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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Geistliche Kantaten Geistliche Kantaten (CD)
    31.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Exemplarisch!

    Die Hamburger Ratsmusik mit ihrer Chefin Simone Eckert ist ja nun schon auf einer ganzen Reihe von cpo-CDs vertreten und immer garantieren die Musikerinnen und Musiker aus der Hansestadt Interpretationen von höchster Qualität. Da stimmt alles, nicht nur die technische Beherrschung der Instrumente, sondern auch die geistliche Durchdringung der Partituren. Bei den zumeist recht kontemplativen Stücken dieser CD ist das auch bitter nötig. Zum Erfolg trägt Solo-Sopranistin Dorothee Mields bei, immer wieder als besonderer "Star" unter den Barock-Interpretinnen gefeiert. Sicher, sie macht ihre Sache tadellos. Und doch hätte ich mir an einigen Stellen etwas mehr stimmliche Zurückhaltung und "Schlichtheit" gewünscht. Ihre Stimme ist zuweilen recht dominant mit einem Mangel an zarten Abtönungen. Das ist jedoch nur kleinliche Kritik und mildert den Wert dieser exemplarischen Einspielung in keiner Weise. Auch nicht zwei kleine Booklet-Mängel (bei ansonsten guter Qualität): Auf dem etwas unterbelichteten Foto auf Seite 2 findet sich Simone Eckert sicherlich nicht als "2.v.l.", wie angegeben!? Gemeint ist wohl 2.v.r.! Dann wird bei der Auflistung der Ensemblenamen auf Seite 6 der Name von Simone Eckert nicht mit aufgeführt, obwohl sie doch neben der Leitung auch Gambe spielt (S.5). Spielt sie nun mit oder leitet sie nur? Egal! Auch so eine schöne neue cpo-CD.
    Geistliche Konzerte Geistliche Konzerte (CD)
    31.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Auf bewährten Pfaden

    Manfred Cordes' Ensemble Weser-Renaissance ist nun schon in einer Vielzahl von Aufnahmen für cpo ein Garant für hochqualifizierte Interpretationen von Renaissance- und Barock-Musik. Die können das wirklich! Unter Cordes' Leitung entwickeln sich auch unbekannteste Stücke zu Perlen der geistlichen Musik der Zeit des 16. und 17. Jahrhunderts. In Folge III der "Musik aus Schloss Wolfenbüttel" erleben wir 15 Geistliche Konzerte des Daniel Selichius. Wer kennt den? Sicher auch kaum Kenner dieses besonderen Repertoires. Umso wertvoller ist die Ausgrabung der kurzen Stücke, die im Durchschnitt fünf Minuten lang sind. Da sich dadurch - auch in den Sänger- und Instrumentalbesetzungen - sehr unterschiedliche Stücke ergeben, ist für Abwechslung im Programm gesorgt. Ein Verdienst auch des vorzüglichen Cordes-Ensembles, das musikalisch keine Wünsche offen lässt. Das Booklet dokumentiert die Stücke gut und liefert alle Texte zweisprachig. Eine tipp-topp gelungene neue Cordes-CD!
    Meine Produktempfehlungen
    • Lutherische Choralkonzerte Lutherische Choralkonzerte (CD)
    • 7 Geistliche Konzerte auf Psalm 31 "In te Domine speravi" 7 Geistliche Konzerte auf Psalm 31 "In te Domine speravi" (CD)
    Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.2 Sämtliche Werke für Flöte & Streicher Vol.2 (CD)
    31.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Auf bestem Wege

    Meiner Rezension zu Vol.1 ist eigentlich nichts hinzuzusetzen. denn mit beiden Flötenquartetten und dem Steich-Trio setzt das Ardinghello Ensemble konsequent sein Interpretationskonzept fort: stringentes, temperamentvoll Musizieren auf höchsten Niveau ganz im Dienst der Kompositionen. Auf diese Weise erlebt der Hörer die ganze kompositorische und melodische Vielfalt der Stücke. Mit dieser Qualität treten sie auch aus dem Schatten Beethovens hervor und entwickeln sich zu ganz eigenständigen Perlen der musikalischen Klassik. Das ist schön so und begeistert den Kammermusikfreund, der auf der Suche nach diesen "Schätzen" ist. Mit dieser neuen cpo-CD findet er einen solchen Schatz, der zudem angereichert ist durch eine prima Aufnahmetechnik und ein gutes, für cpo-Verhältnisse aber recht knapp gehaltenes Booklet. Uneingeschränkte Kaufempfehlung!
    Das Lied der Nacht Das Lied der Nacht (CD)
    07.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Dritter - gelungener - Opernstreich aus Osnabrück

