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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 14713
    990 Rezensionen
    Cantatas of Peace and Pleasure

    Cantatas of Peace and Pleasure (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.10.2025
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Verleih uns Frieden...

    Was Mendelssohn im 19.Jahrhundert, bereits im 17.Jahrhundert schon Marco Marazzoli bewegte, ist heute wichtiger denn je: Der Ruf nach Frieden! Marazzoli hängt da noch das Vergnügen dran. Richtig! Ohne Frieden kein Vergnügen oder keine Freude. So sind seine fünf Kantaten bewegende Aufrufe zu Frieden und Freude. Damals vielleicht eher an den Papst gerichtet. Heute ist es ein Aufruf an uns alle!! Wenn der so schön in Töne gesetzt wurde, wie es Marazzoli gelungen ist, dann dürfte er eigentlich nicht überhört werden. Ein schöner Wunschgedanke! Freude an dieser Musik zu haben, ist nun kein Wunschgedanke mehr, sondern erfüllt sich. Das bei cpo schon bestens bekannte und gepriesene Ensemble vom Boston Early Music Festival hat eine Schar von tollen Solistinnen und Solisten um sich gescharrt, um mit dieser Musik die Friedensbotschaft zu vermitteln. Das ist prächtig gelungen. Alles gut? Leider nicht ganz. Das Booklet enthält alle Texte. Jedoch nur in italienisch und englisch. Und deutsch? Fehlanzeige! Schade! Eine deutsche Übersetzung wäre gerade bei diesem Thema wichtig gewesen! Trotzdem: Eine willkommene, gar nötige Doppel-CD.
    Sämtliche Symphonien

    Sämtliche Symphonien (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.10.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Weiter geht's...

    ...mit der "Neueinkleidung" der cpo-Wiederveröffentlichungen. Ich gehe mal davon aus, dass meinen Vorrezensenten Exemplare vorlagen, die noch die "alte Kleidung anhatten". Also die Einzel-CDs in Cases in einem Papp-Schuber. Neu ist nun allerdings, das erneute Ergebnis der Veröffentlichung einer GA nicht in einem pastikgespickten Einzel-CD-Pappschuber zu präsentieren, sondern in einer schmalen Klapp-Papp-Box. Das hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist die Platzersparnis. Wichtig bei Gedränge im CD-Regal. Wichtiger aber ist der Umweltgedanke. Weg mit den Plastik-Cases, die sich kaum wieder verwerten lassen. Nachteile gibt es leider auch. Der Umweltgedanke - sofern er bei cpo überhaupt mitgedacht wurde - wurde nicht durchgehalten. Die vier CDs stecken in mit Plastik gefütterten, weißen Papierhemdchen. Warum nur? Zweiter Nachteil ist der Verlust an Info und Haltbarkeit. Beschriftete Papphüllen, wie zumeist in Boxen üblich, hätten dieses Manko vemeiden können. Zudem ist die sehr kleine Schrift im Booklettext nichts für schwache Augen. Das ist aber nun mal so. Ob cpo seine Strategie da mal ändert?
    Zur Qualität muss ich nichts mehr sagen. Meine "Vorredner" haben das ausführlich getan. Dem ist nichts hinzuzusetzen. Deshalb: Prima!
    Symphonien Nr.1-3

    Symphonien Nr.1-3 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.10.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Einfach grandios

    Das geht schon los mit dem sehr ausführlichen Booklettext von Bert Hagels, der sehr informativ alles liefert, was man zu Witt wissen muss: zu seinen 23 Sinfonien, zum Missverständnis mit der "Jenaer", zu Leben und Werk. Hinzu kommt eine detaillierte Werkanalyse zu den drei eingespielten Sinfonien. Einfach toll! Unbedingt vorher lesen! Auch ist zu lesen, dass von der Menge der Witt-Sinfonien nur neun im Druck erschienen sind. Sonst überlieferte Handschriften. Auch die "Jenaer", als Nr.14 gezählt, nur als Handschrift? Egal. Die hier vorgestellten Sinfonien Nr.1-3 zeigen, dass sich der Witt gegenüber dem Beethoven nicht klein machen muss. Das ist kraftvolle, klassische Sinfonik, die man tatsächlich für einen frühen Beethoven halten könnte, Und das adelt Witts Kompositionen wie kein anderes Kompliment. Vergoldet werden die Stücke nun durch die Interpreten. Ich gebe zu, ein bekennender Fan von Willens und seiner Kölner Akademie zu sein. Ich schätze deren unaufgeregte HiP-Spielweise, die feinen Artikulationen, das Temperament und die Lyrik. Hinzu kommt das virtuose Spiel des Ensembles. Alles davon ist auch beim Witt zu hören. Nichts wird übertrieben. Alles passt! Gilt auch für Booklet und Aufnahmetechnik. Einfach grandios!
    Lieder / Quartette Nr. 1, 5, 6 für Klavier, Flöte, Violine, Cello

    Lieder / Quartette Nr. 1, 5, 6 für Klavier, Flöte, Violine, Cello (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    13.10.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Für den Hausgebrauch?

