) (Limited-Numbered-Edition) (LP)
    27.09.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Ein Klassiker in wunderbarer Klangqualität

    Über die überragende Bedeutung dieses Live-Sets in der Rockhistorie braucht man - glaube ich - keine Worte mehr zu verlieren. Das waren die Allman-Brothers auf ihrem künstlerischen Zenit. Diese MFSL-Ausgabe beeindruckt durch sehr druckvollen Sound, Baß und Drums kommen sehr wuchtig und treiben die Band wirklich an. Auch die hohen Töne der Gitarrensoli kommen klar. Im Vergleich zur Originalplatte klingt das Ganze direkter, mächtiger - näher am Liver-Erlebnis eben. Obwohl die einzelnen Instrumente klar hörbar sind, fällt das Ganze nicht auseinander, wirkt nicht analytisch kalt wie z. Teil auf der vor einigen Jahren erschienen Doppel-CD, auf der allerdings das gesamte Filmore-Konzert enthalten ist. Einziges Manko dieser ansonsten rundum zu empfehlenden Platten ist der anfangs etwas rechtslastig ausgesteuerte Sound, was ein leichtes Ungleichgewicht zwischen den beiden Drummern erzeugt. Aber das gibt sich im Laufe des Konzerts. Auf jeden Fall ist diese Ausgabe den Original-LPs vorzuziehen - die Fertigung ist übrigens (wie sich das bei dem Preis auch gehört) in allen Punkten ausgezeichnet.
    2 Kommentare
    Anonym
    07.10.2022

    At Fillmore East/ Allman Brothers Band

    Ich kann mich diesem Kommentar nur uneingeschränkt anschließen. Die Musik war schon immer ausgezeichnet (ich kenne das "Ding" seit über 40 Jahren!). Und über die Klangqualität von MFSL- Produktionen braucht man überhaupt kein Wort verlieren, außer, wie hier vorliegend- daß selbige absolut genial ist. So machen diese wunderbaren Aufnahmen (endlich) wieder richtig viel Spaß. Perfekt! 5 Sterne in allen Kategorien.
    Theo
    07.03.2019

    The Allman Brothers Band - At Fillmore East 2LP

    Das Album stand seit langem auf meinem Wunschzettel. Dank der Rezension wurde ich bestärkt zuzuschlagen. Man merkt, daß der Schreiber Kenner ist. Danke
    Sheik Yerbouti Frank Zappa
    Sheik Yerbouti (CD)
    14.09.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    gehört in jede Zappa-Sammlung!

    Das ist eines der letzten Zappa-Alben, die noch rundherum gut sind (zum größtenTeil zumindest) - später verloren sich die Jazz-Einflüsse immer mehr zugunsten eines ziemlich einförmigen Hard (?)-Rock. Die Anfänge gibt's schon hier: alle Titel, bei denen Terry Bozzio kreischt (er nennt das wohl "Singen") sind stampfende, simple Hard-Rock-Versionen - überflüssig. Überflüssig auch die - heutzutage doch eher peinliche - Dylan-Imitation Adrian Belews. Der Rest ist allerdings große Klasse - Zappas Soli sind wie immer ganz hervorragend - vielleicht nicht mehr so inspiriert wie bei "Roxy" - aber jeder andere Gitarrist kann sich da nur "eine Scheibe von abschneiden". Die Texte sind eine kleine Reise durch die amerikanische Gesellschaft mit ihren kleinen Abartigkeiten: politisch völlig unkorrekt (dafür liebe ich Dich, Frank!), aber treffend und sehr zynisch. Sollte man haben - als CD besser: da kann man die nervigen Bozzio-Stücke weiterklicken...
    Ladies & Gentlemen (Live In Texas, US, 1972) The Rolling Stones
    Ladies & Gentlemen (Live In Texas, US, 1972) (CD)
    13.09.2017
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    die Stones in guter Spiellaune

    Natürlich hat man als Stones-Fan jede Menge Live-Mitschnitte, die Songfolge unterscheidet sich nur minimal - welchen Grund sollte man also haben, sich dieses Album auch noch zuzulegen? Nun - die Band spielt hier sehr konzentriert, Mick Taylor ist in Topform und die Songs klingen noch relativ "frisch" - noch nicht so professionell reproduziert wie in den späten Achtzigern oder so schlampig wie Mitte der Siebziger (große Ausnahme wäre hier das "Some Girls Live-Album", eines ihrer besten überhaupt). "Bitch" kommt hervorragend, sehr druckvoll, "Happy" desgleichen, "Love in Vain" gibt's hier in der vielleicht längsten Version mit zwei tollen Soli Taylors, "You can't always get..." wird sehr kompakt gebracht (ebenfalls tolles Taylor-Solo) - bei "Midnight Rambler" rutschen die Jungs ein wenig ab: das wirkt ein wenig zerfasert, bei weitem nicht so druckvoll wie auf "Get yer ya ya's out". Der Rest ist gut gespielter Stones-Rock. Großes Manko dieser CD ist allerdings die doch eher bescheidene Sound-Qualität: da ist "Get yer Leeds lungs out" doch deutlich besser.
    Songs From The Wood (40th Anniversary Edition) (180g) (Steven Wilson Mix) Jethro Tull
    Songs From The Wood (40th Anniversary Edition) (180g) (Steven Wilson Mix) (LP)
    03.09.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Auch aus dem Walde klingts nun besser...

