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    2. Alle Rezensionen von Ralf Günther bei jpc.de

    Ralf Günther Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1779
    744 Rezensionen
    Block Party

    Wildes Holz
    Block Party (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    ...kurvt Reisige respektlos durch Klassik, Jazz, Rock und Pop...

    Eine Blockflöte als Leadinstrument, dieses Folterinstrument der meisten Kinder? Ja, das geht - und zwar bereits seit 25 Jahren! 14 CDs hat dieses Unikum-Trio bereits veröffentlicht, in über 2000 Konzerten ein begeistertes Publikum hinterlassen. Hierzu muss man allerdings ein Meister auf diesem verkannten Instrument sein. Mit seinen Mitstreitern Johannes Behr an der akustischen Gitarre und Markus Conrads am Kontrabass kurvt Reisige respektlos durch Klassik, Jazz, Rock und Pop. Dabei geht es dem hölzernen Trio aber nicht um sinnentleerte Verballhornung der Vorlagen, sondern um eine stimmige Aneignung, die durchaus mit Humor in Einklang gebracht wird. Neben vier bestens ins Konzept passende Eigenkompositionen von Conrads präsentieren die drei dem staunenden Zuhörer nun unterschiedlichste Ohrwürmer wie “Stayin´ Alive”, “Major Tom”, “Now And Then” (ja, die 2023er-Beatles-Single), “It’s My Party”, auch Bearbeitungen von Klassikern von Bizet oder Boccherini. Es ist kein Gegensatz, dass man zwischen Bewunderung für die virtuose Umsetzung und die Chuzpe der Hitumarbeitungen schwankt – toll!
    Demo Collection

    Megace
    Demo Collection (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Interessant, was die Macher von Golden Core hier wieder ausgegraben haben

    Ab Mitte der 80er Jahre konnte man mit Thrash Metal die Welt erobern, wie die „Big Four“ (Metallica, Slayer, Megadeth, Anthrax) bewiesen. Auch in Deutschland führte dies zu vielen Bandgründungen, so entstand 1988 in Hamburg Megace. 1991 und 1999 erschienen die einzigen regulären LPs der Band. HUMAN ERRORS wurde von Golden Core ausgegraben und von Neudi nun remastert wieder zugänglich gemacht wurden (s. GT 4/25). Nun legt das Unterlabel von Zyx nach, bündelt alle drei Demos der Band auf CD 1 der Doppel-CD. Klang man 1988 noch brutal und rau, punkiger Speed-Thrash, verfeinerte die Band um Sängerin Melanie Bock und Gitarrist Jörg Schrör diesen Stil 1990 und 1994 verstärkt um Technical Thrash und progressive Ingredienzien, Melodien wurden eleganter ausformuliert. Alle Songs erschienen auf den offiziellen LPs, hier klingen diese aber noch ungeschliffener. Melanie Bock pendelte zwischen Growl und klar-melodischem Gesang, die Band war auf einem erstaunlichen technischen Niveau. Die zweite CD enthält unveröffentlichtes Material. Der Clou sind die unveröffentlichten sechs Demos der Jahre 2002 – 2007, hier veränderte sich die Musik noch stärker, auch versuchte man sich an deutschen Texten (“Seelenfänger”). Ergänzt wird dies um Livemitschnitte und weitere Demos aus den Jahren 1993 – 2001, tlw. mit Drumcomputer, da der Drummer Megace verlassen hatte. Zudem versuchte man sich an Fremdkompositionen von Motörhead, Dead Kennedys, wie auch “Polizisten” (Extrabreit), “Eiszeit” (Ideal) oder sogar “The Dogs Of War” (Pink Floyd) – hier wird auch die politische Haltung deutlich. Interessant, was die Macher von Golden Core hier wieder ausgegraben haben. Altes Bildmaterial und ausführliche Linernotes der Musiker runden das Paket gelungen ab. Nach dem Ende von Megace machten vier Musiker (u.a. Sängerin Melanie Bock) als Step Into Liquid weiter, Jörg Schrör (heute Düsedau) startete seine Band Fire.
    Blues Vibes

    Abi Wallenstein & Ludwig Seuss
    Blues Vibes (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Blaue Stimmungen...live