    In der Produkt-Info ist zu lesen: "...entführen die Gesänge in die Regionen der intimen Salons, in denen die häusliche Musikpflege zu einer immer stärkeren Kraft heranwuchs." Das stimmt wohl. Der Charakter, bzw. Schwierigkeitsgrat der 15 Lieder und 3 (sehr) kurzen Quartette passt eher gut in die gehobene Hausmusik. Bei den Liedttexten handelt es sich um erbauliche Betrachtungen aus Leben, Liebe und Leiden. Die Melodien sind zumeist schlicht und sehr gesanglich. Und weil das so ist, erfordern die Lieder eine sorgfältige Gestaltung und...Stimme! Die hat Sopranistin Werneburg zweifellos. Lediglich an der Textverständlichkeit könnte noch gearbeitet werden. Sie ist ja gerade bei diesen Liedern enorm wichtig. Die Quartette hauen einen nicht gerade vom Hocker und passen wohl auch zum Hausgebrauch. Die Interpreten der Quartette machen ihre Sache tadellos. Das Booklet enthält alle Texte. Gut so! Also: Eine CD für Liedfreunde und solche, die es noch werden wollen.
    Waldmeister (Operette in 3 Akten / ohne gesprochene Texte)

    Waldmeister (Operette in 3 Akten / ohne gesprochene Texte) (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    13.10.2025
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beste Unterhaltung

    Bei Johann Strauss kann man sich ja sicher sein, dass die Musik bestens unterhält. Operettenhandlungen folgen zumeist eh "unterhaltsamen" Regeln: Liebe, Eifersucht, Verwechslung und überraschende Wendungen. Das gilt auch für seinen "Waldmeister", wo nach manch Verwechslungen und Irrungen eine Waldmeisterbowle unerwartet und unbeabsichtigt Klarheit bringt Das kommt an beim Publikum. Wenigstens in den ersten Jahren. Überlebt hat wohl nur die schwungvolle Ouvertüre. Nach gut 17 Minuten und 19 Nummern in drei Aufzügen ist der Spuk vorbei. Die cpo-Aufnahme bringt einen Live-Mitschnitt einer Aufführung des Theaters Am Gärtnerplatz in München mit einem spiel- und sangesfreudigen Ensemble in bester Stimmung. Dirigent Brandstätter ist operettenerfahren und hält die gelöste Stimmung bis zum grandiosen Finale durch. Die Solisten sind ebenso tadellos. Auf eine Libretto muss man leider ganz verzichten. Kein Abdruck im Booklet! Kein Download! Schade!
    Bei der Aufnahmetechnik muss man auch leichte Abstriche machen. Eine Live-Aufnahme aus einem Theater kann eben doch nicht die Aufnahmequalität einer Studio-Produktion liefern. Trotzdem kann man nur sagen: beste Unterhaltung!
    Klavierquintett op.29

    Klavierquintett op.29 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    13.10.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Nichts für schwache Nerven

    Das gilt weniger für das Ravel-Quartett. Zwar leistet sich Ravel auch da manche ungewohnte Wendung. Doch im ganzen ist das Musik, die man echt gut finden kann. Insbesondere dann, wenn sie so gut gespielt wird, wie auf dieser neuen cpo-CD. Was die beiden Ginastera-Werke betrifft, so benötigt der unkundige Hörer doch echt starke Nerven. Die ständigen Dissonanzen mache Mühe. Mir zumindestens. Vielleicht ergeht es Hörern, die mit dissonanter oder auch atonaler Musik vetraut sind, anders. Sie mögen gar Gefallen an den "schrägen" Tönen finden, was absolut o.k.ist. Ich gehöre als "Harmoniker" nicht dazu und kann nur anerkennend feststellen, wie toll diese so schwierige Musik von dem Minguet-Quartett und Pianist Korstick gemeistert wird. Wie gesagt: Eine schöne CD für Hörer mit Antenne oder starken musikalischen Nerven.
    Darmstädter Symphonien D-Dur (D 21), D-Dur (D 23), D-Dur (D 24), G-Dur (G 8), A-Dur, B-Dur (B 4)

    Darmstädter Symphonien D-Dur (D 21), D-Dur (D 23), D-Dur (D 24), G-Dur (G 8), A-Dur, B-Dur (B 4) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    12.10.2025
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Wie perlen an der Schnur

    Und die glänzen prächtig. Die sechs hier eingespielten Sinfonien des "Mannheimer" Stamitz beschränken sich auf eine reine Streicherbesetzung, sind allesamt dreisätzig und zwischen 10 und 15 Minuten lang. Die reichen, um sich einen schönen Eindruck dieser großartigen Musik zu verschaffen. Das Südwestdeutsche Kammerorchester aus Pforzheim war ja bislang nicht berühmt für seine innovativen Interpretationen. Die waren zwar immer gut und gekonnt, aber gelegentlich auch etwas zu brav und bieder. Das hat Dirigent Handschuh nun kräftig geändert. Seine Interpretationen sind durchdacht, spritzig und temperamentvoll. Das Kammerorchester setzt diese Intentionen glänzend um und fällt durch lebhaftes, virtuoses Spiel auf. In jedem Takt merkt man: Da wurde richtig an den Noten gearbeitet! Herausgekommen sind Satzfolgen, die sich wie Perlen an der Schnur glänzend aneinanderreihen. Da macht has Hören Spaß. Eine prima CD!
    Klavierkonzert e-moll

