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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Orgelwerke Vol.3 Orgelwerke Vol.3 (SACD)
    02.05.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Gelungene Fortsetzung

    Ganze Zyklus-Reihen sind ja u.a. die Spezialität des cpo-Repertoires. Das gilt auch für die Orgelwerke Regers.
    Vol.3 als Doppel-CD beschäftigt sich auf CD 1 mit den kapitalen, großformatigen Choralphantasien op.52, Nr. 1-3. Auf CD 2 hingegen findet man kleinteilige Stücke, Choralvorspiele u.a.. Orgel-Matador Gerhard Weinberger ist wieder der Garant für makelloses Spiel, werkdienliche Registrierungen und unaufdringliche, ganz der Komposition dienende Interpretationen. Zudem machen die CDs mit zwei bedeutenden Sauer-Orgeln bekannt: Auf CD 1 im Bremen Dom und auf CD 2 i n der Stadtkirche Bad Salzungen. Beste Instrumente für dieses Projekt. Eine schöne CD für Orgel- und Reger-Freunde.
    Sämtliche Violinkonzerte Vol.6 Sämtliche Violinkonzerte Vol.6 (CD)
    02.05.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    (Fast) unerschöpflicher Reichtum

    Die cpo-Reihe der Konzerte Telemanns dokumentiert deutlich den fast unerschöpflichen Reichtum von Telemanns kompositorischem Schaffen. Die Violinkonzerte sind nun bei Vol.6 angekommen und markieren Besonderheiten: Vier Konzerte enthält die CD. Die ersten beiden kurzen (je 7,5 min.) Stücke sind eigentlich Sonaten, das erste gar ohne Generalbass. Die beiden dann folgenden, über 20-minütigen Konzerte sind eigentlich Suiten, beginnend jeweils mit einer Ouvertüre, auf die immer sechs Tanzsätze folgen. Interessant ist das, weil man so die Verschiedenartigkeit der Violinkompositionen Telemanns schön verfolgen kann.
    Elizabeth Wallfisch und ihre "Band" sind erneut kompetente Interpreten. Sie spielen die Musik schön aus, neigen nicht zu überhetzten Tempi und übertreiben das HiP-Spiel nicht. Entstanden sind so alternativlose Interpretationen von Rang, die nur empfohlen werden können, zumal auch Technik und Booklet-Qualität bestens sind.
    Trauermusik für Schloss Gottorf - Abschied und Ewigkeit Trauermusik für Schloss Gottorf - Abschied und Ewigkeit (CD)
    02.05.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Was es alles gibt...!"

    Manfred Cordes und sein Ensemble "Weser-Renaissance Bremen" sind ja bei cpo unermüdlich im Einsatz und entdecken eine musikalische Rarität nach der anderen. Diesmal ist mit Vol. 4 wieder Schloss Gottorf in Schleswig-Holstein dran, jener Hof, in dem um 1700 bedeutende Musik gemacht wurde, Musik, die nicht nur bedeutend, sondern auch staatstragend war. Das belegt mit fünf Trauermusiken (2 x Johann Philipp Förtsch, 1 x Michael Österreich und 2 x Georg Österreich) die neue cpo-CD. Diese Trauermusiken oder "Geistlichen Konzerte" oder "Musicalischen Concerte" sind mit Solo- und Ensemblestimmen, Streichern und z.T. auch Holzblasinstrumenten reich besetzt und ermöglichen so einen sehr festlichen und kunstvollen Klang. Alle Stücke sind schöne Kompositionen - nicht nur zu Begräbnisanlässen. Das liegt sicher auch an den kompetenten Interpretationen durch Weser-Renaissance. Das Ensemble um Manfred Cordes betont nicht nur den staatstragend-getragenen Trauerduktus - ja das auch. Nein, die Ensemblemitglieder legen sich auch bewegt und temperamentvoll-engagiert ins Zeug, wenn die Noten und der Gesamtklang dies ermöglichen. Auf diese Weise entsteht ein sehr bewegtes Bild der musikalischen Zeiten und Anlässe in Gottorf. Die Technik ist bestens und das Booklet informiert ausführlich und zuverlässig. Sehr empfehlenswert!
    Meine Produktempfehlungen
    • Kantaten Kantaten (CD)
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    Dinorah Dinorah (CD)
    28.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder preisverdächtig!?

    cpo's preisgekrönter Meyerbeer ("Vasco da Gama") ist noch in bester Erinnerung, da überrascht das Label erneut mit einer bei cpo schon bestens bewährten Aufnahme der Deutschen Oper Berlin: Meyerbeers fast vergessene Oper "Dinorah", jene Handlung über Trennung, Liebe, Schmerz und Vereinigung eines Paares, die eigentlich zu Herzen gehen müsste. Gehalten hatte sich aber nur die Wahnsinns-Arie und das auch nur wegen der Callas. Dabei entfacht schon die Ouvertüre einen ganz eigenen klanglichen Reiz. Im Folgenden agieren die Solisten fabelhaft, der Chor ist agil und schlagkräftig und die Aufnahme aus der Philharmonie live bestens aufgezeichnet. Woran liegt also das Vergessen? Bei manchen Werken der Musikgeschichte sucht man vergeblich nach einleuchtenden Gründen. Bei dieser Oper mag es vielleicht der Mangel an eingängigen Melodien sein. Vielleicht sind es auch die (später) veralteten Melodramen mit Sprechpartien, die den musikalischen Fluss immer wieder unterbrechen, vielleicht auch die für Opern immer noch ungewohnte französische Sprache. Wie dem auch sei - der üppig ausgestattete cpo-Produktion mit dem über 150-seitigen, dreisprachigen Booklet und dem komfortablen Case im Schuber sei ein großer Erfolg und große Anerkennung gegönnt. Man wird ja sehen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Vasco de Gama (Originalfassung von "L'Africaine") Vasco de Gama (Originalfassung von "L'Africaine") (CD)
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    Klavierwerke Klavierwerke (CD)
    28.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Pianistisches vom Cineasten

