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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Sinfonias & Arien Sinfonias & Arien (CD)
    17.12.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine Molter-besser-kennenlern-CD

    Was verbinden wir mit Johann Melchior Molter. Klar: eigentlich nur sein berühmtes Trompetenkonzert. Danach ist eigentlich schon Sendepause. Da schafft diese neue cpo-CD nun Abhilfe, weil sie Stücke aus den Bereichen Sonate, Konzert, Sinfonie, Kantate und Arie zusammenstellt, die bestens geeignet sind, den Komponisten besser kennen zu lernen. Zudem lernt der Musikfreund Kompositionen Molters kennen, die es so noch nie zu hören gab. Wenn das nichts ist? Schließlich werden die Stücke auch noch von ausgewählten Solisten in ausgezeichneter Qualität dargeboten. Alles hat unter der bewährten Leitung von Dirigent Werner Ehrhardt Hand und Fuß. Es wird bewegt, virtuos und sehr engagiert musiziert. Wenn man dann noch das sehr informative Booklet zu Hand nimmt und sich über eine gelungenen Aufnahmetechnik freuen kann, ja dann kann man diese CD nur wärmstens empfehlen, was hiermit nachdrücklich geschieht.
    Weihnachtskantaten II Weihnachtskantaten II (CD)
    17.12.2017
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Telemanns Weihnachten in "sparsamer" Fortsetzung

    Diese neue Telemann-CD mit Teil 2 der Weihnachtskantaten enthält echt schöne Musik mit hervorragenden Interpreten. Leider zu wenig davon. 54 Minuten Spielzeit der CD ist zu knapp bemessen und man muss sich fragen, was cpo dazu gebracht hat, die lohnende Fortsetzung so sparsam zu gestalten. Wie dem auch sei. Der Hörer wird mit großartigen Interpretationen belohnt. Dirigent Stötzel lässt unglaublich feinsinnig, atmend und textbezogen musizieren und der tolle Chor aus Siegen und die famose Hannoversche Hofkapelle folgen Stötzels (und Telemanns) Intentionen sehr aufmerksam und gekonnt. Auch die vier Solisten sind bestens. Stötzel bindet sie stellenweise solistisch ins Chorgeschehen mit ein und erzielt so sehr schöne Wirkungen. Leider wird im Booklet nicht ganz deutlich, ob dies nun Stötzels oder Telemanns "Idee" war. Egal. Schön ist das. Schön ist auch das Booklet mit allen Texten geworden und die Technik lässt keinen Wunsch offen. Eine gute, leider aber "sehr sparsame" Fortsetzung der Reihe.
    Meine Produktempfehlungen
    • Weihnachtskantaten I Weihnachtskantaten I (CD)
    Benzin Benzin (CD)
    16.12.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Skurril in Stil und Inhalt

    Leicht hat der Reznicek es seinen Hörern ja noch nie gemacht. Seine fünf Sinfonien und sonstigen Orchesterwerke (allesamt bei cpo erschienen) zeigen wie chamäleonartig der Komponist seinen Stil zu ändern verstand. Fast alle Komponisten kann man an ihrem musikalischen Stil erkennen und immer wieder typische Merkmale feststellen. Nicht so bei Reznicek. Da weiß man nie, was einen erwartet. Es gibt dafür kein besseres Beispiel als Rezniceks lange nicht aufgeführte Oper "Benzin". An diesem Stück ist nun fast alles skurril, übertrieben, phantastisch und grotesk überzeichnet: Der Titel, die Musik, die Handlung. . Diese Story um eine Zeppelinmannschaft, die nach einer aus Benzinmangel notwendigen Notlandung neben einer mit Zauberkräften hypnotisierenden Frau auch die nötige Menge Benzin antrifft, die ihr aber verweigert und erst nach verworrenen Gefühlsbeziehungen freigegeben wird, ist für heutige Ohren schon recht schwer verständlich. Die Musik trägt auch nicht gerade zur Vereinfachung der Situation bei, sondern untermalt das ganze Chaos mit z.T. grellen und bunten musikalischen Bildern. Da kann sich der Hörer auf eine höchst interessante Reise mit dem (musikalischen) Zeppelin machen und nur bewundern, wie das ( bei cpo schon bewährte) Chemnitzer Opernensemble diesen harten Brocken knackt. Solisten und Orchester sind sprichwörtlich" einzigartig" und Dirigent Frank Beermann verdankt der Opernfreund ein wiederentdecktes Stück, das es so wohl noch nie gab. Ein über 120-seitiges Booklet informiert über alles, was man zu dieser besonderen Komposition und Aufführung wissen sollte. Absolut bemerkenswert!
    Symphonische Serenade B-Dur op.39 Symphonische Serenade B-Dur op.39 (CD)
    16.12.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    (K)eine Konkurrenz im eigenen Haus