    Klavierkonzert e-moll (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    12.10.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Innovativ

    Das Prädikat gilt weniger für das noch ganz in spätromantischer Tradition gehaltene Klavierkonzert. Novaks Frühwerk gibt in drei Sätzen und einer knappen halben Stunde Spielzeit dem Solo-Klavier viel Platz für virtuoses Spiel. Das lässt sich Oliver Triendl nicht zweimal sagen und spielt ganz groß auf. Ohnehin muss man ja anerkennen, was der Triendl für das vernachlässigte Repertoire tut. Großartig! Bei seinen beiden Ballettpantomimen verlässt Novak stellenweise spätromantische Pfade und schlägt neuere Töne an. Die schicksalhafte Begegnung des armen Schreibers mit der Signorina Gioventu und das vergebliche Festhalten an Erinnerungen der Jugend und Altwerdens setzt Novak in klanggewaltige Bilder um. Gleiches gilt für die heitere Geschichte um die Erlebnisse des Tabakdosen-Geistes Nikotina. Aus den eigentlich je fast einstündigen Werken - "Nikotina" sogar mit Chor - haben Borowicz und Talich jeweils vierteilige Suiten entwickelt (16, bzw. 20 Minuten). Mir liegen beide Werke in (längst vergriffenen) Supraphon-Aufnahmen aus Brünn vor. Die neuen Aufnahmen aus dem Jahre 2023 ermöglichen doch einen schönen Überblick über das Werk Novaks. Das bekannt temperamentvolle Engagement von Dirigent Borowicz macht aus Novaks Musik funkelnde Sterne am Balletthimmel. Natürlich haben die Aufnahmen auch den Vorteil bessere Aufnahmetechnik als die "alten" von 1986. Auch das Booklet ist prima. Wer also den Novak bislang nicht kannte, sollte das schleunigst nachholen. Mit dieser neuen, innovativen cpo-CD ist man bestens bedient.
    Mexikanische Barockmusik zu Weihnachten - "Feliz Navidad"

    Mexikanische Barockmusik zu Weihnachten - "Feliz Navidad" (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.09.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Exotisches zu Weihachten?

    Nicht dass bei cpo schon die Vorweihnachtszeit ausgebrochen wäre. Oder doch? Egal. Pünktich zum Fest erscheinen zuverlässig CDs mit weihnachtlicher Musik. Bei cpo jetzt schon drei Monate früher. Das steigert die Vorfreude, die man sich nun mit einer besonderen Musik versüßen kann. cpo und der von mir sehr geschätzte Alexander Willens mit seiner Kölner Akademie präsentieren zwölf barocke Stücke aus Mexiko. Richtig! Mexiko! Wer nun erwartet oder befürchtet hat, typisch südamerikanische, gar exotische Klänge zu vernehmen, sieht seine Erwartungen enttäuscht. Die Ensemble-Stücke klingen doch arg mitteleuropäisch, was sagen will, dass man von einer eigenständigen barocken Klangkultur Mexikos wohl kaum sprechen kann. Die kompositorischen Schwächen gleichen Willens, sein Vierpersonen-Gesangsensemble und die Kölner Akademie durch virtuoses und lebendiges Musizieren aus. Das Booklet enthält alle Texte und ihre Übersetzungen aus dem Spanischen und Lateinischen.
    Wer richtig anspruchsvolle barocke Kompositionen bevorzug, bleibe doch lieber im Lande. Wieder eine CD für Leute, die schon alles haben!
    Grande Pièce Symphonique op.17 für Orgel & Orchester

    Grande Pièce Symphonique op.17 für Orgel & Orchester (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.09.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gesucht und gefunden