    "Songs from the Wood" ist sicher nicht mehr eine der ganz großen Tull-Platten, aber zu den großen zählt sie schon noch. Man merkt schon deutlich, daß Anderson sich sehr anstrengen muß, noch griffige Melodien zu finden - das wird dann hier mit dem Folk-Touch etwas kaschiert, funktioniert aber nicht immer. Trotzdem: mit "Heavy Horses" war das eines der letzten gelungenen Tull-Alben. Danach wurde es dann zumindest eigenartig...Auch hier hat Wilson als Klangzauberer wieder sehr gute Arbeit geleistet: das Album klingt frisch und neu und beim ersten Durchhören merkt man eigentlich gar nicht so recht, warum? Und genau das ist Wilsons genialer "Trick": er poliert so zurückhaltend auf - hier ein wenig mehr Basspräsenz, da eine etwas klarere Gitarrenpassage, die Höhen etwas abgemildert, die Mitten ein wenig betont, die Räumlichkeit leicht verbessert - immer nur ein wenig: aber in der Summe macht das dann doch schon eine ganze Menge an Klanggewinn aus. Die remasterte CD von 2003 (?) kann man getrost entsorgen, die macht in ihrem scharfen und dünnen Klangbild keinen Stich. Bei der ganzen tollen Arbeit, die Wilson bisher bei seinen neuen Abmischungen gezeigt hat (Tull-LPs, Chicago II etc.) würde ich mir sehr wünschen, daß er sich auch um "Exile on Main Street" hätte kümmern dürfen! Was hätte der Mann draus gemacht - im Gegensatz zu der Katastrophe von 2012!
    Chicago II (Steven Wilson Remix) Chicago II (Steven Wilson Remix) (LP)
    03.09.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Hervorragend!

    Vielleicht die beste Platte, die Chicago je gemacht haben- eine perfekte Balance zwischen treibendem Rock 'n' Roll, fetzigem Jazz und nachdenklichen, kammermusikalischen Einlagen. Eine Musik, die man immer wieder mit Genuß hören kann und die auch nach bald 50 Jahren nicht veraltet klingt. Steven Wilson hat mit seiner Bearbeitung dieses Klassikers wieder wundervolle Arbeit geleistet: die Musik klingt frischer, druckvoller und einfach klarer. Als hätte man von den alten Bändern die Patina entfernt. Vor allem in den Höhen macht sich das deutlich bemerkbar: sie klingen nicht mehr schrill, sondern warm und ohne Verzerrungen - das hat selbst MFSL mit seiner Deluxe-Ausgabe (als CD) nicht hingekriegt. Die Preßqualität der Platte könnte ein bißchen besser sein - mein Exemplar hat einen leichten Höhenschlag (akzeptabel) und knistert und rauscht ab und an etwas (auch noch akzeptabel). Eine ganz klare Kaufempfehlung für eine der tollsten Platten der Zeit um 1970 (und auch heute noch!)!
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    22.06.2017
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    ein fulminanter Karrierestart!

    Auch wenn es nirgendwo erwähnt wird - es handelt sich hier um die Aufnahmen, die Hélène Grimaud zwischen 1985 und 92 für Denon gemacht hat. Die erste Aufnahme im Alter von 15 Jahren! Man kann hier wunderbar die Anfänge dieser excellenten Pianistin verfolgen: ungestüm, emotional und technisch auf einem schon sehr hohen Level. Das Begleitheft schweigt sich über diese Aufnahmen aus, dafür wird längst Bekanntes breitgetreten und zum Teil sogar falsch eingeordnet. Einzig die Aufnahmedaten weisen diese Einspielungen als die Denon-Aufnahmen aus, die ja regulär kaum noch zu bekommen sind - selbst auf dem Gebrauchtmarkt zahlt man hohe Preise. Insofern ist diese Box (ich habe übrigens ein Jewelcase bekommen, keinen Pappschuber, was mir auch lieber ist) die zur Zeit wohl beste Wahl für Frau Grimauds erste Einspielungen. Daß man auf dem Cover statt eines Fotos der Künstlerin das eines Wolfs sieht, naja - sie liebt zwar Wölfe, aber ein Werwolf ist sie glaube ich,doch nicht....
    Philly '76 Philly '76 (CD)
    12.06.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Zappa mit sehr guter Band

