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    2. Alle Rezensionen von Ralf G. bei jpc.de

    Ralf G. Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1715
    697 Rezensionen
    Fire From The Soul Epitaph
    Fire From The Soul (CD)
    16.03.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gelungen...

    Schon seit 1969 sind die Urgesteine Cliff Jackson (g, voc) und Bernd Kolbe (b, voc) die treibenden Kräfte hinter Epitaph, die 1974 mit OUTSIDE THE LAW einen Klassiker der Rockmusik aus deutschen Landen veröffentlichten. Und zum 15. Studioalbum ist mit Jim McGillivray nun auch der Originaldrummer wieder an Bord. Gitarrist Heinz Glass ist ebenso ein Band-Urgestein. Mit Gästen wie den Violinisten Pete Sage (Santiano) und Tim Reese (Truck Stop) oder Keyboarder Klaus Henatsch von Nektar kommen weitere Klangfarben in Spiel. Basis ist aber der kraftvolle, erdige Rocksound mit Doppel-Leadgitarren und dem mehrstimmigen Gesang. Prägnante Titel wie das mit akustischer Gitarre eingeleitete und mit toller Hookline erklingende „Any Day“ gehen geschmeidig ins Ohr. Im neunminütigen Titeltrack wird zusätzlich mit Streichern und Flügel ein großer Spannungsbogen aufgebaut, der von klassizistischen Anleihen bis zu Hard-Rock-Riffs führt. Die Rock-Veteranen legen eine dynamische und gelungene CD vor!
    Via Zammata Dweezil Zappa
    Via Zammata (CD)
    16.03.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Stilmischmasch...

    Aus dem übergroßen Schatten seines Vaters zu treten gelang auch dem 46jährigen Dweezil nie. War Frank Zappa ein genialer Fusionist verschiedenster Stile, dessen Output originär sofort nur ihm zuordenbar war, versucht Dweezil auf seiner neuen CD ebenfalls eine breite Stilpalette zu präsentieren. Die Stücke bewegen sich zwischen dem spannenden, kunstvollen Instrumental-Intro „Funky 15“ mit klassischen und jazzigen Tupfern, dem überraschenden „Dragon Master“ mit einem orientalischen Oud-Intro, welches in ein heftiges Heavy-Gewitter übergeht, bis zu kleinen Popausflügen mit etwas dünnen Stimmchen, Beach Boys-Sounds, Beatles-Chören, Spoken Words mit John Malkovich, Rock’n’Roll, sanfter Ballade, Mex Tex-Bläsern, Swingphrasen. Wer auf lange Gitarrenpretiosen gewartet hat, findet diese nur selten („Nothing“). Insgesamt ist kein roter Faden zu erkennen. Das ist natürlich gewollt und macht das Album überraschend, ist dann aber doch ein bisschen zu viel des Guten.
    Jan Akkerman (Remastered & Expanded) Jan Akkerman (Remastered & Expanded) (CD)
    16.03.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Neuer Sound....

    1973 wurde der Gitarrist vom Melody Maker zum besten Rock-Gitarristen der Welt gewählt. Die grandiosen Alben der niederländischen Top-Band Focus, die wunderbar Rockmusik mit Einflüssen aus Jazz und Klassik verbanden, wurden bis zu seinem Ausstieg 1976 stark von seinem herrlichen Gitarrenspiel bestimmt. Wer auf seinem im Folgejahr veröffentlichten Instrumentalalbum einen Sound wie bei Focus erwartet, wurde überrascht. Nicht nur die Stilistik hatte sich einer modernen Mischung aus Funk und poliertem US-Fusion-Jazz zugewandt, sogar sein bisheriger satter Les Paul-Gitarrensound hatte sich verändert. Mit dem deutschen Keyboarder Joachim Kühn hatte er einen Star der europäischen Jazzszene an Bord, der sich damals ebenfalls dem Jazz-Rock zuwandte. Die lange Soli der beiden werden von der Rhythmusgruppe um Drummer Bruno Castelucci versiert begleitet Die Orchesterklänge sind aus heutiger Sicht manchmal etwas zu dick aufgetragen. Später tourten Akkerman und Kühn auch als Duo und der Gitarrist ging seinen Weg Richtung Jazz konsequent weiter.
    Watch Us Burn Yuma Sun
    Watch Us Burn (CD)
    16.03.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Doomsday Rock

