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    Kerstin1975 Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 08. August 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 290
    690 Rezensionen
    Soul Seeker - Im Namen des Sehers Soul Seeker - Im Namen des Sehers (Buch)
    26.12.2013

    etwas träge Fortsetzung

    Buchinhalt:

    Der Kampf zwischen den Coyotes und den Seelensuchern ist noch nicht zu Ende – Daire muß wieder alles aufbieten, was ihr ihre Großmutter Paloma beigebracht hat. Denn ihre große Liebe Dace hat im Kampf seine Seele eingebüßt - beim Versuch, Cade zu töten und Daire zu retten. Daire überlebt ebenfalls nur knapp – der mysteriöse Axel rettet sie, hält sie aber in den Oberwelt gefangen.
    Daires einziger Antrieb ist die Hoffnung, Dace’s Seele zurückzuholen. Sie findet ihre Liebe schließlich, doch ohne Seele ist Dace nicht mehr derselbe. Wird es ihr gelingen, die Coyotes auszuschalten, ohne, dass Dace dabei auf der Strecke bleibt? Denn das Schicksal der beiden ungleichen Brüder ist auf magische Weise miteinander verknüpft…

    Persönlicher Eindruck:

    Nach nunmehr zwei Vorgängerbänden war ich gespannt, wie sich die Geschichte um Daire und die Soul Seeker weiter entwickeln würde. Nahtlos knüpft Band 3 an die Geschehnisse an und dem Leser bleibt nicht viel Zeit, nachzudenken – schon wieder befindet man sich in einem atemberaubenden Kampf zwischen Ober-, Mittel- und Unterwelt.
    Wie bereits in den anderen Bänden störte ich mich an den ständigen Perspektivwechseln. Diesmal kam noch eine dritte Sicht hinzu, die der blinden Xotichl. Ihre Sicht hingegen machte die Nebenfigur zu einer weiteren Wichtigen Person im Gesamtgefüge, doch die Sicht von Daire und Dace verwirrte durch die Ich-Erzählungen und die nahezu gleichen Namen, so dass mir der Lesespaß etwas abhanden kam.
    Auch so passierte im Roman eigentlich nicht viel Neues. Vieles wirkte absichtlich in die Länge gezogen und rechtfertigte eine Aufspaltung der Reihe in vier Einzelbände in keiner Weise. Manchmal ist gestrafft einfach besser, denn neue Ideen gab‘s so gut wie keine. Auch die neue Figur Axel brachte nicht den nötigen Schwung.
    Trotz des Genres Fantasy war mir leider einiges zu sehr an den Haaren herbei gezogen, wie die „Giftfrau“ und wie man dazu wird. Oder die ewige Baderei von Daire und Dace in der verwunschenen Quelle. Man kann fast schon damit rechnen, dass sich das in Band 4 wohl nicht groß ändert.
    Paloma war weiterhin meine Lieblingsfigur, die die meiste Tiefe und das interessanteste Wissen vermittelte. Daher fand ich deren Schicksal für den weiteren Verlauf mehr als tragisch, wobei es sich auch langsam als vorhersehbar abzeichnete.
    Ich bin nicht wirklich vom Hocker gerissen, bin aber dennoch gespannt, wie die Autorin den Abschluß in Band 4 deichselt – wer die Reihe bereits begonnen hat, wird ganz sicher die Storyline weiter verfolgen.
    Aufgrund der durchaus vorhandenen Schwächen gibt’s eine mittlere Bewertung von 3 Punkten.

    Speechless - [Sprachlos] Speechless - [Sprachlos] (Buch)
    26.12.2013

    sehr aktuelle Thematik

    Buchinhalt:

    Chelsea ist ein typisches Gossip-Girl – Klatsch und Tratsch bestimmen ihren Alltag und den ihrer Freundinnen, wer anders ist, über den wird gnadenlos abgelästert.
    Als Chelsea eines Tages auf einer Schulparty ihren schwulen Mitschüler Noah outet, setzt sie eine Kette von Ereignissen in Gang, die ihr Leben von einem Schlag auf den anderen ändern. Denn als zwei andere Mitschüler Noah krankenhausreif schlagen, zeigt Chelsea die beiden an und ist von nun an das Hassobjekt ihrer Highschool. Chelsea entschließt sich, nicht mehr zu sprechen. Keiner hält zu ihr, doch plötzlich ist da Asha und mit ihr ein harter, steiniger Weg in einen neuen Freundeskreis…

    Persönlicher Eindruck:

    Hannah Harrington schildert unverblümt und in einer eingängigen Sprache Mobbing, Cliquenterror und soziale Ächtung einer jungen Schülerin – jeder, der entweder selbst schon mal Opfer von solchen Übergriffen wurde oder auch jeder andere Leser, egal welchen Alters, versetzt sich sofort in die Lage der Protagonistin.
    Chelsea ist zunächst wenig sympathisch; sie kann ihren Mund einfach nie halten und zusammen mit Kristen, ihrer Freundin, zieht sie über so ziemlich jeden her. Ich heiße nicht gut, was sie da mit dem homosexuellen Nico anstellt, muß aber eindeutig für sie Partei ergreifen, als sie die beiden Schläger bei der Polizei anzeigt. Diese Entscheidung zeugt eindeutig von Größe, denn meiner Meinung nach begründet sich ihre soziale Ächtung nicht auf der Tatsache des Outings. Generell hat das Mädchen Ecken und Kanten und wirkt gerade deswegen erfrischend real und plastisch.
    Recht düster und beklemmend empfand ich den Spießrutenlauf in der Schule und recht typisch die Tatsache, dass von den Übergriffen kein Lehrer und auch sonst niemand etwas mitbekommen haben will. Die Autorin bringt das Gefühl, Außenseiter zu sein, sehr gut rüber, wobei ich allerdings etwas zwiegespalten bin in Bezug auf den generellen Sinn des Schweigegelübdes. Chelsea kommuniziert über ihren Schreibblock, so wirklich erfüllt hat sie das Gelübde dadurch nicht.
    Ihre Entwicklung den Roman über konnte ich gut nachvollziehen, allerdings störte ich mich an einem Satz, der gegen Ende fiel: „Chelsea, Du hast das Leben der beiden [Schläger] zerstört.“ Hallo?? Es ist ja wohl eindeutig, dass die beiden selbst verantwortlich für ihre Taten sind und sich zu Recht verantworten müssen!
    Einzig der Schluß… der war mir doch etwas zu sehr rosarot und „happy-happy“, er glitt schon fast ins kitschige ab. So schnell wird im realen Leben nicht alles gut, das ging mir einfach zu glatt. Dennoch war das Buch mit seiner bemerkenswert realen Thematik ein Roman zum Nachdenken, den gerade die lesen sollten, die schnell jemand wegen Nichtigkeiten ins Abseits stellen.

