Rezensionsübersicht

15 Rezensionen
Symphonien Nr.3 & 7 Symphonien Nr.3 & 7 (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5

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Wie schön. Und man kann sich nur wundern, dass es all die Jahrzehnte keinen Dirigenten gab, der sich an die - zugegeben - vertrakten acht Sinfonien heranmachte und einspielte. Weder auf LP noch auf CD. Eine vereinzelte Aufnahme gab es wohl mal. Aber so richtig mit den Sinfonien beschäftigt hat sich keiner. Oder kein Verlag traute sich. Egal. Umso höher ist das Engagement von Dirigent Wildner und cpo zu werten, diese Großtat der ersten GA zu stemmen. Und sie tun das mit Bravour! Jetzt, wo die dritte Folge mit den Sinfonien 3 + 7 erschienen ist, kann man dieses Fazit schon ziehen. Die letzte Folge mit den Nummern 5 +8 wird kommen. Dann ist es geschafft und eine maßstabsetzende, längst überfällige GA liegt vor. Dabei ist Davids Musik nicht einfach. Auch die "neuen" Exemplare 3 und 7 sind nichts für die Kaffeestunde, sondern echte Brocken, die man sich als Hörer erarbeiten muss. Doch das lohnt, zumal auch die Orchesterleistung echt Freude bereitet. Auch Technik und Bookletqualität stimmen wieder. Wie schön!
Symphonie Nr.3 "Makter" Symphonie Nr.3 "Makter" (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Spätromantik aus dem Norden

Berg pflegte einen eigenen spätromantischen Stil, der irgendwo zwischen den sonstigen verdächtigen Kolleg:innen der Zeit anzusiedeln ist, allerdings mit einem Hang zu philosophischen Themen. Die „Mächte“ stellen den Dualismus der Welt, angefangen bei Männlichkeit und Weiblichkeit ins Zentrum der Betrachtung. Die Weitläufigen Melodien erinnern zuweilen an Mahler und Sibelius (was ja auch nicht verwunderlich ist).
In der vorangestellten Suite erlebt man auch eine leichtere Seite von Bergs Musik. Erinnerungen an Schrekers Geburtstag der Infantin und Strausss Bürger als Edelmann werden hier bei impressionistisch und klassizistisch angehauchten Klängen wach.
Das Norrköping Symphony Orchestra spielt gewohnt hochklassig unter der stilsicheren Leitung von Rasilainen.
Ein Kommentar

Ihre Rezension

Die Klarinettenkonzerte, die Sie erwähnen, sind wirklicher bester Stamitz, nur eben von Carl Stamitz und somit eine Vater Sohn Generation später entstanden....
Kantaten BWV 35,54,56,82,158,169,170 Kantaten BWV 35,54,56,82,158,169,170 (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Einfach Wunderbar!

Margot Oizinger und das L'Orfeo Barockorchester haben die Bachkantaten ganz wunderbar interpretiert! Eine echte musikalische Köstlichkeit. Sehr zu empfehlen!
Cantatas of Peace and Pleasure Cantatas of Peace and Pleasure (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
3 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Verleih uns Frieden...

Was Mendelssohn im 19.Jahrhundert, bereits im 17.Jahrhundert schon Marco Marazzoli bewegte, ist heute wichtiger denn je: Der Ruf nach Frieden! Marazzoli hängt da noch das Vergnügen dran. Richtig! Ohne Frieden kein Vergnügen oder keine Freude. So sind seine fünf Kantaten bewegende Aufrufe zu Frieden und Freude. Damals vielleicht eher an den Papst gerichtet. Heute ist es ein Aufruf an uns alle!! Wenn der so schön in Töne gesetzt wurde, wie es Marazzoli gelungen ist, dann dürfte er eigentlich nicht überhört werden. Ein schöner Wunschgedanke! Freude an dieser Musik zu haben, ist nun kein Wunschgedanke mehr, sondern erfüllt sich. Das bei cpo schon bestens bekannte und gepriesene Ensemble vom Boston Early Music Festival hat eine Schar von tollen Solistinnen und Solisten um sich gescharrt, um mit dieser Musik die Friedensbotschaft zu vermitteln. Das ist prächtig gelungen. Alles gut? Leider nicht ganz. Das Booklet enthält alle Texte. Jedoch nur in italienisch und englisch. Und deutsch? Fehlanzeige! Schade! Eine deutsche Übersetzung wäre gerade bei diesem Thema wichtig gewesen! Trotzdem: Eine willkommene, gar nötige Doppel-CD.
Sämtliche Symphonien Sämtliche Symphonien (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
4 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

