Walter Braunfels: Te Deum op.32 auf CD

Walter Braunfels (1882-1954)

Te Deum op.32

Gitta-Maria Sjöberg, Lars Jönsson, Eric Ericson Chamber Choir, Swedish Radio Choir, Swedish Radio Symphony Orchestra

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Künstler:: Gitta-Maria Sjöberg, Lars-Erik Jonsson, Eric Ericson Chamber Choir Chamber Choir, Swedish Radio Choir, Swedish Radio Symphony Orchestra, Manfred Honeck
Label:: Orfeo
Aufnahmejahr ca.:: 2004
UPC/EAN:: 4011790679129
Erscheinungstermin:: 29.10.2007

Rezensionen

Audio 03/08: "Das Werk klingt nach simplifiziertem Verdi oder Bruckner mit einem Schuss Filmmusik, seine fraktale Schönheit amalgamiert die atmosphärisch dichte Interpretation zu einer seelischen Achterbahnfahrt mit magischem Sog."

Tracklisting

Disk 1 von 1 (CD)

1 Te Deum, for 2 voices, mixed chorus & orchestra Op. 32: Te Deum laudamus. Veierlich. Breit
2 Te Deum, for 2 voices, mixed chorus & orchestra Op. 32: Judex crederis. Gemessen
3 Te Deum, for 2 voices, mixed chorus & orchestra Op. 32: Aeterna fac. Langsam
4 Te Deum, for 2 voices, mixed chorus & orchestra Op. 32: Dignare Domine. Sehr langsam

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Walter Braunfels (1882-1954)

Te Deum op.32

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4,5

Booklet:: 4,4 von 5
Gesamteindruck:: 5,0 von 5
Klang:: 4,6 von 5
Künstlerische Qualität:: 5,0 von 5
Repertoirewert:: 5,0 von 5

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20 Bewertungen

5: 16
4: 1
3
2: 2
1: 1

5 Rezensionen

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Anonym

28.02.2022

Booklet:: 5 von 5
Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Von wegen „simplifizierter Verdi oder Bruckner“ !

Dass JPC das grandiose Te Deum von Braunfels mit einer so dummen Kritik „Das Werk klingt nach simplifiziertem Verdi oder Bruckner mit einem Schuss Filmmusik, seine fraktale Schönheit amalgamiert die atmosphärisch dichte Interpretation zu einer seelischen Achterbahnfahrt mit magischem Sog." (Audio 03/08) vorstellt, ist schon grotesk.

Von wegen „simplifiziertem Verdi oder Bruckner“ - im Gegenteil: gegenüber dem fast einstündigen, alle Facetten des Te Deum Textes auskostenden Meisterwerk von Braunfels wirkt Bruckners kurzes, (zu) viel gespieltes Te Deum geradezu starr und hölzern.

Und es gibt nur wenige Oratorien des 20. Jahrhunderts (darunter auch Braunfels‘ Große Messe), die sich mit Verdis Requiem messen können - dessen Te Deum steht steht jedenfalls weit hinter dem von Braunfels (und Berlioz).

Der „Schuss Filmmusik“ ist auch (halb)starker Tobak, den das ‚Kompliment‘ einer „seelische(n) Achterbahnfahrt mit magischem Sog“ auch nicht mehr mildert.

Nein - das Te Deum von Braunfels ist nicht nur die größte unter mehr als 100 Vertonungen von Lully über Mozart bis Pärt, (zum Vergleich mal anhören!) sondern auch die schönste und ergreifendste. Da kommt höchstens das Prelude von Charpentiers Te Deum mit, die ‚Eurovisionshymne‘…

5 Kommentare

Anonym

28.12.2024

Zugtonsucht

habe ich mal in einem Gedicht geachrieben. Die Musik ist. so zwingend, dass sie einem in abschüssigen Lebensg00ebieten weiterhilft. Das Leben kann wie eine Achterbahnfahrt. sein (was willst auf dieser Station so breit Dich niederlassen, wie bald nicht bläst der Postillon, Du musst doch alles lassen). Menschen mit Kriegs- und Naturkatastrophenerfahrungen (Tsunami) können das problemlos beschreiben. Dafür ist diese Musik geschaffen. Ich hatte das Te Deum damals im Radio mit Manfred Esser kennengelernt, und dem ist damals der Schluss des Stückes noch effektivevr gelungen, unglaublich massiv wuchtig und schwergewichtig. Der Vortrag macht auch was aus.....

Anonym

30.12.2024

halt nur schön Deine Eier fest, Liebes

und dann dieser bekannte Film "2012' von Roland Emmerich, diese waghalsige aber notwendige Jagd durch einstürzende Erdböden, Erdplattenverschiebungen und Erdbeben finden so statt, hm, Musik dazu sieht dann wie aus?