    Am Anfang ist die Ewigkeit Am Anfang ist die Ewigkeit (Buch)
    16.12.2013

    eher Durchschnitt

    Buchinhalt:

    Sasha hat nur einen Wunsch: den Mörder ihres Vaters finden – doch die Spuren verlaufen im Sand. Als dann auch noch ihre russische Mutter unter fadenscheinigen Gründen aus den USA ausgewiesen wird, steht das Mädchen vor dem Nichts. Sie wird schließlich von ihrem Onkel aufgenommen, doch ihre gehässige Tante will Sasha nicht im Haus haben und auch in der neuen Schule läuft es nicht rund.
    Schließlich lernt Sasha einen geheimnisvollen Jungen kennen: Jax. Und ehe sie es sich versieht, steckt sie mitten in einer mysteriösen Geschichte, in der Engel, Dämonen und der teuflische Eryx um die Seelen der Menschen buhlen. Denn Sasha ist eine Anabo und Mittelpunkt einer Prophezeiung, von der sie noch nichts weiß…

    Persönlicher Eindruck:

    Eine leicht zu lesende und sehr eingängige Sprache macht es zunächst leicht, in den Roman zu finden und man ist schon bald ein Teil der Geschichte. Ein Schicksalsschlag, Umzug und eine neue Schule – das war schon immer eine gute Basis für einen Jugendroman. Gewürzt mit einer Fantasyhandlung, mit Dämonen, Engeln und einer myseriösen, okkulten Sekte machte das Buch einen guten Ersteindruck und weckte dadurch auch mein Interesse.
    Sasha als weibliche Hauptfigur hat Identifikationspotential und ihre Handlungen sind auch meist nachvollziehbar, so dass man als Leser schnell in die Geschichte eintaucht. Die Handlung plätschert so vor sich hin und als dann mit Jax der männliche Gegenpart auftaucht, erhoffte ich mir auch einen Sprung in die Liebesgeschichte, die die Autorin aufzubauen versuchte. Leider schaffte sie es nicht, die beschriebenen Gefühle wirklich rüber zu bringen, so dass sie bei mir als Leser auch ankamen. Man merkte, bei welchen „großen“ Autoren sie sich Szenen abguckte und am wem sie sich orientierte, kam aber selber nicht auf eine eigenständige Storyline, wie ich sie mir erhofft hatte.
    Die Liebesgeschichte trat mehr oder minder das ganze Buch hindurch auf der Stelle. Sie will, er sagt, er kann nicht – dann will er mit ihr zusammen sein, dann weiß sie wieder nicht, ob sie ihn liebt….. ein Hin und Her, das mit der Zeit ermüdete und bei dem einfach nach einer Weile der Pfiff verloren ging.
    Die Fantasythematik an sich war eine gute Grundlage, doch mal hätte mehr daraus machen können. Deshalb wundert es mich, dass Faegen so einen grandiosen Schluß fabriziert. Ein emotionales, bewegendes Ende – warum hat nicht das ganze Buch so ein können? Schade, denn Potential war genügend vorhanden.
    Alles in Allem ein netter Roman, aber man darf nicht zu viel erwarten. Im Vergleich zu anderen Romanen des Genres bleibt „Am Anfang ist die Ewigkeit“ eher farblos und Durchschnitt.


    Breathe - Flucht nach Sequoia Breathe - Flucht nach Sequoia (Buch)
    11.12.2013

    atemberaubende Fortsetzung!

    Buchinhalt:

    Erneut sind Bean und Quinn auf der Flucht in einer Welt, in der Sauerstoff das höchste und rarste Gut überhaupt ist. Der Rebellenhain, die Bäume dort – alles wurde von BEATHE zerstört und nur verbrannte Erde bleibt zurück. Das Ziel für die Flucht von Bea und Quinn ist nun Sequoia, ein Zufluchtsort, den die Rebellen gegründet haben. Im Ödland werden beide zunächst getrennt, doch nicht nur sie sind in tödlicher Gefahr: auch die Menschen unter der Kuppel. Herrscherin Vanya und ihre Absicht, eine Menschenrasse zu züchten, die auch außerhalb der Glaskuppel überleben kann, sieht den Tod der gesamten bisherigen Bevölkerung vor. Kann Quinn Bea retten und wird es gelingen, die Tyrannei der autoritären Herrscherin zu brechen? Und ist Sequoia tatsächlich die letzte Zuflucht…?