    Ist ja schon verständlich, dass ein Star-Organist vom Range des Christian Schmitt immer auf der Suche nach geeigneter Orgel-Literatur ist. Besonders, wenn es sich um Werke für Orgel und Orchester handelt. Da ist der Markt echt dürftig. Und weil das so ist, muss man sich zu helfen wissen. Man bearbeitet Orgelstücke, die schon "orchestral" klingen. Cesar Francks "Grand Piece" für Orgel hat das ja schon im Namen: "Symphonique". Also, los geht's. Da braucht man nur noch einen passenden Arrangeur, den Schmitt in Zsigmond Szathmary gefunden hat. Das Ergebnis kann man - bei aller Skepsis gegenüber Bearbeitungen - nur toll finden. Großartige, versonnene und rauschende Klänge, die Franck und Szathmary der Orgel und dem Orchester gleichermaßen entlocken. Genau das richtige für Christian Schmitt, der seine Sache natürlich auch großartig macht. Begleitet wird er von den renommierten Bamberger Sinfonikern unter Fabian Gabel, zu deren Qualität man nichts mehr sagen muss. Leider erfährt man über die Disposition der Konzertorgel in der Bamberger Konzerthalle nichts. Das weitere Programm auf dieser CD? Francks "Les Eolides" ist wohl ein Füller und liegt doch in inspirierteren Versionen vor. Als zweites Stück eines von Widor zu wählen, ist eine gute Idee. Seine "Walpurgisnacht" ist ein tolles Orchesterstück und lag bereits in einer Dutton-Aufnahme von 2015 mit einem schottische Orchester vor. Die Bamberger Aufnahme ist dieser an orchestraler und aufnahmetechnischer Qualität deutlich überlegen Trotzdem hätte ich mir stattdessen ein zweites Orgel-Orchester-Werk gewünscht und sei es wieder als Bearbeitung. Da hätte es doch etwas geben können - oder? Was bleibt? Eine CD für Orgel- und Orchesterfreunde. Topp!
    5 Messen

    5 Messen (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    20.09.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kurz und bündig

    Und doch aussagekräftig! Mit seinen 5 Kurzmessen liefert Stölzel hier den Beweis, dass es keiner ausgedehnen Längen bedarf, um zu geistlichen und musikalischen Aussagen zu kommen. Vielleicht hat Stölzel auch sein protestantischer Background zu diesen gerafften, im gottesdientlichen Geschehen verwendbaren Formen veranlasst. Egal. Diese fünf "Kleinen" (alle zwischen 10 und 13 Minuten lang) sind große Juwelen. Ihre musikalische Pracht hört man besonders schön in der Es-Dur-Messe, die Stölzel mit Pauken und Trompeten (Gloria!!) ausstattet. Damit die kleinen Kunstwerke auch gehörig Eindruck machen, geben sich die Solisten, Cantus und Capella Thuringa und Dirigent Bernhard Klapprott alle erdenkliche Mühe. Die Mühe hat sich gelohnt! Das Ergebnis lässt sich mit großer Freude und Anerkennung hören. Da wird kompetent, flexibel und lebendig in HiP-Praxis musiziert. Alle Achtung! Auch sonst: Technik und Booklet sind bestens. Worauf also warten?
    Sämtliche Klavierquartette

    Sämtliche Klavierquartette (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.09.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Symphonische Dimensionen...

    ...in erstklassigen Interpretationen. Das sei schon mal vorweg festgestellt.
    Ob der Kahn nun ein Brahms-Epigone ist oder nicht - an der Debatte beteilige ich mich nicht. Viele Musikstücke verschiedener Komponisten zur gleichen Zeit entstanden oder an Vorbildern orientiert klingen stellenweise verwandt. Das war Mode, der musikalische Zeitgeschmack. So ist es ganz natürlich, dass bei Kahns Musik es hier und da "brahmselt", was letztlich doch nur als Kompliment an Kahn (und Brahms!) verstanden werden kann. So auch mit diesen kraftvollen Stücken. Sind die bezaubernde Serenade und das erste Klavierquartett noch dreisätzig, sind seine beiden Nachfolger bereits in bester sinfonischer Tradition viersätzig konzipiert. Zu den drei Damen des Zilliacus Trios gesellt sich der allseits bekannt umtriebige Pianist Oliver Triendl. Und sie machen ihre Sache hervorragend. Viel Gefühl, Kraft und Temperament, Präzision und instrumentales Können prägen ihre Spielweise. Prima! Ohne ins Empigonentum zu verfallen: Wer Brahms mag, mag auch Kahn! Wenn das kein Wort ist?! Eine schöne neue Kammermusik-Doppel-CD!
    Oratorium op.73 "Belsazar" für Soli,Chor,Orchester

    Oratorium op.73 "Belsazar" für Soli,Chor,Orchester (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.09.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Mendelssohn, Schumann? Nein! Reinecke!

