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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Orchesterwerke Orchesterwerke (CD)
    12.10.2018
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Muss man haben!

    Wo gibt es das sonst, als auf dieser cpo-CD: die berühmten "Echoes op.1", die etwas spröde Ouvertüre "Hamlet", den reizenden
    "Summerday op.55" und die zarte "Holbergiana op.61". Alles wichtigen Orchesterwerke - neben seinen Sinfonien - des Niels Wilhelm Gade. Und es ist nicht nur die gelungene Zusammenstellung auf der CD, sondern es sind auch exemplarische Interpretationen, die der Altmeister der dänischen Musik Ole Schmidt hier abliefert. Die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unterstützt ihn dabei bestens. Auch die Aufnahmetechnik ist gelungen, bevorzugt vielleicht (in Opus 1) etwas zu sehr das Blech. Natürlich entsteht auch dadurch eine kraftvolle Darstellung der Werke. Doch neben energischem Zugriff, liefert Schmidt auch zarte Töne. Auch das Booklet ist informativ. Eine wirklich schöne CD.
    Violinkonzert op.141 Violinkonzert op.141 (CD)
    11.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    "Sie führt uns an sanfter Hand...

    ...durch heimische Fluren und Thäler". Soweit der Beginn des schon in der Produkt-Info genannten Hanslick-Zitats zur 1. Sinfonie v.1866. Und in der Tat beschreiben Hanslicks Worte trefflich die Musik Reineckes: alles unaufdringliche, unkomplizierte Romantik, ganz der Zeit eines Mendelssohn, Gade und auch noch Schumann verpflichtet, ohne jedoch sie zu imitieren. Dabei wäre es ja kein Wunder. Denn auch der Reinecke war Gewandhaus-Kapellmeister und das ganze 35 Jahre lang. Wer schafft das heute noch!? Seine gut halbstündige Erste liegt mir auch in der Ersteinspielung bei Marco Polo (heute Naxos) mit der Rheinischen Philharmonie unter Walter vor und die Unterschiede sind deutlich: bessere Aufnahmetechnik bei der cpo-Produktion und das bessere Orchester. Bei der Interpretation kann man geteilter Meinung sein: Moesus nimmt die Musik leichter, beschwingter und braucht deutlich weniger Zeit (Ausnahme 1.Satz). Walter interpretiert vom Ende her und rückt den Erstling in die Nähe der Spätwerke. Das Violinkonzert und die Romanze a-moll sind absolute Novitäten, konkurrenzlos gut von Ingolf Turban dem interessierten Publikum vorgestellt. Als Lückenfüller bester Sorte geht die kurze Romanze aus "König Manfred" durch. Eine schöne CD mit einem hervorragend Booklettext von Matthias Wiegandt, der ausführlich über Person und Werk informiert. Sehr zu empfehlen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.1 A-dur op.79 Symphonie Nr.1 A-dur op.79 (CD)
    Columbus Columbus (CD)
    30.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großes Grazer Heimspiel

    Die Uraufführung der Kantate "Columbus" des Grazers Herzogenberg fand am 4.12.180 in Graz statt. Die Wiederaufführung (und wohl Neuentdeckung) im Mai 2017 ebenso. Beide Male waren es auch Grazer Kräfte, die das Werk zum Klingen brachten. Ein rein Grazer Angelegenheit also und es gilt zu fragen, ob sich das Ganze auch lohnte und heute noch lohnt. Den Columbus-Stoff in einer Kantate zu verarbeiten - und nicht in einer Oper - ist schon erstaunlich genug. Der Text stammt - ähnlich seinem anfänglichen Vorbild Wagner - von Herzogenberg selbst. Herausgekommen aus dem ganzen Bemühen, dem Stoff eine angemessene Form zu geben, ist eine Kantate aus verschiedenen Teilen mit groß besetztem Orchester und zwei Chören. Alles hört sich gewaltig an, ganz dem Stoff angemessen und doch muss man fragen, ob das alles nicht zu viel des Guten ist. Auch stellt sich die Frage, ob bei diesen gewaltigen - und z. T. auch schwierigen - Passagen die Ausführenden nicht doch überfordert waren. Das gilt zumindest für den Chor. Laut ist gut - Brüllen (Männerstimmen!) muss nicht sein. Die Solisten machen ihre Sache hingegen gut, wenngleich man sich auch hier - wie bei den Chören - eine bessere Textverständlichkeit gewünscht hätte. Mit einer etwas präsenteren Aufnahmetechnik hätte man dem Problem schon begegnen können. Fazit: Um das Werk anhaltend zu "beleben", hätte es wohl doch Interpreten der ersten Garde gebraucht.
    Das Booklet erfüllt alle Ansprüche. Eine Doppel-CD für die großen Klänge und Entdeckungen - nicht nur in Graz.
    Ein Kommentar
    Anonym
    02.10.2018

    Interpretatorisch ein Volltreffer!

