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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    Sunhae Im - Didone abbandonata (Kantaten & Arien) Sunhae Im - Didone abbandonata (Kantaten & Arien) (CD)
    14.12.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musikalische Frauenportraits

    Natürlich portraitiert diese neue cpo-CD die musikalischen Fähigkeiten der Sopranistin Sunhae Im. Und die sind - wie man sich überzeugen kann - ganz enorm. Doch besonders erfreulich ist die Werkzusammenstellung. Keine Salonhäppchen, keine Allerweltsrenner und Bestseller, sondern das besungene Schicksal der "verlassenen Didone". Quasi auch ein Frauenportrait.
    Das ergreifende Schicksal der Didone ist ja vielfach musikalisch in Szene gesetzt worden. Die hier zu hörenden Ausschnitte aus neun(!!) Didone-Vertonungen laden zum Staunen und Entdecken ein. Die bezaubernde Stimme der Sängerin lässt das bedrückende Schicksal der "Verlassenen" musikalisch mitempfinden. Sehr gefühlvoll und stilgerecht ist auch die Begleitung durch das Orchester Teatro del mondo mit dem Dirigenten Andreas Küppers. Da passt und stimmt alles! Auch die zweisprachigen Texte enthält das Booklet. Sehr gut!
    I Quatro Rusteghi (Die vier Grobiane - Gesamtaufnahme in deutscher Sprache) I Quatro Rusteghi (Die vier Grobiane - Gesamtaufnahme in deutscher Sprache) (CD)
    14.12.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine Spaß-mach-Oper

    Opernunterhaltung kann erschüttern, langweilen, ärgern, provozieren u.a.m.. Diese Spieloper von Wolf-Ferrari soll einfach nur unterhalten und vielleicht auch einer bestimmten Sorte Männern mal den Spiegel vorhalten. Das geschieht auf höchst amüsante und kunstvolle Art. Der Komponist hat seine Handlung nämlich in wunderbare Musik gekleidet. Das - für Wolf-Ferrari typisch - sehr sparsam besetzte Orchester ist für die ausgezeichneten Solisten ein wunderbarer Begleiter, der die Stimmen nie überlagert oder dominiert. Dafür sorgt zudem der erfahrene Bühnendirigent Ulf Schirmer, der im Sänger-Ensemble zumeist auf große Namen verzichtet, ein Verzicht, der sich in keiner Weise nachteilig auswirkt. Im Gegenteil! Das dicke Booklet hat 103 Seiten, informiert zuverlässig über Werk und Interpreten und enthält neben einer Inhaltsangabe auch das zweisprachige Libretto. Alle Angaben zu den Interpreten (Stimmlagen, Rollen, etc.) sind vorhanden, so dass man diesem Booklet beste Noten geben kann. Gerne übertrage ich diese Bestwertung auch auf die gesamte Veröffentlichung.
    Cellokonzert op.43 Cellokonzert op.43 (CD)
    14.12.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Geburtstagsgeschenk

    Diese neue CD ist nicht nur eine Hommage an den großen Polen Mieczylaw Weinberg anlässlich seines 100.Geburtstags, sondern gleichzeitig eine verdienstvolle Fortsetzung der Cellokonzert-Reihe "Aus dem Exil" bei cpo. Wieder ist es Raphael Wallfisch, der sich dieser Kompositionen mit hörbarem Engagement und der bewährten souveränen Technik und Gestaltungskraft annimmt. Als Partner hat sich der Cellist den temperamentvollen polnischen Dirigenten Borowicz geholt und man macht die (erfreuliche) Bekanntschaft mit dem aufstrebenden norwegischen Orchester aus Kristiansand. Schon die Satzfolge des gut halbstündigen Cellokonzerts ist ungewöhnlich: Auf zwei langsame folgen zwei schnelle Sätze. Wer zuvor von Weinberg noch nie etwas gehört hat, braucht sich nicht zu scheuen: Da wartet kein Neutöner auf den verschreckten Hörer, sondern Musik im deutlich milderen Schostakowitsch-Fahrwasser. Prima Musik! Der neugierige Hörer sollte mit der schmissigen und tanzvollen Fantasy op.52 beginnen. Dann lässt einen die CD nicht wieder los. Eine in allen Teilen wohl gelungene Veröffentlichung!
    Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    13.12.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eindrucksvoll