    Schon die Ouvertüre zu "Belsazar" weckt Assoziationen zu Mendelssohn und Schumann. Nicht, dass der Reinecke da abkupfern würde (obwohl die Eingangstakte der Ouvertüre verdächtig nach Beethovens "Coriolan" klingen). Nein! Der Carl Reinecke war eben "nur" ein typisch Traditioneller des vorherrschen musikalischen Musikgeschmacks. In 12 Nummern handelt der Komponist den dramatischen Stoff in 46 Minuten ab. Da passiert eben viel in kurzer Zeit. Inhaltlich und musikalisch. Weniger dramatisch geht in den Konzertstück "Sonntagsbilder" zu. Da herrscht stimmungsvolle Poesie vor. Neben einer umfangreichen Ouvertüre (über 10 Minuten) machen sich Chor (4 Teile) und Orchester (2 Teile) sinnige Gedanken nach einer poetischen Textzusammenstellung Reineckes. Das hat alles etwas "Elfenartiges" an sich, obwohl gar keine Elfen vorkommen. Ohnehin sind Chor und Orchester in dem gut einstündigen Werk die alleinigen Akteure. Wobei wir bei den Akteuren wären. Dirigent Gregor Meyer und seine camerata lipiensis (auf hist. Instrumenten) sind bestens. Präzise, rhythmisch prägnant und hellwach mit schön präsenten Bläsern. Auch der Gewandhauschor macht seine Sache prima, klar in der Diktion und passend schlagkräftig oder zart. Sehr schön. Das Solistenquartett im Oratorium agiert durchwachsen. Denn Bariton Hansky fällt - nach meinem Geschmack - etwas aus dem Rahmen. Seine Rolle als Belsazar ist zwar dramatisch angelegt. Er übertreibt sein Drama aber wohl doch etwas, da seine Stimmqualität darunter leidet. Nun gut. Das sind kleine Schatten bei viel Sonne, die keinen Musikfreund davon abhalten sollten, sich diese Doppel-CD zuzulegen. Eine auch schön aufgenommene und dokumentierte Produktion.
    Der Wald (Oper in 1 Akt)

    Der Wald (Oper in 1 Akt) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.09.2025
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ist das toll, ...

    ...was man da in der Produkt-Info und dem Booklet lesen kann! Da schreibt eine englische Komponistin extra für Deutschland in deutscher Sprache eine Oper, weil sie sich dort Erfolg erhofft. Der stellt sich ja später auch besonders grandios in der New Yorker Met ein, wo ihre zweite Oper "Der Wald" und sie als erste Komponistin gefeiert wurden. Wenn das kein Anlass ist, diese Kurzoper (62 Minuten) mal endlich auf CD zu bannen!? cpo hat dazu eine Aufführung der Wuppertaler Oper genutzt. Das Ergebnis ist jetzt zu hören. Das ist "freundliche" Musik, die in jedem Takt wohl tut und eine Handlung mit den allbekannt bewährten Zutaten: Liebe, Treue, Eifersucht, Tod und Glück. Da kann doch eigentlich nur Gutes entstehen. Natürlich ist die Interpretation ohne Vergleich. Chor und Orchester sind gut, die Leistungen der Solistinnen und Solisten hingegen durchwachsen. Um diesem Werk einen Durchbruch zu ständiger Bühnenpräsenz zu verhelfen, bedarf es wohl doch eines besonders renommierten Ensembles. Das soll die Leistung der Wuppertaler nicht kleinreden, trifft aber wohl doch die Wahrheit. Leider kann man den Text wieder nicht mitlesen, sondern muss ihn umständlich downloaden. Immer wieder ein kleines oder großes Ärgernis. Im ganzen eine würdige Erinnerung an diese vergessene Komponistin. Eine etwas naive Frage zum Schluss: Warum heißt die Oper nur "Der Wald"? Die Oper mit ihrer dramatischen Handlung hätte einen etwas "creativeren" Titel verdient - oder?
    Kantate "Der Kreis des Lebens" für Soli,Chor,Orchester

    Kantate "Der Kreis des Lebens" für Soli,Chor,Orchester (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    18.09.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Muss man sich reinhören...

    Gilses in der ersten Kantate spätromantische Tonsprache ist eigentlich rasch verständlich. So erging es mir mit seinen Sinfonien. Zu diesen beiden Kantaten finde ich jedoch nur schwer Zugang. Vielleicht liegt das auch an dem schweren (deutschen!!) Text. Handelt "Sulamith" von Satan und seiner Liebesverachtung, so meditiert "Der Kreis des Lebens" musikalisch um das Rilke-Gedicht. Diese Texte werden z.T. in dramatische Klänge gesetzt, die besonders in den orchestralen und chorischen Teilen überzeugen. Hier liegen auch die Stärken der Interpretation. Chor und Orchester sind nämlich topp!. Für die Solisten gilt das nicht gleichermaßen, zumindestens nicht für Tenor Delaere. Der hat viel zu singen und ist mit seiner Stimme doch etwas überfordert. Durch andere Solisten ändert sich das in der zweiten Kantate. Die erste Kantate dirigiert Stanislav Kochanovsky. Interessant! Der ist nämlich neuer Chef der NDR-Radiophilharmonie. Absicht? Zufall? Wer sich also den ersten Eindruck vom musikalischen Qutput des neuen Chefs verschaffen möchte, hat hier die Möglichkeit. Schade nur eines: Die Kantate läuft in fast 26 Minuten ohne Pause ab, hat deshalb auch nur eine Track-Nummer. Das hätte man anders machen können?! Die zweite Kantate (nach van Gilses Worten eigentlich eine Sinfonie) besteht klassisch aus vier Teilen, die auch mit Track-Nummern anzuwählen sind. Die Musik ist klanglich weit anspruchvoller. Gilse wagt sich da schon an "modernere" Harmonien mit impressionistischen Wendungen heran. Das ist durchaus spannend und anregend, Das Booklet ist wieder in allen Teilen bestens geraten. Was für Entdecker!
    Symphonien Nr.1-4, Kammermusik, Klavierwerke

