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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Weihnachtskantaten Weihnachtskantaten (CD)
    27.09.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Festlich prunkvolle Weihnachtsmusiken

    Keine Frage: Agricola hat sein Handwerk beim Bach bestens gelernt und die Begegnung mit seinen drei Weihnachtskantaten ist hoch willkommen. Mit Pauken und Trompeten, in glänzenden Chorsätzen, solistisch in Arien und Rezitativen und durch berührende Choräle ergänzt - da kann wahrlich Weihnachtsstimmung aufkommen. Natürlich fühlt man sich an Bachs Oratorium erinnert. Und doch sind Agricolas Kantaten kein Abklatsch, kein Imitat Bach'scher Kunst. Nein, man hört da eine durchaus eigenständige Handschrift.
    Eine besonderes Verdienst kommt da sicherlich Dirigent Willens und seinem Kölner Team zu. Man höre nur mal die wunderbar ausgeleuchteten und gestalteten Choräle. So müssen Choräle gespielt werden!
    Auch die Auswahl der Solisten ist geglückt und das dicke Booklet liefert gute Hintergrundinformationen. Wer ein besonderes Weihnachtsgeschenk auf CD sucht, wird hier fündig!
    Ein Kommentar
    christian
    26.10.2014
    Ich kann mich ihrer Bewertung anschließen, doch die Klangfarbe des Tenors stört einige Schönheiten
    Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
    18.09.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Nichts fürs Kaffeekränzchen oder romantische Abende

    Den wichtigsten Satz schreibt Jacobsson auf Seite 6 des Booklets: "Man wird sagen dürfen, dass dieses Werk (Sinfonie Nr.1) eine der bemerkenswertesten Symphonien ist, die während der zwanziger Jahre in Schweden geschrieben wurden". Der Rezensent stimmt dem voll zu und hebt dabei besonders den 1.Satz der Sinfonie Nr.1 hervor: großartige Musik voller Eigentümlichkeiten und einem eindringlichen Personalstil, der in seinen abrupten Stimmungswechseln und rhythmischen Ecken und Kanten kein Konsum für romantische Stunden ist. Sein schwedischen Landsmann und Zeitgenosse Atterberg schrieb dagegen bequem, schön und melodienselig. Nicht so Kallstenius. Seine Musik ist nicht immer schön, aber immer spannend und aufregend für den, der aufmerksam zuhört. Die beigegebene Sinfonietta Nr.2 und die Musica Sinfonica zeigen Kallstenius von der etwas zugänglicheren Seite.
    Frank Beermann und die Helsingborger Sinfoniker sind singuläre und beste Interpreten. Die Aufnahmetechnik stimmt und das Booklet informiert ausführlich über Komponist, Werk und Interpreten.
    Man darf sich auf weitere Kallstenius-Sinfonien freuen, so eine Produktion denn geplant ist!?
    Orchesterlieder Orchesterlieder (CD)
    23.08.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gepflegte Sanglichkeit

    Diepenbrock hat nur wenige Werke für Orchester geschrieben, umso mehr Gesangskompositionen. Die weit ausladende, hochromantische Tonsprache.Diepenbrocks schreit nämlich förmlich nach der Form des Orchesterliedes. cpo hat sie nun vorgelegt und zwar in einer sehr gepflegten Aufnahme. Bariton-Solist Hans Christoph Begemann überzeugt mit einem warmen Timbre und einer intensiven, aber nicht aufdringlichen Gestaltung. Der sehr farbige, großorchestrale Part beschränkt sich nicht nur auf die Melodiebegleitung, sondern hat - wie bei Mahler und Strauss - einen eigenständigen, zuweilen sinfonischen Charakter. Da ist es umso erstaunlicher, auf welchem hohen Niveau das Sinfonieorchester aus St.Gallen und Dirigent Otto Tausk diese Aufgabe bewältigen.
    Gesangs- und Orchesterleistung sind mehr als bemerkenswert.
    Technik und Booklet lassen wieder einmal keine Wünsche offen.
    Eine neue cpo-CD also, die jeder Freund des Orchesterliedes haben sollte und jeder Musikfreund, der einen noch (zu) wenig bekannten Komponisten der Spätromantik kennen lernen möchte.
    Symphonie Nr. 3 "Waldsymphonie" Symphonie Nr. 3 "Waldsymphonie" (CD)
    23.08.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Grandioser Startschuss

    Die 6 Sinfonien des Dänen Louis Glass gab es mal komplett auf Danacord mit nicht zufrieden stellenden Aufnahmen aus Plovdiv. Auch die 5.+ 6. Sinfonie gab es bei Marco Polo. Da haben die Repertoire-Planer von cpo mal wieder den richtigen Riecher gehabt und starten einen neuen Zyklus. Und der ist grandios: Schon die Wahl der Dritten als Start-CD ist trefflich! Denn sie ist als Glass' Natursinfonie eine Pastorale mehr von großer Schönheit. Mal mehr, mal weniger lassen auch Cesar Franck und Anton Bruckner grüßen: Das Hornsolo als einleitendes Thema zum ersten Satz der Glass-Sinfonie treibt sicher jedem Hornisten genauso den Schweiß auf die Stirn wie der Beginn von Bruckners "Romantischer". Und erst der 4.Satz: Da klingen überdeutlich harmonische Wendungen immer wieder nach Cesar Franck, was der Qualität dieser Sinfonie jedoch keinen Abbruch tut. Die zugegebene Suite "Sommerleben" beschreibt - zugegeben etwas beiläufig - sommerliche Stimmungen und Erlebnisse. Die Sinfonie ist dagegen von ganz anderer Größe.
    Raiskin und die Rheinische Philharmonie sind genau die richtigen Interpreten und man ist gespannt, ob auch sie den Fortgang des Zyklus bestreiten, auf den man hoffentlich nicht zu lange warten muss. Manchmal lässt cpo den Musikfreund auf Fortsetzungen von Editionen ja ganz schön warten...!?
    4 Kommentare
    Anonym
    08.08.2016

