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    Lesewuermchen

    Aktiv seit: 29. Dezember 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 0
    10 Rezensionen
    'Wenn Ende gut, dann alles' Volker Klüpfel
    'Wenn Ende gut, dann alles' (MP3)
    01.04.2025

    Herzerfrischend!

    Tommi, der mit Anfang 30, mangels Geld und verkrachtem Autorendasein, im Wohnmobil seines sehr speziellen Vaters wohnt, bekommt regelmäßig Hilfe von Svetlana seiner ukrainischen Putzfrau, die ihn resolut, aber dennoch auf ihre Art sehr liebenswürdig, an ihrer Sicht auf die Welt teilhaben lässt, und im Fortgang der Geschichte, die noch etwas verborgenen, positiven Persönlichkeitsanteile des jungen Mannes hervorholt. Die beiden finden am Waldrand ein allein auf sich gestelltes Mädchen, das weder spricht noch anderweitig Auskunft über seine Lage gibt. Im Rucksack des Kindes befindet sich nur eine kleine Notiz, die aber nicht viel aussagt. Vor allem Svetlana ist wild entschlossen dem Kind zu helfen und lässt Tommi keine Chance dem auszuweichen. Doch beide erahnen nicht, was sich hinter dieser Begegnung verbirgt und welche Ausmaße die Verstrickungen annehmen werden, in die sie geraten, je weiter sie der Lösung des Falls auf die Spur kommen.

    Die Dialoge und die sehr humorvoll ausgearbeiteten Charaktere haben mich oft schmunzeln lassen. Ich habe dieses Buch als sehr gut umgesetztes Hörbuch in nur zwei Tagen angehört, weil ich mich mehr als gut unterhalten gefühlt habe und weil Volker Klüpfel es verstanden hat, die Spannung und auch den Unterhaltungswert aufrechtzuerhalten. Klare Hörbuchempfehlung!
    James Percival Everett
    James (Buch)
    10.08.2024

    Aktueller denn je!

    Jim, mit eigentlichem Namen James, ist der Hauptprotagonist einer an Tom Sawyer und Huckleberry Finn angelehnten Erzählung von Mark Twain. Der Autor, Percival Everett, lässt die Ereignisse der sehr abenteuerlichen Geschichte aus der Perspektive von Jim, dem Sklaven, erzählen, der klug und belesen ist. Um den Weißen Unterlegenheit zu demonstrieren, sie nicht zu verunsichern und damit zu verärgern, bedient sich James einer für Sklaven typischen Sprache, die die Vorurteile stützen und erfüllen sollen, die die Sklavenhalter ihnen gegenüber haben. Huck und James sind auf der Flucht und vielen Gefahren ausgesetzt. Zu Beginn muss man sich ein wenig an die in Everetts eigenem Stil nachempfundene Sprache der Sklaven gewöhnen, was aber recht schnell gelingt und zudem ein wichtiges Merkmal innerhalb der Geschichte darstellt, denn über Sprache drückt sich Zugehörigkeit und Identität aus. Je mutiger James wird, desto häufiger wechselt er in die eigentliche Sprache und lässt erkennen, dass er die ihm zugedachte Position ganz berechtigt in Frage stellt.

    Der Leser nimmt Anteil an den wichtigen Fragen wie Identität, Gleichheit, Freiheit, Würde und welchen Wert ein menschliches Leben hat. Auch das Wesen des Menschen mit seinen Abgründen des Bösen zeigt sich, und ich konnte mich selbst dabei beobachten, dass ich fast erleichtert war, dass James einen der Peiniger seiner scheinbar gerechten Strafe zuführte, S. 308 „War es böse, Böses zu töten? „Doch was ist Gerechtigkeit? Wie lange muss man Menschen quälen, bis sie sich ihrer Haut wehren?