    Zappa live - das ist immer zum größten Teil gut bis sehr gut, aber leider gibt's auch Durchhänger, zu viel "Gebabbel" etc. Aber was auf dieser eigentlich zum größten Teil hervorragenden CD am meisten stört, ist die Sängerin Bianca Odin. Die paßt mit ihrer Soulstimme einfach nicht dazu. Und zum Teil hört man auch die Probleme, die sie hat, sich dem Sound - der ja mit Soul sehr wenig zu tun hat - anzupassen. Und dann wäre da noch etwas: der Song "Chrissie puked twice" - das ist eigentlich das berühmte "Titties and Beer", welches ja auf "Zappa in New York" zu hören ist und wo der Song auch so benannt wird. Was würde der alte Provokateur Frank wohl dazu sagen, daß sein Family Trust aus Angst vor der prüden amerikanischen Öffentlichkeit den Songtitel nun unterschlägt und ihn harmlos unbenennt?
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      Zappa In New York (CD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    14.01.2020
    Chrissie puked twice ist nun einmal der Originaltitel dieses SOngs
    Die Kunst der Fuge BWV 1080 (180g) (Auf 1000 Stück limitierte und nummerierte Auflage) Die Kunst der Fuge BWV 1080 (180g) (Auf 1000 Stück limitierte und nummerierte Auflage) (LP)
    12.06.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Außergewöhnlich!

    Die Aufmachung der Box ist sehr wertig: stabiler Karton, jede LP in einer gefütterten Innenhülle und dazu noch in einem Pappcover, ein super Beiheft, sehr informativ (auch wenn man nicht alles so ohne weiteres versteht). Allerdings sind die LPs nicht frei von Nebengeräuschen, selten zwar, aber vorhanden.
    Die Musik selbst ist hervorragend gespielt, super aufgenommen und gibt einen neuen Blick auf Bachs "Kunst der Fuge". Ob jetzt Herrn Dentlers Behauptungen über Pythagoras und Sphärenharmonien die Qualität der Musik nach oben katapultieren - das mag jeder für sich entscheiden. Mir kommt die Musik in dieser Weise gespielt auf Dauer doch etwas (Entschuldigung!) "langweilig" vor. Aber das alles ist auf einem sehr hohen Level und eine sehr zu empfehlende Hörerfahrung. Trotzdem bevorzuge ich die von mir schon seit Jahren geliebte Klavierversion von Angela Hewitt: sehr klar, sehr strukturiert, auch sehr emotional und die stark religiöse Einfärbung ist auch hier deutlich spürbar. Und der glockenreine Klang des Fazioli-Flügels mit seinen unzähligen Abschattierungen läßt den Gedanken an eine andere Instrumentierung erst gar nicht aufkommen.
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    31.05.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Stimmt alles!

    Giles Martin hat wunderbare Arbeit geleistet! Die Musik klingt räumlicher, klarer, druckvoller - und vor allem: mehr nach wirklichem Stereo! Schon beim Eröffnungssong wird das ganz deutlich: bei der Original-LP befinden sich Gitarren, Schlagzeug und Gesang ausschließlich auf dem rechten Kanal, erst beim Einsetzen der Bläser tut sich auch was auf dem linken - bei der neuen Ausgabe ist das von Anfang an auf beide Kanäle verteilt. Vor allem Ringos kräftiges Schlagzeugspiel wird etwas in den Vordergrund gerückt - bei allen Tracks übrigens. Jeder einzelne Song gewinnt durch die neue Abmischung - es ist aber nicht etwa so, daß man jetzt einen neuen Sound hätte, nein - es klingt nur auf einmal "richtig". Und ganz am Schluß dröhnt jetzt der Klavierakkord so richtig "heavy". Toll. Das zweite Album mit den Alternativ-Abmischungen braucht man allerdings nicht. Einmal durchhören genügt. Das sind nicht, wie bei vielen anderen Gruppen, alternative Abmischungen, sondern einfach unfertige Songs. Beatles at work, sozusagen. Aber das fertige Produkt ist eben auf der ersten Platte.Die Preßqualität ist super - keine Nebengeräusche, die Hülle entspricht dem Original (glänzend) und die Beigaben sind auch dabei plus ein Faltblatt mit Informationen. Alles bestens. Dafür, daß man die zweite LP vergessen kann, ist der Preis zwar etwas heftig - aber die Musik rechtfertigt das, "Sgt. Pepper" ist eben ein Jahrhundertalbum.
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    23.05.2017
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ganz groß!

