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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Symphonie Nr.4 c-moll op.57 Symphonie Nr.4 c-moll op.57 (CD)
    01.07.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die Entdeckungsreise nach Dessau geht weiter

    Die Repertoire-Politik von cpo ist unvergleichlich vielfältig, neugierig und kompetent. Sie hat nur einen kleinen Nachteil: Längerfristig weiß der Sammler nicht, wann und ob ein Zyklus (z.B. von Sinfonien) fortgesetzt oder beendet wird oder ob es bei den Einzelaufnahmen bleibt. Was die Sinfonien Klughardts betrifft, geht die musikalische Entdeckungsreise nach Dessau nun mit der dritten CD weiter und man darf hoffen, dass aus der Reihe ein kompletter Zyklus wird. Nach den Nr. 3 und 5 (incl. Beigaben) präsentiert die neue CD die 4. Sinfonie des Dessauers incl. der Drei Stücke op.87. Wieder setzt sich die Anhaltische Philharmonie Dessau engagiert für ihren Hauskomponisten ein und wieder ist es der aktuelle Chefdirigent Hermus (wie bei der Fünften), der mit großer Souveränität das Kind aus der Taufe hebt. Und es lohnt sich erneut: Klughardts spätromantische Tonsprache ist stets kontrolliert, wohl dosiert, nie überladen, sondern ganz den musikalischen Ideen verpflichtet und die scheinen dem Klughardt kaum auszugehen. Der Hörer erfreut sich an wundervollen Melodien und satten Orchesterfarben (Kompliment an das Dessauer Orchester!). Der erste Satz der Vierten soll lt. damaliger Presse Klughardts beste Orchesterkomposition gewesen sein. Ist zu hoffen, dass sich der Hörer (nach komplettem Zyklus) bald selbst ein Urteil bilden kann. Die Drei Stücke op. 87 sind eine leichtere, unterhaltsame Zusage. In jedem Fall lohnt sich wieder dieser Klughardt, der wieder bestens aufgenommen und durch ein tolles Booklet angereichert wurde. Wer diesen Komponisten noch nicht kennt, sollte mit dieser CD erneut die Bekanntschaft schließen. Klughardt-Freunde erfreut die Bereicherung sehr!
    Luther in Worms (Oratorium) Luther in Worms (Oratorium) (CD)
    29.06.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Grandiose Entdeckung

    Rechtzeitig zur Luther-Dekade erscheint dieses Werk rund um die Gestalt Luthers in Worms, komponiert von einem Bielefelder Komponisten, den wohl kaum jemand zuvor kannte: Ludwig Meinardus, ein Mann mit bedauerlichen Persönlichkeitsmerkmalen (Antisemit) und einer recht kleinbürgerlichen, pietistisch geprägten Biografie. Trotzdem: Seine Bekanntschaft zu Franz Liszt verhalf ihm zu Erfolgen und ein besonderer Erfolg dürfte in diesen Tagen die lobenswerte Pioniertat von cpo sein, Meinardus' Oratorium "Luther in Worm" zu veröffentlichen.
    Ganz in der musikalischen Tradition der Mendelssohn-Oratorien entfaltet Meinardus eine romantische Bekenntnismusik zum Protestantismus, die beeindruckt. Große Chor- und Choralsätze (Pilger, Nonnen, Anhänger Roms) wechseln ab mit bewegten Solopassagen, für die Meinardus ganze 8 (!!) Solisten vorschreibt.
    Ohnehin musste der in der historisch informierten Aufführungspraxis erfahrene Hermann Max seine superbe Rheinische Kantorei gehörig verstärken und das Originalklang-Ensemble Concerto Köln zu Sinfonieorchester-Größe aufpeppen.
    Entsprechend ist der Klang: sehr flexibel, rasche und rhythmische Tempi, und etwas rau im Klangbild.
    Trotzdem eine großartige Interpretation, der ich nur einen kleinen Kritikpunkt und einen Wunsch beigeben möchte:
    Matthias Viewegs Bass in der Titelpartie ist sehr hell und baritonal timbriert. In der Rolle des Luther hätte ich mir einen kraftvollen Bass mit Statur, Größe und Autorität gewünscht, ganz so, wie es Theo Adam einst als Elias verkörperte. Und:
    Ich möchte dieses Werk einmal mit modernem Sinfonieorchester in traditioneller romantischer Interpretation hören. Das klingt sicher anders - aber wohl auch nicht schlecht.
    Die Beigabe eines 60-seitigen Booklets zu dieser Doppel-CD macht diese cpo-Veröffentlichung gänzlich zu einem musikalischen Schatz. Besondere Empfehlung!
    Ein Kommentar
    Anonym
    11.07.2015

    Zu "ich möchte dieses Werk einmal mit modernem Orchester in traditioneller romantischer Interpretation hören"