    Dass Rota mehr konnte, als "nur" Filmmusik zu schreiben, ist hinlänglich bekannt und auf CD dokumentiert. Nicht so bislang seine Klavierkompositionen. Da verschafft cpo nun Abhilfe. Pianist Christian Seibert hat sich kompetent, flüssig und virtuos der sechs Kompositionen angenommen, wobei einzelne Kompositionen auf mehreren Teilen bestehen - etwas die 15 Preludien, die Bach-Variationen oder 7 Kinderstücke. Alle Stücke hört man gern und lassen erkennen, dass Rota ein großer Bach-Verehrer war. Seine Musik ist zumeist unkompliziert und hochromantisch im Stil. Nino Rota eben!. Ob es Stücke für die Ewigkeit sind, sei dahingestellt. Für eine lobenswerte CD sind sie jedoch allemal ein zu entdeckendes Repertoire! Empfehlenswert!

    Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.3 Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.3 (CD)
    27.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Telemanns Vielfalt und Ideenreichtum

    Was hat der Telemann nur für eine Menge an musikalischen Schätzen hinterlassen! Das ist so viel, dass es immer wieder möglich ist, Neues zu entdecken. Dirigent Michael Schneider und sein vortreffliches Ensemble "La Stagione Frankfurt" liefern nun für cpo schon die dritte Folge von Konzerten für verschiedene Soloinstrumente und es dürfte wohl nicht die letzte Folge sein. Viele Kompositionen schlummern noch in den Archiven.
    Vol. 3 enthält fünf Konzerte wechselnd für 3 Trompeten, 2 Flöten, Violine, 3 Hörner, 2 Oboen, Cello, immer in neuen Kombinationen. Gerade diese Zusammensetzungen machen den klanglichen Reiz der Kompositionen aus, denn Telemann versteht es, die Spielmöglichkeiten und Klänge verschiedener Soloinstrumente effektvoll zu kombinieren. Die Solisten des Frankfurter Ensembles (wozu auch Dirigent Schneider an der Flöte gehört) verstehen es zudem, mit besonderer Spielfreude und virtuosem Können, alle klanglichen Facetten der Kompositionen auszukosten. Selbstverständlich werden historische (oder nachgebaute) Instrumente verwendet. Besonders das Konzert für 3 Hörner, Violine und Streicher wird so zu einem klanglichen Abenteuer.
    Die Aufnahmetechnik ist vorzüglich und das Booklet liefert alle nötigen Informationen. Eine willkommene CD für Freunde barocker Solokonzerte!
    Meine Produktempfehlungen
    • Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.1 Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.1 (CD)
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    Bürgercapitainsmusik 1780 Bürgercapitainsmusik 1780 (CD)
    27.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    In der Tradition Telemanns

    Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, dass sich eine Kapitänsvereinigung zum jährlichen Treffen eine extra Komposition bestellt. Zu Telemanns Zeiten war das Tradition. 36 Werke dieses Typs stammen aus seiner Feder. Dem Glanz und Pomp dieser Festmusiken steht C.P.E.Bachs Bürgerkapitainsmusik 1780 in nichts nach. Mit Pauken und Trompeten, mal glanzvoll, mal besinnlich, in bester Oratorientradition und einer ausklingenden Serenade werden die Tugenden und Laster, Krieg und Frieden besungen und bespielt. Der Oratoriumsteil besteht aus 16 Nummern und die folgende Serenata aus 9 Teilen - alles eindrucksvoll und einfallsreich musikalisch in Szene gesetzt.
    Das ausführende Ensemble "barockwerk Hamburg" unter der Leitung von Ira Hochman war mir bislang nicht bekannt. Sollte aber, denn das auf alte Musik spezialisierte Ensemble gräbt gern in den weitläufigen Archiven der Musiktradition Hamburgs. Alles vorzügliche Gesangssolisten und Instrumentalisten. Das ausführliche Booklet informiert kompetent über die historischen und musikalischen Begleitumstände. Eine schöne Produktion!
    Klavierkonzert "Drei Tanzskizzen" Klavierkonzert "Drei Tanzskizzen" (CD)
    25.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gegensätzlicher van Gilse