    Amerika hat die Geschichte der Sklaverei und Rassentrennung bis heute nicht angemessen bewältigt. Ron de Santis, der Gouverneur von Florida, hat das Curriculum an Schulen für den Geschichtsunterricht dahingehend geändert, dass Schülern ab der 5. Klasse angebliche Vorteile der Sklaverei unterbreitet werden sollen. Wie und wo kann man in einem solchen menschenverachtenden System von Ausbeutung und Gewalt Vorteile finden? Offenbar ist jedes Mittel recht, wenn man an höhere politische Ämter gelangen möchte. Dieses Buch ist ein weiterer gelungener Wurf des US-amerikanischen Autors und Professors für englische Literatur und eine angemessene Antwort auf die nationalistische „America First Politik“ und daher gebe ich meine klare Leseempfehlung.
    Ein Kind namens Hoffnung Marie Sand
    Ein Kind namens Hoffnung (Buch)
    21.09.2022

    Eine Frau mit Rückgrat

    Elly, sie ist eine von den vielen unbekannten, mutigen und altruistischen Frauen, die es wagten für das Richtige einzustehen und sich selbst treu blieben, auch wenn es so manches Opfer forderte. Unsere Hauptprotagonistin ist vor Kriegsbeginn Köchin in einem jüdischen Haushalt und rettet den kleinen Sohn Leon vor den Nazis als seine Eltern festgenommen werden. Für Elly und den Kleinen beginnt nun eine herausfordernde Zeit und wir dürfen mitfiebern, ob es ein Wiedersehen der Familie nach dem Krieg geben wird.

    Dieser Debütroman von Marie Sand besticht durch seine einfühlsamen und ehrlichen Schilderungen- ein wirklich gelungener Erzählstil, der dazu führt, das Buch hat man erstmal begonnen zu lesen, nicht mehr aus der Hand zu legen. Anfänglich hatte ich mir die Köchin allerdings älter vorgestellt und war erstaunt, als ich plötzlich las, sie sei Mitte Dreißig. Warum eine Pfarrerstochter, die evangelisch sein musste, sich an Maria wandte, wunderte mich ein wenig, auch das Beten des Rosenkranzes ist nicht protestantisch, auch nicht das Lesen einer Messe für Verstorbene. Hier muss sich weder die Autorin noch die Lektorin wirklich auskennen, was ich etwas peinlich finde, weil es zur Allgemeinbildung gehört. Auch ist mir ein Widerspruch aufgefallen. Als der amerikanische Besatzersoldat sich verabschiedete, hieß es Elly könne Loslassen, hinterherwinken ohne Wehmut, S.227 und als Leon sein Abschiedsessen erhielt, hieß es auf S. 244: "Abschiede lagen Elly nicht, denn sie hafteten sich klebrig auf die Gedanken und zwangen einen, auf eine Zeit zurückzublicken, die nicht mehr zu ändern war." Was mich noch nachdenken ließ war die Verbindung, die Elly zu ihrer leiblichen Tochter Mathilda hatte. Es ist eher unrealistisch, dass eine Mutter ein Kind anderer Eltern mehr liebt als ihr eigenes.
    Dennoch ist die Geschichte in sich stimmig aufgebaut und konzentriert sich dabai auf das Wesentliche. Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Allerdings hatte ich Zweifel an der Person des Stephan Bauer. Diese Mischung aus Depression, Überforderung, Besonnenheit und plötzlich unbeherrschtes Einschlagen auf Kinder oder das Weggeben des jüngsten Sohnes aus erster Ehe.

    Da ich mich aber insgesamt sehr gut unterhalten gefühlt habe, die Behandlung des beschriebenen Themas als erzählerisch gut umgesetzt sehe und mit Elly mitfühlte und litt, erhält dieser erste Roman der Autorin 5 Sterne mit klarer Leseempfehlung.
    Die Liebenden von Bloomsbury - Virginia und die neue Zeit Stefanie H. Martin
    Die Liebenden von Bloomsbury - Virginia und die neue Zeit (Buch)
    19.07.2022