    Nur Mut. Wenn einem das Klangbild oder das Tempo einer CD-Aufnahme nicht ausreichen und man eine Alternativ-Aufnahme wünscht, muss man nicht die nächsten hundert Jahre abwarten: es gibt PC-Programme, mit denen man das Klangbild (z. B. den Hall) und das Tempo der Musiktracks verändern kann. Ein Programm ist berühmt und heißt "Magic Music Maker", kostet um die 80 €. Hier kann man sogar unterdrückte Instrumente neu einfügen, um Instrumenten mehr Deutlichkeit zu verleihen . Ein billigeres Programm heißt "Audacity", um die 25 €. Mit solchen Programmen kann man mit Fantasie und Interpretations-Kenntnis selbst hölzernsten Aufnahmen eine Art Furtwängler-Status verleihen. Wichtig ist, dass man Programmversionen kauft, die nach Erscheinen des eigenen PC-Betriebssystems herausgebracht wurden, da sie sonst nicht vollständig funktionieren.
    Klavierquintette Nr.1 d-moll op.35 & Nr.2 h-moll op.63 Klavierquintette Nr.1 d-moll op.35 & Nr.2 h-moll op.63 (CD)
    27.06.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wer Brahms mag...

    ...der mag auch Gernsheim! Schon seine bei cpo veröffentlichten Sinfonien 1 + 3 zeigten die geistige und musikalische Verwandtschaft von Brahms und Gernsheim.
    Ähnliche Hörerfahrungen kann man nun in der neusten Gernsheim-CD von cpo machen. Auch in den beiden halbstündigen Klavier-Quintetten kann Gernsheim eine Huldigung an Brahms nicht verleugnen. Und doch handelt es sich hier nicht um einen Brahms-Verschnitt oder Epigonentum. Immer wieder findet Gernsheim zu ganz eigenen musikalischen Ausdruckswegen, die überraschen und erfreuen, etwa der böhmische Charakter des späten Quintetts. Da ist Esprit drin und wird böhmische Freude und Lebensart hörbar. Da lächelt selbst Dvorak um die Ecke...!.
    Aufnahmetechnik und Booklet-Qualität entsprechen dem hohen cpo-Standard.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1 g-moll op.32 & Nr.3 c-moll op.54 Symphonien Nr.1 g-moll op.32 & Nr.3 c-moll op.54 (CD)
    Streichquartette Streichquartette (CD)
    27.06.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wie so ein "Neuer"

    Da ist cpo ja spitze, wenn es darum geht, Schätze vergessener Komponisten zu heben. Immer wieder entdecken die Repertoire-Planer neue Kompositionen von neuen Komponisten, wobei "neu" im Sinn von "unbekannt" zu verstehen ist. Ernst Wilhelm Wolf als Weimarer Vertreter der Frühklassik mag sicher auch das Opfer eines abfälligen Urteils von Goethe gewesen sein. Wenn man jedoch die nun von cpo publizierten fünf Streichquartette hört, möchte man Goethe so gar nicht zustimmen. Denn da erklingt Kammermusik von leichter und gekonnter Art. Einflüsse von Haydn und Mozart sind hörbar geschickt verarbeitet und zu stimmungsvoller Musik verschmolzen.
    Der etwas raue Ton des Pleyel-Quartetts aus Köln passt gut zu den aufgekratzten Kompositionen.
    Eine schöne, neue Kammermusik-CD von cpo!
    Michael Schneider - The Virtuoso Recorder Vol.3 (Concertos of the English Baroque) Michael Schneider - The Virtuoso Recorder Vol.3 (Concertos of the English Baroque) (CD)
    27.06.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Vol.III für Blockflöten-Fans

    Schon lange ist die Blockflöte der Kinderstube und Schulmusik entwachsen und durch virtuose Solisten (z.B. Laurin, Oberlinger) zu besonderer Beliebtheit und Bedeutung aufgestiegen. cpo huldigt dieser alt-neuen Fangemeinde mit Vol.III von "The Virtuose Recorder". Alles wiederum unter den musikalischen Regie von Michael Schneider und seiner Cappella Academica Frankfurt. Die neue Edition widmet sich vier englischen Barockkomponisten mit insgesamt neun, z.T. sehr kurzen Konzerten. Und wieder kann man den Solisten und musikalischen Akteuren nur Lob zollen, weil auf hohem Niveau musikziert wird. Und wieder ist diese Sammlung wohl doch nur etwas für Blockflöten-Fans, geben einige Stücke doch nicht mehr her als etwas Virtuosität. Wie dem auch sei: Mit einem schönen Booklet und bester Aufnahmetechnik wird diese neue CD ihre Freunde finden.
    Meine Produktempfehlungen
    • Michael Schneider - The Virtuoso Recorder Vol.1 Michael Schneider - The Virtuoso Recorder Vol.1 (CD)
    • Michael Schneider - The Virtuoso Recorder Vol.2 (Concertos of the Italian Baroque) Michael Schneider - The Virtuoso Recorder Vol.2 (Concertos of the Italian Baroque) (CD)
    Violin-Concertini Nr.1 & 5 (opp.15 & 133) Violin-Concertini Nr.1 & 5 (opp.15 & 133) (CD)
    03.06.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Überraschendes von Kalliwoda

