wunderbare Edition mit großartiger wiederentdeckter Mozart 40 mit dem LSO
„Benjamin Britten – The Performer“: Sie können auf diesen 27 CDs (leider ohne eine Bonus-DVD, wie sonst manchmal bei so großen Zusammenstellungen üblich) einen der bedeutendsten Komponisten des 20ten Jahrhunderts mal nicht als Interpret seiner eigenen Werke, sondern als Dirigent und Pianist (Klavier-Duo und Liedbegleitung) von Bach und Purcell bis Schostakowitsch und Tippett erleben. Das Orchesterspiel ist überall sehr gut bis hervorragend, wobei das London Symphony Orch natürlich mehr zu bieten hat als das Englisch Chamber Orch – nicht nur in der Besetzung …
Vorneweg: Britten überzeugt als Dirigent im Grunde in jeder der Einspielungen hier – womit über die Qualität dieser Box hier schon eine Menge gesagt ist!
Die CDs im Einzelnen. Anmerkung: ***** bedeutet meine (natürlich völlig subjektiven) „fünf Sterne“
Britten dirigiert Bach und Purcell: Da fällt mir zuallererst ein Begriff ein: ZEITLOS! – mit kleinen Einschränkungen … Da kommt (zumindest bei mir) kein Gedanke an Aufführungspraxis in Phrasierung, Artikulation oder Wahl der Tempi und Instrumente auf. Die Musik lebt und berührt – und das sollte doch Ziel allen Musizierens seins!
CD 1+2: J.S. Bach Johannespassion (auf Englisch!) ----- **** bis *****
Vorab zur Beruhigung: Falls sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen und etwas lauter über Anlage hören: Es ist beim Hören des Einleitungschor nicht ein wütender über Ihnen wohnender Bewohner, der mit dem Fuß auf den Boden stampft, sondern die dumpfen Schläge stammen anscheinend von jemand, der hie und da an einen Mikrophongalgen gestoßen ist.
7 Tage Aufnahme bedeuten natürlich, dass es sich um eine Studioproduktion handelt, dennoch geben der Klang der Aufnahme in konsequent mittlerer Entfernung (angenehm und selten bei Decca!) und das spontane Musizieren das Gefühl des Beiwohnens an einer Live-Aufführung im allerbesten Sinne. Peter Pears ist gut bei Stimme und nicht so scharf und manieriert wie leider in der Matthäus-Passion mit Klemperer. Auch jeder der anderen Solisten gibt „sich selbst“ und somit erübrigt sich auch hier die Kritik an Kleinigkeiten. Insgesamt eine packende und ganz wahrhaftige „Aufführung“.
Als Mensch, der die Deutsche Sprache „lebt“ (auch in meiner Arbeit in der Hilfe mit Menschen) vermisse ich natürlich etwas die „Gewalt“ der Lutherschen Worte. Das ist zu verschmerzen …
CD 3+4: J.S. Bach Kantanten BWV 151 *** + Kantate BWV 102 ****
„Brandenburgische Konzerte“ (gesamt) ----- **** bis *****
Die Kantate „Süßer Trost“ leidet etwas unter Shirley-Quirk. Brittens eher breites Tempo wird durch sein vibratoreichen schweren Gesang m.E. zu schwerfällig. „Herr, deine Augen“ ist besser gelungen, wozu auch erfreulicherweise Fischer-Dieskau beiträgt.
Bach Brandenburgische 1-6: Auch hier gilt absolut das vor CD1+2 erwähnte. Trotz der großen Konkurrenz und der vielen historisch informierten Aufführungen: Brittens „Brandenburgische“ reinigen, sie beruhigen die Gedanken, heißen den Intellekt schweigen und öffnen Herz und Seele. Die Wahrnehmung hat nämlich genug zu tun ob der Schönheit er Musik und der Klarheit der Formen, die da hörbar wird.
CD5+6: Purcell The Fairy Queen + Celebrate this festival + Chaconne g-moll ----- alle ****
Nun bin ich kein Spezialist für alte Aufführungspraxis. Ich kann nur wie bei Brittens Bach sagen: Mich überzeugt so die Musik in ihrer Lebendigkeit!
CD 7: Haydn Sinf Nr. 45 + Nr. 55 ----- beide **** bis *****
Cellokonzert C-Dur *****
Beide Sinfonien sind monaurale Konzertmitschnitte vom Aldeburgh Festival 1956. Haydn als Ausdrucksmusiker. In Interpretation und Orchesterspiel ganz konventionell und dennoch weit über das Mittelmaß hinaus. Sehr expressiv in der „Abschieds-Sinfonie“.
Das Cellokonzert ist wieder eine stereophone Studioproduktion. Es fällt vom ersten Ton (sowohl im Orchester als auch dann beim Solisten Rostropowitsch) der jugendlich-männliche Ton des Kopfsatzes auf: Ein frisches und ganz friedlich-heiteres Marschtempo. Im langsamen Satz manche kleine verzögernde Stellen des Nachspürens. Der letzte Satz virtuos zupackend.