    Das ist nun der vierte Streich in Sachen van Gilse und ein sehr gegensätzlicher obendrein. Denn die beiden Stücke auf dieser neuen cpo-CD könnten verschiedener nicht sein. Sie dokumentieren so die ganze Bandbreite des Schaffens dieses holländischen Komponisten. Da wären einmal die Variationen über ein St.Nikolausliedchen für kleines Orchester, eine Komposition, die 1910 entstanden ist und zu großer Popularität führte. Zu recht, will man meinen, denn die auch in Deutschland bestens bekannte Melodie wird nach allen Regeln romantischer Variationskunst durchexerziert. Wirklich schön - für Alt und Jung! Fast doppelt so umfangreich fällt hingegen das Klavierkonzert von 1930 aus, das van Gilse "Drei Tanzskizzen" nennt: Menuett, Hommage an Johann Strauss und Quasi Jazz sind die Satzbezeichnungen, die jedoch nicht die Tanzformen imitieren wollen, sondern eher Paraphrasen darstellen, höchst interessant, sehr abwechslungsreich, mit überraschenden und z.T. weit in die Zukunft weisenden, die Grenzen der Tonalität streifenden harmonischen Wendungen. Ein Spiegelbild der Tanzformen in neuer Zeit! Solist Oliver Triendl und der Gilse-erfahrene Dirigent Porcelijn treffen mit den Niederländischen Sinfonikern diesen Ton genau, virtuos und voller Spielfreude. Das ist einfach gute Musik, gut gespielt und gut aufgenommen! Wer dann noch das hervorragende Booklet aufmerksam liest, ist zudem von Gilses Lebensschicksal tief bewegt, das so sehr von Leid, Tod und Verfolgung geprägt war und tragisch endete.
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    • Symphonie Nr.4 Symphonie Nr.4 (CD)
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    Musikalischer Tugendtspiegel (Ausz.) Musikalischer Tugendtspiegel (Ausz.) (CD)
    23.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Pralles musikalisches Leben

    Die etwas fahlen, aber so lebhaften Klänge der Renaissance-Musik mit ihrem so besonderen Instrumentarium sind vielleicht nicht jedermanns Sache. Dem Schwung und Rhythmus der Tänze und den exotischen Tönen und Geräuschen der Renaissance-Zeit, aber auch den warmen und lieblichen Klängen der Blockflöten kann sich wohl kaum ein Musikfreund entziehen. Das gilt besonders dann, wenn Experten am Werke sind. Die Musikerinnen und Musiker der Accademia del Ricercare unter der Leitung von Pietro Busca sind solche Experten. Für ihren Erstling bei cpo hat sich das Ensemble zwei der bedeutenden Komponisten der Zeit ausgesucht - einer weniger bekannt: Erasmus Widmann und einer bestens bekannt: Michael Praetorius. Widmanns 13 Tänze aus dem "Musicalischen Tugendtspiegel" und Praetorius' Terpsichore-Suite mit 8 seltener zu hörenden Stücken spannen einen abwechslungsreichen Bogen über die damalige Tanzmusik. Das Ganze geschieht mit so viel Lust und spürbarer Musizierlaune, dass man am liebsten mittanzen möchte und sich unvermittelt hineingezogen fühlt in das pralle musikalische Tanzleben der damaligen Zeit. Eine CD-Neuheit, die Spaß macht, zumal sie auch noch bestens editiert und aufgenommen wurde. Sehr empfehlenswert!
    Elias Elias (CD)
    18.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Vertane Chance auf den Spitzenplatz

    Zugegeben: Bei mir ging bislang nichts über die Leipziger Reverenz-Aufnahme mit Sawallisch. Musikalisch absolute Spitze, aufnahmetechnisch jedoch etwas in die Jahre gekommen, meinte ich nun, mit dieser neuen Aufnahme des von mir sonst sehr geschätzten Rademann eine neue Nummer Eins ins CD-Regal stellen zu können. Die Einleitung mit Elias' markigen Worten (Oliemans reicht trotzdem nicht an Adam heran!) und der kernigen Spielweise der Berliner Akademie für Alte Musik, sowie einem hervorragend eingestellten RIAS-Kammerchor stimmten mich ganz zuversichtlich, bis ich schließlich zur Altistin Lioba Braun kam. Um hier zu einem Urteil zu kommen, muss man als Beispiel nur einmal die Nr.18, das Arioso "Weh ihnen,..." von der Braun im Vergleich zu Renate Krahmer bei Sawallisch hören und man weiß, was ich meine. Krahmers Deutung packt mich noch heute - immer wieder! Die Braun lässt mich jedoch kalt. Ähnliches ließe sich auch zu den anderen Solisten sagen. Vielleicht liegt dieses "Solisten-Manko" auch an der Technik der Live-Aufnahme aus dem Konzerthaus Berlin, die die Solisten benachteiligt und zu sehr in den Raum stellt und nicht präsent genug abbildet. Selbst in diesem Punkt ist die Sawallisch-Aufnahme von 1968 dieser Neuproduktion noch deutlich überlegen. Dabei ist der Interpretationsansatz Rademanns prima, der Chor agiert flexibel und kraftvoll, das Spiel der Akademie ist ja ohnehin fast über alle Kritik erhaben und die knalligen Pauken machen echt Eindruck. Nur eben die Solisten und die Technik nicht im erhofften Maß. Sie verhageln dieser Aufnahme einen erwarteten und erhofften 1.Platz im Elias-Ranking. Schade!
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    • Elias Elias (CD)
    Symphonie F-Dur op.50 Symphonie F-Dur op.50 (CD)
    01.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein vergessener Großer

