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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 14712
    990 Rezensionen
    Madrigali de cinque voci Libro sesto (Venedig 1613)

    Madrigali de cinque voci Libro sesto (Venedig 1613) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neues von den "Unermüdlichen"

    Weser-Renaissance ist auf unbekannten musikalischen Pfaden im Auftrag von cpo unermüdlich unterwegs und gräbt eins übers andere vergessene Schätze der Renaissance und des Frühbarock aus. Ob das immer Schätze sind, muss der Hörer entscheiden. In jedem Falle darf man bei Manfred Cordes von stilsicheren und kompetenten Interpretationen ausgehen. So auch auf dieser neuen "Weser-CD". Da werden 13 Motetten des Giovanni de Macque 6 Orgelstücken des Komponisten gegenübergestellt, was das Programm bereichert und abwechslungsreicher gestaltet. Denn man muss ja schon zugeben: In der Fülle der Kompositionen und Komponisten der Renaissance klingen doch viele - gerade die Vokalwerke - recht ähnlich. Die fünf Sängerinnen und Sänger lassen sich - sofern sie nicht A-Capella singen - nur von einer Harfe (!!) begleiten. Wieder besticht die Intonationssicherheit des Ensembles. Die Stiftskirche Bassum war mit ihrem leichten Nachhall der rechte Aufnahmeort. Eine tolle neue CD für Cordes- und Renaissancefreunde.
    Sämtliche geistliche Werke Vol.4

    Sämtliche geistliche Werke Vol.4 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fortsetzung folgt stil- und werkgetreu

    Man muss es Gregor Meyer und seinen musikalischen Mitstreitern lassen: Sie bleiben ihrem Interpretationskonzept treu, mit dem ich mich (vgl. Folgen 1-3) nicht so recht anfreunden konnte. Ich gebe zu, dass das "mein Geschmack" ist und keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat. Ich bin - und bleibe wohl - ein Freund des üppigeren Chorklangs, weniger der auf Quartettgröße reduzierten Ensembles. Natürlich bringt Meyer so viel Textverständlichkeit und Transparenz in die großartigen Kompositionen Kuhnaus und lässt sie - sofern man sie schon kannte - in einem ganz neuen Klanggewand erscheinen. Ich bewundere da die Stringenz und Konsequenz Meyers, obwohl das Bookletfoto der camerata lipiensis (S.22) ganz was anderes vermuten lässt. Auf dieser Folge besticht zudem die abwechslungsreiche Werkauswahl. Deutsch- und lateinisch sprachige Kantaten, eine (wunderbare) Choralkantate, eine kurze zweiteilige Messe und zwei kurze Begräbnisgesänge. Vielfalt ist geboten und das ist schön so. Das Booklet enthält gute Infos und die zweisprachigen Gesangstexte. Eine werkgetreue, stilvoll weitergeführte Edition.
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche geistliche Werke Vol.1 Sämtliche geistliche Werke Vol.1 (CD)
    • Sämtliche geistliche Werke Vol.2 Sämtliche geistliche Werke Vol.2 (CD)
    • Sämtliche geistliche Werke Vol.3 (Weihnachtskantaten) Sämtliche geistliche Werke Vol.3 (Weihnachtskantaten) (CD)
    Sonaten für Violine & Klavier

    Sonaten für Violine & Klavier (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kunstvolles vom "Etüden-Macher"

    Schon komisch: Noch immer verbindet man mit dem Namen "Czerny" Klavierstunden und Etüden. Gott sei Dank wird das weniger, weil nach und nach klar wird, was der Czerny alles konnte. Und er konnte viel und gut. Eben nicht nur Etüden.
    Diese neue Kammermusik-CD mit Violin-Sonaten Czernys ist ein schönes Beispiel. Mit 16 schrieb er die über 40-minütige Große Sonate und 40 Jahre später die viersätzige Sonata Concertante. Entsprechend unterschiedlich klingen sie. Die erste in unbekümmert jugendlicher Frische und die letzte mit energischem Zugriff des reifen Komponisten. Deutlich hört man den Pianisten Czerny: Die Klavierparts spielen immer eine besondere Rolle. Solist Lessing nimmt beide Stück ernst, wird bestens begleitet und ist ein wahrer Fürsprecher und Förderer Czerny. Er verfasste auch den sehr lesenswerten Booklettext. Eine schöne neue Czerny-CD, bestens zu empfehlen.
    Symphonien Nr.4 & 5

    Symphonien Nr.4 & 5 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Na, prima!