    Hut ab vor den Musiktheatern in der Provinz. Was da z.B. in Osnabrück geleistet wird, wäre jeder Großstadt würdig. Das gilt besonders für die innovativen Kräfte, die dort arbeiten. Nicht einen erneuten "Lohengrin", nein, eine Oper von Hans Gal. Wer ist das denn? Erst in letzter Zeit erinnert man sich an den jüdischen Komponisten, der auf der Schwelle von Spätromantik zur Neuzeit lebte und arbeitete. Seine vier Sinfonien sind schon seit geraumer Zeit im Katalog und auch cpo macht sich nun für Gal stark. Ein ganz tolles Beispiel ist Gals Oper "Das Lied der Nacht", in der es um einen geheimnisvoll anonymen Liedsänger geht, der schließlich zum König erwählt wird und doch so tragisch endet. Gals Musik ist nicht einfach und erfordert neben den besonderen Fähigkeiten der Aufführenden auch die besondere Aufmerksamkeit der Zuhörer. Ein wirklich tolles Ensemble um den jungen Osnabrücker Chef Andreas Hotz erleichtern dem Hörer den Zugang zu diesem besonderen Opernwerk. Das Solistenensemble überzeugt (besonders Sopranistin Lina Liu als Prinzessin), der Chor hat die nötige Flexibilität und Durchschlagskraft und die Sinfoniker bewähren sich erneut, wie sie es schon in manch anderen Produktionen getan haben. Ein 87-seitiges Booklet enthält alles, was der Hörern zudem wissen will und muss. Eine prima Entdeckung und sehr gelungene Produktion.
    Meine Produktempfehlungen
    • Der Graf von Luxemburg Der Graf von Luxemburg (CD)
    • La Nonne Sanglante La Nonne Sanglante (CD)
    Symphonie Nr.3 op.69 für Orgel & Orchester Symphonie Nr.3 op.69 für Orgel & Orchester (SACD)
    04.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Klangrausch

    Die Kombination von großer Orgel und großem Sinfonieorchester kann den Hörer - besonders im Forte - musikalisch berauschen. Der junge Organist Christian Schmitt hat das mit den Bamberger Sinfonikern unter Dirigent Stefan Solyom auf zwei cpo-CDs nachdrücklich unter Beweis gestellt (cpo 6325510 und cpo 4947239). Aufgenommen in der Konzerthalle Bamberg gibt es auf den beiden CDs drei Orgel-Orchester-Sinfonien und die 7. Sinfonie für Orgel-Solo (aus Rouen) zu hören und gleich drängt sich der Vergleich zu den Motette-Aufnahme mit Wißkirchen und Meldau aus den Jahren 1987 und 1998 auf. Natürlich klingen die cpo-Aufnahmen klarer und durchhörbarer, doch der deutlichere Nachhall bei den Motette-Aufnahmen passt gut zum Klang der Werke und vermittelt die Vorstellung von Kirchenraum. Andererseits ist das Orchester bei cpo deutlich besser. Es spielt besser und ist auch klanglich viel besser eingefangen. Die Organisten nehmen sich nicht viel. Schmitts Tempi sind zuweilen deutlich zügiger, was den Werken gut tut. Spieltechnisch und in der Registrierung sind alle zur Debatte stehenden Aufnahmen bestens gelungen. Erfreulich bei cpo ist, dass die Sinfonia Sacra mit ihren fünf Sätzen auch "durchgetrackt" wurde, wo man sich bei Motette leider mit einer Track-Nummer begnügen muss. Die Booklet-Texte aller Ausgaben sind sehr informativ. Auf die Wahl-Waage gelegt, geben die cpo-Ausgaben wohl doch klar den Ausschlag. Eine lohnende und - im Vergleich zu den Motette-CDs - auch wesentlich günstigere Anschaffung!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie op.42 für Orgel & Orchester Symphonie op.42 für Orgel & Orchester (SACD)
    Symphonie op.42 für Orgel & Orchester Symphonie op.42 für Orgel & Orchester (SACD)
    04.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Klangrausch

    Die Kombination von großer Orgel und großem Sinfonieorchester kann den Hörer - besonders im Forte - musikalisch berauschen. Der junge Organist Christian Schmitt hat das mit den Bamberger Sinfonikern unter Dirigent Stefan Solyom auf zwei cpo-CDs nachdrücklich unter Beweis gestellt (cpo 6325510 und cpo 4947239). Aufgenommen in der Konzerthalle Bamberg gibt es auf den beiden CDs drei Orgel-Orchester-Sinfonien und die 7. Sinfonie für Orgel-Solo (aus Rouen) zu hören und gleich drängt sich der Vergleich zu den Motette-Aufnahme mit Wißkirchen und Meldau aus den Jahren 1987 und 1998 auf. Natürlich klingen die cpo-Aufnahmen klarer und durchhörbarer, doch der deutlichere Nachhall bei den Motette-Aufnahmen passt gut zum Klang der Werke und vermittelt die Vorstellung von Kirchenraum. Andererseits ist das Orchester bei cpo deutlich besser. Es spielt besser und ist auch klanglich viel besser eingefangen. Die Organisten nehmen sich nicht viel. Schmitts Tempi sind zuweilen deutlich zügiger, was den Werken gut tut. Spieltechnisch und in der Registrierung sind alle zur Debatte stehenden Aufnahmen bestens gelungen. Erfreulich bei cpo ist, dass die Sinfonia Sacra mit ihren fünf Sätzen auch "durchgetrackt" wurde, wo man sich bei Motette leider mit einer Track-Nummer begnügen muss. Die Booklet-Texte aller Ausgaben sind sehr informativ. Auf die Wahl-Waage gelegt, geben die cpo-Ausgaben wohl doch klar den Ausschlag. Eine lohnende und - im Vergleich zu den Motette-CDs - auch wesentlich günstigere Anschaffung!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.3 op.69 für Orgel & Orchester Symphonie Nr.3 op.69 für Orgel & Orchester (SACD)
    Orgelsymphonien Nr.5,6,8-10 Orgelsymphonien Nr.5,6,8-10 (SACD)
    21.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musikalisch großartiges Finale