    Brüllen des Chores? Ich habe nichts dergleichen bemerkt. Das Ganze hört sich aber in der Tat wie eine erstklassige dramatische Opernaufführung an, so sollte man Wagner spielen.....
    Cembalokonzert Cembalokonzert (CD)
    29.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nicht ganz so begeisternd...

    ...wie das 3.Klavierkonzert! Diesen Eindruck jedenfalls haben die Werke dieser neuen CD des Griechenland-Kroaten bei mir hinterlassen. Das liegt keineswegs an den tadellosen Solisten und dem Orchester aus Pforzheim und Dirigent Handschuh. Nein, es sind die Kompositionen selber, die mich nicht so ansprechen. Auch da finde ich den Grund: Das kurze (14'33) Piccolo-Flötenkonzert klingt mehr nach Lerchen-Idylle, ist aber sicher ein seltenes Stück für solch ein Soloinstrument. Beim Cembalo-Konzert habe ich zu sehr barocke Vorbilder im Kopf (in der Ohren!) und kann mich kaum an die - zugegeben - maßvoll moderne Tonsprache gewöhnen. Sicher, er baut auch barocke Elemente in seine Komposition ein, aber auf seine ganz persönliche Weise. Natürlich produziert im 3.Klavierkonzert das Klavier (im Gegensatz zum Cembalo) und ein großes Orchester (im Vergleich zum Streicherensemble) eine weitaus größere Klangwirkung. Und eben das zeichnet die Musik Papandopulos aus: die Klangwirkungen! Mit den fünf Orchesterliedern muss man sich in ihrer Vielseitigkeit und textlichen Verschiedenartigkeit wahrlich erst anfreunden. Wer Spaß daran hat, soll das tun. Alles in allem: Bei aller Andersartigkeit ein willkommener Beitrag zur Musik des 20. Jahrhunderts. Die Präsentation der CD ist tadellos!
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzert Nr.3 Klavierkonzert Nr.3 (CD)
    Solo- & Dialog-Kantaten Solo- & Dialog-Kantaten (CD)
    29.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Farben- und ideenreich

    Solo- und auch Dialogkantaten, müssen nicht nur einen phantasiereichen Schöpfer haben, sondern auch ebensolche Interpreten. Beides liegt in dieser neuen cpo-Produktion vor: Graupner ist ein begnadeter, zu sehr unterschätzter Komponist, der höchst reizvoll mit seinen Instrumenten und Tönen umzugehen weiß. Vielfältige Blas- und Streichinstrumente nutzt Graupner, um "die erbaulichen Worte eines Gesangs" musikalisch zu illustrieren. Alle fünf Kantaten verfolgen das gleiche Muster: fünf bis achtteilig folgt ein Wechsel von Rezitativen und Arien, mal einer Stimme zugeordnet, mal im Stimmenwechsel oder - wie in Arie Nr.5 der Kantate GWV 1166/20 - im Duett. Gerne hätte man noch hier oder da ein instrumentales Zwischenspiel gehört. Auch darin war Graupner ein Meister. Die Interpreten machen ihre Sache ebenso großartig. Marie Luise Werneburg und Dominik Wörner gestalten nicht nur trefflich, sondern bestechen auch durch ein angenehmes Timbre und gute Textverständlichkeit, was bei dieser Form der Kantaten besonders wichtig ist. Das Kirchheimer BachConsort zeigt sich an allen Pulten bestens besetzt und wird durch Dirigent Lutz sicher durch die Partituren geführt. Booklet (mit allen Texten) und Aufnahmetechnik sind o.k.. Nur einen kleine Nachteil gibt es: Mit Spielzeiten von 54'23 (CD1) und 37'58 (CD2) wäre noch reichlich Platz für mehr Graupner gewesen. Doch der günstige DoCD-Preis mag entschädigen!
    Sämtliche Streichquartette Sämtliche Streichquartette (CD)
    29.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sinfonische Kammermusik

    Zumindest auf das Oktett op.15a trifft dies zu. Es ist nicht nur das Längste Stück der Zusammenstellung (über 34 Minuten), sondern auch das "klangprächtigste". Natürlich liegt das auch an der doppelten Quartettbesetzung. Und doch meint man bei der Adagio-Einleitung den Beginn einer Sinfonie zu hören. Auch weiterhin mag es einen Bearbeiter in der Fingern jucken, aus der Oktettbesetzung die eines großen Sinfonieorchesters zu machen. Egal. Auch die vier Streichquartette haben ihre ganz eigenen Qualitäten. Mit großer Satzkunst, feinster Themenverarbeitung und klaren Instrumentalfarben und -formen führt uns Bargiel die ganze Kunst seiner Streichquartette vor. Das Orpheus Quartett mit seinen Oktettgästen haben daran einen gehörigen Anteil. Wer die Kammermusik eines Schumann oder Brahms mag, liegt mit dieser Bargiel-DoCD goldrichtig. Ein klar zeichnendes Klangbild und ein informatives Booklet erhöhen den Spaß an der Sache. Prima!
    Streichquartette Vol.3 Streichquartette Vol.3 (CD)
    29.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Richtig: Elan und Hingabe!