    Selten hat wohl die cpo-Produkt-Info eine so ausführliche und treffliche Analyse musikalischer Werke geliefert wie zu dieser neuen Weigl-CD. Dem cpo-Text ist nichts hinzuzufügen. Jeder, der sich nun diesen beiden Streichquartetten widmen will, weiß, was ihn erwartet: z.T. harte "Hörarbeit", kein "mal eben anhören", sondern intensive Beschäftigung ist gefragt. Das gilt besonders für das düster schroffe 8. Quartett. Dem Rezensent bleibt deshalb die schöne Aufgabe, die Interpreten zu würdigen, die wirklich hart ran mussten, um den unbequemen Werken musikalische Gestalt zu geben: Das "Thomas Christian Ensemble" (schöner Name!) bewältigt diese Aufgabe bravourös! Kompliment an die vier Herren des Quartetts. Booklet und Aufnahmetechnik stimmen. Also:
    Ein schönes Geschenk für den anspruchsvollen Kammermusikhörer!
    Meine Produktempfehlungen
    • Cellokonzert Cellokonzert (CD)
    WDR Rundfunkchor Köln - Ding, Dong, Merrily on High (Chorwerke zu Advent & Weihnachten) WDR Rundfunkchor Köln - Ding, Dong, Merrily on High (Chorwerke zu Advent & Weihnachten) (CD)
    13.12.2019
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Auch mal was Neues

    Eine neue Weihnachtslieder-CD? Braucht man die noch? Eigentlich gibt es ja genug von der Sorte. Aber nicht von dieser Sorte. Endlich findet man auch mal was Neues, neue Lieder, national und international. Und dann gibt es natürlich auch noch diese Flashmob-Lieder. Flashmobs? Das sind Happenings, bei denen die Musik klein begonnen und ggf. unter Mitwirkung der Bevölkerung groß beendet wird - wenn man das mal so verkürzt beschreiben darf. Eigentlich muss man Flashmobs auch sehen oder dabei sein und nicht nur hören. Doch auf dieser CD werden Traditionals und Lieder aus Deutschland, Großbritannien und Schweden durch den WDR Rundfunkchor unter der Leitung von Stefan Parkman so überzeugend vorgetragen, dass man nur Freude daran haben kann. Bei drei Liedern dürfen auch die Kinder vom WDR Chor Dortmund mitwirken. Alles ist gut und hätte noch besser werden können, wären im Booklet die Liedertexte (+ Übersetzungen) abgedruckt worden. Doch die sucht man vergebens, sonst hätte man ja "flashmobmäßig" mal mitsingen können?! Is nich!! Schade! Mindestens einen Stern verloren.
    Almira Almira (CD)
    26.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein Knaller!

    Das ist schon ein starkes Stück. Dies ist im Katalog nämlich erst die zweite (!!) Aufnahme von Händels Hamburger Erstlings-Oper. Eine frühere mit King von Radio Bremen ist nur noch schwerlich zu erhalten. Man braucht sie jetzt auch nicht mehr, denn diese neue aus Boston ist wohl kaum noch zu toppen. Zu den Qualitäten des Bostoner Ensembles unter O'Dette und Stubbs (wer leitet da eigentlich was?) muss man nicht mehr viel sagen. Die schon publizierten Aufnahmen bei cpo waren sämtlich herausragend. Für Händels erste Oper aus Hamburger Zeiten haben die Bostoner eine erlesene Sängerschar um sich versammlet, die allesamt stimmlich bestens disponiert und des Deutschen makellos mächtig sind, was bei einer internationalen Solistenschar nicht immer selbstverständlich ist. Großartig wieder die instrumentale Seite dieser Einspielung. In den Rezitativen ist die Laute erneut ständig präsent (die Spezialinstrumente der beiden "Chefs") und es wird kraftvoll und stilgerecht musiziert. Schon die Ouvertüre gibt einen schönen Vorgeschmack auf das, was kommt. Und was hat der Händel mit Chaconne und sarabande zwei kleine Kunstwerke geschaffen! Einfach toll! Auch der Chor ist präsent und verleiht der glücklich ausgehenden Liebesgeschichte den nötigen Glanz.
    Ein 139(!!)-seitiges Booklet-Buch mit zweisprachigem Libretto und allen Infos zum Werk mit 4 CDs im Schuber sind eine komprtabel ausgestattete Publikation, die nicht hoch genug bewertet werden kann. Mehr als die volle Punktzahl!
    Ein Kommentar
    Anonym
    03.09.2021

    Wer leitet?