    Meine Rezension der ersten Folge von Schmitts Widor-Edition kam wohl auch deshalb nicht gut an, weil ich über die gestellten Foto-Posen des Organisten gemeckert habe. Davon soll diesmal keine Rede mehr sein, weil diese letzte Folge mit drei (!!) CDs doch vom großartigen Orgelspiel Christian Schmitts dominiert wird. Schmitt registriert und interpretiert nicht nur großartig, er hat auch eine großartige und überaus glückliche Wahl mit der Cavaille-Coll-Orgel in Rouen getroffen. Denn dieses Instrument ist wie gemacht für den großen romantischen Klang von Widors Kompositionen. Wenn diese Orgel auch noch perfekt beherrscht wird, dann kommt eben das besagte "großartige Finale" zustande. Glückwunsch! Der Klang ist hervorragend eingefangen. Nur das ansonsten informative Booklet ist nicht ohne "Irritationen": Die gewaltige 8. Sinfonie wird auf Seite 11 des Booklets u.a. als ein Werk von "fast einer Stunde Spielzeit und sieben Sätzen" beschrieben. Schaut man jedoch mal auf Seite 5, wo die Track-Nummern bezeichnet werden, so wird die Spieldauer der Achten auf dieser CD mit knapp 50 (!!) Minuten und 6 (!!) Sätzen angegeben. Das hätte man abgleichen sollen. Schließlich ist die "Repertoire-Politik" von cpo bei dieser Widor-Edition überraschend. Werden ansonsten Einzelwerke einer Edition zumeist so "nach und nach" auf Einzel-CDs publiziert, rauscht hier gleich auf einer 3-CD-Box der gesamte Editions-Rest auf den Markt. Den Sammler mag es freuen. Weniger erfreut ist sicher der neugierige Widor-Hörer, der z.B. mit der berühmten Toccata aus der Fünften beginnen möchte. Der kommt um den Erwerb der gesamten Dreier-Box nicht herum - und wird es nicht bereuen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Orgelsymphonien op.13 Nr.1-4 Orgelsymphonien op.13 Nr.1-4 (SACD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    04.02.2022
    Die Achte Symphonie war ursprünglich durchaus siebensätzig, da der große "Variations"-Satz noch von einem ca. 5-minütigen Prélude eingeleitet wurde. Dieses Prélude wurde in späteren Ausgaben von Widor (unverständlicherweise) gestrichen. Heute wird das Prélude öfter auch wieder mit aufgeführt - aus meiner Sicht gerechtfertigt, denn es ist großartige Musik, die perfekt auf den "Variations"-Satz hinführt. In Christian Schmitts Aufnahme nun ist es nicht vorhanden, so dass das Booklet hier in der Tat nicht korrekt ist. Aber die ursprüngliche Fassung hatte - wie gesagt - tatsächlich sieben Sätze und dauerte mit 55 bis 56 Minute annähernd eine Stunde.
    Orchesterwerke Orchesterwerke (CD)
    15.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wechselbad der Gefühle

    Die Reznicek-Edition bei cpo ist ja schon recht umfangreich und manchmal weiß man nicht so recht, wo und wie man den Reznicek stilistisch einordnen soll. Zu vielfältig und verschieden sind seine Produktionen. Auch die neue Reznicek-CD bei cpo erzeugt solch ein Wechselbar der Gefühle. Die "Karneval-Suite im alten Stil" lässt aufhorchen: Sie ist aus seiner Oper "Gondoliere" entstanden, die im 17. Jahrhundert spielt. So klingt dann auch die Musik. Wie aus dem 17.Jahrhundert, nur groß instrumentiert, aber ohne den Witz und Schalk eines Strawinsky. Die fast halbstündige "Traumspiel-Suite" ist z.T. schwermütige, dichte und düstere Musik mit großem Tiefgang, ganz so wie Strindbergs literarische Vorlage. Die dritte Suite der CD ist schließlich die halbstündige "Sinfonische Suite Nr.1" aus den frühen Jahren des Komponisten. Sehr gefällige, gefühl- und kraftvolle Spätromantik. Kurz und gut: ein rundes, abwechslungsreiches Programm!
    Rund und sicher sind auch die Interpretationen. Thüringens A-Orchester aus Weimar lässt unter der Leitung von Dirigent Solyom alle Farben der Partitur aufleuchten, spielt engagiert und präzise. Lediglich die Aufnahmetechnik aus dem Jahre 2012 (!!) hätte man sich etwas transparenter und präsenter gewünscht. Ein Klasse-Booklet informiert über alles Wichtige. Eine schöne Ergänzung der Reznicek-Edition.
    Flavio Crispo (Oper in 3 Akten) Flavio Crispo (Oper in 3 Akten) (CD)
    13.12.2018
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Für Barock-Opern-Fans