    So wertet (lt. Produkt-Info) FonoForum Vol. 1 dieser Reihe von Ries' Streichquartetten. Und in der Tat sind es die Könner des Schuppanzigh-Quartetts auf Originalinstrumenten, die den auf dieser neuen cpo-CD vorgelegten Quartetten Nr.1,2 und 5 Schwung und Glanz verleihen. Selten habe ich so beschwingte und ernsthafte Quartett-Darbietungen gehört. Die Kompositionen machen es den Interpreten auch leicht: Innovative, emotionale, traditionelle und formal-experimentelle Teile reihen sich aneinander und bilden schließlich ein formales Ganzes, das nach Beethoven-Art imponiert und fesselt. Eine schöne neue CD, die wieder einmal zeigt, wie wertvoll musikalische Entdeckungen sein können!
    Booklet und Aufnahmetechnik sind - wie fast immer bei cpo - bestens gelungen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    • Streichquartette Vol.2 Streichquartette Vol.2 (CD)
    Mandolino e Fortepiano - Sonatas & Variazioni Mandolino e Fortepiano - Sonatas & Variazioni (CD)
    29.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Für Kenner und Könner

    Eigentlich ist es ja sehr erfreulich, dass sich das Label cpo nicht nur für Komponisten-Raritäten einsetzt, sondern auch für Besetzungs-Raritäten. Trotzdem bleiben solche Produktionen wohl doch nur etwas für Könner und Kenner - leider! Das gilt besonders für die neue Mandolinen-CD, auf der Solistin Anna Torge in Klavierbegleitung von Gerald Hambitzer Originalkompositionen für Mandoline und "Fortepiano" präsentiert. Unbekannte Namen (Leone, Feliziano) wechseln sich ab mit vertrauten (Hummel, Beethoven). Dass Beethoven für dieses Duo komponierte überrascht und wird im Booklet schön erklärt. Komponist Frank Löhr rekonstruierte sogar eigens ein kurzes verschollenes Beethoven-Rondo. Kurz und gut: Die CD enthält viel neue Klänge, wundervoll auf der Mandoline gespielt, und wirbt für ein in unserer Zeit sehr vernachlässigtes Instrument. Und trotzdem: Wohl doch nur etwas für Kenner und Könner.
    Kammermusik Vol.4 Kammermusik Vol.4 (CD)
    28.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Erfrischend schön - aber knapp bemessen!

    Es bleibt dabei: Gade ist der Mendelssohn des Nordens. Ähnlich Mendelssohn strahlen seine schnellen Sätze Frische und Lebendigkeit, Schwung und auch dramatisches Temperament aus. Die langsamen Sätze verzuckern durch wundervoll empfundene Melodien. Das wird alles verstärkt durch das großartige Ensemble MidtVest, beste Anwälte von Gade Stücken. Die neue CD ist mit den 6 Noveletten für Klavier-Trio, dem viersätzigen Streichquartett und dem einsätzigen Streich-Quintett nicht grade üppig besetzt. Nach gerade mal 54 Minuten ist das Gade-Vergnügen vorbei. Da hätte man doch noch was draufpacken können, ohne die Edition "strecken" zu wollen. Ansonsten: Kurzes Glück kann auch schön sein! Das trifft hier zu. Schön!
    Meine Produktempfehlungen
    • Kammermusik Vol.1 Kammermusik Vol.1 (CD)
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    Moralische Kantaten Moralische Kantaten (CD)
    28.09.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Randbereiche mit Abstrichen

