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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13945
    958 Rezensionen
    König Stephan op.117 König Stephan op.117 (CD)
    09.12.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Hoher Repertoirewert, aber...

    ...wiederum verstehe ich nicht, warum der - natürlich heute etwas aktiquierte - Kortzebue-Text durch den Kai Weßler "modernisiert" werden musste. Das war m. E. schon bei Vol. 1 (Ruinen von Athen) der sehr lobenswerten cpo-Serie "Beethoven und das Theater" unbefriedigend. Nun darf man da getrost verschiedener Meinung sein. Doch für mich bleibt: Beethoven hat seine Musik zum diesem Kotzebue-Text geschreiben und nicht zu einem anderen. Man käme ja auch nicht auf die Idee, die Musik zu "modernisieren". Doch abseits dieser Fragen zur Textfassung haben wir es hier wieder mit hervorragenden Interpetationen zu tun. Die Cappella Aquileia unter Marcus Bosch musiziert federnd leicht und kraftvoll zupackend in einer Interpretationshaltung, die sich ganz an der Entstehungszeit orientiert. So erklingen auch die vier Ouvertüren zu Fidelio in einer ganz spannenden Version. Bernd Tauber ist ein guter Sprechen und der tschechische Chor passt sich Boschs Interpretationskonzept hervorragend an. Wie schon bei Vol.1 hätte die Aufnahmetechnik etwas mehr Volumen verdient. Das Booklet ist prima und die Spielzeit der CD mit über 70 Minuten endlich mal angemessen (muss man bei cpo leider extra betonen). Musik muss, Texte kann man mögen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Die Ruinen von Athen op.113 Die Ruinen von Athen op.113 (CD)
    Weihnachtsoratorium "La Nativite" Weihnachtsoratorium "La Nativite" (CD)
    09.12.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mal wirklich was Anderes und Neues

    Das ist ja schon ein christliches Glaubensbekenntnis: Ein Weihnachtsoratorium und ein Requiem auf einer CD, eingeschlossen von einer kurzen Weihnachtsmotette. Die geistlichen Konnexionen mag jeder Hörer selbst herstellen - oder auch nicht -, die musikalischen Gemeinsamkeiten sind unüberhörbar. Neben der schlichten und einfühlsamen Motette und dem eindrucksvollen Weihnachtsoratorium, das endlich mal wirklich neue Klänge produziert, ist das Requiem ein Unikum. Man darf es nicht verwechseln mit Gossecs Original-Requiem (Missa pro defunctis), jenem ausladenden und groß angelegten Werk von 1760. Nein, das hier eingespielte Requiem ist eine kuriose Variante eines unbekannten Bearbeiters. Der hat das Requiem gekürzt und bearbeitet. Kurios ist auch, das die Nummern 5 - 9 eigentlich aus Haydns Stabat Mater stammen. Hier freilich angepasst und überarbeitet. Nun mag man da die Nase rümpfen, ob es solche Plagiate wert sind, auf CD gebannt zu werden. Wer da skeptisch ist, sollte erst einmal die Aufnahme hören. Denn unter den Händen von Florian Heyerick wird die ganze Farbigkeit und Lebendigkeit dieser Komposition deutlich. Gossecs besondere Kompositionskunst ist natürlich überzeugend im Weihnachtsoratorium hörbar. Er setzte ja weniger auf komplizierte Satzstrukturen als vielmehr auf besondere Klangeffekte. Da macht das Haydn-Plagiat im Requiem nichts aus, weil es durch eine sinnliche und temperamentvolle, der HiP verpflichtete Musizierweise vergessen lässt, dass relativ wenig von Gossec übrig geblieben ist. Fazit: Wer wirklich zu Weihnachten mal ein "anderes" Weihnachtsoratorium hören will, das mit seinen 20 Minuten Dauer auch nicht überfordert und dazu noch für ein Requiem vom Gespann Haydn-Gossec interessiert, der liegt mit dieser CD genau richtig. Belohnt wird er noch von hervorragenden Gesangs- und Instrumentalleistungen. Das Booklet ist prima! Klasse Weihnachtsgeschenk!
    Weihnachtsmusiken Weihnachtsmusiken (CD)
    16.11.2020
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder ganz toll, ...