    Sehr schön, dass es mit den Sinfonien des unaussprechlichen Namens "Woyrsch" nun weitergeht. Die Sinfonien Nr.2 und 3 liegen bei cpo ja schon vor. Die Erste ist auf einem anderen Label greifbar und fehlt zusammen mit den noch folgenden Nummern 6 und 7 bei cpo noch. Woyrschs musikalische Sprache ist gleich, im besten Sinne spätromantisch geblieben. Die Aussagen sind jedoch knapper geworden. Die Fünfte bemisst gerade mal knapp über 20 Minuten. Trotzdem ist gerade sie von besonders einprägsamer Art. Dirigent Thomas Dorsch hatte ja schon die Vorgänger-CDs zu verantworten. Nun hat er sich mit der NDR Radiophilharmonie ein Orchester gewählt, das sich mit solchen Raritäten bestens auskennt. Das Engagement aller beteiligten hört man. Als Zugabe gibt es die kurze Gartenszene aus "Faust". Leider ist die Spielzeit der CD mit 60 Minuten bei weitem nicht ausgeschöpft. Warum - wieder einmal - nicht? Booklet und Technik sind bestens. Da freut man sich auf die Sinfonien 6 und 7 und muss - hoffentlich nicht zu lange - warten.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.2 op.60 Symphonie Nr.2 op.60 (CD)
    • Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    2 Kommentare
    Anonym
    05.11.2018

    Symphonie No. 7?

    Gibt es eine 7. Symphonie? Was ich gelesen habe spricht von der 6., "sakrale" Symphonie als Woyrsch' letztes Werk (op. 77; obwohl der Gartenszene noch später komponier wurde).
    NF Schuck
    23.11.2018

    Symphonie Nr. 7 = "Nr. 0"

    Die Sinfonia sacra ist Woyrschs letzte Symphonie und wurde von ihm als Nr. 6 gezählt. Es existiert allerdings eine Symphonie in b-Moll, die lange vor der offiziellen Ersten entstanden ist, vom Komponisten auch zur Aufführung gebracht, dann jedoch zurückgezogen wurde. Woyrsch hat also sieben Symphonien geschrieben, aber nur sechs davon gelten lassen.
    Die Singphoniker - "Oh, Christmas Tree" (Weihnachtslieder arrangiert von Die Singphoniker)

    Die Singphoniker - "Oh, Christmas Tree" (Weihnachtslieder arrangiert von Die Singphoniker) (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Noch 'ne Weihnachts-CD?

    Die Produkt-Info beschreibt mit schönen Worten die Intention der Singphoniker für die CD. Das ist auch nötig, weil man sich fragen muss: "Noch 'ne Weihnachts-CD? Ist das nötig?" Nötig sicherlich nicht, aber sie erhöht die Auswahl sichtlich. Denn wer nicht nur traditionelle Weihnachtslieder, nicht nur moderne Arrangements und nicht "nur" Weihnachtslieder auf einer CD sucht, der wird mit dieser neuen cpo-CD fündig: Bach-Sätze reihen sich an moderne Arrangements (z.B. Nr.5 "Kommet, ihr Hirten"). Volkstümliches folgt Klassischem und sogar die Kunstmusik ist dabei: Einfühlsam gestaltend tragen die sechs Sänger die vier Weihnachtsmotetten von Francis Poulenc vor. Sicher, man muss den Klang dieser "Männer-Ensembles a la King-Singers" mögen. Wenn man das tut, ist man hier auf dem richtigen Dampfer. Das Booklet liefert Hintergrund-Infos und alle Texte zweisprachig. Gut so!
    Weihnachtsoratorien

    Weihnachtsoratorien (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Weihnachtliche "Telemann-Schätzchen" - neu entdeckt und großartig eingespielt

    Wer hätte das gedacht? Das ist ja echte Bach-Konkurrenz! Wer mal von Bachs Schwesterwerk - wenigstens für eine Zeit - genug hat, sollte nicht nur - nein, er muss sich hier bedienen. In der musikalischen Kunst stehen diese vier Oratorien (oder: Kantaten) denen von Bach in Nichts nach. Der entscheidende Unterschied liegt in der Textanlage: Telemann verzichtet auf eine fortlaufende Evangelien-Erzählung, sondern lässt seine Solostimmen allegorisch als Andacht, Freude, Ehrfurcht, Liebe, Glaube u.a. agieren. Dadurch ergeben sich schon textmäßig besondere Stimmungen, die Telemann mit größter Phantasie musikalisch gestaltet. Dinge, die man bei Bach bewundert, kommen auch hier vor, z.B. der Chorruf "Wohin?", den wir aus Bachs Matthäus-Passion kennen. Diesen kompositionstechnischen Kunstgriff (mit textlichen Variationen) kann Telemann auch: Man höre die 2.Arie mit Chor aus dem 1.Oratorium. Aufregend geht es weiter: Der Höhepunkt der ganzen CD ist sicherlich die Chor-Arie Nr.10 aus Teil 1. Da singen die versammelten Allegorien mit "Ruhe" und "Erwachen" ruhig und vehement kraftvoll gegeneinander. Ein musikalisches Meisterwerk! Ohnehin erscheint mir das erste Oratorium das musikalisch aufregendste zu sein. Aufregend ist die ganze Sache auch deshalb, weil Dirigent Willens mit seinen famosen Solisten und der Kölner Akademie sehr temperamentvoll, engagiert, textbezogen und auch sensibel und gefühlvoll musiziert. Man höre sich einmal den schlichten Schlusschoral aus Teil 2 an: Das ist höchste Gestaltungs- und Phrasierungskunst! Das Booklet entspricht dem hohen cpo-Standard. Da auch die Technik stimmt, die Empfehlung: Die CD gehört unter jeden Weihnachtsbaum!
    Die Loreley (Oper in 4 Akten)

    Die Loreley (Oper in 4 Akten) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.10.2018
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großes Musiktheater - großartig neu entdeckt!

