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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Konzertstück E-Dur für Violine & Orchester Konzertstück E-Dur für Violine & Orchester (CD)
    29.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kaum zu glauben...

    ..., dass die auf dieser neuen cpo-CD versammelten Stücke alle von ein und demselben Komponisten sind: "Musikalisches Chamäleon" stimmt da schon. Der gute Reznicek hat wohl nach Lust und Laune in seine Stilmittel-Kiste gegriffen. Und er hat's drauf: die luftig-leichte , Imitaten-reiche Waldouvertüre "Goldpirol" und die nicht nur vom Titel her an Strauss erinnernde Eulenspiegel-Ouvertüre. Dann das schwelgende und gewichtige Konzertstück für Violine und das streng formal durchkomponierte Präludium + Fuge. Schließlich das zarte Nachstück, sensibel, zerbrechlich!
    Reznicek - von allem was! Für jeden Geschmack ist etwas dabei - für jede Stimmung und Laune. Mit Solistin Sophie Jaffe, dem RSO Berlin und Dirigent Marcus Bosch finden sich Interpreten, die jeder Stimmung gerecht werden und jeden Stil treffen.
    Eine wundervoll überraschende Fortsetzung des Reznicek-Zyklus bei cpo. Volltreffer!
    Eine Lebensmesse (Oratorium nach Richard Dehmel) Eine Lebensmesse (Oratorium nach Richard Dehmel) (CD)
    29.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eindrucksvolle Bekenntnismusik

    Wie soll man van Gilses Opus nennen: eine Messe - ein Oratorium - ein Kantate? Mit all' diesen Gattungsbegriffen verbindet man geistliche Werke in christlicher Tradition. Auf Gilses Lebensmesse trifft keine der Bezeichnungen zu. Sie ist im besten Sinne ein humanistisches Werk, das sich aber mit Dehmels Dichtungen auch deutlich überkommenen christlichen Wertvorstellungen widersetzt Diese Widersprüche finden sich in der "schönen" Musik Gilses weniger wider: Dem Orchestervorspiel folgt in zwei Teilen ein Wechsel von Chor- und Solopartien in z.T. großen Besetzungen. Neue Töne hört man da weniger, stattdessen das Werk ein gestandenen Komponisten, der in Stil und Form ein durchaus imponierendes Werk geschaffen hat. Vielleicht gehört es nicht zu den unverzichtbaren Schätzen aus Gilses Werk. Doch eine Begegnung mit dieser fast einstündigen Komposition ist ein Gewinn. Sie hätte dem Hörer noch erleichtert werden können, wenn die Werkteile des Part 1 und des Part 2 mit Tracknummern versehen worden wären, um einzelne Stücke direkt ansteuern zu können. Das ist leider nicht der Fall. Orchester und Solisten sind gut aufgenommen, die Chöre leider - für meinen Hörgeschmack - etwas zu entfernt! Das umfangreiche Booklet informiert kompetent über Werk und Interpreten. Eine Hörbereicherung!
    2 Kommentare
    Anonym
    20.08.2017

    Ob er ein...


    ...Strauss-Freund gewesen sein soll, sei dahingestellt. Immerhin lehnte er eine Einladung von Strauss während des dritten Reichs ab. Durchaus streift er auf eigene Weise eine Sphäre, mit der Strauss gern zu tun hatte, aber das taten viele, ohne das Gleiche zu machen wie Strauss. Aber zweifellos: die Liebe eines Gefallenen zu einer reinen Frau und seine Heilung, das, finde ich, ist Teil einer klassischen Idee der Erlösung und lässt sich mit gewissen Werten vergleichen, ohne dass ich mich deswegen unterdrücken lassen muss.
    Anonym
    01.08.2016

    Vielleicht weniger "Kirchenstrenge"

    ...statt weniger christlich. Entgegen der Angabe im Booklettext hat der Text von Dehmel durchaus "moralisch-ethische Aspekte", wenngleich auch eher weltlich als weltfeindlich. Das ist nicht "anti-christlich" (wohl aber anti-klerikal), es geht ja um die Reinigung eines "Helden", der sich zum Geliebten einer"Jungfrau" entwickelt; nicht ungewöhnlich für einen Richard Strauss-Freund.
    Symphonie concertante op.81 für Orgel & Orchester Symphonie concertante op.81 für Orgel & Orchester (SACD)
    29.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gelungene Werkzusammenstellung auf hohem Niveau

    Ganz besonders erfreulich ist die Werkzusammenstellung auf dieser neuen cpo-CD. Willkommen ist eine Neuaufnahme der Symphonie Concertante sowieso. Es folgen jedoch zwei Werke, die besonders aufhorchen lassen, weil sie die Hörerfahrungen mit Werken Jongens sehr erweitern: das Opus 90 für Orchester und die Orgelsonata op.94. Jongens Klangästhetik, zwischen Spätromantik und Impressionismus angesiedelt, wird von den Interpreten auf hohem Niveau umgesetzt. Organist Schmitt ist ja schon ein alter (bewährter!) Bekannter auf dem cpo-Label und im Verein mit Dirigent Haselböck hat er ja auch schon beeindruckende Liszt-Transkriptionen vorgelegt. Diese neue Jongen-CD bereichert deshalb nicht nur das Repertoire, sondern setzt auch die gelungene Partnerschaft der beiden Musiker fort.
    Unterstützt wird diese Maßstäbe setzende Veröffentlichung durch eine gelungene Arbeit der Tontechniker und ein dem hohen cpo-Standard entsprechendes Booklet. Besondere Kaufempfehlung"
    Symphonien Nr.1-10 (Sämtliche Symphonien) Symphonien Nr.1-10 (Sämtliche Symphonien) (SACD)
    28.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Immer noch sensationell!

