...von symphonischen Prog bis zu AOR...
Vielkomponierer Anthony Kalugin veröffentlicht ohne Unterlass. Mit dem melodischen, symphonischen Retro- und Neo-Prog hat der Keyboarder seine Nische gefunden. Gerne schmeckt er das musikalische Gebräu mit Essenzen auf Folk, Neo Klassik oder Jazz ab. Dass OMNI auf den ersten Blick nur zwei Longsongs mit je 23 Minuten Laufzeit ausweist, deutet darauf hin, dass sich der Ukrainer diesmal in die Tradition der großen Prog-Meisterwerke einreihen möchte. Unter der Longsong-Klammer kommen zehn Songs zum Tragen, die von symphonischen Prog bis zu AOR, von den Flower Kings zu Asia reichen, von romantischen Flötentönen und folkigen Melodien umgarnt. Ein Plus sind die hochkarätigen Gesangsgäste. Richard Sinclair bringt Caravan-Flair ein, auch Jean Pageau (Mystery), Bartosz Kossowicz (Quidam) und Marco Glühmann (Sylvan) bringen entsprechende Nuancen ein. Wie auch Mystery-Gitarrist Michel St-Pere und Flötist John Hackett. Zwar kein neuer Prog-Meilenstein (der Schönklang müsste durch Dynamikwechsel, schroffe Brüche, ja sogar auch Dissonanzen oder gesunder Härte aufgebrochen werden.), doch durchaus im oberen Drittel von Kalugins Schaffen.