    Langgaard und Ludolf Nielsen

    sind mit Sicherheit vor L. Glass zu nennen! Schon allein mit seiner 4.ten Symphonie steckt Langgaard den ganzen Glass "in den Sack". Auch spätere Sinfonien! Und würde man Ludolf Nielsens 2.te und 3.te Sinfonie monumental wie einen Mahler (Nr 3 und Nr 9) spielen, wäre das schon längst klar. Auch seine 1.te ist ein Meisterwerk. Oder die geniale "Waldwanderungs-Suite" op. 40 - ganz große Musik! Da reicht eine oder zwei Interpretationen nicht mehr aus. Auch seine Isbella-Ouvertüre weist Größe aus, sowie seine Berceuse. Das lässt sich sogar schon mit Strauss messen. Ich kann Frick aus der Schweiz nur zustimmen. Ich persönlich finde Glass Swastika-Sinfonie und dann die vom erwachenden groben skandinavischen Geschlecht (Nr 6) von 1924 eher einerseits pedantisch und andererseits grob. Sorry. (Das mit Börresen und Hamerik trifft sicherlich auch so zu)
    Anonym
    23.08.2014

    Nicht der zweite, sondern wohl eher der vierte dänische Symphoniker

    Danke für die aussagekräftige Rezension. Ich habe allerdings noch einen Kommentar zur Produktinformation zu jpc. Louis Glass dürfte wohl, bei aller Wertschätzung für seine fünfte oder auch die dritte Sinfonie, kaum die dänische "Nr.2" sein. Da wäre wohl eher an Ludolf Nielsen - mit seinen beeindruckenden Sinfonien Nr.2 und 3 - zu nennen. Und wie sieht es mit dem Aussenseiter Rued Langgaard aus? Die Sinfonien Nr.1 und 2 (von 16) sind für mich wesentlich spannender als die Werke von Glass.
    Anonym
    21.07.2015

    Und Börresen?

    Börresen wäre ebenfalls vor Glass zu nennen. Er hat mit seinen 3 genialen Sinfonien ähnlich wie Brahms mittel-nordeuropäische Sinfonien geschrieben, die sich mit dem dortigen Meer und den Küstenlandschaften befassen. Außerdem auch Asger Hamerik, dem Berlioz-Schüler, dessen dynamisch anspruchsvolle Sinfonien noch ganz zu entdecken sind.
    Anonym
    12.08.2022

    Was verursacht diesen lächerlichen Wunsch, Komponisten zu ordnen?

    Was auch immer man von Louis Glass halten, warum sollte man ihn als „besser“ oder „schlechter“ bewerten als Langgaard, Börresen oder einen der Nielsens? Hier vergleicht man nicht nur Äpfel mit Birnen, das ist auch ein zutiefst unkünstlerischer Ansatz. Einen einzigen zum "Gewinner" zu erklären, ist lächerlich. Hör auf.
    Geistliche Musik Geistliche Musik (CD)
    22.08.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Willkommene Katalogbereicherungen

    Bei aller Wertschätzung des Werkes von Johann Wilhelm Hertel: Man ist sich nicht ganz klar, wohin der gute Mann denn nun gehört. Als ein Vertreter der Generation nach Bach im gleichen Lande hat er die hochbarocke Kunst des J.S. Bach nicht erreichen können. In die Frühklassik im Stile der Bach-Söhne ist er jedoch nicht eingestiegen. So muss man sich mit Musik begnügen, die zwar durchaus schön ist, jedoch weder einen Gipfelpunkt noch eine Wegbereitung auf Neues darstellt. Sei's drum: Die sechs gottesdienstlichen Stücke auf der neuen cpo-CD sind das Hören wert. Die teils schlichten, andererseits aber auch kontrapunktisch dichten Stücke werden vortrefflich dargeboten. Besonders die Choralverarbeitungen Hertels sind interessant zu verfolgen. Eine besondere Anerkennung gilt dem NDR-Chor mit kraftvoller und lupenreiner Intonation. Dagegen klingt das Mecklenburgische Barockorchester doch etwas reichlich "dünn".
    Für Entdecker spätbarocker Raritäten ist diese CD sicherlich eine Fundgrube, zumal die Musik - wie gewohnt - bestens aufgenommen und durch ein informatives Booklet ergänzt wurde. Empfehlenswert!:
    Symphonien Nr.1-3 Symphonien Nr.1-3 (CD)
    21.08.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gefundener Schatz

    Wie schreibt Dirigent Caetani im Booklet so schön: " Die Suche nach einem Schatz ist für einen Dirigenten ein seltenes Vergnügen." Wenn diese Suche dann noch von Erfolg gekrönt wird, ist die Musikwelt um einen musikalischen Schatz reicher. Denn, wer hätte das gedacht: Es gibt die Fragmente einer 3.Sinfonie Gounods, den Teil eines ersten und einen abgeschlossenen langsamen zweiten Satz. Es ist schon überraschend, dass die Musikwelt davon kaum etwas wusste und erst Caetani und cpo herkommen müssen, um diese zauberhafte Musik zum Klingen zu bringen. Auch was die ersten beiden Sinfonien betrifft, ist diese Neuproduktion ein großer Gewinn, ist doch das sinfonische Repertoire Gounods im Katalog recht spärlich vertreten. Denn es sind wunderbare Sinfonien voller Charme, Esprit, Temperament und Empfindungsreichtum - eben typisch französisch!
    Caetani wählt durchweg recht flotte Tempi und betont damit das Temperament der Musik. Das Schweizer Orchester folgt seinen Intentionen prächtig.
    Die Technik ist - wie immer - prima und das ansonsten tadellose Booklet hat nur einen kleinen Nachteil: Über den sensationellen Fund der 3.Sinfonie hätte man gerne mehr erfahren. Das Ereignis wird (zu) kurz abgehandelt.
    Im ganzen: eine tolle neue cpo-CD!
    Sämtliche Bläserkonzerte Vol.2 Sämtliche Bläserkonzerte Vol.2 (CD)
    20.08.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Bläserkonzerte zum Zweiten

