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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Ouvertüren G-Dur TWV 55:G1, G-Dur TWV 55:G5, B-Dur TWV 55:B13 Ouvertüren G-Dur TWV 55:G1, G-Dur TWV 55:G5, B-Dur TWV 55:B13 (CD)
    19.10.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5

    Ganz was Neues und Gutes

    Carin van Heerden war ja mit ihrem Orchester in Sachen Telemann-Ouvertüren schon einmal bei cpo unterwegs und erntete durchweg gute Kritiken. Die neue Heerden-Ausgabe ist ganz was Neues: Da hat sich das Orchester nämich aus der Fülle der von Telemann hinterlassenen Ouvertüren drei Exemplare herausgesucht, die noch nie eingespielt wurden und so wohl auch Konzertbesuchern noch nie über den Weg gelaufen sein dürften. Ganze Pionierarbeit also. Und die hat sich gelohnt. Bei Telemanns Ouvertüren tun sich ja immer wieder Schätze auf und man kann nur staunend vor soviel Komponistenkreativität stehen. Carin van Heerden, als Leiterin selbst Musikantin im Ensemble, weiß, wie man diese Musik lebendig zum Klingen bringt. Der recht starke französische Einschlag und kräftige Charakter historisch orientierter Spielweise nimmt den Satzfolgen vielleicht etwas an "Klang", vermittelt andererseits aber viel Lebendigkeit und Frische. Man muss diesen Interpretationsansatz mögen. Mir ist er beim L'Orfeo Barockorchester etwas zu stark ausgeprägt, was jedoch als ein rein subjektiver Eindruck verbleibt. Trotzdem: Der Musik Telemanns bekommt diese Kur und das kann diesen Neuentdeckungen nur gut tun. Aufnahmetechnik und Booklet sind bestens gelungen. Da darf man sich auf weitere Ouvertüren-Folgen bei cpo freuen. Material ist ja genug da.
    Ouvertüren Ouvertüren (CD)
    25.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Licht und Schatten

    Fangen wir mal mit dem Licht an. Da nehmen sich ein - mir bis dato unbekanntes - kleines Orchester und ein ambitionierter Dirigent vor, Rossinis Ouvertüren neu zu interpretieren. Die Auswahl ist schon mal gelungen. Keine Mainstream-Auswahl, sondern auch unbekanntere Stücke dabei. Was die Interpretation betrifft, so ziehe ich eine Aufnahme von Dutoit und dem SO aus Montreal zum Vergleich heran. Und schon fällt auf: kleinerer Klang, geschärftere Rhythmen, bläserbetontes Spiel und flotte, doch nicht zu rasche Tempi. Alles schön und gut, wenn da der etwas "merkwürdige" Klang nicht wäre! Abgesehen davon, dass mir bei Rossini der mehr volumenreiche Sound aus Montreal lieber ist, die hier im Theatro Ristori di Verona aufgenommenen Stücke vermitteln eine etwas gewöhnungsbedürftige Akkustik. Recht trocken und ein etwas gezwängter Raumklang. Nun mag es Musikfreunde geben, die das so mögen. Ich hadere etwas mit diesen Umständen. Dabei ist das Booklet mal wieder erste Sahne. Fazit: Eine interessante Zusammenstellung der Ouvertüren in einer ungewöhnlichen Produktion. Für Neugierige!
    Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    24.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sehr verdienstvoll

    Warum ist der Anton Rubinstein eigentlich nicht so recht populär geworden? Seine Sinfonien warten immer noch auf qualitätvolle Einspielungen. Seinen Klavierkonzerten und auch noch anderen seiner Werken ergeht es auf dem CD-Markt nicht viel anders. Vielleicht liegt es an der Meinung, seine Kompositionen seien zu beiläufig und gefällig, wenig innovativ und letztlich: langweilig. Zumindest für die beiden hier neu eingespielten Streichquartette Nr.1 und 3 ist das ein glattes Vorurteil. Da muss man nur mal reinhören in die beiden rund halbstündigen Werke und wird als Kammermusikfreund begeistert sein. Zu hören ist kraftvolle Musik mit viel Erfindungskraft. Sicherlich auch ein Verdienst des Reinhold Quartetts aus Musikern des Gewandhausorchesters bestehend. Die wissen, wie man diese in vielen Teilen sinfonisch gedachte Quartett-Musik spielen muss. Wer bislang Musik des Anton Rubinstein noch nicht kannte und dazu noch ein Quartett-Freund ist, der kommt an dieser neuen cpo-CD nicht vorbei. Sie überzeugt in allen Teilen. Sehr verdienstvoll!
    Cembalowerke Cembalowerke (CD)
    24.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Aufgemotzte Klasse