    Die fünf einzelnen CDs der Sinfonien Spohrs sind ja schon einige Zeit erfolgreich auf dem Markt. Jetzt hat cpo die Gesamtaufnahme in einer preiswerten Box neu aufgelegt. Hält man die zu einer Box zusammengefassten fünf CDs in der Hand, wird einem erneut deutlich, was für einen Schatz und welch sensationelle Veröffentlichung cpo da gelungen ist. Sicher gibt es Konkurrenz: weniger durch die "alte" MARCO POLO-Edition (neu NAXOS), eher schon durch die GA mit Howard Shelley bei HYPERION, die immerhin auch die 10.Sinfonie beinhaltet. Und doch darf die NDR Radiophilharmonie mit ihrem Dirigenten Howard Griffiths den Spitzenplatz beanspruchen: Die NDR-Philharmoniker sind eindeutig das beste Orchester. Die Musiker spielen elegant, kraftvoll, lyrisch und energisch, ganz so, wie es Dirigent oder Partitur verlangen. Ähnliche Attribute lassen sich zu Griffiths' Interpretation finden, die keine Wünsche offen lässt. Ein ganz großes Plus jedoch spricht zusätzlich für die cpo-Produktion: Keine Spohr-Veröffentlichung wird in den Booklets derart ausführlich und kenntnisreich kommentiert und dokumentiert wie diese. In Kombination mit einer exzellenten Aufnahmetechnik ist deshalb diese Edition das, was sie ist und wohl bleiben wird: SENSATIONELL!
    Weimarer Klassik – Musikalische Kostbarkeiten aus Thüringer Archiven (Exklusiv für jpc) Weimarer Klassik – Musikalische Kostbarkeiten aus Thüringer Archiven (Exklusiv für jpc) (CD)
    27.07.2016
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Und das Booklet?

    Schade um diese schöne Wiederveröffentlichung bei jpc.
    Die drei CDs enthalten viel schöne Musik von weitgehend unbekannten Komponisten, von denen man gerne mehr erfährt.
    Beim Erwerb der Box muss man aber feststellen, dass man sich das über 30-seitige (Umfang prima!) Booklet als PDF-Datei herunterladen muss. Dabei enthält das Booklet noch nicht einmal die Track-Zahlen zu den einzelnen Werkteilen. Die muss ich - man höre und staune - von den Innenseiten der Cover durch die durchsichtigen CD-Träger hindurch ablesen. Für die CD 2 fehlen die Track-Bezeichnungen ganz!
    Liebe Leute von jpc: Was habt ihr euch bloß dabei gedacht?
    Soll ich mir jetzt die 30 Seiten zu einem Booklet zurechtschnippeln und die Tracks immer umständlich in der Box erkunden und für CD 2 erraten? Macht es doch so wie das Eigenlabel cpo es vorbildlich vormacht: ein schönes, ausführliches Booklet, das seinen Namen verdient: BOOKLET! Gerne auch für zwei Euro mehr!
    Und schließlich: Auch die Rückenbeschriftungen sind für Sammler wichtig. Die finden sich in der neuen Box ausreichend nur - völlig entgegen gängiger Praxis - falsch herum: So muss ich meine Box auf den Kopf gestellt ins Regal schieben.
    Profis wie jpc sollte so etwas doch nicht passieren! Schade um die wertvolle Musikveröffentlichung!
    Sämtliche Werke für Violine & Klavier Sämtliche Werke für Violine & Klavier (CD)
    07.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Zweite Erinnerung an einen Vergessenen

    Nach den Klaviertrios bringt cpo nun einen zweiten Beitrag eines Vergessenen: Auf zwei CDs sind sämtliche Werke für Klavier vertreten. Liest man über Robert Kahn nach, so wird immer wieder seine Beziehung zu Brahms erwähnt, insbesondere die gegenseitige Bewunderung. Dass Kahns Werk zudem ein doppelter Schicksalsschlag ereilte (Verbot unter den Nazis, von Neutönern verachtet), prägt die Rezeptionsgeschichte doch erheblich. Vertraut unter Musikfreunde ist der Name Kahn noch immer nicht. Das zu ändern, dazu leistet cpo erneut einen Beitrag. Hört man die Sonaten und die anderen Kompositionen, so kann man verstehen, was Brahms an Kahn schätzte: blühende Melodik und markante Klangfülle. Es ist ein großer Verdienst der beiden Interpreten, diese schwelgerische Musik neu zum Leben erweckt zu haben. Auch die Editions-Leistung ist beachtlich.
    Eine wertvolle Publikation insbesondere für Kammermusik-Raritäten-Jäger!
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche Klaviertrios Sämtliche Klaviertrios (CD)
    Concentus Musico-instrumentalis I-VII Concentus Musico-instrumentalis I-VII (CD)
    03.07.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Pioniertat

