Steamhammers dritter Knaller aus dem Jahr 1970.
Mittlerweile zum Quartett geschrumpft hatte das auf die Klasse
ihrer Kompositionen keinerlei negativen Einfluss, im Gegenteil,
dieses Album glänzt durch überaus abwechslungsreiche Stücke und es repräsentiert die ganze Bandbreite dieser einst überaus
beliebten Live-Band. Geriet das Vorgängeralbum "MKII" jazzig-
experimenteller so kamen sie hier wieder zurück auf ihre
Folk-Blues-Psychedelic-Basis. Auch Kieran Whites abgehobener
Gesang kommt wieder nicht zu kurz.
Gleich mit "I Wouldn't Have Thought"(5:39)machen sie ihrem Namen als "Dampfhammer" alle Ehren und legen mit einem groovenden Bass und Gitarrenriff nach vorne gehend los. Ein Psychedelic-Mittelteil breakt den Song mit Gibson-Distortion-Solo über voll aufgedrehtem Bass-Amp eingerahmt von Kieran Whites lyrischen Gitarrenakkorden bevor es wieder straight nach vorne rockt, stark, geht nicht mehr aus dem Kopf.
"Riding on the L&N" (10:11) und "Hold That Train" (5:45) fliessen live
ineinander über und rocken schwer bluesig mit Wah-Gitarren, Bass-Solo von Drums und Wah-Wah-Schrupp begleitet um mit ausgiebigem Gitarrensolo und Mouth-Harp-Einlage Sound-und Tempiwechsel zu generieren.
Zum Ende des Stücks kommt die Band wieder bluesrockend auf den Teppich.
Schlichtweg der Nachweis, warum die Gruppe auf allen damaligen Festivals eine Attraktion war, einfach genial.
Locker-fröhlich-folkig-psychedelic schliesst sich "Levinia" (3:23) mit
Akkustikgitarrensolo an.
Lässig-psychedelic folgt "Henry Lane" (3:54) West-Coast-Like und steigert sich im Tempo, dabei immer locker vom Banjospiel Keith Nelsons begleitet.
"Leader of the Ring" (2:54) wird geprägt von verfremdeter Akkustikgitarre und Gesangsstimme und ist auch psychedelic-angehaucht.
Percussion bestimmt den Sound von "Walking Down the Road" (3:44) locker-relaxt-psychedelic.
"Higher we`re getting higher" als Refrain sagt alles über das
Titelstück "Mountains" (5:36) aus - Psychedelic pur - und schliesst
diese tolle Platte ab.
- Martin Pugh / guitars, vocals
- Kieran White / guitars, harmonica, vocals
- Mickey Bradley / drums
- Steve Davy / organ, bass, vocals
- Keith Nelson / banjo (guest)