    Die junge norwegische Band umschreibt ihren Stil als „Dommesdagrock“ – Doomsday Rock. Das Stilkonglomerat beinhaltet Einflüsse von Dark Wave über Post Punk Rock’n‘Roll, bis Americana und Alternative Country, bewegt sich von The Cult, Gun Club, Townes van Zandt bis zu Hellacopters und Lambchop. Das seit 2012 bestehende Quintett um Sänger Jaran Hereid veröffentlich nun ihr drittes Album, das mit abwechslungsreichen Songs und Instrumentierungen - von akustisch reduziert mit akustischer Gitarre, Kontrabass und Lap-Steel bis bewegt rockend mit bratziger E-Gitarre und Drums – angenehm ins Ohr geht.
    304 Holloway Road Revisited 304 Holloway Road Revisited (CD)
    16.03.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Harmlos...

    Mit den Honeycombs wird eine Legende der Beatjahre reaktiviert. Die britische Band konnte sich 1964 bereits ein Jahr nach der Gründung mit einer No. 1-Single in den UK-Charts platzieren, löste sich 1967 aber bereits wieder auf. Das Gründungsmitglied Martin Murray, Gitarre (heute 74) hat mit neuen Musikern – u.a. Zak Skjerdal und Linda Hall als Sänger - die Truppe wiederbelebt und liefert nun auch eine neue Scheibe ab. Neben einigen Neukompositionen aus den Bandreihen stammen die meisten Songs vom in den 1960er Jahren sehr erfolgreichen Autorenduo Howard/Blakley – natürlich dürfen auch Neueinspielungen der Pop-Hits „Have I The Right?“ und „That’s The Way“ nicht fehlen. Das klingt nett und gefällig, doch auch etwas konturen- und harmlos.
    O Terceiro Olho Da Abelha O Terceiro Olho Da Abelha (CD)
    16.03.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Leicht, duftig, gehaltvoll....

    Der allzu frühe Tod ihrer Partnerin Rosanna Tavares im Jahre 2006 traf Zelia Fonseca nach drei Jahrzehnten gemeinsamen Musizierens hart. Nach einer Zeit der Trauer stieg sie im Jahre 2010 mit ihrem ersten Soloalbum IMPAR gleichsam wie der Phoenix aus der Asche. Weitere sechs Jahre mussten bis zur nun vorliegenden CD vergehen, die den eingeschlagenen Weg souverän weiter geht. Melancholische Singer-Songwriter Kunst, dabei aber immer lebensbejahend, leichtfüßige brasilianische Rhythmik, jazzige Tupfer, fein zisilierte Begleitmusik mit akustischer Gitarre, Cello, Kontrabass, Percussion, auch gerne mal mit einer leise heulenden E-Gitarre, Klavier oder luftigen Bläserumspielungen. Das weiche Portugiesisch von Zelias Gesang ist ebenso wunderbar transparent und audiophil aufgenommen und sorgt für entspannten, gehaltvollen Hörgenuss. Empfehlung!
    Yes, I'm A Witch Too Yes, I'm A Witch Too (CD)
    16.03.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Erstaunlich....

    Man kann zur heute 83jährigen als Musikerin stehen wie man will, unzweifelhaft ist die Avantgardekünstlerin, die als Wegbereiterin der Fluxusbewegung in den USA gilt, eine Ikone im Kunstbereich, die nicht nur John Lennon inspirierte. Zog sie sich den Hass aller Beatles-Fans zu, hat sich dies im Laufe der Jahrzehnte beruhigt und viele heutige Musiker bewundern sie für ihren künstlerischen Weg, den sie konsequent gegangen ist. Erschien im Jahre 2007 bereits ein Album mit dem Titel YES, I’M A WITCH, auf dem sich Künstler wie Porcupine Tree oder Peaches mit ihren Songs auseinander setzten, gibt es nun eine Fortsetzung. In 17 Songs wird Onos Backkatalog von so unterschiedlichen Musikern wie Sohn Sean Lennon, Moby, Death Cab For Cutie, Sparks (in einer spannenden Version von „Give Me Something“) oder der Indie-Rock-Band Portugal. The Man remixt oder gecovert. Trotz aller Heterogenität sorgt Onos Stimme für den roten Faden. Moderne elektronische Sounds stehen dabei im Vordergrund.
    Sunrise To Sundown Sunrise To Sundown (CD)
    16.03.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nicht schlecht, doch die waren schon besser....