    Ich gebe zu, kein Kenner von Barockopern zu sein - auch nicht unbedingt ein großer Freund.
    Der ständige Wechsel von Rezitativ und Arie (ggf. noch Chöre) ist nicht so mein Ding. Dass es sich dabei trotzdem um z.T. sehr wertvolle Musik handelt, ist unbestritten. Unbestritten ebenso die verdienstvolle Ausgrabung dieser Heinichen-Oper in einer Live-Aufnahme aus Stuttgart. Man bedenke: Die ganze Oper dauert gut über 3 Stunden. Der 1. und 2. Akt wird jeweils durch eine kurze dreiteilige Sinfonia eingeleitet. Im ganzen ist ein Abfolge von über 40 Rezitativen und folgenden Arien zu hören, ohne Chöre. Lediglich die letzte Nummer führt alle Solisten zu einem kleinen "Chor" zusammen. Die Interpreten rund um Dirigent Jörg Halubek bewältigen diese Mammutaufgabe hervorragend, begleitet durch exzellente Instrumentalisten. Da gibt es nichts zu meckern. Trotzdem gehört eine rechte "Fan-Mentalität" dazu, diese Nummernmenge durchzuhören, ohne einen Anflug von Langeweile zu verspüren. Leider versäumt es Heinichen auch, für besondere musikalische Abwechslung oder Höhepunkte zu sorgen.
    So ist diese Produktion wohl doch eine musikwissenschaftlich Ausgrabungstat - nicht viel mehr. Ein dickes, 103-seitiges Booklet ist den drei CDs beigelegt. Die Aufnahmetechnik der Live-Aufnahme ist tadellos. Wie gesagt: eine Sache für Barock-Opern-Fans.
    Missa C-Dur Missa C-Dur (CD)
    13.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Unaufgeregt und nicht aufregend

    Das ist solides Kompositionshandwerk aus der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts. Mehr wohl nicht! Sicher ist es ein Verdienst, den "Teildresdner" Ristori ausgegraben zu haben. Doch die drei eingespielten Werke klingen - übertrieben gesagt - alle gleich. Alles nicht aufregende Musik, die seinerzeit sicherlich ihren Zweck erfüllte. Doch heute? Das verwöhnte Ohr sucht heute wohl mehr nach dem Besonderen, dem "Unerhörten". Und davon ist leider kaum was zu vermelden. Dabei widmen sich die exzellenten Interpreten aus Sachsen intensiv den Kompositionen. In aller Ruhe und völlig unaufgeregt gehen sie die Gesänge an. Solisten, Chor und Orchester - alle steuert Dirigent Mattias Jung sicher durch die Partitur und die gibt eben nicht mehr her als drinsteht. Dafür liefert cpo erneut ein vorbildliches Booklet. Auch die Aufnahmetechnik stimmt. So wird diese CD sicherlich ihre Freunde finden.
    Ein Kommentar
    Anonym
    08.01.2019

    ristori messe...

    Ist dem "Top-Rezesenten" eigentlich klar,dass er hier über Barockmusik urteilt.Es gibt ,da natürlich auch diverse Stile,ansprechende und harmonische,als auch weniger gefällige Werke,aber muss man für dieses Genre unbedingt die Begriffe-aufgeregt u.unerhört gebrauchen.Wer Musik aus dieser Epoche,von der nicht gerade ein üppiges Hörangebot besteht.hören möchte,hat bestimmt auch Freude,wenn er " Mittelmässiges" konsumieren kann.Es zeigt die Krankheit unserer Zeit,wenn alles nur noch extravagant und exaltiert sein muss um noch Gefallen zu finden.Dazu hift die Bewertung auch wenig zur Meinungsbildung,verwirrt eher und würdigt auch zu wenig CPO für das Angebot.
    Cellokonzert op. 78 Cellokonzert op. 78 (CD)
    12.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kurzweiliges und Bemerkenswertes

    Gleich zu Anfang fällt auf, dass zwar die drei Solokonzerte Graeners alle auf einer CD versammelt sind, trotzdem die Gesamtspieldauer der CD mal gerade 56 Minuten misst. Wie das? Klare Antwort: Das Cello- und das Flötenkonzert sind "Konzertchen", quasi Concertinos, zwar dreisätzig, aber mit jeweils 15 Minuten Stücke knappster musikalischer Aussage.
    Schwergewicht ist deshalb das 25-minütige Violinkonzert, das in bester romantischer Tradition großorchestral ausholend und kantabel beginnt. Ohnehin ist das Violinkonzert wohl das "romantischste" der Konzerte. Die geraffte Form der anderen beiden lässt doch die eine oder andere musikalische Aussage etwas spröde und "unbearbeitet" stehen. Andererseits lässt der zauberhafte Beginn des Flötenkonzerts wieder aufhorchen, das - wie übrigens alle drei Konzerte - eine dankbare Aufgabe für den Solisten darstellt. Diese Aufgaben bewältigen die drei Solisten, die Dirigent Ulf Schirmer um sich geschart hat, grandios. Die Münchener Rundfunksinfoniker lassen keine Wünsche offen, ebenso wie der Info-Gehalt des Booklets und die Qualität der Aufnahmetechnik. Fazit: Eine tolle CD für Leute, die das Kurzweilige, Abwechslungsreiche und Bemerkenswerte suchen.
    Klavierwerke Klavierwerke (CD)
    12.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der richtige Mann für die richtige Musik