    Für diese neue cpo-CD aus dem umfangreichen Telemann-Katalog der Firma muss man den Nerv und das Interesse mitbringen. Zu hören sind nämlich "recht gleichförmige" Stücke, was nicht im negativen Sinn gemeint ist, sondern Form und Charakter der Stücke beschreiben soll. Auf ironisch-belehrende Texte schrieb Telemann sechs dreiteilige Kantaten für Singstimme und Continuo, in der Abfolge: Aria - Recitative - Aria. Alle so ca. acht Minuten lang. Keine Frage - natürlich hatte Telemann die kompositorische Mittel, um "Die Zeit" oder "Der Geiz" oder "Das Glück" u.a. trefflich mit Tönen zu schildern. Wäre da die Singstimme nicht! Die Hamburger Ratsmusik wählte als Singstimme einen Countertenor, von Telemann wohl nicht zwingend vorgeschrieben. Nun mag man ja ohnehin zu Countertenören stehen wie man will, Benno Schachtners Stimme kann wohl kaum neue Freunde gewinnen. Sicher - er gestaltet sehr intensiv. Doch sein übertrieben "gerolltes r" und seine undeutliche Aussprache nerven auf die Dauer. Manche Textpassagen sind schier unverständlich! Dabei ist der Text so wichtig!
    Natürlich kann man im Booklet mitlesen. Aber Sinn des Gesangs ist es wohl nicht, ihn nur verstehen zu können, wenn man mitliest. Ganz anders die vier Fantasien für Solo-Gambe, die für Abwechslung zwischen den Kantaten sorgen. Das sind von Simone Eckert toll gespielte Stücke und sicher neu entdeckte Juwelen der Gamben-Literatur.
    Technik und Booklet entsprechen dem hohen cpo-Standard.
    Kaiserin Josephine Kaiserin Josephine (CD)
    31.08.2018
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fünfte Ischl-Produktion mit kleinen (Booklet-)Versäumnissen

    Natürlich kann man sich der vorangegangen Rezension anschließen und fragen, warum sich cpo nicht "bessere" Kooperationspartner in Sachen Operette gesucht hat. Sicherlich war das nicht nur eine künstlerische Entscheidung von cpo, sondern auch eine wirtschaftliche. Partner kosten nun mal was. Ich weiß nicht, was die Ischl-Partner um Dirigent Marius Burkert kosten - sie sind aber ihr Geld wert! Auch in dieser fünften Produktion des Lehar Festivals in Bad Ischl wird lebendig und temperamentvoll musiziert. Auch Kalmans Opus besticht nicht nur durch schöne Melodien, Temperament und Spielfreude, sondern auch durch Leistungen der Akteure, die dem Werk mehr als angemessen sind. Weniger werkangemessen ist leider das Booklet dieser Publikation ausgefallen: In der Sängernamenliste fehlen die Angaben zu den Stimmlagen und bei den Tracknummern vereinzelt die Besetzungshinweise (Wer singt das was?). Wäre ja noch zu verschmerzen. Dass jedoch das Libretto fehlt und durch eine kurze Inhaltsangabe (unzulänglich) ersetzt wird, ist fast unverzeihlich.
    Sei's drum. Auch so wird diese neue Operettenaufnahme ihre Freunde finden.
    Klavierquartett op.13 Klavierquartett op.13 (CD)
    31.08.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Aus der Jugendzeit

    Sollte man ja nicht meinen, dass der große Opern-Komponist und opulente Sinfoniker Richard Strauss Kammermusik komponiert hat. Hat er aber und was für welche! In seinen Jugendjahren produzierte er die vorliegenden zwei Werke: Das kapitale, über 40-minütige Klavierquartett breitet in vier Sätzen bereits die ganze Kunst des Richard Strauss aus, ohne dass man beim Hören auf Strauss gekommen wäre. Seine ansonsten unverkennbare Musiksprache war noch nicht hörbar ausgebildet. Da klingt doch noch vieles nach den späten Klassikern oder frühen Romantikern. Vielleicht zeichnet der hohe technische Anspruch der Kompositionen die Qualität besonders aus. Diesem Anspruch werden die vier Solisten aufs Schönste gerecht. Der Klang ist sauber und durchhörbar eingefangen und auch das Booklet bietet die nötigen Informationen. Eine Bereicherung!
    Werke für Violine & Klavier Werke für Violine & Klavier (CD)
    31.08.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neue Klänge aus dem Norden

    Doch klingen sie nordisch? Bei einem Sibelius-Schüler sollte man annehmen, dass seine Musik auch nach Norden klingt.
    Das ist - zumindest für meine Ohren - nicht der Fall. Das schmälert jedoch Kuulas Musik in keiner Weise. Ganz im Gegenteil:
    Seine große fast halbstündige Violinsonate ist unmittelbar eingängig und bewegt sich stilistisch auf gewohnt mitteleuropäisch-romantischen Pfaden. Das gilt such für die übrigen Stücke der CD, zumeist Liedbearbeitungen in kleinem Format. Schöne Musik ist das, woran auch die Geigerin Nina Karmon und der unermüdliche Pianist Oliver Triendl ihren Anteil haben. Eine in allen Belangen gelungene neue Kammermusik-CD.
    Violinkonzert Violinkonzert (CD)
    31.08.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wirklich was Neues!