    Das muss man vorweg sagen: Flora Fabri ist eine tolle Cembalistin! Sie bleibt musikalisch den vier Stücken (je zwei von Händel und Muffat) nichts schuldig. Auch das Booklet ist prima und der Klang des Instruments excellent.
    Nur das fällt mir auf: Ich mag den etwas aufgemotzt klingende Titel der CD "Gottlieb Muffat meets Handel" nicht recht. Auch ist mir die Annahme, die Stücke könnten irgendwie untereinander korrespondieren, gar ein musikalisches Gespräch könne zwischen Muffat und Händel entstehen, nicht recht geheuer. Diese etwas weit hergeholte Annahme passt auch zum Cover-Foto der etwas mystisch in eine Kutte versenkten Solistin. Das muss natürlich den Musikfreund nicht stören, besonders dann nicht, wenn er sich ausschließlich an den Cembalo-Werken dieser neuen cpo-CD erfreuen will. Und das lohnt!
    Weihnachtskantaten III Weihnachtskantaten III (CD)
    24.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Telemann-Weihnachtsfreuden

    Nach Ludger Remy und Ulrich Stölzel ist nun Michael Alexander Willens mit der 3. Folge der Telemann'schen Weihnachtskantaten betraut worden. Eine beste Entscheidung. Denn wo Willens mit seiner Kölner Akademie auftaucht, wird stil- und temperamentvoll musiziert und vor allem mit dem richtigen Gespür für die Balance zwischen Gesangsstimmen und Instrumenten. Zu beweisen wieder in der Kantate "Da aber die Zeit erfüllet war", wo Pauken und Trompeten den festlichen Charakter bestimmen. Dort findet sich auch mit der Bass-Arie "Verzaget nicht" eine sängerische Hürde. Sauschwer das Stück! Respekt für Peter Kooij, der die Schwierigkeiten toll meistert. Ohnehin gebürt der Sängerschar höchstes Lob. Sie singen nicht nur solistisch fabelhaft, sondern bewältigen die - zugegeben knappen - Chorteile im Solo-Quartett auch sehr homogen und klangschön. Besonders interessant ist auch die Kantate "Eilt zu, ruft laut" in seiner ungewöhnlichen Gestalt mit eingeschobenen Chorteilen. Leider gibt es wieder einen kleinen - unwesentlichen - Kritikpunkt: In der Liste der Sänger finden sich in Klammern gesetzt die Hinweise auf die Solostellen in der Kantate "Eilt zu, ruft laut". Der Verweis auf die Kantate verwirrt: Angegeben ist TVWV 1:415. Bei der Tracknummern-Liste findet sich bei dieser Kantate aber eine andere Angabe: 1:1419. Im Libretto (S. 28) findet sich dann wieder die vorige Angabe. Was stimmt denn nun? Eine redaktionelle Macke, die eigentlich nicht passieren sollte. Trotzdem eine sehr lohnenswerte Publikation.
    Meine Produktempfehlungen
    • Weihnachtskantaten I Weihnachtskantaten I (CD)
    • Weihnachtskantaten II Weihnachtskantaten II (CD)
    Kantaten mit obligatem Fagott Kantaten mit obligatem Fagott (CD)
    24.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fagott-Kantaten?

    Das fragte ich mich die ganze Zeit beim Abhören dieser sehr schönen Doppel-CD. Erwartet hätte ich nach dem Titel "Fagott-Kantaten" Stücke mit solistischem oder besonders dominatem Fagott. Davon habe ich leider nicht viel gehört. Sicher, das Fagott ist (fast) immer dabei, mischt sich aber mit den anderen Instrumenten und den Gesangsstimmen zu einem Klanggeschehen, dass das Fagott nur in seltenen Fällen dominat hören lässt. Egal. Entscheidend ist die Musik in seiner Gesamtheit und da muss man feststellen: Das sind sechs sehr schöne Kantaten, abwechslungs- und ideenreich. Auch die Interpreten überzeugen. Einzig zwei kritische Anmerkungen: Die Chorteile werden solistisch dargeboten und gerade da liegt das Problem dieser Interpretation. Graupner instrumentiert Chorsätze mit Hörnerklang und Pauken. Und die fahren im Kirchheimer BachConsort so ungebremst und rauh ins musikalische Geschehen, dass man fast einen Schreck bekommt. Die armen Stimmen haben da keine Chance! Ansonsten eine schöne Doppel-CD von cpo, die mit Graupners Kantaten viele neue Hörerlebnisse verspricht.
    Symphonische Dichtungen Vol.2 Symphonische Dichtungen Vol.2 (CD)
    24.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Klasse!