    Wer war Robert Radecke? Wohl nur Spezialisten kennen seinen Namen. Dabei war er zu seiner Zeit ein ganz Großer und für Berlin und das damalige Deutschland fast eine Institution und bekannt mit fast allen Kompositionsgrößen der Zeit. Wie konnten da seine Kompositionen so in Vergessenheit geraten?
    Die Antwort liegt vielleicht in der Unauffälligkeit seiner gediegen gemachten Kompositionen. Da gibt es wenig Besonderes, nichts Ungewöhnliches, kaum Unerhörtes und schon gar nichts Sensationelles.
    Seine Musik ist ein typisches Kind der vielfältigen Spätromantik und musste sich messen lassen an erdrückender Konkurrenz.
    Dieser Konkurrenz hielt Radeckes Musik wohl nicht stand. Der Hörer kann sich nun dank diese neuen cpo-CD selbst ein Bild machen und es bedurfte wohl erst regionaler Kräfte, um eine CD-Produktion zu ermöglichen. Dabei machen die Akteure ihre Sache gut und auch die Produktionsbegleitbedingungen (Booklet, Technik) stimmen. Es ist zu hoffen, dass der Rettungsversuch erfolgreich ist. Die große Persönlichkeit Radeckes hätte es verdient!
    Symphonien op.23 "Gothique" & op.57 Symphonien op.23 "Gothique" & op.57 (CD)
    27.02.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gekonnt und - schön!

    Wie vielfältig die sinfonische Romantik ist, muss man nicht extra betonen. Für Frankreich jedoch muss man das wohl, weil der französische Beitrag immer etwas mager ausfiel. cpo will das nun ändern und bringt als Ersteinspielungen drei sinfonische Werke von Benjamin Godard auf den Markt. Godard ist da kein Neuer: Auch sein 1.Klavierkonzert, seine Symphonie Orientale, seine Violinkonzerte und andere Stücke lassen sich finden. Die cpo-Neuheit präsentiert die 2.Sinfonie, die Trois Morceaux und die Symphonie Gothique und zeigt einmal mehr Godards Vorliebe für kernige Sinfonie-Beinamen. Dabei ist so gar nichts Gothisches an der Komposition, sondern sie ist - wie alle anderen Stücke auf dieser CD auch - ein gelungenes Beispiel gekonnt gemachter und schön romantischer Sinfonik. Wunderbare Melodien sind wunderbar instrumentiert und gehen wunderbar ins Ohr. Keine Probleme, keine Schicksalsschläge, keine Tragik - alles gut!
    Alles gut machen auch die sich mittlerweile mausernden Rundfunkmusiker aus München unter dem Neuling David Reiland. Es wird engagiert und effektiv musiziert, sodass der Hörer Spaß hat.
    Ein bestens informierendes Booklet und eine gute Aufnahmetechnik sorgen für ungetrübten Hörgenuss. Eine echt willkommene CD-Produktion!
    Ein Kommentar
    Anonym
    14.03.2016

    Keine Schicksalsschläge?

    Und was ist mit dem Trauermarsch op 51,1, der mit einer Anspielung auf den Todestanz endet ... ?
    Matthäus-Passion Matthäus-Passion (CD)
    26.02.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Komposition und Interpretation: überragend!

    Keine Frage: Über Bachs Matthäus-Passion geht nichts drüber. Oder doch? Bis ich diese cpo-Neuheit gehört habe, war ich mir da ganz sicher. Nun muss man konstatieren: Nah dran - ganz nah dran! Aber anders - ganz anders. Rolles Passion ist nicht so streng in Passionserzählung, Rezitative, Arien, Chöre und Choräle gegliedert wie bei Bach. Bei Rolle sind die Übergänge fließender. Bestes Beispiel sind die Accompagnato-Rezitative oder auch die Instrumentalbegleitung anderer Erzählteile. Wo Bach nur bei den Jesus-Partien Streicher einsetzt, kommt bei Rolle das Orchester schon mal dann zum Einsatz, wenn es aus dramaturgischen Gründen sinnvoll ist. Im Ganzen ist Rolles Passion nicht weniger dramatisch als bei Bach. Durch die kompakteren Formen und den Verzicht auf ausladende Arien entsteht ohnehin ein geraffterer, konzentrierterer Gesamteindruck. Dabei gibt es ruhende Pole durchaus. Die sind u.a. die durch die Interpreten wunderbar gefühlvoll gestalteten Choräle. Gerade den Interpreten kommt höchstes Lob zu. Star des Ensembles ist ein herausragender Evangelist. Den Tenor Georg Poplutz möchte man auch mal in anderen Partien hören. Auch die anderen Soli sind glänzend besetzt und bilden in Summa den 8-köpfigen Chor der Kölner Akademie. Wunderbar klar und intonationsrein! Dirigent Willens hat ein HiP-geschultes Ensemble zur Verfügung und weiß Temperament und Versenkung geschickt zu nutzen, überzieht nie Tempi und wahrt den Überblick über eine tolle Komposition.
    Deshalb mein Tipp an alle Freunde und Bewunderer der Bach'schen Matthäus-Passion (zu denen ich auch gehöre):
    Rolles Passion hören und sich wundern und freuen, dass es nebst Bachs Wunderwerk noch andere bedeutende Vertonungen gibt. Zur Edition gehört ein umfangreiches Booklet, das man kaum unbeschädigt in die Hülle raus und rein bekommt.
    Trotzdem eine überragende Veröffentlichung!
    Sämtliche Streichquartette Sämtliche Streichquartette (CD)
    26.02.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ausgegraben!

