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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Italienische Kantaten für Sopran Italienische Kantaten für Sopran (CD)
    27.04.2025
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neues von Händel?

    In der Tat! Wer weiß schon, dass Händel über 100 Kantaten gechrieben hat? Zwei davon, gepaart mit zwei Instrumentalstücken und kurzen Oratorienauszügen, bringt cpo nun heraus. Die Produkt-Info trägt vielleicht etwas dick auf: "hoch explosive Melodramen, die bis heute das Publikum verhexen." Na na! Ich würde eine Nummer tiefer gehen und sagen: sehr temperamentvolle Stücke, die bestens unterhalten. Immerhin handeln sie ja auch von Frauen, die ein Schicksal bejammern. Diesen Jammer macht die Sopranistin Amanda Forsythe schön lebendig, gestaltet intensiv und bewahrt doch immer eine angenehme Stimme, zumal sie ebenso intensiv vom Ensemble "Opera Prima" begleitet wird. "Taschenopern"? (s. Produkt-Info) Die Bezeichnung ist ganz lustig. Trifft durchaus und ist doch etwas übertrieben. Die kurze Sinfonia und Trio Sonate sind wunderbare Ruhepunkte im turbulenten Geschehen. Alles sehr schön. Nur eines stört mich - mal wieder: Warum wurde das Libretto nicht auch ins Deutsche übersetzt? Wohl dem, der italienisch oder englisch kann...
    L'Idylle sur la paix L'Idylle sur la paix (CD)
    26.04.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Auf gewohnt hohem Niveau

    Wenn das Boston-Early-Music-Festival-Ensemble etwas produziert, dann hat das immer Hand und Fuß und ist von besonderer Qualität. Stimmlich und instrumental, bezogen auf Interpretation und Repertoire. Immer kann sich der Hörer auf etwas Besonderes einstellen. So auch mit dieser neuen CD von Lully und Charpentier. Nun könnte man sich aus heutiger Sicht über Sinn und Zweck von Huldigungsmusiken an sog. "Friedensstifter", die ja auch gleichzeitig Aggressor und Kriegstreiber waren, kräftig streiten. Zum Regensburger Frieden (besser: Waffenstillstand) im 17.Jahrhundert aber war das normal und die "Huldigungsbewerber" überschlugen sich bei Ludwig XIV. vor Gunstbeweisen. Auf musikalischen Gebiet gehörte Lully mit seiner der Friedensgöttin Pax gewidmeten Musik erfolgreich dazu. Charpentiers Kantate hatte weniger Erfolg. All das ist in dem ausführlichen Begleittext im Booklet nachzulesen. Dabei nehmen sich die Stücke nicht viel, sind sehr interessant zu hören, besetzt mit Solostimmen und Orchester, der Lully 12-teilig, Charpentier 10-teilig. Beide Stücke dauern etwas über eine halbe Stunde. Der Chor muss bei Lully in allen Teilen ran. Beim Charpentier nur in zwei. Das ist alles lebendige, klangvolle Musik mit opernhafte Zügen. Sie mag vom Umfang und Charakter her gut zum "Friedensfest" gepasst haben. Warum die jeweils letzten Teile der beiden Stücke im Booklet fett gedruckt sind, erschließt sich mir nicht. Auch muss man erneut mit einem Libretto klarkommen, das man sich erst online hochladen muss. Dies aber ganz komfortabel. Schade trotzdem. Eine nicht gerade bedienungsfreundliche Tendenz bei Boolets. Fazit: Von den BEMF-Playern mal wieder ein Knaller und von cpo eine Repertoirebereicherung.
    Symphonien Nr. 4 & 6 Symphonien Nr. 4 & 6 (CD)
    24.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Komplett?

    Ja und - leider - nein! Acht Sinfonien hat die Frau Mayer geschreiben. Die Sinfonien 5 und 8 sind verschollen. Die restlichen sechs hat cpo nun sehr kompetent eingespielt und - was leider gar nicht selbstverständlich ist - auch korrekt nummeriert. Eine Besonderheit ist die hier neu eingespielte Vierte. Sie liegt nur in einer Klavierfassung vor und ist - so das Booklet - im Auftrage von cpo durch Andreas Tarkmann neu instrumentiert worden. Das Ergebnis kann sich echt hören lassen. Die NDR Radiophilharmonie ist der passende Klangkörper und Dirigent de Vriend der rechte "Animateur" für diese hochklassischen Sinfonien, die sich - selbst hinter Beethoven - nicht zu verstecken brauchen. Eine sehr schöne Produktion, die nun auch erfreulich flott zu einem Abschluss gekommen ist.
    Ein Kommentar
    Anonym
    04.04.2025
    De Vriend (nicht De Vried)
    Symphonie d-moll op.19 Symphonie d-moll op.19 (CD)
    24.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Münsteraner Jubiläumsheimspiel