    Da kann ich mich mich eigentlich ganz kurz fassen, weil meiner Rezension zu Vol.1 "Mehr als verdienstvoll" nichts hinzuzusetzen wäre. Wieder ist eine klasse Aufnahme entstanden, die sowohl als Repertoireknüller wie auch in Interpretation und Aufnahmetechnik alle Wünsche erfüllt. Manche unbekannteren Stücke sind nun in Vol.2 dabei und ihnen wird in der Interpretaion genauso viel Sorgfalt zuteil wie den bekannteren Kompositionen. Dirigent Bollon ist jederzeit Herr des Geschehens und die Bamberger spielen fabelhaft. Auch das Booklet ist topp. Klasse!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonische Dichtungen Vol.1 Symphonische Dichtungen Vol.1 (CD)
    Die Rose von Stambul Die Rose von Stambul (CD)
    02.09.2020
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Wieder ohne Libretto - warum?

    Zu dieser 7.Folge von Leo Falls Werken bei cpo (den "zweiten Fall" mit Ulf Schirmer und den Münchnern) kann man eigentlich nur positive Worte finden. Wie schon bei der "Dollarprinzessin" sind die Akteure rund um Ulf Schirmer engagiert und temperamentvoll bei der Sache. Auch die emotionsgelandene Musik besticht und man fühlt sich bestens unterhalten. Nur:
    Man möchte auch bestens informiert sein. Deshalb muss man fragen, warum cpo - wieder einmal - im Booklet auf das Libretto verzichtet. In der vorliegenden, auch aufnahmetechnisch gut gelungenen Aufnahme mag man die Texte ja noch (zumeist) verstehen. Das tröstet jedoch kaum über den Verzicht des Textes "zum Mitlesen" hinweg. Das von mir so anerkannte Label cpo - was bewegt die cpo-Leute, auf das Libretto zu verzichten? Stattdessen muss man sich an der Nummernfolge entlang hangeln. Vielleicht wollte man auf ein dickeres Case verzichten!? Kostengründe? Egal. Mögliche Mehrkosten würde der Musikfreund sicher gerne tragen. Einfach schade! Mit diesem Manko muss man dieser ansonsten ausgezeichneten Aufnahme deutliche Punkte abziehen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Die Dollarprinzessin Die Dollarprinzessin (CD)
    Les Fontaines de Versailles Les Fontaines de Versailles (CD)
    31.08.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Höfischer geht's nicht

    Wenn dann de Lalandes Idylle, Oden oder kleine Opern (was auch immer richtig ist) szenisch auf die Bühne gebracht werden, wie es die Fotos im Boolet vermitteln, ja dann ist das Höfische perfekt inszeniert. Schon von den ersten, sehr lebendigen Takten an versteht es das Bostoner Ensemble, den Geist von Ludwig XIV. und Versailles zu wecken und man fühlt sich unmittelbar in die Gärten von Versailles und ihrer Natur versetzt. Das besingen die beiden theatralischen Stücke und werden verbunden mit einer sehr schönen instrumentalen Satzfolge "Grande Piece en G-Re-Sol". Besonders prägende Stücke instrumenaler Hofmusik. Tolle Kompositionen! Mit den Ensembles des Boston Early Music Ferstival haben sich - nun schon zum wiederholten Male bei cpo - Interpreten gefunden, die keine Wünsche offen lassen, sowohl gesanglich als auch instrumental. Eine starke Leistung. Eine starke Leistung ist auch die Präsentaion der CD: Sie wird mit einem 79-seitigen (!!) Booklet im Papp-Schuber geliefert. Sehr gelungen!
    Trattamento dell'Harmonia per Sinfonie da Camera a quattro Istromenti Trattamento dell'Harmonia per Sinfonie da Camera a quattro Istromenti (CD)
    29.08.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Pionierarbeit

    Schon mal was von Martin Christian Schultze aus dem 18. Jahrhundert gehört? Hat wohl kaum einer, bevor diese neue cpo-CD erschien. Kaum etwas weiß man von Schultze, nicht mal seine Geburtstage. Aber eines weiß man seit cpo: Der Mann konnte richtig gute Musik schreiben. Die neu eingespielten sechs kurzen Sinfonias sind ein bestens Beispiel. Eigentlich sind diese drei- bis fünf-sätzigen Stücke Flöten-Quintette im besten Vorlauf zu Telemanns berühmten Schöpfungen. Dabei brauchen sich diese Stücke gar nicht vor oder hinter Telemann zu verstecken. Schultzes Kompositionen sind immer interessant, harmonisch vielfältig, z.T. sehr virtuos gesetzt und abwechslungsreich. Einen gehörigen Anteil an diesem positiven Höreindruck haben die fünf international zusammengesetzten Mitglieder des Ensembles Klingekunst. Welch ein schöner Name: "Klingekunst". Und sie beherrschen wirklich die Kunst, diese Raritäten-Töne zum Klingen zu bringen. Tolle Interpreten! Der einleitende, sehr interessante Aufsatz zu Schultze und seinen Werken stammt auch aus der Feder des Ensembles. So ergibt sich ein Gesamtbild von Musikerinnen und Musikern, die wirkliche Pionierarbeit geleistet haben. Sehr gut!
    Ein Kommentar
    Prager504
    15.01.2024