    Es gibt wohl kein anderes Label, das in seinem Repertoire so viel Werkreihen aufzuweisen hat, wie cpo. Auch den Werken des Michael Haydn widmet sich kein Label so intensiv wie cpo. Nach der Großtat der Sinfonien ist nun Vol.2 der Bläserkonzerte erschienen. Schon Vol.1 machte Spaß, handelte es sich doch um virtuos, unterhaltsame Perlen der Klassik auf bestem historisch informierten Niveau dargeboten.
    Nicht anders mit Vol.2: Wieder ist die Salzburger Hofmusik ein hervorragender Interpret der sechs Concertinos und einer Romance. Wieder ist die Palette der Soloinstrumente breit: Horn, Flöte, Posaune, Trompete, Fagott - Haydn hat für alle Freunde der Blasinstrumente ein Schmuckstückchen parat.. Sicher darf man keine tiefschürfenden, gehaltstriefenden Meisterwerke von musikgeschichtlicher Bedeutung erwarten. Die wollten Haydn mit diesen Konzerten sicher auch nicht komponieren. Seine Musik sollte unterhalten und Spaß machen, doch virtuos für die Solisten sein und spieltechnisch anspruchsvoll.
    Da wieder Booklet und Aufnahmetechnik bestens sind, ist diese neue Haydn-Folge wärmstens zu empfehlen!
    Sämtliche Symphonien Sämtliche Symphonien (SACD)
    26.07.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Nichts für zwischendurch oder nebenher

    Fast alle Dirigenten der Vergangenheit haben sich auch - mehr oder weniger erfolgreich - mit dem Komponieren versucht (Ausnahme: Karajan!). Zweifellos gehört Felix Weingartner zu den erfolgreichen Komponisten unter den Dirigenten, wenngleich wohl erst diese erste Einspielung seines Orchesterschaffens zu seinem Erfolg als Komponisten beitragen dürfte. Hoffentlich, denn was den Hörer erwartet, ist eine (über 7 CDs) lange Reise in die Welt der orchestralen Romantik, einer Musik voller Gefühl, Pathos, Schwung, Größe, Fantasie und großen Melodien. Weingartners Musik nutzt die Möglichkeiten des klingenden Farbenspiels großer Orchester voll aus, hat Effekte, die nie aufgesetzt oder künstlich wirken, hat Pathos, ohne in Kitsch oder Klamauk zu verfallen, und auch viel Gefühl, ohne in Gefühlsduselei zu rutschen. Beethoven gleich fügt Weingartner seiner letzten (7.) Sinfonie alle Möglichkeiten der Singstimmen hinzu (auch noch eine Orgel!), als wolle er in seiner letzten Sinfonie noch einmal alle Register des musikalischen Zusammenspiels von Instrumenten und menschlichen Stimmen aufs Schönste demonstrieren.
    Weingartners Musik muss man sich widmen. Sie ist keine Musik für zwischendurch oder nebenher! Sie fordert die volle Aufmerksamkeit des Hörers.
    Es ist sehr schön, dass cpo nun die vorzüglichen und (im wahrsten Sinne des Wortes) "einzigartigen" Aufnahmen mit Letonja und dem Basel SO in einer preiswerten Box zusammengefasst hat. Ein musikalischer Schatz, den der Musikfreund da mit nach Hause nehmen kann.
    Cellokonzerte Nr.1-3 Cellokonzerte Nr.1-3 (CD)
    25.07.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Überfällige Wertschätzung

    Freunde der Celloliteratur - Hörer wie Künstler - müssen sich fragen, warum nicht schon früher jemand auf die Idee gekommen ist, diese drei Cello-Konzerte wieder zum Leben zu erwecken. Sie haben es verdient. Im etwas unruhigen 1.Konzert kommt das Cello sofort zur Sache, spannt weite melodische Bögen und ist jederzeit das bestimmende Element im musikalischen Geschehen. Das zweite Konzert ist kraftvoller und sinfonischer angelegt und sicher die zentrale Komposition Poppers, der ja selbst Cello-Virtuose und -Lehrer war. Das kurze 3.Konzert mag sich nicht so recht entfalten, ist trotzdem sehr schön und man hat den - wohl unberechtigten - Eindruck, als sei Popper über die Komposition eines 1.Satzes nicht hinaus gekommen. Der in Deutschland lehrende Solist meistert seine Aufgabe hinreißend (welch' schreckliches Foto von ihm jedoch im Booklet!). Das Orchester war bis dahin dem Rezensenten wenig bekannt, Dirigent Willen jedoch schon bestens auf cpo. Beide mit tadelloser Leistung!
    Alles in Allem eine sehr schöne neue cpo-CD, die nicht nur für Cello-Fans ein echtes Hörvergnügen bedeuten dürfte.
    Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.1 Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.1 (CD)
    23.07.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Filigrane Instrumental-Schätzchen