    Persönlicher Eindruck:

    Schon damals beim ersten Band wurde ich nach wenigen Seiten förmlich in die Geschichte gesaugt. „Flucht nach Sequoia“ setzt nahtlos an Band 1 an und ohne viel zu wiederholen befindet man sich als Leser sofort wieder zusammen mit den Protagonisten auf der Flucht in einer endzeitlichen Welt.
    Gut gefallen hat mir die rasante, erschreckend realitätsnahe Geschichte, die ich als Leser zusammen mit Quinn und Bea erleben durfte und bei der mir auch mit ausreichend Sauerstoff vor Spannung oftmals der Atem stockte. Die Figuren sind plastisch und ihre Handlungen nachvollziehbar, sie besitzen eindeutig Identifikationspotential und nehmen den Leser mit auf eine abenteuerliche Flucht. Während ich bei anderen Romanen oftmals schnelle Perspektivwechsel als verwirrend und der Geschichte eher abträglich empfinde, gefiel mir hier die Sicht auf die Handlung aus vielen Perspektiven außerordentlich. Auch der „Neue“ im Bunde, Oskar, ein übergelaufener Soldat, hatte einen großen Beitrag zur Handlung und ich verfolgte seine Ansichten mit Spannung und Interesse.
    Neben Spannung und dystopischer Handlung kamen ganz große Emotionen auf, besonders gegen Ende des Buches. Schade, dass „Breathe“ nur eine Dilogie bleiben wird, ich hätte mir tatsächlich noch mehr aus dieser Reihe gewünscht.
    Die abwechslungsreiche und sehr realistische Storyline und die bildhaft beschriebenen Kulissen für die Geschichte macht das Lesen zu einem Vergnügen und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Ein toller Roman, der Seinesgleichen sucht und den ich absolut weiterempfehlen kann. So muß eine Dystopie sein, um den Leser zu packen, nicht mehr loszulassen und sogar zu Tränen zu rühren. Absolut verdiente volle Punktzahl!
    Das geraubte Paradies Das geraubte Paradies (Buch)
    10.12.2013

    befriedigender Abschluss der Trilogie


    Buchinhalt:

    Auf ihrer Reise, die Erdenwacht zu erreichen und somit der Lösung des Rätsels um Caryas Herkunft auf die Spur zu kommen, verlassen Carya, Jonan und Pitlit das Reich des Mondkaisers in Richtung Austrogermania. Der Weg ist hart, doch die Schwarze Zone, aus der noch nie jemand entkommen ist und in der sie die Erdenwacht vermuten, wird erreicht und was die Gefährten dort finden, übersteigt all ihre Vorstellungskraft. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen und die Gruppe wird getrennt. Kann Carya ihre Herkunft entschlüsseln und was hat es mit der geheimnisvollen Erdenwacht auf sich? Hat ihre Beziehung zu Jonan eine Chance? Denn die größte Gefahr von allen liegt noch vor den drei Freunden….

    Persönlicher Eindruck:
    Im dritten und abschließenden Band der Arcadion-Reihe wartet Perplies wieder mit einer düsteren, durch eine Katastrophe in der Vergangenheit fast völlig zerstörten Welt auf: man entschlüsselt nach und nach, was der mysteriöse „Sternenfall“ wirklich war und ist nicht minder erstaunt, ja geradezu erschreckt, über die Entdeckungen Caryas bezüglich ihrer Schöpfer. Die Protagonisten selbst haben sich weiter entwickelt und agieren nicht minder realistisch und nachvollziehbar vor einer plastischen und endzeitlichen Kulisse.
    Gut gefallen hat mir Pitlit, der es schafft, zur dritten Hauptfigur aufzusteigen. Mit seiner toughen aber sehr humorvollen Art lockert er das Geschehen auf und lässt den Leser trotz beklemmender Atmosphäre an vielen Stellen schmunzeln.
    Die Hintergründe über die Invitros und die Beweggründe der Erdenwacht, sowie das erschreckende Umschlagen von guter Absicht zur Böswilligkeit wird sehr gut und anschaulich geschildert, an vielen Stellen einhergehend mit angenehmem Grusel. Auch die Kampfhandlungen der verschiedenen Staaten in Arcadion waren breit angelegt und gut herausgearbeitet.
    Trotz allem empfand ich den vorliegenden Band auch an zahlreichen Stellen etwas zäh und auf der Stelle tretend. Das Lockere, Fließende aus den ersten beiden Bänden blieb leider an vielen Stellen auf der Strecke. So konnte mich der durchweg spannende und handlungsmäßig zufriedenstellende letzte Band der Reihe nicht ganz so packen, wie seine Vorgänger. Dennoch kann ich der Roman allen empfehlen, die die Reihe bislang schon verfolgt haben: er lässt den Leser wie gesagt nicht unbefriedigt zurück, was die Handlung anbelangt.
    Ein Quereinstieg ist bei Band 3 allerdings nicht mehr möglich, da Vorkenntnisse absolut notwendig sind. Eine durchaus gelungene Dystopie in einem alternativen Europa, die sich durchaus mit anderen Alternativweltromanen messen kann und Fantasy- wie auch Dystopienfans mit zahllosen spannenden Lesestunden erfreut!
    Estep, J: Frostglut/Mythos Academy 4 Estep, J: Frostglut/Mythos Academy 4 (Buch)
    26.11.2013

    nette Fortsetzung, aber nichts grundlegend Neues

    Buchinhalt:

    Gwen hat endlich ein Date mit ihrem Schwarm, dem Spartaner Logan. Doch es wird ein Desaster, weil alles gegen Gwen verschworen scheint. Gwen wird festgenommen, und ausgerechnet ist Logans Vater beim Protektorat. Kein guter Start für eine Beziehung. Gwen soll Loki, den Gott des Chaos, befreit haben – aber sie ist unschuldig. Man verleumdet sie und will es ihr in die Schuhe schieben, erweist sich die Anklage als wahr, droht ihr die Todesstrafe. Gwen darf während der Beweisaufnahme an der Akademie bleiben, doch ihre Mitschüler meiden sie und Gwen steht unfreiwillig im Mittelpunkt des Interesses: sie muß ihre Unschuld beweisen und es drängt sich ihr der Verdacht auf, dass Lokis Schnitter auch das Protektorat unterwandert haben. Wird es ihr gelingen, den wahren Täter zu entlarven und das schlimme Schicksal, das nach ihr greift, abzuwenden?