    Stephen Stubbs und Paul O'Dette sehen sich als gleichrangige künstlerische Leiter des Ensembles und arbeiten eher demokratisch im Ensemble, was bei einem Profi-Ensemble häufig auch mehr Sinn ergibt, da die Musiker*innen auch Wissen was sie tun und nach einer gemeinsamen Absprache macht es sowieso mehr Spaß gemeinsam drauf los zu "jammen". Ja, ich habe mit Absicht den Begriff "jammen" verwendet, denn wie bei einer Jazz-Combo ist ein Großteil der musizierten Musik improvisiert und kann somit, trotz Vorgaben, den Musiker*innen enorm viel Freiheit geben.
    Streichquartette Nr.4-6 Streichquartette Nr.4-6 (CD)
    26.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gelungene Fortsetzung

    Nun ist sie da, die 2.Folge der Donizetti-Quartette und ich kann mich nur meinen eigenen lobenden Worten aus der Rezension zu Folge 1 anschließen. Abgesehen von dem cpo-Verdienst, mehr über den angeblichen "Nur-Opern-Komponisten" zu erfahren, hört man auch in den Kompositionen Donizettis Meisterschaft im Umgang mit der Quartettkomposition. Das klingt alles schön, kunstvoll, nie angestrengt, voller Esprit und Melodienreichtum - italienisch eben! Wie schon auf Folge 1 verwandelt das Kölner Pleyel-Quartett die drei Streichquartette in funkelnde Schmuckstücke des Repertoires, denen man eine größere Verbreitung wünschen möchte.
    Schön, dass der informative Booklet-Text zudem gehörig mit dem (Vor-)urteil aufräumt, Donizetti habe nur Opern geschrieben. Das ist noch vieles zu entdecken und cpoi hilft dabei. Gut so!
    Kolja Lessing - Klaviermusik jüdischer Komponisten Kolja Lessing - Klaviermusik jüdischer Komponisten (CD)
    26.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Das gibt's was zu entdecken

    Und zwar in jeder Hinsicht. Da sind einmal die Komponistennamen, von denen ich - das gebe ich zu - bislang keinen kannte. Schließlich sind da acht Kompositionen, zumeist stiller und gemäßigt moderner Art. 21 verinnerlichte Musikstücke, die nicht aufregen, aufkratzen oder provozieren wollen, sondern nachdenklich machen, ganz so, wie es der jüdischen Geschichte auch angemessen ist.
    Pianist Kolja Lessing nimmt sich der Stücke mit hörbarem Engagement an und stellt somit - im besten Wortsinn - unvergleichliche Interpretationen vor. Das Booklet informiert zuverlässing über Komponisten, Werke und Interpreten.
    Eine CD für Klaviermusikfreunde, die schon alles haben und noch mehr wollen!
    Narcisse et Echo-Ballettmusik op.40 Narcisse et Echo-Ballettmusik op.40 (CD)
    25.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Große Klasse!

    Diese Komposition ist nur - wenn überhaupt - mit Ravels "Daphnis et Chloe" vergleichbar: die oft ähnlich impressionistisch flirrende Klangsprache, der Rausch an Klangfarben und Effeklten, verstärkt durch einen - wie bei Ravel - vokalisierenden Chor.
    Bislang gab es nur eine Aufnahme im Katalog: eine sehr eindrucksvolle Chandos-Aufnahme mit Rozhdestvensky aus dem Jahr 1998. Nun hat cpo nicht für Ersatz, sondern für Konkurrenz gesorgt. Und was für welche! Setzte der russische Dirigent bei Chandos noch ganz auf kompakten Klangrausch, so fächert der Pole Borowicz mit seinem Bamberger Orchester den Klang auf, interpretiert deutlich durchsichtiger und luftiger, ohne der Musik seinen besonderen Reiz zu nehmen. Zudem ist die Musik bei cpo deutlich mehr "durchgetrackt", was die Anspielmöglichkeit einzelner Teile deutlich erweitert. Außerdem gibt es mit dem Sinfonischen Vorspiel op.4 noch eine achtminütige Zugabe. Im Ganzen eine tolle CD mit toller Musik, tollen Interpreten und einer rundum gelungenen Präsentation. Sehr zu empfehlen!
    Ballettmusik "Dreams" Ballettmusik "Dreams" (CD)
    25.11.2019
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Spaß haben

    Das sollte eigentlich zur Musik dazugehören: Spaß. Und doch kommt er zu wenig vor. Davon darüber kann die Musik Antheils nicht klagen. Da kam nicht nur Spaß vor, sondern auch Tumult und Randale. Davon sind wir heute - Gott sei Dank - weit entfernt. Doch der Spaß ist geblieben, wenn, ja wenn man ihn sich bewahrt hat. Antheil ist so einer, der mir Spaß macht. Weil immer was Neues kommt. Immer anders als erwartet, lebendig, temperamentvoll. Nicht immer einfach, wie das ja nun mal auch beim Spaß so ist. Doch Spaß ist bei Antheil nicht leichtgewichtig. Seine Musik ist ernst zu nehmen. Und das tun die Württemberger Philharmoniker mit Dirigent Fawzi Haimor reichlich. Die Kompositionen auf dieser CD geben dazu auch genug Stoff her, um munter aufzuspielen.
    Für eine Überraschung ist diese CD ja gut: Bei der für "String Orchestra" angekündigte Serenade Nr.2 gesellt sich ein volles Orchester zu den Streichern. Nicht zum Nachteil, denn sie ist ist eines der klanglich besonders eindrucksvollen Stücke. Wieso es bei der 2.Serenade zu dieser "Streicher-Bezeichnung" gekommen ist, konnte ich im sonst vorzüglichen Booklet nicht erlesen oder habe es überlesen. Gleichwohl: eine gelunge CD!
    Sämtliche geistliche Werke Vol.5 Sämtliche geistliche Werke Vol.5 (CD)
    25.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Stringent und konsequent...