CD 8-10: W.A. Mozart: Sinfonien 25 + 29 + 38-41 + Serenata notturna ----- alle ****
Mozart als Seelenmusiker, klar und durchsichtig musiziert.
Sinf. Nr. 25 - mit gemäßigten Tempi im Kopfsatz und Finale – ernst, aber kein großes Drama. ----- ****
Die Serenata notturna ist relativ breit und wuchtig, hat aber einen eigenen Reiz ----- *** bis ****
Sinf. Nr. 29 - in idealen Tempi – mit viel Esprit. Sehr gelungen! ----- *****
Sinf. Nr. 40 - eine der großen klassischen Aufnahmen ----- **** bis *****
Sinf. Nr. 38 - eine „große“ Prager. Bei Britten ist Mozart vollster Sinfoniker! ----- ****
Sinf. Nr. 41 - groß, gesanglich, vielschichtig – einfach richtig ----- ****
Sinf. Nr. 39 - in Mono – ernst festlich vital ----- ****
Britten nimmt in allen Mozartsinfonien gemäßigte Tempi, die dem hier immer spielenden English Chamber Orch. erlauben, alles sinnvoll auszuspielen und die Spannung zu halten.
Zwei Arien mit Pears - in Mono
CD 11: W.A. Mozart Klavierkonzerte Nr. 12 (live, in mono - wurde vergessen anzugeben) ---- *****
+ Sonate für vier Hände KV 521 + Sonate für zwei Klaviere D 448 ----- ****
Das Klavierkonzert Nr. 12 spielt Britten selbst am Klavier, hell leicht quirlig, klar, von Freude und Leben erfüllt. Britten war ein ausgezeichneter Pianist mit einem untrüglichen Geschmack und Gespür für Timing – hier z.B. in den Perlenden Läufen oder Figurenwerk, das immer einen Tick schneller zu sein scheint als das Grundtempo, was dem ganzen ein Gefühl der heiteren Erwartungsfreudigkeit und Lebendigkeit gibt.
Hie und da gibt es im Konzert leichte Tonhöhenschwankungen die aber im akzeptablen Rahmen liegen.
Die Sonaten mit Sviatoslav Richter sind von Spontaneität und Spiellaune geprägt. Etwas entfernt klingend von der Aufnahme, entspricht vielleicht dem Höreindruck im Saal.
CD 12: W.A. Mozart Klavierkonzerte Nr. 20 ----- **** + Nr. 27 ----- *****
Britten dirigiert das English Chamber Orch, Clifford Curzon ist Solist. Das d-moll Konzert ernst und stimmig. Das B-Dur Konzert ist für mich das Besondere: Noch nie habe ich z.B. in der Durchführung des Kopfsatzes die absolut „falschen“ Harmonierücken so bewusst gehört wie hier - grandios! Das kann auch nicht der etwas „seifige“ Streicherklang des English Chamber Orch stören. Was zaubert Curzon da am Anfang des langsamen Satzes für eine Stimmung. Tänzerisch heiter federnd das Finale.
CD 13: Schubert Sinf Nr. 8 h-moll + Sonata arpeggione + Andantino varié + Debussy En blanc et noir
Sehr gute „Unvollendete“, wobei mir hier das LSO schon lieber gewesen wäre … ----- ****
Britten und Richter als Klavier-Duo:
Schubert Andantino varié – kaum gespieltes gutes Stück, eine wunderbare Interpretation ----- *****
Debussy En blanc et noir – auch hier ein phantastisches klangliches Zusammenspiel ----- *****
CD 14: Schubert Fantasie D 940 + Variationen D 813 + Grand Duo D 812
Was für eine feine melancholische und doch auch sinfonische Deutung des großen Stück… ----- *****
Die Variationen sagen mir als Stück nicht so viel, dafür umso mehr das Duo mit diesen beiden Pianisten ----- *****
Alle drei Aufnahmen sind nicht zu nah aufgenommen (im Duo übrigens in Mono, was nicht angegeben ist), was den großen Klang unterstreicht und wieder den Eindruck von Saalatmosphäre gibt. In diesem Fall sind es auch alles Live-Mitschnitte der BBC.
Alle Lied-Begleitungen sind mit Peter Pears (Tenor) als Solist – außer anders vermerkt.
CD 15: Schubert Winterreise ----- ****
Gut – man muss das Timbre und die besondere Eigenart von Peter Pears hinnehmen. Aber was ist das dann im Zusammenspiel, in den Feinheiten, im Klavierpart und in der Durchdringung für eine wunderbare Aufnahme!