    Virginia Woolf und ihre Zeit

    Den Auftakt der dreiteiligen Saga über das Leben einzelner bedeutender Mitglieder der Bloomsbury Group bildet der erste Roman "Die Liebenden von Bloomsbury", der vom Leben der Schriftstellerin Virgina Woolf und ihrer Schwester Vanessa Bell, einer Malerin, und ihrem sich regelmäßig treffenden Zirkel von Cambridge Absolventen, handelt. Obwohl der Untertitel des Buches darauf verweist man dürfe erwarten der Fokus liege hier hauptsächlich auf den biografischen Ereignissen der Virginia Woolf, so sind es doch die Schwestern und ihr enges Beziehungsgefüge, die den Kern der Geschichte bilden. Da es sich um eine fiktive Nachzeichnung möglicher biografischer Ereignisse anhand von fundierter Recherche seitens der Autorin handelt, haben wir es hier nicht mit einem Roman zu tun, der spannungsgeladenen Ereignissen entgegen sehnt, sondern mit dem gelungenen Versuch das damalige Leben am Ende des viktorianischen Zeitalters nachzuzeichnen. Die Sehnsucht der jungen Frauen nach Selbstbestimmung und Berufung tritt deutlich zutage.

    Virginias Rolle ist die einer zerbrechlichen Frau, die psychisch instabil auf sich achten muss, ansonsten vor Empfindsamkeit nur so strotzt, eloquent und eitel auftritt, süchtig danach ist geliebt zu werden-besonders von ihrer Schwester Vanessa. Diese Liebe ist so inniglich inszeniert, dass ich mich gefragt habe, wie weit sie ging. Als ihr Schwager seine Liebe zu ihr entdeckt, ist sie unter ihren Gefühlswirren bereit ihr eigenes künstlerisches Schaffen von ihm infrage stellen zu lassen, was zeigt wie sehr sie um Anerkennung bemüht war und wie groß die Selbstzweifel an ihren Fähigkeiten waren, siehe dazu S.427 und 428.

    Die Lebendigkeit dieser Geschichte zeichnet sich durch eine sehr hohe Dialogdichte aus, einer äußerst bildreichen Sprache, die sogleich einen inneren Film vor dem geistigen Auge ablaufen lässt, was mich mehr als gut unterhalten hat. Die Charaktere wirken authentisch. Sehr wichtig ist die Rolle des Clives, der zu Studienzeiten in Paris war und uns erst als weltoffener, gebildeter junger Mann begegnet, der die schöne Vanessa heiratet und später auch Gefallen an der geistreichen Virginia findet. Sein Hobby, die Jagd, pflegt er auch in Bezug auf Frauen. Er braucht ungeteilte Aufmerksamkeit, davon hängt seine Zuneigung maßgeblich ab. Plötzlich fühlt er sich von der Intelligenz Virginias angezogen, denn sie schreibt ihm regelmäßig Briefe, zu einer Zeit, in der seine Frau sich ausschließlich um den Nachwuchs und später um ihre Malerei kümmert. Doch genau was er anscheinend anziehend findet, macht ihm insgeheim auch Angst, genau wie die Suffragetten, die vehement das Frauenwahlrecht fordern und die Virginia bitte nicht in ihrem Roman "Melymbrosia" erwähnen soll. Die geistig unabhängigen Schwestern bräuchten ihn eigentlich beide nicht.

    Im Nachwort schreibt die Autorin selbst, dass es inhaltlich bei den Treffen der Bloomsburies um Philosophie, Literatur und Kunst gegangen sei. Das wiederum musste im Roman dem ständigem Gerede von Sex und gleichgeschlechtlicher Liebe weichen, wohl als Merkmal sich gerade in dieser Hinsicht befreien zu wollen. Es ist ein Trugschluss zu glauben, nur weil man endlich vulgär über Tabuthemen reden konnte, würde es in die Freiheit geführt haben.

    Ich hätte mir noch ein wenig mehr Informationen über die schriftstellerischen Ereignisse Virginias gewünscht und tiefgreifendere Dialoge bei den Treffen im Gordon Square 46. Auch bleibt offen, wie sie zu der Ehefrau von Leonard Woolf wurde. Auch das Ausmaß ihrer bipolaren Störung fließt nur unzureichend in die Geschichte ein.