    Gerade im Bereich der romantischen Sinfonie gelingt cpo - Gott sei Dank - immer wieder ein Überraschungscoup. Dabei weiß man gar nicht, ob cpo-Co-Produzent Burkhard Schmilgun eifrig in den Archiven wühlt und Unentdecktes zu Tage bringt oder ob lokale Größen Ideen zu Aufnahmeprojekten an die Produzenten herantragen. Egal. Im Falle der Grimm-CD ist wohl von Letzterem auszugehen. Immerhin feiert der Münsteraner Romantiker Grimm seinen 200.Geburtstag. Wer kannte den Grimm schon!? Wie so viele Komponisten seiner Zeit geriet sein Name in Vergessenheit. Nun, da sich das SO Münster und sein GMD zwei gewichtiger Werke angenommen haben, darf man hoffen, dass es nicht nur bei regionaler Bekanntheit bleibt. Verdient hätte die Aufnahme das schon. Das Münsteraner Orchester legt sich für den Lokalmatador ordentlich ins Zeug und legt unter der umsichtigen Leitung von Golo Berg eine erstaunliche Qualität an den Tag. Sicher, das ist keine Musik, die zum Gipfelpunkt der Romantik-Sinfonien zählen wird. Sie aber zum 200ten Jubilöäum zum Leben zu erwecken, lohnt sich sehr. Nicht nur für Münster. Ein echter Gewinn für das Repertoire, gut aufgenommen und kommentiert. Schön!
    Werke für Orgel,Harmonium,Klavier Werke für Orgel,Harmonium,Klavier (CD)
    22.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Geht doch! Super!

    Es ist toll, dass cpo dazu übergeht, Gesamtaufnahmen neu als platzsparende Boxen herauszubringen. Nicht als Schuber, sondern als Klappbox. Kritisch angemerkt hatte ich bei vorangegangenen Rezensionen dieser neuen Boxen, dass die inliegenden CDs in dünne, weiße Papierhüllen gesteckt wurden, statt in stabile, beschriftete Papphüllen. Diese neue, "fette" Karg-Elert-Box mit satten 18 (!!) CDs Inhalt geht nun doch den neuen, besseren Weg: Papphüllen und ein starkes, informatives Booklet von 111 Seiten.
    Nun lassen sich die einzelnen Titel auf den CDs auch leichter indentifizieren. Das ist auch bitter nötig, weil Karg-Elert viele kleinteilige Stück geschrieben hat. Seine nicht immer leicht fassliche Musik erinnert häufig an Max Reger. Zu den mustergültigen Interpretationen muss
    man nicht mehr viel sagen. Sie wurden preisgekrönt (Klavierwerke) und sehr positiv besprochen. Hier sei bei dieser GA noch mal der Wert der gesamten Edition hervorgehoben. Das war beim Erscheinen in den 90er Jahren schon ein Meilenstein der Diskografie, der jetzt eine würdige Form bekommen hat. Super!
    Klavierquartett g-moll op.1 Klavierquartett g-moll op.1 (CD)
    22.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Im Schatten?

    Wer Sohn eines sehr berühmten Vaters ist, hat es schwer. So erging es auch Franz Xaver, dem jüngsten Sohn des großen Meisters. So richtig aus dem Schatten des Vaters kam er nie heraus, komponierte wenig, aberdurch auch hörenswert. Davon zeugen das Klavierquartett und zwei Violinsonaten auf dieser neuen cpo-CD. Nach dem Anhören der Musik gehe nicht soweit, dem "Wowi" einen eigenen musikalischen Weg zu testieren. Da hängt doch noch zuviel Geschichte, Tradition und Familie dran. Und doch gibt es Stellen, da horcht man auf. Etwa bei Klavierquartett, den der Mozart-Sohn besonders gut ausgestaltete. Er war ja auch ein guter Pianist. So darf sich diese Mozart-CD einordnen in die besondere Hierarchie der Mozart-Diskografie, ohne je an die Spitze des Wolfgang Amadeus zu gelangen. Die vier Solisten machen ihre Sache vortrefflich, spielen virtuos und gefühlvoll. Eine schöne CD - nicht nur für die Kaffeestunde.
    Symphonien Nr. 1 & 2 Symphonien Nr. 1 & 2 (CD)
    22.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wer's mag