    ...aber besonders Neues ist nicht zu hören. Zeutschners Kompositionen liegen ganz im Trend seiner Zeit, einer Renaissance-Musik, die geprägt war von Vielstimmigkeit und klanglicher Pracht und Delikatesse. In vielen cpo-Produktionen hat das Ensemble Weser-Renaissance unter Manfred Cordes schon unter Beweis gestellt, dass sie genau das können. Für diese CD ist das Ensemble in großer Besetzung angetreten. 9 Gesangssolisten und ganze 15 Instrumentalisten werden aufgeboten, um dieses weihnachtliche Musikprogramm aus der Breslauer Wirkungsstätte Zeutschners zu realisieren. Darunter eine Vielzahl an Blasinstrumenten aus der Renaissance-Zeit. Wie gesagt: Das klingt alles prima, ist hervorragend interpretiert, aber eben nicht so, dass man gespannt aufhorchen möchte, weil man "neue Töne" vernimmt. Das schmälert die Qualität der Musik nicht, sondern beweist eben auch die geografische Breite der Musikkompositionen dieser Zeit. Insofern ist diese "Zeutschner-Ausgrabung" eine wertvolle Bereicherung des Repertoires.
    Ob es sich lohnt, diese Musik wieder auf die (Kirchen-)Bühne zu bringen, mag jeder Hörer für sich entscheiden.
    Das Booklet ist prima und der Klang in der Stiftskirche Bassum ganz hervorragend eingefangen. Fazit: Eine willkommene Weihnachts-CD für Renaissance-Freunde und Freunde des Bremer Ensembles.
    Ein Kommentar
    Anonym
    19.11.2020

    Sagittarius

    Diesen Werken eignet durchaus ein ganz individueller Reiz. Wer Musik des 17. Jhdts. mag, liegt hier genau richtig. Abgesehen davon handelt es sich hierbei natürlich nicht um Musik der Renaissance, sondern des Frühbarock.
    Antiochus & Stratonica Antiochus & Stratonica (CD)
    16.11.2020
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Einfach nur gut!

    Auf drei vollgepackten CDs präsentiert uns cpo diese Graupner-Oper mit höchst bewährten Interpreten. Zum Boston Early Music Festival Orchestra und seinen Solisten muss man nicht mehr viel Worte verlieren. Die können's und beweisen das zugleich in der bezaubernden Ouvertüre. Was dann in drei Akten - unterteilt in viele Auftritte - folgt, ist die tragische Liebegeschichte des Antiochius zu seiner Stiefmutter. Auch heute wäre das noch ein heikles Thema. Nur gut, dass bei Graupner alles gut endet. Die ganze dramatische, lyrische und emotional empfundene Handlung kleidet Graupner in wunderbare Musik mit dramatischer Kraft und lyrischer Empfindsamkeit. Die hervorragende Leistung des Orchesters und seiner exzellenten Solisten wurde schon gebührend gewürdigt. Die große Sängerschar (15 an der Zahl) steht dem Orchester in nichts nach. Es wird stilgerecht und klangschön gesungen. Nur ein kleine Einschränkung gibt es zu vermelden, besser: zu hören. Die Sängerinnen und Sänger des nicht deutschsprachigen Raums haben sicher an Textverständlichkeit noch Entwicklungsmöglichkeiten. Doch das schmälert den grandiosen Eindruck dieser Einspielung nicht, sondern mas fragt sich ein-- über's anderemal: Wie konnte so ein Meisterwerk in der Versenkung verschwinden? Nun ist es wieder da - in einer komfortablen Dreierbox mit 160(!!)-seitigem Booklet ! Viel Freude beim Hören!
    Streichtrios op.33 Nr.1-4 Streichtrios op.33 Nr.1-4 (CD)
    15.11.2020
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Ein Gewinn

    Er gehört zu den vernachlässigten Großen: Johann Nepomuk David. Seine umfangreichen Sinfonien erscheinen ja (viel zu langsam!!) bei cpo. Und von der Kammermusik des vielseitigen Fugenkünstlers und Kontrapunktikers hat man so gut wie gar keine Ahnung. Da beginnt diese neue cpo-CD, Abhilfe zu schaffen mit den fünft Streichtrios. Das sind vergleichsweise kurze Werke von 12 bis 19 Minuten Dauer, sehr kompakt, häufig figuriert und einfallsreich. Natürlich muss man sich an den neo-klassizistischen Stil Davids heranarbeiten. Musik zur Kaffestunde ist das nämlich nicht. Wer sich dann jedoch damit beschäftigt, ist erstaunt über die Farbigkeit und Virtuosität dieser Kompositionen, die immer eine harmonische Basis haben, mit der aber sehr frei umgegangen wird. Das extra zurm 25. Todestag Davids gegründete David-Trio macht seinem Namensgeber alle Ehre und spielt diese Werke kompetent und z.T. singulär ein. Ein Gewinn für den neugierigen Hörer.
    Violinkonzerte C-Dur,D-Dur,F-Dur (Murray C5,C7,C11) Violinkonzerte C-Dur,D-Dur,F-Dur (Murray C5,C7,C11) (CD)
    15.11.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Wirklich ein Hörvergnügen

    Da hat die Produkt-Info recht: Ein Hörvergnügen der Extra-Klasse! Diese drei Konzerte machen einfach Spaß, sind beste Unterhaltung. Da muss man nicht groß nachdenken oder problematisieren, sondern einfach nur genießen.
    Jung-Geigerinnen-Star Lena Neudauer macht das auch so elegant, leicht und beschwingt, doch mit Tiefe und Reife, dass der Hörer sich einfach nur beglückt zurücklehnen kann. Da auch die Begleitung des Pforzheimer Orchesters unter der bewährten Leistung von Johannes Moesus "passt" und zudem Aufnahmetechnik und Booklet ohne Tadel sind, kann diese CD nur allen Freunden des Geigenspiels (und allen anderen) wärmstens empfohlen werden.
    Vespro della beata vergine Vespro della beata vergine (CD)
    15.11.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Mehr gewollt als gekonnt.