    Dennoch freue ich mich auf den 2. Teil der Saga und kann dieses Buch Interessierten dieser Zeit empfehlen.
    Dein Herz in tausend Worten. Eine Liebesgeschichte in Notting Hill Judith Pinnow
    Dein Herz in tausend Worten. Eine Liebesgeschichte in Notting Hill (Buch)
    26.07.2021

    Mit Alice und The Police dahinschweben

    Von elkev
    Die ängstliche, geschichtenbegeisterte Millie, die in einem Londoner Verlag arbeitet, ist beseelt davon, nicht veröffentlichte Manuskripte zu retten. Doch was kann sie tun, wenn der dafür vorgesehene Raum geräumt werden soll? Tauchen Sie ein in die blumige Welt von Nottingham, die sich bereits auf dem Buchcover ankündigt und streifen Sie mit Millie durch den Stadtteil Londons, in dem die Straßen von geschichtsträchtigen Ereignissen, perfekten Blumen in blauen Balkonkästen, Curryduft und ausgefallenen Schuhen erzählen. Nachdem es ihr eines der Manuskripte besonders angetan hat, nimmt die Handlung anfangs sehr behutsam, dann etwas schneller Fahrt auf. Die Autorin versteht es den Leser mitzunehmen, man fühlt sich in Sicherheit -ganz genauso wie es sich das anfangs noch "flügellahme Drachenmädchen" Millie in ihrer zurückhaltenden Art wünscht. Besonders gelungen sind die stimmigen Bilder, die Pinnow heranzieht, um das Ungesagte auszudrücken, wie z.B. das märchenhafte Erscheinen der Eule. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und weich gezeichnet, was dann etwas zu schön als wahr zu sein scheint, aber insgesamt zum gesamten, sehr romantischen Stil der Geschichte passt. Um zu lieben, braucht es Mut und Vertrauen und die Fähigkeit, Vergangenes loszulassen. Dieser Schwerpunkt der Handlung wurde als Prozess angemessen und realistisch beschrieben.

    Wer Urlaub oder Erholung vom manchmal recht harten Leben sucht und die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben hat, der lese dieses Buch und lasse sich mit einem indischen Essen auf dem Tisch von "Message in a Bottle" dahintragen. Zum Dessert oder zur Tea Time versucht man es wie Mrs. Crane und Millie am besten mit Scones und Clotted Cream.

    Wer Geschichten liebt und einen Hang zur Romantik hat, für den ist dieses Buch bestens geeignet.
    Die Verlorenen Die Verlorenen (Buch)
    07.04.2021

    Schicksal und Fügung

    Die Geschichte nimmt in einem sogenannten Foundling Hospital ihren Lauf, in dem die junge Bess Bright 1754 kurz vor Beginn des siebenjährigen Krieges, auf den aber innerhalb der Erzählung nicht eingegangen wird, ihre gerade zur Welt gebrachte Tochter abgibt, weil sie schwer von Armut betroffen keine Möglichkeit sieht ihre Tochter Clara bei sich zu behalten. Die damals weit auseinander klaffende Schere zwischen arm und reich sowie die daraus resultierenden Nöte werden dem Lesenden gleich zu Beginn so deutlich vor Augen geführt, dass man den Geruch des nach Krabben riechenden Salzwassers zu erahnen scheint, der der Hauptprotagonistin beim Verkauf ihrer Ware über Hals und Schultern läuft. Nachdem sechs Jahre vergangen sind, sieht sich Bess in der Lage ihre Tochter zu sich zu holen. Doch zu ihrem Erstaunen stellt sich heraus, dass dies bereits jemand einen Tag nach Ihrer Ankunft dort getan hat. Durch bestimmte sich fügende Ereignisse wird schnell klar, wo ihre Tochter jetzt lebt und Bess weiß schnell, wie sie zu handeln hat. Um nicht die Spannung vorwegzunehmen sei nur so viel gesagt, dass es zeitweise schwer auszuhalten war sich die Umstände für das kleine Mädchen vorzustellen, wenn sich denn gewisse Umstände dann nicht so gefügt hätten, wie sie es am Ende dann doch haben. Wie realistisch ein solches Ende wie hier beschrieben tatsächlich ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, obwohl es sich wohl jede Mutter genauso wünschen würde.
    Die Kannenbäckerin Annette Spratte
    Die Kannenbäckerin (Buch)
    17.01.2021