    Zu Langsam

    The players play often too slow and are becoming tedious after the second symphony...
    Kammermusik Vol.5 Kammermusik Vol.5 (CD)
    28.08.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fortsetzung auf hohem Niveau

    Nun ist die Edition der Kammermusik des Dänen Niels W. Gade bei Vol. 5 angekommen. Dass das Niveau bis hierher so hoch gehalten wurde, ist sicherlich auch ein Verdienst des dänischen Ensembles MidtVest, das die Werke seines Landsmannes zur Herzensangelegenheit gemacht hat. Hauptwerk auf der neuen CD ist neben dem Streichquartett op. 65 und den Fantasie-Stücken das Quintett op.8, obwohl Frühwerk ein kapitaler Brocken von gut 31 Minuten Spielzeit. Die klassisch-romantische Form dieses Quintetts mag die Musikfreunde entzücken, die ohnehin begeistert sind von der Musik der Frühromantik und phantasievolles, melodienseliges Spiel lieben. Die Spielkunst von MidVest lässt da keine Wünsche öffen. Mit Interesse hört man auch in die Fantasie-Stücke und dem sehr angenehmen Spiel des Klarinettensolisten Lonquich.
    Auch die Gesamtspielzeit der CD mit fast 66 Minuten geht diesmal in Ordnung. Da auch die übrigen Bewertungsaspekte Pluspunkte geben, kann diese neue Gade-Folge vorbehaltlos empfohlen werden.
    Meine Produktempfehlungen
    • Kammermusik Vol.1 Kammermusik Vol.1 (CD)
    • Kammermusik Vol.2 Kammermusik Vol.2 (CD)
    • Kammermusik Vol.3 Kammermusik Vol.3 (CD)
    • Kammermusik Vol.4 Kammermusik Vol.4 (CD)
    Klavierwerke Klavierwerke (CD)
    28.08.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Für Klavier-Enthusiasten

    Das ist sicher eine Scheibe für Pianisten, Klavierfreunde oder Georg-Schumann-Entdecker. Mehr aber wohl nicht.
    Die Stücke sind alles sehr schön und musikalisch ansprechend und zeigen von Opus 1 bis Opus 36 auch die Entwicklung Schumanns auf. Und doch bleibt ein etwas distanzierter Eindruck zurück, weil da nichts packt, begeistert oder gefangen nimmt. Natürlich sind die Einspielungen singulär und Interpretationsvergleiche nicht möglich. So kann man nur die Kompositionsqualitäten vergleichen. Leider fallen die im Vergleich zu den "Großen" nicht zum Vorteil Schumanns aus.
    Ansonsten ist die CD tadellos präsentiert und das gilt auch für den mir bislang unbekannte Pianisten.
    Wie gesagt: Eine CD für Sammler und Freaks.
    Symphonie a-moll op.12 Symphonie a-moll op.12 (CD)
    14.08.2020
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mittelmäßig

    Ich habe als an sinfonischen Raritäten sehr Interessierter mit großer Neugier diese Kalafati-Sinfonie gehört.
    Alles recht schön. Die Komposition ist zwar kein Meisterwerk, aber in seinem spätromantischen Duktus recht nett anzuhören.
    Unterdurchschnittlich ist jedoch die Leistung des Orchesters. Da ist ja jedes Provinzorchester hierzulande besser!
    Auch die Aufnahmetechnik trägt zu diesem mittelmäßigen Eindruck bei. Schade! Eine Chance verpasst.
    Symphonien Nr.1 & 2 Symphonien Nr.1 & 2 (CD)
    06.08.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eigentlich mit nichts vergleichbar