    Diese sehr schöne Korngold-CD ist eine Konkurrenz zur eigenen cpo-Produktion von 1991 mit Albert und der Nordwestdeutschen Philharmonie und sie ist es doch nicht! Wie das? Auf beiden CD befindet sich (übrigens in fast identischen Zeitmaßen) die Serenade op.39. Womit die Gemeinsamkeiten auch schon erschöpft wären. Denn das polnische Leopoldinum Orchester aus Warschau beschreitet unter seinem Dirigenten Hartmut Rohde einen ganz anderen Interpretationsweg, als vor Jahren Werner Andreas Albert. Rohde durchleuchtet die (auch spieltechnisch) komplizierten Satzstrukturen und legt so die ganze Komplexität von Korngolds kunstvoller Komposition bloß. Er setzt dabei auf kammermusikalische Finesse und luftigen Klang. Anders war das bei Albert. Der nahm seinerzeit den Beinamen "Sinfonisch" ernst und breitete den größer besetzten Streicherklang opulent aus. Wer es "flächiger" mag, greife zu Albert. Wer es "intimer" mag, liegt bei Rohde richtig. Dort findet er auch den präsenteren, durchhörbareren Klang. Werden im Spätwerke Serenade durchaus schon klangliche Brüche hörbar, so lebt das Sextet als Korngolds Frühwerk ganz von seinem spätromantischen Charakter. Das Streichorchester-Arrangement von Rohde unterstreicht noch diese Prädikat. Ein sehr schönes, halbstündiges und wunderbar gespieltes Stück in vier Sätzen, das alleine diese Neuproduktion rechtfertigt. Eine in allen Teilen wohl gelungene Veröffentlichung.
    Die Geisterinsel (Singspiel in 3 Akten) Die Geisterinsel (Singspiel in 3 Akten) (CD)
    28.11.2017
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neues von Reichardt - Altes verschwunden?

    Keine Frage: Diese geisterhafte Oper des Johann Friedrich Reichardt ist eine große Bereicherung im Opernrepertoire und bestens geeignet, den Opernkomponisten Reichardt kennen zu lernen. Eigentlich hatte der Opernfreund dazu schon vorher die Gelegenheit: Ebenfalls in Kooperation mit dem WDR erschien 2013 Reichardts Oper "Erwin & Elmire" unter Christoph Spering. Ebenfalls beim Label cpo. Doch aus unerklärlichen Gründen ist sie bei cpo und jpc verschwunden und nur noch bei Amazon erhältlich. Gleich wie: Mit "Die Geisterinsel" hat der Komponist ein zu seiner Zeit oft gespieltes Singspiel voller Geister und Schrecken geschaffen, das vom ersten Takt an Aufmerksam erregt. Schon die über 7-minütigre Ouvertüre hebt dräuend und geheimnisumwittert an und gibt einen Vorgeschmack auf das bunte musikalische Treiben einer Handlung, die ganz sicher den Zeitgeist traf. Die Konzeption einer Nummern-Oper setzte Reichardt auf seine Art fort: Zwischen den Arien, Duetten, Terzetten und Chorteilen streut er "Dialoge" ein, gesprochene Zwischentexte, ganze 20 an der Zahl. Diese Dialoge sind der eigentliche Handlungsträger und werden im Folgenden musikalisch äußerst spannend weiter entwickelt. Die Protagonisten dieser neuen Doppel-CD sind allesamt bewährte Leute. Dirigent Hermann Max steht der in diesem Stück vergleichsweise wenig beschäftigten Rheinischen Kantorei und dem großartigen Orchester "Das Kleine Konzert" vor. Dies "Kleine Konzert" macht ein richtig großes Konzert aus seiner wichtigen Opernaufgabe. Außerdem hat Max eine ausgesuchte Solistenschar um sich versammelt, die das Werk zu einem rechten Hörgenuss machen. Auch die Technik stimmt, lediglich das Booklet gibt (wieder einmal) Anlass zu kleiner Kritik: So lobenswert es ist, dass das Libretto zweisprachig abgedruckt wurde, so wenig versteht man, dass die Dialog-Texte fehlen. Warum nur diese halben Sachen?. Egal - auch so ist diese Box eine schöne Bereicherung des Repertoires und eine passende Geschenkidee.
    Vier Oratorien Vier Oratorien (CD)
    28.11.2017
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Zielgruppe unbestimmt

    Die Frage muss man mal stellen dürfen: An wen richtet sich diese neue cpo-CD? Welche Käufer-Zielgruppe wurde ins Auge gefasst? Nach dem wiederholten Durchhören der CD werde ich mit Antworten nicht ganz glücklich. Die auf der CD gebotenen vier Oratorien des Monteverdi-Zeitgenossen Carissimi haben mit den herkömmlichen Vorstellungen von mehrteiligen Oratorien wenig zu tun. Sie sind einsätzige, mehrstimmige Stücke mit Basso Continuo-Begleitung und - in zwei Fällen - Violinsoli. Selbst die 20-minütigen Stücke sind nur mit einer Track-Nummer anwählbar und erfordern so doch recht viel Geduld beim Hören. Zudem ähneln sich die vier Kompositionen klanglich sehr. Auch Weser-Renaissance unternimmt wenig, um wenigstens in den instrumentalen Teilen interessante Abwechslungen "einzubauen". Dass die Texte ausnahmslos lateinisch verfasst wurden, macht die Sache nicht leichter. Der Text ist zwar im Booklet zweisprachig abgedruckt, jedoch nur in Latein und Englisch(!!). Keine deutsche Übersetzung. Warum nicht? Sollte die CD nicht auf dem deutschen Markt erfolgreich sein? Es sind doch auch deutsche Interpreten und keine englischen. Die machen ansonsten ihre Sache in bewährter cpo-Weser-Renaissance-Manier gut. An wen richtet sich also die neue CD? Wohl eher an eingefleischte Cordes-Ensemble-Fans und Freunde, die von italienischer Renaissance-Musik nicht genug kriegen können.
    Cellosonate op.15 Cellosonate op.15 (CD)
    27.11.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    An-, aber nicht aufregend!