    Schon die Anfangstakte des etwa halbstündigen Violinkonzerts heben geheimnisvoll an und entwickeln sich dann zu einer veritablen Orchestereinleitung eigener Qualität. Dann setzt die Solovioline ein und beginnt ein Wechselspiel mit dem Orchester in bester romantischer Tradition, Töne, die man von dem sakralen Orgelkomponisten Dubois so nicht erwarten konnte. Der Solist kann glänzen, der Orchesterpart ist farbenreich, die Melodien sprudeln nur so und das Ohr erfreut sich neuer, bislang "unerhörter" Klänge. Das ist Musik ohne Ecken und Kanten, die sofort in Herz und Gemüt geht - wenn man sie einlässt! Gleiches gilt für die große dreisätzige Violinsonate und die kurze Ballade. Ingolf Turban ist - wieder einmal - Hauptakteur dieser Raritätenreise, bestens unterstützt von der Deutschen Radiophilharmonie, Dirigent Raoul Grüneis und Klavierbegleiter Lukas Maria Kuen. Das Booklet informiert gut über Komponist, Werke und Interpreten. Die Aufnahmetechnik ist für mein Gefühl etwas zu trocken geraten, was aber letztlich doch Geschmackssache bleibt. Eine sehr schöne neue cpo-CD.
    Symphonische Dichtungen Vol.1 Symphonische Dichtungen Vol.1 (CD)
    30.08.2018
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mehr als verdienstvoll

    Das ist ja mal wieder eine gute Repertoire-Idee von cpo: Unbekanntes von Karl Goldmark aufnehmen! Wer seine "Ländliche Hochzeit-Sinfonie" kennt, darf eine große Portion Vorfreude entwickeln auf wirklich schöne Stücke, die vereinzelt schon mal bei Sinfonie-CDs von Goldmark anzutreffen waren, jetzt aber mit Vol.1 kompakt bei cpo erscheinen. Ganz beeindruckend sind die ideenreiche "Sakuntala" und die schwelgend-romantische, dann wieder heftig dramatische "Sappho"-Ouvertüre. Goldmark nennt seine bis zu 20-minütigen Stücke Ouvertüren. Auch der Name Sinfonische Dichtung wäre angemessen gewesen, denn die musikalischen Bilder, die sich beim Hören dieser hochromantischen Musik auftun, sind deutlich und vom Komponisten schön vorgezeichnet. Dirigent Bollon arbeitet sie mit den fabelhaften Bamberger Sinfonikern auch deutlich heraus und verhilft dem Hörer zu einem eindrucksvollen und nachhaltigen Hörerlebnis Die beiden kurzen Scherzi sind schöne Beigaben. Technik und Booklet sind ebenfalls bestens und so ergeht eine uneingeschränkte Kaufempfehlung!
    Missa G-Dur Missa G-Dur (CD)
    30.08.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine echte Bereicherung

    Es herrscht nicht gerade Ebbe im Fasch-Katalog. Schaut man jedoch genauer hin, so sind die gewichtigsten Einspielungen orchestraler Natur: Suiten, Ouvertüren, Konzerte. All' diese Publikationen unterstreichen den hohen Rang Faschs als Orchesterkomponist. Die neue cpo-CD tut da mehr. Sie umrahmt die Orchester-Suite A-Dur mit zwei bedeutenden Chorwerken Faschs: der Messe in G und einer Kantate. Mag man auch die Pracht Bachs vermissen, die dieser sicher im Orchestersatz einer Dank-Kantate untergebracht hätte, so muss man doch den Hut ziehen vor Faschs Kunstfertigkeit, auch groß angelegte Chorpassagen eindrucksvoll zu setzen. In der Suite zeigt sich Fasch einmal mehr als origineller und einfallsreicher Komponist.
    Das bewährte Ensemble um Hermann Max lässt keine Wünsche offen. Es wird lebendig, offen und textgetreu musiziert. Die Solisten sind prima und auch das Booklet liefert alle nötigen Informationen. Schön!
    Catharina Cornaro Catharina Cornaro (CD)
    06.06.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neue cpo-Opernverdienste

    Wie kein anderes Label setzt sich cpo für vergessene oder vernachlässigte Werke ein und veröffentlicht sie auf CD.
    Das gilt besonders für Opern. Mit Lachners "Catharina Cornaro" hat das rührige Label wieder einen neuen Volltreffer gelandet, weil hier ein Werk zum Leben erweckt wurde, das mal nur so vor Leben strotzte und dann in der Versenkung verschwand. Der Zeitgeist zog über Lachners Opus hinweg. Die neue Zeit ist sicherlich überreif, Lachners wohltönende, schicksalhafte Oper wieder Gehör zu verschaffen. Der Stoff über den Zoff zwischen Venezianern und Zyprioten ist sicherlich nicht jedermanns Sache, veranlasste aber Lachner zu einer dramatischen Komposition voller Inbrunst und Leidenschaft. Schon die eindrucksvolle Ouvertüre vermittelt diesen Eindruck. Die Interpreten können den hohen Standard nicht immer halten, den die Ouvertüre zu versprechen scheint. Das Münchner Rundfunkorchester ist zwar jederzeit Herr des instrumentalen Geschehens und der Chor das Highlight der Interpretation. Die weniger bekannten Gesangsolisten geraten jedoch gelegentlich an ihre stimmlichen Grenzen, was besonders die hohen Solopartien betrifft. Doch hält Dirigent Weikert ein Gesamtniveau aufrecht, das dem Werk mehr als angemessen ist. Ob es jedoch ausreicht, der Oper wieder auf die Beine und Bühne zu helfen, sei dahingestellt. In der Zwischenzeit kann sich der Opernfreund an der gelungenen Einspielung erfreuen, die mit einem 91-seitigen Booklet sogar üppig ausgestattet ist. Sehr erfreulich!
    Ein Kommentar
    Anonym
    25.06.2018