    Symphonien Nr.1-4, Kammermusik, Klavierwerke (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    16.09.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Des Rangströms neue Kleider"

    Das ist schon gut: cpo hat damit begonnen, Gesamtausgaben von Werken als Neuausgabe in Papp-Boxen zu veröffentlichen. So bekommen verdiente Aufnahmen quasi " neue Kleider". Das freut den Sammler (platzsparend) und die Umwelt. Die Umwelt? Nicht ganz! Leider ist cpo immer noch nicht von dem Weg abgewichen, die Einzel-CDs in den Boxen in dünne, mit Plastik gefütterte Papiertüten zu packen. Warum nur? Kostengründe? Dabei wären Papphüllen stabiler, informativer (Beschriftung!) und umweltfreundlicher(!!). Nun, die neue Rangström-Box enthält nicht nur die z.T. singulären Aufnahmen seiner vier Sinfonien in großartigen Aufnahmen. Nein. Auf einer vierten CDs sind Kammermusikwerke des Komponisten versammelt. Wieder in maßstäblichen Interpretationen. So kann man sich nicht nur einen sinfonischen, sondern auch einen kammermusikalischen Eindruck des großen schwedischen Spätromantikers verschaffen. Für alle Musikfreunde, die den Rangström noch nicht kennen sollten, ist das nun der perfekte Einstieg. Lediglich mit der angesprochenen Einschränkung in der "Kleiderordnung". Sehr zum empfehlen!
    Symphonien c-moll (1834) & D-Dur (1833)

    Symphonien c-moll (1834) & D-Dur (1833) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.08.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Weiter gehts's...

    ...mit dem Zählungskuddelmuddel: Die Zählung der neun Potter-Sinfonien ist einzigartig. Einzigartig absurd! Selbst der Potter blickte wohl nicht mehr recht durch und verzichte schließlich ganz auf eine Zählung. Dabei wäre es recht einfach, wenn man sich am Entstehungsdatum orientierte. Der Auflistung im Booklet zu Vol. 2 auf Seiten 7+8 hätte man folgen können. Mit der Bezeichnung "Nr.1" in Vol. 1 machte das cpo auch so. Danach ließ auch cpo die Nummerierung weg, trägt sie nun aber in der neuen Vol. 3 mit "Nr.7+8" nur in der Internetankündigung etwas verstohlen nach. Im Booklet kein Hinweis. Eigentlich schade. Nun gut. Das Booklet ist sonst gut, sehr informativ und ausführlich. Noch besser ist natürlich die Musik und am besten die Interpretation durch Dirigent Griffiths und sein Orchester aus Wales. Da wird temperantvoll und doch luftig musiziert. Auch Gefühl und Empfindung kommen nicht zu kurz. Wer Beethoven und Schubert mag, der mag auch Potters Musik. Die gut viertelstündige Zuhabe, eine Ricercate für Klavier & Orchester, ist eine treffliche Ergänzung und Solistin Melodie Zhao eine prima Solistin dieser- das gilt wohl auch für die beiden Sinfonien - erstmalig eingespielten Werke. Großartig!
    Ein Kommentar
    Anonym
    22.08.2025

    Zählung der Symphonien von Potter

    Erlauben Sie mir kurz Stellung zu nehmen zu dem "Kuddelmuddel" der Zählung von Potters Symphonien. Die Chronologie der Quellen ist bekannt; theoretisch könnte man die Symphonien also, Ihrem Vorschlag folgend, von 1 bis 9 in der chronologischen Reihenfolge der autographen Quellen nummerieren. Dem stehen jedoch Angaben von Potter selbst entgegen. Die Nummern 3-5 in dieser Reihenfolge hat Potter selbst als Nr. 6-8 nummeriert, die Nr. 6 in der chronologischen Reihe als Nr. 10; nicht genug damit, die chronologische Nummer 7 ist auf dem Einbanddeckel der hs. Partitur als "Nr. 2" gezählt, die chronologische Nr. 9 in sekundären Quellen als Nr. 4. Es ist deshalb von manchen Forschern in Erwägung gezogen worden, dass die chronologischen Nr. 7-9 gar keine originär neuen Symphonien sind, sondern Bearbeitungen bereits früher komponierter Werke darstellen. Dazu kommt noch, dass Potter drei der in den 1820er Jahren entstandenen Symphonien (chronologisch Nr. 2, 3 und 5) in den 1840er Jahren revidiert hat; zwei dieser Symphonien liegen in zwei Fassungen vor
    Für mich hat sich daraus der Schluss ergeben, auf eine Nummerierung ganz zu verzichten und stattdessen das Jahr bzw. die Jahre der Entstehung anzugeben.
    Mit vielem Dank für Ihr Interesse!
    Orgelsonaten Nr.1-6 (KrebsWV 832-837)