    Musik muss nicht immer aufregend sein, obwohl ein solches Prädikat sicher erstrebenswert ist. Auch Anregungen sind gut und im Falle der vorliegenden zweiten Dietrich-Einspielung sogar sehr lobenswert. Mit der Sinfonie und dem Violinkonzert des Oldenburger Hofkomponisten konnte man bei cpo ja schon erfreuliche Bekanntschaft schließen. Schöne Werke des Brahms-Freundes. Ähnlich verhält es sich mit seinen Kammermusikwerken für Cello und Klavier. Die große, fast halbstündige Cello-Sonate und das kleine Opus 27 sind ein wunderbare Beweise dafür, dass es auch neben Brahms noch Kompositionen gab, die "sich hören lassen" konnten, zumal wenn sie so gut vorgetragen werden wie auf der neuen CD. Gleiches gilt für die im Programm folgenden zehn Klavierstücke op.6 und op.2. An-, aber nicht aufregend! Das Booklet informiert zuverlässig über Werk und Interpreten.
    Eine schöne neue Kammermusik-CD.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie d-moll op.20 Symphonie d-moll op.20 (CD)
    Geistliche Konzerte - "Laudate Dominum" Geistliche Konzerte - "Laudate Dominum" (CD)
    26.11.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Meisterhafte Interpretationen

    Die Produktinfo fasst es treffend, kurz und knapp zusammen: Rosenmüller - ein meisterhafter Satztechniker und Kontrapunktiker Schütz'scher Prägung. Und in der Tat stehen seine Geistlichen Konzerte denen von Schütz in Nichts nach. Dass man den Höreindruck hat, Rosenmüller sei sogar noch besser als Schütz, ist den Super-Interpreten zu danken. Das (bei cpo) neue Ensemble 1684 unter der Leitung von Gregor Meyer setzt sich aus sechs Vokalsolisten, einem Capell-Chor von 17 Mitgliedern und einem 16-köpfigen Instrumentalensemble zusammen. Alles hervorragende Sängerinnen und Sänger. Was aber besonders beeindruckt, ist die instrumentale Besetzung. Kaum zuvor habe ich eine so fundiert gestaltete Instrumentenbegleitung gehört. Ein sattes Bassfundament aus Streichern und Bläsern gibt den Konzerten eine großartige musikalische Struktur und Basis. Der Erfolg ist beeindruckend. Niemals hat man das Gefühl, hier würde mit routiniert nach Schütz-Schema musiziert. Alles hat Hand und Fuß. Zu einer gelungenen Aufnahmetechnik gehört auch ein umfangreiches Booklet mit allen zweisprachigen Texten, das auch die dramatische Biografie Rosenmüllers nicht ausspart. Eine verdienstvolle Veröffentlichung!
    Geystliches Gesangk Buchleyn (1524/1525) Geystliches Gesangk Buchleyn (1524/1525) (CD)
    26.11.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Reformationsnachlese

    Das passt noch gerade ins Reformationsjahr 2017: eine Sammlung von 12 Luther-Liedern in der kunstvollen Bearbeitung Walters. Luther war ja nicht nur ein wortgewaltiger, sondern auch ein "liedgewaltiger" Reformator, der dem Kirchenlied und der gesamten Kirchenmusik ganz neue Wege eröffnete. Luthers Kumpel Johann Walter verwandelte die einstimmigen Lutherkompositionen in polyphone Kunstmusik und wurde somit zum Vorläufer der großartigen Choralkompositionen eines J. S. Bach. Walter lässt die Singstimmen, die das Ensemble Weser-Renaissance ausschließlich solistisch besetzt, von Consorts verschiedener Besetzungen, Bläsern und Gamben begleiten. Das cpo-Ensemble WESER RENAISSANCE unter der bewährten Leitung von Manfred Cordes ist da natürlich genau das richtige Ensemble, das homogen, natürlich und stilsicher diese vier- bis achtminütigen Choralminiaturen gestaltet. Die passende Aufnahmetechnik und ein sehr informatives Booklet mit einem lesenswerten Aufsatz von Jürgen Heidrich und dem zweisprachigen Abdruck aller Liedtexte machen diese CD zu einer wertvollen musikalischen Nachbereitung des Reformationsjahres.
    Aus Italien op.16 Aus Italien op.16 (CD)
    26.11.2017
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Auf dem Strauss-Weg

    Nach der für Straussverhältnisse relativ klein-orchestralen ersten CD widmet sich Markus Poschner nun den größer besetzten Werken. Mit "Aus Italien" muss er dazu nicht nur sein 41-köpfiges Stammorchester aus der Schweiz gehörig aufrüsten, sondern begibt sich auch in arge Konkurrenz: Mit Kempe, Muti, Luisi, Zinman, Järvi u.a.m. wetteifern nicht nur große Dirigenten um die Reverenz, sondern auch Weltklasseorchester. Beim Violinkonzert muss sich Konzertmeister Robert Kowalski gar einem Hoelscher, Sporci, Belkin oder einer Chang stellen. Das sind dicke Brocken. Doch Fazit: Zieht man insbesondere die Reverenz mit Kempe heran, so wählt Poschner fast gleiche Zeitmaße. Sicher klingt sein Orchester nicht so "straussig" wie die Staatskapelle Dresden. Dafür hat er aber die neuste Aufnahmetechnik zur Verfügung, die für klangliche Transparenz und Klarheit sorgt. Geiger Kowalski lässt sich in den Ecksätzen des Konzerts mehr Zeit als Hoelscher und liefert ein beeindruckendes Zeugnis eines Orchester-Primarius ab. Das ist gut. Im Ganzen bleibt abzuwarten oder gar zu hoffen, dass Poschner seinen Strauss-Weg weiter geht. Vielleicht entsteht so - nach Zinman - die zweite GA der Strauss-Orchesterwerke aus der Schweiz. Ein guter Anfang war gemacht und findet hier eine schöne Fortsetzung.
    Meine Produktempfehlungen
    • Der Bürger als Edelmann - Suite op.60 Der Bürger als Edelmann - Suite op.60 (CD)
    Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.5 Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester Vol.5 (CD)
    28.10.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Und weiter geht's...!?