    Bruchs kompositorisches Schaffen reduziert sich im Bewusstsein des "konventionellen" Hörers auf lediglich ein Werk: sein 1. Violinkonzert. Dann ist auch schon Schluss. Erst in den letzten Jahren besann man sich darauf, dass da ja noch mehr ist. Und so wuchs sein Repertoire auf CD ständig an. cpo trug kräftig dazu bei und liefert nun mit der ersten Aufnahme der romantischen Oper "Die Loreley" einen Knüller. Wem bislang die Loreley-Sage von Liebe und Leid nicht vertraut war und große romantische Musik mag, der sollte schnellstens zugreifen. Schon die kurze 5-minütige Orchester-Einleitung zeigt, wo es lang geht: heftige Emotion, große Gefühle. Nun kann man kritisch vorgehen und die heftigen Gefühlswallungen in Handlung, Text und Musik bekritteln. Auch kann man anführen, bei Bruch habe es eigentlich nie zu großen musikalischen Eingebungen gereicht. Alles Geschmacksache! Wer eine Antenne für großes romantisches Musiktheater hat, wird auch durch formidable Interpreten belohnt. Michaela Kaunes silberner Sopran passt glänzend zu der Titelrolle und auch die Sängermann (-frau-)schaft um sie rum leistet prima Arbeit. Allen voran Dirigent Stefan Blunier, der das opernerfahrene Münchner Rundfunkorchester sicher durch die klippen- und "felsenreiche" Partitur steuert. Mit den Prager Chor agiert zudem ein renommiertes Ensemble.
    Große Klasse ist wieder einmal das 63-seitige Booklet, das keine Wünsche übrig lasst. Auch die Technik hat den Klang dieser Live-Aufnahme bestens eingefangen. Deshalb: Für alle Opernfreunde eine dringende Hörerempfehlung!.
    Orchesterwerke

    Orchesterwerke (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    12.10.2018
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Muss man haben!

    Wo gibt es das sonst, als auf dieser cpo-CD: die berühmten "Echoes op.1", die etwas spröde Ouvertüre "Hamlet", den reizenden
    "Summerday op.55" und die zarte "Holbergiana op.61". Alles wichtigen Orchesterwerke - neben seinen Sinfonien - des Niels Wilhelm Gade. Und es ist nicht nur die gelungene Zusammenstellung auf der CD, sondern es sind auch exemplarische Interpretationen, die der Altmeister der dänischen Musik Ole Schmidt hier abliefert. Die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unterstützt ihn dabei bestens. Auch die Aufnahmetechnik ist gelungen, bevorzugt vielleicht (in Opus 1) etwas zu sehr das Blech. Natürlich entsteht auch dadurch eine kraftvolle Darstellung der Werke. Doch neben energischem Zugriff, liefert Schmidt auch zarte Töne. Auch das Booklet ist informativ. Eine wirklich schöne CD.
    Violinkonzert op.141

    Violinkonzert op.141 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    11.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    "Sie führt uns an sanfter Hand...

    ...durch heimische Fluren und Thäler". Soweit der Beginn des schon in der Produkt-Info genannten Hanslick-Zitats zur 1. Sinfonie v.1866. Und in der Tat beschreiben Hanslicks Worte trefflich die Musik Reineckes: alles unaufdringliche, unkomplizierte Romantik, ganz der Zeit eines Mendelssohn, Gade und auch noch Schumann verpflichtet, ohne jedoch sie zu imitieren. Dabei wäre es ja kein Wunder. Denn auch der Reinecke war Gewandhaus-Kapellmeister und das ganze 35 Jahre lang. Wer schafft das heute noch!? Seine gut halbstündige Erste liegt mir auch in der Ersteinspielung bei Marco Polo (heute Naxos) mit der Rheinischen Philharmonie unter Walter vor und die Unterschiede sind deutlich: bessere Aufnahmetechnik bei der cpo-Produktion und das bessere Orchester. Bei der Interpretation kann man geteilter Meinung sein: Moesus nimmt die Musik leichter, beschwingter und braucht deutlich weniger Zeit (Ausnahme 1.Satz). Walter interpretiert vom Ende her und rückt den Erstling in die Nähe der Spätwerke. Das Violinkonzert und die Romanze a-moll sind absolute Novitäten, konkurrenzlos gut von Ingolf Turban dem interessierten Publikum vorgestellt. Als Lückenfüller bester Sorte geht die kurze Romanze aus "König Manfred" durch. Eine schöne CD mit einem hervorragend Booklettext von Matthias Wiegandt, der ausführlich über Person und Werk informiert. Sehr zu empfehlen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.1 A-dur op.79 Symphonie Nr.1 A-dur op.79 (CD)
    Columbus