    Dies ist tatsächlich das erste gemeinsame Album vom Abi Wallenstein (79), dem „Vater der Hamburger Blues-Szene“ und dem Münchner Tausendsassa Ludwig Seuss (61) - einem größeren Publikum durch sein Mitwirken bei der Spider Murphy Gang bekannt - an den Tasten und am Akkordeon. Außer den zwei Tracks stammen alle Songs live aus dem Ottersberger Kulturstadl. So eine intime Atmosphäre eignet sich insbesondere für Bluesgigs, so spielt das Quartett entspannt und inspiriert auf. Von groovigem Jump-Blues, knorrigem Rhythm-Blues, rollendem Boogie, sensiblem Talking-Blues bis dampfendem Swamp-Zydeco bekommt das Publikum blaue Stimmungen in die Ohren geblasen. Dass die Herrschaften da auch mal mitsingen müssen, das versteht sich von selbst. Auch wenn der Energiepegel nicht mehr bis in den roten Bereich ausschlägt, man sich meist im Midtempo aufhält, erfreut sich der Bluesfan an dieser prallvollen, geschmackvoll-gepflegten CD. “The Right Kind Of Life” behauptet Wallenstein mit seinem heiseren Organ bereits im Sonny-Boy-Williamson-Opener – right!
    Tanuevo

    Bandonegro
    Tanuevo (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Sowohl für klassische Tango-Nuevo-Fans, wie für etwas offenere Hörer bestens geeignet

    Ein Tango-Quartett, welches in der Spitzenklasse rangiert, kommt nicht aus Argentinien. Nein, die seit 15 Jahren existierenden Bandonegro stammen aus Polen! Auf ihrem neuen Album kredenzt das Quartett mit Bandoneon/Akkordeon, Klavier, Violine und Kontrabass fast nur Eigenkompositionen von Bassist Marcin Antkowiak. Nur der Opener “Buenos Aires Hora Cero” stammt von Legende Astor Piazzolla. Eine weitere Besonderheit ist das Mitwirken von Piazzolla-Enkel Daniel in vier Songs am Schlagzeug, sowie dem argentinischen Gitarristen Lucio Balduini in fünf Tracks. Bandonegro beherrscht das traditionelle Tango-Nuevo-Metier meisterhaft, ergänzt dies jedoch mit Jazz und Minimal Music. Die jazzigen Elemente der flüssige E-Gitarre und der flexiblen Drums bringen schöne Abwechslung ein. Energetisch und melancholisch, TANUEVO! Sowohl für klassische Tango-Nuevo-Fans, wie für etwas offenere Hörer bestens geeignet.
    O Fado

    Lina & Marco Mezquida
    O Fado (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Fado...nur mit Gesang und Klavier

    Ließ sich die portugiesische Sängerin Lina auf der letztjährigen CD noch von u.a. einem Gitarristen und dem englischen Keyboarder John Bagott begleiten, wählt sie diesmal die reduziert-intime Duo-Konstellation. Als eloquenter Partner fungiert der spanische Pianist Marco Mezquida, der bereits Jazz-Preise einheimsen konnte. Die geschulte Stimme von Lina und das einfühlsame bis virtuose Klavier ergänzen sich perfekt und zaubern so bewegend-expressive Fadoklänge, die das Herz berühren. Neben wenigen Eigenkompositionen erklingen Klassiker wie “Fado da Defesa” in berührenden Neuinterpretationen. Hervorragend – somit wieder ein Kandidat für die Spitze der europäischen Weltmusik-Chats, wie die Vorgänger-CD FADO CAMÕES. Mich berührt diese CD sogar noch mehr!
    Love And Other Substances

    Mojo August
    Love And Other Substances (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    In zwei bis drei Minuten kommt die Truppe auf den Punkt, überzeugt durch nonchalante Direktheit und Ehrlichkeit

    Bandname und Sound klingen nicht nach Wien, doch das Quintett Mojo August um den gebürtigen Münchner Jake Stumpf (voc,g) residiert in der österreichischen Hauptstadt. 2023 gründete Stumpf nach einem mehrjährigen USA-Aufenthalt in Wien die Band. Inspiriert ist die junge Truppe vom Indie Rock der 2000 Jahre, als Bands wie The Black Keys, Arctic Monkeys oder Stereophonics auch in den Charts reüssieren konnten. Alle Songs stammen aus der Feder von Stumpf, wandern von tanzbar, popig-melodiös über rockiger bis auch mal zum intimeren Singer/Songwritertum. In zwei bis drei Minuten kommt die Truppe auf den Punkt, überzeugt durch nonchalante Direktheit und Ehrlichkeit. Keine Neuheiten oder Überraschungen, doch das Debüt macht Spaß, gefällt auch ohne weitere Substanzen...
    Remove The Ties (Limited Edition) (Colored Vinyl)

    Vibravoid
    Remove The Ties (Limited Edition) (Colored Vinyl) (LP)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein dynamisch-hypnotisches „New Düsseldorf-Sound“-Statement zum Jubiläum, Gratulation!