    Da musste das wackere (und sehr kompetente) Rasumowsky-Quartett drei der Fröhlich-Quartette aus Handschriften spielen. Nur eines der vier frühromantischen, Schweizer Gattungsbeiträge erschien im Druck. Man mag das bedauern, muss aber bedenken, dass es ein erdrückendes - in Quantität und Qualität - Konkurrenzangebot gab und gibt. Vielleicht hatte seine Musik ja deshalb auch "wenig Chancen". Dabei ist sie schön, melodisch, zuweilen einfach gestrickt und wunderbar harmonisch mit mancherlei überraschenden Wendungen.
    Die Interpreten machen das sehr schön hörbar und retten, was zu retten ist. Eine gute Tat für das Repertoire und den Sammler.
    Technik und Bookletqualität überzeugen und lohnen die Anschaffung.
    Streichquartett d-moll Streichquartett d-moll (CD)
    26.02.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Satte Nationalromantik

    Das ist schon toll, wenn man die Klänge seiner Heimat so verarbeiten kann, dass sie jederzeit hörbar bleiben. Der Serbe
    Vasilije Mokranjacs kann das! In seinem Streichquartett ist das besonders deutlich. Seine serbische Herkunft und Heimat will und kann der Komponist nie verleugnen. Tief verwurzelt ist seine Musik und sein Musikstil in seiner Heimat. Das ist schwelgende, satte Romantik. Weiter vor wagt sich Mokranjac in der Violinsonate und den beiden kleinen beigegebenen Stücken. Auch hier ist der "serbische Grundton" hörbar. Trotzdem wird seine Musiksprache kühner, entwickelt sich langsam fort vom spätromantischen Duktus, ohne abstrakt oder kühl zu werden. Alles bleibt national getönt und wird vom Thomas Christian Ensemble kompetent vorgetragen. Das Booklet informiert zuverlässig über diesen bemerkenswerten serbischen Komponisten.
    Eine schöne CD für Kammermusik-Raritäten-Jäger.
    Ein Kommentar
    sonate00
    03.03.2018

    Mangelnder Feinschliff

    Wie Sie in Ihrer Rezension schreiben, ist die Musik großartig, voller Leidenschaft und Dramatik. Insbesondere das Streichquartett ist schwer zu spielen und erfordert ein hohes Maß an technischer Fertigkeit und Intonationssicherheit. Die vorliegende Interpretation lässt es jedoch hier an Präzision und Feinschliff vermissen. Besonders auffällig ist dieses bei den verzwickten Oktavdoppelungen zwischen 1. und 2. Violine zu hören. Auch die dynamischen Schattierungen der einzelnen Stimmen könnten nuancierter herausgearbeitet sein. War hier eventuell die Probenzeit zu gering bemessen oder die Kompetenz des Ensembles nicht ganz ausreichend. Als Solist schätze ich Thomas Christian sonst sehr. Vor Jahren hat er geradezu phänomenal das 2. Violinkonzert von Benjamin Godard eingespielt ( CD seinerzeit bei Koch erschienen). Für die künstlerische Qualität würde ich hier allenfalls 2-3 Sterne vergeben
    Symphonie Nr.1 "Ländliche Hochzeit" op.26 Symphonie Nr.1 "Ländliche Hochzeit" op.26 (CD)
    25.02.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Guter Goldmark!

    An Einspielungen von Goldmarks 1.Sinfonie, genannt "Ländliche Hochzeit", besteht wahrlich kein Mangel. In allen Preislagen ist was zu haben. Das war nicht immer so. Lange Zeit bewahrte Leonard Bernsteins Einspielung aus den 60er/70er Jahren mit dem New York PO auf CBS das Werk vor der Vergessenheit. Seitdem hat sich in Sachen Goldmark viel getan. Insbesondere sein Violinkonzert hat es zu einem gewissen Grad an Popularität gebracht. Nun springt auch cpo auf den Goldmark-Zug auf und tut gut daran, dies mit der "Ländlichen Hochzeit" zu tun, Goldmarks unproblematisch-romantischer Huldigung.an das Landleben.
    Und cpo setzt auf bewährte Kräfte: Frank Beermann und seine Robert-Schumann-Philharmonie sind genau die Richtigen, um das lebhaft-temperamentvolle Großereignis auf dem Lande zu inszenieren. Die Akteure gehen flott und engagiert zur Sache und man kann feststellen, dass die Chemnitzer Philharmoniker sich Dank Beermann zu einem hochrangigen Orchester gemausert haben. Als Zugabe gibt es die umfangreiche, fast 20-minütige Prometheus-Ouvertüre. Auch sie ist eine Entdeckung wert!
    Eine schöne, neue Sinfonik-CD im Katalog der cpo!
    Sämtliche Choralkantaten Sämtliche Choralkantaten (CD)
    25.02.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Entschlackte" Kantaten für Unentwegte