    An diesen Stücken zeigt sich der Meister: ich habe selten eine so intensive und gleichzeitig so souverän gespielte Aufnahme dieser Stücke gehört. Was Isabelle Faust hier leistet, ist ganz große Kunst - aber nicht im Sinne eines selbstgefälligen Virtuosentums, wie das leider viel zu oft geschieht. Sie bringt diese Musik zum Strahlen, betont das Tänzerische (ohne dabei leicht "süßlich" zu werden, wie das leider oft geschieht) und auch die Ruhe - nirgendwo klingt das angestrengt, bei aller technischen Perfektion! Die CD ist hervorragend aufgenommen, man meint, Frau Faust spielt direkt im Wohnzimmer - jeder Ton ist präzise und klar, von den leisesten bis zu den lauten Stellen. Nirgendwo wirkt das aufdringlich, alles ist sehr natürlich. Was mich allerdings stört, ist, daß die Plattenfirma, also Harmonia mundi es nicht schafft, eine einheitliche Verpackung zu entwickeln. Diese CD z. B. ist im Jewelcase, die Folge-CD mit den Werken 1004-1006 BWV befindet sich in einem Digipack, die Violinsonaten von Beethoven sogar in einem ausklappbaren (!) Pappcover...Hochwertige Musik sollte auch hochwertig verpackt sein.
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    14.05.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Endlich, endlich wieder Jazz!

    Diana Krall hat wieder ein Jazz-Album gemacht! Nachdem sie mit "Glad Rag Doll" Blues und andere Songs der zwanziger und dreißiger Jahre eingespielt hatte - nun ja, gefällig eben und dann sogar - man mag es kaum sagen - ein Album mit (Igitt!!!) Pop-Songs aufgenommen hatte - kehrt die verlorene Tochter in den Schoß des alleinseeligmachenden Jazz zurück! Hallelujah! Sie bringt zwar Songs des American-Songbook, Standards also, die schon gefühlte hundertelfundzwanzigmal interpretiert wurden - aber es sind JAZZ-Songs, und damit sind sie eben besser als POP-Songs - völlig klar!
    Nun, genug des Zynismus und der Ironie: Frau Krall hat wirklich ein superbes Album vorgelegt! Ihre Stimme altert vorzüglich, wie Wein oder guter Whisky und sie hat immer noch diesen unnachahmlichen, lässigen Swing, der ihren Gesang so unwiderstehlich macht. Dazu eine kleine, aber feine Band mit hervorragenden Solisten - die neben Dianas tollen Piano-Einlagen alle mit diversen Soli brillieren dürfen. Ein ganz besonderes Highlight zum Schluß: "I'll see you in my dreams" mit einem Geigenpart, der dem Stück einen ordentlichen Drall Gypsy-Swing gibt! Ein rundum gelungenes Album. Und trotz des Beifalls der Jazz-Puristen: bitte weiterhin Grenzgängerin bleiben und Neues wagen!
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    Little Dots Little Dots (CD)
    18.04.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    es gibt immer noch etwas Neues...

    Musik aus einer bisher etwas unterbewerteten Phase des Meisters: die jazzige Zeit von "Grand Wazoo" und "Waka Jawaka" - allerdings hier mit einer kleineren Band (Petit Wazoo). Ein klanglich nicht gerade hervorragender, aber für die damalige Zeit immer noch guter Live-Mitschnitt. Die Musik ist vom Feinsten, sehr jazzig, sehr viele Instrumentalpassagen, teilweise so noch nie Gehörtes. Excellent. Die Verpackung ist allerdings eine Frechheit und zeigt, daß man sich in den USA wohl schon von der CD als Trägermedium verabschiedet hat: ein billiges Papp-Klappcover, auf der einen Einsteckseite ein sparsames, aber trotzdem informatives Booklet, auf der anderen die CD ohne weiteren Schutz. Vielleicht ist das umweltfreundlich - als Schutz der CD und als gestaltetes Cover ist es schlicht Mist.
    You Can't Do That On Stage Anymore Vol. 2 Frank Zappa
    You Can't Do That On Stage Anymore Vol. 2 (CD)
    01.04.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Zappa at his best!