    Unter "The Grand Concertos" darf man sich keine großen, umfangreiche Konzerte Telemann vorstellen. Die Hälfte der 6 Konzerte dauert nicht einmal 8 Minuten, das Konzert TWV 53:E1 dafür über 17 Minuten. Dabei macht diese Konzerte wirklich nicht die Länge groß, sondern die kunstvolle Art Telemanns, die "Mixed Instruments" filigran und wirkungsvoll zum Klingen bringen zu lassen. La Stagione Frankfurt unter Michael Schneider sind kongeniale Begleiter. Der Reiz dieser Konzerte liegt in den ungewöhnlichen Soloinstrumenten-Zusammenstellungen, wodurch sich immer wieder neue Klangfarben ergeben, die immer wieder neu überraschen. Dabei werden die Soloparts von Solisten des Barockensembles vorbildlich gemeistert.
    Eine schöne, weil unterhaltsame neue cpo-CD.
    Symphonien Nr.3 & 4 Symphonien Nr.3 & 4 (CD)
    23.07.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Finale eines unkonventionellen Sinfonikers

    Wer nur Rezniceks schmissige Donna-Diana-Ouvertüre kennt, hat wenig Ahnung, was dieser unkonventionelle Komponist alles geschaffen hat. Neben 5 Sinfonien sind da Ouvertüren und große sinfonische Dichtungen zu finden - alles auf cpo musterhaft dokumentiert. 4 (!!) Jahre seit Aufnahmedatum hat es nun gebraucht, um das Schlussstück den Sinfonien-Zyklus auf den Markt zu bringen, die Sinfonien Nr.3 + 4. Wieder ist es Frank Beermann, der - diesmal mit seinem Chemnitzer Hausorchester - den fast vergessenen Werken Leben einhaucht. Es ist wohl ohnehin erst die zweite Einspielung der Werke (eine frühe Aufnahme bei Koch-Schwann ist vom Markt verschwunden). Die Neuproduktion hat sich gelohnt und verdient - wie alle anderen Reznicek-Aufnahmen bei cpo - höchste Anerkennung. Rezniceks immer wieder überraschenden Stilwechsel (Puristen mögen die Nase rümpfen!) erfordern ein Höchstmaß an interpretatorischer Flexibilität, sowohl vom Dirigenten als auch vom Orchester. Dank an Beermann für das gelungene Projekt, das immer bestens aufgenommen und im Booklet hervorragend dokumentiert wurde. Sehr empfehlenswert!
    2 Kommentare
    Anonym
    07.10.2014
    In dieser Rezension steht außer reklame-ähnlichen allgemeinen Lobeshymnen über Reznicek und Beermann so gut wie nichts. Auf die hier gespielten Sinfonien wird gar nicht eingegangen. Was soll das?
    Anonym
    29.08.2016

    Einschränkung

    Der vorige Kommentar ist hinsichtlich des musikalischen Gehaltes der eingespielten Werke vollkommen richtig. Doch was das Beiheft anbetrifft, so ist der Text ein einziges Geschwafel, und das in allen mir bekannten Reznicek-Aufnahmen von JPC. Ich verlange sachliche Angaben zu den Werken und zum Leben des Komponisten, aber keine romanhaften Schilderungen aus dem hohlen Bauch: Das entwertet die uneingeschränkt lobenswerte Pioniertätigkeit der Mitwirkenden und der herausgebenden Schallplattenfirma - für diese richtigerweise die allervollstdenkbare Anerkennung!
    Te Deum laudamus - Geistliche Musik auf Engelsinstrumenten aus dem Freiberger Dom, 1594 Te Deum laudamus - Geistliche Musik auf Engelsinstrumenten aus dem Freiberger Dom, 1594 (CD)
    16.07.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Hörenswerte Ausgrabungen

    Natürlich muss man sich fragen, ob alles, was in Archiven und Sammlungen schlummert, "aufgeweckt" werden muss, ob alle Kompositionen hörenswert sind, die Jahrhunderte lang vergessen waren. Das gilt besonders für die an Kompositionen so fruchtbarer Zeit der musikalischen Renaissance.
    Die nun auf der neuen cpo-Produktion vorliegende "Musik aus der Bibliothek der Freiberger Lateinschule um 1600" mit seinen 11 geistlichen Stücken von 5 Komponisten ist so eine "Auferstehung". Von den 5 Komponisten dürfte nur Leonard Lechner den Musikfreunden zuvor bekannt sein. Wie auch immer: Die Stücke sind nicht immer Meisterwerke, werden aber durch eine sehr kompetente Interpretation durch das Ensemble Freiberger Dom-Music historisch korrekt interpretiert. Besondere Aufmerksamkeit verdient das Ensemble "chordae frybergensis", das auf Nachbauten der Freiberger Instrumenten-Sammlung von 1594 musiziert. Das ist gekonnt und engagiert musiziert und weckt die Zeit der musikalischen Renaissance stimmungsvoll zum Leben.
    Wie gesagt: Ob die Stücke unverzichtbar sind, muss jeder Hörer für sich entscheiden. Die Interpretationen, die Technik und das Booklet der CD sind jedenfalls eine Anschaffung wert.
    Intermezzo Intermezzo (CD)
    16.07.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Längst überfällige Neuaufnahme