    Trotz schwieriger Umstände Vertrauen wagen

    Die Kannenbäckerin, eine hervorragend einfühlsam erzählte Geschichte, die sich zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und der Pest im Westerwald so ereignet haben könnte, da Annette Spratte die geschichtlichen Fakten gut recherchiert eingebunden hat. Johanna verliert im Alter von 13 Jahren ihre gesamte Herkunftsfamilie und begibt sich als Junge verkleidet auf den Weg zu einem entfernt wohnenden Onkel, der dem Handwerk des Kannenbäckers nachgeht. Ziemlich verärgert über die sie hart treffenden Schicksalsschläge hadert sie mit Gott. Doch sie hat etwas bei sich, was sie immer wieder an seine Gegenwart erinnert. Durch ein lebensbedrohliches Ereignis erkennt sie das Opfer und die Liebe Gottes, die auch ihr gelten. Zudem darf Johanna immer wieder die Erfahrung machen zur rechten Zeit Hilfe und Verschonung zu erleben, auch wenn die harten Umstände dadurch nur abgemildert werden. Genau das kann uns heute als Christen auch ermutigen, in schweren Zeiten auf Gott zu vertrauen. Auch zeigt die Autorin durch das Verhalten des jungen Knütgen, der um Johanna wirbt, wie wirksam es sein kann, wenn man "feurige Kohlen auf ein Haupt sammelt", meint, wie geht man mit der Abneigung eines Mitmenschen um, ohne ihm Leid zuzufügen und ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
    Die damals herrschende harte Realität des täglichen Überlebenskampfes und die deutlich benachteiligte Stellung der Frau machten mich mehr als einmal sehr betroffen sowie aber auch dankbar für das Leben als Frau in der heutigen Zeit.
    Die Autorin versteht es den Lesenden förmlich in die Geschichte hineinzuziehen. Hatte ich erst einmal begonnen zu lesen, konnte ich nicht mehr damit aufhören und habe bei jedem neuen Ereignis mitgefiebert, was dem Vermögen der Autorin geschuldet ist, keinen einzigen Moment ohne Spannung verstreichen zu lassen. Ein sehr ermutigendes und lesenswertes Buch!
    Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück Lilly Bernstein
    Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück (Buch)
    29.12.2020

    Als wäre man mittendrin

    Schauplatz der Handlung ist Köln in den Jahren von 1941-1948. Anna wächst mit ihrer Tante Marie und Ihrem Onkel Matthias in einer Backstube am Buttermarkt auf. Doch der weiter andauernde Krieg und die Nachkriegsjahre reißen die Familie auseinander, und Marie und Anna, sowie der kleine Karl müssen sich unter dramatischen Umständen durch Kälte, Hungersnot, Krankheit und menschliche Grausamkeiten schlagen. Es tut weh zu lesen, dass Kinder in diesem Überlebenskampf keine Kinder sein durften. Weder die Umstände noch die Not der damals leidenden Bevölkerung, die selbst um das Überleben kämpfte, ließen das zu.
    Der Autorin, einer Kölner Journalistin, die selbst aus einer Bäckerfamilie über drei Generationen stammt, ist es erzählerisch ausgezeichnet gelungen ihre eigenen sinnlichen Erinnerungen mit der frei erfundenen Handlung ihres Romans zu verweben. Zudem ist auf jeder Seite spürbar, wie gut sie sich mit der damaligen Thematik auseinandergesetzt und zu den geschichtlichen Fakten des Nachkriegs-Köln recherchiert hat. Die Lesenden riechen förmlich den Duft von frisch gebackenem Grau- und Schwarzbrot und möchten nur zu gern auf der Ofenbank neben Anna und Joseph Platz nehmen, um ihren Dialogen zu lauschen. Das "Trümmer Mädchen" nimmt einen sofort mit und man fiebert von Ereignis zu Ereignis und kann gar nicht aufhören zu lesen. Vom Aufbau auch sehr geeignet für eine Verfilmung. Ein absolut empfehlenswertes Buch!
    Funkenmord Funkenmord (Buch)
    29.12.2020