    Das dürfte die erste Gesamtaufnahme des Concentus Musico-Instrumentalis des Barock-Komponisten Fux sein. Ein vorzügliches Booklet beschreibt ausführlich die Historie und die Schwierigkeiten einer erstmaligen Aufnahme (z.B. fehlende Stimmen). Michael Hell, Leiter der interpretierenden "Neuen Hofkapelle Graz", hat sich um Rekonstruktion, Interpretation und Besetzungsfragen intensiv Gedanken gemacht, die man im Booklet nachlesen kann. Sehr informativ!
    So ist auf zwei CDs eine Sammlung von zwei Sinfonias, vier Ouvertüren (Suiten) und einer Serenada aufgenommen worden, wovon die 16-teilige, über eine halbe Stunde dauernde Serenata auch in der Orchesterbesetzung das umfangreichste und wichtigste Stück ist. Sicherlich darf man nicht die kontrapunktische Meisterschaft eines Bach erwarten und doch bestechen die Stücke durch Formen- und Einfallsreichtum und hohen Unterhaltungswert. Spannend ist durchaus den ständigen Wechsel und die Vermischung von französischem und italienischem Stil zu verfolgen. Die Interpretationen sind tadellos. Gespielt wird historisch informiert auf alten Instrumenten. Hier und da hätten die Interpretationen noch mehr Biss und Temperament vertragen, weil man sich doch zuweilen fragt, wie z.B. Concerto Köln diese Stücke wohl gespielt hätte.
    Doch aus so ist ein ansprechendes Album erschienen, das allen Barockfreunden nur wärmstens ans Herz gelegt werden kann.
    Ein Kommentar
    Tschabrendeki
    09.07.2016

    Kontrapunkt?

    Eine schöne Rezension, die ich hilfreich fand, jedoch:
    Man dürfe nicht die kontrapunktische Meisterschaft eines Bachs erwarten? - Ich bin da etwas verduzt.
    Erstens: Wieso ist es immer bei jedem Barockkomponisten so unbedingt nötig einen Vergleich an "Gottesvater-Bach" zu bringen? Wieso kann man die Musik nicht an sich messen? Was ist dieser Bach-Komplex?
    Zweitens: Fux war - da sind seine Werke reichlich Zeuge dafür - mindestens ein so großer Kontrapunktiker wie Bach, ich würde sogar so weit gehen, und behaupten, dass der Wiener Kapellmeister ein virtuoserer und gelehrterer Kontrapunktist war, als der Leipziger Kantor. Bitte mal zunächst die Missa S. Carlo aufblättern, mit dem Musikalischen Opfer vergleichen; danach kann man darüber ernsthaft weiterdiskutieren. (Bachs kontapunktische Fahigkeiten werden sowieso übermystifiziert: viele seine Zeitgenossen waren ihm darin ebenbürtig [die Liste der Namen wäre endlos], die Größen der niederländischen Renaissance-Polyphonie sogar allen Barockkomponisten [inkl. Bach] bei Weitem überlegen. Kontrapunktik ist aber natürlich nicht alles.)
    Drittens: wie der Rezensent auch erwähnt, handelt es sich hier um Suiten: bitte hilfe man mich auf die Sprünge: welche kontrapunktische Meisterschaft zeigt sich in den Orchestersuiten Bachs, die sich hier nicht ebenso zu finden sei?
    Symphonische Dichtungen Symphonische Dichtungen (CD)
    30.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Endlich die gebührende Anerkennung!

    Es hat lange gedauert, bis Alphons Diepenbrock die Anerkennung zuteil wurde, die ihm gebührt. Erst spät gab es seine Orchester- oder Chorwerke und seine Lieder als Aufnahmen. Das Label Chandos war da der Vorreiter und zum 150.Geburtstag des Komponisten erschien schließlich eine umfangreiche Box bei Etcetera.
    Natürlich ist auch das Entdecker-Label cpo mit dabei. Nach den Orchesterliedern folgt nun eine CD mit drei Sinfonischen Dichtungen, den Hauptwerken von Diepenbrocks knappem sinfonischen Output.
    In sehr guten Aufnahmen mit den famosen Bamberger Sinfonikern unter dem jungen Dirigenten Antony Hermus kann sich nun der Hörer ein (Hör-)Bild machen von der schillernden Tonsprache dieses genialen Autodidakten, einer Tonsprache, die angesiedelt ist zwischen Spätromantik und Impressionismus, immer tonal und sehr illustrierend und farbenreich.
    Die Interpreten nutzen diese Mittel, um eine eindrucksvolle Palette sinfonischen Erzählens zu entwerfen. Das ist große Musik bestens präsentiert. Sehr empfehlenswert!
    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    30.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Volltreffer ins russische Repertoire