    Wer Regers Musiksprache kennt, weiß, was "entschlackter", "schlichter" Klang bei Reger bedeutet: immer noch höchst kunstvoll verschränkte Melodieführung und Harmonik. Seine Choralkantaten wirken wohl deshalb "entschlackt", weil sie die schlichten Choralmelodien in den Mittelpunkt rücken und zumeist alle Strophen "durchexerzieren". Die Kantate "Vom Himmel hoch" präsentiert sage und schreibe 15 (!!) Strophen! Bei den anderen Kantaten ist das ähnlich. Reger bemüht sich um Abwechslung, besonders in der Besetzung: Soli, Quartette, Duette, Chöre, Gemeindegesang, Kinderchor - Reger bietet allerlei auf. Es bleibt aber bei fast allen Kantaten ein meditativer Grundton langsam bedächtiger Zeitmaße, der, um bei allen Strophen zu bleiben, schon ein Maß an Durchhaltevermögen beim Hörer erfordert. Dass es zu keiner Überforderung kommt, ist den fabelhaften Leipziger Interpreten zu danken. Gesangs- und Instrumentalsolisten, Orgel, Chor und Kinderchor. Das Aufgebot ist groß.
    Auch Technik und Booklet sind prima. Vielleicht hätte man die einzelnen Strophen der Kantaten mit Track-Nummern versehen sollen, um sie mit dem Player direkt ansteuern zu können. So jedoch muss man sich mit einer Nummer pro Kantate begnügen.
    Trotzdem: Ein wertvoller Beitrag zur Reger-Diskographie!
    Symphonien Nr.1 & 2 Symphonien Nr.1 & 2 (CD)
    01.02.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Dem Fuchs auf der Spur

    Man ist erstaunt, wie viele Titel es von Robert Fuchs im CD-Katalog gibt. Und doch ist cpo dem Fuchs immer noch (oder: schon wieder) auf der Spur. Nach dem kapitalen Klavierkonzert folgen nun die beiden gut halbstündigen ersten Sinfonien des Romantikers, der - wie Brahms - kein Neuerer sein wollte und doch so viel wertvolle Musik geschrieben hat, die es noch weiter zu entdecken gibt. Fuchs' drei Sinfonien gab es erstmalig auf CD in den frühen 90er Jahren auf dem Label Thorofon mit Dirigent Müssauer und der Mährischen Phiharmonie. Nun ist auf cpo Karl-Heinz Steffens mit den WDR-Sinfonikern dran. Um es kurz zu machen: Dirigent und Orchester machen ihre Sache gut. Es wird präzise und werkangemessen interpretiert. Mir persönlich fehlt jedoch etwas die Leidenschaft, der Biss, was vielleicht auch an der leicht zurückgenommenen Präsenz des Klangs liegen kann. So erfreulich die Begegnung mit dem Dirigenten Steffens auch ist, sein Fuchs tritt mir etwas zu kontrolliert und in bestem Sinne "solide" entgegen. Das Booklet ist wie immer bei cpo erste Sahne und die Technik ist gut, könnte jedoch - wie gesagt - eine kleine Spur präsenter sein. Erstaunlich ist, dass die Aufnahme über vier Jahre im Archiv lag, bevor sie nun bei cpo veröffentlicht wurde. Da darf man wohl annehmen, dass auch die über 40-minütige 3. Sinfonie von Fuchs schon "im Kasten" ist und nun bald folgen wird, was sehr zu wünschen wäre. Aber, was die Fortsetzung von Zyklen angeht, so weiß man bei cpo ja nie....!? Sie kommen, aber wann?
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzert op.27 Klavierkonzert op.27 (CD)
    Die wilden Schwäne op.164 (Märchendichtung nach Hans Christian Andersen) Die wilden Schwäne op.164 (Märchendichtung nach Hans Christian Andersen) (CD)
    01.02.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Romantische "Opern-Hausmusik"

    "Die wilden Schwäne", eine kleine Oper für den häuslichen Rahmen..." So endet treffend die Werkbeschreibung im Booklettext und in der Tat überrascht Reinecke mit der Besetzung seiner romantischen Dichtung. Zwei Dinge sind da besonders erwähnenswert: Da ist einmal der Erzähler, sehr schön verkörpert durch Christian Kleinert, und zweitens das Klavier, von dem die ganze musikalische Gestaltung ausgeht und das den musiklaschen Rahmen bildet. Alle anderen Instrumente können "ad libitum" verwendet werden und sind auf dieser Einspielung vertreten. Und sonst? Nach 16 Musiknummern im Wechsel mit dem Erzähler (zusammen 29 Tracks) endet die Märchenerzählung mit "happy end" und lässt den Hörer doch etwas ratlos zurück: War's das nun? War das was für Kinder oder Erwachsene? Müsste man da nicht den Klavierpart orchestrieren? Ist das nun eine Erzählung mit Musik oder Musik mit einer eingestreuten Erzählung? Ist das Oper oder musikalisches Spiel? Man sollte sich wohl nicht den Kopf darüber zerbrechen, sondern einfach Spaß haben und sich durch diese romantischen Welt verzaubern lassen. Die Interpreten sind tadellos, die Interpretation ist singulär und Technik und Booklet sind topp!
    6 Concerti aus der Sammlung "Schranck II" der Sächsischen Landesbibliothek Dresden 6 Concerti aus der Sammlung "Schranck II" der Sächsischen Landesbibliothek Dresden (CD)
    01.02.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Schönheit und Wert des Namenlosen"