    Bei der unglaublichen Werkfülle Telemanns darf man wohl vermuten, dass das so Telemann-freundliche Label cpo noch lange Zeit hat, um im Repertoire zu kramen und mit vielen guten Interpreten Raritäten ganze Werkreihen zu präsentieren.
    Das geschieht in Folge 5 nun mit den Konzerten für verschiedene Soloinstrumente und es gilt, was ich in Rezensionen zu vorangegangen Folgen angemerkt habe: eine schier unerschöpfliche Vielfalt. Wieder sind viele verschiedene Instrumente allein oder in Gruppen solistisch tätig. Es ist keine Frage: Michael Schneider und sein Frankfurter Spezialensemble sind wieder vortreffliche Sachwalter dieser bunten und "musikfarbenfrohen" Zusammenstellung. Knüller sind die "Grillensinfonie" mit ihren "Flötentönen" oder das Divertimento mit den Jagdhorn-Motiven. Und doch darf man nach dem Ende der Reihe fragen, weil - und da mache ich mich vielleicht bei dem einen oder anderen Sammler unbeliebt -, wer fünf Folgen hat, dürfte eigentlich wissen, was und wie Telemann seine Kompositionen für "Mixed instruments" handhabt. Oder aber er bekommt nie genug davon. Auch möglich. Wie dem auch sein könnte: Der Edition von cpo muss man hohes Lob zollen, weil sie Hervorragendes leistet für das Telemann-Repertoire. Und das auch noch in großartigen Interpretationen. Sehr empfehlenswert!
    Klavierquintett f-moll Klavierquintett f-moll (CD)
    28.10.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Typisch Franck

    "Ganz Cesar Franck", mag der Hörer beim Beginn des Streichquartetts bemerken, "die chromatischen Halbtonschritte kenne ich von anderen Werken des Komponisten". Genau richtig! Franck kann seine typische Tonsprache auch in seinen Kammermusikwerken nicht verleugnen. Weniger typisch der Beginn des Piano-Quintetts: Wild fahren die vier Streichinstrumente mit ihrem musikalischen Thema heraus. Antworten tut in versonnener Manier - ganz Franck - das Klavier. Ein Frage-Antwort-Spiel, das alsbald zu einem lebhaften Miteinander führt.
    All' diese Spielchen führen das Quartett mit dem ungewöhnlichen Namen Quatour Danel und Pianist Jumppanen eindrucksvoll vor und bringen so eine Seite Francks zum Leuchten, die zu oft vernachlässigt scheint. Sicherlich ist das über 40-minütige Streichquartett ein dicker Brocken und das Quintett ist auch nicht viel kürzer. Doch Kammermusik-Freunde werden auch deshalb begeistert sein, weil die neue cpo-CD in allen Belangen bestens gelungen ist.
    Kirchenkantaten Kirchenkantaten (CD)
    28.10.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kantaten-Perlen der Nach-Bach-Zeit

    Chor - Rezitativ - Arie - Choral. Fertig! Und das in 10 Minuten! Geht nicht? Und wie das geht! Vorgemacht vom Bach-Freund Johann Peter Kellner und grandios nachgemacht durch die Weimarer Thuringia-Interpreten. Die CD vereinigt sieben Kantaten in der o.g. Kurzform, ergänzt mit wenigen Ausnahmen. Wer nun meint, dadurch ginge die Aussage verloren, irrt gewaltig! Für die textliche Botschaft mag das stimmen, für die musikalische jedoch in keiner Weise. Kellners Stil hört man seine Bach-Bewunderung natürlich an und doch hat er seine ganz eigenen Mittel gefunden, die deutlich über Bach hinausgehen und unverkennbar galante Stilmittel eines C. Ph. E. Bach aufgreifen. Beredte Zeugnisse sind die Arien in ihrer gestalterischen Vielfalt. Einen gehörigen Anteil daran, dass die musikalischen Perlen glänzen, haben die Interpreten. Unter der Leitung von Bernhard Klapproth liefern der Cantus und die Capella Thuringa eine grandiose Leistung ab. Zum Einstieg höre man mal den Track 4, den Schlusschoral der ersten Kantate. Eine solche Gestaltungsintensität und klangliche Homogenität hört man selten und treibt einem beim Hören die Tränen in die Augen. Auch sonst besticht die Interpretation durch das hervorragende vokale Doppelquartett und die dazu gehörenden Solisten. Die instrumentale Seite ist immer präsent, Pauken und Trompeten trumpfen nie auf (wohl auch unterstützt durch eine zurückgenommene Aufnahmetechnik) und geben dem Gesamtklang doch Würde und Größe.
    Eine wirklich wertvolle Rehabilitation Kellners in herausragender Interpretationsqualität. Auch das Booklet entspricht dem Niveau. Prima!
    Klaviersonaten Nr.1-3 Klaviersonaten Nr.1-3 (CD)
    27.10.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Klavierkunststücke