    Was für eine großartige Sinfonie, voller Pathos, Klang und russischer Seele, Melodie, Rhythmus und Kraft. Noch immer gibt es eine Aufnahme mit dem Komponisten als Dirigenten und den Wiener Philharmonikern. Außerdem erschien Anfang der 90er eine gewichtige Einspielung mit Neeme Järvi bei Chandos. Da war es durchaus Zeit für eine Neuaufnahme und sie wird zum Volltreffer, weil Dirigent Beermann das richtige Gespür für die Musik hat, die man nur mit Leidenschaft und Hingabe interpretieren kann. Auch wer sonst keinen Zugang zu moderner Sinfonik hat, wird seine Freude an Khachaturians leicht fasslicher Musiksprache finden. Das Chemnitzer Orchester legt sich ebenfalls mächtig ins Zeug und liefert eine bemerkenswerte Qualitätsmarke ab. Statt der "Zugabe" mit den drei Konzert-Arien wäre auch Platz für eine Suite aus dem reichlichen Ballett-Schaffen des Komponisten gewesen und hätte besser zur Sinfonie gepasst.
    Alles in Allem eine in allen Teilen gelungene Produktion, die Vorfreude auf weitere Folgen weckt!
    Klavierkonzerte Nr.7-12 (op.7 Nr.1-6 HWV 306-311) Klavierkonzerte Nr.7-12 (op.7 Nr.1-6 HWV 306-311) (SACD)
    30.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Logische Fortsetzung

    Da ist sie nun die dritte (und letzte) Folge von Kirschnereits Versuch, Händels Orgelkonzerte auf das Klavier zu übertragen.
    Meinen Rezensionsbemerkungen zu den Konzerten Nr. 13 - 16 (ebenfalls bei cpo) ist im Grunde nichts hinzuzufügen. Das Klavierspiel ist untadelig. Das Orchester begleitet feinfühlig, wenn auch abseits deutlich wahrnehmbarer Erkenntnisse aus der HiP. Letztlich muss wieder jeder Musikfreund selber entscheiden, ob er dem Orgel-Original oder dem Klavier den Vorzug geben möchte. Da ist es eben ähnlich wie bei Bachs Cembalo-Konzerten auf dem Klavier. Nach Jahrzehnten Hörpraxis mit dem Cembalo bevorzuge ich z.Zt. die Klavier-Versionen. Bei Händel bin ich noch nicht soweit. Da würde ich immer noch zur Orgel greifen. Aber das kann sich ja auch mal ändern. Die gelungenen Aufnahmetechnik und ein informatives Booklet könnten dazu beitragen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzerte Nr.13-16 (HWV 295,296,304,305a) Klavierkonzerte Nr.13-16 (HWV 295,296,304,305a) (SACD)
    • Klavierkonzerte Nr.1-6 (op.4 Nr.1-6) Klavierkonzerte Nr.1-6 (op.4 Nr.1-6) (SACD)
    Symphonien Nr.2 Es-Dur op.46 & Nr.4 B-Dur op.62 Symphonien Nr.2 Es-Dur op.46 & Nr.4 B-Dur op.62 (CD)
    09.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sinfonik in romantischem Überschwang

    Nun sind die vier Sinfonien des Romantikers Friedrich Gernsheim komplett bei cpo greifbar - die erste Folge gar zu einem unglaublich günstigen Preis. Die zweite Folge präsentiert nun die Sinfonien Nr.2 und 4 und es verfestigt sich der Eindruck der ersten Folge: Das ist große romantische Sinfonik, volltönend und im melodischen Überschwang. Sicher war Gernsheims Sinfonik nicht so genial durchkonstruiert wie die seines Freunde Brahms. Doch für den Hörer ist sie deshalb nicht unattraktiver, sondern ganz im Gegenteil: Gernsheims Musik ist dadurch publikumsfreundlicher und weniger gedankenschwer. Den Interpreten kann man nur ein Lob aussprechen. Dirigent Hermann Bäumer ist ja schon ein cpo-Garant für Qualität und den Mainzer Philharmonikern begegnet man erstmalig auf CD und das mit großer Anerkennung. Gegenüber der respektablen ARTE-NOVA-GA von 1999 unter Siegried Köhler hat diese Neuproduktion an interpretatorischer Tiefe gewonnen. Auch die Aufnahmetechnik ist wärmer und runder. Schön, dass es diese Gesamtaufnahme nun auf cpo gibt!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1 g-moll op.32 & Nr.3 c-moll op.54 Symphonien Nr.1 g-moll op.32 & Nr.3 c-moll op.54 (CD)
    Ein Kommentar
    seggie
    26.02.2021

    Danke

    Danke für die meistens sehr informativen Rezensionen. Mir waren bisher nur die Aufnahmen unter Siegfried Köhler bekannt. Schön, dass Sie in diesem Zusammenhang darauf eingehen und die Aufnahmen kurz vergleichen bzw. einen kleinen Unterschied nennen.
    Die Braut von Messina Die Braut von Messina (CD)
    07.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Tschechische Schiller-Oper auf beachtlichem Niveau