    Cesar Franck! Da horchen die Freunde französisch- (besser: auch belgisch-) romantischer Musik auf. Dabei ist dem "normalen" Musikfreund gerade mal seine grandiose Sinfonie bekannt. Das ändert cpo nun mit dieser CD und hat dazu seinen"Hauspianisten" Michael Korstick mit einem gelungenen Franck-Klavierprogramm aktiviert. Mir sagt am meisten "Prelude, Choral et Fugue" zu, jenes Spätwerk, das zu Francks Meisterwerken gehört und auch in einer Orgel- oder Orchesterfassung zu hören ist. Korstick spielt den ganzen Reiz dieser hochromantischen Musik aus. Und doch: Wer mal den ganzen Farbenreichtum dieser Komposition erleben möchte, greife zur Orchesterversion. Unvergleichlich! Trotzdem lohnen auch die anderen Stücke. Die Violinsonate "ohne Violine" (das Original blieb mir bislang unbekannt) und das zu Unrecht ins Hintertreffen geratene "Prelude, Aria et Final" - aus allen Stücken macht Korstick glitzernd-rauschende Paradestücke für einen Pianisten "mit Gefühl und Technik".
    Da ist er genau der richtige Mann für die richtige Musik! Booklet und Technik sind tadellos. Schön!
    Oratorium zur Einweihung der neuen St. Michaelis-Kirche 1762 Oratorium zur Einweihung der neuen St. Michaelis-Kirche 1762 (CD)
    11.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ähnlich großartig wie...

    ...Willens Einspielung der Telemann-Weihnachtsoratorien aus den Vormonaten. Wieder gelingt es dem Dirigenten mit seinem Kölner Ensemble, das umfangreiche Werk mit viel Leben zu erfüllen. Dabei ist das bei 28 (!!) Einzelnummern und über 70 Minuten Spielzeit gar nicht so einfach. Telemann kommt Willens aber auch entgegen: Mit großer kompositorischer Kunst überbrückt er manche - unzweifelhaft vorhandene - Längen und lässt eine Festmusik erklingen, die dem "Michel" mit Pauken und Trompeten alle Ehre macht. Besondere "Schmackerln" sind wieder die Chöre und Choräle. In der Umsetzung textgerechter Choralinterpretationen ist Willens wieder einmal ein Meister. Auch sonst sind alle Interpreten bestens disponiert. Ein großartiges, groß angelegtes und umfangreiches Werk. Wer den Hamburger Michel kennt, findet das sehr angemessen. Eine tolle Tat der Rheinländer für die Hanseaten im Norden und alle Telemannfreunde.
    Meine Produktempfehlungen
    • Weihnachtsoratorien Weihnachtsoratorien (CD)
    Flötenkonzerte Nr.1 G-Dur op.6; Nr.3 D-Dur op.10; Nr.10 G-Dur op.30 Flötenkonzerte Nr.1 G-Dur op.6; Nr.3 D-Dur op.10; Nr.10 G-Dur op.30 (CD)
    21.11.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Echte Flöten-und Musikautorität

    Das gilt für den Komponisten und die Interpreten gleichermaßen. Der Produktinfo kann man entnehmen, dass der August Eberhard Müller zu seiner Zeit eine echte Kapazität und Autorität in Sache Musik war, von vielen Seiten geschätzt und geachtet. Eine echte Flöten-Autorität ist auch die Solistin Tatjana Ruhland, mittlerweile preisgekrönte Interpretin bei cpo. Kein Problem für diese Virtuosin, Müllers Lieblingsinstrument ins rechte musikalische Licht zu rücken. Kräftig unterstützt sie dabei das Südwestdeutsche Kammerorchester unter seinem Dirigenten Timo Handschuh. Natürlich kommt einem beim Hören der drei Konzerte auf den Namen Mozart in den Sinn, der allerorten zu winken scheint. Und doch darf man diese Flöten-Perlen auch als eigenständigen Beitrag zum Repertoire betrachten. Das sollte auch deshalb gelingen, weil der Klang echt gut ist und das Booklet bestens über Werk und Interpreten informiert. Eine schöne Ergänzung für Flöten- und Mozart-Freunde.
    Klavierkonzert D-Dur Klavierkonzert D-Dur (CD)
    21.11.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Voller Spielfreude

    Diese Boieldieu-CD macht Spaß. Da fegen sechs stimmungsvolle und spielfreudige Ouvertüren an den Ohren der Hörer vorbei, das es einen fast umhaut. Das liegt gar nicht mal so sehr an Boieldieus mozartähnlichen Kompositionen, sondern vielmehr an den Interpreten. Dirigent Howard Griffiths lässt es richtig krachen, treibt Schwung und Rasanz nicht übertrieben auf die Spitze und sein Orchester folgt ihm dabei bereitwillig. Das ist einfach Klasse! Nach dem Hören der ersten Ouvertüre ist man einfach gespannt auf die nächste und wundert sich ein übers andere Mal über Boieldieus melodischen Erfindungsreichtum. Den findet man auch ich dem beigegebenen zweisätzigen Klavierkonzert. Da zeigt sich, dass der Komponist eben nicht nur "Operas comiques" kann, sondern auch Konzert. Boieldieu bleibt seinem Stil treu, arbeitet aber im Konzert musikalisch und formal konzentrierter. Solistin Natasa Veljkovic wird den Ansprüchen aufs Schönste gerecht und liefert eine untadelige Vorstellung ab. An der Qualität von Klang und Booklet gibt es nichts zu meckern. Alles gut und eine runde Empfehlung für den neugierigen Musikfreund
    Sämtliche Streichquartette Sämtliche Streichquartette (CD)
    21.11.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    In klassisch-romantischer Meisterschaft