    Columbus (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    30.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großes Grazer Heimspiel

    Die Uraufführung der Kantate "Columbus" des Grazers Herzogenberg fand am 4.12.180 in Graz statt. Die Wiederaufführung (und wohl Neuentdeckung) im Mai 2017 ebenso. Beide Male waren es auch Grazer Kräfte, die das Werk zum Klingen brachten. Ein rein Grazer Angelegenheit also und es gilt zu fragen, ob sich das Ganze auch lohnte und heute noch lohnt. Den Columbus-Stoff in einer Kantate zu verarbeiten - und nicht in einer Oper - ist schon erstaunlich genug. Der Text stammt - ähnlich seinem anfänglichen Vorbild Wagner - von Herzogenberg selbst. Herausgekommen aus dem ganzen Bemühen, dem Stoff eine angemessene Form zu geben, ist eine Kantate aus verschiedenen Teilen mit groß besetztem Orchester und zwei Chören. Alles hört sich gewaltig an, ganz dem Stoff angemessen und doch muss man fragen, ob das alles nicht zu viel des Guten ist. Auch stellt sich die Frage, ob bei diesen gewaltigen - und z. T. auch schwierigen - Passagen die Ausführenden nicht doch überfordert waren. Das gilt zumindest für den Chor. Laut ist gut - Brüllen (Männerstimmen!) muss nicht sein. Die Solisten machen ihre Sache hingegen gut, wenngleich man sich auch hier - wie bei den Chören - eine bessere Textverständlichkeit gewünscht hätte. Mit einer etwas präsenteren Aufnahmetechnik hätte man dem Problem schon begegnen können. Fazit: Um das Werk anhaltend zu "beleben", hätte es wohl doch Interpreten der ersten Garde gebraucht.
    Das Booklet erfüllt alle Ansprüche. Eine Doppel-CD für die großen Klänge und Entdeckungen - nicht nur in Graz.
    Ein Kommentar
    Anonym
    02.10.2018

    Interpretatorisch ein Volltreffer!

    Brüllen des Chores? Ich habe nichts dergleichen bemerkt. Das Ganze hört sich aber in der Tat wie eine erstklassige dramatische Opernaufführung an, so sollte man Wagner spielen.....
    Cembalokonzert

    Cembalokonzert (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    29.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nicht ganz so begeisternd...

    ...wie das 3.Klavierkonzert! Diesen Eindruck jedenfalls haben die Werke dieser neuen CD des Griechenland-Kroaten bei mir hinterlassen. Das liegt keineswegs an den tadellosen Solisten und dem Orchester aus Pforzheim und Dirigent Handschuh. Nein, es sind die Kompositionen selber, die mich nicht so ansprechen. Auch da finde ich den Grund: Das kurze (14'33) Piccolo-Flötenkonzert klingt mehr nach Lerchen-Idylle, ist aber sicher ein seltenes Stück für solch ein Soloinstrument. Beim Cembalo-Konzert habe ich zu sehr barocke Vorbilder im Kopf (in der Ohren!) und kann mich kaum an die - zugegeben - maßvoll moderne Tonsprache gewöhnen. Sicher, er baut auch barocke Elemente in seine Komposition ein, aber auf seine ganz persönliche Weise. Natürlich produziert im 3.Klavierkonzert das Klavier (im Gegensatz zum Cembalo) und ein großes Orchester (im Vergleich zum Streicherensemble) eine weitaus größere Klangwirkung. Und eben das zeichnet die Musik Papandopulos aus: die Klangwirkungen! Mit den fünf Orchesterliedern muss man sich in ihrer Vielseitigkeit und textlichen Verschiedenartigkeit wahrlich erst anfreunden. Wer Spaß daran hat, soll das tun. Alles in allem: Bei aller Andersartigkeit ein willkommener Beitrag zur Musik des 20. Jahrhunderts. Die Präsentation der CD ist tadellos!
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzert Nr.3 Klavierkonzert Nr.3 (CD)
    Solo- & Dialog-Kantaten

    Solo- & Dialog-Kantaten (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Farben- und ideenreich