    Wer kennt Zdenek Fibich? Seine drei Sinfonien und andere Orchesterwerke sind Perlen der tschechischen Romantik, ebenso sein umfangreiches Klavierwerk. Weniger seine Opern! Die sind über die Grenze Tschechiens kaum hinausgekommen, was eigentlich nur an der Sprache liegen kann. An der Musik jedenfalls nicht. Das stellt das Magdeburger Oper mit einer Erstaufführung (!!) außerhalb Tschechiens nachdrücklich unter Beweis. Sicher, im Gegensatz zu seinen Landsleuten Smetana und Dvorak geht Fibich die böhmische Einfärbung etwas verloren. Fibichs Musik ist weitläufiger, weltmännischer, dadurch aber nicht weniger spannend und dramatisch. Den tragischen Schiller-Stoff um die Liebe zweier Brüder zu ihrer nicht erkannten Schwester kleidet Fibich in hochromantische Töne mit großartigen Melodien, Solopartien und Chören. cpo hat diese beachtliche Leistung "aus der Provinz" hervorragend auf zwei CDs gebannt und mit einem 115-seitigem Booklet im Schuber versehen ( + dreisprachigem Libretto).
    Eine bewundernswerte musikalische und Editions-Leistung. Sehr empfehlenswert!
    9 Triosonaten TWV 42 "Trios pour le Dessus de Viole " 9 Triosonaten TWV 42 "Trios pour le Dessus de Viole " (CD)
    03.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Temperamentvoll, virtuos und innovativ

    Selten hört man ein so temperamentvolles und virtuoses Spiel wie das der Hamburger Ratsmusik. Selten begegnet man einer CD, die auch innovativen Ansprüchen genügt: Das Spiel der Diskant-Gambe ist sicherlich eine neue Hörangelegenheit.
    Um dieses besondere Instrument wieder ins Bewusstsein zu rücken, bieten sich natürlich Telemanns Triosonaten an und Gambistin und Geigerin Simonie Eckert verwandelt die neun auf der CD versammelten Sonaten in kleine Kostbarkeiten. Im Zusammenwirken mit Violine, Oboe und drei Continuo-Instrumenten entwickelt sich ein Kammerspiel vom Feinsten. Da auch Technik und Booklet dem hohen cpo-Standard entsprechen: Ein Muss für Fans barocker Kammermusik!
    Consort Music (Dresden 1627/1628) Consort Music (Dresden 1627/1628) (CD)
    01.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Große Klasse!

    Eine Portion gute Laune gefällig? Dann führe man sich Farinas Consort-Tänze von dieser neuen cpo-CD zu Gemüte. Unwillkürlich fühlt man sich auch an Praetorius' Terpsichore-Tänze erinnert. Dass so gute Laune beim Hörer aufkommt, liegt auch an einer exzellenten Interpretation durch das italienische Ensemble "Accademica del Ricercare" unter Leitung von Pietro Busca, die nicht nur die spieltechnischen Voraussetzungen (z.B. Windkapsel-Instrumente der Renaissance-Zeit) mitbringen, sondern auch das rechte Gespür für das Temperament der Tänze. Doch nicht nur das: Auch für die eher ruhigeren und feinsinnigeren Sonaten-Sätze entwickelt das Ensemble den rechten Sinn. Hinzu kommt eine feine Balance in der Aufnahmetechnik und ein sehr informatives Booklet. Eine ganz tolle Neuerscheinung!
    Giuditta Giuditta (CD)
    03.05.2016
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großorchestrale Operetten-Oper

    Mit Lehars "Giuditta" geht die Epoche der Operette zu Ende. Man muss nur den Orchesterpart studieren, um zu wissen, warum.
    Die Leichtigkeit und Unbekümmertheit in Musik, Instrumentation und Handlung sind verflogen und haben einer neuen Bedeutsamkeit Platz gemacht: der Bedeutung des Orchesters. Das mag seinerzeit auch der Grund für den Premierenrummel gewesen sein. Man ahnte: Lehars Operetten-Ära geht zu Ende. Man war sich im Vorfeld ja sogar unsicher, ob Lehar die gewaltige Instrumentation hinkriegen könnte. Er konnte und Dirigent Schirmer animiert seine bestens aufgelegten Radio-Sinfoniker zu einer wunderbaren Darstellung von Lehars "Schwanengesang". Vor lauter orchestralem Schwelgen kommen die Solisten und der Chor etwas ins Hintertreffen, ohne jedoch an Bedeutung zu verlieren. Wieder einmal hat Schirmer bei der Auswahl der Solisten (erneut ohne Stars!) ein glückliches Händchen bewiesen. Sein Ensemble singt in allen Partien temperamentvoll, engagiert und - was erfreulich ist - textverständlich. Auch die Aufnahmetechnik ist vorzüglich. Lediglich das Inlet und das sonst vorzügliche Booklet geben zu leichter Kritik Anlass: Im Booklet hätte man sich das vollständige Libretto gewünscht und die Rückenbeschriftungen des Inlets wurden vertauscht. So muss man die CD verkehrt herum in das Regal stellen.. Das jedoch schmälert die Freude an dieser neuen cpo-Produktion nur unwesentlich!
    Die Königin von Saba Die Königin von Saba (CD)
    03.05.2016
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Dritter Geniestreich aus Freiburg