    ...verfolgt Gregor Meyer mit seiner Musikantenschar sein Konzept einer werk- und stilgetreuen und sehr "luftigen" Interpretation
    des geistlichen Werks von Johann Kuhnau. Nun schon bei Folge 5 angekommen, enthält sie neue CD fünf Kantaten unterschiedlicher Länge und Gliederungen. Wieder gestaltet Meyer die Chorteile solistisch, was dem Chorklang zwar eine ernorme Durchhörbarkeit verleiht, aber auch etwas an "Durchschlagskraft" nimmt. Geschmacksache! Die wahren Künstler sind die Instrumentalisten. Die Laute als allgegenwärtiges Continuo-Instrument ist von besonderer klanglicher Raffinesse. Bleibt nur ein Versäumnis zu vermelden: Im sonst (wieder) vorzüglichen Booklet findet man bei den einzelnen Track-Nummern zwar die Textüberschriften, jedoch keine Angaben zu den Ausführenden: So muss man raten oder erst reinhören um zu erfahren, ob es sich um einen Chor, eine Arie o.a. handelt und wer da singt und spielt. Schade! Mir unverständlich, warum das fehlt! Trotzdem: eine würdige Fortsetzung der Kuhnau-Werke!
    Sämtliche Konzerte (Concerto Copenhagen) Sämtliche Konzerte (Concerto Copenhagen) (CD)
    25.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Maßstäbe setzend

    Diese GA der Bach-Konzerte kann man nicht hoch genug schätzen. Was da an Gestaltungsarbeit und filigraner Durchleuchtung
    der Partituren geleistet wird, ist großartig. Vieles ist zu den vorher erschienenen Einzelaufnahmen schon erwähnt worden und so ist in der Produkt-Info ein zutreffenes Fazit genannt worden: wahre Bach-Referenzen! Dem ist nichts hinzuzusetzen.
    Wer den Klang etwas "fetter" mag, liegt mit den Pinnock-Aufnahmen bei der DGG-Archiv noch immer richtig, muss aber deutliche Abstriche in der Artikulation und "Klangsprache" machen.
    So gibt es an dieser Veröffentlichung eigentlich nur eine Sache zu bemäkeln, die gar nichts mit den Aufnahmen zu tun hat:
    Die filigran-zerbrechliche 5er-Jewel-Klappbox ist eine Zumutung! Da lobe ich mir doch die praktischen Wallet-Papp-Boxen mit den leicht zu entnehmenden Einzel-CDs. Trotzdem - wie sagt man so neu-deutsch? Ein "Must-Have"!
    Sächsisches Vocalensemble - Mirabile mysterium Sächsisches Vocalensemble - Mirabile mysterium (CD)
    25.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Für Kenner und Neugierige

    Jedes Jahr zu Weihnachten dasselbe: Der Markt wird von Weihnachtslieder-CDs überschwemmt. Knabenchöre, Gesangvereine, Stars und Sternen - alle versuchen sich im (zumeist traditionellen) Repertoire. Da ist es mehr als erfreulich, dass das Sächsiche Vocalensemble unter Matthias Jung andere Wege geht. Die 19 Titel der neuen cpo-CD umspannen fünf Jahrhunderte und es sind manche Stücke dabei, die man wohl bislang selten oder nie gehört hat. Da reicht der Bogen von Isaac und Eccard über Monteverdi und Schütz zu Rheinberger und Reger bis hin zu Rutter und Lauridsen. Auch seltene Namen kommen vor: Gallus, Thiel. Woyrisch, Whitacre, Sandström, Howells und Tucapsky. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, was etwas lapidar klingt, aber sehr ernst und intelligent bestätigt wird. Auch der Chor lässt keine Wünsche öffen und zeigt sich mit Renaissance-Klängen genauso vertraut wie mit dem modernen Satz "Es ist ein Ros' entsprungen" von Jan Sandström. Sowohl in den sanften, zarten Passagen als auch in kraftvollen Teilen beweist sich der Chor als in allen Stimmen bestens besetzt. Wer von Eccards "Ich steh an deiner Krippen hier" am Ende der CD nicht berührt wird, dem ist nicht zu helfen. Dieser Chorgestaltungskunst ist nicht hinzuzusetzen! Eine CD für Chor-Kenner und solche, die es werden wollen. Prima!
    A Santa Lucia (Oper in zwei Akten) A Santa Lucia (Oper in zwei Akten) (CD)
    27.10.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Leidenschaft in Töne gesetzt