    Ein wirklich essentieller Live-Mitschnitt in der Zappa-Diskografie! Nicht nur, was die Qualität der gespielten Songs angeht (die ist gleichwertig mit "Roxy & Elsewhere" oder "A token of his extreme"), sondern vor allem deshalb, weil hier der Meister nachträglich seine Finger davon gelassen hat. Viele der Zappa-Live-Mitschnitte sind ja deshalb - für mich - mit Vorsicht zu genießen, weil der alte Perfektionist immer nachträglich dran 'rumbosseln mußte - nicht immer zum besten der Songs, leider. Aber hier stimmt alles - vom gemütlichen Anfang bis zu den abgefahreneren Sachen auf CD 2. Auch innerhalb der "You can't do that.."-Serie das beste Doppelalbum, weil hier nicht ein bunter Mix aus verschiedenen Liveshows geboten wird, sondern eine komplette Show. So soll das sein.
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    Ein Kommentar
    Anonym
    14.02.2018

    Digipack?

    Sind die "YCDTOSA" Digipacks?
    A Token Of His Extreme (Soundtrack) A Token Of His Extreme (Soundtrack) (CD)
    21.03.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    The best band you ever heard in your life!

    Die Musik aus dem TV-Special von 1974 dürfte bekannt sein - entweder man besitzt die DVD oder man hat damals, Mitte der Siebziger den Film im deutschen Fernsehen gesehen (ja, das waren noch Zeiten!). Zappa spielt hier mit der - meiner Meinung nach - besten Mothers-Gruppe, die er je hatte (Napoleon Brock, Tom Fowler, George Duke, Chester Thompson und Ruth Underwood). Und dementsprechend genial ist die hier gespielte Musik: "Montana" großartig, "Florentine Pogen" doppelt so lang wie auf "One Size..." mit einem genialen Gitarren-Outro, "Inca Roads" mit dem "Original"-Solo (die Version auf "One Size.." ist ja vom Helsinki-Konzert in das Stück eingefügt worden), ein funky "Pygmy Twylyte" und ganz superbe Fassungen von "Son of Orange County" und "More Trouble.." mit tollen Soli des Meisters. Alles in allem ein Live-Set, das "Roxy & Elsewhere" fast in den Schatten stellt...Und alles in ganz superber Tonqualität, neu abgemischt von Bob Ludwig: druckvoll und sehr detailliert! Sollte in keiner Zappa-Sammlung fehlen!
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    Meddle (remastered) (180g) Meddle (remastered) (180g) (LP)
    14.03.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Schön, daß es diese Musik wieder auf Vinyl gibt!

    Ein Pink Floyd-Klassiker, zweifellos - auch wenn auf Seite 1 wieder einige der belanglosen Hippie-Lala-Liedchen drauf sind, das plätschert halt so dahin...Aber man kauft sich die Scheibe ja eigentlich wegen der 2. Seite. Die Pressung ist wieder hervorragend: Platte liegt plan, kein Knistern oder sonstige Nebengeräusche und der Klang ist sogar besser als auf dem Original - mehr Bass, alles ein wenig knackiger und präsenter. Toll. Sollte man haben.
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    • Stand Up (Steven Wilson Remix) (180g) Jethro Tull
      Stand Up (Steven Wilson Remix) (180g) (LP)
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    19.02.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Super, Mr. Wilson!

    Hier ist alles top: angefangen beim Klappcover mit den "Stehaufmännchen", über das rosa Label bis zur Preßqualität - es stimmt alles. Und Wilson hat hier einen großartigen Job gemacht: die Unterschiede zum "Original", also der Platte von 1969 sind subtil, aber trotzdem gravierend. Man muß sich das mehrmals im Vergleich anhören - da wird hier die Gitarre Martin Barres mehr betont, da der Baß etwas präziser, die Instrumente sind klarer - so, als wäre die Patina, die sich über die Jahre angesammelt hat, weg gewischt worden. Die Original-LP besitzt für mich jetzt nur noch historischen Wert - dieser neue Mix ist die definitive Fassung (ähnlich wie bei den Beatles - nach den Remaster- und den Mono-Ausgaben will man die alten Platten wirklich nicht mehr hören..). Übrigens: auch die Remaster-Ausgabe von 2001 macht gegen den Wilson-Mix keinen Stich: viel zu viel Kompression, außerdem im Pegel lauter überspielt, so daß einem der Sound direkt "anspringt"..Naja, damals hat man's gemocht...
    Ein Kommentar
    Adriano
    02.10.2023

    Dito

    diesem Kommentar kann ich 100% zustimmen!
    The Dark Side Of The Moon (remastered) (180g) The Dark Side Of The Moon (remastered) (180g) (LP)
    08.02.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    ein absolutes "must-have"!