    Fabrice Bollons zwei vorangegangenen Opernproduktionen bei cpo sind ja schon gebührend gewürdigt worden. Und die Vorzüge der Vorgänger treffen auch für die neue Produktion zu: glänzende Orchesterleistung, imponierende Chöre und ausdrucksstarke Solisten. Allen voran aber spürt man erneut die kraftvoll gestaltende Hand des Freiburger GMD Bollon. Schon die Ouvertüre zu Goldmarks Oper ist ein Juwel. Die Chöre treten kraftvoll auf, wenngleich sie aufnahmetechnisch zugunsten des Orchesters leicht benachteiligt sind. Gleiches gilt für die durchweg guten Solisten mit den schönen Stimmen und unaussprechlichen Namen. Sie machen ihre Sache gut, obwohl an der Deutlichkeit der Aussprache noch Luft nach oben wäre. Wie auch immer: Für Opernfreunde ist diese neue Box ein Fest, das unterstützt wird durch ein 79-seitiges Booklet mit vollständigem Libretto und Künstlerbiographien. Lediglich der einleitende Aufsatz von Wolfgang Berthold meint es in Sprache und Deutung intellektuell etwas zu gut. Das kann man alles einleuchtender, verständlicher und "bodenständiger" deuten und formulieren. Trotzdem ist die Neuproduktion wärmstens zu empfehlen!
    Orgelwerke Vol.3 Orgelwerke Vol.3 (SACD)
    02.05.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Gelungene Fortsetzung

    Ganze Zyklus-Reihen sind ja u.a. die Spezialität des cpo-Repertoires. Das gilt auch für die Orgelwerke Regers.
    Vol.3 als Doppel-CD beschäftigt sich auf CD 1 mit den kapitalen, großformatigen Choralphantasien op.52, Nr. 1-3. Auf CD 2 hingegen findet man kleinteilige Stücke, Choralvorspiele u.a.. Orgel-Matador Gerhard Weinberger ist wieder der Garant für makelloses Spiel, werkdienliche Registrierungen und unaufdringliche, ganz der Komposition dienende Interpretationen. Zudem machen die CDs mit zwei bedeutenden Sauer-Orgeln bekannt: Auf CD 1 im Bremen Dom und auf CD 2 i n der Stadtkirche Bad Salzungen. Beste Instrumente für dieses Projekt. Eine schöne CD für Orgel- und Reger-Freunde.
    Sämtliche Violinkonzerte Vol.6 Sämtliche Violinkonzerte Vol.6 (CD)
    02.05.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    (Fast) unerschöpflicher Reichtum

    Die cpo-Reihe der Konzerte Telemanns dokumentiert deutlich den fast unerschöpflichen Reichtum von Telemanns kompositorischem Schaffen. Die Violinkonzerte sind nun bei Vol.6 angekommen und markieren Besonderheiten: Vier Konzerte enthält die CD. Die ersten beiden kurzen (je 7,5 min.) Stücke sind eigentlich Sonaten, das erste gar ohne Generalbass. Die beiden dann folgenden, über 20-minütigen Konzerte sind eigentlich Suiten, beginnend jeweils mit einer Ouvertüre, auf die immer sechs Tanzsätze folgen. Interessant ist das, weil man so die Verschiedenartigkeit der Violinkompositionen Telemanns schön verfolgen kann.
    Elizabeth Wallfisch und ihre "Band" sind erneut kompetente Interpreten. Sie spielen die Musik schön aus, neigen nicht zu überhetzten Tempi und übertreiben das HiP-Spiel nicht. Entstanden sind so alternativlose Interpretationen von Rang, die nur empfohlen werden können, zumal auch Technik und Booklet-Qualität bestens sind.
    Trauermusik für Schloss Gottorf - Abschied und Ewigkeit Trauermusik für Schloss Gottorf - Abschied und Ewigkeit (CD)
    02.05.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Was es alles gibt...!"

    Manfred Cordes und sein Ensemble "Weser-Renaissance Bremen" sind ja bei cpo unermüdlich im Einsatz und entdecken eine musikalische Rarität nach der anderen. Diesmal ist mit Vol. 4 wieder Schloss Gottorf in Schleswig-Holstein dran, jener Hof, in dem um 1700 bedeutende Musik gemacht wurde, Musik, die nicht nur bedeutend, sondern auch staatstragend war. Das belegt mit fünf Trauermusiken (2 x Johann Philipp Förtsch, 1 x Michael Österreich und 2 x Georg Österreich) die neue cpo-CD. Diese Trauermusiken oder "Geistlichen Konzerte" oder "Musicalischen Concerte" sind mit Solo- und Ensemblestimmen, Streichern und z.T. auch Holzblasinstrumenten reich besetzt und ermöglichen so einen sehr festlichen und kunstvollen Klang. Alle Stücke sind schöne Kompositionen - nicht nur zu Begräbnisanlässen. Das liegt sicher auch an den kompetenten Interpretationen durch Weser-Renaissance. Das Ensemble um Manfred Cordes betont nicht nur den staatstragend-getragenen Trauerduktus - ja das auch. Nein, die Ensemblemitglieder legen sich auch bewegt und temperamentvoll-engagiert ins Zeug, wenn die Noten und der Gesamtklang dies ermöglichen. Auf diese Weise entsteht ein sehr bewegtes Bild der musikalischen Zeiten und Anlässe in Gottorf. Die Technik ist bestens und das Booklet informiert ausführlich und zuverlässig. Sehr empfehlenswert!
    Meine Produktempfehlungen
    • Kantaten Kantaten (CD)
    • Psalmen und Kantaten Psalmen und Kantaten (CD)
    • Geistliche Kantaten "Laudate Dominum" Geistliche Kantaten "Laudate Dominum" (CD)
    Dinorah Dinorah (CD)
    28.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder preisverdächtig!?