    Keine Frage: Frau Barraine
    war sicherlich eine bedeutende Komponistin des 20. Jahrhunderts. Wohl viel zu unbekannt. Die neu vorgelegten Aufnahmen ihrer beiden Sinfonien und der Illustration und Musique funebre durch Elena Schwarz und die WDR-Sinfoniker sind ebenso mit Sicherheit Meilensteine in der Diskografie moderner Sinfonik. Da gibt es nichts zu meckern, man kann nur anerkennen. Und doch: Meine Musik ist das nicht. Doch mein Geschmack soll und darf kein Maßstab für Bewertung sein. Ich - als "Melodiker" - finde jedenfalls kaum Zugang zu ihrer abstrakten, zumeist antonalen Tonsprache voller Kontraste und Dissonanzen. Das ist sicherlich interessante Musik. Schön (in meinem Sinn) ist sie nicht. Da müsste mal jemand als Rezensent ran, der diese Musik glühend vertreten kann. Diese persönlichen Anmerkungen seinen mir mal erlaubt. Trotzdem: eine wichtige Ergänzung im Repertoire.
    Ein Kommentar
    Anonym
    05.05.2025

    More than "interesting"...

    I never thought that we would get a recording of symphonic music by this composer. Many thanks! The works on this cd however are hardly "avant garde" or extremely atonal. Still, there is a clear personal voice that shines through. Barraine's late works are in a quite different style.
    Klavierwerke "Bagatellen & Variationen" Klavierwerke "Bagatellen & Variationen" (CD)
    21.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gleiche Sorgfalt

    Michael Korstick wendet sich nach den großen Klavierwerken (Konzerte und Sonaten) nun den keinteiligen Stücken Beethovens zu. Anderes war ja auch nicht zu erwarten: Den kleinen Stücken widmet sich Korstick mit gleicher Sorgfalt, technischem Können und gleistiger Durchdringung wie den großen Stücken.
    Das ist schon toll und echte Klavierkunst. Besonders gut gelingt das in den Variationen WoO 80 und 65. Auch die Bagatellen und die übrigen Stücke zeugen von der großen Erfahrung, die Korstick mit Beethoven gesammelt hat.
    Fazit: Ein echt gelungenes Klavier-CD-Programm - nicht nur füt Klavier-Fans.
    Klavierkonzert Nr.4 C-Dur op.26 Nr.3 Klavierkonzert Nr.4 C-Dur op.26 Nr.3 (CD)
    20.04.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nicht sonderlich aufregend

    Aufregend? Muss ja vielleicht auch nicht sein. Geht aber. Das hat L'arte del mondo mit Werner Ehrhardt auf dhm bewiesen, der Sterkels Sinfonien wirklich auf- und anregend zu interpretieren wusste. Bei dieser cpo-Produktion mit dem Pforzheimer Orchestzer und dem - für dieses Repertoire - sehr erfahrenen Johannes Moesus machen sicherlich alles richtig. Die Musik ist schön, Pianistin Natasa Veljkovic spielt ihren Solopart tadellos und virtuos und auch der Klang und die Booklet-Qualität stimmen. Und doch fehlt das gewisse Etwas, das diese frühklassische Musik besonders macht. Ehrhardt und sein Ensemble haben vorgemacht, was das ist. Beschreiben kann man das nicht, hören muss man es. Nun möchte ich diese Aufnahme nicht schlecht reden. Sie ist gut, aber eben nicht außergewöhnlich. Aber vielleicht gaben die Werke ja auch nicht mehr her. Trotz allen Anmerkungen: eine willkommene Repertoire-Bereicherung!
    2 Kommentare
    Anonym
    02.05.2025

    neue Sterkel-CD

    Die von l'arte del mondo unter Werner Ehrhardt beispielhaft eingespielten Sterkel-Sinfonien und die Ouvertüre für großes Orchester sind fast 20 Jahre später entstanden.
    meiernberg Top 10 Rezensent
    04.05.2025

    Auch frühe Werke kann man temperamentvoll und innovativ interpretieren

    Auch frühe Werke kann man temperamentvoll und innovativ interpretieren.
    Geauso wie die Werke späteren Datums.
    Orchester-Transkriptionen von Orgelwerken - "Bachs Königin" Orchester-Transkriptionen von Orgelwerken - "Bachs Königin" (SACD)
    13.04.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Track 14

    Möchte bloß mal wissen, was da auf der Scheibe mit dem Track 14 passiert ist. Ein Chorstück(!!), das so gar nicht ins Programm passt. Und - was ja komisch ist: Stück und Interpreten werden mit keinem Wort erwähnt. Hat sich etwa unbemerkt ein blinder Passagier auf die CD gemogelt?
    Ein Kommentar
    Anonym
    18.04.2025
    Die 'Zugabe' wird von den Orchestermitgliedern gesungen!
    Symphonien e-moll op.67 "Es muß doch Frühling werden" & f-moll HWV 2.4.4 Symphonien e-moll op.67 "Es muß doch Frühling werden" & f-moll HWV 2.4.4 (CD)
    01.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine Entdeckung

