Rezensionsübersicht

24 Rezensionen
Kammermusik Kammermusik (CD)
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

A very pleasant surprise

Discovering new (old) composers, male or female, is sometimes an exercise in surprise and pleasure. And so it is with the music of Helene Liebman. From her strictly classical style, the discovery is a true pleasant surprise. The liner notes are typical cpo, interesting and intriguing. And the interpretations could hardly be bettered. Kudos to all. Hopefully there will be more!
Symphonien Nr. 1 & 2 Symphonien Nr. 1 & 2 (CD)
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Eine wahnsinnig interessante Entdeckung

Komponistinnen liegen voll im Trend. Diese CD ist eine wahnsinnig interessante Entdeckung. Barraine wurde möglicherweise von der Musik Honeggers, Strawinskys, Bartoks und Prokofjews beeinflusst, aber ich weiß nicht, ob sie diese Musik kannte oder die Gelegenheit hatte, sie live zu hören.
Die Musik ist absolut nicht atonal. Es gibt neoklassische Elemente in – z. B. die Kürze der Stücke - aber auch eine Form gedehnter Tonalität. Die himmelstürmende, triumphale Art, mit der viele Komponisten ihre Symphonien abschließen, fehlt völlig. Es gibt wunderschöne Soli für die Bläser, die Schlagzeuger haben viel zu tun, Barraine verwendet in ihren Symphonien viele perkussive Rhythmen.Ein Kritikpunkt: Das Klavierintro in der „Musique funebre“ erscheint mir zu prominent, es sollte von den Tontechnikern stärker in das Orchester integriert werden.Mehr Barraine bitte, zB. Harald Harfagard, Symphonische Variationen oder die symphonische Dichtung Song koï. Für mich ist das leicht zu sagen ... es wird eine Menge Aufwand erfordern, das zu erreichen, z. B. wo befindet sich das Mutternmaterial und in welchem ​​Zustand ist es? Manchmal muss ein Werk, das jahrzehntelang Staub angesetzt hat, vollständig rekonstruiert werden.
Petite Messe Solennelle Petite Messe Solennelle (CD)
Booklet:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
2 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Neueinspielung ohne USP

Die Petite Messe Solennelle ist für mich ein absoluter Favorit geistlicher Musik. Aber es gibt schon bessere Einspielungen sowohl von Rossinis Originalversion mit Klavier und Harmonium als auch von Rossinis Orchestrierung. Den "unique selling point" dieser Aufnahme konnte ich leider nicht finden. Mit Riccardo Chailly oder Antonio Pappano ist man zudem preisgünstiger dran.
Orchester-Ouvertüren (Suiten) TWV 55 Nr.1-6 (1736) Orchester-Ouvertüren (Suiten) TWV 55 Nr.1-6 (1736) (CD)
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Super!

Eigentlich gibt's genug Telemann bei cpo. Sollte man meinen. Nicht's da! Selbst bislang verschollene Werke werden zum Leben erweckt. Und wie! Kein Wunder, wenn sich das L'Orfeo Barockorchester ans Werk macht. Da wird getanzt, gefidelt, geblasen und ungetutet, dass es einem die Sprache verschlägt: rasant, impulsiv, creativ, virtuos und spannend. Die fast ausschließlich französich bezeichneten Tanzsätze geben auch zu allerlei Schwung Anlass. Das Orchester unter der phantastischen Oboistin und Leiterin Carin van Heerden nutzen das mit Temperament und Gefühl voll aus. Kardewski stimme ich in seiner Kritik bzgl. der Wahl der Tempi nicht ganz zu. Richtig ist, dass viele HIP-Ensembles ihr Heil in verschärften und übertrieben schnellen Tempi suchen. Von übertriebenen Tempi kann ich auf dieser CD aber nichts hören. Klar: flott, aber nie zu schnell! Richtig finde ich auch die Feststellung, dass das Ensemble sehr bläserbetont agiert. Doch, wer's mag? Ich mag es! Die Stücke machen einfach Spaß und es wundert den Hörer einfach erneut, wieviel Phantasie und Ideenreichtum im Telemann steckte. Einfach toll. Eine CD, die man mögen muss!
Klarinettenquintett op.146 Klarinettenquintett op.146 (CD)
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
4 von 5

Reger - speziell

Die Kompositionen Max Regers sind gelegentlich in Kammermusik- und Liederabenden zu hören. Auch seine Orgelwerke werden gern gespielt. Allerdings mischt man seine Stücke meist unter die der Publikumszugpferde Mozart, Brahms etc.. Kürzlich hatte ich das Glück, das Klarinettenquintett im Konzert zu erleben. Zuvor entschuldigte sich der Klarinettenspieler beim Publikum, dass nun ein etwas schwer verdauliches Werk folgen würde. Nunja. Das besagte Quintett ist m.E. alles andere als schwere Kost. Es ist tonal, etwas melancholisch und mäandert wellenförmig durch die Sätze - eben typisch Reger. Über dem ganzen Stück schwebt eine gewisse Leichtigkeit. Die Klarinette nimmt sich angenehm zurück und bleibt Primus inter pares. Beim Streichsextett geht es mehr zur Sache. Hier hat der Komponist seinen Hang zu Kontrapunkt, großer Dynamik und besonderer Harmonik in vollen Zügen ausgelebt. Die Zusammenstellung dieser beiden Werke auf einer CD ist sehr interessant. Regers Werke verlangen den Interpreten viel ab. Der Spielraum für die Interpretation ist nicht sehr groß. Die hier agierenden Musiker lösen die Aufgabe exzellent. Der Begleithefttext ist informativ und gut verständlich. Klare Kaufempfehlung für alle Kammermusikfreunde!
1 bis 10 von 24 Rezensionen