    Orgelsonaten Nr.1-6 (KrebsWV 832-837) (SACD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    17.08.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Auch ein Meister

    "Ich habe in meinem Bache nur einen einzigen Krebs gefangen." Soll der alte Bach anerkennend über seinen Schüler Johann Ludwig Krebs gesagt haben. Sicher mit Recht. Denn der Krebs hatte es auch drauf. Vielleicht doch nicht so genial wie sein geschätzter Lehrer. Und doch: Auch ein Meister zeigt sich da. Anders, leichter unbeschwerter. Die hier von dem renommierten Organisten Christian Schmitt vorgestellten sechs Sonaten sind ursprüglich für das "Clavier" gesetzt, also ohne Pedal. Wenn der Schmitt sich aber an die famose Orgel in Duderstadt setzt und seine Register zieht, merkt man davon wenig. Als hätte der gute Krebs die Stücke für die Orgel bestimmt. Das muss man erst einmal so spielen können! Der Schmitt kann das und als Hörer darf man anerkennend und mit Freude zuhören. Ein Zugewinn im Orgelrepertoire.
    Erster Theil geistlicher Concerten (1643)

    Erster Theil geistlicher Concerten (1643) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    17.08.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Hanseatischer Frühbarock...

    ...auf hohem Niveau. Doch: Wer kennt schon den Johann Schep? Immerhin war er zur Lebzeiten berühmt und genoss in Hamburg eine große Verehrung. Leider ist er dann hinter den ganz Großen der Zeit in den Schatten getreten und verschwunden. cpo ist es mal wieder zu danken, dass er wieder auftauchen darf und das Gesangsensemble Elbgut und die Hamburger Ratsmusik unter Simonie Eckert ehren ihn auf vortrefflichste Weise mit der vorliegen neuen CD. Zu hören ist der erste Teil seiner Geistlichen Konzerte von 1643, also noch deutlich vor Bachs Geburt. Die Sammlung enthält acht Gesänge in unterschiedlichen Besetzungen. Zudem kommen vier Instrumentalstücke dazu, die das Chorprogramm ergänzen. "Chor" ist ja gut gesagt. Nach immer mehr um sich greifender Praxis sind auch die Chorpartien solistisch besetzt. Und diese Solistinnen und Solisten machen ihre Sache ausgezeichnet. Größte Homogenität und Intonationsreinheit zeichnen den Ensembleklang aus, der auch sehr klar und durchsichtig augenommen wurde. Natürlich darf man keine bachschen Ansprüche an diese noch zwischen Renaissance und Barock schwankende Musik stellen. Und doch ist sie allemal eine Würdigung wert. Diese CD leistet sie auf vorbildliche Weise!
    Astarto (Oper in 3 Akten)

    Astarto (Oper in 3 Akten) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    16.08.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musikalisches Drama

    Mal ehrlich: Was wären Opernstoffe ohne Liebe, Eifersucht, Verrat und Verschwörung. Die Attraktivität solcher Szenen war auch in der Barockzeit schon ernorm. Komponist Giovanni Bononcini machte sich das zu Nutzen und legte eine höchst lebendige und dramatische Version vor. "Astarto" nennt er seine Oper, obwohl eine Person dieses Namens im Personenregister gar nicht vorkommt. Dass es sich um zwei Namen für eine Person handelt, gehört zu den Wirrungen und Irrungen dieses Stoffes. Bononcini hat diese irre Handlung in fantastische Musik verwandelt. Auf drei CDs mit vielen Einzelnummern kann man als Hörer dieses Drama nun in einer Aufnahme der Innsbrucker Festwochen 2022 verfolgen. Dirigent Montanari und seine phantastischen Ensembles lassen keine Gelegenhiet zu Effekten und Überraschungen aus. Zugegeben: Die schöne Ouvertüre und manch andere orchestralen Teile kommen mir zu "zackig" und kurzatmig daher. Man kann den HiP-Stil auch etwas übertreiben!? Bleibt aber wohl doch Geschmacksache. Die Präsentation durch cpo ist etwas zwiespältig: cpo präsentiert eine schöne, schmale Papp-Klappbox. Prima. Weniger prima ist das Innenleben: Das Booklet ist zwar sehr gut, das Libretto muss man sich jedoch umständlich downloaden und dann ggf. ausdrucken. Und dann: Wohin damit? Die drei CDs stecken in dünnen, weißen Papierhemdchen statt in beschrifteten stabilen Papphüllen, wie zumeist üblich. Warum nur? M.E. keine positive Entwicklung bei cpo. Sei's drum. Auch so eine sehr verdienstvolle Veröffentlichung einer schönen Oper mit tollen Interpreten.
    Klarinettenkonzerte Nr.7,9-11

    Klarinettenkonzerte Nr.7,9-11 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.08.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ziel erreicht?