    Mit den Spiritual Beggars lebt der schwedische Gitarrist Michael Amott seit über 20 Jahren seine Liebe zum klassischen Hardrock der 1970er Jahre aus, während er mit seiner anderen Band Arch Enemy das dunklere Feld des Death Metal beackert. Die Mehrzahl der Songs bewegen sich im knappen Songformat um die vier Minuten, kommen mit harten Riffs schnell auf den Punkt, das an David Coverdale geschulte Organ von Apollo Papathanasio steht im Rampenlicht. Natürlich streut Amott in jedem Song kurz Solos ein, die beweisen, dass er seinen Blackmore genau studiert hat. Allerdings vermisst man die früher öfter solistisch eingesetzte Hammond-Orgel oder leichte Psychedelic-Einsprengsel, die etwas Würze und Abwechslung bescherten. Zwar kommen in den zwei längeren Songs „Still Hunter“ und „Southern Star“ auch ruhigere Klavierparts zum Zuge, doch fehlen der CD die überraschenden Momente, daher bleibt ON FIRE (2002) das Maß der Dinge.
    Reboot Pristine
    Reboot (CD)
    15.01.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Wow

    Eine verzerrte Harmonica eröffnet das dritte Album der norwegischen Blues-Rock-Band um die Sängerin Heidi Solheim. Damit eifern sie auch einem Soundideal nach, welcher seit dem Hype um die Blues Pills durchaus erfolgversprechend ist. Rotzig-dreckige Riffs, kurze, prägnante Solos der Gitarre, auch mal der Orgel, pumpende Basslinien, solide-treibendes Drumming. Über allem thront die leidenschaftliche Stimme (man höre nur einmal das mit Gitarre und Harmonica eingespielte „Don’t Save My Soul“) der rothaarigen Frontfrau, die mit ihrer Band 2010 als die Blues Champions Norwegens ausgezeichnet wurden. Die Songs gelangen abwechslungsreich, da erklingt auch mal eine Querflöte, röhrt die Orgel, wird die Dynamik variiert. Retro ist in - ein Album, das Spaß macht und auf Liveauftritte hoffen lässt.
    Do Nothing Till You Hear From Me (Digipack) Do Nothing Till You Hear From Me (Digipack) (CD)
    15.01.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nicht unbedingt das, was man erwartet

    Die stummen Götter sind ein Projekt von Bassgitarrist Nick Beggs, aktuell mit Steven Wilson on Tour. Ebenso wie der deutsche Wunderdrummer Marco Minnemann. Vervollständigt wird das Trio durch Keyboarder Roger King (u.a. Steve Hackett). Könnte man bei diesem Line-up ein Prog-Rock-Furioso erwarten, überrascht der Sound durchaus immer wieder mit poppigen Anklängen. Beggs steht als Sänger im Rampenlicht, im finalen „Father Daughter“ auch im Duett mit seiner Tochter Lula. Die engagierten Texte sind ihm sicherlich eine Herzensangelegenheit, allerdings bleibt er etwas farblos. Wie auch die instrumentalen Möglichkeiten insgesamt etwas gezügelt abgerufen werden. So bleibt das Werk etwas zwiespältig, da man den Eindruck hat, dass hier mehr möglich gewesen wäre.
    In Fields Of Ardath In Fields Of Ardath (CD)
    15.01.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schöne Wiederentdeckung II

