Für mich ein absolutes Lesehighlight
Lucas ist in einer wundervollen Familie zusammen mit seinen Geschwistern aufgewachsen. Eines Tages lernt er Laney kennen und die beiden sind ab diesen Tag beste Freunde. Doch aus ihrer Freundschaft wird Liebe, nur das dies keiner von beiden anspricht und so die Geschichte der beiden ihren Lauf nimmt ...
"Loving Lucas" ist der Auftakt der "Preston-Brothers"-Trilogie und einer der emotionalsten Romane, die ich bisher gelesen habe. Jay McLean gelang es ab der ersten Seite, mich komplett in die Geschichte von Laney und Lucas abtauchen zu lassen und die Plot-Twists erzeugten teilweise Momente bei mir, in denen ich erst einmal Luft holen musste, da sie mir sehr ans Herz gingen. Wer auf manche Themen sensibel reagiert, sollte ggf. einen Blick auf die Content Notes werfen, da in der Handlung wirklich eine große Anzahl von möglichen Triggern aufgegriffen werden.
Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Laney und Lucas geschildert, wobei wir von beiden auch immer wieder sehr interessante Rückblenden in die Vergangenheit erhalten, wodurch immer wieder Informationen übermittelt werden, die sehr wichtig sind, um die Protagonisten zu verstehen.
Laney ist eine wirklich starke Protagonistin, die im Verlauf der Geschichte sehr viel Selbstvertrauen aufbaut und es gab Situationen, in denen ich sie am liebsten in den Arm genommen hätte. Von ihrer Mutter verlassen, wächst sie bei ihrem Stiefvater auf, der alles gibt, um ihr eine glückliche Kindheit zu bieten. Über seine Arbeit lernt Laney die Familie Preston kennen, die zur Ersatzfamilie für sie wird und Laney selbst als Teil ihrer Familie ansieht. Es ist richtig schön, welch ein großer Zusammenhalt bei den Prestons herrscht und das alle versuchen, sich gegenseitig zu stärken, vor allem in den sehr anstrengenden und emotionalen Momenten.
An der Seite von Laney war stets Lucas, für den Laney trotz des jungen Alters beim Kennenlernen, die Liebe auf den ersten Blick war. Er will ihr nah sein und merkt dabei gar nicht, wie sehr diese Nähe Laney weh tut, da sie sich nicht als Frau wahrgenommen fühlt.
In diesem Buch werden so viele tiefgründige Themen angesprochen, die mir teilweise beim Lesen die Tränen in die Augen getrieben haben. Ich habe so sehr mit den Protagonisten mit gefühlt und es war wirklich fantastisch, wie es der Autorin durch ihren Schreibstil gelungen ist, diese Menge an Emotionen an den Lesenden zu transportieren. Ein wenig Spice darf in der Geschichte natürlich auch nicht fehlen und ich mag die Achterbahn der Gefühle sehr, auf der wir Laney und Lucas begleiten.
Für mich ist "Loving Lucas" der beste Friends-to-Lovers Roman, den ich bisher gelesen habe und ich mag es auch sehr, dass die Autorin das Second Chance in die Geschichte eingebunden hat, da es perfekt passt. Ich freue mich auf die Fortsetzung der Reihe mit Logans Geschichte und ein Wiedersehen mit allen Charaktern neben den beiden Protagonisten, da mir auch diese sehr ans Herz gewachsen sind, da sie alle eine tolle Persönlichkeit und vor allem ein großes Herz besitzen.