    Christian Koch und seinen Band aus Düsseldorf kennen keinen Stillstand. Natürlich wird auch im 35. Jahr des Bestehens (die erste CD erschien im Jahr 2000) ein Album veröffentlicht. Und der geneigte Fan wird auch so bedient, wie er es erwartet. Die Musik atmet die Freiheit der Hippie-Ära Ende der 60er Jahre, alles war möglich, die Gedanken von Nebelschwaden umhüllt. Eröffnet wird mit einem Sound, der an Kraftwerk gemahnt, doch schnell übernimmt die Vibravoid-Klangmixtur aus Psychedelic, Pop, Neo-Kraut, Motorik-Rhythmen und Stoner Rock. Auf einen Longsong verzichtet man diesmal, in vier bis sieben Minuten kommt man meist schnell auf den Punkt, hat aber auch etwas psychedelischen Auslauf. Doch es quietscht, blubbert wie gewohnt, teutonischer Gesang inklusive. Man kann die ausufernden Klangelaborate, die indischen Einflüsse vermissen, doch muss man nicht. Ein dynamisch-hypnotisches „New Düsseldorf-Sound“-Statement zum Jubiläum, Gratulation! Passend dazu die hippieske Beilage, mit Fotos wie durch die Lavalampe.
    Arrangements And Compositions For Jazz Orchestra

    Arrangements And Compositions For Jazz Orchestra (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Sicherlich ein Bigband-Highlight dieses Jahres!

    Der amerikanische Bassposaunist Ed Partyka (58) lebt und arbeitet seit den 90er Jahren in Europa. Bob Brookmeyer war immens wichtig für Partykas Entwicklung als Komponist und Orchester-Bandleader. Nach Stationen bei Carla Bley oder dem Vienna Art Orchestra stehen heute die Mehrheit der renommieren europäischen Big Bands auf seiner Tätigkeitsliste. Ein Highlight ist dabei die Übernahme der musikalischen Leitung des famosen Zürich Jazz Orchestra im Jahre 2021. Die neuen Recordings mit seinem eigenen Orchester sind eine würdevolle Hommage an seinen Mentor Bob Brookmeyer. Fein ziselierte Arrangements, klug gesetzte Einsätze der verschiedenen Bläsersektionen, dynamische Entwicklungsprozesse mit harmonischen und rhythmischen Feinheiten, dabei schöne Melodielinien nicht vergessend, machen die Stücke zu einem Hörgenuss. Er ist europäischem Formsinn näher als amerikanischen Swing. Dabei verzichtet Partyka auf aktuell gern gehörte Einflüsse aus Rock und Electronics in seinen Kompositionen. Auch in der Auswahl der Solisten ist er seinem Vorbild Brookmeyer nahe, menschlich und musikalisch muss es passen, Soloparts sind individuell zugeschnitten. Als bekennendem Vinylfan hat Partyka die Produktion auf das LP-Format zugeschnitten. Je zwei Song würden auf eine LP-Seite passen, mit 20 und 25 Minuten optimal ausgefüllt. Sicherlich ein Bigband-Highlight dieses Jahres!
    Source

    Source (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    ...sollte auch hier reinhören und dem Nachwuchs eine Chance geben!

    Der junge Wiener Pianist und Komponist Lorenzo Bellini, der Kenny Kirkland und Mulgrew Miller als Inspirationen nennt, graduierte 2021 am renommierten Berklee College of Music. Der umtriebige Pianist führt neben seinem Londoner Quartett Cloudy Peaks auch eine italienische Formation. Mit dieser legt Bellini nun sein zweites Album vor. Mit dem Titeltrack konnte er zudem 2023 den ersten Preis für die beste Komposition beim „The Next Generation Wettbewerb“ in Trient einheimsen. Nachdem die CD mit dem schnellen Swinger “Fragile Spirt” mitreißend eröffnet wurde, folgt sogleich mit “Soure” die prämierte Komposition. Hier hat Bellini Tschaikowskys Andante Cantabile für Streichquartett Nr. 1 gelungen neu arrangiert. Mit interessanten harmonischen und rhythmischen Wendungen überzeugt der technisch versierte Pianist. Nicht minder wichtig ist Luca De Toni, der mit einem eleganten, sauberen E-Gitarren-Spiel für gelungenes Interplay sorgt. Dies alles von der variablen Rhythmusgruppe um Matteo Padoin (b) und Andrea Dionisi (dr) bestens umspielt. Auch wenn die Spannung nicht durchgängig hochgehalten werden kann, eine hervorragende Einspielung, mit packenden Tracks über einen etwas freieren Song (“Odruis”) bis zur finalen Ballade (“Offering”). Wer das Pat Metheny - Brad Mehldau Quartet oder das Gwilym Simcock – Mike Walker Quartett The Impossible Gentlemen mag, sollte auch hier reinhören und dem Nachwuchs eine Chance geben! Wie aktuell wieder in, hat die CD mit 31 Minuten LP-Länge.
    Douce Errance