    Achtung! Verwechslungsgefahr!
    Diesen Hiller darf man nicht mit dem Hiller verwechseln, dessen Thema Max Reger in seinen berühmten Variationen verarbeitet hat. Ferdinand Hiller - eigentlich "von Hiller" - wurde erst sieben Jahre nach Regers Hiller geboren und gehört in die Kategorie der so fleißig komponierenden sinfonischen Spätromantiker. Seine beiden hier eingespielten Sinfonien sind stürmische Werke, die mit viel Temperament und Gefühl vom Brandenburgischen Orchester und dem eifrigen Dirigenten Griffiths eingespielt wurden. Das klingt nicht nach spätromantischer Massenware, sondern hat eigenen Stil und Charakter, den zum Klingen zu bringen, sicherlich auch der Verdienst der Interpreten ist. Das Booklet liefert zuverlässige Infos. Das Klangbild hat leichten Hall, ist aber sonst o.k.! Ein Schatz - nicht nur für Raritätenjäger!
    Violinkonzert Violinkonzert (CD)
    26.03.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musik der Harmonie, Poesie und Stille

    Keine Fage: Rautavaara ist ein Meister der leisen Töne. Seine Musik verinnerlicht, macht still und nachdenklich. Diesem Sog der Empfindungen kann sich der Hörer kaum entziehen. Das betrifft besonders seine späten Werke, in denen er zu einem persönlichen Maß an Tonalität zurück fand. Schönes Beispiel ist hier die Serenade aus dem Todesjahr des Komponisten. Faszinierend schön! Ebenso der zweite Satz aus "Autumn Gardens". Das etwas abstraktere Violinkonzert erfordert schon mehr Konzentration und Aufmerksamkeit. Wer in diesem zweisätzigen Konzert jedoch Anklänge an Sibelius hören möchte, wie in der Produkt-Info vermerkt, der muss schon genauer hinhören und etwas suchen.
    Mit Dirigent Rasilainen und dem Orchester aus Turku sind höchte kompetente Interpreten am Werk, allen voran jedoch Geiger Ulf Wallin, der sich in allen Stücken als großartiger Meister seines Faches erweist.
    Fazit: Eine CD mit moderner Musik, vor der aber selbst "konservative" Hörer nicht zurückschrecken sollten. Sie werden belohnt mit einem zeitgenössischen Komponisten, der wirklich schöne Musik zu komponieren verstand.
    Klavierquintett Nr.1 a-moll op.30 Klavierquintett Nr.1 a-moll op.30 (CD)
    26.03.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    ? für die Programmzusammenstellung

    Meine erste Überlegung war: Was macht die moderne Komposition der Elena Firsova zwischen zwei romantischen Kompositionen? Das einzige, was mir dazu einfällt, ist, dass es sich jeweils um Komponistinnen handelt. Reicht das? Mir jedenfalls kommt das Quartett der Firsova wie ein Fremdkörper auf dieser CD vor. Vielleicht auch, weil mir bei soviel romantischer Schönheit drum herum der rechte Zugang zu ihrer herben Tonsprache fehlt. Dabei spielt das Ensemble Louise Farrenc konkurrenzlos und fern jeder Kritik. Auch stimmt die Aufnahmetechnik und das Booklet informiert ausführlich. Trotzdem kann ich diese CD nur Kammermusikfreunden empfehlen, die echt neugierig auf neue Töne sind.
    Das Quartett der Frau Firsova liefert sie garantiert.
    Rex Salomone (Oratorium) Rex Salomone (Oratorium) (CD)
    26.03.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musikalische Huldigung an König Salomo

    Dieses Oratorium soll ja zu Lebzeiten sehr beliebt und populär gewesen sein. Auch heute noch? Der lateinische Text macht es dem Hörer nicht leicht, der einfachen Handlung zu folgen, die eigentlich nur aus Lobpreisungen an Salomos Weisheit besteht. Ganze 31 Nummern braucht Komponist Traetta, um sich am Stoff musikalisch abzuarbeiten. Die Abfolge folgt dem klassischen Prinzip Arie - Rezitativ - Arie - usw.. Drei Chorteile rahmen das Werk und leiten den zweiten Teil ein. Sie sind besonders schön gelungen. Und sonst? Die Hörerschaft darf sich auf Musik freuen, die mehr opernhaft als oratorienhaft daherkommt und ganz im Stil seines großen Zeitgenossen Gluck klingt. Das machen sich die Interpreten mit großer Leidenschaft und Lebendigkeit zunutze, allen voran das großartige Ensemble THERESIA mit dem Dirigenten Rousset. Da wird schon toll musiziert. Dem stehen die fünf Solistinnen (keine Männerstimmen!!) nicht nach. Ebenso die 12 Damen des Chores Novo Canto. Super! Auch die sehr präsente Aufnahmetechnik beeindruckt. Leider muss man sich das LIbretto wieder extra laden und ggf. ausdrucken. Schade! Im ganzen eine tolle Oratorien-Oper für Rex Salomon.
    Klaviertrios Nr.1-3 Klaviertrios Nr.1-3 (CD)
    25.03.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Starker Auftritt