    Pink Floyds ewiger Klassiker (neben "Meddle", "The Piper...", "Wish you were here"...) in einer ausgezeichneten Neuauflage. Da die Musik ja allseits bekannt ist, hier nur etwas zur Schallplatte: wie alle meine Exemplare der neuen Pink-Floyd-Ausgaben ist auch diese von excellenter Qualität: plan, es knackst und knistert nicht (vor allem beim ersten Stück, das ja ganz leise beginnt, herrscht totale Ruhe in der Rille) und der Sound ist einfach überwältigend. Sollte man sich unbedingt zulegen, denn die Platte aus den Siebzigern dürfte ja mittlerweile Abnutzungserscheinungen haben...
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    2 Kommentare
    SnowDog
    05.11.2019
    Mein Exemplar der Vinyl-Ausgabe ging wieder zurück. Einige laute Knackser raubten mir den Genuss .
    Präzisionslauscher
    15.07.2023

    "must-have" ? Hätte da nen besseren Tipp

    Danke fürs Erwähnen von "Meddle" als Pink Floyd Klassiker - gibt ja viele, die erst mit The-Dark-Side-Of-The-Moon meinen, dass ...
    Als alter PF-Fan besitze ich die diversten Versionen von DSOTM (die hatte ich hier an anderer Stelle schon einzeln bewertet gehabt - ergo geschenkt).
    Allerdings hatte ich mir vor kurzem die (2023 Master) Live-Aufnahme von DSOTM in Wembley 1974 hier gekauft gehabt (Bestellnummer: 11146438) und war total begeistert. Die Pressqualität erste Sahne; die Musik zwar bekannt, aber in Nuancen doch anders. Wäre für mich pers. ein absolutes "must-have" in Sachen DSOTM ! Nix für ungut.
    Planet Waves (180g) (Limited-Numbered-Edition) Planet Waves (180g) (Limited-Numbered-Edition) (LP)
    25.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Diese LP wurde viel zu lange vernachlässigt!

    Auf dieser Songsammlung fand Dylan wieder zur alten Form zurück - nicht daß die vorherigen Platten schlecht gewesen wären, keineswegs - aber hier gelingen ihm Melodien und Texte, wie man sie seit "John Wesley Harding" nicht mehr von ihm gehört hatte. Dazu hatte er in den Mitgliedern der "Band" kongeniale Mitspieler. Und damit gelang ihm ein Album von durchgehender musikalischer Reife und Brillianz - man höre nur einmal "Something there is about you" oder "Never say Goodbye": perfekt vom ersten bis zum letzten Ton! Das ganze klingt rau und wie "live" im Studio und auf dieser MFSL-Pressung kommt das auch sehr präzise und druckvoll 'rüber. Die Pressung ist superb und die Platte sollte wirklich in keiner ernsthaften Sammlung fehlen!
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    25.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Bob Dylan & The Band - einfach grandios!

    Man merkt den Mitschnitten an, daß Dylan wieder richtig heiß drauf war, "live" zu spielen - und er macht das mit der gleichen Truppe, mit der er 8 Jahre zuvor seine letzte Tour gemacht hatte. Das ist nicht die Aufnahme vom großen Star mit Backing-Group, sondern hier spielen gleichberechtigte Partner miteinander. Musik auf hohem Level. Obwohl das so ziemlich das letzte Mal war, daß Dylan mehr oder weniger die Jukebox spielt, d. h. die alten und neuen Sachen so, wie man sie eben kennt - Dylan als seine eigene Legende. Mit der Rolling Thunder Review spielte er dann seine Songs verändert, Zeit und Stimmung angepaßt und damit sich ständig erneuernd. Im Gegensatz zur alten LP aus den Siebzigern klingt das hier alles viel druckvoller, präsenter und hat damit auch mehr Biß. Die Preßqualität ist - wie bei MFSL immer- über jeden Zweifel erhaben. Zugreifen!
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    18.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Macht immer noch Spaß!

    Man hört es deutlich: Bestimmt Mick Abrahams den Weg oder Ian Anderson? Blues oder Jazzbeeinflußter Prog-Rock? Hier konnte sich die Truppe noch nicht entscheiden - aber die eindeutig stärkeren Stücke sind die, bei denen offensichtlich Anderson das Sagen hatte: "My Sunday Feeling", das wunderbare "Serende for a Cuckoo" oder "A Song for Jeffrey". Die blueslastigen Stücke sind zwar solides Handwerk, bieten aber wenig Neues. Hätten Jethro Tull hier weitergemacht, wäre eine weitere britische Bluesband entstanden, die mittlerweile wohl vergessen wäre. Aber als Erstlingswerk ist diese Platte immer noch sehr hörenswert. Die Preß- und Klangqualität stimmt, allerdings vermisse ich nähere Angaben zum Mastering dieser Neuauflage.
    Meine Produktempfehlungen
    • Undead (Expanded) (remastered) (180g) Undead (Expanded) (remastered) (180g) (LP)
    Memphis Rock And Soul Melissa Etheridge
    Memphis Rock And Soul (CD)
    13.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Bravo, Melissa!

