Masters Of Reality: The Archer on CD

Comeback in Bestform

Auch nach 16 Jahren Veröffentlichungspause klingen die Masters Of Reality auf ihrem neuen Album »The Archer« unverändert nach sich selbst.

Mastermind Chris Goss hat zwar den Riff-dominierten Desert Rock in den letzten vier Jahrzehnten maßgeblich mitgeprägt. Mittlerweile verarbeitet der New Yorker Musiker und Produzent aber mit Vorliebe Blues-, Psychedelic- und Pop-Einflüsse in seinem eingängigen, aber raffinierten Hardrock-Sound.

Masters Of Reality

The Archer

CD (Compact Disc)

Conventional CD, playable with all CD players and computer drives, but also with most SACD or multiplayers.

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Current price: EUR 18.99

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Label:: Mascot
Year of recording ca.:: 2024
Item number:: 12176397
UPC/EAN:: 0810020501797
Release date:: 11.4.2025

Other releases of The Archer	Price
LP, (Limited Edition) (Bronze Vinyl)	EUR 31.99*

*** Digipack

Album digital in HD (advertisement)

Die kultigen Masters of Reality werden mit »The Archer« ihr erstes neues Album seit 16 Jahren über Mascot Records veröffentlichen.

Chris Goss ist eines der schwer fassbaren Genies der amerikanischen Musik. Als Sänger, Gitarrist und treibende Kraft hinter Masters Of Reality hat er mehr als 40 Jahre damit verbracht, seine eigene musikalische Reise zu kartographieren, die ihn von mystischem Blues über Wüstenrock bis hin zu psychedelisch angehauchter Schönheit und allen Punkten dazwischen führte.

Goss hat sich selbst als einer der wichtigsten und einflussreichsten Produzenten der letzten 30 Jahre positioniert. Die Liste der Bands und Künstler, mit denen er in dieser Eigenschaft gearbeitet hat, ist lang und illuster: Queens Of The Stone Age, Kyuss, Mark Lanegan, Foo Fighters, The Cult, UNKLE, Stone Temple Pilots-Sänger Scott Weiland, die ehemalige Hole-Bassistin Melissa Auf Der Maur und sogar Hollywood-Star Russell Crowe. Er ist das Bindeglied, das so viel moderne Musik miteinander verbindet.

Masters of Reality befindet sich in einer ständigen Entwicklung. »Dieses Album brach absichtlich mit dem härteren Riff-Rock, den wir über drei Jahrzehnte lang dominierten«, sagt Chris. »Das ›Stoner- und Desert-Rock‹-Riffing war ein Grund für Masters of Reality, auf diesem Album auszubrechen und unseren Blues für eine Minute in einem anderen Licht zu präsentieren. Blues ist keine Drei-Akkord-Riff-Progression. Er ist das Leben selbst. Ich kann mit Leichtigkeit tausend schwere Riffs auf Knopfdruck liefern. Aber ich traue jeder selbsternannten Heavy-Riff-Band zu, dass sie die Eier hat, einen solchen Curve Ball zu werfen, wie wir ihn mit diesem Album geworfen haben.«

Reviews

»Auf der aktuellen Produktion THE ARCHER hat das Projekt den ultra-harten Riffs aus der Vergangenheit weitgehend den Rücken gekehrt, sich eher Gothic-Blues und psychedelischem Irrwitz verschrieben.« (GoodTimes, Juni/Juli 2025)

»Ein bewusstseinseweiterndes Werk, das seinen Höhepunkt im verspielten ›Barstow‹ ﬁndet.« (AUDIO+stereoplay, Mai 2025)

Disk 1 von 1 (CD)

1 The Archer
2 I Had A Dream
3 Chicken Little
4 Mr. Tap n' Go
5 Barstow
6 Sugar
7 Powder Man
8 It All Comes Back To You
9 Bible Head

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1 review

Sorting

Jack Crabb

May 25, 2025

Sound:: 5 of 5
Music:: 4 of 5

Der alte Mann und die Wüste

Der Jüngste ist Chris Goss nicht mehr. Und um seine Gesundheit soll es auch nicht so gut bestellt sein. Vergessen werden wollen er und seine Masters Of Reality aber noch nicht. Auf „The Archer“ bäumt sich der Stonerrock-Papa nochmal auf, um ein letztes Mal den Mond anzuheulen. Auch wenn er dafür mittlerweile ein paar Gänge herunter schaltet.

Nach der guten, alten, unwiederbringlichen Zeit haben die Masters Of Reality schon immer geklungen. Nur das ihr bluesiger Hardrock, die Toni Iommi-Gedächtnis-Riffs und die melodiöse, beatleske Fröhlichkeit nie eine große Hörerschaft fanden. Wenn man das Line-Up von „The Archer“ durchliest, kann man davon ausgehen, dass sich daran auch über drei Dekaden später nichts mehr ändern wird. Nicht nur, dass hier langjährige Wegbegleiter wie John Leamy und Paul Powell mit musizieren. Auch Tausendsassa Alain Johannes sprang mal wieder ein. Und auch die legendäre „Rancho De La Luna“ darf in der Liste der Studios, in denen aufgenommen wurde, nicht fehlen. Einen Rock-Innovationspreis werden die Masters Of Reality also auch mit „The Archer“ nicht gewinnen. Allein das es Goss nach all den Jahren doch noch mal in den Fingern juckt, ist aller Ehren wert. Verlernt hat er den Rock`N`Roll jedenfalls nicht.

Wenn Chris Goss in „I Had A Dream“ in die Zeitmaschine steigt, rauschen die Bilder nur so durch den Kopf. Vom Sommer, vom Herbst, von Musik und von Glück hat er geträumt. Und es stimmt einen schon fast wehmütig, wenn Goss das singt, aber der Mann hat nun mal die magische Altersgrenze von 60 Jahren längst überschritten und befindet sich in seinem Lebensabend. Aber solange er seinen Songs noch so viel Leben wie hier einhauchen kann, schaut man über die ein- oder andere altbackene Songidee gerne hinweg. Das gilt für einen Großteil der Songs auf „The Archer“. In „Chicken Little“ jaulen die Gitarren wie zu den Hochzeiten der Masters, „Mr. Tap`N Go“ beschwört mit furztrockenem Riffing den alten Desert-Groove und bei „Barstow“ werden Erinnerungen an „Sunrise On The Sufferbus“ wach. Besonders Fans der ersten Stunde werden wissen, was sie an diesem Album haben. Und so verzeiht man den Masters Of Reality dann auch ihre letzten, durchwachsenen Veröffentlichungen gerne. Lieber spät in Würde altern, als nie.

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