    Zweifellos: Dieser Monteverdi aus Mannheim/Stuttgart ist eine gute und tadellose Aufnahme. Die Solisten sind prima, ebenso die instrumentalen Leistungen. Einzig die knappe Sängerbesetzung könnte man wieder diskutieren. Da "strahlen" - gerade in den polyphonen und vielstimmigen Sätzen (z.B. in den Psalmvertonungen) - andere, chorisch größer besetzte Aufnahmen doch eindrucksvoller. Aber das ist wohl immer Ansichts- und Geschmacksache. Nein, was mir etwas unverständlich bleibt, ist die Absicht, eine szenische Inszenierung auf eine CD zu bannen. Per DVD oder Video mag das ja gehen. Aber so?
    Auch bleiben mir die reichlich hochtrabenden Sätze der Produkt-Info etwas fremd. Beispiel: "Die einzelnen Sätze der „Marienvesper“ haben während der gemeinsamen szenischen Erarbeitungen für die Opernbühne einen definierten emotionalen Ort im dramaturgischen Ablauf bekommen. In diesem Sinne wurden Abschnitte, und deren Grundcharaktere definiert und in jeder Aufführung und für diese Aufnahme im Moment erfunden". Da werde man als "Nur-Hörer" mal schlau draus!? Denn besondere musikalische Konsequenzen sind kaum auszumachen. Hier und da - ja. Aber als Besonderheit anzukündigen - nein. Da scheint mir eben doch mehr Wollen als Können hinter zu stecken. Aber egal: Wer eine wirklich gute Monteverdi-Vesper sucht und keinen Wert auf eine - nicht hörbare - szenische Überhöhung legt, liegt bei dieser CD goldrichtig.
    Ein Kommentar
    Anonym
    18.11.2020

    Diminutionen

    Sehr geehrter Herr Meiernberg,

    ich möchte gerne auf Ihrer Kritik reagieren, da ich in der Produktbeschreibung nicht vollständig aus dem Booklet zitiert wurde, dort heisst es: "Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Einspielung sind die zahlreichen Diminutionen von allen Instrumentalisten und Sängern, die alle im Moment improvisiert wurden. Die einzelnen Sätze der „Marienvesper“ haben während unserer gemeinsamen szenischen Erarbeitungen für die Opernbühne einen definierten emotionalen Ort im dramaturgischen Ablauf bekommen. In diesem Sinne wurden Abschnitte, und deren Grundcharaktere für die Diminutionen definiert und in jeder Aufführung und für diese Aufnahme im Moment erfunden."

    Das war in keiner Weise wertend gemeint, ich wollte lediglich auf den Ursprung der Diminutionen hinweisen - deutlich zu hören in "Sonata sopra Sancta Maria" oder "Ave maris stella". Das kann man ablehnen oder schön finden, die improvisatorischen Elemente kommen aus den zahlreichen szenischen Aufführung. Die CD wurde allerdings nach dieser intensiven Phase vom SWR separat als CD produziert, es ist also kein Ton-Mitschnitt einer Opernaufführung.

    Mit besten Grüßen!
    Jörg Halubek

    Sämtliche geistliche Werke Vol.6 Sämtliche geistliche Werke Vol.6 (CD)
    14.11.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Wie auf einer Perlenschnur...

    ...so reihen sich die kurzen Sätze der beiden Kantaten und des geistlichen Konzerts für Tenor aneinander. Wie glitzernde musikalische Perlen, die bei den Kantaten mit klanglicher Pracht (Pauken und Trompeten) und den drei geistlichen Konzerten mit kammermusikalischer Verinnerlichung zu Herzen gehen. Alle kurzen Sätze sind nur zwischen einer und drei Minuten lang, aber doch voll musikalischem Gehalt. Um das eindrucksvoll zur Geltung zu bringen, sind - wie bei den Kuhnau-Vorgänger-Produktionen - das Ensemble Opella Musica und das Orchester camerata lipsiensis mit ihrem Leiter Gregor Meyer am Werke. Und wieder beweisen diese Musikanten ihre hohe sängerische und spieltechnische Qualität und Interpretationsreife. Die fünf Sängerinnen und Sänger von Opella Musica sind Klasse und schaffen es sogar, sich gegen das in den Kantaten stark besetzte Orchester zu behaupten. Lediglich die Textverständlichkeit hat noch etwas Luft nach oben.
    Eine tolle 6.CD dieser Kuhnau-Reihe mit einem kleinen Schönheitsfehler, besser gesagt: Editionsmangel. Eine Gesamtspielzeit von gerade über 57 Minuten sollte bei einer CD-Kapazität von 80 Minuten nicht mehr vorkommen. Da hätte gut noch eine Kuhnau-Kantate drauf gepasst. Sei's drum. Auch so eine CD, die sonst in allen Teilen beeindruckt.
    Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester (cpo-Edition) Konzerte für mehrere Instrumente & Orchester (cpo-Edition) (CD)
    14.11.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sechsfaches Telemann-Glück