    Wer's nicht glaubt, der höre nur mal die Anfänge jeder der beiden Sinfonien. So etwas schon mal gehört? Klar, die Musik ist in ihrer Zeit verankert und gelegentliche Anklänge berühmter Kollegen sind unvermeidbar. Und doch hat die Musik der Emilie Mayer ihren ganz eigenen Stil und Charakter. Den arbeiten Dirigent McFall und seine fabelhaften NDR Radiophilharmoniker auch auf mustergültige Weise heraus. Wo gibt es in den Sinfonien dieser Zeit schon mal so prägnante Violin- und Cello-Soli wie im Finalsatz von Mayers 2. Sinfonie? Immer wieder gibt es diese innovativen musikalischen Wendungen und Einfälle, die den Hörer staunen lassen. Staunen tut man auch, warum erst jetzt wohl der ernsthafte Versuch unternommen wird, Emilie Mayers sinfonisches Werk - immerhin 8 Sinfonien und mindestens 15 Konzertouvertüren - auf CD zu bannen. Und wer sollte das sonst hinkriegen als das innovative Label cpo? Natürlich geht der Musikfreund davon aus, dass es cpo bei diesem sinfonischen Mayer-Erstling nicht belässt, sondern auch die übrigen Sinfonien aufnimmt, wobei anzuraten wäre, zukünftig die zu spärlich genutzte Spielzeit durch einer der reichlichen Ouvertüren anzureichern. Wer weiß, ob cpo das vorhat und, wenn ja, wann die nächste Folge erscheinen würde? Manche anderen Sinfonie-Zyklen warten bei cpo nämlich (z.T. schon sehr lange) auf ihren Abschluss. Doch seien wir mal optimistisch: Das, was cpo hier mit Werken, Interpreten, Booklet und Aufnahmetechnik an Qualität vorgelegt hat, schreit einfach nach Fortsetzung!
    Sämtliche Orchesterwerke Vol.1 Sämtliche Orchesterwerke Vol.1 (CD)
    04.08.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Klangvolle Spätromantik

    Wieder der Start einer neuen Gesamtausgabe von Orchesterwerken. Das ist sehr erfreulich, obwohl der Musikfreund und Sammler noch bei so manchen "laufenden" cpo-Editionen auf ihren Abschluss wartet. Sind sie etwa zum Stillstand gekommen?
    Bei dem vorliegenden Erstling von Schrekers Orchesterschaffen möchte man das nicht hoffen. Denn die Scheibe ist wohl gelungen. Sie präsentiert die - wohl unvollendete - Sinfonie, deren Finalsatz abhanden gekommen ist. Sie ist das frühe Beispiel einer wahren Klang-Meisterschaft. Die wahre Blüte stellte sich erst später ein. Die farbige, neunteilige Suite zu "Der Geburtstag der Infantin" ist dafür ein schönes Beispiel. Auch die restlichen drei kleinen Stücke zeugen von Schrekers Meisterschaft. Die Interpreten stehen dem nicht nach. Die Bochumer Symphoniker unter Steven Sloane spielen prächtig auf und bleiben der Partitur nichts schuldig. Auch der Klang der CD ist hervorragend. Beibt noch das ansonsten wieder einmal dicke Booklet, das in mir keine ungetrübte Freude auslöst. Der lange Kommentar von Eckhardt van der Hoogen ist mir mit seinen etwas pathetischen Überschriften und autobiographischen Ambitionen doch etwas schief geraten. Weniger (Biographie) wäre mehr (Werkbetrachtung) gewesen. Zudem: Warum die neunteilige Suite nicht durch getracktet wurde und nur fortlaufende Zeitangaben orientieren sollen, ist mir nicht klar. Auch wenn die Suite ohne Pause gespielt wird,. sind Tracknummern doch immer ein Zugewinn. Egal. Diese kleinen "Meckereien" ändern nichts an einem hervorragenden Schreker-Startschuss. Weiter so!
    La Dori, overo Lo schiavo reggio (Oper in 3 Akten) La Dori, overo Lo schiavo reggio (Oper in 3 Akten) (CD)
    02.08.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein Hit im 17. Jahrhundert

    Und heute? Sicher ist es verdienstvoll, eine schon damals musikalisch so erfolgreiche Oper wiederzubeleben. Im 17. Jahrhundert gehörte LA DORI zu den meistgespielten Opern überhaupt. Das ist heute weniger verständlich. Schon damals verwirrte die verzwickte Handlung um Amore zwischen Babylon und Euphrat. Auch heute steigt man da nicht recht durch, obwohl das dicke (ausgezeichnete) Booklet um Erleuchtung bemüht ist. Erschwerend kommt hinzu, dass es die Kleinteiligkeit der Oper (51 Nummern in drei Akten und alle um die 2-5 Minuten lang) dem Hörer schwer macht. Handlungsmäßig muss man die Vorgeschichte kennen, was das Booklet jedoch trefflich liefert. Musikalisch sieht die Sache schon anders aus. Cesti verpasst mit vielen Arien dem Geschehen auch betrachtenden Charakter. Die Musik erschließt sich direkt, lyrisch und temperamentvoll. Eigentlich sollte wohl ein Chor vorkommen (s. Booklet S. 12), kommt jedoch nicht. Vielleicht ist ja mit Chor der Ensemble-Gesang gemeint. Die Interpretation ist ausgesprochen farbig. Die Erzlaute prägt als variables Basso-Continuo-Instrument deutlich das Geschehen. Die Sängerleistungen sind durchweg gut, obwohl - wieder einmal - zu bedauern ist, dass es unter den jungen Barocksängern wohl kaum noch "echte" Bassisten gibt. Einziger Bassist Cavalluzzi ist mit den tiefen Lagen doch hörbar überfordert. Sonst wird intensiv gestaltet und die vielen Textteile werden mit allen Möglichkeiten zum Leben erfüllt. Das 151-seitige Booklet lässt keine Wünsche offen. Fazit: Wieder einmal eine besondere Publikation durch cpo.
    Ein Kommentar
    aficionado
    19.01.2021