    Die cpo-Discografie von Kabalevsky ist erstaunlich. Nach den sinfonischen Werken und denen für Kammermusik-Ensembles sind nun die Solo-Stücke dran. Die drei Klavier-Sonaten und zwei Rondos bilden das komplette Klavierwerk des Komponisten und in Michael Korstick fand sich ein kundiger Interpret für diese besondere Musik neben Prokofieff und Schostakowitsch. Vielleicht ist die gelegentlich etwas herbe Kost nicht jedermanns Sache. Trotzdem haben die Kompositionen nicht nur elegische Tiefe und temperamentvollen Witz, sondern erfordern auch sämtliche Finger- und Pedal-Kunststücke des Pianisten. Da ist Korstick genau der richtige Mann, um diese Klavierarena zu eröffnen und seine Klavierkunststücke zu präsentieren.
    Der Beifall der Klavier-Gemeinde dürfte ihm und Kabalevskys Werken sicher sein. Eine schöne Erweiterung der Kabalevsky-Discografie, die in allen Belangen wohl geraten ist.
    Symphonien Nr.4,5,7 (op.102,op.105,WoO) Symphonien Nr.4,5,7 (op.102,op.105,WoO) (CD)
    25.10.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "...und durchbrauset das Gebieth der Töne".

    Schöner kann dieser Satz einer zeitgenössischen Kritik zur Sinfonie Nr.4 (Booklet S. 8) den Charakter der Sinfonik Krommers nicht beschreiben und eigentlich habe ich meiner Rezension der ersten Folge 1, der Sinfonien 1-3, nichts hinzuzusetzen. In gleicher atemberaubender Manier, mit schier unerschöpflicher Energie, aber auch mit der nötigen Versonnenheit und Empfindsamkeit geht Howard Griffiths auch die Sinfonien dieser zweiten Krommer-Folge an. Sein Orchester aus der Schweiz ist ihm dabei erneut ein Partner erster Klasse. Das ist ganz große Sinfonik der Beethoven-Zeit.
    Gleichzeitig mit der Brandl-Veröffentlichung von Dirigenten-Sohn Kevin ist Vater Howard Griffith damit erneut ein Knaller gelungen, der allen Sinfonik-Freunden ans Herz gelegt sei. Zudem gönnte cpo dem Howard auch die nötige Spielzeit: Mit ganzen 79:20 Minuten ist die CD mit drei Sinfonien im Gegensatz zur Scheibe des Sohnes prall gefüllt. Sohn Kevin liegt da deutlich im Hintertreffen. Aber, was nicht ist, kann ja noch werden! Egal wie: Vater und Sohn haben wichtige Beiträge zum Klassik-Repertoire geliefert, und - davon kann man wohl ausgehen - auch die restlichen Sinfonien Krommers sind schon "im Kasten". Man darf sich darauf freuen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-3 (opp.12,40,62) Symphonien Nr.1-3 (opp.12,40,62) (CD)
    Symphonien Es-Dur op.12 & D-Dur op.25 Symphonien Es-Dur op.12 & D-Dur op.25 (CD)
    25.10.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Interessantes Sparprogramm

    Auf dieser brandneuen cpo-Raritäten-CD ist wirklich interessante Musik: Musik von einem interessanten Komponisten und einem interessanten Interpreten. Johann Evangelist Brandl ist einer jener recht zahlreichen Komponisten der Klassikwende zur Romantik und - die Info liefert das Booklet - mit 25 Sinfonien ein Schwergewicht an Repertoirefülle. Leider spiegelt die CD diese Repertoirefülle nicht wieder, sondern ist mit gerade 54 Minuten Spielzeit beschämend mager ausgefallen. Eine Brandl-Ouvertüre oder noch eine seiner frühen Sinfonien hätte zusätzlich Platz auf dieser CD gehabt und sie wäre ein echter Knaller geworden. So muss man sich mit einer "Haydn-mäßigen" frühen Sinfonie (Nr.12) und einer späten "Sprungbrett-Sinfonie" zur Romantik (Nr.25) begnügen, was - zugegeben - auch als Sparprogramm richtig Spaß beim Zuhören macht. Das ist sicherlich auch Verdienst des Sohns von Howard Griffiths (bei cpo bestens bekannt) des jungen Dirigenten Kevin Griffiths (die Booklet-Biographie verschweigt merkwürdigerweise diese Verwandtschaftsbeziehung). Ihm merkt man Kenntnisse der HiP-Spiels an: Rhythmisch geschärft und mit Temperament geht es zu Sache. Sicher, musikalische Wendungen und Aussagen, die einen umhauen, darf man nicht erwarten. Zu sehr war der Brandl im Stil seiner Zeit verhaftet. Doch nun ist er wieder präsent dank dieser cpo-Veröffentlichung, die auch in Booklet-Qualität und Aufnahmetechnik bestens gelungen ist.
    (Fast) super empfehlenswert und eine Wiederbelebung wert!
    6 Kommentare
    Anonym
    01.11.2017
    Mein Gott Meiernberg,
    ist doch klar, warum die Verwandtschaftsbeziehung zwischen Vater und Sohn Griffiths nicht herausgestellt wird: damit nicht genau das passiert, was Sie in Ihren Kommentaren zu dieser Brandl- und auch zur neuen Krommer-CD ausführlich tun, nämlich den Sohn als "Sohn von..." in eine Schublade zu stecken. Darunter haben schon andere Söhne zu leiden gehabt, gell?
    Anonym
    04.11.2017
    Aber man darf das doch wohl beim Namen nennen!?
    Anonym
    04.11.2017
    Das Booklet auf S.5 benennt die beiden Sinfonien ebenfalls als Nr. 12 und Nr. 25. Die tatsächliche Zahl der Sinfonien Brandls habe ich nicht extra recherchiert.
    Anonym
    04.11.2017
    Leider kann ich im Booklet keinen Hinweis entdecken, dass Brandl nur 3 Sinfonien komponiert hat. Auf welcher Seite soll das stehen? Meine Recherche im Internet ergab mindestens 5 Sinfonien Brandls.
    Wo haben denn Sie da ihre Weisheiten her?
    Anonym
    30.10.2017

    Anzahl der Sinfonien...