CD 16: Schubert Schöne Müllerin ----- *****
Eine ungewöhnliche und mutige Interpretation von 1959. Schon „Das Wandern“ verstört – und: wer singt das sonst so sauber wie Pears? Von der deutschen Aussprache können manche deutschen Sänger noch was lernen … Die Klavierbegleitung betont das Moderne der Komposition, wo es passt. Dass ganze hier ist eine andere Welt als bei Wunderlich oder gar bei Patzak. Manchem wird hier in den schnellen motorischen Lieder etwas Melos fehlen … Nicht während des Hörens „vergleichen“ – einfach drauf einlassen
CD 17: Schumann Dichterliebe + Schubert Lieder
Auch hier ist Pears wieder ein phantastischer Begleiter – und auch Pears hat 1963 noch Schmelz, nur manchmal „bellt“ er ein wenig – aber alles ist erfühlt und verstanden, auch der Witz.
Die Schubert-Lieder sind 9 Jahre später entstanden (1972). Das hört man bei Pears natürlich, bei Britten weniger … Aber im Ernst – dennoch hat Pears so viel Persönlichkeit und so viel Verständnis für die Lieder, dass man das in Kauf nimmt.
CD 18+19: Schumann Szenen aus Faust (Gesamt) + Fünf Stücke im Volkston op. 102 ----- ****
Nach wie vor eine großartige Einspielung! Allerdings kenne ich die Abbado- und Harnoncourt-Aufnahmen nicht. In diesem Fall ist das neue Mastering wesentlich besser als die mittlerweile ziemlich alte Decca-Doppel-CD. Die fünf Stücke im Volkston mit Rostropowitsch sind sehr gut.
CD 20+21: Delius Bridge Elgar Streicherstücke ----- ***** + Elgar „Dream of Gerontius“ ----- ****
Alle Streicherstücke sind wunderbare Preziosen. Wunderbare Kompositionen, leider viel zu selten bei uns gespielt… Das hier erstmals veröffentlichte „Summer Night on the River“ von Delius trifft die Stimmung und zeigt doch auch das über die Romantik hinausgehende des Stücks. Das Große Chorwerk von Elgar findet wohl nur noch in Barbirolli und Sargent Konkurrenz zu dieser Aufnahme. Das Remastering ist auch hier deutlich besser als in der Doppel-CD gekoppelt mit Delius „Sea Drift“ mit Hickox.
CD 22: Schostakowitsch Janacek ----- *****
Auch Schostakowitsch und Janacek sind bei Britten und Rostropowitsch in den besten Händen. Die beiden konnten wohl nicht anders als sich gegenseitig zu höchsten Musizieren anregen. Wie versöhnlich doch vieles in der Cellosonate von Schostakowitsch klingen kann – da sprechen die sieben Romanzen eine viel herbere Sprache. Galina Vishnevskaya singt wunderbar – gerade (im doppelten Sinn) ins Herz schneidend... DAS kann man nicht alle Tage hören (auch im doppelten Wortsinn) … fünf Sterne sind für diese Interpretation eigentlich nicht genug für diesen wunderbaren und ebenso klingenden BBC-Mitschnitt …
Janaceks „Pohádka“ ist danach richtig versöhnlich, obwohl hier auch alle tiefen ausgelotet werden..
CD 23: Vaughan-Williams Bridge Debussy
Vaughan-Williams On Wenlock Edge - Pears war in seinen jüngeren Jahren ein wunderbar weich klingender Tenor mit vielen auch „mutigen“ Farbschattierungen! ----- ****
Bridge war ein wichtiger britischer Komponist – zwei sehr gute Interpretationen seiner Kammermusik mit Britten am Klavier – Das Quartett ----- ****, die Cellosonate mit Rostropowitsch ----- **** und ebenfalls mit Rostropowitsch die Debussy Cellosonate ----- ***** - letztere ein absolutes MUSS!
CD 24: Grainger Purcell J. Haydn ----- **** bis *****
Witzig nachdenklich und auf jeden Fall abwechslungsreich sind die “Folksong Settings” von Percy Grainger. Mit Sicherheit DIE Interpretation des Zyklus, der so unterschiedliche Besetzungen für die Lieder fordert.
Ein tolles Lied von Purcell mit einem Counter-Tenor und sechs Canzonettas von J. Haydn mit Pears. Kaum gespielter Haydn, erfüllend interpretiert.
CD 25: Holst Bridge Butterworth Morean Warlock Ireland Berkeley Oldham Tippett
Unbedingt empfehlenswert (schon vom Stück her!) ist der großartige Zyklus der Humbert Wolfe Lieder von Gustav Holst. Das allein ist schon die Platte wert! ----- **** bis *****
CD 26: Schubert u.a. ----- ****
Ich als Blechbläser erfreue mich am meisten bei dieser CD an den frechen Trompeten der Einleitung zu Brittens Bearbeitung von „God save the Queen“ … ;-)
CD 27: Händel Cecilien-Ode + Mozart Sinf. 40 mit LSO (*****!) u.a.
