Rezensionsübersicht

70 Rezensionen
Love Chant The Lemonheads
Love Chant (CD)
2 von 5 Sterne

“I’m sick of grudges”

Einen der besten Songs seit seinem letzten Lebenszeichen mit „Varshons II“ hat Evan Dando schon vor zwei Jahren veröffentlicht. Und auch wenn mit „Fear of Living“ sein auf den Namen „Love Chant“ getauftes Comeback-Album zwar gelungener- aber keinesfalls herausragend geworden wäre, legt diese Single doch ganz gut offen, an was es diesem müden Neubeginn Alles fehlt.

“Life Is Short And Unforgiving. I Only Fear The Living”, sang Dando schon in diesem berührenden wie reuevollen Song. Er selbst ist dem Tod nach jahrelanger Drogensucht offenbar nochmal von der Schippe gesprungen. Sein Freund Dan Larder von der Band QTV, mit dem er “Fear Of Living” gemeinsam schrieb, starb 2023. Diese Koproduktion ist eine letzte Erinnerung an ihn. Dando, den es mittlerweile der Liebe wegen nach Brasilien verschlagen hat, will nochmal in das alte Gefühl eintauchen, als Bands wie die Lemonheads Mitte der 90er daran arbeiteten, das Erbe des Grunge anzutreten. Dafür hat er mal wieder die passenden Mitstreiter um sich versammelt. Unter anderem wirken alte Bekannte wie Juliane Hetfield und Gitarren-Weirdo J Mascis mit. Schöner wäre es gewesen, wenn Dando seine letzte Bandbesetzung mit den Descendents-Mitglieder Bill Stevenson und Karl Alvarez zurück hätte. Von den schmissigen Hits und dem mitreißenden Charme des letzten, schlicht “The Lemonheads” benannten Albums ist “Love Chant” meistens zu weit weg.

Die Highlights sind hier rar gesät, aber wenigstens gut verteilt. Das Größte, “Togetherness Is All I’m After”, steht im Zentrum der Platte. Wie sehr es Dando nochmal wissen will, hört man besonders diesem Song an. Der geläuterte Ex-Junkie mit der unverwechselbaren Stimme zeigt hier nicht nur seine Wehmut- sondern auch, dass er dabei immer noch richtig herzzerreißend klingen kann. Auch “Deep End” und “In The Margin” reaktivieren alte Kräfte. Der Rest von “Love Chant” trabt solchen Ausreißern meistens gemütlich hinterher. Schlaffe Lückenfüller wie “Be-In”, die klingen, als hätte Dando im Arzneischrank aus Versehen zum Schlafmittel gegriffen, wechseln sich zu oft mit Harmlosigkeiten wie “Marauders” oder dem belanglosen Titelsong ab, der in einer rein instrumentalen Version völlig ausgereicht hätte. Nicht nur, dass es Dando misslingt, über die komplette Distanz adäquat zu rocken. Ebenso seine Ausflüge ins Country-Universum, ein Genre, das er eigentlich tief in sich aufgesogen hat, gelangen ihm auch schon mal besser. Im gleichgültig dahin plätscherndem “Cell Phone Blues” versucht sich der längst in den 60igern angekommene Dando sogar an etwas Kulturkritik und klingt dabei nur wie ein Zeigefinger schwingender Rock-Greis, der den Anschluss an die Zeit verloren hat…
Tarkus (180g) (Limited Numbered Edition) Emerson, Lake & Palmer
Tarkus (180g) (Limited Numbered Edition) (LP)
2 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
5 von 5
Pressqualität:
1 von 5

MFSL taugt nix mehr

Ich habe jetzt die zweite MFSL-LP wegen schlechter Pressqualität zurückgeschickt und verzichte auf einen dritten Versuch. Die Klangqualität ist - an Stellen ohne Pressfehler - hervorragend. Aber die Qualitätsmängel - auch in den Anlaufrillen - ist einfach nicht mehr akzeptabel bei dem Produkt und Preis. Das habe ich leider auch bei anderen MFSL Produkten habe ich das Problem erlebt. Echt Schade....
Memento Mori: Mexico City (Limited Edition) (Neon Pink Vinyl) (weltweit exklusiv für jpc!) Depeche Mode
Memento Mori: Mexico City (Limited Edition) (Neon Pink Vinyl) (weltweit exklusiv für jpc!) (LP)
5 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
5 von 5
Pressqualität:
5 von 5

Hervorragendes Werk der Legenden!