    cpo's preisgekrönter Meyerbeer ("Vasco da Gama") ist noch in bester Erinnerung, da überrascht das Label erneut mit einer bei cpo schon bestens bewährten Aufnahme der Deutschen Oper Berlin: Meyerbeers fast vergessene Oper "Dinorah", jene Handlung über Trennung, Liebe, Schmerz und Vereinigung eines Paares, die eigentlich zu Herzen gehen müsste. Gehalten hatte sich aber nur die Wahnsinns-Arie und das auch nur wegen der Callas. Dabei entfacht schon die Ouvertüre einen ganz eigenen klanglichen Reiz. Im Folgenden agieren die Solisten fabelhaft, der Chor ist agil und schlagkräftig und die Aufnahme aus der Philharmonie live bestens aufgezeichnet. Woran liegt also das Vergessen? Bei manchen Werken der Musikgeschichte sucht man vergeblich nach einleuchtenden Gründen. Bei dieser Oper mag es vielleicht der Mangel an eingängigen Melodien sein. Vielleicht sind es auch die (später) veralteten Melodramen mit Sprechpartien, die den musikalischen Fluss immer wieder unterbrechen, vielleicht auch die für Opern immer noch ungewohnte französische Sprache. Wie dem auch sei - der üppig ausgestattete cpo-Produktion mit dem über 150-seitigen, dreisprachigen Booklet und dem komfortablen Case im Schuber sei ein großer Erfolg und große Anerkennung gegönnt. Man wird ja sehen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Vasco de Gama (Originalfassung von "L'Africaine") Vasco de Gama (Originalfassung von "L'Africaine") (CD)
    • Gisei - Das Opfer Gisei - Das Opfer (CD)
    Klavierwerke Klavierwerke (CD)
    28.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Pianistisches vom Cineasten

    Dass Rota mehr konnte, als "nur" Filmmusik zu schreiben, ist hinlänglich bekannt und auf CD dokumentiert. Nicht so bislang seine Klavierkompositionen. Da verschafft cpo nun Abhilfe. Pianist Christian Seibert hat sich kompetent, flüssig und virtuos der sechs Kompositionen angenommen, wobei einzelne Kompositionen auf mehreren Teilen bestehen - etwas die 15 Preludien, die Bach-Variationen oder 7 Kinderstücke. Alle Stücke hört man gern und lassen erkennen, dass Rota ein großer Bach-Verehrer war. Seine Musik ist zumeist unkompliziert und hochromantisch im Stil. Nino Rota eben!. Ob es Stücke für die Ewigkeit sind, sei dahingestellt. Für eine lobenswerte CD sind sie jedoch allemal ein zu entdeckendes Repertoire! Empfehlenswert!

    Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.3 Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.3 (CD)
    27.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Telemanns Vielfalt und Ideenreichtum

    Was hat der Telemann nur für eine Menge an musikalischen Schätzen hinterlassen! Das ist so viel, dass es immer wieder möglich ist, Neues zu entdecken. Dirigent Michael Schneider und sein vortreffliches Ensemble "La Stagione Frankfurt" liefern nun für cpo schon die dritte Folge von Konzerten für verschiedene Soloinstrumente und es dürfte wohl nicht die letzte Folge sein. Viele Kompositionen schlummern noch in den Archiven.
    Vol. 3 enthält fünf Konzerte wechselnd für 3 Trompeten, 2 Flöten, Violine, 3 Hörner, 2 Oboen, Cello, immer in neuen Kombinationen. Gerade diese Zusammensetzungen machen den klanglichen Reiz der Kompositionen aus, denn Telemann versteht es, die Spielmöglichkeiten und Klänge verschiedener Soloinstrumente effektvoll zu kombinieren. Die Solisten des Frankfurter Ensembles (wozu auch Dirigent Schneider an der Flöte gehört) verstehen es zudem, mit besonderer Spielfreude und virtuosem Können, alle klanglichen Facetten der Kompositionen auszukosten. Selbstverständlich werden historische (oder nachgebaute) Instrumente verwendet. Besonders das Konzert für 3 Hörner, Violine und Streicher wird so zu einem klanglichen Abenteuer.
    Die Aufnahmetechnik ist vorzüglich und das Booklet liefert alle nötigen Informationen. Eine willkommene CD für Freunde barocker Solokonzerte!
    Meine Produktempfehlungen
    • Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.1 Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.1 (CD)
    • Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.2 Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.2 (CD)
    Bürgercapitainsmusik 1780 Bürgercapitainsmusik 1780 (CD)
    27.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    In der Tradition Telemanns

    Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, dass sich eine Kapitänsvereinigung zum jährlichen Treffen eine extra Komposition bestellt. Zu Telemanns Zeiten war das Tradition. 36 Werke dieses Typs stammen aus seiner Feder. Dem Glanz und Pomp dieser Festmusiken steht C.P.E.Bachs Bürgerkapitainsmusik 1780 in nichts nach. Mit Pauken und Trompeten, mal glanzvoll, mal besinnlich, in bester Oratorientradition und einer ausklingenden Serenade werden die Tugenden und Laster, Krieg und Frieden besungen und bespielt. Der Oratoriumsteil besteht aus 16 Nummern und die folgende Serenata aus 9 Teilen - alles eindrucksvoll und einfallsreich musikalisch in Szene gesetzt.
    Das ausführende Ensemble "barockwerk Hamburg" unter der Leitung von Ira Hochman war mir bislang nicht bekannt. Sollte aber, denn das auf alte Musik spezialisierte Ensemble gräbt gern in den weitläufigen Archiven der Musiktradition Hamburgs. Alles vorzügliche Gesangssolisten und Instrumentalisten. Das ausführliche Booklet informiert kompetent über die historischen und musikalischen Begleitumstände. Eine schöne Produktion!
    Klavierkonzert "Drei Tanzskizzen" Klavierkonzert "Drei Tanzskizzen" (CD)
    25.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gegensätzlicher van Gilse

    Das ist nun der vierte Streich in Sachen van Gilse und ein sehr gegensätzlicher obendrein. Denn die beiden Stücke auf dieser neuen cpo-CD könnten verschiedener nicht sein. Sie dokumentieren so die ganze Bandbreite des Schaffens dieses holländischen Komponisten. Da wären einmal die Variationen über ein St.Nikolausliedchen für kleines Orchester, eine Komposition, die 1910 entstanden ist und zu großer Popularität führte. Zu recht, will man meinen, denn die auch in Deutschland bestens bekannte Melodie wird nach allen Regeln romantischer Variationskunst durchexerziert. Wirklich schön - für Alt und Jung! Fast doppelt so umfangreich fällt hingegen das Klavierkonzert von 1930 aus, das van Gilse "Drei Tanzskizzen" nennt: Menuett, Hommage an Johann Strauss und Quasi Jazz sind die Satzbezeichnungen, die jedoch nicht die Tanzformen imitieren wollen, sondern eher Paraphrasen darstellen, höchst interessant, sehr abwechslungsreich, mit überraschenden und z.T. weit in die Zukunft weisenden, die Grenzen der Tonalität streifenden harmonischen Wendungen. Ein Spiegelbild der Tanzformen in neuer Zeit! Solist Oliver Triendl und der Gilse-erfahrene Dirigent Porcelijn treffen mit den Niederländischen Sinfonikern diesen Ton genau, virtuos und voller Spielfreude. Das ist einfach gute Musik, gut gespielt und gut aufgenommen! Wer dann noch das hervorragende Booklet aufmerksam liest, ist zudem von Gilses Lebensschicksal tief bewegt, das so sehr von Leid, Tod und Verfolgung geprägt war und tragisch endete.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.4 Symphonie Nr.4 (CD)
    • Symphonien Nr.1 & 2 Symphonien Nr.1 & 2 (CD)
    • Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    Musikalischer Tugendtspiegel (Ausz.) Musikalischer Tugendtspiegel (Ausz.) (CD)
    23.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Pralles musikalisches Leben

    Die etwas fahlen, aber so lebhaften Klänge der Renaissance-Musik mit ihrem so besonderen Instrumentarium sind vielleicht nicht jedermanns Sache. Dem Schwung und Rhythmus der Tänze und den exotischen Tönen und Geräuschen der Renaissance-Zeit, aber auch den warmen und lieblichen Klängen der Blockflöten kann sich wohl kaum ein Musikfreund entziehen. Das gilt besonders dann, wenn Experten am Werke sind. Die Musikerinnen und Musiker der Accademia del Ricercare unter der Leitung von Pietro Busca sind solche Experten. Für ihren Erstling bei cpo hat sich das Ensemble zwei der bedeutenden Komponisten der Zeit ausgesucht - einer weniger bekannt: Erasmus Widmann und einer bestens bekannt: Michael Praetorius. Widmanns 13 Tänze aus dem "Musicalischen Tugendtspiegel" und Praetorius' Terpsichore-Suite mit 8 seltener zu hörenden Stücken spannen einen abwechslungsreichen Bogen über die damalige Tanzmusik. Das Ganze geschieht mit so viel Lust und spürbarer Musizierlaune, dass man am liebsten mittanzen möchte und sich unvermittelt hineingezogen fühlt in das pralle musikalische Tanzleben der damaligen Zeit. Eine CD-Neuheit, die Spaß macht, zumal sie auch noch bestens editiert und aufgenommen wurde. Sehr empfehlenswert!
    676 bis 700 von 958 Rezensionen
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