    Eigentlich hätte man von cpo ja die Fortsetzung, bzw. Vollendung der Sinfonien-Reihe des Wenzel Kalliwoda erwartet. In der Hoffnung, dass auch die nicht mehr lange auf sich warten lässt, überrascht cpo mit dieser CD, die neben drei (von 24!!) Orchester-Ouvertüren (ohne thematischen Bezug) auch zwei Violinkonzerte enthält, die wegen ihrer Kürze wohl "Concertinos" genannt wurden. Die Überraschung ist angenehm: Die Concertinos sind brilliante Virtuosen-Stücke, die von der Solistin vortrefflich inszeniert werden. Die Kalliwoda-bewährte Kölner Akademie (auf hist. Instrumenten) zeichnet sich durch eine einfühlsame Begleitung aus und kann anderseits in den Ouvertüren mal so kräftig "auf die Pauke" hauen und Dirigent Willens sein ganzes Temperament beweisen. Die bewährte cpo-Booklet-Qualität und eine gelungene Aufnahmetechnik machen diese neue CD zudem zu einer konkurrenzlos lohnenden Entdeckung.
    Modern Times (Die komplette Filmmusik) Modern Times (Die komplette Filmmusik) (CD)
    03.06.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Einfach umwerfend!!

    Charly Chaplin als Komponist? Wer hätte das gedacht... Das Booklet gibt ausführlich Auskunft über Chaplins "Musikerkarriere" und man ist über die musikalischen Qualitäten des Genies mehr als überrascht. Denn es wird Musik hörbar, die mitreißt, Schwung und Poesie, Strahlkraft und Farbe hat und große illustrative Kraft besitzt. Sicher muss man relativieren, dass Chaplin solche Musik nicht ohne fremde Hilfe komponieren konnte: Denn das Aufschreiben von Noten mussten andere machen, auch die Orchestrierung. Das konnte Chaplin nicht. Und sicher fällt auch dem Komponisten und Dirigenten dieser Aufnahme Timothy Brock großer Dank zu, weil es ohne ihn wohl diese fabelhafte Ausnahme mit der NDR Radiophilharmonie nicht geben würde. Er versteht es auch, seine Musiker gehörig zu motivieren. Die haben nämlich hörbar Spaß an der Musik, wie auch der Hörer. Außerdem wurde hier ein Dokument geschaffen, dessen künstlerischer Wert nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Besondere Empfehlung!
    Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.2 Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.2 (CD)
    03.06.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Überraschungen

    Diese 2.Folge der kompletten Werke für Violine und Orchester bei cpo wartet mit zwei Überraschungen auf. Mit der ersten war kaum zu rechnen: Dirigent Hermann Bäumer holt aus der NDR Radiophilharmonie ganz ungeahnte Begleiterqualitäten heraus. Ich kann mich nicht erinnern, den Orchesterpart des Bruch-Evergreens jemals so plastisch, nuanciert, ausmodelliert, kraft- und temperamentvoll gehört zu haben. Das ist Klasse und gewinnt dem überstrapazierten Stück ganz interessante Seiten ab, zumal der Orchestersound auch technisch brilliant eingefangen wurde.
    Die zweite Überraschung ist die beigegebene Serenade für Violine und Orchester, eigentlich Bruchs 4.Konzert. Es ist ein wirklich schönes Stück, das eine weitere Verbreitung verdient hätte. Das Adagio "In Memoriam" bleibt hingegen etwas blass. Schließlich ein Wort zur Solistin: Antje Weithaas spielt technisch souverän und gestaltet angemessen. Doch ihr Geigenton bleibt vergleichsweise schmal. Sie legt es nicht auch die große klangliche Geste an und kontrastiert so hörbar mit den kraftvollen Begleitern. Ihre Stärken liegen in den lyrischen Passagen, von denen es auf dieser CD ja eine ganze Menge gibt. Bleibt das Resümee einer gelungenen neuen Bruch-Folge, die - auch wieder wegen der Booklet-Qualität - nur empfohlen werden kann.
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.1 Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol.1 (CD)
    Sämtliche Symphonien (Nr.1-6) Sämtliche Symphonien (Nr.1-6) (CD)
    30.05.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Unschlagbar in Preis und Qualität

    Nach den Einzelveröffentlichungen der sechs Gouvy-Sinfonien legt cpo nun eine preiswerte Version der kompletten Sinfonien vor. Und siehe da: Die vier CDs kompakt in einem Pappschuber in den Händen "offenbaren" sich erst so richtig den ganzen Schatz, der einem da in den Händen und später in den Ohren liegt. Gouvys geistreiche, spritzige, melodienselige und auch tiefgründig versponnene Musik geht zu Herzen und heitert Sinn und Gemüt auf. Wer nach schwerer Mahler- oder Brucknerkost (so schön sie ist) sich nicht gleich auf Mozart stürzen will, der liegt bei Gouvy richtig, besonders deshalb, weil seine Sinfonien glänzend gespielt werden von den Radio-Philharmonikern aus Saarbrücken-Kaiserslautern. Jacques Mercier ist als Dirigent der richtig Mann, um Schwung und Temperament in den Laden zu bringen. Die hervorragendes Booklets der einzel-CDs liegen auch der Box bei. Eine wunderbare Edition - unschlagbar in Preis und Qualität!!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Vol.2 Symphonien Vol.2 (CD)
    • Symphonien Vol.3 Symphonien Vol.3 (CD)
    • Symphonien Vol.1 Symphonien Vol.1 (CD)
    • Symphonien Vol.4 Symphonien Vol.4 (CD)
    Die neugierigen Frauen Die neugierigen Frauen (CD)
    06.05.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Für Freunde der komisch-buffonesken Oper