    Kengo Saito
    Douce Errance (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    World-Music-at-his-best

    Der Japaner Kengo Saito ist ein wahrer Weltmusiker. Der in Paris lebende Musik spielte westliche Klassik auf Geige und Gitarre, erlernte dann in Indien Sitar und Tabla. Auf seiner aktuellen CD spielt Saito die Schalenhalslaute Rubak, das afghanische Nationalinstrument. Im Zusammenspiel mit der japanischen Flöte Shakuhachi (gespielt von Suizan Lagrost) und der persischen Trommel Tombak (Ershad Tehrani) erklingen (vier) traditionelle Weisen und (sieben) Eigenkompositionen. Das Trio erschafft eine friedvolle, imaginäre Klangwelt ohne Grenzen. Das plätschert aber nicht kontemplativ daher, auch treibende Rhythmik lässt die Klänge abheben. Die fernöstliche Klangwelt trifft im Finale auf eine barocke Komposition von J.S. Bach (die Polonaise aus der Orchester-Suite Nr. 2, BWV 1067). Hier zeigt sich etwas die Schwierigkeit der stimmigen Verbindung von westlicher Harmonik und östlicher Modalität. Gemäß des Albumtitels wandern die drei Musiker genussvoll durch verschiedene Stile, 58 Minuten World-Music-at-his-best.
    Standards Volume 3: »The Quartett«

    Standards Volume 3: »The Quartett« (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    ein kurzweiliges Vergnügen

    Seit nach fast 30 Jahren Funkstille Paul Urbanek (61) und der US-Amerikaner Glen Fisher (60) wieder zusammenfanden, nutzen sie emsig die Gunst der Stunde. Nach einer Klaviertrio-Aufnahme legen die zwei nun ein Jahr später mit einer Produktion im Quartettformat nach. Mit Ilse Riedler (50) ist nun eine Saxofonistin mit am Start. Diese Abwechslung tut gut, auch wenn man sich weiter im jazzigen Mainstream bewegt – doch etwas anderes wollen die Musiker auch nicht. Wie schon auf STANDARDS 2 werden nicht nur Klassiker gespielt, Urbanek steuert abwechslungsreiche Eigenkompositionen bei, hier vier Stück. Standards im klassischen Sinne erklingen eher wenige, nämlich “I’m Getting Sentimental Over You” und “Inchworm”, sowie die 60er Jahre-Tracks “Toys” von Herbie Hancock und “Night Dreamer” (Wayne Shorter). Mit “Sometimes It Snows in April” nimmt man sich zudem einen Seelenwärmer von Prince als Improvisationsbasis vor. Die Band agiert geschlossen und frisch, bietet swingenden Bop und einfühlsame Balladen, jeder Musiker bekommt seine Solospots. Somit ein kurzweiliges Vergnügen.
    The Legends Of Otranto

    The Legends Of Otranto (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Faszinierend, nicht immer einfach zu greifen, somit keine leichte Muse

    Der italienische Jazz-Kontrabassist und Komponist Ferdinando Romano taucht ein in die Mythen und Legenden um den historischen Ort Otranto. Die an der apulischen Küste gelegene Kleinstadt fasziniert durch ihre bewegte Geschichte und die gut erhaltenen historischen Bauten. In der ungewöhnlichen Besetzung Akkordeon, Klavier, Bass und Drums kreiert Romano herbe Klangräume. Diese für ein Akkordeonfestival komponierte sechsteilige Suite (49 Minuten) bewegt sich zwischen Kammermusik, Avantgarde, Folklore und Jazz, mäandert von out-of-tempo zu rhythmischen Passagen, von atonal zu harmonisch, oft in einem ernsten, auch düsteren Duktus. Faszinierend, nicht immer einfach zu greifen, somit keine leichte Muse. Im 20-seitigen Booklet sind die historischen Hintergründe zu jedem Stück ausführlich beschrieben. Überzeugend auch die hervorragende Klangqualität.
    Soul Trio Bouncin' In Bubbleverse

    Matti Klein
    Soul Trio Bouncin' In Bubbleverse (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    ...da bleibt kein Fuß ruhig