    Nun mal ehrlich, liebe Opernfreunde: Wer kannte den Pierantonio Tasca schon? Nach dieser fulminaten und üppig ausgestatteten Opern-CD sollte man sich seinen Namen merken. Denn der Tasca hat eine Oper geschaffen, die es mit allen Opern des Verismo aufnehmen kann: leidenschaftliche Musik, große Arien und temperamentvoll Chorszenen, kraftvolle Operntöne neben zarter Lyrik.
    Unterteilt in Vorspiel acht Szenen, einem Intermezzo und dem Finale breitet sich vor dem Hörer in gut 73 Minuten das ganze musikalische Tableau von Schicksal und Intrige aus. Das fesselt!
    Das Ensemble ders Anhaltischen Theaters in Dessau bringt Schwung und Leidenschaft auf die Bühne. Die Solistenschar ist vielleicht nicht in allen Rollen erste Garde. Ein besonders Lob verdienen jedoch die Chöre und die Anhaltische Philharmonie mit Dirigent Frank..
    Ganz toll die Präsentation: eine CD im Schuber mit einem dicken, untadeligen 95-seitigen Booklet. Auch die Aufnahmetechnik ist gelungen. Fazit: Ein kleines, großes Goldstück und Muss für jeden Opernfreund!
    Ein Kommentar
    Ariodante
    27.11.2019

    Tolle Rezenzion

    Sie haben eine so tolle Kritik die mich als Opernfreund, Kenner und Liebhaber neugierig gemacht hat geschrieben, dass ich diese Oper sofort bei Jpc bestellt hatte. Ich muß sagen Ihren Worten ist nichts hinzuzufügen, ich bin begeistert! Vielen Dank für Ihre fantastische Beschreibung!
    Violinkonzert Violinkonzert (CD)
    26.10.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schön...

    ...aber nicht "aggressiv" genug. Keine Frage: Antje Weithaas ist eine tolle Geigerin mit schönem und großem Ton, den sie z.B. in den Bruch-Violinkonzerten auf cpo wunderbar zur Geltung bringen konnte. Auch das Andante des Khachaturian-Konzerts kommt ihrer Neigung zum schönen Spiel entgegen. In den energischen Eck-Sätzen hingegen machen es ihr Dirigent Raiskin und sein bestens disponiertes Orchester eigentlich vor: energisch zur Sache gehen, rhythmisch profilieren, auch mal kräftig in die Saiten streichen und auf "schönen Ton" verzichten. Russische Geiger (z.B. Oistrach) zeigen wie das geht. Nun soll das keine kapitale Kritik ein, die die Interpretation verreißt. Es ist lediglich der individuelle Eindruck eines Zuhörers, der wohl mit anderen Erwartungen die Scheibe eingelegt hat. Im Gegensatz zur recht harmlosen Orchester-Inszenierung des Klavierkonzerts auf cpo legen sich die Begleiter nämlich vehementer ins Zeug, so dass die Aufnahme ein echter Knaller hätte werden können. So ist sie schön - wirklich schön. Aber ob man mit schönem Spiel diesem Konzert gerecht wird, muss jeder Hörer selbst bewerten. Für die beigegebene Rhapsody gelten die Anmerkungen- etwas eingeschränkt - genauso. Das Booklet ist toll - sogar mit Noten-Beispielen. Prima!
    Triosonaten op.1 Nr.1,3,5;op.2 Nr.2,4,6 Triosonaten op.1 Nr.1,3,5;op.2 Nr.2,4,6 (CD)
    26.10.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Virtuos-galante Kammermusik des Barock

    Noch so ein Zeitgenosse Bachs, den man wohl nur wegen des übermächtigen Thomaskantors vergessen hat.
    Dass das ein Fehler ist, beweist das Ensemble Epoca Barocca in perfekt historischer Spielweise auf beeindruckende Art.
    Die sechs Trio-Sonaten, bis auf die Sonata V immer vierteilig, haben alle eine Spieldauer von rund 10 Minuten. Der Hörer kann sich also auf ein abwechslungsreiches, kurzzeitiges Wechselspiel in Tempo, Satzbau und Instrumentation freuen. Die sechs Mitgleider des Ensembles nutzen diese Gelegenheit auch weidlich aus und verwandeln die kleinen Sätze in glitzernde musikalische Edelsteine. Prima ist das! Also: Den Loeillet sollte jeder Musikfreund trotz den schwierigen Namens kennen lernen. cpo unterstützt dieses Unternehmen durch ein sehr informatives Booklet und eine gelungene Aufnahmetechnik.
    Advents- & Weihnachtskantaten Advents- & Weihnachtskantaten (CD)
    25.10.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Grandiose Interpretationen von unaufgeregten Werken