    Persönlicher Eindruck:

    Im nunmehr schon vierten Band der Reihe um die Mythos Academy gerät Protagonistin Gwen zwischen alle Fronten. Die Autorin setzt die Reihe nahtlos am 3. Band fort und ohne Vorwissen ist ein Quereinstieg nicht mehr möglich.
    Gwen hat durchaus eine Entwicklung hinter sich, die im Verlauf der Geschichte deutlich wird; auch die anderen Charaktere, die mich auf meinem Leseweg durch die Geschichte begleitet haben, wurden bildhafter und reifer. Auch die Beziehung Gwen / Logan bekam einen neuen Anstrich. Nicht zu leugnen ist auch der Spannungsbogen innerhalb des Buches, der in gewohnter Weise in einem großen Kampf mündet.
    Nachdem ich die Reihe bis zu diesem Punkt verfolgt habe, muß ich aber leider auch feststellen, dass sich manches schon etwas totgelaufen hat. Gwen steht meist allein den Schnittern des Chaos gegenüber, Loki will die Weltherrschaft und irgendeiner der beteiligten (neuen!) Personen ist ein verdeckter Schnitter, so dass es schließlich wieder an Gwen ist, die Welt zu retten. Es läuft größtenteils immer nach demselben Schema ab und das ist mir bei inzwischen Band 4 einfach nicht mehr genug. Ich vermisse neue Wendungen, unerwartete Schicksalsschläge oder einfach mal einen Bösewicht da, wo Gwen ihn am wenigsten vermuten würde. Vieles hätte man straffer und somit prägnanter erzählen können, ohne, dass es in die Länge gezogen wirkt, wie die sprichwörtliche Katze um den heißen Brei – leider tritt alles einen Tick zu sehr auf der Stelle.
    Letztendlich bleibt es bei einer mittleren Bewertung, da mir einfach inzwischen der Pfiff fehlte und die neuen Erkenntnisse, die meiner Meinung nach zu wenig vorhanden waren. Trotz allem möchte ich das Buch allen empfehlen, die die Reihe bisher schon verfolgt haben und gerne wüßten, wie es weiter geht.


    Little Secrets - Vollkommen verliebt Little Secrets - Vollkommen verliebt (Buch)
    25.11.2013

    recht durchschnittlicher Erotikroman im Young Adult-Bereich


    Buchinhalt:

    Als Kinder waren Ashton, Sawyer und dessen Cousin Beau ein unzertrennliches Trio – drei Freunde, die alles miteinander teilten. Nun, sieben Jahre später, ist Ash mit Sawyer zusammen und die Freundschaft der drei ist dadurch zerbrochen.
    Während der Sommerferien verreist Sawyer mit seiner Familie und plötzlich kommen sich Ash und Beau wieder näher. Gedankenlos und ohne die Zukunft nach den Ferien im Blick lässt sich Ashton auf Beau, den Bad Boy der Kleinstadt, ein und auch Beau meint, seine unsterbliche Liebe in Ash zu erkennen. Doch dann kommt Sawyer früher aus den Ferien zurück: auch der Tratsch im Ort macht die Runde, so dass sowohl das Verhältnis zwischen den beiden Jungen, die einst wie Brüder waren, auf der Kippe steht als auch der Ruf von Ash, der biederen Pfarrerstochter…

    Persönlicher Eindruck:

    „Vollkommen verliebt“ ist schon mein zweiter Roman von Abbi Glines und aufgrund zahlreicher begeisterter Lesermeinungen waren meine Erwartungen an diesen Liebesroman recht hoch. Leider schafft es die Autorin aber auch in ihrer zweiten Buchreihe nicht, eine spannende und tiefgängige Handlung aufzubauen. Die erste Hälfte sind eine Verkettung nahezu seitenweiser Sexszenen in allen möglichen Varianten, die ohne ein Nachdenken der recht naiven Protagonistin auskommen und eine profunde Rahmenhandlung vermissen lassen.
    Ash steht zwischen zwei Jungen, die in ihrer Kindheit ihre besten Freunde waren, und fängt mit beiden eine Art „Beziehung“ an. Ich kann dabei allerdings bis zum Schluß nicht sagen, ob das zwischen ihr und dem Weiberhelden Beau wirklich Liebe ist oder von ihre Seite aus nur Rebellion gegen das biedere Elternhaus. Auch Beau spricht von Liebe, doch an vielen Stellen macht er den Eindruck, als wäre am begehrenswertesten an Ash, dass er sich anstrengen muß, um sie rum zu kriegen. Doch weit gefehlt – Ash stürzt sich bereitwillig in ein erotisches Abenteuer und stellt alles in Frage, was ihr vorher noch etwas bedeutete.
    Sehe ich von diesen Details mal ab, war der Roman vom Schreibstil her gut zu lesen und war angenehm flüssig, ebenso die kapitelweisen Perspektivwechsel. Leider tut sich handlungsmäßig überhaupt nichts anderes, als schon in den anderen Werken der Autorin.
    „Vollkommen verliebt“ läuft nach exakt demselben Schema ab, wie „Rush of Love“ – unscheinbares Mauerblümchen (zumindest nach ihrer eigener Vorstellung) verliebt sich in Bad Boy, erlebt mit ihm ihr erstes Mal und ist aber trotz ihrer Unerfahrenheit in sexueller Hinsicht firm in jeglicher Praktik. Das fand ich, zusammen mit der Gedankenlosigkeit, die sie dabei an den Tag legt, ziemlich überzogen, ganz ehrlich!
    Alles in allem ein Liebes-und-Beziehungs-Roman, den ich aber eher als Erotikroman im Young Adult-Bereich beschreiben würde. Nett für zwischendurch, aber man hat wirklich nichts verpasst, wenn man ihn nicht gelesen hat.
    Seekers 05 Feuer im Himmel Seekers 05 Feuer im Himmel (Buch)
    23.11.2013

    Hervorragender und berührender 5. Band der Reihe

    Buchinhalt:

    Die Wanderung von Kallik, Toklo, Lusa und Ujurak hat die Gruppe an den Rand des Ewigen Eises geführt und Kallik zeigt ihren Freunden ihre unwirtliche Heimat nördlich des Polarkreises. Auf der Suche nach ihrem Ziel machen Hunger und die eiskalte Landschaft vor allem Toklo und Lusa zu schaffen. Kallik gelingt es nur mit Mühe, eine Robbe zu jagen, doch Lusa wird von dem fettigen Fleich krank. Schweren Herzens trennt sich die Gruppe, als es Lusa immer schlechter geht und Toklo versucht zusammen mit ihr das Festland wieder zu erreichen.
    Dann müssen die Bärenfreunde feststellen, dass die Flachgesichter auch schon in diesen Teil der Welt vorgedrungen sind: Lusa und Toklo geraten bei einer Ölbohrinsel in große Gefahr und Lusa wird von seltsamen Flachgesichtern gefangen, die sie aller Furcht zum Trotz recht gut behandeln. Ujurak und seine magische Fähigkeit sind ein weiteres Mal gefordert, denn die Große Bärin hat den Freunden prophezeit, dass sie ihr Ziel nur zu viert erreichen können….

    Persönlicher Eindruck:

    Wieder hat mich die Geschichte der vier so unterschiedlichen Bären auf ihrer Mission, die Natur vor den Flachgesichtern und ihren „Feuerbiestern“ zu retten, in ihren Bann gezogen. Beim Lesen im nunmehr 5. Band haben die Freunde eine deutliche Entwicklung hinter sich, aus den Bärenjungen sind fast erwachsene Bären geworden. Ich konnte mich erneut prima in die einzelnen recht unterschiedlichen Charaktere hinein versetzen und Dank des bildhaften, sehr lebendigen Schreibstils und der atmosphärischen Beschreibung der sie umgebenden Natur war es mir ein wahres Vergnügen, so dass die Seiten nur so dahin flogen und ich den ganzen Band in nur einer Nacht gelesen habe.
    Der rote Faden ihrer Wanderschaft auf der Suche nach ihrer Bestimmung zog sich in gewohnter Weise durch das Buch, gut gefallen haben mir auch die zunehmend mystischen Elemente, die wohldosiert in die Geschichte eingeflochten waren. So zum Beispiel berührte mich die Geschichte um Ujurak in der Visionsszene sehr und mir standen wahrlich Tränen in den Augen.
    Die Handlung hat sich von der reinen Suche nach einem Flecken unberührter Natur weg bewegt und spricht nun auch Themen wie Ölpest, Lebensraum und unterschiedliche Lebensweise der beteiligten Bären an. Der Grundgedanke, die Natur nicht auszubeuten um auch anderen Mitgeschöpfen ihren Lebensraum zu erhalten, spielt weiterhin eine zentrale Rolle; auch ohne erhobenen Zeigefinger veranschaulicht der Roman eine sehr klare und unverkennbare Botschaft.
    Ich kann diese Geschichte und somit die gesamte „Seekers“-Reihe uneingeschränkt jedem weiter empfehlen, der eine spannende und auch inhaltlich wertvolle Tiergeschichte zu schätzen weiß. Altersgrenzen gibt’s keine, dafür wohl verdiente 5 Punkte!
    Elvancor, Das Reich der Schatten Elvancor, Das Reich der Schatten (Buch)
    22.11.2013

    überzeugte mich nicht vollständig

    Buchinhalt:

    Mithilfe eines mysteriösen Amuletts betritt die 18jährige Lena das Reich Elvancor, auf der Suche nach Ragnar, ihrer - nach ihrer eigenen Überzeugung - großen Liebe. Ragnar, der in der Menschenwelt gestorben ist, wurde von seinem Großvater nach Elvancor geholt, einer Art Zwischenwelt, denn Ragnar ist zur Hälfte Tuavinn, die als Ureinwohner neben Menschen, Schattenwesen und anderen Kreaturen in jenem seltsamen, mysteriösen Reich leben.
    Während Lena daran festhält, dass Ragnar ihr Seelengefährte ist, bringt dieser dem Mädchen wenig Gefühle entgegen – Ragnar hat sich durch seinen Übertritt nach Elvancor sehr verändert.
    Dann droht ein Krieg auszubrechen zwischen den unterschiedlichen Bewohnern der Anderwelt und als Lena den attraktiven und hilfsbereiten Kelten Kian kennen lernt, ist auch Lenas persönlicher, innerer Friede bedroht. Steht sie doch jetzt zwischen zwei Männern, die ihr sehr viel bedeuten….

    Persönlicher Eindruck:

    Der vorliegende zweite Band der Dilogie setzt die Geschichte um Lena und Ragnar ohne große Rückblenden oder Wiederholungen fort, so dass man das Buch zwar auch ohne Vorkenntnisse lesen kann, aber dann so seine Schwierigkeiten hat.
    Menschen, Tuavinn, Rodhakan, Kelten… die Fülle an Völkern, Namen und Personen macht „Elvancor – Das Reich der Schatten“ zu einem sehr epischen Werk, das sich nicht wirklich leicht lesen lässt. Die Karte am Beginn des Romans erleichtert zwar das Verständnis der örtlichen Gegebenheiten, bei den Figuren kann sie selbstverständlich nicht helfen und das verursacht einige (Lese-)Schwierigkeiten.
    Lena als weibliche Hauptfigur hat mir recht gut gefallen, auch konnte ich ihre Entwicklung das Buch hindurch gut nachvollziehen, Ragnar hingegen war mir von Beginn an unsympathisch und ich konnte nicht wirklich nachvollziehen, warum Lena über 600 Seiten diesem Jungen nachrennt. Als Kian und somit das Liebesdreieck (sofern man zwischen Lena und den beiden Jungs wirklich von Liebe reden kann) ins Spiel kommt, bekommt der Leser auch einen männlichen Sympathieträger, aber dennoch wurde ich mit den Figuren nicht wirklich warm.
    An spannenden Aspekten mangelt es dem Roman eigentlich nicht, wenngleich er auch nicht mit allzu neuen Ideen aufwartet. Was mich gestört hat, waren im Gegenzug dazu die Längen, die ebenso durchaus vorhanden waren und bei denen ich mich bisweilen zum Weiterlesen zwingen mußte.
    Das Ende hat mich überrascht, ich hatte mit so einem Ausgang nicht gerechnet – doch es kann mich leider nicht über den doch ziemlich langatmigen Mittelteil hinwegtrösten.
    Alles in allem ein spannendes Fantasybuch für alle, die epische, breit ausgeschmückte Werke lieben und sich in den unendlichen Weiten neuer Welten verlieren wollen. Ich war da leider nicht wirklich überzeugt, so dass ich lediglich 3 Punkte vergeben kann.