    Schaut man im Katalog nach (z.B. bei jpc). so ist man erstaunt und hoch erfreut: Erstaunt, weil es bislang nur die "alte" Keilberth-Aufnahme als Einzelausgabe von "Intermezzo" auf CD gab. Hoch erfreut ist der Strauss-Opern-Liebhaber nun über diese neue Produktion aus dem Hause cpo.
    Um es vorweg zu sagen: Einfache Kost ist Strauss`"Alltagsoper" nicht, zu unspektakulär ist die Handlung und wenig "besonders" die Musik. Strauss eben - seine Musik in bester, nicht zu aufgeplusterter Fassung.
    Die neue Münchener Produktion unter Schirmer erfüllt nun alle Anforderungen aufs Beste: die sängerischen Leistungen, das Orchesterniveau, Schirmers Interpretation, die Aufnahmetechnik und das Booklet - alles bildet eine sehr lobenswerte und geglückte Leistung.
    Das - wie immer bei cpo - hervorragende 99-seitige Booklet hat nur einen kleinen Nachteil: Der Strauss-Orchesterfreund kennt von "Intermezzo" wohl nur die Zwischenspiele. Sie sind fast bekannter als die ganze Oper. Da ist es schade, dass die Zwischenspiele durch Track-Nummern nicht direkt angesteuert werden können. Ein kleiner Mangel an Bedienungskomfort, den man bei zukünftigen Projekten ähnlicher Art vermeiden sollte!
    Ein Kommentar
    Anonym
    27.09.2015

    Es gibt noch mehr Aufnahmen zu Intermezzo

    Da muss ich ein bisschen vorlaut werden: neben Keilberth gab es stets die Stereo-Aufnahme mit Sawallisch, Lucia Popp und Fischer-Dieskau - so habe ich Intermezzo überhaupt kennengelernt ! Außerdem gibt es die Stereo-Aufnahme mit John Pritchard und der Söderström in englischer Sprache (!), sowie die Stereo-Video-Aufnahme mit Gustav Kuhn und Felicity Lott. Die Aufnahme mit Sawallisch finden Sie heute in der Warner-Opernsammlung zu Richard Strauss.
    Klavierkonzerte Nr.13-16 (HWV 295,296,304,305a) Klavierkonzerte Nr.13-16 (HWV 295,296,304,305a) (SACD)
    04.07.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Altes ganz neu gehört!

    Warum ist man eigentlich nicht schon früher auf die Idee gekommen, Händels Orgelkonzerte mit dem Klavier aufzuführen? Bei Bachs Cembalokonzerten sind die "Klavierversionen" ja schon Standard und es gibt gute und sehr gute Interpretationen mit Klavier. Matthias Kirschnereit legt nach den Konzerten op.4 (s. Produktempfehlung) nun die zweite Folge seiner Klavierversionen mit den letzten vier Konzerten ohne Opuszahl vor. Auch bei dieser neuen CD bestätigt sich, wie lebhaft, spannend und interessant es ist, Altes ganz neu zu hören. Kirschnereit trägt nicht dick auf, spielt leicht, locker und reichlich verziert. Zum Klavier gesellt sich erneut die Deutsche Kammerphilharmonie Neuss. Die spielen passend zum Klavier auf modernem Instrumentarium ohne Interpretationserkenntnisse der historischen Spielweise zu ignorieren.
    Ob das Klavierexperiment mit den Orgelkonzerten gelungen ist oder nicht, muss jeder Hörer für sich entscheiden. Was durch den Wegfall gegangen ist, gewinnen die Stücke an Lebendigkeit und Spielfreude.des Orgelklangs ggf. an Weihe, Würde und Festlichkeit verloren
    An der Technik und Präsentation ist (wie fast immer bei cpo!) nichts zu meckern - alles prima! Die Konzerte op.7 folgen hoffentlich noch!
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzerte Nr.1-6 (op.4 Nr.1-6) Klavierkonzerte Nr.1-6 (op.4 Nr.1-6) (SACD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    31.07.2018

    Händel Klavierkonzertr 3 CD‘s

    Was für ein Genuss, was für ein Erlebnis, was für eine Entdeckung!Händels Orgelkonzerte sind alte liebgewonnene Bekannte! Ihre Umschreibung auf Klavier lässt diese Werke aufblühen und viele Nuancen zu neuem Glanze erstrahlen! Ganz aussergewöhnlicher Pianist. Danke für diesen Musikgenuss! Werner Wurmser Schweiz
    Violinkonzert D-Dur Violinkonzert D-Dur (CD)
    10.06.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Echt schöne musikalische Raritäten

    Irgendwie tut einem der August Enna ja leid: Im Verein mit Langgaard fühlte er sich durch die Dominanz eines Carl Nielsen schier erdrückt. Immerhin konnte er sich der Anerkennung Gades versichern. Und diese Anerkennung hat auch die zweite Orchester-CD auf cpo verdient. Mit der Opern-Ouvertüre "Cleopatra", dem Violinkonzert und der umfangreichen, dreiteiligen "Sinfonischen Fantasie" kommen erneut echt schön klingende Raritäten ans Licht, die von allen Interpreten auch sorgsam, sensibel und auch temperamentvoll vorgetragen werden. Besonders in der fast halbstündigen Sinfonischen Fantasie lässt Dirigent Bäumer die Radiophilharmoniker aus Hannover glänzend aufspielen. Welch tolle Musiker dieses Orchester in seinen Reihen hat, zeigt Geigen-Solistin Kathrin Rabus! Sie ist zugleich Konzertmeisterin des Orchesters.
    Wie gesagt: Schöne, romantische Musik, bestens gespielt und aufgenommen, dazu ein sehr informatives Booklet. Was will der Musikfreund mehr?
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.2 E-Dur Symphonie Nr.2 E-Dur (CD)
    Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.1 Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.1 (CD)
    09.06.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Kompetenter Startschuss für eine neue GA