    Wer ist der Emanuel Moor? Das vorzügliche Booklet gibt reichlich Auskunft und leitet her, wie und warum diese kapitalen, ganz vom Klavier geprägten, knapp halbstündigen Klaviertrios enstanden sind: die ungarische Heimat, Schüler in Österreich (u.a. von Bruckner), Lehrjahre in Amerika und ganz der Hintergrund des Genies Brahms. Ein Kammermusikkenner kann jetzt schon denkend hören, wie Moors Musik klingt wird. Das wirkliche Klanggeschehen präsentiert nun das ausgezeichnete Storioni-Trio aus den Niederlanden auf einer Doppel-CD bei cpo. Das ist ganz tolle Kammermusik im Ausklang der Spätromantik. Für mich eine völlige Neuentdeckung, was alles betrifft: Komponist, Werke und Interpreten. Es lohnt sich!
    Deutsche evangelische Messe ”Ampt von der menschwerdung Christi vnsers heylandts” (1524) Deutsche evangelische Messe ”Ampt von der menschwerdung Christi vnsers heylandts” (1524) (CD)
    25.03.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wer hätte das gedacht, ...

    ...dass ein gestandener Protestant noch was lernen kann. Nämlich das: Thomas Münzer war nicht nur ein kämpferischer Bauernführer und Reformtheologe. Nein, er befasste sich - wie Martin Luther - auch mit der Kirchenmusik. Und das - natürlich - nach Münzer-Art: Lateinische Texte werden ins Deutsche übertragen und somit dem einfachen Volk zugänglich gremacht- ganz ähnlich dem Luther. Ein klangliches Zeugnis davon legt nun diese neue cpo-CD ab und ihr Verdienst um das Verständnis der Kirchenmusik und der Bedeutung des Thomas Münzer sollte man nicht unterschätzen. Sicher. Die gregorianische Einstimmigkeit ist nicht gerade der Knaller. Und doch beeindrucken die Messe, das Kirchenamt und die Ostervesper in ihrer schlichten Eindringlichkeit, was sicher auch ein Verdienst des hervorragenden Ensembles AMACORD ist. Wer einmal im Chor die gregorianische Einstimmigkeit praktiziert hat, weiß, wie schwer die Stücke zu singen sind. Aufgenommen wurden die Gesänge der fünf Männerstimmen an Münzers Wirkungsstätte Mühlhausen. Sehr gut. Sehr gut auch das Booklet, obwohl das Libretto extra "geladen" werden muss. Leider! Summa summarum: eine tolle Produktion!
    Ruth (Oratorium) Ruth (Oratorium) (CD)
    24.02.2025
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Was soll das?

    Die Überschrift klingt etwas drastisch. Zugegeben. Aber ich bin echt enttäuscht. War ich doch gerade auf diese Veröffentlichung gespannt.
    Zur Musik, die ja recht ordentlich ist, fällt mir angesichts einer - aus meiner Sicht - desolaten Präsentation kaum noch etwas ein. Ich gehöre zu den Hören, die beim Hören immer das Booklet in die Hand nehmen, um der Musik in ihren Teilen folgen zu können. Das gilt insbesondere für unbekannte Werke. Und dies Oratorium von Georg Schumann gehört dazu. Doch wie soll ich das machen, wenn mir cpo neuerdings - nicht nur bei dieser Neuerscheinung (auch bei zwei weiteren neuen Monatsveröffentlichungen) - diesen Service verweigert? Da soll ich mir mit einem Link oder QR-Code das Libretto auf den PC oder das Handy herunterladen?! Das finde ich ja schon eine Zumutung, auf die kleine Schrift meines Handys starren oder am PC erst einen Ausdruck machen zu müssen. Ich weiß, dass es Musikfreunde geben wird, die das gänzlich anders sehen und es ggf. sogar Gründe gibt, die für dies neue "Verfahren" sprechen. Dann jedoch auch noch das vielteilige Werk mit nur 7 Tracks auf zwei CDs zu verteilen, wo noch nicht einmal erkennbar ist, wer da was singt - das ist die Krönung der Unfreundlichkeiten dieser Produktion! Geht cpo jetzt dazu über, auf abgedruckte Libretti in Booklets ganz zu verzichten?Will man da an der falchen Stelle Kosten sparen? Ich würde es sehr bedauern, weil es die ungestörte Freude am gekauften Produkt einschränkt. Dann doch lieber ein dickeres Booklet für etwas mehr Geld. Schade! Diese Produktion aus der Berliner Philharmonie mag ein Konzerterlebnis gewesen sein. Mit der CD-Produktion kann man jedoch nicht zufrieden sein. Hinzu kommt, dass die Aufnahmetechnik nicht optimal ist und die Textverständlichkeit der Gesangteile zu wünschen übrig lässt. Sonst ein großer Fan der cpo-Produktionen musste ich diesen Dampf mal ablassen. Schade um eine singuläre Produktion, die Besseres verdient gehabt hätte.
    Ein Kommentar
    Anonym
    27.03.2025

    ja, leider......