    Der Produkt-Info-Text beschreibt den Charakter dieser frühen Wolf-Ferrari-Oper treffend: komisch-buffonesk. Da erfordert es natürlich auch ein Sängerensemble, das Sangeskunst mit Spielfreunde, Witz und Temperament vereint. Nach diversen Opern- und Operetten-Raritäten bei cpo scheint Dirigent Ulf Schirmer ein solches Ensemble wieder einmal gefunden zu haben. Wieder handelt es sich um relativ unbekannte Namen auf der Solisten-Liste, was nichts sagen will: Denn die Leistungen sind allesamt dem Werk angemessen: Eine exzellente Textverständlichkeit (wichtiger Aspekt bei komischen Opern!) ist gegeben und die stimmlichen Qualitäten sind prima. Wieder einmal agiert Schirmer mit dieser Einspielung konkurrenzlos auf dem CD-Markt (abgesehen von einer historischen Veröffentlichung). Ein opulentes, 107-seitiges Booklet ist der Box beigegeben und macht diese Neuerscheinung zu einem Juwel unter den Opern-Raritäten.
    Orgelwerke Vol.2 Orgelwerke Vol.2 (SACD)
    06.05.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Bewährte Qualität

    Der Name Gerhard Weinberger garantiert höchstes Interpretationsniveau im Orgelspiel. Das bewies nicht nur seine hervorragende Bach-Edition bei cpo, sondern zeigte auch Vol.1 der Orgelwerke Regers. Auch die neue Vol.2 beweist, dass Weinberger auch das "große, romantische Orgelspiel" versteht. Auf einer Doppel-CD präsentiert er große Choralphantasien und Choralvorspiele, registriert sehr geschickt, um dem zuweilen sehr massigen Reger-Klang etwas zu entgehen, ohne den Kompositionen ihre Kraft und Eindringlichkeit zu nehmen. Dabei unterstützt ihn eine glückliche Wahl der Instrumente: Die Orgeln in Verden und Luxemburg erweisen sich als sehr geeignet für den kontrapunktisch-chromatisch gesättigten Reger-Klang.
    Eine sehr schöne Orgel-Publikation von cpo. Topp-Empfehlung!
    Meine Produktempfehlungen
    • Orgelwerke Vol.1 Orgelwerke Vol.1 (SACD)
    Psalmen und Kantaten Psalmen und Kantaten (CD)
    06.05.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Für Sammler und Experten

    Wer kennt Georg Österreich? Sicherlich nur Experten und die kennen ihn wohl doch nur als Musikarchivar von Rang.
    Dass er auch komponierte, belegt nun eine neue cpo-CD mit seinen Werken als Vol.3 "Musik für Schloss Gottorf" Fünf Werke versammeln sich , drei Kantaten und zwei Psalmen. Die Komposition zeigen, dass Österreich auch ein versierter Komponist war, belegen aber auch, weshalb seine Werke in Vergessenheit gerieten: Sie sind typische Vertreter ihrer Zeit, musikalische Beispiele wie es viele gab. Das hört sich alles gut an. Nur das Besondere, der "Überlebenscharakter" fehlt.
    Das bewährte Ensemble "Weser-Renaissance Bremen" unter Manfred Cordes gewinnt den Stücken durch eine stilsichere Interpretation zwar die besten Seiten ab, kann sie aber wohl letztlich doch nicht retten. So bleibt diese neue CD etwas für Sammler und Experten. Da die CD auch sorgfältig kommentiert und aufgenommen wurde, ist sie auch ein wertvoller Beitrag zur Erweiterung des Repertoires. Ob das von Dauer sein und sich auch in Konzertprogrammen niederschlagen wird, darf jedoch bezweifelt werden.
    Symphonien Nr.1-4 Symphonien Nr.1-4 (SACD)
    30.04.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Noch ein "junger Wilder"?

    Die junge "wilde" Dirigenten-Generation stürzt sich auf Schumann:
    Järvi (BIS), Dausgaard (BIS), Ticciati (Linn), Nezet-Seguin (DGG und Märkl (Octavia) - alles Namen, die mit neuen Interpretationsansätzen punkten wollen. Nun macht cpo seiner eigenen (und guten!!) GA mit Frank Beermann Konkurrenz. Mit recht markigen Worten wird die neue Publikation in der Produktinfo gepriesen: frisch, durchsichtig, analytisch, mitreißend und spannend soll sie sein, die neue GA mit dem jungen Simon Gaudenz und dem bislang recht unbekannten Sinfonieorchester aus Odense. Und ? Zu markige Adjektive?
    Nein! Zu loben ist eine wirklich mitreißende Interpretation mit einem echten Klasse-Orchester. Gaudenz setzt sein ganzes jugendliches Temperament ein und verhilft Schumanns Sinfonien zu ganz neuer Klangentfaltung. Dabei vermeidet Gaudenz "die Flucht nach vorne", soll heißen, überzogene Tempi! Leider ist es ja eine verbreitete Unsitte, neue Interpretationsansätze mit schnellen Tempi zu definieren. Nicht so bei Gaudenz. Seine Tempi sind zwar auch flott, sie betten sich aber ein in eine bläserbetonte, rhythmisch-kraftvoll Schumann-Sicht, zu der man nur gratulieren kann.
    Im lesenswerten Booklet äußert sich zudem Gaudenz zu seiner Schumann-Interpretation. Da auch der Klang gut ist, kann diese Neuaufnahme der Sinfonien Schumanns nur empfohlen werden!
    Ein Kommentar
    Anonym
    09.06.2022