Eines vorneweg: ich habe die Pressung in neon pink und kann die Kritik eines anderen Rezensenten zum Klang nicht nachvollziehen!
Die Titelauswahl auf der Tour war hervorragend, eine tolle Mischung aus alt und neu.
Die Kritik zu dem „fehlenden“ Publikum finde ich Geschmacksache! Mir gefällt die Abmischung sehr gut, es steht eindeutig die Musik im Vordergrund und nicht die Stimmung im Publikum.
Zum Klang: ich finde den sehr gut! Da kommt richtig was rüber! Von einer schlechten Dynamic kann ich überhaupt nicht berichten!
Pressung: einwandfrei!
Einziger Kritikpunkt: gefütterte Innenhüllen wären bei diesem Preis schon angemessen!
Ein kleiner Makel, sonst ein hervorragendes Werk!
Strange Love Bleak Squad
Strange Love (CD)
5 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
5 von 5

geniale Mugggge

lädt zum Träumen ein. Evtl. auch zum Mitschunkeln....
Talkin' To The Trees Neil Young
Talkin' To The Trees (LP)
1 von 5 Sterne
Klang:
3 von 5
Musik:
1 von 5
Pressqualität:
3 von 5

Talkin' To The Trees

Auffällig ist, dass alle 5-Sterne-Bewertungen zu Talkin' to the Trees anonym gepostet wurden, kritisch besorgte Kommentare hingegen werden ausnamslos namentlich abgegeben.
Nochmal: Neil Young bedient sich bei Klassikern (This Land is your Land, Knockin' on heavens door) und beklaut sich selbst (Helpless), um nur zwei, drei Beispiele zu nennen.
Warum sagt ihm das bloß niemand und welcher Engel versucht ihn hier zu beschützen?
The War Of The Worlds Jeff Wayne
The War Of The Worlds (CD)
5 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
5 von 5

Mit einem Wort: Empfehlenswert

Mein Geburts- und Lebensmittelpunkt befindet bzw. befand sich lange Jahre unweit der niederländischen Grenze. Da damals wie heute im deutschen Radio kaum junge Menschen interessierende Musik lief, hörte man den niederländischen Sender Radio Hilversum oder den britischen Soldatensender BFBS. Radio Hilversum sendete an jedem Mittwoch um 24 Uhr eine neuerschiene LP bzw. Doppel-LP vollständig und ohne Werbepause(!). So kam es, dass mich irgendwann 1978 eines Nachts "War Of The Worlds" vollständig vereinnahmte: Die Stimme Richard Burtons ließ mich erschaudern – eine Gänsehaut wie damals habe ich nie wieder erleben dürfen.
Die digital überarbeitete/neu abgemischte Doppel-CD ist der Wahnsinn! Wer dieses Genre mag, sollte sie erwerben.
Talkin' To The Trees Neil Young
Talkin' To The Trees (LP)
5 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
5 von 5
Pressqualität:
5 von 5

Talkin to the Trees

Unterm Strich: ein Album, das zeigt, dass Young auch heute noch genau weiß, wie man aus ein paar Akkorden und viel Gefühl große Musik macht. Für Fans seiner erdigen Seite auf jeden Fall ein Pflicht-Check — und für Gitarrist*innen eine Erinnerung daran, dass Ausdruck wichtiger ist als Makellosigkeit.
MTV Unplugged The Cranberries
MTV Unplugged (CD)
5 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
5 von 5

Beeindruckend...

... wirklich eine beeindruckende Aufnahme in allerbester "MTV-Unplugged-Manier"! Unfassbare 30 Jahre schlummerte dieser Diamant der Musikgeschichte im Verborgenen, um nun endlich ans Licht - oder besser den Lautsprecher - kommen zu dürfen. Sehr, sehr schön und ich möchte einer Rezension hier folgendes ergänzen:
Ich habe etliche MTV-Unplugged und mein absoluter Favorit sind Alice in Chains, vor Nirvana und jetzt sehr dicht gefolgt von den Cranberries. Daumen hoch und unbedingt kaufen!
Slowly We Rot (180g) Obituary
Slowly We Rot (180g) (LP)
5 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
5 von 5
Pressqualität:
5 von 5

Respekt ..

...was MOV hier für eine Qualität abliefert! Der Sound ist dermaßen druckvoll, klar und die Instrumente so was von ortbar - das ist definitiv NICHT mit der Erstausgabe zu vergleichen, die ich ebenfalls kenne. Vinyl absolut Plan und sauber gepresst - so macht das Spaß.

Zur Album selbst muss man nicht viel schreiben, denn das ist über jeden Zweifel erhaben. Death Metal aus der noch recht jungen und wachsenden Entstehungsgeschichte.

Klarer Kauf, auch für Personen, die bereits über die Erstausgabe verfügen.

100% - mehr geht wirklich nicht.
1 bis 10 von 70 Rezensionen