    Danke für diese klaren Worte der Kritik! Ich empfinde es genauso. Leider scheint es, als ob das gute alte Booklet ein Auslaufmodell ist, genauso wie auf längere Sicht die physische CD. Traurig, dass diese Politik der allmählichen Voll-Digitalisierung, die in anderen Bereichen des Lebens dringend nötig wäre, unumkehrbar ist. Dass CPO hierbei keine Ausnahme mehr ist, bedauere ich genauso wie Sie, befürchte aber, dass diese Entwicklung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
    Symphonie Nr. 4 E-Dur Symphonie Nr. 4 E-Dur (CD)
    23.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Freud und Leid

    Die Freude zuerst: cpo macht sich weiter für die Sinfonien des Franz Lachner stark. Nach den Sinfonien 3 und 6 erscheint nun die kapitale Vierte mit über 50 Minuten Spielzeit. Eine Sinfonie für großes Orchester mit eingängigen Melodien, ganz im Sinne der klassisch-romantischen Epoche. Erstaunlicherweise mit einem Andante in einer für die Zeit untypischen dritten Stelle in der Satzfolge. Und gerade diese knapp 10 Minuten Andante haben es mir in ihrer starken melodischen Ausdruckskraft angetan. Aber auch die drei anderen Sätze beeindrucken. Sehr schön.
    Die Interpretationen sind auch ansprechend. Der dirigierende Oboen-Virtuose Gernot Schmalfuss liefert mit seinem Orchester eine nachdrückliche Leistung ab. Anerkennung!
    Dann das Leid: "Leid" ist vielleicht etwas übertrieben. Aber es ist sehr schade, dass ein Orchester aus Taiwan her muss, um die Musik eines deutschen Sinfonikers wiederzubeleben. Nichts gegen das Evergreen Orchester, das seine Sache außerordentlich gut macht. Aber es wäre doch schön gewesen, uns selbst mit unseren Mitteln unseres vergessenen Sinfonikers zu erinnern. Sicher mag es Gründe (finanzielle?) für die Wahl gegeben haben. Nun kann man nur hoffen, dass die Lachner-Reihe aus Taiwan durch cpo mal vervollständigt wird. Gute Anfänge sind ja gemacht.
    Die Aufnahmetechnik ist gut, bildet die Streicher leider etwas zu scharf ab.
    Oder liegt es am Orchester? Egal. Fazit: Eine sehr willkommene Produktion.
    Violinkonzerte RV 205,237,314,328,340 "per Pisendel" Violinkonzerte RV 205,237,314,328,340 "per Pisendel" (CD)
    23.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Rasant und virtuos

    Da fegen Geiger Federico Guglielmo und sein Ensemble L'Arte dell'Arco rasant und virtuos durch die Partituren der dem Pisendel vom Vivaldi ins Gepäck gepackten fünf Violinkonzerte, dass einem die Spucke wegbleibt! Mit unbändiger Spiellust und in kleinster Besetzung (7 Personen im Orchester) ähnelt das Musizieren eher einem Kammerspiel als Konzerten für Violine und Orchester. Scharfe Akzente, straffe Rhythmen und relativ rasche Tempi prägen ein Vivaldi-Spiel, das großartig ist und die grandiosen (und gelegentlich "abgenudelten") Jahreszeiten-Konzerte fast vergessen lässt. Trotzdem alles "typisch Vivaldi". Dennoch hat es über vier Jahre seit der Aufnahme gebraucht, ehe diese Schätze auf Silberling zu erwerben sind. Das kann man nun tun und wird mit toller Musik beschenkt.
    Brockes-Passion "Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus" Brockes-Passion "Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus" (CD)
    23.02.2025
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Gestrafft und dramatisch zugespitzt..."