    Es wäre schade, wenn die neue CD des Pianisten und Komponisten Matti Klein nur in einer kleinen „Fan-Bubble“ wahrgenommen würde. Allerdings kennt man den Berliner von der Jazzfunkern von Mo´ Blow und als musikalischen Direktor der Soulpop-Legende Ed Motta. Sein Trio bietet einen recht individuellen Sound. Neben dem Saxofon bläst Lars Dieterich expressiv oft die sonor-knorrige Bassklarinette, was hervorragend zum Wurlitzer-E-Piano und dem dynamisch-flexiblem Drumming von Andrè Seidel passt. Das Sahnehäubchen ist hierzu das Bassfundament durch den seltenen Fender-Rhodes-Bass, bekannt gemacht durch Ray Manzarek (The Doors). Das hervorragend eingespielte Trio bietet abwechslungsreiche Kost zwischen Jazz, Funk und Rock, tanzbar und balladesk. Das besondere Orgeltrioformat spielt virtuos und unterhaltsam, da bleibt kein Fuß ruhig – im Herbst auf Tour live zu erleben!
    The Brondesbury Tapes (2025 remastered)

    Giles, Giles & Fripp
    The Brondesbury Tapes (2025 remastered) (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    im Vorfeld von King Crimson...

    1968 hatte das Trio um Peter Giles (b, voc), Michael Giles (dr, voc) und Robert Fripp (g) die LP THE CHEERFUL INSANITY OF…aufgenommen. Ein skurril-humoriger Mix aus Beat, Psychedelic, Pop und gesprochenen Zwischenspielen. Im gleichen Jahr wurden in der Brondsbury Street 93a im Wohnzimmer von Peter Giles auf einer Revox-F36-Bandmaschine viele Songs aufgezeichnet, die erstmalig 2001 veröffentlicht wurden. Nun werden diese von David Singleton digital remastert wieder zugänglich gemacht. Wunder darf man nicht erwarten, doch die (unterschiedliche) Qualität geht in Ordnung. Aus Peter Giles stammen sechs der hier vertretenen Songs. Fripp steuerte sieben und McDonald mit Peter Sinfield drei Ideen bei. Von fünf Songs liegen zwei Versionen vor - interessant, da tlw. im Trio eingespielt, dann auch zusätzlich mit Ian McDonald (sax, fl, voc, p) und der ersten Fairport-Convention-Sängerin Judy Dyble. Diese in größer Besetzung eingespielten Tracks bieten mehr Farbe und Ideen. McDonald ist in sechzehn, Dyble in sieben Tracks zu hören. In einem kurzen (im Übrigen sind acht Songs nur zwischen knapp zwei und drei Minuten lang) Solostück zeigt Fripp seine Fingerfertigkeit auf der Gitarre. Insbesondere für King-Crimson-Fans ist diese 73-minütige CD interessant, auf der Suche nach den Ursprüngen der Prog-Legende. Und so hört man mit “I Talk To The Wind” auch einen Song in zwei Versionen, der sich dann auf der ersten KC-Platte wiederfindet. Die Fassung mit Judy Dyble packte Fripp übrigens auf den 1976 erschienen Sampler YOUNGS PERSON’S GUIDE TO KING CRIMSON. Melodien aus “Passages Of Time” und “Why Don’t You Just Drop In” verarbeitete Fripp später für weitere KC- Songs (“Peace - A Theme” und “The Letters”). Auch McDonald verwendete für Soloscheiben Fragmente aus der Session. Es erklingen oft mehrstimmige (bis zu vierstimmig) Gesänge, McDonald bläst schöne Solos, natürlich darf auch Fripp solieren, getragen von der jazzig-flexiblen Rhythmusgruppe. Die Band bewegt sich zwischen Jazz, Rock, Folk und Art Pop. Solche breiten Mixturen waren zu dieser Zeit bekanntlich kein Problem. Somit liegt ein interessantes Zeitdokument wieder vor. Erstaunlich, was nur ein Jahr später hieraus entstand - der monolithische Prog-Meilenstein IN THE COURT OF THE CRIMSON KING.
    Cosmic Mother

    Giant Haze
    Cosmic Mother (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    ... staubtrockener Stoner Rock...

    Hat hier Kyuss mit Fu Manchu ein Kind gezeugt? Oder entspringt der schwangere Bauch der auf dem Cover abgebildeten kosmischen Mutter einem Seitensprung mit den Misfits? Auf jeden Fall kann man dem in Kiel beheimateten Quartett Giant Haze anhören, dass die Jungs unten dem Namen KaiS. weiterhin auch als Kyuss-Tributeband auftreten. Somit erklingt ein staubtrockener Stoner Rock, der mit direkter Heavyness in Songs zwischen eineinhalb und fünf Minuten direkt zu Sache kommen. Der aggressive Gesang kippt ab und ab ins Growling, intoniert aber durchaus eingängige Melodien. Eine verzerrte Gitarre legt harsche Riffs und kurze Sololicks, die über das fett-stabile Rhythmusfundament abheben. 44 Minuten druckvolle Eigenkompositionen, die natürlich außer als CD auch als LP erscheinen.
    Sörmland (Clear & Gold/Clear Vinyl)