    Ich sehe hier auch einen großen Volltreffer


    Aber ich meine, dass die Gesangssolisten doch gerade größtes Lob verdient haben, sie sind meiner Meinung nach die Highlights, nicht nur Kristiane Kaiser, die perfekt zur reinen und warmherzigen Catharina passt, sondern auch Mauro Peter als König und Daniel Kirch als gestresster Marco. Auch Pauly und Tschelebiev gefallen mir. Der einzige leichte Nachteil erscheint mir, dass man die Oper noch etwas langsamer machen müsste. Aber hoffentlich wird das nicht die einzige Aufnahme bleiben, denn das Werk ist doch wirklich ein "Hit". Eine italienisierte deutsche Oper mal wieder, freut mich doch.
    Sämtliche Orgelwerke Sämtliche Orgelwerke (SACD)
    31.05.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Orgeldemonstration

    Das ist bei fast allen Orgel-CDs so: Die Orgel steht weit mehr im Mittelpunkt, als Werk und Interpret. Auch bei dieser neuen cpo-Orgel-Platte ist das so: Die phänomenale Mühleisen-Orgel der Stiftskirche in Bad Gandersheim ist der eigentliche Star dieser Produktion, denn die Multichannel-Aufnahme vermittelt eindrucksvoll die klanglichen Möglichkeiten dieses vielseitigen Instruments. Zweiter Star im Rennen ist zweifellos der cpo-erfahrene Organist Friedhelm Flamme, der die vielfältige Disposition und Registratur souverän organisiert und beherrscht. Dritter Mitstreiter ist Henri Mulet, der Komponist dieser anspruchsvollen Werke, die auf dieser CD eingespielt wurden. Man muss ihn schon mit Widor, Vierne und Guilmant nennen, um der Bedeutung seiner Musik gerecht zu werden. Das ist hochromantische, sinfonische Orgelmusik der späten französischen Schule. Genau das Richtige für alle Orgelklang-Fetischisten, die voll auf ihre Kosten kommen. Summa summarum: Drei Stars treffen glücklich aufeinander und verschaffen dem Musik- und Orgelfreund eine neue CD ganz besonderer Art. Das Booklet informiert zuverlässig über alle Drei. Prima!
    Symphonie Nr.1 fis-moll op.4 Symphonie Nr.1 fis-moll op.4 (CD)
    30.05.2018
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die Sinfonie ist ein Knaller!

    Mit den drei anderen Stücken muss man sich anfreunden. Ohnehin muss man sich mit der Biografie des Leopold van der Pals erst anfreunden, denn wer wusste schon was von ihm?! Nun haben wir dank cpo die Möglichkeit, Person und Werke kennen zu lernen. Dabei sei gleich festgestellt: Die Sinfonie ist wirklich ein tolles Stück und so richtig was für in die Spätromantik verliebte Sinfoniker. Das schwelgt und treibt einen in einem schönen Strom der Melodien und Harmonien weiter. Goritzki mit seinem tollen Helsingborger Orchester macht das auch prima und lotet alle Möglichkeiten dieser gut 37-minütigen Partitur aus.
    Schwerer macht es Pals dem Hörer mit seinen Sinfonischen Dichtungen. Insbesondere das Opus 23 erfordert mit seiner klanglichen Scriabin-Nähe volle Aufmerksamkeit. Im Vergleich zur Sinfonie sind die Harmonien spröder geworden und die Melodiebögen kürzer getaktet. Kurz: Die Musik ist nicht so eingängig wie die Sinfonie und sicherlich nicht als Begleitmusik zum Sonntagskaffee geeignet. Das ist keine abwertende Bemerkung, sondern nur die Feststellung eines andersartigen Charakters der Musik. Aber auch den haben Dirigent und Orchester voll drauf. Sie werden unterstützt durch eine füllige und durchhörbare Aufnahmetechnik. Nicht ganz glücklich bin ich mit dem Booklet. Während Autor Tobias van der Pals (Sohn?) sich trefflich zu den drei Sinfonischen Dichtungen zu äußern weiß, kommt er in Betrachtung der Sinfonie über ein paar Randbemerkungen nicht hinaus. Kein analytischer Hinweis zu Wesen und Gestalt der vier Sätze. Nichts! Schade! Sei's drum, denn auch so ist dies eine überaus empfehlenswerte CD.
    Symphonie Nr. 3 d-moll op. 41 Symphonie Nr. 3 d-moll op. 41 (CD)
    30.05.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schöne Musik