    In den Einzelrezensionen sind die cpo-Veröffentlichungen ja schon gebührend gelobt worden. Viele treffende Prädikate wurden bemüht, um diese Edition zu würdigen. Und in der Tat darf man angesichts der nun vorliegenden Gesamtausgabe der Konzerte stolz auf den Besitz sein. Das liegt nicht nun an Telemanns Gestaltungskraft, seiner unbändigen Phantasie im Umgang mit Melodien und Instrumenten, die niemals langweilig oder eintönig wird, sondern natürlich auch an den Interpreten. Das Frankfurter Ensemble "La Stagione Frankfurt" meistert unter der Leitung von Michael Schneider diese musikalischen Herausforderungen mit Bravour.
    Im Interesse von Sammlern mit der Notwendigkeit platzsparenden Archivierung sollte cpo nur mal prüfen, ob bei größeren Editionen nicht eine Box sinnvoller ist, als ein Schuber mit den Original-CDs. So ist diese Ausgabe doch "ein dicker Brocken". In jeder Hinsicht. Ganz toll!
    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    11.11.2020
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    2 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Vertane Chance

    Die Musik ist ja durchaus gut und es gibt eine echte Rarität zu entdecken, wenn,
    ja wenn diese überaus mäßige Orchesterleistung nicht zu beklagen wäre. Das ist stellenweise einfach gräulich.
    Auch die Technik hat viel Luft nach oben. So jedenfalls kann man sich mal einen Eindruck verschaffen.
    Dann aber auch reicht's und - nie wieder!
    British Music for Strings Vol.1 British Music for Strings Vol.1 (CD)
    22.10.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Very British?

    Musik von der Insel hatte es hierzulande nicht leicht. Lange hat es gebraucht, um z.B. Elgars tolle Musik auf dem Festland bekannnter zu machen. Vaughan-Williams kennt auch nicht jeder und Parry und Jacob erst recht keiner. Da ist die cpo-Initiative von "British Music for Strings" sehr lobenswert, zumal die Streicher-Musik in Britannien eine große Tradition hat. Und da setzt für mich das kleine Manko ein. Sicher, die drei Kompositionen auf der CD (Parry, Elgar und Jacob) sind unter dem in englischer Musik versierten Dirigenten Douglas Bostock vom Südwestdeutschen Kammerorchester bestens interpretiert und aufgenommen. Nur: Die Werkauswahl auf der CD will mir nicht recht einleuchten. Vol 1 signalisiert den Fortgang eine Serie. Streicher-Material von der Insel gibt es genügend. Da wäre es nun wirklich nicht nötig gewesen, von Elgar eine für Streicher bearbeitete Orgel-Sonate auszuwählen, für Streicher bearbeitet auch noch von einem Nicht-Briten. Dabei sind Parrys Suite und Jacobs Streicher-Sinfonie echt gelungene Beispiele für die angehende Serie. Besonders die Begegnung mit Gordon Jacob lohnt, weil er ein typisch britischer Vertreter der nach-romantischen Insel-Epoche ist. Kein Neutöner, sondern neu-konservativ, britisch eben.
    So kann diese CD doch nur empfohlen werden, weil sie uns musikalisch näher an ein Land rückt, das sich gerade politisch von uns entfernt.
    Klavierkonzerte Nr.1-16 Klavierkonzerte Nr.1-16 (SACD)
    21.10.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Toll - nun im Dreierpack!

    Viel braucht man zu dieser Veröffentlichung nicht mehr zu sagen, weil verschiedenste - auch kontroverse - Kommentare die Bedeutung - oder Bedeutungslosigkeit - dieser Klavierversionen Händelscher Orgelkonzerte dokumentieren.
    Ich schließe mich der Bedeutung an und habe da zu den Einzelausgaben schon passende und anerkennende Worte gefunden.
    Es bleibt eben letztlich Ansichts- und Geschmacksache, ob man das Orgeloriginal oder die Klavierbearbeitung vorzieht. Ich ziehe nichts vor, sondern lasse beiden Ausgaben eigenständig ihre Bedeutung. Dem kann man sich anschließen oder nicht. Wer das noch machen möchte, kann nun bei jpc die gesammelten "Klavierkonzerte" als preiswerte Dreierbox erwerben. Das ist toll und sehr dankenswert! Eines kann man abseits aller Kontroversen aber versprechen: Der Händelfreund erlebt ganz neue Höreindrücke mit einer ganz anderen Sichtweise auf die Orgelkonzerte. Und das kann nur ein Gewinn sein!
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzerte Nr.13-16 (HWV 295,296,304,305a) Klavierkonzerte Nr.13-16 (HWV 295,296,304,305a) (SACD)
    Triosonaten op.2 Nr.1-12 für Violine,Viola da gamba,Bc Triosonaten op.2 Nr.1-12 für Violine,Viola da gamba,Bc (CD)
    21.10.2020
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    12 kleine Schätzchen