    Den Carl Reinecke unterschätzt man ja zuweilen. Man weiß nicht so recht, wo man ihn verorten soll: bei Schumann, bei Brahms?
    Egal - in jedem Fall lohnt sich die Bekanntschaft mit seinen Werken, die von großer Meisterschaft und Erfindungsgabe zeugen. Das gilt auch für die Interpreten der hier vorliegenden kompletten fünf Streichquartette auf zwei neuen cpo-CDs. Mit ebenso großer Meisterschaft stürzen sich die vier Interpreten des Reinhold-Quartetts in die Gefühls- und Seelenwelt des Carl Reinecke und lassen so keine Wünsche offen. Die Aufnahmetechnik hätte vielleicht etwas mehr Präsenz und weniger Hall vertragen, ist im Ganzen jedoch noch gut. Auch die Präsentation entspricht dem hohen cpo-Niveau. Wer z.B. Schumanns Quartette mag, wird auch an dieser Doppel-CD seine Freude haben.
    Renaissance im Norden - Musik an den Höfen der Weserrenaissance Renaissance im Norden - Musik an den Höfen der Weserrenaissance (CD)
    20.11.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eindrucksvolles Jubiläumspaket

    Herzlichen Glückwunsch Weser-Renaissance. 25 Jahre im Dienst der Alten Musik und immer treu bei cpo geblieben, der Hausmarke der Bremer Truppe. Das ist schon toll! Noch toller aber ist das musikalische Ergebnis, von dem man sich nun anhand dieser preiswerten 4er-Box überzeugen kann. Die Aufnahmen stammen aus den Jahren 2010/11 und sind allesamt typisch für das Ensemble: schlanker Klang, solistisch geführte Solo- und Chorstimmen und dazu Instrumentalisten, die Meister ihres Faches sind. Spiritus rector des ganzen Unternehmens ist Manfred Cordes, dem wir nun schon eine große Repertoire-Palette bei cpo verdanken. Höhepunkte dieser 4er-Sammlung sind sicherlich die Ostermesse von Praetorius und die Instrumental-CD von Brade und Simpson. Die vier CDs sind alle mit hervorragenden, originalen Booklets ausgestattet, wobei erwähnt werden muss, dass alle vier CDs im Original-Case in einem Papp-Schuber geliefert werden. Eine lohnende Anschaffung.
    Psalmen Psalmen (CD)
    20.11.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Regional gelungener Lobpreis

    Sicherlich war es die Werkauswahl des Karlsruher Konzerts, die cpo veranlasste, zusammen mit dem SWR diese CD zu produzieren. Immerhin sind der Fesca und der Danzi ja fest im cpo-Repertoire vertreten. Aber es war wohl auch die Verlockung, die Psalm-Vertonungen beider Komponisten anlässlich eines denkwürdigen Konzerts zu dokumentieren. Das ist cpo auch hervorragend gelungen, obwohl man natürlich fragen darf, ob es die Kompositionen wirklich lohnten. Die je zwei Psalm-Vertonungen (eine davon als Kantate bezeichnet) sind wohl eine Entdeckung wert, doch m. E. nicht mehr: An mir ist die Musik schlicht "vorbeigegangen". Sie hat mich zwar interessiert, aber eben nicht gepackt, berührt. Daran sind nicht die Interpreten schuld, die allesamt ihr Bestes geben. Solisten, Chor und Orchester können sich nämlich wirklich hören lassen. Und Dirigent Bernhard Gärtner hat alles sicher im Griff. Am Spannendsten ist die beigegebene Danzi-Ouvertüre in ihrem dunkel-tönenden Klanggewand. Der Klang ist der Kirchen-live-Aufnahme angemessen und das Booklet echt ausführlich, besonders was die Künstler-Porträts betrifft. Ob das Rückenfoto nun wirklich "During the concert" - also bei dieser Konzert-Aufnahme - gemacht wurde? Irgend etwas stimmt da nämlich nicht...!? Im Ganzen ist dies wohl doch nur eine CD, die ein Festprogramm zu einem Festanlass festhält - mehr eher nicht!
    Madrigali de cinque voci Libro sesto (Venedig 1613) Madrigali de cinque voci Libro sesto (Venedig 1613) (CD)
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neues von den "Unermüdlichen"

    Weser-Renaissance ist auf unbekannten musikalischen Pfaden im Auftrag von cpo unermüdlich unterwegs und gräbt eins übers andere vergessene Schätze der Renaissance und des Frühbarock aus. Ob das immer Schätze sind, muss der Hörer entscheiden. In jedem Falle darf man bei Manfred Cordes von stilsicheren und kompetenten Interpretationen ausgehen. So auch auf dieser neuen "Weser-CD". Da werden 13 Motetten des Giovanni de Macque 6 Orgelstücken des Komponisten gegenübergestellt, was das Programm bereichert und abwechslungsreicher gestaltet. Denn man muss ja schon zugeben: In der Fülle der Kompositionen und Komponisten der Renaissance klingen doch viele - gerade die Vokalwerke - recht ähnlich. Die fünf Sängerinnen und Sänger lassen sich - sofern sie nicht A-Capella singen - nur von einer Harfe (!!) begleiten. Wieder besticht die Intonationssicherheit des Ensembles. Die Stiftskirche Bassum war mit ihrem leichten Nachhall der rechte Aufnahmeort. Eine tolle neue CD für Cordes- und Renaissancefreunde.
    Sämtliche geistliche Werke Vol.4 Sämtliche geistliche Werke Vol.4 (CD)
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fortsetzung folgt stil- und werkgetreu