Anonym

22.04.2025

Die Matthäus-Passion hat hier

nicht Pate gestanden, sondern sie war ein Modell, auf das diese Stücke , Te Deum op. 32, Messe op. 37, eigenständig ergänzend mit aufbauen. Ein anderes Beispiel ist die wunderschöne Kantate Johannes von Damaskus op. 1 con Tanejew, hier wird ein Thema zu Beginn der Passiion zitiert und eigenständig weiter verarbeitet. Man sieht, dass diese Stücke alle irgendwie zusammenhängen. Seltsam.....

Anonym

22.04.2025

Dignare Domine

Man hört die Ähnlichkeit zur Matthäus-Passion im 4.ten Teil, sogar oben im Track

Anonym

23.04.2025

und es ist das Vorspiel zur Matthäus-Passion

es müasen unglaublich gute Freunde gewesen sein.....

Anonym

23.06.2019

Booklet:: 4 von 5
Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Das Te Deum von Braunfels ist ein Hammer Werk! Noch nie hat mich ein Te Deum auf Anhieb so begeistert! Es hat einen Sog, der einen von Anfang an mitreißt und immer tiefer hineinzieht. Was für Steigerungen! Der 3. und 4. Teil ist von überwältigender Schönheit!
Großartig !

Anonym

15.11.2018

Booklet:: 5 von 5
Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Diese Aufnahme des großartigen Te Deum von Walter Braunfels steht in Konkurrenz zu der wiederveröffentlichen historischen Aufnahme unter Günter Wand - und erreicht diese nicht ganz.
Natürlich ist die 50 Jahre jüngere Aufnahme technisch besser und unter Manfred Honeck funkelt manches Detail der sehr komplexen Partitur plastischer hervor - aber die ältere Aufnahme - beide Aufnahmen sind Konzertmitschnitte - ist der größere „Wurf“.
Auch wegen der Solisten : (die ganz junge) Rysanek und Melchert sind einfach andere Kaliber als Sjöberg und Jonsson.

Für Fans dieses vielleicht schönsten und größten Te Deum das je geschrieben wurde lohnt sich der Kauf trotzdem,

Denn dieses Te Deum ist keineswegs „simplifizierter Verdi oder Bruckner“ wie die wunderbar differenzierte und durchsichtige Interpretation von Honeck beweist.
Mit dem „Schuss Filmmusik“ (im 2. Teil „Judex“) wollte Braunfels wohl die Schrecken des ersten Weltkriegs darstellen.
Sein Te Deum hat Braunfels nämlich als Dank für sein Überleben komponiert.

Der 3. und 4. Teil sind von einer Schönheit wie sie auch im frühen 20. Jahrhundert selten erreicht wurde.

Anonym

04.09.2016

Booklet:: 4 von 5
Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 4 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Dieses Te Deum will überwältigen und überwältigt - sogar mehr als das viel kürzere Te Deum von Bruckner.
Schade dass die beiden Solisten zu lyrisch sind und manche Höhepunkte nur mit Mühe bewältigen. Die junge Leonie Rysanek war da in der jetzt wieder erhältlichen historischen Aufnahme unter Günter Wand wesentlich kraftvoller...
Trotzdem ist diese Aufnahme sehr empfehlenswert, denn Manfred Honeck strukturiert die komplexe Orchestrierung sehr klar.
Überwältigend schön ist vor allem der 3. Teil und der Schluss gelungen!

krenek

26.12.2014

Booklet:: 4 von 5
Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 4 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Überwältigend!

Wer Lust darauf hat, sich einmal so richtig überwältigen zu lassen, ist mit dem Braunfels Te Deum bestens bedient. Es ist neben der "Großen Messe" eines der üppigsten Werke eines (zumindest in jungen Jahren) üppigen Komponisten.

Ein Kommentar

Anonym

18.11.2018

Also nach „simplifiziertem Verdi oder Bruckner mit einem Schuss Filmmusik“ wie die hier vorab zitierte Kritik behauptet klingt das Te Deum von Braunfels wirklich nicht.

Ich habe dieses großartige Werk gestern Abend in Berlin in der Gethsemane Kirche gehört. Obwohl „nur“ ein Laienchor gesungen hat und „nur“ die Berliner Symphoniker gespielt haben, war der Eindruck überwältigend.

Klar folgt das Werk auf Verdi und Bruckner - aber es entwickelt deren Oratorienmusik grandios weiter. Ich finde das Te Deum von Braunfels noch viel schöner als das von Bruckner (als das kleine Te Deum von Verdi sowieso) !

Ich werde mir jetzt gleich die CD bestellen, denn die Akustik in der Kirche war doch etwas hallig, sodass viele schöne Stellen verschwammen..

Walter Braunfels: Te Deum op.32 auf CD

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