    Wirkliche kleine Schätzchen diese Triosonaten von Krieger, dem ohnehin vernachlässigten Komponisten der Barockzeit. Alle so zwischen 5 und 8 Minuten lang, nur Nr.2 fällt mit seinen über 11 Minuten etwas aus dem Rahmen. Bei allen Stücken fällt die große melodische Vielfalt und großer Abwechslungsreichtum auf, entstanden durch verschiedenste Erfahrungen in Italien und Deutschland. Das ist immer spannend und unterhaltsam. Natürlich ist das den beiden exzellenten Violin- und Gambensolisten zu danken, die von einer vielfältig und einfallsreich besetzen Continuo-Gruppe mit Theorbe, Orgel, Harfe und Salterio (Hackbrett) unterstützt werden. Das hört sich alles ganz toll an und wird realisiert vom Ensemble "Echo du Danube" unter dem musikalischen Kommando von Christian Zinke, der auch gleichzeitig Gamben-Solist ist.
    Ein sehr informatives Booklet trägt zur Qualität dieser neuen cpo-CD bei. Sehr zu empfehlen.
    Mose (Oratorium) Mose (Oratorium) (CD)
    20.10.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Noch so ein versunkener Schatz

    Mit Schneiders "Weltgericht" hatte cpo ja schon einen Schatz aus dem musikalischen Umfeld Mendelssohns ausgegraben.
    Mit dieser Neuproduktionm des "Mose" des Mendelssohn-Zeitgenossen Adolph Bernhard Marx folgt die zweite erfolgreiche Ausgrabnung. Und wieder ist es Gregor Meyer, der für eine eindrucksvolle Interpretation sorgt. Das dreiteilige Oratorium zeigt deutlich Mendelsohnsche Verwandtschaft auf, obwohl die beiden - Marx und Mendelssohn - sich zwar früh begegneten, aber wohl nie so richtig warm miteinander werden konnten. Nun ist es nicht fair, den Marx - wie bei Schneider - immer mit Mendelssohn zu vergleichen. Zu verschieden sind das konzeptionelle und kompositorische Herangehen an den Stoff. Marx baut mit seinem "Moses" ein gewaltiges, auch streitbares musikalisches Sittenbild auf. Gewaltige Chöre als "Stimme Gottes", ein reich besetztes Orchester und acht Solisten müssen aufgeboten werden, um seine Partitur zum Klingen zu bringen. Man höre als Beispiel nur mal das Finale aus dem 1.Teil: Das ist schon "grandioses Chor-Oratorium", auch wenn das wieder einzelne Musikhörer gerne anders bewerten wollen. Die Solisten erfüllen ihre Aufgaben prächtig: Lediglich "Mose" Daniel Ochoa hätte man etwas mehr Volumen in der Bass-Tiefe gewünscht. Der Chor agiert schlagkräftig und das auf historischen Instrumenten spielende Orchester trägt entscheidend zur beeindruckenden musikalischen Stimmung des Oratoriums bei.
    Das Booklet lässt keine Wünsche offen und die Aufnahmetechnik bildet den Klang der großen Interpretenschar hervorragend ab. Eine ganz große Hörempfehlung.
    Meine Produktempfehlungen
    • Das Weltgericht (Oratorium) Das Weltgericht (Oratorium) (CD)
    Cembalokonzerte C-Dur,F-Dur,G-Dur,A-Dur Cembalokonzerte C-Dur,F-Dur,G-Dur,A-Dur (CD)
    20.10.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Stimmt: originell und virtuos