    Fehler im CD-Text

    Info: Auf der SACD 1 werden leider die Titel 5-8 fälschlich als Symphonie Nr.2 angezeigt.
    Orchesterwerke Vol.3 Orchesterwerke Vol.3 (CD)
    29.04.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Harmonischer Andriessen

    Dies ist eine tolle Andriessen-CD! Vol.1 und Vol.2 machten es dem Hörer ja nicht leicht. Die tonalen Brechungen und Dissonanzen der erstzen beiden Sinfonien sind nicht gerade Balsam für das Ohr. Anders die Werke auf dieser neuen Vol.3. Unbeschwert lässt Andriessen mal seine atonalen und dissonanten Ambitionen beiseite und komponiert für das harmonische Ohr. Heraus kommt eine 3.Sinfonie, die vom ersten bis zum letzten Takt gefangen nimmt, spannend ist, abwechslungsreich und - harmonisch! Gleiches gilt für die Symphonie Concertante, die keine im herkömmlichen solistischen Sinne ist, sondern mehr ein Konzert für Orchestergruppen. Auch die beigegebene Ouvertüre gehört zu den leicht eingängigen Werken Andriessens. Dirigent Porcelijn ist mit seinen Sinfonikern wieder ein bester Anwalt dieser Musik, die auch bestens aufgenommen ist (Pauken vielleicht etwas zu "knallig").
    Zusammen mit dem wieder sehr informativen Booklet hat cpo eine CD vorgelegt, die man auch dem "konservativen Hörer" nur wärmstens ans Herz legen kann.
    Meine Produktempfehlungen
    • Orchesterwerke Vol.1 Orchesterwerke Vol.1 (CD)
    • Orchesterwerke Vol.2 Orchesterwerke Vol.2 (CD)
    Ouvertüren-Sinfonien Ouvertüren-Sinfonien (CD)
    29.04.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Innovativer Fasch

    Ich gebe es zu: Neben Bach sind mir die barocken Orchesterwerke des Bach-Zeitgenossen J.F. Fasch am liebsten. Besonders seine Solokonzerte und Suiten (Ouvertüren) sind zu bewundern. cpo legt nun eine neue Fasch-CD vor, die ihn als innovativen Komponisten zeigt, der - anders als Bach - den Neuerungen und Entwicklungen der Zeit gegenüber offen war. Die CD vereint 5 sog. "Ouvertüren-Sinfonien", ein Gattungsbegriff, der zunächst fremd anmutet. Es verbirgt sich jedoch nicht anderes dahinter als eine Folge von Stücken in 3 Sätzen, die dem Sinfonie- oder Konzertmuster Schnell - Langsam - Schnell folgt - mit einem Unterschied: Der 1.Satz ist eine Ouvertüre und immer mit Abstand der längste. Aber auch davon verabschiedete sich Fach späterhin und komponierte sogar reine Sinfonien (Sinfonias) ohne Ouvertüre..
    Mit dem Ensemble Les Amis de Philippe unter Ludger Remy (bei cpo schon bestens vertreten) findet sich ein Orchester, das mit konsequent historischer Spielweise die Musik zum Leben erweckt. Vielleicht ist der raue Klang des Originalinstrumenten-Ensembles nicht jedermanns Sache (man kann Faschs Musik auch "eleganter" spielen). Remys musikalische Sichtweise bleibt jedoch konsequent den historischen Informationen verpflichtet.
    Technik und Booklet sind - wie (fast) immer bei cpo - prima.
    Eine neue CD also, die Fasch-Freunden und Freunden barocker Orchestermusik ganz neue und andere Hörerfahrungen vermittelt.
    Symphonie Nr.5 Symphonie Nr.5 (CD)
    09.04.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Glänzender Einstand

    Für den Namen Jurovski ist die Produktion bei cpo kein Einstand. Sohn Michail wirkte schon bei vielen interessanten cpo-Produktionen als Dirigent mit. Dass Vater Vladimir ein Komponist typisch russischer Schule war, wusste wohl kaum jemand. Dank cpo ist das nun anders und der erstaunte Hörer begegnet einem Komponisten, der kraftvolle und melodiöse Musik zu komponieren verstand, ganz im Sinne eines Kabalevsky oder Chatchaturjan. Jurovski war nicht nur deren Zeitgenosse, sondern auch seine Musik zeigt viele Verbindungen zu seinen Kollegen. Auch an Schostakowitsch fühlt man sich zeitweise erinnert. Das gilt besonders für den letzten Satz der 5.Sinfonie. Der ausladende 1.Satz (21'12 min) hingegen ist konservativer, fast romantisch geprägt, was noch mehr für die beigegebenen sinfonischen Bilder Russischer Maler gilt, die eine sehr verständliche musikalische Sprache sprechen. Auch er hat sich - wie Mussorgski - von Bildern inspirieren lassen, die auch im Booklet abgebildet sind. Sohn Michail versteht es glänzend, die Musik seines Vaters in Szene zu setzen, wobei ihn das Orchester aus Norrköping perfekt unterstützt. Die Aufnahmetechnik ist glänzend. Das Booklet im Ganzen auch, wenngleich es hätte auffallen müssen, dass im englischen Textteil in der Überschrift von der 4.(!?) Sinfonie zu lesen ist. Ein kleiner ärgerlicher Fehler, der aber den tollen Eindruck einer erneuten cpo-Rarität nicht schmälert. Eine gelungene Produktion für Freunde russischer Sinfonik und solche, die es werden wollen.
    La Passione di Gesu Cristo La Passione di Gesu Cristo (CD)
    31.03.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Passion auf Italienisch