    "Chor"

    Mir "Coro" oder deutsch "Chor" ist im 17. und 18. Jahrhundert immer der Ensemblegesang gemeint - die Solisten bildeten den Chor. Ripieno-Sänger wurden erst später üblich oder waren die Ausnahme.
    Kantaten Kantaten (CD)
    02.08.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Würdigung eines vernachlässigten Instruments

    Das besonders Positive an dieser neuen CD sei gleich vorausgeschickt: Selten habe ich eine Aufnahme barocker Musik gehört, die so fantastisch aufgenommen wurde. Gemeint ist die technische Aufnahmequalität. Der Klang ist tief gestaffelt und breit gefächert. Solistin und Solist werden ideal ins musikalische Geschehen eingebettet. So kann besonders der Gambenfreund der Graun'schen Gambenkompositionskunst und dem Solisten Cristiano Contadin mit seiner virtuosen Spielkunst intensiv lauschen. Beglückend ist auch der klare, helle und jederzeit textverständliche Sopran von Amanda Forsythe, obwohl die beiden weltlichen Kantaten sicher nicht zu Grauns besonderen Kunststücken gehören. Die Forsythe macht trotzdem kleine Perlen daraus.
    Das Booklet enthält die Texte - auch in deutscher Übersetzung. Gut so!
    Eine schöne und wertvolle Bereicherung des Graun- und Gamben-Repertoires.
    Concerti da Camera Vol.2 Concerti da Camera Vol.2 (CD)
    02.08.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Komplett!

    Nummer 16! Und nun sind die Konzerte mit Bläserbeteiligung bei cpo komplett. Eine stramme Leistung!
    Vol. 2 der "Kammer-Konzerte" vereint sieben Quartette in verschiedenen Besetzungen - immer mit einem Blasinstrument.
    Natürlich ist die Camerata Köln wieder einmal das richtige Ensemble für eine temperament- und gefühlvolle Interpretation.
    Da sind Meister Ihres Faches am Werk. Das Zuhören macht echt Freude.
    Booklet und Aufnahmequalität entsprechen dem hohen cpo-Standard.
    Meine Produktempfehlungen
    • Concerti da Camera Vol.1 Concerti da Camera Vol.1 (CD)
    Lied-Transkriptionen für Tenor, Bläser & Streicher Lied-Transkriptionen für Tenor, Bläser & Streicher (CD)
    01.08.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Na ja...

    Man darf getrost mal fragen, welche Bedeutung diese CD haben soll?! Zumal im Beethoven-Jahr, wo der ohnehin schon überfüllte Aufnahmen-Markt nochmals überfüllt wird. Interessant sind sicherlich die - mir bislang unbekannten - Interpreten, die ihre Sache ausnahmslos gut machen. Nur: Das Septet op. 20 gibt es schon in einer Menge guter (und besserer) Aufnahmen. Neue Interpretationsansätze oder -erkenntnisse sind da jedenfalls nicht zu hören. Was dann die Bearbeitungen von drei Beethoven-Originalen sollen, erschließt sich mir nicht. Mir sind die Originale lieber. Trotzdem: Wer Beethoven-Beliebtes mal in neuem Klanggewand hören möchte, hat mit dieser neuen cpo-CD sicher seine Freude.
    Klavierwerke Klavierwerke (CD)
    01.08.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Jenner und Henkhaus - sollte man kennen!

    Ohne Brahms würde man den Gustav Jenner wohl wenig kennen und wäre nicht im Schatten Brahms' versunken. Andererseits hätte es ohne Brahms wohl den Jenner gar nicht gegeben, war er doch sein einziger Schüler. Die junge vielbegabte Pianistin Solveig Henkhaus hat sich an Jenners Klavierwerk gemacht und siehe da: Es ist ein sehr schönes, höchst romantisches Programm geworden. Hier und da mag man man wohl den großen Übervater Brahms erahnen. Doch im Überblick hat Jenner seine ganz eigene, etwas introvertierte Klangsprache. Die kommt der Spielmentalität der Solistin wohl bestens entgegen.
    So finden diese Jenner-Stücke eine - im besten Wortsinne - einzigartige Interpretation. Die Präsentation der Aufnahmen ist hervorragend gelungen, so dass die Scheibe vorbehaltlos empfohlen werden kann.
    Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
    03.07.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Romantische Sternstunde