    Da hat die Produkt-Info wirklich recht: Diese Konzerte - ein Violinkozert wird eingerahmt von je zwei Cembalo-Konzerten - sind originell und virtuos. Man kann immer nur staunen, was die Hochbarockzeit besonders in Italien so alles für Kompositionsgenies hervorbegracht hat. Platti? Noch nie davon gehört? Macht nichts. Nicht mal seine genauen Geburtsdaten hat man. Dafür aber seine Musik und die ist allemal das Hören wert. Natürlich muss man bei aller attestierten Originalität einschränkend bemerken, dass auch Platti ein Kind seiner (hochbarocken) Zeit war. Von daher ändert sich der musikalische Grundcharakter von Stück zu Stück nicht, weil sie eben Produkte ihrer Zeit sind. Und doch darf man bewundern, wie virtuos Platti mit den zeitlich gebundenen Stilmitteln umgeht, sie variiert, ausschmückt und immer neue Melodien und musikalische Wendungen erfindet. Das ist nie langweilig, immer munter, verspielt und ansprechend. Natürlich haben die Interpreten auch daran ihren Anteil. Frederico Guglielmo ist ja eine Kapaziät auf barockem Gebiet und sein Ensemble und Cembalosolist Roberto Loreggian folgen ihm stilsicher. Das ist alles schön, wurde prima aufgenommen und im Booklet zudem bestens kommentiert. Eine lohnenswerte Anschaffung!
    Klaviertrio f-moll op.13 Klaviertrio f-moll op.13 (CD)
    20.10.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die drei von der Melodiensparte

    Das ist eine klasse Zusammenstellung: Lazzari, Kienzl und Jeral. Wohl nur der Name Kienzl ("Der Evangelimann") dürfte den Musikfreunden geläufig sein. Von Lazzari ist seine schöne Sinfonie bei Marco Polo erschienen. Der Name Wilhelm Jeral war selbst mir unbekannt. Wie auch immer: Diese drei Komponisten mit ihren höchst melodischen Kammermusikstücken auf einer CD zu vereinen, das ist eine tolle Sache. Für Freunde der Klavier-Trios sind diese Kompositionen lohnende Entdeckungen. Auch das formidable "Thomas Christian Ensemble" trägt zu diesem erfreulichen Höreindruck bei. Die drei Musiker spielen einfach super. Das Booklet informiert ausgezeichnet und die Klangtechnik stimmt auch. Was will man mehr?
    Ouvertüren G-Dur TWV 55:G1, G-Dur TWV 55:G5, B-Dur TWV 55:B13 Ouvertüren G-Dur TWV 55:G1, G-Dur TWV 55:G5, B-Dur TWV 55:B13 (CD)
    19.10.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5

    Ganz was Neues und Gutes

    Carin van Heerden war ja mit ihrem Orchester in Sachen Telemann-Ouvertüren schon einmal bei cpo unterwegs und erntete durchweg gute Kritiken. Die neue Heerden-Ausgabe ist ganz was Neues: Da hat sich das Orchester nämich aus der Fülle der von Telemann hinterlassenen Ouvertüren drei Exemplare herausgesucht, die noch nie eingespielt wurden und so wohl auch Konzertbesuchern noch nie über den Weg gelaufen sein dürften. Ganze Pionierarbeit also. Und die hat sich gelohnt. Bei Telemanns Ouvertüren tun sich ja immer wieder Schätze auf und man kann nur staunend vor soviel Komponistenkreativität stehen. Carin van Heerden, als Leiterin selbst Musikantin im Ensemble, weiß, wie man diese Musik lebendig zum Klingen bringt. Der recht starke französische Einschlag und kräftige Charakter historisch orientierter Spielweise nimmt den Satzfolgen vielleicht etwas an "Klang", vermittelt andererseits aber viel Lebendigkeit und Frische. Man muss diesen Interpretationsansatz mögen. Mir ist er beim L'Orfeo Barockorchester etwas zu stark ausgeprägt, was jedoch als ein rein subjektiver Eindruck verbleibt. Trotzdem: Der Musik Telemanns bekommt diese Kur und das kann diesen Neuentdeckungen nur gut tun. Aufnahmetechnik und Booklet sind bestens gelungen. Da darf man sich auf weitere Ouvertüren-Folgen bei cpo freuen. Material ist ja genug da.
    Ouvertüren Ouvertüren (CD)
    25.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Licht und Schatten

    Fangen wir mal mit dem Licht an. Da nehmen sich ein - mir bis dato unbekanntes - kleines Orchester und ein ambitionierter Dirigent vor, Rossinis Ouvertüren neu zu interpretieren. Die Auswahl ist schon mal gelungen. Keine Mainstream-Auswahl, sondern auch unbekanntere Stücke dabei. Was die Interpretation betrifft, so ziehe ich eine Aufnahme von Dutoit und dem SO aus Montreal zum Vergleich heran. Und schon fällt auf: kleinerer Klang, geschärftere Rhythmen, bläserbetontes Spiel und flotte, doch nicht zu rasche Tempi. Alles schön und gut, wenn da der etwas "merkwürdige" Klang nicht wäre! Abgesehen davon, dass mir bei Rossini der mehr volumenreiche Sound aus Montreal lieber ist, die hier im Theatro Ristori di Verona aufgenommenen Stücke vermitteln eine etwas gewöhnungsbedürftige Akkustik. Recht trocken und ein etwas gezwängter Raumklang. Nun mag es Musikfreunde geben, die das so mögen. Ich hadere etwas mit diesen Umständen. Dabei ist das Booklet mal wieder erste Sahne. Fazit: Eine interessante Zusammenstellung der Ouvertüren in einer ungewöhnlichen Produktion. Für Neugierige!
    Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    24.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sehr verdienstvoll