    Ich gebe zu, eine Musik über die Leidensgeschichte Jesu in "diesem musikalischen Gewand" ist etwas gewöhnungsbedürftig. Warum?
    Paer ist als Mozart-Zeitgenosse ein respektabler Opern-Komponist gewesen. Und so klingt seine Passion denn auch. Ähnlich Verdi (mit seinem Requiem) hat Paer eine "sakrale Oper" geschaffen. Hört man diese Musik, so sieht man unwillkürlich eine Bühne vor sich, was sicher auch an den ausladenden Solo-Arien liegt, die in bester Belcanto-Manier "über die Rampe" kommen. Der Chor spielt eine vergleichsweise geringe Rolle. Doch immer dann, wenn er im Verbund mit Solisten auftritt, gibt es bewegende musikalische Momente. Schön ist, dass cpo im Booklet den italienische Libretto von Pietro Bognoli dreisprachig abdruckt. So kann der Hörer doch den Inhalt dieses "neapolitanischen Passions-Dramas" besser verfolgen. In Szene gesetzt wird das Ganze mit musikalischen Kräften aus Padua und Venedig und Solisten, die ihre Aufgabe bestens beherrschen.
    Eine typisch italienische Produktzion, die ihre Freunde finden wird.
    Klarinettenkonzerte Nr.1 & 2 Klarinettenkonzerte Nr.1 & 2 (CD)
    31.03.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Bereicherung der Klarinetten-Literatur

    Die Klarinette ist unter den romantischen Solo-Konzerten das bevorzugte Solo-Blasinstrument. Die Konzerte Webers und Spohrs sind schöne Belege dafür. Aber es gibt noch mehr: cpo hat den Italiener Ernesto Cavallini ausgegraben, selbst ein hervorragender Klarinettist, dessen neu eingespielte zwei Klarinettenkonzerte, Variations und Fantasy einen gestanden Solisten und ein großes Orchester erfordern. Mit dem Landsmann Guiseppe Porgo hat sich ein toller Virtuose gefunden, der die schwierigen Soloparts bestens beherrscht und im Zusammenwirken mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock unter der bewährten Leitung von Johannes Moesus Cavallinis Klarinettenkünste neu belebt. Wer die Klarinette, Spohrs und Webers Konzerte liebt, kommt an dieser neuen cpo-CD nicht vorbei, zumal die Werke tadellos aufgenommen und mit einem wieder einmal lesenswerten Booklet versehen sind.
    Klavierkonzert op.33 Klavierkonzert op.33 (CD)
    31.03.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Nummer Sechs!

    Das ist keine Zensur, sondern die Summe der bei cpo erschienenen CDs der Kroatischen Komponistin: 3 Kammermusik-CDs, 1 Lieder-CD und die Sinfonie liegen schon vor. Nun folgt eine sechste CD mit dem Klavierkonzert, der Ouvertüre op.49 und vier Orchesterliedern. Und wie schon bei der Symphony bestätigt sich Pejacevics ausgeprägter Hang zu dramatischen Entwicklungen, rhythmischer Prägnanz (Ouvertüre!!) und romantischer Melodienseligkeit, ohne in einen süßlichen Ton zu verfallen. Das hört sich alles gut an. Die Lieder sind gekonnte musikalische Deutungen der Texte von Kraus, Rilke und Henckell. Das Klavierkonzert gibt dem Klavier geschmackvoll Raum und die Ouvertüre lässt schon in den Anfangstakten aufhorchen. Die Solisten sind exquisit und machen ihre Sache vorbildlich: Ingeborg Danz (Alt) und Oliver Triendl (Klavier) "cpo-Hausdirigent" Howard Griffiths entwickelt das passende Gespür für diese romantische Musik, bestens unterstützt durch das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt. Im sonst wieder vorbildlichen Booklet vermisst man nur den Abdruck der Gesangstexte zum Mitlesen. Dieser "Service" für den Hörer sollte eigentlich selbstverständlich sein. Schade!
    2 Kommentare
    Anonym
    14.04.2015

    Liedtexte Pejacevic

    Schauen Sie doch einmal auf die letzten Seiten im Booklet, dort finden Sie die Liedtexte
    Anonym
    16.04.2015

    Pardon!

    Tatsächlich! Wie konnte ich das nur übersehen!
    Da ist die "Ehre" von cpo ja wieder hergestellt.
    Freut mich!
    Paganini Paganini (CD)
    01.03.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    "Nicht Operette, sondern Lehar."