    Es scheint wohl so zu sein, daß ältere Rockstars ab und zu mal wieder zu den Quellen der Musik zurück müssen und dann verjüngt wieder auftauchen: so geschehen bei den Stones mit ihrem Bluesalbum und jetzt mit Melissa Etheridge und dem Memphis-Soul! Die Arrangements dieser Songs bleiben stark an den Originalen (Perfektes kann man eben nicht verbessern) und Frau Etheridge kniet sich stimmlich seelenvoll und sehr ausdrucksstark hinein. Es gibt keine Ausrutscher oder Durchhänger - das Album hält vom ersten Song an sein Level - und das ist beträchtlich hoch. Melissa gibt z. B. bei "I've been loving you" oder "I'm a lover" das Beste, "Rock me" hat genau die richtige Dosis lasziver Erotik (am Anfang) und "Born under a bad sign" finde ich mit eine der besten Versionen dieses Songs überhaupt und das göttliche "I've got dreams to remember" braucht sich vor Etta James' Version wirklich nicht zu verstecken. Der Sound ist kompakt und druckvoll - leichter Klangbrei inbegriffen. Das ist das einzige Manko an dieser tollen Scheibe: dreht man laut auf, wird der Klang schon nervig....
    Meine Produktempfehlungen
    • Fire On The Floor Beth Hart
      Fire On The Floor (CD)
    Waka/Jawaka Frank Zappa
    Waka/Jawaka (CD)
    13.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Feinster Jazz-Rock

    Dieses Album gehört für mich zu den besten Jazzrock-Platten nicht nur vom großen Zampano, sondern überhaupt - weil Zappa sich hier Dinge traut, die man sonst nur bei den Free-Jazzern findet, nicht bei der üblichen Fusion-Musik. Vor allem der Titelsong ist eine Meisterleistung an dynamischem Aufbau, vertrackten Bläsersätzen und einem unglaublich starken, treibenden Schlagzeug. Oder das wunderbare Pedal-Steel-Solo bei "It just might be a one-shot deal"! Die Frage ist natürlich, ob man die neuere CD-Ausgabe braucht, nachdem schon eine zu Zappas Lebzeiten, eine weitere 1996 von Ryko-Disc veröffentlicht wurde. Die erste CD-Ausgabe war klanglich schlecht bearbeitet, die von Ryko war super. Die 2012er Ausgabe klingt einen Tick weicher, runder in den Tiefen und kommt damit der LP, die übrigens ganz vorzüglich aufgenommen war, gleich. Sollte man die von Ryko nicht besitzen, sollte man hier unbedingt zugreifen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Clear Spot (180g) Clear Spot (180g) (LP)
    The Weight Of These Wings Miranda Lambert
    The Weight Of These Wings (CD)
    13.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    einfach wunderbar!

    Nach dem doch etwas zu glatten letzten Album war ich jetzt sehr überrrascht: Miranda Lambert besinnt sich wieder auf ihre Qualitäten als Songschreiberin und hat auf diesem Doppelalbum viele wunderbare Melodien versammelt. Und das alles wieder rauer und klarer - nicht so überproduziert wie bei "Platinum". Die erste CD ist sehr rockig gehalten - ähnlich dem tollen "Cracy Ex-Girlfriend" - Album - aber die Highlights befinden sich auf der ruhigeren zweiten CD. Hier sind Songs, die unter die Haut gehen und die mich auch an Emmylou Harris erinnern, wobei Miranda mit ihrer herberen Stimme hier deutlich die "trashigeren" Akzente setzt. Ich möchte diese Doppel-CD als ihre bisherige Bestleistung bezeichnen, trotz der "durchgeknallten Ex-Freundin"...Ah ja - der Klang: bißchen zu sehr komprimiert, geht aber noch in Ordnung.
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    • One Of The Boys One Of The Boys (CD)
    Close To The Edge (180g) Yes
    Close To The Edge (180g) (LP)
    12.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    immer noch faszinierend...