    Kompetenter hätte der Beginn einer auf 3 (?) CDs angelegten GA der Werke für Violine & Orchester von Max Bruch nicht ausfallen können. Schon der umfangreiche und amüsant zu lesende Kommentar von Eckhardt van den Hoogen im großartigen Booklet stellt Leben, Werk und Rezeptionsgeschichte bzgl. Bruch mustergültig, detailliert und erhellend dar. Man sollte ihn lesen, bevor man die ersten Töne der CD hört. Erst dann kann man ein Werk richtig verstehen, das ganz zu unrecht im Schatten der großen Nr.1 steht. Denn das 2.Konzert ist dem Ersten "wie aus dem Gesicht geschnitten". Auf "Schritt und Tritt" begegnet der Hörer verwandten musikalischen Wendungen und Musik in einer Art, die das Erste so berühmt gemacht hat. Kompetent auch die Interpreten: Antja Weithaas und die Radiophilharmoniker aus Hannover unter Bäumer werten die Stücke durch Schwung und Leidenschaft auf. Auch die Aufnahmetechnik ist kompetent: Sie hat der Versuchung, die Solistin ungebührlich akustisch zu bevorzugen, erfolgreich widerstanden und bildet Geige und Orchester partnerschaftlich präsent ab. Was für das 2.Violinkonzert gilt, bestätigt sich auch in der großen, fünfteiligen "Schottischen Fantasy" und dem "Adagio". Ein überaus kompetenter Startschuss, dem weitere Treffer folgen sollten.
    Symphonie Nr.5 für Tenor, Frauenchor & Orchester Symphonie Nr.5 für Tenor, Frauenchor & Orchester (CD)
    06.06.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Sinnlich-herbe Klanglichkeit

    Ravels "Daphnis et Chloe" musikalisch weitergedacht und man kommt zu Enescus "Isis", jenem Symphonischen Adagio, das der Komponist - wie seine 5.Sinfonie - nur als Particell hinterließ und von seinem Landsmann Pascal Bentoiu in eine Aufführungsfassung gebracht wurde. Vielleicht liegt dieser besondere Reiz - wie bei Ravel - in der Verwendung eines vokalisierenden Frauenchors, den Enecsu wie Orchesterstimmen behandelt. Das 20-minütige Stück fasziniert! Herber geht es in der 5.Sinfonie zu, die im 4.Satz mit einem Schlusschor endet. Vielleicht liegt es an Enescus Hang, immer wieder (oder ständig) Kompositionsprinzipien der Heterophonie, der Gleichförmigkeit der Stimmen in der Tonbewegung, zu verwenden. Packend ist das Ganze trotzdem, weil es den Stil des Komponisten in seiner letzten Schaffensphase zeigt. Andererseits muss man sich fragen, wie viel Enescu und wie viel Bentoiu in den Kompositionen steckt. Das Dilemma eines jeden vervollständigten Fragments!
    Da sich ein so renommierter Komponisten-Dirigent wie Peter Ruzicka an die Ersteinspielungen macht, kann man von hoher musikalischer Kompetenz ausgehen. Das ist auch so: Solist, Chor und Orchester agieren vorbildlich und sind technisch prima aufgenommen worden.
    Das cpo-Booklet ist mal wieder erste Sahne!
    Josephslegende op.63 Josephslegende op.63 (CD)
    02.06.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Weimarer Orchesterkultur

    Es gibt wohl immer noch Strauss-Freunde, die die "Josephs Legende" nur als Op.63a, als "Sinfonisches Fragment" kennen und nicht als Op.63, als komplettes Ballett. Vielleicht ist ja die Ballettmusik auch nicht Strauss' stärkstes Stück und er hat deshalb aus eigener Einsicht ein mehr als die Hälfte verkürztes "Fragment" zusammengestellt.
    Trotzdem lohnt die Bekanntschaft mit dem vollständigen Werk und obwohl es mittlerweile verschiedene Einspielungen gibt, gebührt dieser neuen cpo-Aufnahme die Krone.
    Es ist nämlich großartig, was die Weimarer Staatskapelle unter ihrem schwedischen Chef Stefan Solyom in dieser Live-Aufnahme leistet: Mit klangvollen Streicher, volltönendem Blech und vielen exotischen Instrumenten arbeiten sich die Musiker kompetent durch die schwierige Partitur und verfallen niemals in vordergründiges Getöse oder süßlichen Schmalz, sondern sind bestens aufgelegt, die einzelnen Bilder des Balletts musikalisch zu untermalen. So entsteht ein musikalischer Bilderbogen mit ganz eigenen Reizen und Hörerfahrungen, die durch ein - wie immer! - bestes cpo-Booklet bestens unterstützt werden.
    Eine sehr willkommende CD!
    Requiem op.72 Requiem op.72 (SACD)
    02.06.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Sakrales für Sammler

    Nach der Messe und dem Weihnachtsoratorium ist dies nun die dritte cpo-Veröffentlichung eines großformatigen Sakralwerks des Heinrich von Herzogenberg und die zweite Publikation mit den Würzburger Protagonisten um Matthias Beckert. Auch wenn "Totenfeier op.80" ein Stück persönlicher Trauerarbeit angesichts des Todes seiner Gattin ist, so hat die Komposition im Verbund mit seinem Requiem wohl doch nur regionale, bzw. persönliche Relevanz und hat nur für Sammler oder Herzogenberg-Fans Bedeutung. Dabei ist die Musik schön anzuhören, romantisch verklärt und edel und nobel in der Grundhaltung. Doch es fehlt das Packende, Bewegende, Emotionale und Einmalige, was eine Komposition unvergesslich macht. Dabei geben sich die Würzburger Sänger alle Mühe. Leider ist das Gothaer Sinfonieorchester etwas uneinheitlich (Blech!) aufgenommen und die Solisten wirken doch häufig sehr angestrengt. Blättert man in der Diskografie von Herzogenberg, so stellt man fest, wie reichhaltig sich der Sammler mittlerweile mit Aufnahmen versorgen kann.
    Trotzdem ist die Frage erlaubt, ob es sich lohnt, jedes vergessene Stück wieder ans Licht zu befördern. Im Falle des Heinrich von Herzogenberg sollte man bei cpo nun Danke sagen und einen Schlussstrich ziehen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Die Geburt Christi op.90 Die Geburt Christi op.90 (CD)
    • Messe e-moll op.87 Messe e-moll op.87 (CD)
    2 Kommentare
    Anonym
    11.04.2018