    Nur zur Klarheit: Es sind die sinfonien op. 12 und op. 25 eingesoielt und nicht Nr. 12 und 25. Brandl hat nur 3 sinfonien komponiert. so steht es auch im booklet!
    Hagels
    22.11.2017

    @holzminden

    Die Weisheit entstammt dem Répertoire des Sources musicales (RISM), Bd. 1, S. 405-406. Dort sind drei in zeitgenössischen Drucken vorliegende Sinfonien Brandls gelistet: eine ohne Opusnummer, op. 12 und op. 25. Darüber hinaus gibt es eine Symphonie concertante op. 20.

    Des weiteren sind handschriftlich zwei Sinfonien überliefert, die nicht mit op. 12 oder op. 25 identisch sind; ob eines dieser beiden Werke mit der gedruckten Sinfonie ohne Opusnummer identisch ist, ist noch unklar. Dann existiert noch ein einsätziges Werk, das den Titel Sinfonie trägt.

    Zusammengefasst: Brandl hat nach heutigem Kenntnisstand vier oder fünf mehrsätzige Sinfonien und eine Symphonie concertante komponiert.
    Weihnachtskantaten Weihnachtskantaten (CD)
    29.09.2017
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Markstein zwischen Schütz und Bach

    Welch ein Titel: " ACTUS MUSICUS AUF WEYH-NACHTEN"! Das hört sich richtig groß an und ist es auch, beschaut man sich die Komposition mal näher. Genau genommen haben wir es bei Schelles Komposition mit einem Werk zu tun, das zwischen Schütz' "Weihnachtshistorie" und Bachs "Weihnachtsoratorium" anzusiedeln wäre. Das Stück besteht aus 25 Teilen, Sonaten, Rezitativen, kleinen Arien und zumeist kurzen Chören, die allesamt sehr klang- und aussagekräftig gestaltet sind und zusammen knapp eine halbe Stunde dauern. Immer hört man irgendwie heraus, dass Schelle ein "musikalischer Ziehsohn" von Schütz und Bachs Vorläufer als Thomaskantor war. Interessant ist das allemal und sehr abwechslungsreich. Etwas volltönender geht es in den sechs kurzen, einteiligen Weihnachtskantaten auf der CD zu, denen das famose Ensemble "Concerto Palatino" den nötigen Blech-Weihnachtsglanz verpasst. Überhaupt sind die Interpretationen erste Klasse, auch wenn ein Solistenquartett (statt Chor) nicht jedermanns Sache ist. Trotzdem: Lupenreiner kann man die Vokalpartien wohl kaum vortragen. Könnte alles so schön sein, wäre da cpo nicht ein ärgerlicher Fauxpass mit dem Booklet passiert. Laut Booklet besteht Schelles Weihnachtsgeschichte aus 24 Teilen. Die CD weist aber 25(!!) Tracks auf. Was ist passiert? Der zweite Teil vom Booklet-Track 16 wird auf der CD als Nr.17 gezählt. So wird in der Folge aus Track 17 dann Track 18 usw.! Immer einen mehr! Das ist gerade bei einem so mehrteiligen Stück ärgerlich, wo man doch schon häufig einzelne Teile "ansteuern" will und dazu das Booklet zur Hilfe braucht. Schade! Da hätte die Booklet-Redaktion doch mal die CD hören sollen, bevor sie die Track-Nummern vergibt. Doch mir scheint, dass die Arbeit am Booklet schon abgeschlossen ist, bevor die CDs gefertigt werden. Egal wie - solchen Fehler darf sich cpo nicht noch einmal leisten!
    Ansonsten - wie gesagt - eine sehr schöne CD.
    Sämtliche geistliche Werke Vol.3 (Weihnachtskantaten) Sämtliche geistliche Werke Vol.3 (Weihnachtskantaten) (CD)
    28.09.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Weihnachten mit neuem Glanz und Gloria

    Traditionell greift man zu Weihnachten ja zu Bachs Weihnachtsoratorium und, wenn man ein Magnificat hören möchte, zu Bachs Version. Das sollte sich ändern, denn die nun dritte Folge der Aufnahmen von Kuhnaus Geistlichen Werken präsentiert sein Schlüsselwerk, das Magnificat, ein fast halbstündiges 15-teiliges Werkl, das ganz dazu angetan ist, es mit Bachs gleichnamigem Stück zu vergleichen. Das Ergebnis kann man in dem sehr informativen Booklet nachlesen. Hier bleibt festzuhalten, dass sich Kuhnaus Werk ganz und gar nicht hinter Bachs Schwesterwerk verstecken muss. Insbesondere deshalb nicht, weil fabelhafte Solisten und Instrumentalisten am Werk sind. Zu der auf ein Quartett abgeschmolzenen Chorbesetzung habe ich in den Rezensionen zu Vol. 1+2 schon Stellung bezogen und manchen Widerspruch geerntet. Man soll akzeptieren, dass gerade in neueren Produktionen barocker Vokalwerke die Chorbesetzungen Stück für Stück kleiner wurden bis hin zum Doppel-Quartett oder Quartett. Das kann man mögen, muss man aber nicht. In diesem Fall bleibt festzustellen, dass die Quartettleistungen ganz hervorragend sind und zur Durchhörbarkeit der Chorpartituren sehr beitragen. Ob sie hingegen ein "chorisches" Klangbild abgeben, bleibt Geschmackssache. Die beigegebenen drei Weihnachtskantaten entsprechen dem hohen Niveau der Interpretation. Das Klangbild ist offen und klar und das Booklet sehr informativ mit allen Texten ausgestattet. Auf die nächsten Folgen darf man gespannt sein.
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche geistliche Werke Vol.1 Sämtliche geistliche Werke Vol.1 (CD)
    • Sämtliche geistliche Werke Vol.2 Sämtliche geistliche Werke Vol.2 (CD)
    Der Opernball Der Opernball (CD)
    28.09.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein halbes Duzent Qualität