    Ich gebe zu, ein Fan von Willens' Kölner Akademie zu sein. Die haben schon großartige Interpretationen vorgelegt, geschliffen und strahlend, homogen und stilsicher im Chor und immer virtuos und "dienend", nie auftrumpefend im Orchester. Da konnte man nur gespannt sein auf diese neue Homilius-CD der Kölner. Und tatsächlich: Wieder ist eine großartige Interpretation zu vermelden, ein kleiner Chor, aus dem auch die vier Solisten erwachsen, der, wie auch die Solisten, höchst textbezogen gestalterisch wirkt. Dabei sind die vier Kantaten nicht gerade die Aufreger. Zu gleichförmig ist die instrumentale und gesangliche Anlage der Kompositionen. Alle vier Kantaten sind 5- bis 6-teilig, haben einen einleitenden und abschließenden Chorteil und dazwischen Arien und Rezitative. Jedesmal ist nach ca. 15 bis 20 Minuten Schluss. In allen vier Kantaten kommen als einzige Blechblasinstrumente Hörner zum Einsatz. Also auch klanglich kann nicht von Vielfalt gesprochen werden. Dass das ganze Hören dieser neuen Weihnachts-CD trotzdem zum Erlebnis wird, ist also wohl weniger dem Homilius als vielmehr Willens und seinem tollen Kölner Ensemble zu danken. Lobenswert!
    Ouvertüren & Concerti Vol.2 Ouvertüren & Concerti Vol.2 (SACD)
    25.10.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fortsetzung folgt

    Nun ist sie da, die 2.Folge der Veracini-Instrumentalwerke mit L'Arte dell' Arco. Dem überschwänglichen Lob zu Vol. 1 mag ich mich nicht so recht anschließen. Sicher, da wird sehr einheitlich "im Geiste" virtuos musiziert, sowohl solistisch als auch in dem (recht kleinen) Ensemble. Und doch muss ich an ein paar Beispielen einschränken: Man muss sich an den historischen Klang - hier ebsonders die Schärfe der Streicher - gewöhnen. Doch nicht nur das: Auch die historische Spielweise wird forciert. So klingen mir die Largo-Einleitungen der Ouvertüren und Sonaten zu "abgehackt". Das mag man historisch alles begründen und es klingt sicher auch rhythmisch profiliert. Doch Klang geht leider verloren. Ähnliches gilt für schnelle Sätze. Das Allegro der 1.Ouvertüre z.B. ist ein tolles, kurzes Stück. Doch so durch die Partitur zu jagen, tut dem Stück schon fast Gewalt an. Diese Sicht- und Hörweise mag auf Widerspruch stoßen. Aber man muss einen Zugang zu dieser sehr ausgeprägten stilistischen Deutung finden. Mir erschließt er sich noch nicht 100%-ig. Der Klang des CD ist sehr präsent und mit kaum Nachhall recht trocken geraten. Das verschärft den scharfen Streicherklang noch zusätzlich. Doch das soll alles keine Kritik sein, sondern eine Bewertung aus einem Lager, das der HIP-Praxis (neuerdings) nicht mehr so recht folgen will. Trotzdem: für Freunde von L'Arte dell' Arco ein Muss!
    Streichquartette Nr.1 & 2 (op.27 & op.35) Streichquartette Nr.1 & 2 (op.27 & op.35) (CD)
    25.10.2019
    Klang:
    5 von 5

    Wieder neue Quartett-Juwelen

    Der innovative Spürsinn cpos ist besonders stark in der Gattung der Streichquartette spürbar. Nach den großartigen Sinfonien Draesekes erschien nun die erste Folge der Streichquartette. Beide Quartette, Nr. 1 und Nr. 2, dauern je knapp eine halbe Stunde und so ist die CD mit 58' 16 Min. Spieldauer nicht gerade üppig gefüllt. Umso üppiger gerät die Musik darauf. Draeseke als Vertreter der neu-deutschen Schule schlägt kraftvolle, z.T. herbe Töne an, dann wieder große lyrische Passagen von großer Eindringlichkeit. Das ist eben nicht Wagner, nicht Brahms, sondern Draeseke-Originalton. Das sollte man hören, weil auch das gut aufgelegte Constanze Quartet für ein echtes Hörerlebnis sorgt. Im Booklet werden Komponist, Werke und Interpreten bestens kommentiert. Echt neue Quartett-Juwelen!
    Werke für Violine & Klavier Vol.2 Werke für Violine & Klavier Vol.2 (CD)
    25.10.2019
    Klang:
    5 von 5