    Mit Vol.3 meint man nun, dass das Ziel erreicht wäre, alle Konzerte des Carl Stamitz mit Paul Meyer einzugespielen. Zählt man nach, so fehlt jedoch die Nr.2, Warum nur? Sie hätte glatt noch Platz auf einer der drei Stamitz-CDs gehabt. So ist das Ziel wohl (noch) nicht erreicht. Was die Interpretation jedoch betrifft, so ist erneut das Ziel mehr als erreicht. Paul Meyer und sein Orchester machen das wieder prima und sind tolle Interpreten dieser frühklassischen Musik, die einfach Freude macht. Super!
    Das gilt auch für die Qualität von Booklet und Aufnahmetechnik. Eine schöne Fortsetzung. Sind wir gespannt, was noch mit Nr.2 passiert!? Kann kaum noch besser werden!
    Klaviertrios Nr. 3 & 4 (op. 65 & 90)

    Klaviertrios Nr. 3 & 4 (op. 65 & 90) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.08.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kraftvoll und feinsinnig

    Eigentlich herrscht im Katalog kein Mangel an Aufnahmen der Piano-Trios von Dvorak. Vier an der Zahl hat der Komponist hinterlassen. Allesamt ziemliche "Brocken", viersätzig und gut mehr über 30 Minuten lang. Ausnahmen - wenn man so will - bilden die beiden hier eingespielten Werke. Die Nr.3 ist fast 10 Minuten länger und die Nr.4 wegen des Beinamens "Dumky" etwas Besonderes. "Dumky" kann man nicht übersetzen, heißt aber wohl soviel wie "schwermütig" oder "trübsinnig". Nachsinnen tut Dvorak in sechs(!!) Sätzen volkloristischen Themen und Formen. Von ständiger Trübsinnigkeit jedoch keine Spur. Lediglich die Folge von langsam - schnell ohne Durchführungen verweist auf die Dumky/Sumka-Struktur der Sätze. Das vorzügliche Booklet erläutert das trefflich. Trefflich auch das engagierte Spiel des jungen Orleon Trios. Die jungen Leute legen sich mächtig ins Zeug und reizen alles aus, was diese tollen Kompositionen an Emotionen erzeugen können. Große Trio-Kunst! Sehr schön! Nr.1 und Nr.2 sollten folgen.
    Sämtliche Violinkonzerte Vol.9

    Sämtliche Violinkonzerte Vol.9 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.08.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Angekommen!

    War schon eine lange Reise durch die Menge Telemannscher Violinkonzerte. Nun ist mit der neunten CD das Ende erreicht und das hat Überraschungen parat: Die CD enhält vier Doppel-Konzerte, ein Ripieno-Konzert und das bekannte Viola-Konzert. Natürlich: Alles sind wieder Schmuckstücke, sowohl was die Kompositionen als auch die Interpretationen betrifft. Mit von der Partie ist diesmal das L'Orfeo Barockorchester. Erstmalig sind Geigerin Elisabeth Wallfisch und ihr Ensemble nicht mehr dabei. Warum? Egal. Auch das Orfeo-Orchester unter der Leitung von Carin van Heerden ist hervorragend eingestellt auf Telemanns wohl nie endende Phantasie und Kunst. Auch die Solisten sind Klasse. Fazit am Ende einer 20-jährigen Tour: einsame Spitzenklasse!
    Orchestersuiten Nr.1-4

    Orchestersuiten Nr.1-4 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    10.08.2025
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Toll, aber zu schnell

    Zugegeben: Das Concerto Köln ist prima und an allen Pulten hervorragend besetzt. Auch die Interpretation ist sicherlich für alle Freunde der Werke, die rasche Tempi mögen, super. Ich gehöre nicht dazu. Was an Musik durch dieses Rasen durch die Partitur verloren geht, ist mir zu viel. Alles Würdige und Majetätische, was durchaus zu Tanz-Suiten dazu gehört, geht verloren. Schade. Es hätte eine Reverenz werden können...
    L'Inganno Felice

    L'Inganno Felice (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.07.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "...prall mit feurigstem Rossini gefüllt."

    Recht hat er der Autor der Produkt-Info. Das ist Rossini at his best. Typisch feuriger Orchesterklang und herrliche Melodien! Was gibt es bei dem Rossini nicht alles zu entdecken! Nun ja: Die Handlung der Oper ("Der geglückte Betrug") ist konventioneller Opernstoff: Liebe, Eifersucht, Reue und Versöhnung. Alles etwas dümmlich, wenn da nicht Rossinis rasante Musik wäre und Allessandro De Marchis ebenso rasante wie gefühlvolle Interpretation, der sich alle Mitwirkenden ausnahmslos unterordnen. Allen voran das Orchester THERESIA. Was da schon in der Ouvertüre aus den Lautsprechern wirbelt, ist aller Achtung wert. Die Solistinnen und Solisten sind gut, die Aufnahmetechnik sogar sehr gut. Alle Stimmen und Instrumente werden klar und deutlich abgebildet. Eine schöne Aufnahme! Nur das ist - aus meiner Sicht - wieder bedauerlich: Das Libretto gibt es nur in der Download-Version. Warum nur?
    1 bis 25 von 990 Rezensionen
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