    Die 1966 in Wales gegründete Band startete als Beat/Soul-Band, wurde dann vom Organisten Graham Bond gefördert, der für das 1968 eingespielte Debutalbum auch zwei Songs beisteuerte. Die meisten Beiträge stammten vom Bassisten Ritchie Francis, die noch aus der Beatära der Band stammten. Diese wurden aber durch Einflüsse aus Psychedelic-Rock, Jazz und Klassik progressiver, wie es Ende der 1960er, Anfang der 1970er-Jahre in der Luft lag. Mit „Yesterday“ schlich sich auch ein Song der Beatles ein. Diese guten Ansätze wurden dann auf dem zweiten Album noch prägnanter und gelungener umgesetzt. Dazu trug auch bei, dass nun die anderen Musiker eigene Songs ablieferten und die Solobeiträge selbstbewusster klangen. So überzeugten Gitarrist Raymond Williams und insbesondere Organist Phil Ryan in Solos und Zusammenspiel. Es erklang sogar ein Stück des legendären Jazz-Gitarristen Django Reinhardt, welches von Jazz bis Rock mutierte. Leider wurde diese verheißungsvolle Band-Entwicklung nicht weiter fortgeführt. Sänger Gary Pickford-Hopkins tauchte später bei Rick Wakeman auf, während Drummer John Weathers 1972 bei Gentle Giant einstieg. Sehr erfreulich, dass diese vergessenen Alben aus der spannendsten Zeit der Rockmusik nun wieder wiederentdeckt werden können.
    Crossroads Of Time Eyes Of Blue
    Crossroads Of Time (CD)
    15.01.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Schöne Wiederentdeckung

    Die 1966 in Wales gegründete Band startete als Beat/Soul-Band, wurde dann vom Organisten Graham Bond gefördert, der für das 1968 eingespielte Debutalbum auch zwei Songs beisteuerte. Die meisten Beiträge stammten vom Bassisten Ritchie Francis, die noch aus der Beatära der Band stammten. Diese wurden aber durch Einflüsse aus Psychedelic-Rock, Jazz und Klassik progressiver, wie es Ende der 1960er, Anfang der 1970er-Jahre in der Luft lag. Mit „Yesterday“ schlich sich auch ein Song der Beatles ein. Diese guten Ansätze wurden dann auf dem zweiten Album noch prägnanter und gelungener umgesetzt. Dazu trug auch bei, dass nun die anderen Musiker eigene Songs ablieferten und die Solobeiträge selbstbewusster klangen. So überzeugten Gitarrist Raymond Williams und insbesondere Organist Phil Ryan in Solos und Zusammenspiel. Es erklang sogar ein Stück des legendären Jazz-Gitarristen Django Reinhardt, welches von Jazz bis Rock mutierte. Leider wurde diese verheißungsvolle Band-Entwicklung nicht weiter fortgeführt. Sänger Gary Pickford-Hopkins tauchte später bei Rick Wakeman auf, während Drummer John Weathers 1972 bei Gentle Giant einstieg. Sehr erfreulich, dass diese vergessenen Alben aus der spannendsten Zeit der Rockmusik nun wieder wiederentdeckt werden können.
    White Bear The Temperance Movement
    White Bear (LP)
    15.01.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Classic Rock

    Mit der aktuellen Single „Three Bulleits“ wird das zweite Album mitreißend eröffnet. Die kraftvoll-knarzige Stimme von Phil Campbell thront über der groovenden Rhythmusgruppe, Gitarrist Paul Sayer sorgt für dynamische Riffs und heulende Bottleneck-Licks. Seit der Gründung im Jahre 2011 hat die britische Band erfolgreich abgehoben. So wurde bereits das Debutalbum 2013 hochgelobt. Das Album gefiel wohl auch den Rolling Stones, die ihre Shows 2014 von den dynamischen Rockern eröffnen ließen. Wahrscheinlich fühlten sie sich an ihre Zeit Anfang der 1970er-Jahre erinnert, als sie auch kräftige Classic-Rocks Song mit starkem Bluesrock-Akzent, denen aber nie gelungene Hooklines abgingen, ablieferten. Sicherlich ist das Quartett von großen Bands wie den Stones oder den Faces (natürlich denkt man bei Campbells rauen Organ an Rod Stewart) inspiriert, doch erklingt keine plakative Kopie, sondern überzeugen sie mit eigenen Songs und somit dürfte der Erfolgsflug weiter gehen.
    Letters From The Labyrinth Letters From The Labyrinth (CD)
    15.01.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Bombast