    So fasst der treffliche Booklettext auf S. 9 zusammen und formuliert weiter, dass sich Schubacks Passion durch "schlichte und gesangliche Melodik" (S.9) auszeichnet. All dem ist eigentlich wenig hinzuzufügen. Man darf wohl nicht die Kunstfertigkeiten eines Händel oder Telemann im Umgang mit der seinerzeit populären Dichtung des Hamburger Ratsherrn Brockes erwarten. Auch spielte die Musik im Leben des Jacob Schuback nicht die erste Rolle. Gut anzuhören ist das alles trotzdem und doch wenig aufregend. Brockes Dichtung dramatisiert stark. Da bevorzuge ich doch auch die musikalische Dramatisierung eines Händel oder Telemann. Dass die Straffung der musikalischen Aussage in Schubacks Passion "dramatisch zuspitzt", kann ich nicht recht erkennen, bzw. heraushören. In 46 Nummern bieten diese zwei CDs immerhin eine guten Eindruck und bequemen Zugriff auf die einzelnen, zumeist sehr kurzen Stücke. Die Interpreten machen ihre Sache gut und die Aufnahmetechnik ist auch o.K., obwohl die Solostimmen recht stark nach vorne gezogen klingen und der Chor weniger Hall hätte vertragen können. Das Booklet ist o.k.. Zum fehlenden Libretto sage ich nichts mehr. Das muss man sich ja neuerdings gesondert durch einen PC-Link oder Handy-QR (im Booklet) herunterladen. Eine sehr diskussionswürdige neue Methode. In der Technik ist das ja z.B. bei Bedienungsanleitungen mittlerweile üblich. Nun auch bei Booklet-Libretti? Schade wär's! Ansonsten ist Schubacks Passion eine Entdeckung durchaus wert!
    Johannes-Passion Johannes-Passion (CD)
    23.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Passion der anderen Art

    Die Produkt-Info formuliert schön: " Die sechsköpfige Formation erzählt "kollektiv" die Leidensgeschichte in kunstvoller Stimmführung...". Dieses "Kollektive" ist schon mal "anders". Anders ist auch die Zusammenstellung. Es handelt sich nämlich um ein sog. Pasticcio. Ein Pasticcio ist eine Zusammenstellung von Stücken verschiedener Komponisten. Seinerzeit durchaus üblich. So hat Christoph Demantius es auch gemacht und 15 Stücke von Hammerschmidt, Selichius, Scheidt, Schein, Schütz und sich selbst zu einer Passion zusammengefasst. Herausgekommen ist das Werk eines Komponisten-Kollektivs, das hier auch durch ein Interpreten-Kollektiv wunderbar interpretiert wird. Schöner als das Ensemble Polyharmonique kann man diese Musik wohl kaum vortragen: wunderbare Stimmen und beste Instrumentalisten, perfekt in der Flemhuder Kirche aufgenommen. Auch das Booklet ist prima und enthält das vollständige zweisprachige Libretto. Kein Link oder QR-Code zum Download nötig. Geht doch! Trotz wohl gegenläufigem Trend. Eine schöne Produktion!
    Messe per Maria Salute - Monteverdis Musik für die Besiegung der Pest (Venedig 1631) Messe per Maria Salute - Monteverdis Musik für die Besiegung der Pest (Venedig 1631) (CD)
    23.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Gefällige Renaissance

    Eigentlich alles gut: Wunderbare Sängerinnen und Sänger. Trotz z.T. schwierigster Koloraturen. Hervorragende Bläser. Besonders das Blech. Ein höchst informatives Booklet, in dem Dirigent Roland Wilson höchst selbst den Text verfasst hat. Prima! Soweit, soweit sehr gut! Gut ist auch Monteverdis Komposition, obwohl ich zugeben muss, dass sie mich nicht in den Bann gezogen hat. Da gibt es m.E. wesentlich eindrucksvollere Stücke des Komponisten. Weniger gefallen hat mir - wieder einmal und man mag mich erneut schelten -, dass im Booklet die Libretti fehlen. Was singen die da? Wer ist schon des Lateinischen mächtig!? Bei recht schöner Musik und tollen Interpreten bleibt man da doch etwas ratlos zurück. Immerhin bietet cpo jetzt neuerdings im Booklet fehlende Libretti als Download mit einem Link für den PC und einem QR-Code für das Handy hat. Für mich keine gute Lösung! Aufgenommen ist die Musik in der Wilmersdorfer Lindenkirche ohne Tadel. Trotz allem: Eine Bereicherung!
    Sämtliche Orgelwerke Sämtliche Orgelwerke (SACD)
    22.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    "Auf nach Lübeck",