    Dieser Ausspruch von Lehars Lieblingssänger Richard Tauber ist die schönste Rezension dieser Operette in nur einem Satz. Man muss kein glühender Operetten-Verehrer sein ( wie z.B. der Rezensent), um sich von dem Zauber und Schwung dieser Lehar-Operette gefangen nehmen zu lassen. Da folgt ein Ohrwurm nach dem anderen und es ist demjenigen Musikfreund nicht mehr zu helfen, der bei so melodienseligen Liedern nicht gute Laune bekommt. Das gipfelt dann schließlich im "Tauberlied", jenem Tenorschlager in Rondoform, das Lehar fortan in jeder seiner Operetten gekonnt platzierte. Wer kennt es nicht: "Gern hab ich die Frau'n geküsst".
    Nun ist Zoran Todorovich als Tenor dieser Aufnahme kein Richard Tauber. Das will er wohl auch gar nicht sein, sondern als Mitglied eines tollen Ensembles unter Leitung von Ulf Schirmer sein Bestes geben. Das haben alle Mitwirkenden (Tontechniker und Booklettexter inclusive) getan, so dass eine Aufnahme entstanden ist, die jeder Operettenfreund unbedingt haben muss.
    Silvana Silvana (CD)
    01.03.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Stumme Heldin in schwärmerischer Romantik

    Mehr als die schöne Ouvertüre ist von C. M. v. Webers Oper "Sivana" nicht übrig geblieben. Das ist verwunderlich, weil "Silvana" zu ihrer Zeit als Oper durchaus attraktiv war und schon den 13-jährigen Weber beschäftige. Der (mit 11 Jahren Verzögerung) folgende "Freischütz" wurde zum Kassenschlager, während "Silvana" in der Versenkung verschwand. cpo wäre nicht cpo würde das Label nicht dafür sorgen, dass sich dieser Umstand ändert. So liegt nun die erste Gesamtaufnahme vor und mit Ulf Schirmer und seinen Bayerischen Mitstreitern sind wiederum Protagonisten am Werk, die bei cpo reichlich Erfahrung mit Opern-Raritäten haben. Herausgekommen ist wieder eine ansprechende Produktion, gesanglich und orchestral auf gutem bis hohem Niveau, wenngleich der Hörer zugeben muss, dass Weber bis zum "Freischütz" doch noch einen guten Weg der positiven Entwicklung genommen hat. Zu sehr verstrickt sich Weber in der Romantik um das stumme Waldmädchen und die spätere stumme Fürstentochter, zu sehr geht ihm die Struktur und Dramaturgie verloren. Doch keine Frage: Die Musik ist schön und eine Produktion wert. Das hat cpo mal wieder vorbildlich geschafft. Ein opulentes 60-seitiges Booklet informiert ausführlich über Werk und Interpreten. Eine wertvolle Veröffentlichung - nicht nur für Opernfreunde!
    Concerti Concerti (CD)
    27.02.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Höfische Ton-Kunst

    Wenn der Landgraf am Darmstädter Hof den Graupner gelassen hätte, dann wäre der anstelle Bachs Thomaskantor in Leipzig geworden und die Musikgeschichte hätte einen gänzlich anderen Verlauf genommen.
    So verbrachte der sein ganzen Leben in Darmstadt und hinterließ ein umfangreiches Werk. Das zentrale Stück dieser neuen Graupner-CD von cpo sind nicht die vier kleinen (und klein besetzten) Konzerte, sondern seine achtteilige Tafelmusik. Die ist voller Affekte und Effekte und zieht den Hörer in den Bann. Vielleicht liegt das auch an den Interpreten, denn die fügen mehreren Sätze virtuose Blockflöten hinzu, ganz gegen Graupners Textanweisungen und cpo's Titelangaben. Erst aus dem Kommentar des Booklets heraus ergeben sich Erkenntnisse zu diesem wirkungsvollen "Eingriff". Mit beherztem Zugriff meistert das israelische Ensemble Accademia Daniel die musikalischen Herausforderungen. Und doch kann man sich vorstellen, wie die Effekte der Tafelmusik klingen würden, bekäme z.B. Concerto Köln die Noten in die Finger. Da würde es noch mehr blitzen und krachen und Effekte würden gnadenlos ausgespielt. Doch auch unter Shalev Ad-El klingt das gut.
    Ein Wort zu den (sonst etwas harmlosen) Konzerten: Wer weiß, was eine Chalumeau ist? Dieses einfache Rohrblattinstrument ist der Vorläufer der Klarinette in tiefer Lage und samtigem Ton. Graupner hat viel für dies Instrument komponiert. Er mochte es wohl besonders gern. Wer also eine Chalumeau kennen lernen möchte, dem sei auch diese CD empfohlen, denn gleich im ersten Konzert ist dies Instrument Solo-Akteur. Eine schöne neue CD in typisch hochwertigen Standard von cpo!
    Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.2 Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.2 (CD)
    27.02.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    "Unterhaltungsmusik" auf hohem Niveau