    Solo- und auch Dialogkantaten, müssen nicht nur einen phantasiereichen Schöpfer haben, sondern auch ebensolche Interpreten. Beides liegt in dieser neuen cpo-Produktion vor: Graupner ist ein begnadeter, zu sehr unterschätzter Komponist, der höchst reizvoll mit seinen Instrumenten und Tönen umzugehen weiß. Vielfältige Blas- und Streichinstrumente nutzt Graupner, um "die erbaulichen Worte eines Gesangs" musikalisch zu illustrieren. Alle fünf Kantaten verfolgen das gleiche Muster: fünf bis achtteilig folgt ein Wechsel von Rezitativen und Arien, mal einer Stimme zugeordnet, mal im Stimmenwechsel oder - wie in Arie Nr.5 der Kantate GWV 1166/20 - im Duett. Gerne hätte man noch hier oder da ein instrumentales Zwischenspiel gehört. Auch darin war Graupner ein Meister. Die Interpreten machen ihre Sache ebenso großartig. Marie Luise Werneburg und Dominik Wörner gestalten nicht nur trefflich, sondern bestechen auch durch ein angenehmes Timbre und gute Textverständlichkeit, was bei dieser Form der Kantaten besonders wichtig ist. Das Kirchheimer BachConsort zeigt sich an allen Pulten bestens besetzt und wird durch Dirigent Lutz sicher durch die Partituren geführt. Booklet (mit allen Texten) und Aufnahmetechnik sind o.k.. Nur einen kleine Nachteil gibt es: Mit Spielzeiten von 54'23 (CD1) und 37'58 (CD2) wäre noch reichlich Platz für mehr Graupner gewesen. Doch der günstige DoCD-Preis mag entschädigen!
    Sämtliche Streichquartette

    Sämtliche Streichquartette (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sinfonische Kammermusik

    Zumindest auf das Oktett op.15a trifft dies zu. Es ist nicht nur das Längste Stück der Zusammenstellung (über 34 Minuten), sondern auch das "klangprächtigste". Natürlich liegt das auch an der doppelten Quartettbesetzung. Und doch meint man bei der Adagio-Einleitung den Beginn einer Sinfonie zu hören. Auch weiterhin mag es einen Bearbeiter in der Fingern jucken, aus der Oktettbesetzung die eines großen Sinfonieorchesters zu machen. Egal. Auch die vier Streichquartette haben ihre ganz eigenen Qualitäten. Mit großer Satzkunst, feinster Themenverarbeitung und klaren Instrumentalfarben und -formen führt uns Bargiel die ganze Kunst seiner Streichquartette vor. Das Orpheus Quartett mit seinen Oktettgästen haben daran einen gehörigen Anteil. Wer die Kammermusik eines Schumann oder Brahms mag, liegt mit dieser Bargiel-DoCD goldrichtig. Ein klar zeichnendes Klangbild und ein informatives Booklet erhöhen den Spaß an der Sache. Prima!
    Streichquartette Vol.3

    Streichquartette Vol.3 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Richtig: Elan und Hingabe!

    So wertet (lt. Produkt-Info) FonoForum Vol. 1 dieser Reihe von Ries' Streichquartetten. Und in der Tat sind es die Könner des Schuppanzigh-Quartetts auf Originalinstrumenten, die den auf dieser neuen cpo-CD vorgelegten Quartetten Nr.1,2 und 5 Schwung und Glanz verleihen. Selten habe ich so beschwingte und ernsthafte Quartett-Darbietungen gehört. Die Kompositionen machen es den Interpreten auch leicht: Innovative, emotionale, traditionelle und formal-experimentelle Teile reihen sich aneinander und bilden schließlich ein formales Ganzes, das nach Beethoven-Art imponiert und fesselt. Eine schöne neue CD, die wieder einmal zeigt, wie wertvoll musikalische Entdeckungen sein können!
    Booklet und Aufnahmetechnik sind - wie fast immer bei cpo - bestens gelungen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    • Streichquartette Vol.2 Streichquartette Vol.2 (CD)
    Mandolino e Fortepiano - Sonatas & Variazioni

    Mandolino e Fortepiano - Sonatas & Variazioni (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Für Kenner und Könner

    Eigentlich ist es ja sehr erfreulich, dass sich das Label cpo nicht nur für Komponisten-Raritäten einsetzt, sondern auch für Besetzungs-Raritäten. Trotzdem bleiben solche Produktionen wohl doch nur etwas für Könner und Kenner - leider! Das gilt besonders für die neue Mandolinen-CD, auf der Solistin Anna Torge in Klavierbegleitung von Gerald Hambitzer Originalkompositionen für Mandoline und "Fortepiano" präsentiert. Unbekannte Namen (Leone, Feliziano) wechseln sich ab mit vertrauten (Hummel, Beethoven). Dass Beethoven für dieses Duo komponierte überrascht und wird im Booklet schön erklärt. Komponist Frank Löhr rekonstruierte sogar eigens ein kurzes verschollenes Beethoven-Rondo. Kurz und gut: Die CD enthält viel neue Klänge, wundervoll auf der Mandoline gespielt, und wirbt für ein in unserer Zeit sehr vernachlässigtes Instrument. Und trotzdem: Wohl doch nur etwas für Kenner und Könner.
    Kammermusik Vol.4

    Kammermusik Vol.4 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Erfrischend schön - aber knapp bemessen!