    möchte man sagen, wenn man diese Buxtehude-Aufnahmen hört. Gott sei Dank müssen wir nicht mehr nach Lübeck zum Buxtehude wandern, wie seinerzeit der gute Bach. Wir können diese großartige Gesamtaufnahme der Orgelwerke des Meisters auf sechs CDs (Originalausgaben in einem Schuber) zur Hand nehmen und der Orgelkunst des Friedhelm Flamme lauschen. Der ist nicht nur ein außergewöhnlicher Organist, sondern auch ein prima Chorleiter und Lehrer und ein netter Mensch! Die ersten beiden Folgen sind ja schon gebührend gewürdigt worden. Nun bringt cpo - mit über 4 1/2 Jahren Verspätung (!?) - endlich die letzte Folge heraus und komplettiert diesen bedeutenden Zyklus. Über 400 (!!) Minuten Buxtehude! Dass dem Hörer nicht langweilig wird, liegt nicht nur an den sehr abwechslungsreichen Zusammenstellungen der Programme, sondern auch am souveränen Spiel des Friedhelm Flamme. Der reizt die Möglichkeiten der Orgel in Grauhof voll aus, gestaltet die Stücke überlegen, neigt nie zu Extremen und wird so den Werken des Lübecker Meisters aufs Schönste gerecht. Zudem wurde das Orgelspiel sehr gut aufgenommen, was bei den oft komplizierten akkustischen Verhältnissen bei Kirchenorgeln nie selbstverständlich ist. cpo hat Vol. III mit der Art.Nr.11166702 neben der GA auch gesondert veröffentlicht. Das freut die Sammler, die schon im Besitz der ersten beiden Folgen sind. Einfach toll!
    Nozze Istriane (Oper in 3 Akten) Nozze Istriane (Oper in 3 Akten) (CD)
    07.02.2025
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Einen schweren Stand...

    ...hat die Produktion aus dem kroatischen Rijeka. Und das aus verschiedenen Gründen. Einmal wäre da ein großes Angebot prächtiger italienischer Opern in und rund um den Verismo. Und man darf dann fragen: Muss man dann diese Oper von Smareglia kennen? Dann: Diese Aufnahme steht in heftiger Konkurrenz zu einer italienischen Aufnahme von 1999 aus dem Ort der Uraufführung: Triest. Also Interpreten, die "ihren" Smareglia bestens kennen dürften. Zudem kann diese Aufnahme sicher mit engagiertem Einsatz aller Beteiligten rechnen. Nicht jedoch mit attraktiven Namen. Muss ja auch nicht sein. Wäre bei einem unbekannten Werk aber sehr "nützlich". Dann eine Liebestragödie als Handlung. Sehr einfallsreich!? Wäre ja gut, wenn man dann wenigstens die Handlung anhand des 107-seitigen Booklets verfolgen könnte. Das kann man aber nur, wenn man des Englischen mächtig ist. Eine deutsche Übersetzung im zweisprachigen Libretto fehlt. Warum? Schließlich könnte die Aufnahme ein Spur präsenter klingen. Dabei sind die Leistungen der Opernkompanie Rijeka und des Orchesters durchaus ansprechend. Summe der Anmerkungen: Jeder Opernfreund mag selbst entscheiden, ob er sich der Mühe oder Freude dieser "Istrischen Hochzeit" in Tönen hingibt. Trotzdem eine ehrenwerte Veröffentlichung.
    Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
    02.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Frauenpower - vergessen und vernachlässigt

    Was die Elfrida Andree betrifft in Schweden vielleicht nicht. Doch anderswo besinnt man sich erst jetzt auf sie und andere Komponistinnen. Das Booklet dieser neuen cpo-CD beschreibt sehr eindrücklich, was die Andree alles leisten und ertragen musste in ihrem Komponistenleben. Und sie hat viel geleistet. Hut ab! Einen Eindruck kann man sich jetzt von ihrer Fritjof-Svit machen, die in Schweden ein kleines Maß an Popularität erlangte. Die fünfteilige Suite ist ein Orchester-Extrakt ihrer Oper, die zu ihrer Zeit nie aufgeführt wurde. Wie heißt es auf S. 6 des Booklets so schön: "...ein großes Stück romantischer Musik". Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Aufnahme ihrer 1.Sinfonie ist m.E. eine Erstaufnahme. Eine Aufnahme ihrer 2.Sinfonie liegt mir in einer schwedischen Aufnahme des Labels Sterling vor. Diese Erste - als erste nordische Sinfonie gepriesen und gescholten - steht der Zweiten in nichts nach. Das ist kräftige romantische Sinfonik, jedoch ohne deutlich nordische Klangakzente zu setzen. Das konnte man in der Frühphase der Entwicklung dieser nordischen Sinfonik auch kaum erwarten. Auch so klingt Andrees Musik super und die 35 Minuten lohnen entspanntes und konzentriertes Zuhören. Die Sinfoniker aus Norrköpping tragen auch ihren Teil dazu bei, die unter der Leitung von Hermann Bäumer zu einer singulären Interpretation angehalten werden.
    Eine nötige, überfällige und wertvolle Produktion.
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