    So steht es als Überschriften im sehr informativen Booklet zu lesen und zu hören bekommt man sechs ebenso unterhaltsame wie kunstvolle Unterhaltungsmusiken des 18.Jahrhunderts aus der Feder eines unbekannten Komponisten. Man ist ja immer erstaunt, Werke anonymer Künstler zu hören und zu sehen und das in einer heutigen Zeit, in der die "Macher" fast mehr in den Vordergrund rücken als die "Werke". Das war früher anders und das Material in der Sächsischen Landesbibliothek belegt dies.
    Um solche z.T. sehr filigrane Musik gehörig zu beleben, bedarf es versierter Musiker, die sich im Metier auskennen. cpo hat da welche auf Lager, die für solche Einspielungen genau die Richtigen sind, weil sie dies auf so manchen cpo-Produktionen schon unter Beweis gestellt haben: "Les Amis de Philippe" unter der Leitung von Ludger Remy. Die sechs drei- oder vierteiligen Kammermusiken des Anonymus sind kleine Konzerte für Flöte, Violine, Cello und B.C., wunderbar temperamentvoll, aber auch sensibel und einfühlsam gespielt von Remys Musikern. Es ist und bleibt ein merkwürdiges Gefühl, nicht wissen zu können, von wem diese Kompositionen stammen. Auch deshalb: eine lohnenswerte CD für Entdecker!
    Sonate concertate in stile moderno 1629 Sonate concertate in stile moderno 1629 (CD)
    29.01.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Renaissance-Instrumente in der Reifezeit

    Chitarrone, Posaune, Dulzian, Zink, Harfe, Cembalo und Orgel. Das Instrumentenspektrum dieser neuen cpo-CD verspricht ein Fest der Instrumental-Renaissance. Und in der Tat bringen - so der Booklettext - die 13 hier eingespielten Sonaten (eigentlich 17) der Sonate Concertante des Venezianers Dario Castello die Instrumentalmusik ihrer Zeit zur Reife. In unterschiedlichsten Besetzungen, mit viel Freiräumen für Soli und beeindruckendem Ensemblespiel produziert der Komponist Musik, die noch weit über seine Lebzeiten hinaus Gültigkeit besaß.
    Mit dem auf alte Musik spezialisierten Ensemble "Musica Fiata" und Leiter Roland Wilson hat man kompetente Interpreten gefunden, die ihr Handwerk beherrschen und mit viel Schwung, technischer Finesse und historischer Kenntnis die Musik Castellos lebendig machen. Besser geht's wohl kaum. Technik und Booklet-Qualität stimmen - also eine "Pflichtlektüre", nicht nur für HiP-Fans.
    Ein Kommentar
    Anonym
    19.02.2016

    Darino Castello ? - 1644)Sonate Concertate in stile mederno 1628

    Sehr geehrtes Team
    diese gekaufte Cd kann ich jedem jpc Abonnementen empfehlen. Orchesteer Klang sind
    hervorrangend...
    Passio secundum Joannem (Johannes-Passion) Passio secundum Joannem (Johannes-Passion) (CD)
    29.01.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Passionsergänzungen

    Mehr können die beiden Passionen dieser neuen cpo-Produktion wohl nicht bieten, doch es ist viel genug: neue Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Passionsvertonungen. Diese CD ist somit eine schöne Ergänzung des wahrlich umfangreichen Passions-Katalogs bei cpo. Interessant zum Kennenlernen ist das schon: zwei Musiken aus der Generation vor Heinrich Schütz, die eine protestantisch, deutsch (österreichisch) und kurz (ca. 15 Min.), die andere katholisch, lateinisch und deutlich länger (ca. 40 min.). In ihrer archaischen Struktur sind sie jedoch ähnlich. auf Instrumente wird verzichtet, Heroldts zwei Choräle in der Passion werden einstimmig vorgetragen und das Handlungsgeschehen wird durch unterschiedliche Chor- und Stimmbesetzungen charakterisiert. Die Dame und fünf Herren des "Ensemble Triagonale" machen ihre Sache gut und geben den Gesangsparts so viel Leben wie möglich. Natürlich darf man die beiden Stücke nicht mit ihren Nachgängern von Schütz bis Bach vergleichen und vielleicht hätte man an der einen oder anderen Stelle doch einen Chor einsetzen sollen, um das Klanggeschehen noch abwechslungsreicher zu gestalten. Sei's drum! Diese CD ist und bleibt ein Schatz für Neugierige, Entdecker und Freunde alter Musik. Zudem hat sie - auch durch das Booklet (mit allen dreisprachigen Texten) - einen hohen Informationswert!
    Sämtliche Streichquartette Sämtliche Streichquartette (CD)
    28.01.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Russische Seele