    Warum ist der Anton Rubinstein eigentlich nicht so recht populär geworden? Seine Sinfonien warten immer noch auf qualitätvolle Einspielungen. Seinen Klavierkonzerten und auch noch anderen seiner Werken ergeht es auf dem CD-Markt nicht viel anders. Vielleicht liegt es an der Meinung, seine Kompositionen seien zu beiläufig und gefällig, wenig innovativ und letztlich: langweilig. Zumindest für die beiden hier neu eingespielten Streichquartette Nr.1 und 3 ist das ein glattes Vorurteil. Da muss man nur mal reinhören in die beiden rund halbstündigen Werke und wird als Kammermusikfreund begeistert sein. Zu hören ist kraftvolle Musik mit viel Erfindungskraft. Sicherlich auch ein Verdienst des Reinhold Quartetts aus Musikern des Gewandhausorchesters bestehend. Die wissen, wie man diese in vielen Teilen sinfonisch gedachte Quartett-Musik spielen muss. Wer bislang Musik des Anton Rubinstein noch nicht kannte und dazu noch ein Quartett-Freund ist, der kommt an dieser neuen cpo-CD nicht vorbei. Sie überzeugt in allen Teilen. Sehr verdienstvoll!
    Cembalowerke Cembalowerke (CD)
    24.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Aufgemotzte Klasse

    Das muss man vorweg sagen: Flora Fabri ist eine tolle Cembalistin! Sie bleibt musikalisch den vier Stücken (je zwei von Händel und Muffat) nichts schuldig. Auch das Booklet ist prima und der Klang des Instruments excellent.
    Nur das fällt mir auf: Ich mag den etwas aufgemotzt klingende Titel der CD "Gottlieb Muffat meets Handel" nicht recht. Auch ist mir die Annahme, die Stücke könnten irgendwie untereinander korrespondieren, gar ein musikalisches Gespräch könne zwischen Muffat und Händel entstehen, nicht recht geheuer. Diese etwas weit hergeholte Annahme passt auch zum Cover-Foto der etwas mystisch in eine Kutte versenkten Solistin. Das muss natürlich den Musikfreund nicht stören, besonders dann nicht, wenn er sich ausschließlich an den Cembalo-Werken dieser neuen cpo-CD erfreuen will. Und das lohnt!
    Weihnachtskantaten III Weihnachtskantaten III (CD)
    24.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Telemann-Weihnachtsfreuden

    Nach Ludger Remy und Ulrich Stölzel ist nun Michael Alexander Willens mit der 3. Folge der Telemann'schen Weihnachtskantaten betraut worden. Eine beste Entscheidung. Denn wo Willens mit seiner Kölner Akademie auftaucht, wird stil- und temperamentvoll musiziert und vor allem mit dem richtigen Gespür für die Balance zwischen Gesangsstimmen und Instrumenten. Zu beweisen wieder in der Kantate "Da aber die Zeit erfüllet war", wo Pauken und Trompeten den festlichen Charakter bestimmen. Dort findet sich auch mit der Bass-Arie "Verzaget nicht" eine sängerische Hürde. Sauschwer das Stück! Respekt für Peter Kooij, der die Schwierigkeiten toll meistert. Ohnehin gebürt der Sängerschar höchstes Lob. Sie singen nicht nur solistisch fabelhaft, sondern bewältigen die - zugegeben knappen - Chorteile im Solo-Quartett auch sehr homogen und klangschön. Besonders interessant ist auch die Kantate "Eilt zu, ruft laut" in seiner ungewöhnlichen Gestalt mit eingeschobenen Chorteilen. Leider gibt es wieder einen kleinen - unwesentlichen - Kritikpunkt: In der Liste der Sänger finden sich in Klammern gesetzt die Hinweise auf die Solostellen in der Kantate "Eilt zu, ruft laut". Der Verweis auf die Kantate verwirrt: Angegeben ist TVWV 1:415. Bei der Tracknummern-Liste findet sich bei dieser Kantate aber eine andere Angabe: 1:1419. Im Libretto (S. 28) findet sich dann wieder die vorige Angabe. Was stimmt denn nun? Eine redaktionelle Macke, die eigentlich nicht passieren sollte. Trotzdem eine sehr lohnenswerte Publikation.
    Meine Produktempfehlungen
    • Weihnachtskantaten I Weihnachtskantaten I (CD)
    • Weihnachtskantaten II Weihnachtskantaten II (CD)
    Kantaten mit obligatem Fagott Kantaten mit obligatem Fagott (CD)
    24.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fagott-Kantaten?