    Franz Lachner! Wer weiß schon was von Franz Lachner!? Wohl nur derjenige, der sich für das musikalische Umfeld Schuberts, Wiens und Münchens interessiert. In meinem CD-Schrank stehen schon zwei Lachner-Sinfonien, die Nummern 5 und 8. Beide eingespielt von dem Slowakischen PO bei Marco Polo. Beides gefällige, im Falle der Fünften auch gewaltige Werke. Die dauert nämlich über 60 Minuten und reicht so an Schuberts große C-Dur-Sinfonie heran. Mit der 3.Sinfonie engagiert sich cpo nun auch in Sachen Lachner. Auch eine Oper soll noch folgen. Die Dritte ist mit fast 50 Minuten Spieldauer auch großformatig angelegt, ohne dabei langweilig zu wirken. Nun darf man von dem vielschreibenden Lachner keine besonderen Innovationen erwarten, sondern sinfonische Musik der "schönen Sorte". Die Produkt-Info beschreibt das sehr schön als ein "Conglomerat von harmonischer Kunst und melodischer Lieblichkeit". Genau so ist es und Dirigent Schmalfuss arbeitet diese beiden Aspekte mit seinem famosen taiwanesischen Orchester auch deutlich heraus. Da kommt nichts Aufregendes, aber immer Schönes aus den Lautsprechern, zuweilen auch melodische Wendungen oder Abschnitte, von denen man meint, sie schon mal gehört zu haben. Hat man aber nicht! Die seltene Festouvertüre ist eine Zugabe bester Sorte. Ein Topp-Booklet und eine gute Aufnahmetechnik zieren die Einspielung. Wer sich also mal was "Schönes" und Gutes in Sachen Musik antun möchte, liegt mit dieser CD genau richtig!
    Symphonien Nr.1 D-Dur op.16 & Nr.2 Es-Dur Symphonien Nr.1 D-Dur op.16 & Nr.2 Es-Dur (CD)
    29.05.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Romantische Sinfonik aus Italien?

    Gibt es das? Suchen muss man schon und bis zum Erscheinen dieser neuen cpo-Scheibe war die Suche wohl nicht sehr erfolgreich. Das ändert sich mit diesen beiden Sgambati-Sinfonien schlagartig. Denn sie sind schöne Beispiele, dass die sinfonische Romantik auch vor den Toren und Operngrenzen Italiens nicht halt gemacht hat. Die fünfsätzige 1. Sinfonie gab es jüngst schon in einer Einspielung aus Rom bei Naxos. cpos Neuerscheinung präsentiert das weniger renommierte Orchester aus Reutlingen in bestechender Form und der erfahrene schwedische Dirigent weiß genau die Besonderheiten der südländischen Partitur zu betonen: Spritzigkeit, Temperament und Melancholie. Hier und da blitzen Verdi-artig die Trompetensignale hervor und südländisches Colorit will sich breit machen, um doch bald wieder im Stile deutscher Romantik zu versinken. Das hört sich alles gut, stilsicher und konsequent an. Mit der lange Zeit verschollenen 2. Sinfonie geht Sgambati noch einen Schritt weiter. Seine Harmonik entwickelt sich weiter, chromatischer, schwerer. Kein Wunder, dass Liszt und Wagner ihn bewunderten und empfahlen. Das tue ich auch Dank einer vorzüglichen Präsentation dieser Rarität ebenfalls. 100 Punkte!
    Streichquartette Vol.2 Streichquartette Vol.2 (CD)
    28.05.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Zweiter Streich!

    So muss man das schon sagen. Mit Vol.1 hat das junge Minguet Quartett die eigene Messlatte schon sehr hoch gehängt.
    Mit dieser neuen Vol.2 hat das Quartett seinen hohen Anspruch bestätigt. Entsprechend dem jugendlich frischen Foto auf der Booklet-Rückseite packen die zwei Damen und zwei Herren kräftig und temperamentvoll zu. Da wird keine Chance ausgelassen zu zeigen, was für ein Feuerkopf und Melancholiker Mendelssohn war, was für ein frühreifer 12-Jähriger und was für ein wandlungsfähiger Kammermusikkomponist. Wer das nicht glaubt, beginne mal mit dem 2.Satz (Canzonetta. Allegro) des op.12. Da hört man gleich, wohin es abgeht! - Schön, dass die Vier Stücke op.81 in diese Quartett-Edition mit aufgenommen wurden. Eine sehr gelungene Aufnahmetechnik und ein sehr lesenswertes Booklet tragen zu dem erneut sehr erfreulichen Gesamteindruck bei. Eine (bislang) sehr verdienstvolle Edition. Weiter so!
    Meine Produktempfehlungen
    • Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    Music for the Theatre "The Mad Lover or Acis and Galatea" Music for the Theatre "The Mad Lover or Acis and Galatea" (CD)
    28.05.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Shakespeare lässt grüßen!