    Seit bald 20 Jahren existiert Paul O’Neills besonders in den USA megaerfolgreiches Projekt, welches auf Basis der ebenfalls erfolgreichen Metalband Savatage um Sänger und Keyboarder Jon Oliva, Elemente aus Heavy Metal, Klassik und Musical verbindet. Dass dieser amerikanische Ansatz auf den Massenmarkt abzielt, ist in manchen kitschigen Momenten nicht zu überhören, andererseits gehen viele Hooklines die von einer großen Sängerschar, u.a. Russell Allen von Symphony X und Jeff Scott Soto, inbrünstig geschmettert werden, durchaus geschmeidig in die Gehörgänge. Immer wieder eingestreute Klassikzitate sorgen für Aha-Momente, wobei immer die kommerzielle Verwertbarkeit vor allzu künstlerischer Ernsthaftigkeit agiert. Zackige Heavy-Gitarren, donnernde Drums, ostinate Pianofiguren, flirrende Streicher, von pompösen Chören umrahmte Sologesänge bauen gewaltige Soundwände, die immer eingängig bleiben. Kurze akustische Phasen sorgen für Abwechslung. Das macht dem geneigten Fan durchaus Spaß, allerdings bekommt man wie bei jedem zuckersüßen, noch so perfekten Dessert irgendwann genug und wünscht sich Reduktion.
    15.01.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Neo-Prog mit bekannten Zutaten

    Die kanadische Neo-Prog-Band wurde bereits 1986 von Gitarrist Michel St-Père gegründet und legt nun ihr sechstes Studioalbum vor. Nach dem Abgang des langjährigen Sängers Benoit David zu den alternden Prog-Göttern von Yes wurde mit Jean Pageau gleichwertiger Ersatz gefunden. Und die Richtung des melodischen Progressive-Rocks ist damit auch vorgegeben. In den abwechslungsreichen Songs werden Erinnerungen an Bands wie Pink Floyd (langsamer, atmosphärischer Songaufbau mit flächigen Keyboardsounds, floydige Solo-Gitarre), Kansas, Styx (schöne Harmoniegesänge, A.O.R.-Hooklines) und natürlich Yes hörbar. Dass dabei immer wieder der Härtegrad etwas angezogen und in längeren Instrumentalpassagen Gas gegeben wird, tut dem Gesamteindruck gut. Freude des harmonisch-melodischen Neo-Progs können problemlos ein Ohr riskieren.
    Game Of Sins Axel Rudi Pell
    Game Of Sins (CD)
    15.01.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Wie gehabt - der Fan weiß, was ihn erwartet

    Der 55jährige Gitarrist aus Bochum gilt seit vielen Jahren als der „deutsche Ritchie Blackmore“. Das liegt nun nicht daran, dass sein Spiel mit dem des großen Hard-Rock-Gitarrenmagiers, der seit Jahren selbst diesem Metier abgeschworen hat, zu verwechseln wäre, denn der sustainreiche Sound von Pell ist durchaus individuell, sondern daran, dass Pell dem Musikideal von Blackmore nacheifert. Klassischer Hardrock, Heldentenor, lange Gitarrensolos, atmosphärische Keyboards, druckvolle Drums, eingängige Hooklines, natürlich auch gefühlvolle Rockballaden („Lost In Love“, „Forever Free“) – der Fan weiß, was ihn erwartet. Pell kann auf eine eingespielte Combo zurückgreifen (u.a. Sänger Johnny Gioeli), mit Bobby Rondinelli ist seit 2013 ein früherer Rainbow-Drummer an Bord. Ein kurzweiliges Album, auch Song mit 8 Minuten Länge langweilen nicht. Dass die Zugabe „All Along The Watchtower“ die wohl ewig gültige Referenz von Jimi Hendrix nicht verdrängen kann, überrascht nicht, stört aber auch nicht
    Second Flight: Live At The Z7 Flying Colors
    Second Flight: Live At The Z7 (CD)
    11.11.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Kein ödes Allstar-Projekt - sondern eine richtige Band