    Dirigent Marius Burkert ist ja schon so etwas wie ein cpo-Qualitätsmerkmal in Sachen Operette. Diese Grazer Produktion ist nun schon sein sechster Streich im cpo-Operetten-Repertoire. Und? Er ist besonders gut gelungen. Vielleicht liegt es daran, dass ausgezeichnete Solisten und der Chor des Grazer Opernhauses am Werke sind, die mit Schwung, Spiel- und Singfreude die Lieder ihres Grazer Heim-Komponisten vortragen. Vielleicht liegt es an dem ausgezeichneten Grazer Orchester, das spür- und hörbar vertraut ist mit Heubergers Musik. Vielleicht liegt es aber auch an einer ausgezeichneten Aufnahmetechnik, die Solisten und Orchester klar und transparent abbildet. Sicher von allem was! Doch ganz sicher liegt es an der stilbildenden Führung Burkerts, der das Operettenfeuerwerk grandios zu zünden versteht. Das Booklet enthält das komplette Libretto. Schön so!
    Also eine Produktion, die sich kein Operetten-Fan entgehen lassen darf!
    Epiphanias-Kantaten Epiphanias-Kantaten (CD)
    27.09.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Bach (fast) ebenbürtig

    Im Wesentlichen gilt das, was ich in der Rezension zu Graupners Passionskantaten geschrieben habe (s Empfehlung unten). Wäre Graupner - statt Bach - in Leipzig Thomaskantor geworden, es wäre eine sehr gute Wahl gewesen. Das beweist erneut die vorliegende Doppel-CD von cpo mit fünf Kantaten zu Epiphanias. Formal ganz Bach ähnlich (Wechsel von Chören, Arien und Rezitativen) fällt nur auf, dass Graupner auf ausladende Eingangschöre verzichtet, sondern die Chorteile kurz und knapp hält. Umso mehr fällt die kunstvolle Verarbeitung von Text und Musik in den Arien auf, wo Graupner viel Sorgfalt und Ideen lässt. Das ist immer wieder neu und gut. Gut ist auch die Kantaten-Auswahl durch cpo (oder die Interpreten?), weil sie zu Beginn jeder CD eine titelgleiche Kantate vorstellt: zwei Versionen zum schönen Choral "Was Gott tut, das ist wohl getan". Da kann man schön hören, was dem Graupner zu dieser Choralmelodie alles so einfällt. Sehr schön! So ist auch die Interpretation. Dass die Chorbesetzungen in neueren Barock-Kantaten-Produktionen auf Quartett- oder Doppelquartett abgeschmolzen sind, daran hat man sich wohl gewöhnt und zustimmend oder ablehnend zur Kenntnis genommen. So auch hier. Das Quartett um Wessel und Wörner ist hervorragend aufeinander abgestimmt und passt bestens zu dem einfühlsamen Spiel des Bach-Consorts. Das ist Interpretation auf höchstem Niveau. Dem entspricht die Qualität von Booklet (mit allen Texten) und der Aufnahmetechnik. Eine schöne Bereicherung des Graupner-Repertoires!
    Meine Produktempfehlungen
    • Passions-Kantaten Vol.1 Passions-Kantaten Vol.1 (CD)
    La Rondine La Rondine (CD)
    26.09.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Visitenkarte

    Der neue Chef des Münchner Rundfunkorchesters kann auf einer erfolgreichen Basis aufbauen: Ulf Schirmer hat ihm das Feld bereitet und die Münchner Opernproduktionen (auch bei cpo mit Schirmer) zu hoher Qualität geführt. Daran knüpft Repusic nun an und präsentiert Puccinis lyrische Komödie als veritable Visitenkarte. Eigentlich ist "La Rondine", diese Geschichte um die vergebliche Liebe einer Paares (wie so oft in Opernhandlungen), schon recht gut im CD-Katalog vertreten und man muss nach der "Notwendigkeit" dieser Neuproduktion fragen. Notwendig ist sie vielleicht nicht, jedoch eine wertvolle Bereicherung. Repusic hält sein Ensemble von hoch qualifizierten Sängerinnen und Sängern zu einer transparenten und sehr lebhaften Gestaltung an. Mit dem Chor des BR steht ihm zudem ein erstklassiger Chor zur Verfügung und sein Orchester bestätigt seine Vorschusslorbeeren. In den Begleitexten schwanken Kommentare zu "La Rondine" zuweilen zwischen Operette und Oper. Doch beim Durchören der Aufnahme wird schnell deutlich: Puccinis Werk ist eine Oper und ganz so bergreifen auch die Interpreten das Werk, in dem sie das Dramatische und Lyrische stärker betonen als das Komödiantische.
    Das 107-seitige Booklet ist erste Klasse und enthält Inhaltsangaben, Werkkommentare, Künstler-Biografien und das komplette zweisprachige Libretto. Eine schöne Produktion.
    Symphonien op.1 Nr.1-6 & op.4 Nr.1-6 Symphonien op.1 Nr.1-6 & op.4 Nr.1-6 (CD)
    25.09.2017
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Neues von der Abel-Front.