    Wer kennt Paul Juon? Dieser russisch-schweizer-deutsche, romantische Komponist ist sogar reichlich im jpc-Katalog vertreten. Dem innovativen cpo-Label hat es wohl seine Kammermusik besonders angetan, denn nach Klavierquartetten und - Quintetten sind nun auf 2 CDs die kapitalen vier Streichquartette erschienen - übrigens nicht zum ersten Mal. Eine weitere Gesamtaufnahme existierte schon. Die vier Stücke sind "große Brocken", jeweils länger als eine halbe Stunde Dauer, das Opus 5 gar über 40 Minuten! Und was bekommt man zu hören? Ich teile die Rhythmus-Innovativen Juons (wie in der Produktinformation beschrieben) nicht ganz, höre mehr konservativ-russische Seele in seiner gefühlvollen Musik. Ob deutsch, schweizerisch oder russisch - Juons Hang zu russischer Schwermut und Klangseele ist unüberhörbar und macht ihn so zu einem - das stimmt! - Nachfahren Tschaikowskys. Noch deutlicher ist dies in seiner Orchestermusik zu hören (zwei Sinfonien!).
    Juons Affinität zur Schweiz unterstreichen die Interpreten der Quartette: Das fabelhafte Sarastro-Quartett kommt aus Winterthur und spielt mit so viel technischem Können und Leidenschaft, dass das Zuhören Spaß macht und - trotz einiger Längen in den Sätzen - nie langweilig wird. Eine fabelhafte Produktion, die in allen Belangen gelungen ist.
    Meine Produktempfehlungen
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    • Klavierquartette op.37 & op.50 Klavierquartette op.37 & op.50 (CD)
    Die Dorfschule op.64 Die Dorfschule op.64 (CD)
    16.12.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Vergleichen erwünscht!

    So sah es wohl auch die Deutsche Oper Berlin, die an einem Abend in konzertanter Aufführung die beiden Kurz-Opern "Gisei - Das Opfer" von Carl Orff und "Die Dorfschule" von Felix Weingartner vorstellte und man nimmt das individuell persönliche Urteil nicht vorweg, wenn man feststellt: Verschiedener können Opern bei gleichem Stoff nicht sein. Beide handeln von dieser schrecklichen Handlung, wo ein Beamter aus Vasallentreue gegenüber seinem Herrn und Gebieter den eigenen Sohn opfert, um dessen Sohn zu verschonen. So ein Stoff kann ja nur aus dem fernen Osten kommen und es ranken sich allerlei Tatsachen und Gerüchte um die zeitnahe Entstehungsgeschichte, die schön und ausführlich im prächtigen Booklet geschildert wird.
    Für den Hörer ist es schließlich Geschmacksache: Orff macht aus dem Sujet ein gerafftes und musikalisch in die Zukunft weisendes Stück. Weingartner hingegen hält sich sehr an die Vorlage und fabriziert eine sehr schön anzuhörende romantische Kurz-Oper, der dadurch viel an thematischer Härte genommen wird.
    Die Protagonisten bei Opern sind im Wesentlichen identisch und stammen allesamt aus dem Hause der Deutschen Oper Berlin. Unter dem Dirigat von Jacques Lacombe sorgt das für Qualität dieser innovativen Stücke, die dem interessierten Musikfreund ganze neue Türen aufmachen. Mit einer in alles Belangen gelungenen CD-Produktion hilft cpo dabei.
    Meine Produktempfehlungen
    • Gisei - Das Opfer Gisei - Das Opfer (CD)
    Cellokonzerte Nr.1 B-Dur op.2 & Nr.5 fis-moll op.30 Cellokonzerte Nr.1 B-Dur op.2 & Nr.5 fis-moll op.30 (CD)
    15.12.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Cellissimo!

    Wer kann es dem guten Bernhard Romberg gleich tun: 10 Cellokonzerte hat er komponiert und noch eine ganze Menge mehr für sein Instrument, das er meisterlich beherrschte. Das sehr informative cpo-Booklet informiert darüber ausführlich.
    Cellist Davit Melkonyan und Dirigent Willens konnten da reichlich auswählen und entschieden sich für ein Werk des Anfangs und eines der Mitte. Beide gut halbstündigen Werke sind reine Virtuosen-Stücke. Das relativ klein besetzte Orchester (ohne schweres Blech und Pauken) versteht sich immer als Partner des Solisten ohne großes eigenes Profil (trotz längerer Orchestereinleitungen). So entstehen schön komponierte und noch schöner gespielte Beispiele frühromantischer Cello-Literatur.
    Solist Melkonyan ist nicht der Meister großen Tons, dafür aber ein temperamentvoller und scharf artikulierender Solist, der prächtig zum HIP-Ensemble von Willens passt. Die Kölner Akademie ist topp in Form!
    Eine schöne, innovative CD für Cello- und Raritäten-Freunde.
    676 bis 700 von 942 Rezensionen
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