    Über den Sinn, dass nach jeder Tour auch ein Livealbum veröffentlich werden muss, kann man sich streiten, ist man bei Neal Morse und Mike Portnoy allerdings gewohnt. Somit erscheint nun zwei Jahre nach LIVE IN EUROPE das nächste Livealbum der All-Star-Band, die ihren herrlichen Mix aus Prog/Rock/AOR im Schweizer Z7 mitgeschnitten haben. Musste auf der ersten Liveplatte noch auf Songs der (früheren) Hauptbands der Musiker zurückgegriffen werden, ist dies nach Erscheinen der zweiten Studioplatte nicht mehr notwendig. Das aktuelle Album wird bis auf einen Song komplett gespielt, von der ersten Scheibe sind noch fünf Titel im Programm. Zusätzlich erklingt „Colder Months“ von Sänger Casey McPhersons Band Alpha Rev, solo von ihn interpretiert. Natürlich sind alle Tracks perfekt eingespielt, vielleicht etwas zu nah an den Studioeinspielungen, doch merkt man den Jungs an, dass sie sehr viel Spaß hatten und Flying Colors nicht nur als ein Projekt ansehen - auf der beigefügten DVD auch wunderbar visuell nachvollziehbar. Flying Colors rocken die Hütte – ein tolles Liveerlebnis!
    Breaking Brain (Limited Edition) Breaking Brain (Limited Edition) (CD)
    11.11.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Heavy Metal - Jazz - Mix

    Mit sanften Klängen eröffnen Saxofon und Gitarre das Album, doch nach knapp einer Minute pustet donnerndes Brachial-Riffing die Gehörgänge frei. „Warum einfach, wenn es schwer geht?“ Das sagte sich der Gitarrist Jan Zehrfeld, als er 2004 Panzerballett ins Leben rief. Auf ihrem nunmehr fünften Studioalbum führen die Münchner Virtuosen ihre wunderbar verkopfte Soundvorstellung weiter aus: Irre Takt- und Tempowechsel, virtuose Soli, brachiale Riffs unterbrechen hochkomplexe Melodieläufe – eine Überraschung jagt die nächste. Wobei die Band diesmal etwas mehr auf eine rockaffine Erdung Wert legt, ohne sich dabei anzubiedern. Wo Panzerballett drauf steht, ist auch Panzerballett drin! Immer wieder spannend, wie Zehrfeld & Co. bekannte Songs dekonstruieren und humorvoll wieder zusammensetzen, diesmal geschehen mit „Mahna Mahna“ und „Pink Panther“. Ein wunderbares Metal-Jazz-Hörvergnügen!
    Private Parts & Pieces I - IV Anthony Phillips
    Private Parts & Pieces I - IV (CD)
    11.11.2015
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Too Much

    Der 1951 geborene Engländer gehörte zu den Gründungsmitgliedern von Genesis. Der introvertierte Gitarrist, der in diesen Anfangstagen eine tragende Rolle in der späteren Supergruppe spielte, verließ die Band bereits nach dem zweiten Album 1970 und somit vor deren Durchbruch. Es dauerte dann weitere sieben Jahre, bis Phillips sein erstes Soloalbum veröffentlichte. Seit Jahren hatte der passionierte Akustikgitarrist aber bereits solo Stücke in seinem Heimstudio aufgenommen. Jahre später veröffentlichte er dann eine erste Zusammenstellung dieser Titel. Diese PRIVATE PARTS & PIECES betitelte LP wurde sodann eine Serie, die bis heute elf Alben umfasst. Die ersten vier Alben, ursprünglich 1978 bis 1984 erschienen, liegen nun, mit weiteren Bonustracks versehen, in einer schönen CD-Box vor. Vorbildlich werden im 24seitigen Booklet Infos zu jeder einzelnen Aufnahme gemacht. Die Stücke reichen von Solostücken für Gitarre oder Keyboards, über Gitarrenduette mit Enrique Garcia, bis zu – allerdings wenige – in Bandkontext. Meist herrscht eine besinnliche Grundstimmung vor, die auf Dauer etwas ermüdet. Manche Gelegenheitskomposition hätte niemand vermisst – somit richtet sich die Box in ihrer Gesamtheit sicherlich an Komplettisten.
    Claw Claw (CD)
    11.11.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    60er-Jahre-James Bond in Music :-)