    Kammermusikalisch-romantische Nordlichter

    Röntgens Liebe zum Norden spiegelt sich nicht nur in häufigen Reisen und seiner Freundschaft zu Grieg wider. Auch musikalisch beweist er seine Ambitionen. Die neue cpo-CD gibt als Vol.2 der Musik für Violine & Klavier erneut Zeugnis davon ab. Ob die großformatige, Grieg gewidmete F-Dur-Sonate oder das knappere Schwesterwerk op.20, die schlichteren Schwedischen Volksweisen oder die technisch anspruchsvollen Nordischen Volkslieder, in allen Stücken wird das bewährte Duo Schickedanz - Breidenbach technisch und interpretatorisch den Ansprüchen aufs Schönste gerecht. Da wird mit Leidenschaft und Gefühl, Temperament und Stil musiziert. Eine Freude, die durch Booklet und Technik nur unterstützt wird. Beste Empfehlung:
    Eine andere Anmerkung sei mir an dieser Stelle gestattet:
    Das Label cpo veröffentlicht jeden (!) Monat sechs (und mehr) Titel, die sich allesamt durch einen hohen Repertoirewert und zumeist auch hohen künstlerischen Wert auszeichnen. Auch die Qualität der Booklets kann man - mit ganz seltenen Ausnahmen - nicht hoch genug rühmen. Welches andere Label tun oder kann das schon!? cpo macht's! Toll und eine großes Danke an die "cpo-ler"!
    Symphonie f-moll op.12 (1884) Symphonie f-moll op.12 (1884) (CD)
    24.10.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sehr erfreulich

    An Aufnahmen von Strauss' frühen Sinfonien herrscht nun wahrlich kein Überfluss. Von der ganz frühen Sinfonie in d-moll gab es mal eine Aufnahme mit Rickenbacher (die mir vorliegt). Von der späteren in f-moll ist diese neue cpo-Produktion mal gerade die dritte Aufnahme im Katalog. Und sie ist sehr willkommen. Denn das Werk lohnt sich. Schöpft die Ouvertüre noch ganz aus dem Geist Beethovens, so ist die Sinfonie schon von durchaus persönlicher Prägung. Besonders das stürmische Finale tut es einem an. Dirigent Bäumer lässt sich - im Vergleich zu Järvi auf CHANDOS - dreieinhalb Minuten Mehr Zeit, besonders im ersten Satz. Das nimmt der Musik zwar etwas an Feuer, verleiht ihr andererseits aber auch mehr Gewicht, was der Musik gut bekommt. Die Deutsche Radio Philharmonie folgt Bäumer duch alle Passagen dieser Strauss-Rarität sehr engagiert und aufmerksam. Da die Präsentation und die Aufnahmetechnik prima sind, gibt es nur ein Fazit: sehr erfreulich und sehr zu empfehlen!
    Violinkonzerte Nr. 1 G-Dur, Nr. 6 e-moll, Nr. 7 A-Dur Violinkonzerte Nr. 1 G-Dur, Nr. 6 e-moll, Nr. 7 A-Dur (CD)
    23.09.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Leicht, locker und virtuos

    Das ist nun die zweite Folge von Geiger Breuningers Kreutzer-Violinkonzerten bei cpo. Wenn er alle 19 Konzerte Kreutzers noch einspielen will, hat er noch mächtig zu tun. Aber es würde sich lohnen. Denn Kreutzers Violinkonzerte sind lockere, unkomplizierte Virtuosenstücke, die Spaß machen. Das liegt auch an Breuningers Spiel. Er hat die rechte Beziehung zu den Kompositionen gefunden, wertet sie geigerisch enorm auf und verschafft dem Komponisten eine Anerkennung, die ihm in unserer Zeit bislang leider versagt blieb. Wer kennt ihn denn schon, den Rudolphe Kreutzer? Seine Violinkonzerte wohl nur Kenner. Das sollte sich durch die neue cpo-CD nun weiter ändern, zumal auch die passgenaue Begleitung des Orchesters unter Dirigent Handschuh zu dem ingesamt sehr positiven Urteil beiträgt. Eine in allen Teilen sehr erfreuliche Neuheit.
    Meine Produktempfehlungen
    • Violinkonzerte Nr.15,18,19 Violinkonzerte Nr.15,18,19 (CD)
    Cellokonzert Cellokonzert (CD)
    21.09.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder ein großer Wurf.