    Ashes - Ruhelose Seelen Ashes - Ruhelose Seelen (Buch)
    22.11.2013

    blutig und brutal, nicht unbedingt für Jugendliche geeignet

    Buchinhalt:

    Wolf kann Alex gerade noch aus der Mine retten, doch Wolf ist einer der Veränderten – der Jugendlichen, die die größte Gefahr für die Menschheit darstellen. Eigentlich müsste Alex Wolf hassen, aber was ist, wenn Wolf doch noch seine Seele bewahren konnte? Alex zweifelt.
    Derweil trauert Tom um Alex, da er meint, sie für immer verloren zu haben. Alex, die mit Wolf und seiner Gruppe durch die Wälder streift, spürt die Veränderung in sich, aber auch sie hat Tom noch nicht aufgegeben und so suchen beide nacheinander – oder zumindest nach einem Lebenszeichen – oder endgültiger Gewissheit.
    Auch Peter und Chris kämpfen um ihr Überleben und zahlreiche Kämpfe und blutige Szenen machen die Grausamkeit der Welt deutlich. Gibt es noch Hoffnung? Hoffnung für Tom und Alex und auch Hoffnung, dass es nicht ganz so viele Veränderte gibt, wie es den Anschein hat? Es sieht nicht rosig aus…

    Persönlicher Eindruck:

    Es fiel mir nicht gerade leicht, in die Geschichte hinein zu kommen, die Masse an Namen und unterschiedlichen Personen erleichtern den Wiedereinstieg nicht gerade, obwohl „Ruhelose Seelen“ unmittelbar an den Cliffhanger von Teil 2 anknüpft. Während ich zu Beginn der Tetralogie noch mit den recht blutigen Szenen zurechtkam, fand ich es im vorliegenden Band einfach einen Tick zu viel – etwas zu eklig und einfach zu krass für einen Jugendroman. Tut mir leid – aber das schlägt sich auch in der Bewertung nieder.
    Die vielen Erzählperspektiven verwirren bisweilen, mir wäre lieber gewesen, man hätte sich hier auf zwei Perspektiven konzentriert: Veränderte und Normale, die beiden Seiten der Haupthandlung.
    Am interessantesten fand ich die Beziehung Alex / Wolf, gerade, weil Alex zweifelt und Wolf sich nicht immer so benimmt, wie man es als Leser vermutet, ja fast schon erwartet. Alex als Protagonistin wird von Frau Bick auch (immer noch) als solche dargestellt, allerdings hat sie meiner Meinung nicht viel Identifikationspotential – was auch daran liegen kann, dass diese apokalyptische Welt einfach so grauselig ist, dass man sich als Leser gar nicht vorstellen mag, dort leben zu müssen – geschweige denn in der Haut einer der handelnden Personen.
    Meiner Meinung nach ist die „Ashes“-Reihe kein Jugendbuch mehr, allein aufgrund der grausamen, blutigen, ja oftmals sehr ekligen Szenen, denen nun auch noch eine Psychoschiene folgt. Vielleicht sind Zombiebücher einfach nicht so meins oder ich bilde mir zu einem späteren Zeitpunkt nochmal ein neues Bild zusammen mit nochmal allen bisherigen Teilen am Stück – aber ich kann hier nur grad noch drei Punkte vergeben, weil es mir einfach an vielen Stellen zu heftig war. Okay, man wusste ja, wie Teil 1 und 2 in dieser Beziehung waren – das hab ich auch in die Bewertung einfließen lassen.
    Geschockt. Das trifft vielleicht am besten den Punkt – eventuell ist das aber auch genau die Absicht der Autorin.
    Im Moment steht mir der Sinn allerdings nicht nach einer Fortsetzung.


    Zwei Bräute zu viel Zwei Bräute zu viel (Buch)
    22.11.2013

    Erstklassig!

    Buchinhalt:

    Colorado, ausgehendes 19. Jahrhundert: Kat und Nell, die beiden älteren Töchter eines Eisenbahningenieurs aus Maine, haben auf Wunsch ihres Vaters ihre Zelte an der Ostküste abgebrochen und mittels einer Heiratsannonce ihre zukünftigen Ehemänner in Cripple Creek, einer kleinen Goldgräberstadt im Wilden Westen „gefunden“, die sie allerdings nur aus Briefen kennen. In Colorado angekommen, erleben die beiden Mädchen eine herbe Enttäuschung: keiner ist am Bahnhof, um sie abzuholen. Damit nicht genug: Kats Zukünftiger ist ganz anders, als in den Briefen – er ist ein Trinker und Weiberheld – und Kat ist enttäuscht. Nell jedoch träumt weiterhin von Romantik, auch wenn die beiden ganz auf sich allein gestellt sind.
    Bald überschlagen sich die Ereignisse, denn plötzlich sind die beiden für das Waisenkind Rosita verantwortlich, deren Mutter bei einem Großbrand ums Leben kam und Kat lernt den Arzt Morgan Cutshaw kennen – die beiden sind sich zuerst alles andere als grün….
    Werden die beiden Mädchen ihr Glück doch noch finden?