    Ein Schweizer Quintett, das sich 1997 nach der Verbrecherorganisation, die James Bond in den frühen Filmen bekämpft, benannt hat – was für ein Sound mag auf deren vierten Album aus den Boxen schallen? Tatsächlich klingen die Jungs sehr retro, ihre Instrumentalsongs vermischen Psychedelic mit Krautrock; Fuzz-Gitarren und fiepende Orgelsounds wabern über einer groovenden Rhythmusgruppe. Somit verordnet man die Band in die Zeit Ende der 60er Jahre, als in rauchgeschwängerten Kellern alle möglichen und unmöglichen Sounds erzeugt wurden. Dabei verzichtet man aber auf langatmige Solos, die Songdauer bewegt sich zwischen vier und sechs Minuten. Dies klingt somit etwas aus der Zeit gefallen, macht allerdings wahnsinnig viel Spaß – unbedingt reinhören!
    Bloom Bloom (CD)
    11.11.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Prog-Empfehlung

    Der melancholische Einstieg ins Album mit der wunderbaren Stimme von Sänger Jim Grey, der in ein knochentrockenes Riffing übergeht, lässt aufhorchen – und man assoziiert von der Stimmlage und der musikalischen Herangehensweise sofort die englischen Prog-Metal-Überflieger Haken. Das 2011 in Brisbane von Grey und dem Gitarristen Sam Vallen gegründete Quintett ließ bereits mit ihrem 2013er Werk THE TIDE, THE THIEF & RIVER’S END die Prog-Fans aufhorchen. Diesen Weg gehen die Australier mit ihrem neuen Werk weiter. Abwechslungsreiche Songs mit Elementen aus New Artrock und Prog Metal, über allem thront die charismatische Stimme von Jim Grey, mal melancholisch, dann in höchsten Höhen jubilierend, wenn es sein muss, auch einmal gedämpft. War dieses Konzept zwischen Hart und Sanft auf dem ebenfalls in diesem Jahr erschienenen Album seiner anderen Band Arcane noch auf zwei CDs verteilt, findet er hier zu einer stärkeren Verdichtung. Ein hervorragendes Album, wenn auch die Klasse von Haken noch nicht ganz erreicht wird.
    Love, Fear And The Time Machine Riverside
    Love, Fear And The Time Machine (CD)
    22.09.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gefällig und Schön

    Präsentierte das polnische Neoprog-Quartett bisher auf jedem Album durchaus epische Prog- Longsongs weit über der zehn Minutengrenze, war auch metallischen Einflüssen nicht abgeneigt, setzt sich mit der sechsten CD der beim letzten Album bereits im Albumtitel „S.O.N.G.S.“ deutlich werdende Schwerpunkt weiter fort. Dabei variieren die Mannen um Sänger und Bassist Mariusz Duda aber durchaus die musikalischen Schwerpunkte – wenn nun auch nicht mehr mehrfach in einem Stück, sondern von Titel zu Titel. Dabei gelangen Duda sehr schöne, melodisch-melancholisch-atmosphärische Tracks - hier macht sich sein Sideproject Lunatic Soul bemerkbar. Allerdings bleibt durchaus noch genügend rockige Power in Form von dynamischen Hardrock-Riffs. Ausführliche Soli gibt es so gut wie keine mehr, die variable Gitarre und die Hammondorgel/Synthis sorgen jedoch für herrliche, abwechslungsreiche Klangwelten. Dieser Soundteppich ist gut goutierbar, dabei aber nicht beliebig, sondern wahrt das Band-Gesicht als kompetente Rockband, die erfolgreich ihre Prog-Fanbasis weiter erweitert. Die Tracks 6 - 8 verdeutlichen den Flow wunderbar.
    Under The Neon Under The Neon (CD)
    22.09.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Purple und Rainbow grüßen...das macht Spaß!