    Ich bin auch ganz fassungslos über diese Kritik

    Das ist doch hörbar eines der besten Requiem-Werke überhaupt. Zweifellos hatte die Musikwelt auf so etwas gewartet. Kein populär einfaches Stück, aber eine anspruchvolle Komposition, die wirklich geradezu sinnbilde Vorstellungen eines Requiems vermittelt, mit Mitteln der absoluten Musik geradezu tondichterisch philosophiert, ohne in dilettantische Tonmalerei abzugleiten. "Scenen eines Requiems" könnte man sagen. Mir hatte es gefallen, und ich bin auch über den Chor und das Orchester nie enttäuscht.
    Anonym
    11.06.2014

    Nur für Sammler?

    In den Erlanger Nachrichten war am 4.2. 2014 zu Herzogenbergs Totenfeier etwas ganz anderes zu lesen: Herzogenbergs Werk kann sich in die erste Reihe von Requiem-Vertonungen stellen und ist nicht nur irgendeine Wiederentdeckung. Weitere Aufführungen im Requiem-Kanon der Kantoreien wären wünschenswert!
    ... es ist auf Anhieb tief ergreifend.
    Kantaten Kantaten (CD)
    08.05.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Weser-Renaissance auf dem Vormarsch

    Keine Frage: Das Ensemble Weser-Renaissance unter seinem Leiter Manfred Cordes ist auf dem cpo-Label in Sache Wiederentdeckung und Neubelebung vergessener Musik sehr emsig. In der Reihe "Musik für Schloss Gottorf" ist nun Vol.2 mit Werken von Johann Philipp Förtsch erschienen und Vol.4 in der Reihe "Renaissance im Norden" mit einer Auswahl von geistlichen und weltlichen Stücken von Moritz Landgraf von Hessen, wobei man sich ggf. mit Recht fragen darf, ob man Hessen noch/schon zum Norden zählen kann/darf. Kann man beim barocken Opernpionier Förtsch das Engagement noch verstehen (seine Kantaten auf der CD sind alle hörenswert), so muss man des Grafen Kompositionskunst relativieren. Wohl doch nicht alle Renaissance-Komponisten sind eine Entdeckung wert.
    Dabei kann man die gewohnt informative Präsentation von cpo nur loben, ebenso die Aufnahmetechnik. Auch die Interpretation von Manfred Cordes mag sicher konkurrenzlos und stilgerecht sein. Und doch wäre bei einem etwas komfortableren Einsatz der instrumentalen und sängerischen Mittel ein klanglich eindrucksvolleres Ergebnis erzielt worden, das manche kompositorische Schwäche hätte ausbügeln können. So bleiben die beiden CDs etwas für Liebhaber, Sammler und Entdecker.
    Meine Produktempfehlungen
    • Geistliche & weltliche Werke Geistliche & weltliche Werke (CD)
    Geistliche & weltliche Werke Geistliche & weltliche Werke (CD)
    08.05.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Weser-Renaissance auf dem Vormarsch

    Keine Frage: Das Ensemble Weser-Renaissance unter seinem Leiter Manfred Cordes ist auf dem cpo-Label in Sachen Wiederentdeckung und Neubelebung vergessener Musik sehr emsig. In der Reihe "Musik für Schloss Gottorf" ist nun Vol.2 mit Werken von Johann Philipp Förtsch erschienen und Vol.4 der Reihe "Renaisance im Norden" mit einer Auswahl von geistlichen und weltlichen Stücken von Moritz Landgraf von Hessen, wobei man sich ggf. mit Recht fragen darf, ob man Hessen noch/schon zum Norden zählen darf/kann. Kann man beim barocken Opernpionier Förtsch das Engagement noch verstehen (seine Kantaten auf der CD sind alle hörenswert), so muss man des Grafen Kompositionskunst relativieren. Wohl doch nicht alle Renaissance-Kompositionen sind eine Wiederbelebung wert.
    Dabei kann man die gewohnt informative Präsentation von cpo nur loben, ebenso die Aufnahmetechnik. Auch die Interpretation von Manfred Cordes mag sicher konkurrenzlos und stilgerecht sein. Und doch wäre bei einem etwas komfortableren Einsatz der instrumentalen und sängerischen Mittel ein klanglich eindrucksvolleres Ergebnis erzielt worden, das manche kompositorische Schwäche hätte ausbügeln können.
    So bleiben die beiden CDs etwas für Liebhaber, Sammler und Entdecker!
    Meine Produktempfehlungen
    • Kantaten Kantaten (CD)
    Les Elements Les Elements (CD)
    05.05.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wunderbar!

    Wunderbar, dass diese tolle Aufnahme wieder greifbar ist.
    Wer Rebels revolutionäres Stück noch nicht kennt, sollte hier zugreifen, weil Michi Gaiggs L'Orfeo Barockorchester mit großer Lust, Verve und Virtuosität an Rebels barocke Dissonanzen und neue harmonischen Wendungen geht. Das macht Spaß zuzuhören, weil auch die moderne Aufnahmetechnik vieles hörbar macht, was früher klanglich auf der Strecke blieb. Wie Rebel die Elemente zu barocker Zeit klanglich in Szene setzte, das ist schon grandios! Zum Vergleich bietet sich Goebels Aufnahme mit Musica Antiqua Köln von 1995 bei Archiv-DGG an. Goebels Ansatz ist vielleicht konzentrierter und "gekonnter". Die cpo-Produktion hat jedoch eine neuere, bessere Aufnahmetechnik zur Verfügung. Schade nur um die Kopplung: Rameaus "Castor et Pollux-Suite" wirkt gegen den Rebel regelrecht hausbacken.
    Wieder einmal ein tolles Booklet mit allen nötigen Informationen und Angaben. Eine sehr empfehlenswerte CD!!
    Ein Kommentar
    Anonym
    09.09.2014