    Abel gehört zu den Komponisten, denen die besondere Aufmerksamkeit von cpo gilt. Nach den Sinfonien op.7, op.10 und op.17 folgen nun in vierter Folgen die Sinfonien op.1 und op.4. "Sinfonien" ist gut gesagt, handelt es sich doch zumeist um sehr kurze, dreisätzige Stücke von 6 bis 9 Minuten Spieldauer. Da ist der ganze Melodienspuk schon vorbei, bevor er richtig angefangen hat.
    Das schmälert die Hörfreude jedoch nicht, sondern trägt auch zu Abwechslung bei, da die Stückchen ja nun doch klanglich sehr ähnlich und in der Besetzung (Streicher + je 2 Hörner und Oboen) sogar gleich sind. Die Bläser haben dabei zumeist eine Füllstimmen-Charakter, wobei der Streichersatz sehr kunstvoll ausgestaltet ist. Mit der Kölner Akademie unter Willens findet sich ein neues Abel-Ensemble bei cpo. Es macht seine Sache sehr gut. Trotzdem darf man von dieser Doppel-CD keine Sensationen erwarten. Alle Stücke sind Übergangsprodukte vom Barock in die Vorklassik. Als solche haben sie ihren Wert.
    Das informative Booklet und eine transparente Aufnahmetechnik unterstützen diesen Wert.
    Sämtliche Streichquartette & Klaviertrios Sämtliche Streichquartette & Klaviertrios (CD)
    02.09.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gutes zusammengefasst

    Diese neue und preiswerte 4-CD-Box von cpo fasst Volkmann-Aufnahmen aus der ersten Hälfte der 90er Jahre zusammen, als zu den Quartetten 3 und 6 in der Produktinfo noch zu lesen war: "Robert Volkmann gilt eine große Liebe der cpo-Produktion". Diese Liebe scheint anzuhalten, denn es hat cpo dazu bewogen, diese mustergültigen Aufnahmen von Musik zwischen Brahms und Schumann neu herauszubringen. Den vielfältigen Meriten und positiven Besprechungen der Einzelveröffentlichungen ist auch jetzt - über 20 Jahre später - nichts hinzuzufügen: Es handelt sich um großartige Beispiele ihrer Gattungen von vorzüglichen Ensembles vorgetragen und sorgfältig in Klang und Info präsentiert. Diese Box gehört in jeden Kammermusikschrank. Aber nicht verschließen, sondern immer wieder hören!! Ein Gewinn!
    Duette Duette (CD)
    02.09.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Für geduldiges Zuhören

    Eine ganze CD voller Kammerduette, über 71 Minuten Steffanis Gesängen von Liebe und Leid? Geht das gut? Ermüdet das nicht? Nun, diese CD ist sicher keine, die man in einem Rutsch durchhört (obwohl der Rezensent das getan hat). Die acht Duette hingegen laden ein zu geduldigem Hören. Wohl nur so kann sich der Reichtum von Steffanis Kompositionen entfalten, die Abwechslung und melodische Vielfalt der eingesetzten vier Solostimmen erkennen. Ebenso braucht es wohl auch geduldiges und aufmerksames Zuhören, um die Schönheit und Virtuosität des Begleitensembles zu erfassen. Denn da spielen die hochdekorierten Musikanten des Boston Early Music Festival, sechs ausgesuchte Spezialisten der Barockmusik-Szene.
    Das ist hohe Kunst und kann nicht hoch genug bewertet werden. Das beigegebene Booklet ist umfangreich und enthält alle Texte dreisprachig. Das ist schön und macht die CD zur Freude für Sammler barocker Gesangskunst.
    Cellokonzert h-moll op. 67 Cellokonzert h-moll op. 67 (CD)
    02.09.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Zwei ungleich gleiche Geschwister

    Diese neue cpo-CD ist etwas ganz Besonderes. Abgesehen davon, dass sie ein wertvoller Beitrag zur Reihe "Cellokonzerte jüdischer Komponisten im Exil" ist, präsentiert sie zudem in ihrer aparten Zusammenstellung von zwei Werken Gemeinsamkeiten und Unterschiede gleichermaßen. Das sehr ausführliche Booklet informiert fachkundig diese (Un-)Gemeinsamkeiten. Gemeinsam ist dem Österreicher Gal und dem Italiener Castelnuovo-Tedesco ihr jüdisches Exil. Gemeinsam ist beiden ebenso der Umstand, dass sie den atonalen Neutönern standhaft widerstanden haben und ihren eigenen harmonischen, noch romantisch geprägten Stil beibehielten. Gänzlich unterschiedlich jedoch fallen die beiden Konzerte aus: Castelnuovo-Tedescos Konzert ist großorchestral instrumentiert und von bewegter, heiterer und positiver Grundhaltung. Seine spätere Hollywood-Karriere lässt grüßen. Gals Werk, 10 Jahre später entstanden, ist intimer, "kleiner", melancholischer und persönlicher von den schicksalhaften Erfahrungen des Jahres 1944 geprägt. Gemeinsam haben beide Werke schließlich großartige Solisten. Cellist Wallfisch ist großartiger Interpret und Mentor der CD-Reihe und findet in Berlins Konzerthausorchester unter Dirigent Nicholas Milton höchst kompetente Begleiter. Immer merkt man. Den Musikern ist die Interpretation Herzenssache und das macht diese CD so wertvoll. Sehr zu empfehlen!
    576 bis 600 von 958 Rezensionen
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