    Wieder ist es dem Cellisten Raphael Wallfisch zu danken, dass auch die 4.Folge der "Cellokonzerte aus dem Exil" zu einem musikalischen Ereignis wird. Staunend begegnet der Hörer Komponisten, die wegen ihres jüdischen Glaubens emigrierten. Dazu gehört auch Paul Ben-Haim, dessen zwei Sinfonien ja schon bei cpo vorliegen. Ihm ist das Hauptwerke gewidmet, das 22-minütige, dreisätzige Cellokonzert von 1962. In Ben-Haims expressiven Kompositionsstil muss man sich einhören. Oft braucht man mehrere Anläufe, um sich als Hörer musikalisch zurecht zu finden. Bewundernwert wieder die Meisterschaft Wallfischs. Bei Blochs dreisätziger, knapp 18-minütigen Cello-Sinfonie von 1954 geht es eingängiger zu. Nachhaltig wirkt sicher der 2.Satz, ein markantes Agitato. Korngolds Konzert in einem Satz (13'17 min.) hebt wie ein Filmmuskvorspann an (das es ja auch mal war),
    um dann doch rasch zu einer eigenen spätromantisch gebrochenen Tonsprache zu finden. Als Zugabe gibt es zwei kleine Stücke von Bloch. Fazit: Tolle Kompositionen, klasse Solist, prima Orchesterbegleitung, gelungene Aufnahmetechnik und informatives Booklert. Musikfreund, was willst du mehr! Also ran an die CD!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
    • Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    Hanseatische Hochzeitsmotetten um 1600 Hanseatische Hochzeitsmotetten um 1600 (CD)
    21.09.2019
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nötig?

    Wiederveröffentlichungen haben immer Gründe. Entweder sind es besondere künstlerische Qualitäten, das Schließen von Repertoirelücken oder die Promotion von Interpreten. An den Interpreten kann's ja nicht liegen. Die Bremer haben schon eine ganze Menge bei cpo produziert. Die Qualität steht außer Frage. Außergewöhnlich könnte man sie jedoch wohl kaum nennen, da es sämtlich Ersteinspielungen sind und Vergleiche fehlen. Somit kann es wohl nur am Repertoire liegen. Und in der Tat: Hochzeitsmusik-Zusammenstellungen sind immer gut. Diese Werkzusammenstellung aus dem hanseatischen 16. und 17.Jahrhundert eignet sich als Musik zwar kaum für heutige Hochzeiten, liefert aber ein schönes Zeugnis damaliger Gebräuche und Gepflogenheiten. Dabei enthalten die 20 Titel von neun Komponisten nicht nur Lieder und Motetten zum "schönsten Tag des Lebens", sondern auch wenige instrumentale Stücke, in denen Weser-Renaissance auf historischem Instrumentarium zu überzeugen weiß. Doch auch für die sechs Sängerinnen und Sänger gilt das: Da wird schön und stilsicher musiziert. Alles schön aufgenommen und mit allen Texte und Infos im Booklet bestens dokumentiert. Wiederveröffentlichung nötig? Vielleicht nicht nötig - aber schön und sinnvoll!
    Kantate "Vox Humana" für Soli, Chor & Orchester Kantate "Vox Humana" für Soli, Chor & Orchester (CD)
    20.09.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein Ereignis?

    So jedenfalls beschreibt die Produkt-Info diese neue cpo-CD. Da es sich um ein "Wunsch-Projekt" von cpo handelt (wie zu lesen), kann man das aus Produktionssicht sicher behaupten. Der ungeübte Hörer sieht das gegebenenfalls etwas anders. Sicher, die Anforderungen an die Interpreten sind sehr hoch (wie auch bei seinen Sinfonien). Doch Petterssons Klangsprache muss man mögen, sich gewöhnen, hineinarbeiten. Dabei sind die Gesänge gar nicht so spröde wie manche seiner Sinfonien. Vielfältige Klangfarben mischen sich oder tun sich hervor. Komponist Pettersson hat da viele Ideen verwirklicht, die echt spannend sind. Zudem werden die Gesänge von den schwedischen Ensembles großartig interpretiert. Das gilt für die sängerische wie die instrumentale Leistung gleichermaßen. Doch gesungene schwedischen Texte wirken für unsere Ohren recht fremd, wohl weil wir die Sprache nicht mit Kunstgesang verbinden. Dabei ist Schweden durchaus ein Sängervolk, mehr im Volksgesang. So muss der Hörer sich mächtig einhören und bereit sein, neuen, ungewohnten und auch experimentellen Klängen zu begegnen. Durch gute Werkinfos und dreisprachige Texte erleichtert das Booklet diese Aufgabe für den neugierigen Hörer. Eine CD als echte Herausforderung für Chor-Spezialisten.
    426 bis 450 von 958 Rezensionen
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