    Das fragte ich mich die ganze Zeit beim Abhören dieser sehr schönen Doppel-CD. Erwartet hätte ich nach dem Titel "Fagott-Kantaten" Stücke mit solistischem oder besonders dominatem Fagott. Davon habe ich leider nicht viel gehört. Sicher, das Fagott ist (fast) immer dabei, mischt sich aber mit den anderen Instrumenten und den Gesangsstimmen zu einem Klanggeschehen, dass das Fagott nur in seltenen Fällen dominat hören lässt. Egal. Entscheidend ist die Musik in seiner Gesamtheit und da muss man feststellen: Das sind sechs sehr schöne Kantaten, abwechslungs- und ideenreich. Auch die Interpreten überzeugen. Einzig zwei kritische Anmerkungen: Die Chorteile werden solistisch dargeboten und gerade da liegt das Problem dieser Interpretation. Graupner instrumentiert Chorsätze mit Hörnerklang und Pauken. Und die fahren im Kirchheimer BachConsort so ungebremst und rauh ins musikalische Geschehen, dass man fast einen Schreck bekommt. Die armen Stimmen haben da keine Chance! Ansonsten eine schöne Doppel-CD von cpo, die mit Graupners Kantaten viele neue Hörerlebnisse verspricht.
    Symphonische Dichtungen Vol.2 Symphonische Dichtungen Vol.2 (CD)
    24.09.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Klasse!

    Da kann ich mich mich eigentlich ganz kurz fassen, weil meiner Rezension zu Vol.1 "Mehr als verdienstvoll" nichts hinzuzusetzen wäre. Wieder ist eine klasse Aufnahme entstanden, die sowohl als Repertoireknüller wie auch in Interpretation und Aufnahmetechnik alle Wünsche erfüllt. Manche unbekannteren Stücke sind nun in Vol.2 dabei und ihnen wird in der Interpretaion genauso viel Sorgfalt zuteil wie den bekannteren Kompositionen. Dirigent Bollon ist jederzeit Herr des Geschehens und die Bamberger spielen fabelhaft. Auch das Booklet ist topp. Klasse!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonische Dichtungen Vol.1 Symphonische Dichtungen Vol.1 (CD)
    Die Rose von Stambul Die Rose von Stambul (CD)
    02.09.2020
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Wieder ohne Libretto - warum?

    Zu dieser 7.Folge von Leo Falls Werken bei cpo (den "zweiten Fall" mit Ulf Schirmer und den Münchnern) kann man eigentlich nur positive Worte finden. Wie schon bei der "Dollarprinzessin" sind die Akteure rund um Ulf Schirmer engagiert und temperamentvoll bei der Sache. Auch die emotionsgelandene Musik besticht und man fühlt sich bestens unterhalten. Nur:
    Man möchte auch bestens informiert sein. Deshalb muss man fragen, warum cpo - wieder einmal - im Booklet auf das Libretto verzichtet. In der vorliegenden, auch aufnahmetechnisch gut gelungenen Aufnahme mag man die Texte ja noch (zumeist) verstehen. Das tröstet jedoch kaum über den Verzicht des Textes "zum Mitlesen" hinweg. Das von mir so anerkannte Label cpo - was bewegt die cpo-Leute, auf das Libretto zu verzichten? Stattdessen muss man sich an der Nummernfolge entlang hangeln. Vielleicht wollte man auf ein dickeres Case verzichten!? Kostengründe? Egal. Mögliche Mehrkosten würde der Musikfreund sicher gerne tragen. Einfach schade! Mit diesem Manko muss man dieser ansonsten ausgezeichneten Aufnahme deutliche Punkte abziehen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Die Dollarprinzessin Die Dollarprinzessin (CD)
    Les Fontaines de Versailles Les Fontaines de Versailles (CD)
    31.08.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Höfischer geht's nicht

    Wenn dann de Lalandes Idylle, Oden oder kleine Opern (was auch immer richtig ist) szenisch auf die Bühne gebracht werden, wie es die Fotos im Boolet vermitteln, ja dann ist das Höfische perfekt inszeniert. Schon von den ersten, sehr lebendigen Takten an versteht es das Bostoner Ensemble, den Geist von Ludwig XIV. und Versailles zu wecken und man fühlt sich unmittelbar in die Gärten von Versailles und ihrer Natur versetzt. Das besingen die beiden theatralischen Stücke und werden verbunden mit einer sehr schönen instrumentalen Satzfolge "Grande Piece en G-Re-Sol". Besonders prägende Stücke instrumenaler Hofmusik. Tolle Kompositionen! Mit den Ensembles des Boston Early Music Ferstival haben sich - nun schon zum wiederholten Male bei cpo - Interpreten gefunden, die keine Wünsche offen lassen, sowohl gesanglich als auch instrumental. Eine starke Leistung. Eine starke Leistung ist auch die Präsentaion der CD: Sie wird mit einem 79-seitigen (!!) Booklet im Papp-Schuber geliefert. Sehr gelungen!
    351 bis 375 von 958 Rezensionen
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