    Persönlicher Eindruck:

    Was für ein wundervoller Roman im Westernstil! Bereits auf den ersten Seiten wird man wahrlich in die Handlung hinein gesogen und kann sich ihrem Charme nicht entziehen – plastische Schauplätze und nachvollziehbare Charaktere nehmen den Leser mit auf eine Reise in den Wilden Westen. Auch wenn man sich vom heutigen Standpunkt aus kaum vorstellen kann, dass eine junge Frau als „Braut auf Bestellung“ ins komplett Ungewisse reist, nur im Vertrauen auf Gott und dass alles schon gut gehen möge – so wird man nie müde, sich in Kat und Nell und ihre doch recht eigenwillige Situation hinein zu versetzen.
    Die Nebenfiguren, allen voran die kleine Rosita oder auch die Pensionswirtin Hattie haben Charme und füllen den Roman mit ihren eigenen kleinen Geschichten, auch an einem Bösewicht mangelt es in dieser Western Romance nicht.
    Die Seiten fliegen nur so dahin und es ist nie langweilig, Anekdoten oder kleine Seitenhiebe auf die damalige Gesellschaft zu lesen – die Haupthandlung um die beiden Schwestern und ihr Schicksal machen einfach Lust auf mehr. Weitere Folgebände der Autorin hierzu sind bereits in englischer Sprache auf den Markt gekommen.
    Was mir jetzt etwas zu schnell und zu glatt ging, war der Teil um den Spieler, der den Schwestern ihre „geerbte“ Hütte abluchsen will. Allerdings minderte es keinesfalls meinen Lesegenuss, der entlang des Spannungsbogens von Anfang bis Ende nie nachließ.
    „Zwei Bräute zu viel“ ist ein idealer Roman für laue Sommernächte oder Herbstabende am Kamin, eine angenehme, eingehende Sprache und berührende Alltagsgeschichten aus der Zeitenwende hin zum 20. Jahrhundert, bei denen der christliche Aspekt ist gekonnt und angenehm in das Alltagsleben der handelnden Personen eingeflochten ist. So war besonders der Trapper und Goldsucher Boney Hughes für mich eine interessante Nebenfigur, weil durch ihn Gottes hilfreiche Hand am besten deutlich wurde.
    Alles in allem ein großartiger Roman und eine absolute Leseempfehlung, mit stimmigem Schluß und einem Sahnehäubchen aus Romantik!

    Praßl, J: Chroniken von Chaos und Ordnung 1 Thorn Gan Praßl, J: Chroniken von Chaos und Ordnung 1 Thorn Gan (Buch)
    22.11.2013

    Komplex und nicht für Anfänger des Genres geeignet

    Buchinhalt:

    Thorn Gandir, Krieger im Valianischen Imperium, wird vom Herrscher Testaceus mit dem Auftrag betraut, das entwendete Zepter Valians zu finden und zurück zu bringen. Ihm zur Seite stehen eine Söldnerin, ein Magier und ein Barbarenkrieger, denn der Auftrag führt die Helden nach Ashran, ein Wüstenreich im Süden des Landes. Thorn willigt ein, weiß jedoch nicht so recht, auf was er sich da einlässt – denn die Konturen zwischen Freund und Feind sind fließend und auch Testaceus ist auch nicht der, der er zu sein vorgibt.
    Die Welt, die von zahlreichen Völkern und Rassen bewohnt wird, steht am Scheideweg zwischen Ordnung und Chaos – beide im ständigen Widerstreit. Thorn und seine Gefährten stehen schon bald mitten in einer Welt, die zwar Ordnung vorgibt, dennoch aber Missstände an den Tag legt, die den Auftrag zu einer harten Nuss machen…

    Persönlicher Eindruck:

    Das vorliegende Buch ist der Auftakt zu einer komplexen Saga. Als Basis des ersten Bandes beginnt die Geschichte im römisch anmutenden Valianischen Imperium, das im Krieg mit seinen Nachbarn steht.
    Amalea selbst ist aufgrund der deutlichen Parallelen zu unserer Welt und der Karte am Beginn nicht gänzlich unbekannt, so dass der Einstieg in den Roman für mich recht gut funktionierte. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und so fiel es mir relativ leicht, in dem komplexen Gefüge Fuß zu fassen.
    Thorn Gandir, der schon allein vom Buchtitel her Held der Geschichte sein soll, hat Ecken und Kanten und ist nicht der klassische Held, wie man ihn aus anderen Büchern kennt. Auch er hat Fehler und so manche Handlung seinerseits fand ich auch ziemlich fragwürdig (er ist meiner Meinung nach oft zu leichtgläubig). Als ehemaliger Heerführer in der Armee des Testaceus hätte ich mir von Thorn etwas mehr „Führungsqualitäten“ gewünscht, aber er selbst sagt ja an einer Stelle, dass er kein Heerführer sein mag und so akzeptiert man das dann.
    Mit fortschreitender Handlung lernt man dann Land und Leute kennen, doch durch die vielen geöffneten Handlungsstränge verliert der Roman zur Mitte hin leider mehr und mehr an Fokus und man weiß nicht so recht, worauf die Geschichte hinaus will. Auch die Sache mit dem Zepter kommt erst relativ spät nach einer ziemlich langen Vorgeschichte.
    Potential ist genug vorhanden, aber es fehlte der besondere Funken, der leider nicht so recht zünden wollte, weil die Spannung manchmal einfach fehlte und mich als Leser somit nicht gänzlich an die Geschichte fesseln konnte. Schade, dass das Niveau vom Beginn nicht gehalten werden konnte – zumindest für meinen Geschmack.
    Den Charakteren stand ich sehr gemischt gegenüber. Alles in allem wurde ich mit keinem wirklich warm, was sehr schade und der ganzen Geschichte auch mehr oder minder abträglich war.
    Schön und gelungen hingegen fand ich die Landschaftsbeschreibungen, die sofort für Kopfkino sorgten und die Welt Amalea vor dem inneren Auge lebendig werden ließen.
    Alles in allem bin ich leider nicht so recht überzeugt vom neuen Fantasyepos, das ich auf alle Fälle nur erfahrenen High Fantasy-Lesern empfehlen möchte: für Anfänger ist der Roman weniger geeignet.