    Rebel,Les Elements

    Dem kann ich nur zustimmen.Die CD habe ich zuerst in Amerika gehört,wo die CD beim ersten Label noch greifbar war.Das Chaos wird umwerfend interpretiert.Schön, dass die CD wieder auf dem Markt ist.Kaufenswert !!!
    Vasco de Gama (Originalfassung von "L'Africaine") Vasco de Gama (Originalfassung von "L'Africaine") (CD)
    05.05.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Ehrenrettung einer Ur-(?)fassung

    Die Suche nach sog. Original- oder Urfassungen hat nach dem sinfonischen Genre nun wohl auch die Opernwelt ergriffen. Und in der Tat kann man da reichlich fündig werden.
    cpo, oder besser gesagt: das Chemnitzer Ensemble unter Beermann, sind nun bei Meyerbeer aktiv geworden. "Afrikanerin - Vasco da Gama - Afrikanerin": Was hier nun die Ur- oder Originalfassung war und sein sollte, bleibt selbst im komfortablen Booklet-Buch (211 Seiten) unklar. Klar ist wohl nur, dass Meyerbeer diese Fassung, den "Vasco da Gama", autorisiert hätte.
    Komfortabel auf 4 CDs ausgebreitet, hat sich die Chemnitzer Oper um das Stück bemüht. Um es vorweg zu sagen: Vom Hocker haut einen die Qualität der Musik nicht. Da können sich die Protagonisten noch so viel anstrengen. Das Material gibt einfach nicht mehr her. "Vasco" ist auch nicht besser als die "Afrikanerin". Dabei sind Chor und Orchester unter Beermann toll in Form und setzen sich mächtig ein. Bei den Solisten ist der Rezensent weniger glücklich. Zu unterschiedlich und durchschnittlich sind die sängerischen Leistungen. Es hätte wohl doch das Aufgebot eines Starensembles bedurft, um dieser Oper zum Erfolg zu verhelfen.
    Doch nichts für ungut: Für Opern- und besonders Meyerbeer-Fans dürfte diese cpo-Produktion ein Geschenk sein!
    Symphonien Nr.0-9 Symphonien Nr.0-9 (CD)
    05.05.2014
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Bruckner mit Volldampf

    Welch ein Orchester. Welch eine Blechbläserformation und dann noch der junge Barenboim.
    Da gibt es Bruckner mit Volldampf und Hochdruck! Eine wunderbare Fassung der 3.Sinfonie und 2 Zugaben ergänzen diese (fast) vollständigste Bruckner-Sammlung in bester Tonqualität.
    Schade nur um die billigen, dünnen Paierhüllen in der Box.
    Orchesterwerke Vol.1 Orchesterwerke Vol.1 (SACD)
    04.05.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gelungener Neustart

    Die Discographie des Lars-Erik Larsson ist größer als man denkt. Nur seine 3 Sinfonien waren unterrepräsentiert und "nur" in einer Helsingborger Aufnahme von BIS aus den 70er und 80er Jahren unter Hans-Peter Frank zu haben. Die Start-CD der neuen cpo-Edition kommt da wie gerufen und wieder aus Helsingborg, nun aber mit dem Dirigenten Andrew Manze. cpo legt diese Reihe auf 3 CDs an: Auf jeder CD eine Sinfonie mit viel Stücken drum rum. So auch jetzt: Die 1. Sinfonie wird ergänzt durch vier weitere Titel. Wer nun meint, mit Larsson einen Neutöner erwischt zu haben, sieht/hört sich (angenehm?) enttäuscht. Larssons Musik ist angenehm, tonal, nordisch und in der 1.Sinfonie sehr romantisch angelegt.
    Ein Vergleich mit der älteren BIS-Aufnahme drängt sich auf. Franks und Manzes Zeitmaße sind fast identisch und ihre Interpretationsansätze weichen auch nicht gravierend von einander ab. Wichtiger sind zwei andere cpo-Vorzüge. Die neue Aufnahme hat (natürlich) das präsentere und klarere Klangbild. Die Technik ist einfach weiter. Und das Booklet? Das BIS-Heftchen ist im Vergleich zum cpo-Booklet reichlich mickrig. Topp bei cpo! Hoffentlich muss man auf die Folge-CDs nicht zu lange warten. Andere Fortsetzungen bei cpo - so sie denn geplant sind - stehen leider immer noch aus (z.B. Natanael Berg und Röntgen).
    Ein Kommentar
    Anonym
    17.08.2015

    Viele Erfolge schlummern noch

    Vor allem Röntgen. Aber man könnte ja auch Jan van Gilse und Rangström fortsetzen. Oder Braunfels! Manches verstehe ich auch nicht, man lässt da Erfolge links liegen, obwohl z.B. sehr gute Rundfunkaufnahmen vorliegen. Viele Opern von Rangström, Peterson-Berger, Braunfels, Pfitzner, Schillings, Sekles, Ullmann, Atterberg wurden komplett eingespielt und nicht veröffentlicht, obwohl sie ein Erfolg geworden wären. Eine echte Trouvaille ist beispielsweise die Oper "Scheharazade" von Sekles, eine Art Mittelding zwichen Strauss und Pfitzner. Rangströms Kronenbraut-Oper gibt es auch. Schillings Moloch und Pfeiffertag.
    801 bis 825 von 958 Rezensionen
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