    Man muss es Gregor Meyer und seinen musikalischen Mitstreitern lassen: Sie bleiben ihrem Interpretationskonzept treu, mit dem ich mich (vgl. Folgen 1-3) nicht so recht anfreunden konnte. Ich gebe zu, dass das "mein Geschmack" ist und keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat. Ich bin - und bleibe wohl - ein Freund des üppigeren Chorklangs, weniger der auf Quartettgröße reduzierten Ensembles. Natürlich bringt Meyer so viel Textverständlichkeit und Transparenz in die großartigen Kompositionen Kuhnaus und lässt sie - sofern man sie schon kannte - in einem ganz neuen Klanggewand erscheinen. Ich bewundere da die Stringenz und Konsequenz Meyers, obwohl das Bookletfoto der camerata lipiensis (S.22) ganz was anderes vermuten lässt. Auf dieser Folge besticht zudem die abwechslungsreiche Werkauswahl. Deutsch- und lateinisch sprachige Kantaten, eine (wunderbare) Choralkantate, eine kurze zweiteilige Messe und zwei kurze Begräbnisgesänge. Vielfalt ist geboten und das ist schön so. Das Booklet enthält gute Infos und die zweisprachigen Gesangstexte. Eine werkgetreue, stilvoll weitergeführte Edition.
    Meine Produktempfehlungen
    • Sämtliche geistliche Werke Vol.1 Sämtliche geistliche Werke Vol.1 (CD)
    • Sämtliche geistliche Werke Vol.2 Sämtliche geistliche Werke Vol.2 (CD)
    • Sämtliche geistliche Werke Vol.3 (Weihnachtskantaten) Sämtliche geistliche Werke Vol.3 (Weihnachtskantaten) (CD)
    Sonaten für Violine & Klavier Sonaten für Violine & Klavier (CD)
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kunstvolles vom "Etüden-Macher"

    Schon komisch: Noch immer verbindet man mit dem Namen "Czerny" Klavierstunden und Etüden. Gott sei Dank wird das weniger, weil nach und nach klar wird, was der Czerny alles konnte. Und er konnte viel und gut. Eben nicht nur Etüden.
    Diese neue Kammermusik-CD mit Violin-Sonaten Czernys ist ein schönes Beispiel. Mit 16 schrieb er die über 40-minütige Große Sonate und 40 Jahre später die viersätzige Sonata Concertante. Entsprechend unterschiedlich klingen sie. Die erste in unbekümmert jugendlicher Frische und die letzte mit energischem Zugriff des reifen Komponisten. Deutlich hört man den Pianisten Czerny: Die Klavierparts spielen immer eine besondere Rolle. Solist Lessing nimmt beide Stück ernst, wird bestens begleitet und ist ein wahrer Fürsprecher und Förderer Czerny. Er verfasste auch den sehr lesenswerten Booklettext. Eine schöne neue Czerny-CD, bestens zu empfehlen.
    Symphonien Nr.4 & 5 Symphonien Nr.4 & 5 (CD)
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Na, prima!

    Sehr schön, dass es mit den Sinfonien des unaussprechlichen Namens "Woyrsch" nun weitergeht. Die Sinfonien Nr.2 und 3 liegen bei cpo ja schon vor. Die Erste ist auf einem anderen Label greifbar und fehlt zusammen mit den noch folgenden Nummern 6 und 7 bei cpo noch. Woyrschs musikalische Sprache ist gleich, im besten Sinne spätromantisch geblieben. Die Aussagen sind jedoch knapper geworden. Die Fünfte bemisst gerade mal knapp über 20 Minuten. Trotzdem ist gerade sie von besonders einprägsamer Art. Dirigent Thomas Dorsch hatte ja schon die Vorgänger-CDs zu verantworten. Nun hat er sich mit der NDR Radiophilharmonie ein Orchester gewählt, das sich mit solchen Raritäten bestens auskennt. Das Engagement aller beteiligten hört man. Als Zugabe gibt es die kurze Gartenszene aus "Faust". Leider ist die Spielzeit der CD mit 60 Minuten bei weitem nicht ausgeschöpft. Warum - wieder einmal - nicht? Booklet und Technik sind bestens. Da freut man sich auf die Sinfonien 6 und 7 und muss - hoffentlich nicht zu lange - warten.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.2 op.60 Symphonie Nr.2 op.60 (CD)
    • Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    2 Kommentare
    Anonym
    05.11.2018

    Symphonie No. 7?

    Gibt es eine 7. Symphonie? Was ich gelesen habe spricht von der 6., "sakrale" Symphonie als Woyrsch' letztes Werk (op. 77; obwohl der Gartenszene noch später komponier wurde).
    NF Schuck
    23.11.2018

    Symphonie Nr. 7 = "Nr. 0"

    Die Sinfonia sacra ist Woyrschs letzte Symphonie und wurde von ihm als Nr. 6 gezählt. Es existiert allerdings eine Symphonie in b-Moll, die lange vor der offiziellen Ersten entstanden ist, vom Komponisten auch zur Aufführung gebracht, dann jedoch zurückgezogen wurde. Woyrsch hat also sieben Symphonien geschrieben, aber nur sechs davon gelten lassen.
    Die Singphoniker - "Oh, Christmas Tree" (Weihnachtslieder arrangiert von Die Singphoniker) Die Singphoniker - "Oh, Christmas Tree" (Weihnachtslieder arrangiert von Die Singphoniker) (CD)
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Noch 'ne Weihnachts-CD?