Und zum Schluss noch eine männlich kraftvolle und dennoch feine Cecilien-Ode – und: die groß von Decca angekündigte wiederentdeckte Mozart Cosi-Ouvertüre, Maurerische Trauermusik und die Sinf. Nr. 40 – diesmal mit dem LSO! Und in der Tat: Die Trauermusik sehr intensiv mit feierlichem Trauermarschduktus und vielen Farben der tiefen Bläser und – ja: einem „Eroica-Gefühl“ … fantastisch!
Und die 40te? … finde ich keinen Vergleich mit der Platte mit dem English Chamber Orch: abgründiger, verstörender, sehnsüchtiger, verzweifelter. So viele ausgearbeiteten und dennoch spontan wirkenden Feinheiten habe ich in dieser Sinfonie noch nicht gehört … Allein - um nur ein Beispiel zu nennen - die zwölftönig anmutende Nebenstimme in der "Durchführung" des Finales. Vielleicht ist diese Aufführung das beste Dirigat, das Britten je auf Schallplatte machte! Ich wage zu behaupten, dass das zukünftig als eine der intensivsten und erhellendsten Einspielungen überhaupt gehandelt werden wird … da sind 5 Sterne definitiv zu wenig!
Dieser unüberbietbare Schlusspunkt lässt mich etwas wehmütig zurück. Wie schön wäre es gewesen, wenn Britten mehr mit dem LSO auf Platte gemacht hätte … aber ich bin auch einfach dankbar für diese Veröffentlichung!
GESTALTUNG DER BOX
Die Box ist stabil, auch das Verbindungsstück - im Gegensatz zu den großen EMI-Boxen (z.B. Cziffra, Cortot), das dort leicht knickt oder schon geknickt per Post kommt.
Sehr erfreulich finde ich die einzelnen nummerierten und beschrifteten Papphüllen für die CDs. Das erleichtert die Handhabung gegenüber den früheren einfachen Papierhüllen (dann noch oft zum zukleben!) und das Auffinden von Titeln. Die CDs gehen leicht aus den Hüllen – auch das ist ein unschätzbarer Vorteil, der deutliche Fingerabdrücke an den Rändern der CDs ersparen hilft.
BOOKLET
Das Booklet hat nur acht Seiten Text (und seltsamerweise zusätzliche weitere drei Seiten über die Winterreise) auf Englisch im Booklet. Das 66-seitige Heft besteht ansonsten aus der sorgfältigen Angabe der Werke, Tracks, Aufnahmedaten und Ort, Produzent und Tontechniker. Decca geht leider nicht davon weg, diese Angaben am Ende der jeweiligen CD Auflistung zu setzen, anstelle sie jeweils direkt unter die Stücke zu schreiben.
Tatsächlich vermisse ich eine zusätzliche Auflistung der Werke nach Komponisten. Das hätte nur ein paar Seiten mehr Platz gekostet - dem ein bestimmtes Stück Suchenden aber Mühe erspart!
Zwei Punkte mildern dieses Manko etwas ab: 1) die Beschriftung der Einzelhüllen und 2) der Großteils chronologische Aufbau der Reihenfolge der Sammlung.
DIGITALE TRANSFERS
Die digitalen Transfers von dem analogen Bändern sind allesamt gut bis sehr gut. Für mein Ohr wurde das eine oder andere für mein Ohr schon befriedigender remastert – z.B. auf der CD „English Music for Strings“ (Purcell, Elgar, Bridge, Britten) oder die zwei CDs der Reihe „Classical Sound“ mit Cello-Sonaten mit Rostropowitsch. Die Unterschiede sind aber klein und bestimmt auch Geschmackssache – zudem ist ja – wie schon erwähnt – auch manches deutlich besser gelungen als es zuvor veröffentlicht war.
FAZIT: Ja – diese Edition jedem zu empfehlen, der Musik der Musik halber kaufen möchte. Will damit sagen: Diese Box ist durchaus nicht nur etwas für Britten-Verehrer!
Wer noch nicht allzu viele der Aufnahmen auf CD zuhause hat, sollte sich die Anschaffung wirklich überlegen. Es gibt quasi keine wirklichen „Ausfälle“, die in Kauf zu nehmen sind, was bei solch einer großen Zusammenstellung Seltenheitswert hat.
Wer schon fast alles sein eigen nennen kann: Vorteil der Box ist natürlich das Sparen des Platzes, manches neue bessere Mastering (unbedingt vor dem weggeben der alten CDs alles vergleichen!). Die Nachteile sind schon erwähnt.
Ohne langes Zögern von mir fünf Sterne für diese Edition insgesamt – trotz vieler vier Sterne für einzelne Aufführungen ...