    Automatism
    Sörmland (Clear & Gold/Clear Vinyl) (LP)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Ein schönes, leicht introvertiertes Album

    Die Instrumental-Combo Automatism aus Schweden veröffentlicht nach fünfjähriger Pause ein neues Album, mit einer Laufzeit von 40 Minuten bestens auch für die Veröffentlichung im LP-Format geeignet. Die Platte wurde in einer alten Kapelle mit guten Klangeigenschaften aufgenommen, zudem hatte man einen wunderbaren Blick auf die grüne, friedvolle Landschaft von Sörmland – somit erklärt sich auch der Albumtitel. Auch die Songs ruhen in sich, egal ob im Vorfeld auskomponiert oder aus einer spontan Jam-Session entstanden. Perlende, klare Gitarrenläufe, getragen von einer luftigen Rhythmusgruppe, vereinzelt garniert mit Pianotupfern und geschmackvollen Synthesizersounds (im finalen knapp zwölfminütigen Titeltrack erklingt zudem ein sonores Tenorsaxofon). Das Feeling des Openers “Video” erinnert etwas an alte Scheiben von Michael Rother. Auch wenn mit “Laura Palmer’s Theme” das Quartett ihrer Begeisterung für Kult-Regisseur David Lynch huldigt, verliert man sich nicht in krassen Sound-Exkursionen. Ein schönes, leicht introvertiertes Album- enjoy!
    Relations

    Relations (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.09.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Neo Prog...

    Zwei Jahren nach dem Debüt legt die Band des niederländischen Keyboarders Ron Lammers nun mit einem Konzeptalbum über die Vielschichtigkeit der menschlichen Beziehungen nach. Steuerte Lammers bei MASK noch alle Songs bei, bringen sich diesmal drei Bandmitglieder von Foundation auch kompositionstechnisch ein. Dabei verändert sich aber die musikalische Ausrichtung nicht. Es erklingt ein hochmelodischer Neo Prog mit eingängigen AOR-Hooks. Massiger Keyboardeinsatz baut große Klangräume, die von elegischen Gitarrensolos und einer schönen Tenorstimme ausgefüllt werden. Das ist alles schön zu hören, allerdings darf man keine Kanten und Überraschungen erwarten. Gelungen ist, dass Flöte und Geige für klangliche Abwechslung sorgen, ein Track wird zudem in Französisch gesungen. Der Zuhörer wird immer wieder an Pendragon oder WIND AND WUTHERING von Genesis erinnert. Sehr löblich ist das hochwertige Digipack mit integriertem 28-seitigen Booklet. Alle Texte, welche Instrumente von wem bei welchem Song gespielt werden, dazu eine sehr schöne Bebilderung - so sieht Mehrwert für ein physisches Produkt aus! Der geneigte Fan sollte reinhören. Das Motto auf Seite Eins des Booklets - „Music soothes your soul when it storms“ - sollte aber nicht bedeuten, dass man es musikalisch vermeidet, es mal heftiger stürmen zu lassen…
    Standards Vol. 2

    Standards Vol. 2 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    02.08.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    ...Blues, Swing, Bop, da bleibt kein Fuß unbewegt...

    Nach fast 30 Jahren Funkstille fanden der aus Wien stammende Pianist Paul Urbankek (60) und der US-Amerikaner Glen Fisher (59) am Kontrabass wieder zusammen. Auch mit Drummer Reinhard Winkler spielt der österreichische Autodidakt am Klavier sein zehn Jahren regelmäßig zusammen. Somit ist das Trio bestens aufeinander eingespielt. Auch wenn das Programm „Standards“ heißt, erklingen nicht die üblichen bestens bekannten Songs aus dem Real Book, sondern neben Tracks wie Neal Heftis “Girl Talk”, Duke Ellingtons recht unbekanntem “Drop Me Off In Harlem”, Cole Porters “Just One Of Those Things” oder Bud Powells Klassiker “Celia” sechs Eigenkompositionen von Paul Urbanek. Songtitel wie “Blues With A Twist”, “One For Glen” oder “WFG-Blues” geben die Richtung vor. Blues, Swing, Bop, da bleibt kein Fuß unbewegt. Ein traditionelles Klaviertrio, bei dem auch die Rhythmusgruppe ihre Solospots bekommt, insbesondere Glen Fisher am Bass. Das Wiedersehen nach der langen Pause hat sich gelohnt, die musikalische Kommunikation funktioniert wie eh und je. Nachdem Urbanek auf Volume 1 der Standards-Serie solo spielte, kann nun auch die zweite Version im Trio gefallen - auch wenn die Top-Ausreiser nach ganz oben fehlen. Die Produktion mit einer Laufzeit von 55 Minuten auf dem gemeinsamen Label „Skylark“ von Urbanek mit den bekannteren Musikern Namen Wolfgang Puschnig und Patrice Héral klingt wunderbar transparent. Musik: 3-4
    Omnibus 4 - The Bernardo And Polstay Sessions

    The Samurai Of Prog
    Omnibus 4 - The Bernardo And Polstay Sessions (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.07.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    ... liefen zwar unter dem Namen Bernard & Pörsti, waren letztendlich aber vollwertige TSoP-Alben...