    Es bleibt dabei: Gade ist der Mendelssohn des Nordens. Ähnlich Mendelssohn strahlen seine schnellen Sätze Frische und Lebendigkeit, Schwung und auch dramatisches Temperament aus. Die langsamen Sätze verzuckern durch wundervoll empfundene Melodien. Das wird alles verstärkt durch das großartige Ensemble MidtVest, beste Anwälte von Gade Stücken. Die neue CD ist mit den 6 Noveletten für Klavier-Trio, dem viersätzigen Streichquartett und dem einsätzigen Streich-Quintett nicht grade üppig besetzt. Nach gerade mal 54 Minuten ist das Gade-Vergnügen vorbei. Da hätte man doch noch was draufpacken können, ohne die Edition "strecken" zu wollen. Ansonsten: Kurzes Glück kann auch schön sein! Das trifft hier zu. Schön!
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    Moralische Kantaten

    Moralische Kantaten (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    28.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Randbereiche mit Abstrichen

    Für diese neue cpo-CD aus dem umfangreichen Telemann-Katalog der Firma muss man den Nerv und das Interesse mitbringen. Zu hören sind nämlich "recht gleichförmige" Stücke, was nicht im negativen Sinn gemeint ist, sondern Form und Charakter der Stücke beschreiben soll. Auf ironisch-belehrende Texte schrieb Telemann sechs dreiteilige Kantaten für Singstimme und Continuo, in der Abfolge: Aria - Recitative - Aria. Alle so ca. acht Minuten lang. Keine Frage - natürlich hatte Telemann die kompositorische Mittel, um "Die Zeit" oder "Der Geiz" oder "Das Glück" u.a. trefflich mit Tönen zu schildern. Wäre da die Singstimme nicht! Die Hamburger Ratsmusik wählte als Singstimme einen Countertenor, von Telemann wohl nicht zwingend vorgeschrieben. Nun mag man ja ohnehin zu Countertenören stehen wie man will, Benno Schachtners Stimme kann wohl kaum neue Freunde gewinnen. Sicher - er gestaltet sehr intensiv. Doch sein übertrieben "gerolltes r" und seine undeutliche Aussprache nerven auf die Dauer. Manche Textpassagen sind schier unverständlich! Dabei ist der Text so wichtig!
    Natürlich kann man im Booklet mitlesen. Aber Sinn des Gesangs ist es wohl nicht, ihn nur verstehen zu können, wenn man mitliest. Ganz anders die vier Fantasien für Solo-Gambe, die für Abwechslung zwischen den Kantaten sorgen. Das sind von Simone Eckert toll gespielte Stücke und sicher neu entdeckte Juwelen der Gamben-Literatur.
    Technik und Booklet entsprechen dem hohen cpo-Standard.
    Kaiserin Josephine

    Kaiserin Josephine (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    31.08.2018
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fünfte Ischl-Produktion mit kleinen (Booklet-)Versäumnissen

    Natürlich kann man sich der vorangegangen Rezension anschließen und fragen, warum sich cpo nicht "bessere" Kooperationspartner in Sachen Operette gesucht hat. Sicherlich war das nicht nur eine künstlerische Entscheidung von cpo, sondern auch eine wirtschaftliche. Partner kosten nun mal was. Ich weiß nicht, was die Ischl-Partner um Dirigent Marius Burkert kosten - sie sind aber ihr Geld wert! Auch in dieser fünften Produktion des Lehar Festivals in Bad Ischl wird lebendig und temperamentvoll musiziert. Auch Kalmans Opus besticht nicht nur durch schöne Melodien, Temperament und Spielfreude, sondern auch durch Leistungen der Akteure, die dem Werk mehr als angemessen sind. Weniger werkangemessen ist leider das Booklet dieser Publikation ausgefallen: In der Sängernamenliste fehlen die Angaben zu den Stimmlagen und bei den Tracknummern vereinzelt die Besetzungshinweise (Wer singt das was?). Wäre ja noch zu verschmerzen. Dass jedoch das Libretto fehlt und durch eine kurze Inhaltsangabe (unzulänglich) ersetzt wird, ist fast unverzeihlich.
    Sei's drum. Auch so wird diese neue Operettenaufnahme ihre Freunde finden.
    Klavierquartett op.13

    Klavierquartett op.13 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    31.08.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Aus der Jugendzeit