    Die Produkt-Info beschreibt mit schönen Worten die Intention der Singphoniker für die CD. Das ist auch nötig, weil man sich fragen muss: "Noch 'ne Weihnachts-CD? Ist das nötig?" Nötig sicherlich nicht, aber sie erhöht die Auswahl sichtlich. Denn wer nicht nur traditionelle Weihnachtslieder, nicht nur moderne Arrangements und nicht "nur" Weihnachtslieder auf einer CD sucht, der wird mit dieser neuen cpo-CD fündig: Bach-Sätze reihen sich an moderne Arrangements (z.B. Nr.5 "Kommet, ihr Hirten"). Volkstümliches folgt Klassischem und sogar die Kunstmusik ist dabei: Einfühlsam gestaltend tragen die sechs Sänger die vier Weihnachtsmotetten von Francis Poulenc vor. Sicher, man muss den Klang dieser "Männer-Ensembles a la King-Singers" mögen. Wenn man das tut, ist man hier auf dem richtigen Dampfer. Das Booklet liefert Hintergrund-Infos und alle Texte zweisprachig. Gut so!
    Weihnachtsoratorien Weihnachtsoratorien (CD)
    26.10.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Weihnachtliche "Telemann-Schätzchen" - neu entdeckt und großartig eingespielt

    Wer hätte das gedacht? Das ist ja echte Bach-Konkurrenz! Wer mal von Bachs Schwesterwerk - wenigstens für eine Zeit - genug hat, sollte nicht nur - nein, er muss sich hier bedienen. In der musikalischen Kunst stehen diese vier Oratorien (oder: Kantaten) denen von Bach in Nichts nach. Der entscheidende Unterschied liegt in der Textanlage: Telemann verzichtet auf eine fortlaufende Evangelien-Erzählung, sondern lässt seine Solostimmen allegorisch als Andacht, Freude, Ehrfurcht, Liebe, Glaube u.a. agieren. Dadurch ergeben sich schon textmäßig besondere Stimmungen, die Telemann mit größter Phantasie musikalisch gestaltet. Dinge, die man bei Bach bewundert, kommen auch hier vor, z.B. der Chorruf "Wohin?", den wir aus Bachs Matthäus-Passion kennen. Diesen kompositionstechnischen Kunstgriff (mit textlichen Variationen) kann Telemann auch: Man höre die 2.Arie mit Chor aus dem 1.Oratorium. Aufregend geht es weiter: Der Höhepunkt der ganzen CD ist sicherlich die Chor-Arie Nr.10 aus Teil 1. Da singen die versammelten Allegorien mit "Ruhe" und "Erwachen" ruhig und vehement kraftvoll gegeneinander. Ein musikalisches Meisterwerk! Ohnehin erscheint mir das erste Oratorium das musikalisch aufregendste zu sein. Aufregend ist die ganze Sache auch deshalb, weil Dirigent Willens mit seinen famosen Solisten und der Kölner Akademie sehr temperamentvoll, engagiert, textbezogen und auch sensibel und gefühlvoll musiziert. Man höre sich einmal den schlichten Schlusschoral aus Teil 2 an: Das ist höchste Gestaltungs- und Phrasierungskunst! Das Booklet entspricht dem hohen cpo-Standard. Da auch die Technik stimmt, die Empfehlung: Die CD gehört unter jeden Weihnachtsbaum!
    Die Loreley (Oper in 4 Akten) Die Loreley (Oper in 4 Akten) (CD)
    25.10.2018
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großes Musiktheater - großartig neu entdeckt!

    Bruchs kompositorisches Schaffen reduziert sich im Bewusstsein des "konventionellen" Hörers auf lediglich ein Werk: sein 1. Violinkonzert. Dann ist auch schon Schluss. Erst in den letzten Jahren besann man sich darauf, dass da ja noch mehr ist. Und so wuchs sein Repertoire auf CD ständig an. cpo trug kräftig dazu bei und liefert nun mit der ersten Aufnahme der romantischen Oper "Die Loreley" einen Knüller. Wem bislang die Loreley-Sage von Liebe und Leid nicht vertraut war und große romantische Musik mag, der sollte schnellstens zugreifen. Schon die kurze 5-minütige Orchester-Einleitung zeigt, wo es lang geht: heftige Emotion, große Gefühle. Nun kann man kritisch vorgehen und die heftigen Gefühlswallungen in Handlung, Text und Musik bekritteln. Auch kann man anführen, bei Bruch habe es eigentlich nie zu großen musikalischen Eingebungen gereicht. Alles Geschmacksache! Wer eine Antenne für großes romantisches Musiktheater hat, wird auch durch formidable Interpreten belohnt. Michaela Kaunes silberner Sopran passt glänzend zu der Titelrolle und auch die Sängermann (-frau-)schaft um sie rum leistet prima Arbeit. Allen voran Dirigent Stefan Blunier, der das opernerfahrene Münchner Rundfunkorchester sicher durch die klippen- und "felsenreiche" Partitur steuert. Mit den Prager Chor agiert zudem ein renommiertes Ensemble.
    Große Klasse ist wieder einmal das 63-seitige Booklet, das keine Wünsche übrig lasst. Auch die Technik hat den Klang dieser Live-Aufnahme bestens eingefangen. Deshalb: Für alle Opernfreunde eine dringende Hörerempfehlung!.
    501 bis 525 von 958 Rezensionen
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