    Die 2020 und 2021 erschienenen drei Alben GULLIVER, LA TIERRA und ROBINSON CRUSOE liefen zwar unter dem Namen Bernard & Pörsti, waren letztendlich aber vollwertige TSoP-Alben. Daher werden die drei inzwischen vergriffenen CDs als Folge Vier der OMNIBUS-Serie in einer dicken 3-CD-Box mit einem 32-seitigen Booklet (die Texte sind allerdings nicht beigefügt), natürlich von Ed Unitsky mustergültig gestaltet, nun zum günstigen Preis zur Komplettierung der Sammlung offeriert. Die CDs sind jeweils in Mini-LP-Gatefoldcover verpackt, als weiterer Kaufanreiz spendieren TSoP fünf neue Bonustracks mit einer Laufzeit von 38 Minuten, entsprechend auf die drei CDs als Zugaben verteilt. Wie immer wurden die Kompositionen von diversen Keyboardern, u.a. Oliviero Lacagnina und Alessando Di Benedetti, beigesteuert. Man bewegte sich auch wie gewohnt im gut hörbaren symphonischen Retro Prog, der Elemente von Klassik, Ethno und Folk einfließen lässt. Dass Kimmo Pörsti allerdings nicht der große Drum-Virtuose ist, das hört man immer wieder heraus. Auf GULLIVER gefällt Daniel Fäldt mit seiner an Peter Gabriel erinnernden Stimme, während auf LA TIERRA in Spanisch gesungen wird. In ROBINSON CRUSOE erklingen die Vocals dann hauptsächlich wieder in Englisch, mit Ausnahme eines italienischen Songs. Natürlich waren auch Heerscharen von Musiker beteiligt, u.a. TSoP-Kollege Steve Unruh, Marek Arnold oder Steve und John Hackett.
    Estuar

    Estuar (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.07.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine vorzügliche Einspielung

    Das norwegische Trio Andreas Haddeland (eg), Lars Tormod Jenset (b) und Ulrik Ibsen Thordsrud (dr), alles gestandene Mitfünfziger, bilden ein kommunikationsstarkes und reaktionsstarkes Trio, wie es im Jazz auch angelegt sein muss. Alle Kompositionen stammen vom Gitarristen, der dem Trio auch seinen Namen leiht. Die Rhythmusgruppe bringt sich aber emanzipiert ein. Der Kontrabass wird dabei auch mal gestrichen, die musikalischen Stimmungen changieren zwischen schwebend Verhangen und mitreißend Dahinfließend. Wie aktuell wieder beliebt, richtet sich die Spielzeit mit 32 Minuten an der klassischen LP-Laufzeit aus. Eine vorzügliche Einspielung!
    Ice Quartet

    Ice Quartet (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    26.07.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    ...ungewöhnliche Hommage an die Natur selbst

    Sachen gibt es…Der Norweger Terje Isungset gilt als der Erfinder der „Eismusik“. So werden Harfe, Bass, Trommeln und Hörner allesamt aus Eis erstellt. Dazu erklingt die Stimme von Amelie Holt Kleive. Es verwundert somit auch nicht, dass das Album in einem Iglu aufgezeichnet wurde. Diese ungewöhnliche Hommage an die Natur selbst findet wohl durchaus Anhänger, denn immerhin ist das bereits das 14. Album mit dieser schockgefrosteten Musik.
    Son Of Glen

    Jakko M. Jakszyk
    Son Of Glen (LP)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.07.2025
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    ...wieder mal auf Solo-Pfaden...