    Die 1998 gestartete deutsche Deep Purple-Coverband legt ihr zweites Album mit eigenen Kompositionen vor. Wie bereits 2011 konnte diesmal auch wieder Doogie White als Sänger gewonnen werden. Seinen Durchbruch hatte White, als ihn Ritchie Blackmore für sein letztes Rainbow-Album im Jahre 1995 verpflichtete. Seine geschmeidige Tenorstimme hörte man danach bei Bands wie Cornerstone oder neuerdings bei Michael Schenker, also Bands die auch einem melodischem Hard Rock verpflichtet sind. Das passt natürlich auch wunderbar zu Demon’s Eye, deren eigene Kompositionen eng dem Titanen Blackmore verbunden sind. Dabei etwas näher seiner Rainbow-Ausrichtung, wobei aus der Deep Purple Zeit der inspirierende Orgel-Gegenpart in Form von Gert-Jan Naus adaptiert wurde. Da auch Gitarrist Mark Zyk die singenden Stratocaster-Sounds vom Meister drauf hat, lässt es sich bei dieser Soundcollage nicht vermeiden, dass man sich des Öfteren fragt, „woher kenne ich das?“. Freunde engagierten Hard-Rocks mit packenden Gesangsstrophen und dynamischen Gitarren- und Orgelsolos können bedenkenlos zugreifen und sich an diesen klassischen Hard-Rock-Epen erfreuen.
    Rock N Roll Buckcherry
    Rock N Roll (CD)
    22.09.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Let's Rock - aber auch nicht mehr

    Die früher in den USA mit Gold und Platin überhäuften Sleaze-Rocker veröffentlichen ihr siebtes Album seit ihrem Debut im Jahre 1999. Die sonnenverwöhnten L.A.-Boys um Sänger Josh Todd huldigen den zu erwartenden Ingredienzien Sex, Cars, Drugs und Rock’n’Roll in dynamischen Rocksongs, die in rund dreieinhalb Minuten direkt auf den Punkt kommen. Schnörkelloser Rhythmus, schmutzige Gitarren, auch einmal von heißem Blech gehypt, blasen die Gehörgänge mit eingängigen Songs und kräftigen Mitgröhl-Refrains durch. Anklänge an Guns N’Roses oder Aerosmith sind unüberhörbar, Rockige Halbballaden und straighte Good-Feeling-Rocker zielen auf den amerikanischen Massenmarkt. Das Richtige für sonnige Partys mit einem Kasten Bier.
    Innocence & Decadence (Limited Edition) Graveyard
    Innocence & Decadence (Limited Edition) (CD)
    22.09.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Schöner Retro-Sound

    Das schwedische Quartett gräbt seit 2007 die großen Rocksounds der 1970er-Jahre wieder aus und belebt diese furios. Dreckige Riffs, treibende Drums, großartige Hooks, prägnante Gitarrensolos – alles im klassisch-knappen Songformat. In rotzig-ruppigen Songs („Magnetic Shunk“ oder „Never Theirs To Sell“) oder gefühlvollen Midtempo-Rockballaden („Exit 97“ – eine Hammondorgel, wie hier im Einsatz, dürfte gerne öfters eingesetzt werden - oder „Far Too Close“) kommt man schnell auf den Punkt. Und dass dies auch die Stärke der Band ist, bemerkt man im knapp 6minütigen „Can’t Walk Out“ – hier gehen doch etwas die Ideen aus und es muss sogar ausgeblendet werden. Herrlich die vibratosatte Blues-Rock-Gitarre die mehr als einmal an den großen Peter Green erinnert. Spannend auch das gefühlvolle Finale mit „Stay For A Song“, Nilssons Gesang wird sparsam mit Gitarrenakkorden grundiert und zum Schluss mit zarten Vibraphontupfern gekrönt. Da drückt man doch gerne erneut die Starttaste und bleibt für weitere Songs vor der Anlage. Graveyard begeistern weiter im zuletzt stark umkämpften 70er-Retro-Rock-Bereich (Blues Pills, Wolvespirit,…).
    501 bis 525 von 697 Rezensionen
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