    Nicht alles, was der Vielschreiber Telemann komponiert hat, haut den Hörer vom Hocker. Vielleicht hat Telemann das auch gar nicht gewollt, sondern abseits jeden extremen Anspruchs pure "Unterhaltungsmusik" geschrieben. Dazu gehören sicher auch seine gemischt besetzten Solokonzerte, von denen bei cpo nun Vol.2 erschienen ist. Dabei handelt es sich immer um 3- bis 4-sätzige Stücke zwischen 7 und 15 Minuten Spieldauer, alles also kurze Kompositionen. Michael Schneider und sein Ensemble LA Stagione Frankfurt sind hörbar vertraut mit der Musik Telemanns, obgleich ich mir bei dem Konzert für 3 Trompeten und Pauken doch etwas mehr Glanz gewünscht hätte. Es ist nicht mehr "verboten" oder verpönt, barocker Musik mehr Klang zu verleihen. Auch Kompositionen Telemanns könnten von solch beherzterem Zugriff profitieren, denn sie sind Unterhaltungsmusik auf kompositorisch hohem Niveau.
    Eine schöne CD für den Nachmittag und alle Musikfreunde, die es leichter und lockerer mögen, bestens editiert und aufgenommen!
    Symphonien Nr.7 & 9 Symphonien Nr.7 & 9 (SACD)
    27.02.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Endlich komplett

    Lange hat es gedauert, Doch das Warten hat sich gelohnt: Mit den Sinfonien 7 und 9 liegen nun alle 10 Sinfonien Spohrs bei cpo mit den NDR Radiophilharmonikern und Griffiths in maßstabsetzenden Interpretationen vor. Der cpo-Zyklus steht in Konkurrenz zur italienisch-schweizer Produktion bei Hyperion. Und im Vergleich macht cpo das Rennen! Die Aufnahmen aus Hannover klingen frischer und kräftiger und - was das entscheidende Plus ausmacht: Mit der NDR Radiophilharmonie agiert ein deutlich besseres Orchester. So gebührt cpo erneut eine "sinfonische Krone" (was fast auch einen Grammy wert wäre?!). Mit der 7.Sinfonie präsentiert Vol.5 zudem ein besonderes Werk Spohrs, seine "Doppelsinfonie", die nur von Konzeption und Komposition her "doppelt". Ansonsten steht dem 1.Orchester ein solistisch besetztes 2.Ensemble gegenüber. Eine klanglich sehr reizvolle Aufgabe, die von den Interpreten glänzend gelöst wird. Auch sonst steht diese neue Spohr-CD im hohen Standard seiner Vorgängerinnen. Hut ab vor der nun abgeschlossenen, hochklassigen Spohr-Sinfonien-Edition von cpo!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.4 & 5 Symphonien Nr.4 & 5 (SACD)
    • Symphonien Nr.2 & 8 Symphonien Nr.2 & 8 (SACD)
    • Symphonien Nr.3 & 10 Symphonien Nr.3 & 10 (SACD)
    • Symphonien Nr.1 & 6 Symphonien Nr.1 & 6 (SACD)
    Symphonien Nr. 1-4 Symphonien Nr. 1-4 (CD)
    26.02.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wieder so 'ne cpo-Entdeckung

    Wirklich bekannt ist der Salomon Jadassohn nicht. Wer Aufnahmen haben will, muss schon suchen. Das gilt insbesondere für seine Sinfonien. Ohnehin war nur die Erste auf dem britischen Label Cameo Classics in einer doch recht provinziellen Aufnahme greifbar. Das hat sich mit dieser wunderbaren cpo-Neuerscheinung geändert. Auf einen Schlag liegen nun alle vier Jadassohn-Sinfonien in mustergültigen Aufnahmen vor. Und dafür hat die "cpo-Allzweckwaffe" Howard Griffiths gesorgt, mittlerweile ein Spezialist für klassische und frühromantische Raritäten. Ihm zur Seite steht das Brandenburgische Staatsorchester aus Frankfurt/O., ein Klangkörper, der seine Sache ausgezeichnet macht. Und die Kompositionen Jadassohns? Wie zu Erwarten klingt viel nach Mendelssohn (besonders der 1.Satz der 2.Sinfonie). In der 4.Sinfonie jedoch findet Jadassohn durchaus zu eigenen musikalische Wendungen und Aussagen. Der Hörer sollte jedoch nicht zu hohe Ansprüche stellen. Ein Neuerer war der Jadassohn nicht, wollte es wohl auch nicht sein. Die schöne Doppel-CD
    klingt in jedem Takt nach Leipziger Schule und das darf durchaus als Kompliment an Jadassohns Musik verstanden werden.
    Die Musik ist bestens aufgenommen und mit einem Fehler ansonsten auch im Booklert gut präsentiert: Die Gesamtspielzeit der 2.Sinfonie stimmt im Booklet nicht! Etwas mehr Sorgfalt wäre da schon wünschenswert. Doch auch so: eine Topp-Neuerscheinung!
    Ein Kommentar
    Anonym
    03.03.2015

    Abenteuer Musik

    Mit den 4 Sinfonien von Judassohn hat CPO wieder einmal gezeigt, daß richtig gute Musik nicht nur von Komponisten wie Beethoven, Mozart & Co.unser Musikleben bereichert. Dieses Label sorgt immer wieder für Überraschungen.
    751 bis 775 von 958 Rezensionen
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