    Die Musik von YES war für mich schon immer zwiespältig: einerseits geprägt von tollen Arrangements und guten Melodien, andererseits eine Tendenz zum hohlen Bombast (vor allem durch Rick Wakeman verkörpert). Diese LP setzt die musikalischen Errungenschaften von "Fragile" fort - ein bunter Mix aus Rock, Jazz und Anleihen bei der Klassik, wobei letztere, vor allem durch Wakemans Orgelspiel doch ein wenig naiv anmuten. Trotzdem: das Album hat die Jahrzehnte gut überstanden und ist immer noch sehr hörenswert. Die Pressung der LP ist (zumindest bei meinem Exemplar) vorzüglich: plan, keine störenden Nebengeräusche. Wobei ich mich frage, warum man das bei Pop-Produktionen eher hinkriegt, als im klassischen Bereich - da kann man nämlich bei Neupressungen davon ausgehen, daß es ausgerechnet bei den leisen Passagen hörbar knistert und knastert...Nun denn. Schön wäre allerdings gewesen, wenn man noch ein paar zusätzliche Informationen zum neuen Mastering bekommen hätte....
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      Thick As A Brick (Steven Wilson 2012 Remix) (CD)
    2 Kommentare
    Pepperland
    15.07.2019

    Yes zu Yes und Knister-Knaster in der Klassik

    Hallo Pälzer. Die Platten Fragile, Close to the Edge, Going for the one und Union sind meine bevorzugten Yes-Alben. Hör doch mal rein bei Gentle Giant, King Crimson und Caravan. Es lohnt sich. >>> Das Knistern und Knacken bei neuen Pressungen hat eine konkrete Ursache. Das Herstellungsprocedere scheint den Musiklabels nicht mehr bewusst zu sein. Manche konnten es aber auch schon früher nicht. Es gibt vor der Pressung besonders eine Sichtkontrolle mit Lupe, wo ein Operator mit einem Meissel in die Rille geht und Verschmutzungen entfernt. Diese Fachleute gibt es kaum noch. Zudem ist vielen dieser Vorgang gänzlich unbekannt. Die Musikindustrie hat schon lange kein besonders Interesse an Vinyl. Gezwungenermaßen beugt man sich dort dem Wunsch des zahlenden Kunden. Dies jedoch ohne Leidenschaft und Kompetenz.
    Relayer
    28.12.2023

    nope

    ...hohler Bombast. Weder hohl, noch Bombast und auch nicht in Kombination. Yes hatten aber ein paar sehr schöne große inhaltsschwere Momente, z.B. mit 'Awaken'.
    Dieses für Wakemans' Keyboardarbeit so gelobte Stück wurde eigentlich von Vorgänger Patrick Moraz live während der 76'er Tour ausgedacht, war Teil der Livesessions auf den Konzerten.
    Blue & Lonesome The Rolling Stones
    Blue & Lonesome (LP)
    05.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Back to the roots!

    Das ist genau das Album, das sich viele Stones-Fans schon lange gewünscht haben: reiner Blues. Wenn man sich die vielen Videos von Konzerten ansieht - die Stones spielen die Bluesstücke immer mit besonderem Herzblut und man merkt, daß es ihnen Spaß macht! Und jetzt endlich ein ganzes Album davon! Sie vermeiden den Fehler vieler anderer - sie spielen nur Stücke, die man bisher nicht von Ihnen hörte (also keine Neuausgabe der Robert-Johnson-Nummern z. B.) und auch da noch solche, die nicht über die Jahre hinweg fast zu Tode genudelt wurden ("Hoochie Coochie Man" oder "Smokestack Lightning" z. B.). Relativ unbekannte Stücke also, aber von den Meistern des Genres: Little Walter, Willie Dixon, Chester Burnett... Und ich muß sagen: das klingt so rauh und dreckig, wie das sein soll. Chicago-Blues aus den späten Fünfzigern, aber klanglich halt auf dem neuesten Niveau. Die Band spielt ganz hervorragend zusammen - Ronnie und Keith spielen sich wie immer die "Bälle" zu, aber keiner spielt ein ausuferndes Solo und Charlie groovt, daß es eine Freude ist. Alles bleibt kompakt. Die beiden einzigen ausgedehnteren Soli kommen von Mr. Slowhand, der sich hier auch ganz prima in den Bandsound einfügt - nicht so wie bei den Livemitschnitten der frühen Neunziger, wo er doch eher wie ein Fremdkörper klang, der halt für ein Solo auf die Bühne kommt. Highlight bei fast allen Songs ist Jaggers Mundharmonika - der Mann kann das genau so gut wie seine schwarzen Vorbilder. Und er singt sich die Seele aus dem Leib - selten hat Jagger so konzentriert und ausdrucksstark gesungen. Ganz groß! Überhaupt: die ganze Band klingt mittlerweile so, daß sie sich vor Muddy & Co. nicht zu verstecken braucht: die spielen auf Augenhöhe mit den Meistern. Man höre sich zum Vergleich mal die ersten beiden Stones-LPs an - welch ein weiter Weg von den jungen Blues-Adepten zu den Meistern, die man hier hören kann. Brian freut sich, da oben...
    Meine Produktempfehlungen
    • King Bee (180g) King Bee (180g) (LP)
    26 bis 50 von 324 Rezensionen
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