    Der Sticker auf der neunten Solo-Platte vom englischen Gitarristen und Sänger weist darauf hin, dass Jakko Jakszyk (67) Mitglied bei King Crimson ist. Wer nun allerdings Musik in Ausrichtung der Prog-Legenden erwartet, könnte enttäuscht werden. Das sehr persönliche Album befasst sich mit Jakszyks Suche nach seinem leiblichen Vater, einem Navy-Offizier namens Glen, den er nie kennenlernte. Die Produktion bewegt sich oft in melancholischen Midtempobereich, spielt wohlklingende, poppige Hooks aus, die oft von akustischen Gitarren und Klavier getragen werden. Auch folkige Flötenmelodien umgarnen vereinzelt den gepflegten AOR-Art-Pop-Rock, wohltemperierte E-Gitarren-Solos eingeschlossen. Selbst wenn Drum-Größen wie Gavin Harrison oder Ian Mosley einmal zu den Drumsticks greifen, bleibt der meist entspannte, songorientierte Stil bestehen. Die Pressqualität ist einwandfrei, toller Klang, dazu gefütterte Innenhülle und ein Beiblatt mit allen Texten – mustergültig. Wer nun nicht mehr Prog ala King Crimson erwartet hat, der darf gerne einen Stern mehr bei der Musik hinzufügen...
    Monxarella

    Monxarella (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.07.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine sehr spezielle Einspielung, doch sehr interessant

    Dass ein Musiker sich vor dem großen Bebop-Pionier Thelonious Monk verbeugt, ist keine Seltenheit. Allerdings dass ein Großteil auf der Zither eingespielt wurde, dürfte ein Novum sein. Vereinzelt greift Burkard Kunkel zudem zu Bassklarinette oder Bassetthorn, tlw. auch gleichzeitig mit der Zither. Das klingt zwar ungewohnt, doch interessant. Die Rubato-Spielweise mindert aber manchmal etwas die Spannung. Anspieltipp: “Round Midnight” mit Harfenzither und dem gleichzeitig gespielten Bassetthorn, sehr schön. Zwischen die Monk-Stücke streut Kunkel zudem eigene Kreationen. Wie gesagt, eine sehr spezielle Einspielung, doch sehr interessant
    Monxarella

    Monxarella (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.07.2025
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine sehr spezielle Einspielung, doch sehr interessant

    Dass ein Musiker sich vor dem großen Bebop-Pionier Thelonious Monk verbeugt, ist keine Seltenheit. Allerdings dass ein Großteil auf der Zither eingespielt wurde, dürfte ein Novum sein. Vereinzelt greift Burkard Kunkel zudem zu Bassklarinette oder Bassetthorn, tlw. auch gleichzeitig mit der Zither. Das klingt zwar ungewohnt, doch interessant. Die Rubato-Spielweise mindert aber manchmal etwas die Spannung. Anspieltipp: “Round Midnight” mit Harfenzither und dem gleichzeitig gespielten Bassetthorn, sehr schön. Zwischen die Monk-Stücke streut Kunkel zudem eigene Kreationen. Wie gesagt, eine sehr spezielle Einspielung, doch sehr interessant
    Live At Rockpalast 1983

    Gary Brooker
    Live At Rockpalast 1983 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.07.2025
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Der Procol Harum Chef in einem seltenen Auftritt...

    Nach dem ersten Ende von Procol Harum 1977 veröffentlichte Chef Gary Brooker 1979 mit NO MORE FEAR OF FLYING“ sein Solo-Debüt, dem 1982 LEAD ME TO THE WATER folgte. Das erstaunliche ist, dass der Sänger und Pianist mit Material aus diesen Alben nur ein(!) einziges Konzert bestritten hat. Da diese Show am 18.2.1983 vom Rockpalast-Team in Hamburg mitgeschnitten wurde, erscheint nun dieser historische Moment. Brooker stellte seine seinerzeit aktuelle LP mit sieben Tracks, plus dem Opener “Fat Cats”, B-Seite seiner 1979er Single, ins Zentrum. Aus der Vorgängerplatte erklangen drei Songs, nebst zwei Single-B-Sites. Interessanterweise packte der sympathische Engländer mit “A Shot Of Rhythm And Blues” noch einen 1961er Hit von Arthur Alexander, sowie mit “Poison Ivy” einen Song der Procol-Harum-Vorläuferband Paramounts von 1963 ins Programm. Ganz auf Klassiker seiner Stammband konnte er dann doch nicht verzichten. “A Salty Dog” streute er mitten in die Setlist ein, “Homburg” dann als Schlusspunt des 80-minütigen Konzerts. Nicht alle seiner Solo-Songs haben die Zeit unbeschadet überstanden, auch mancher Synthesizersound von Tim Cross klingt etwas käsig nach den 80er Jahren. Mit Tim Renwick (eg, acg, slide-g, back-voc), dem famosen John Giblin (bg, back-voc) und Henry Spinetti (dr) hatte Brooker eine Top-Band am Start. Auch wenn die Stimme des seinerzeit 37-Jährigen zum Start des Konzerts nicht ganz auf der Höhe war, fasziniert sein markantes Organ auch heute noch. Somit eine erfreuliche Veröffentlichung von MiG. Die Film-Qualität ist ok, kann naturgemäß nur „zeitgemäß“ sein.
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