    Sollte man ja nicht meinen, dass der große Opern-Komponist und opulente Sinfoniker Richard Strauss Kammermusik komponiert hat. Hat er aber und was für welche! In seinen Jugendjahren produzierte er die vorliegenden zwei Werke: Das kapitale, über 40-minütige Klavierquartett breitet in vier Sätzen bereits die ganze Kunst des Richard Strauss aus, ohne dass man beim Hören auf Strauss gekommen wäre. Seine ansonsten unverkennbare Musiksprache war noch nicht hörbar ausgebildet. Da klingt doch noch vieles nach den späten Klassikern oder frühen Romantikern. Vielleicht zeichnet der hohe technische Anspruch der Kompositionen die Qualität besonders aus. Diesem Anspruch werden die vier Solisten aufs Schönste gerecht. Der Klang ist sauber und durchhörbar eingefangen und auch das Booklet bietet die nötigen Informationen. Eine Bereicherung!
    Werke für Violine & Klavier

    Werke für Violine & Klavier (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    31.08.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neue Klänge aus dem Norden

    Doch klingen sie nordisch? Bei einem Sibelius-Schüler sollte man annehmen, dass seine Musik auch nach Norden klingt.
    Das ist - zumindest für meine Ohren - nicht der Fall. Das schmälert jedoch Kuulas Musik in keiner Weise. Ganz im Gegenteil:
    Seine große fast halbstündige Violinsonate ist unmittelbar eingängig und bewegt sich stilistisch auf gewohnt mitteleuropäisch-romantischen Pfaden. Das gilt such für die übrigen Stücke der CD, zumeist Liedbearbeitungen in kleinem Format. Schöne Musik ist das, woran auch die Geigerin Nina Karmon und der unermüdliche Pianist Oliver Triendl ihren Anteil haben. Eine in allen Belangen gelungene neue Kammermusik-CD.
    Violinkonzert

    Violinkonzert (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    31.08.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wirklich was Neues!

    Schon die Anfangstakte des etwa halbstündigen Violinkonzerts heben geheimnisvoll an und entwickeln sich dann zu einer veritablen Orchestereinleitung eigener Qualität. Dann setzt die Solovioline ein und beginnt ein Wechselspiel mit dem Orchester in bester romantischer Tradition, Töne, die man von dem sakralen Orgelkomponisten Dubois so nicht erwarten konnte. Der Solist kann glänzen, der Orchesterpart ist farbenreich, die Melodien sprudeln nur so und das Ohr erfreut sich neuer, bislang "unerhörter" Klänge. Das ist Musik ohne Ecken und Kanten, die sofort in Herz und Gemüt geht - wenn man sie einlässt! Gleiches gilt für die große dreisätzige Violinsonate und die kurze Ballade. Ingolf Turban ist - wieder einmal - Hauptakteur dieser Raritätenreise, bestens unterstützt von der Deutschen Radiophilharmonie, Dirigent Raoul Grüneis und Klavierbegleiter Lukas Maria Kuen. Das Booklet informiert gut über Komponist, Werke und Interpreten. Die Aufnahmetechnik ist für mein Gefühl etwas zu trocken geraten, was aber letztlich doch Geschmackssache bleibt. Eine sehr schöne neue cpo-CD.
    Symphonische Dichtungen Vol.1

    Symphonische Dichtungen Vol.1 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.08.2018
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mehr als verdienstvoll

    Das ist ja mal wieder eine gute Repertoire-Idee von cpo: Unbekanntes von Karl Goldmark aufnehmen! Wer seine "Ländliche Hochzeit-Sinfonie" kennt, darf eine große Portion Vorfreude entwickeln auf wirklich schöne Stücke, die vereinzelt schon mal bei Sinfonie-CDs von Goldmark anzutreffen waren, jetzt aber mit Vol.1 kompakt bei cpo erscheinen. Ganz beeindruckend sind die ideenreiche "Sakuntala" und die schwelgend-romantische, dann wieder heftig dramatische "Sappho"-Ouvertüre. Goldmark nennt seine bis zu 20-minütigen Stücke Ouvertüren. Auch der Name Sinfonische Dichtung wäre angemessen gewesen, denn die musikalischen Bilder, die sich beim Hören dieser hochromantischen Musik auftun, sind deutlich und vom Komponisten schön vorgezeichnet. Dirigent Bollon arbeitet sie mit den fabelhaften Bamberger Sinfonikern auch deutlich heraus und verhilft dem Hörer zu einem eindrucksvollen und nachhaltigen Hörerlebnis Die beiden kurzen Scherzi sind schöne Beigaben. Technik und Booklet sind ebenfalls bestens und so ergeht eine uneingeschränkte Kaufempfehlung!
    Missa G-Dur

    Missa G-Dur (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.08.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine echte Bereicherung