    Das gab es wohl zu Shakespeares Zeiten erstmalig: Theatermusik, Lieder und Instrumentalsätze als Einschübe in die Handlungsphasen. Diese neue cpo-CD vermittelt mit Kompositionen zweier Meister der Jahrhundertwende zum 17.Jahrhundert einen Eindruck von dieser Tradition. Die einzelnen ein- bis dreiminütigen Stücke klingen zwar nicht mehr nach Shakespeare, trotzdem fühlt man sich der Zeit verbunden. Gottfried Finger liefert in jeweils zwölf Sätzen Musik zu "Love at a Loss" 8und "Alexander the Great" ab. Davon zusammen sieben Lieder. Der Rest sind Consort-Stücke. Und John Eccles 15 Stücke zu "The Mad Lover or Acis and Galatea". Letztere sind sicherlich die bedeutenderen, zumal auch der Stoff späterhin erneut vertont und von Händel zur ganzen Oper erweitert wurde. Das ist alles interessant zu hören und vermitteln schöne Höreinblicke in englische Theatermusik. Die Interpreten (als Instrumentalisten mir bislang unbekannt) machen ihre Sache prima, insbesondere Sopranistin Vermeulen. Das Booklet enthält informative Text und alle zweisprachigen Liedertexte. Auch die Technik ist o.k.! Was will man mehr?!
    Symphonien Nr.2 op.52 & Nr.3 op.53 Symphonien Nr.2 op.52 & Nr.3 op.53 (CD)
    11.05.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Keine Überraschung erleben

    In der Produkt-Info wird die neue Sinfonien-CD von Nowowiejski als Produkt "herausragender polnischer Spätromantik" gepriesen. Auch sein Oratorium "Quo Vadis" auf cpo vermittelt den Eindruck.
    Die Sinfonien sprechen jedoch eine ganz andere Sprache. Da ist von Spätromantik so gut wie nichts mehr zu hören.
    Die Musik klingt herb, neoklassizistisch, zeitweise gebrochen und keinesfalls spätromantisch gefällig.
    Man muss sich in die Klänge als Hörer richtig "reinarbeiten".
    Das sei nur allen Käufern angemahnt, die meinen, schwelgende Spätromantik einzukaufen.
    Ansonsten ist die CD wunderschön aufgemacht und bestens kommentiert.
    Violakonzerte Nr.1-3 (F-Dur, Es-Dur, Es-Dur) Violakonzerte Nr.1-3 (F-Dur, Es-Dur, Es-Dur) (CD)
    28.04.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gelungene Wertschätzung.

    Bratscher haben es schwer. Neben mangelnder Solo-Literatur macht man über sie auch noch Witze - ähnlich den Ostfriesen.
    Beispiel: "Wie kann man im Orchestergraben viel Strom sparen? Indem man an den Bratscherpulten Bewegungsmelder anbringt!" Ha, ha! - Schön, dass die (meisten) Bratscher auch über sich (und solche Witze) lachen können, weil sie wissen, dass die Wirklichkeit eine ganz andere ist. Reden wir auch nicht mehr von der Bratsche, sondern der Viola und da haben wir in den letzten Jahren nicht nur einen Zuwachs an Solo-Literatur zu verzeichnen, sondern auch an ausgezeichneten Solisten, die die Viola aus ihrer Stimmfüll-Ecke herausholen. Zum ihnen gehört ganz sicher Jean-Eric Soucy, der nicht nur sein Instrument meisterlich beherrscht, sondern im gelungenen Booklet ausführlich von seiner Recherche in Sachen Benda und den drei Violakonzerten berichtet, was sich ja reichlich kompliziert abgespielt haben muss. Immerhin hat sich die Mühe gelohnt und das Ergebnis ist auf dieser neuen cpo-CD zu hören. Ganz zur Freude aller Viola-Freunde. Denn die Stücke lohnen die Entdeckung und stehen als Böhmische Vorklassik den Werken der Mannheimer Schule in nichts nach. Das SWR-SO begleitet unter Dirigent Labadie delikat und sensibel. Da das ganze musikalische Geschehen auch noch transparent und füllig (insbesondere die Viola!) aufgenommen wurde, steht einer uneingeschränkten Empfehlung nichts mehr im Wege!
    526 bis 550 von 958 Rezensionen
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