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...mit der "Neueinkleidung" der cpo-Wiederveröffentlichungen. Ich gehe mal davon aus, dass meinen Vorrezensenten Exemplare vorlagen, die noch die "alte Kleidung anhatten". Also die Einzel-CDs in Cases in einem Papp-Schuber. Neu ist nun allerdings, das erneute Ergebnis der Veröffentlichung einer GA nicht in einem pastikgespickten Einzel-CD-Pappschuber zu präsentieren, sondern in einer schmalen Klapp-Papp-Box. Das hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist die Platzersparnis. Wichtig bei Gedränge im CD-Regal. Wichtiger aber ist der Umweltgedanke. Weg mit den Plastik-Cases, die sich kaum wieder verwerten lassen. Nachteile gibt es leider auch. Der Umweltgedanke - sofern er bei cpo überhaupt mitgedacht wurde - wurde nicht durchgehalten. Die vier CDs stecken in mit Plastik gefütterten, weißen Papierhemdchen. Warum nur? Zweiter Nachteil ist der Verlust an Info und Haltbarkeit. Beschriftete Papphüllen, wie zumeist in Boxen üblich, hätten dieses Manko vemeiden können. Zudem ist die sehr kleine Schrift im Booklettext nichts für schwache Augen. Das ist aber nun mal so. Ob cpo seine Strategie da mal ändert?
Zur Qualität muss ich nichts mehr sagen. Meine "Vorredner" haben das ausführlich getan. Dem ist nichts hinzuzusetzen. Deshalb: Prima!
Symphonien Nr.1-3 Symphonien Nr.1-3 (CD)
5 von 5 Sterne
Booklet:
5 von 5
Gesamteindruck:
5 von 5
Klang:
5 von 5
Künstlerische Qualität:
5 von 5
Repertoirewert:
5 von 5

Einfach grandios

Das geht schon los mit dem sehr ausführlichen Booklettext von Bert Hagels, der sehr informativ alles liefert, was man zu Witt wissen muss: zu seinen 23 Sinfonien, zum Missverständnis mit der "Jenaer", zu Leben und Werk. Hinzu kommt eine detaillierte Werkanalyse zu den drei eingespielten Sinfonien. Einfach toll! Unbedingt vorher lesen! Auch ist zu lesen, dass von der Menge der Witt-Sinfonien nur neun im Druck erschienen sind. Sonst überlieferte Handschriften. Auch die "Jenaer", als Nr.14 gezählt, nur als Handschrift? Egal. Die hier vorgestellten Sinfonien Nr.1-3 zeigen, dass sich der Witt gegenüber dem Beethoven nicht klein machen muss. Das ist kraftvolle, klassische Sinfonik, die man tatsächlich für einen frühen Beethoven halten könnte, Und das adelt Witts Kompositionen wie kein anderes Kompliment. Vergoldet werden die Stücke nun durch die Interpreten. Ich gebe zu, ein bekennender Fan von Willens und seiner Kölner Akademie zu sein. Ich schätze deren unaufgeregte HiP-Spielweise, die feinen Artikulationen, das Temperament und die Lyrik. Hinzu kommt das virtuose Spiel des Ensembles. Alles davon ist auch beim Witt zu hören. Nichts wird übertrieben. Alles passt! Gilt auch für Booklet und Aufnahmetechnik. Einfach grandios!
1 bis 10 von 15 Rezensionen