    Es ist schon erstaunlich, was unsere nordischen Nachbarländer für Komponisten hervorgebracht haben. Das gilt natürlich auch und gerade für Dänemark. cpo hat sich da mittlerweile durch wegweisende und z.T. einzigartige Produktionen große Verdienste erworben. Auch Spätromantiker Hakon Börresen gehört mit seiner elegant-fließenden Tonsprache dazu. Obwohl mit Carl Nielsen gut bekannt, hat er sich zeitlebens den Neuerungen seines Komponistenkollegen verweigert. Die nun vorgelegte 1.Sinfonie zeigt einen jungen und doch schon so "fertigen" Komponisten, dass man aus dem Staunen nichr mehr herauskommt. Natürlich ist Börresen kein Sibelius. Das typisch Nordische mag man vermissen. Die findet man dann (in Ansätzen wenigstens) in den drei "Nordischen Volksmelodien", die der CD neben der Sinfonie und der Serenade beigegeben sind.
    Die Aufnahme ist prima, kraftvoll und präsent aufgenommen und der Alternativ-Aufnahme bei dacapo mit dem Aalborg SO unter Hughes unbedingt vorzuziehen. Das auch wegen der Rundfunk-Sinfoniker aus Saarbrücken, die ihren Aalborger Kollegen weit überlegen sind.
    Alles in allem eine Sternstunde am spätromantischen Sinfonie-Himmel.
    Il Sagrifizio del Abramo (Oratorium) Il Sagrifizio del Abramo (Oratorium) (CD)
    02.07.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Für die Fan-Gemeinde

    Da wird ein Musikstück aufgetan, das als Passionsoratorium auf interessante Art und Weise den alttestamentarischen Opfertod mit dem des Neuen Testaments in Beziehung setzt, und stellt fest: Das ist ein bemerkenswerte Idee. Schließlich kommt sie noch von einem Kaiser, zumindest, was die Töne betrifft. Dann hört das Bemerkenswerte aber auch schon auf und die Spezialisten sind gefragt. Der italienische Text erschwert das Verständnis (trotz lobenswerter Übersetzung im Booklet) und die Musik haut einen auch nicht vom Hocker. Das ist doch reichlich wenig inspiriert und abwechslungsreich. Vielleicht ist der Anspruch an seine Majestät und die zeitlichen Umstände auch zu hoch. Er war eben kein Großer seiner Zeit. Zumindestens als Komponist nicht. Groß findet diese neue CD sicher die wohl schon vorhandene Fan-Gemeinde des Ensembles-Weser-Renaissance rund um Manfrad Cordes. Der hat schon soviel für cpo aufgenommen, dass man schon fast ein Regalfach damit füllen könnte. Was das Erfreuliche ist: Immer zeichnet sich das Ensemble durch ausgezeichnete Interpretationen aus. So auch diesmal - mit einer kleinen Ausnahme: Harry van der Kamp hat eine schöne Stimme. Mehr Bariton als Bass. Ein "echter" Bass ist aber zuweilen erforderlich, weil es um die tiefen Lagen geht. Da hat Kamp doch reichlich Mühe (z.B. Track 18). Egal. Echte Cordes-Fans stört das nicht und werden ihre Freude an der neuen cpo-CD haben.
    Polydorus (Oper in 5 Akten) Polydorus (Oper in 5 Akten) (CD)
    01.07.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nicht so ganz besonders,

    wie in der Produkt-Info ("Erlebnis der ganz besonderen Art") zu lesen. Jedenfalls für meinen Geschmack. Dabei liegt das in keinster Weise am barockwerk hamburg, das unter der Leitung von Ira Hochman wieder einmal eine herausragende Vorstellung gibt. Nein, es sind zwei andere Gründe: Einmal ist die Komposition selbst sicherlich nicht Grauns Meisterwerk. Die 40 Nummern der Oper um die tragisch vertauschten Namen von Polidorus und Deiphilus ziehen sich doch ohne rechte Höhepunkte dahin. Das mag auch an der etwas einförmigen Instrumentation liegen. Graun hat sich da nicht gerade um besondere Abwechslung bemüht. Chorszenen, die zu Höhepunkten hätten werden können, gibt nur ganze drei und die auch nur im 5.Akt. Sie wirken solistisch (4-stimmig) auch nicht gerade schlagkräftig. Die ersten Sätze des Kommentars im Booklet haben nicht ganz Unrecht: "... Es wäre nicht möglich, auch nur eine einzige (seiner Opern) wieder auf die Bühne zu bringen." Das ist sicher arg übertrieben, zeigt aber doch, warum erst eine Ira Hochman ran musste, um die Oper wieder auszugraben.
    Die Orchesterleistung ist schon gewürdigt. Die Solisten sind gut, leiden aber unter der Benachteiligung der Aufnahmetechnik. Der Orchesterklang ist sehr präsent abgebildet, die Sängerinnen und Sänger leider räumlich distanziert "wie aus der zweiten Reihe". Das Booklet ist prima und beinhaltet auch - wie gut - das komplette Libretto.
    Wie gesagt: besonders, aber nicht ganz besonders!
    Cloclo (Operette in 3 Akten) Cloclo (Operette in 3 Akten) (CD)
    01.07.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine neuer Meilenstein...