    Es herrscht nicht gerade Ebbe im Fasch-Katalog. Schaut man jedoch genauer hin, so sind die gewichtigsten Einspielungen orchestraler Natur: Suiten, Ouvertüren, Konzerte. All' diese Publikationen unterstreichen den hohen Rang Faschs als Orchesterkomponist. Die neue cpo-CD tut da mehr. Sie umrahmt die Orchester-Suite A-Dur mit zwei bedeutenden Chorwerken Faschs: der Messe in G und einer Kantate. Mag man auch die Pracht Bachs vermissen, die dieser sicher im Orchestersatz einer Dank-Kantate untergebracht hätte, so muss man doch den Hut ziehen vor Faschs Kunstfertigkeit, auch groß angelegte Chorpassagen eindrucksvoll zu setzen. In der Suite zeigt sich Fasch einmal mehr als origineller und einfallsreicher Komponist.
    Das bewährte Ensemble um Hermann Max lässt keine Wünsche offen. Es wird lebendig, offen und textgetreu musiziert. Die Solisten sind prima und auch das Booklet liefert alle nötigen Informationen. Schön!
    Catharina Cornaro

    Catharina Cornaro (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.06.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neue cpo-Opernverdienste

    Wie kein anderes Label setzt sich cpo für vergessene oder vernachlässigte Werke ein und veröffentlicht sie auf CD.
    Das gilt besonders für Opern. Mit Lachners "Catharina Cornaro" hat das rührige Label wieder einen neuen Volltreffer gelandet, weil hier ein Werk zum Leben erweckt wurde, das mal nur so vor Leben strotzte und dann in der Versenkung verschwand. Der Zeitgeist zog über Lachners Opus hinweg. Die neue Zeit ist sicherlich überreif, Lachners wohltönende, schicksalhafte Oper wieder Gehör zu verschaffen. Der Stoff über den Zoff zwischen Venezianern und Zyprioten ist sicherlich nicht jedermanns Sache, veranlasste aber Lachner zu einer dramatischen Komposition voller Inbrunst und Leidenschaft. Schon die eindrucksvolle Ouvertüre vermittelt diesen Eindruck. Die Interpreten können den hohen Standard nicht immer halten, den die Ouvertüre zu versprechen scheint. Das Münchner Rundfunkorchester ist zwar jederzeit Herr des instrumentalen Geschehens und der Chor das Highlight der Interpretation. Die weniger bekannten Gesangsolisten geraten jedoch gelegentlich an ihre stimmlichen Grenzen, was besonders die hohen Solopartien betrifft. Doch hält Dirigent Weikert ein Gesamtniveau aufrecht, das dem Werk mehr als angemessen ist. Ob es jedoch ausreicht, der Oper wieder auf die Beine und Bühne zu helfen, sei dahingestellt. In der Zwischenzeit kann sich der Opernfreund an der gelungenen Einspielung erfreuen, die mit einem 91-seitigen Booklet sogar üppig ausgestattet ist. Sehr erfreulich!
    Ein Kommentar
    Anonym
    25.06.2018

    Ich sehe hier auch einen großen Volltreffer


    Aber ich meine, dass die Gesangssolisten doch gerade größtes Lob verdient haben, sie sind meiner Meinung nach die Highlights, nicht nur Kristiane Kaiser, die perfekt zur reinen und warmherzigen Catharina passt, sondern auch Mauro Peter als König und Daniel Kirch als gestresster Marco. Auch Pauly und Tschelebiev gefallen mir. Der einzige leichte Nachteil erscheint mir, dass man die Oper noch etwas langsamer machen müsste. Aber hoffentlich wird das nicht die einzige Aufnahme bleiben, denn das Werk ist doch wirklich ein "Hit". Eine italienisierte deutsche Oper mal wieder, freut mich doch.
    Sämtliche Orgelwerke

    Sämtliche Orgelwerke (SACD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    31.05.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Orgeldemonstration

    Das ist bei fast allen Orgel-CDs so: Die Orgel steht weit mehr im Mittelpunkt, als Werk und Interpret. Auch bei dieser neuen cpo-Orgel-Platte ist das so: Die phänomenale Mühleisen-Orgel der Stiftskirche in Bad Gandersheim ist der eigentliche Star dieser Produktion, denn die Multichannel-Aufnahme vermittelt eindrucksvoll die klanglichen Möglichkeiten dieses vielseitigen Instruments. Zweiter Star im Rennen ist zweifellos der cpo-erfahrene Organist Friedhelm Flamme, der die vielfältige Disposition und Registratur souverän organisiert und beherrscht. Dritter Mitstreiter ist Henri Mulet, der Komponist dieser anspruchsvollen Werke, die auf dieser CD eingespielt wurden. Man muss ihn schon mit Widor, Vierne und Guilmant nennen, um der Bedeutung seiner Musik gerecht zu werden. Das ist hochromantische, sinfonische Orgelmusik der späten französischen Schule. Genau das Richtige für alle Orgelklang-Fetischisten, die voll auf ihre Kosten kommen. Summa summarum: Drei Stars treffen glücklich aufeinander und verschaffen dem Musik- und Orgelfreund eine neue CD ganz besonderer Art. Das Booklet informiert zuverlässig über alle Drei. Prima!
    551 bis 575 von 990 Rezensionen
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