    Herrlich komisch und spannend

    Der bereits 11. Band der Kluftinger-Reihe ist sehr gelungen! Der Kommissar rollt einen alten Fall einer an einem Kreuz verbrannten Lehrerin auf, bei der er Unterstützung von der jungen, etwas unkonventionellen Kollegin Lucy Beer erhält, die den ermordeten Kollegen Strobl im Team ersetzen soll. Während Maier wieder mal zur Höchstform aufläuft, was die Bewältigung von Strobls Tod und Teambuilding- Maßnahmen betrifft und so seine ganz eigene Art unterstreicht, kümmert sich sein Vorgesetzter Kluftinger als Vertretung der Polizeipräsidentin im trauten Heim um einen Ersatz für Dr. Langhammers den Heldentot gestorbenen Vierbeiners. Da Erika, seine Frau, noch unter den Geschehnissen des vorherigen Falls leidet, muss Kluftinger sich Zuhause sehr zur Belustigung der Lesenden um die eine oder andere hauswirtschaftliche Tätigkeit kümmern. Klüpfel und Kobr haben wieder Ihr Bestes gegeben: einen Kriminalfall, der bis zum Schluss spannend bleibt und gleichzeitig kommen auch die Lachmuskeln erneut auf ihre Kosten, da beide Autoren es verstehen excellente Situationskomik zu erzeugen.
    Essen gut, alles gut Heike Niemeier
    Essen gut, alles gut (Buch)
    29.12.2020

    Vieles kann, nichts muss!

    Der Autorin, einer promovierten Ökotrophologin, ist es ein Herzensanliegen, unser Essen als etwas zu begreifen, was uns im wahrsten Sinne des Wortes nährt und somit das Zusammenspiel wichtiger Körperfunktionen beeinflusst. Dabei erhebt sie nicht den pädagogischen Zeigefinger, sondern erläutert anhand zahlreicher Fallbeispiele, wie Menschen, die sie aufsuchten zu einer für sie passenden Ernährungsweise finden konnten und welche Wege auch uns dorthin führen. Ganz nebenbei, und ich verspreche Ihnen, es wird kein trockener Sachunterricht, erfahren die Lesenden wichtige Hintergrundinformationen zu den einzelnen Nährstoffen und ihren Quellen in den dazugehörigen Lebensmitteln. Im letzen Teil des Buches erfährt der Ratsuchende, wie er mit Achtsamkeit einen für sich positiven Ernährungsweg finden, ihn optimieren und letztendlich auch am Ball bleiben kann.

    Das Buch hält etliche Abbildungen zur Veranschaulichung, sowie Tabellen und Rezepte bereit. Das empfinde ich als äußerst hilfreich, da ich eher die Erfahrung gemacht habe, Hinweise zu bekommen, was ich alles besser nicht essen sollte, aber dann weiß man ja immer noch nicht, was denn nun im individuellen Fall günstig wäre. Frau Dr. Niemeier betont genau auch diesen Punkt. Es gibt keine Ernährungsweise, die sich auf alle Menschen gesund auswirkt und somit kommt man nicht umhin sich zu informieren und selbst auf die Reise zu begeben.

    Die Sprache des Buches ist lebendig und enthusiastisch, was sofort motivierend wirkt. Jeder kann sich so die Ziele stecken, die er glaubt in liebevoller Achtsamkeit mit sich selbst erreichen zu können und sich dann bei Bedarf langsam steigern. Sie spüren, Sie dürfen, weil es gut für Sie und Ihren Körper ist, aber Sie müssen nicht.

    Ich habe einen Stern abgezogen, weil mir Alternativen zur Verbesserung von Lebensmittelunverträglichkeiten fehlen.
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