    ...in der Operetten-Sammlung von cpo - und dem Lehar Festival Bad Ischl. Mittlerweile ist dies die sechste Aufnahme aus Bad Ischl unter dem erfahrenen Operetten-Dirigenten Marius Burkert. Und was in den Rezensionen der vorangegangenen Produktionen zu sagen war, das gilt auch für diese Lehar-Produktion: Alles gut gemachte Interpretationen, die deutlich aus dem provinziellen Niveau herausragen. Das eigentlich Tolle ist jedoch das Werk selbst, von dem selbst eingefleischte Operettianer wohl nur wenig wussten oder gehört haben. Da müssen sich wohl viele erst "einhören". Selbst die Produkt-Info spricht von einer Kammer-Operette (das mag noch stimmen), ohne Buffo-Paar und ohne Chor. Ersteres stimmt. Einen Chor gibt es aber doch und nicht nur einmal. Egal. Die schmissige und versonnene Musik hat nicht nur - wie zu lesen ist - jedem Orchestermitglied Spaß gemacht und ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, sondern dürfte gleiche Effekte auch bei den Hörern dieser Doppel-CD erzielen.
    Schade nur, dass - wieder einmal - das Libretto fehlt. Warum nur? Wäre sonst das Booklet zu teuer oder zu dick geworden?.
    Alle Musikfreunde würden es cpo - auch mit einem höheren Preis - danken, wenn ein Libretto bei Bühnenwerken zum Standard gehören würde. Sonst sind die Booklet-Infos und die Aufnahmetechnik o.k.! Eine echte Operetten-Empfehlung.
    Meine Produktempfehlungen
    • Die Juxheirat Die Juxheirat (CD)
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    Opernarien & Suiten Opernarien & Suiten (CD)
    01.07.2020
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Das haut einen um!

    Kann man nicht anders sagen! Mag sein, dass der Rezensent bislang auch zu wenig Werke Rameaus beachtet hat. Diese beiden "Opern-Suiten" jedenfalls sind echte Knaller! Natürlich liegt das auch an der unglaublich durchhörbaren Aufnahmetechnik und der ungetrübten Musizierfreude aller Akteure. Ganz besonders aber liegt es an Rameau selbst. Die insgesamt 25 Stücke - aus seinen beiden kleinen Einaktern "Pigmalion" und "Dardanus" zusammengestellt - sind voller Leben, Temperament und Ideenreichtum. Kein Stück gleicht dem anderen! Immer wieder etwas Neues! Mal besinnlich (Air), mal rustikal (z.B. Nr. 9 Contredance: einfall toll!). Michi Gaigg bringt ihr Barockorchester zur Höchstform. Die wenigen Gesangsteile gestaltet Tenor AndersJ. Dahlin souverän. Super auch das Booklet. Eine wirklich tolle Rameau-CD, mit der man echt zu einem Rameau- und Gaigg-Fan werden kann.
    4 Kommentare
    Anonym
    20.07.2020

    Dardanuks - ein kleiner Einakter?

    Die Begeisterung des Rezensenten für die Musik von Rameau teile ich und kann sie gut verstehen. Die Oper Dardanus, bestehend aus Ouvertüre, Prolog und 5 Akten, als "kleinen Einakter" zu bezeichnen, verblüfft mich aber doch etwas... ;-)
    Anonym
    11.08.2020

    Einakter? Ja!

    Den Begriff "Einakter" habe ich aus dem Text der Produkt-Info übernommen.
    Ich gehe mal davon aus, dass dort keine falschen Vokabeln benutzt werden.
    Anonym
    20.06.2021

    finale Klarstellung

    Jetzt nochmal zur finalen Richtigstellung:
    "Pigmalion" ist im Original keine große Oper, sondern ein ca 45minütiges "Ballet" mit Gesang, das hier leicht gekürzt vorliegt.
    "Dardanus" ist im Original kein kleiner Einakter, sondern eine große mehraktige Oper von über 2stündiger Dauer, die hier zu einer Art Suite, stark verkürzt, zusammengefaßt ist.
    Anonym
    17.11.2020

    groß in jeder Hinsicht

    Bei der vorgestellten Aufnahme handelt es sich um eine sorgfältige "repräsentativ" auf Highlights abgestellte Auswahl von zwei richtig großen Opern. So beansprucht etwa Dardanus eine Spielzeit von ca. 2 1/2 Stunden
    351 bis 375 von 942 Rezensionen
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