    22.11.2013

    Steampunk-Fantasy vom allerfeinsten!

    Buchinhalt:

    Im Land Calanien, das von Menschen und Alven bewohnt wird, wächst der junge Fyn als Ziehsohn eines Elitesoldaten auf. Ohne eine wirkliche Kindheit haben zu dürfen, wird Fyn schon als Kind gedrillt und auf seine Bestimmung als Kämpfer in der „weißen Liga“, einer Eliteeinheit, vorbereitet. Einzig der Technoid und Hausdiener Arc, eine Mischung aus Mensch und Maschine, hält zu ihm – wohl auch, weil auch er ein Außenseiter ist.
    Als Fyn mit 17 Jahren schließlich in die Militärakademie eintritt, stellt sich heraus, dass er keinerlei Magie wirken kann. Fyn wird schließlich zum Sündenbock abgestempelt, als der König bei einem Putschversuch ermordet wird und kann nur mit Hilfe von Arc und der Menschenfrau Ylenia aus der Todeszelle fliehen. Einzig vor sich selbst kann Fyn nicht fliehen – liegt seine wahre Herkunft doch komplett im Dunkeln….

    Persönlicher Eindruck:

    „Erben des Lichts“ ist ein sogenannter Steampunk-Roman, er spielt in einer Welt, in der Technik und Dampfmaschinen, zahnradgetriebene Mechanik und viktorianisches Zeitalter eine tragende Rolle spielen. Mittendrin der Protagonist Fyn, ein Alve, der aber trotz äußerer Merkmale dieser Rasse nicht wirklich dazuzugehören scheint.
    Fyn als Hauptfigur, aber auch der Technoid Arc, der sich zu meiner Lieblingsfigur gemausert hat, waren mir von Anfang an sympathisch und ich wurde bereits auf den ersten Seiten in eine abenteuerliche Geschichte vor einer plastischen Kulisse hineingesogen. Ich konnte mich dem ganz eigenen Charme dieses Romans nicht entziehen. Fyn hat Ecken und Kanten und macht im Laufe der Geschichte eine nachvollziehbare Entwicklung durch, obwohl ihm das Außenseitertum bis zum Schluß anhaftet und er sich sogar immer wieder selber verletzt, weil er aufgrund seiner Erziehung keinerlei Selbstwertgefühl entwickeln konnte.
    Die Geschichte selbst entfaltet sich in einer wunderbar stimmigen Weise, die den Leser augenblicklich in eine fremde Welt mitnimmt. Anhand der Landkarte lässt sich die Umgebung wunderbar verstehen und so konnte ich den Roman beinahe nicht mehr zur Seite legen.
    Der Schreibstil ist eingängig und aufgrund des packenden Cliffhangers am Schluß bin ich gespannt auf die Fortsetzung dieser tollen Geschichte, deren Spannungsbogen sich über das Ganze Buch hinweg aufrecht erhält und einfach Lust auf mehr macht.

    Eine absolute Leseempfehlung für alle, die dieses Nischen-Genre der Fantasy gerne einmal kennen lernen möchten und Abenteuer mit einem Schuß Romantik lieben. Absolut verdiente volle Punktzahl, keine Frage!
    Himmelsfern Himmelsfern (Buch)
    22.11.2013

    Schleppender Beginn aber ergreifender Schluß

    Buchinhalt:

    Noas Herz gehört Marlon, einem geheimnisvollen Jungen, den sie nach der U-Bahn-Katastrophe kennen lernt: Noa war Opfer eines Unfalls, bei dem die Bahn entgleiste und sie überlebte nur knapp.
    Während das Mädchen zuerst Olivier als ihren Schutzengel sieht, wird schnell klar, dass dieser etwas Merkwürdiges verbirgt. Doch auch Marlon ist nicht der, der er zu sein scheint – denn am Ende des Sommers wird Noa ihn verlieren – er wird sich nicht mehr an sie erinnern und dem Menschsein für immer den Rücken kehren.
    Trotz allen verliebt sich Noa in ihn und gemeinsam suchen die beiden nach einem Ausweg – denn Marlon ist nicht der einzige – sein Geheimnis teilen auch seine Schwester und sein Bruder. Und geschieht es nicht an einem besonderen Tag im August, kann es für Marlon den Tod bedeuten…

    Persönlicher Eindruck:

    Anders als andere Lesermeinungen wußte ich von Klappen- und Innentext her überhaupt nicht, was mich in dem Roman erwarten würde – das Cover ließ mich zunächst auf einen weiteren Engel-Roman schließen und ich wurde im Laufe des Buches sehr überrascht, als ein Wesen ins Spiel kam, von dem man in der (Jugend-)Fantasy noch recht wenig gehört hat. Um nicht zuviel zu verraten, möchte ich es hier nicht nennen, aber man kann 2/3 des Romans über rätseln und gespannt sein – Marlons Geheimnis bleibt lange Zeit im Dunkeln, auch wenn sich nach einer Weile Spuren abzeichnen.
    Zu Beginn verfiel Benkau leider in dieselbe Erzählweise, wie schon bei „Dark Canopy“ – sie lässt ihre Figuren sehr abgehackt und unflüssig erzählen. Diese Art des Erzählens ist so gar nicht mein Fall und ich war froh, als sich der Lesefluß im Laufe des Romans sichtlich besserte.
    Parallelen zu einigen bestehenden Romanen anderer Autoren konnte ich zweifelsohne feststellen, doch es war noch in einem Rahmen, der nicht unangenehm auffällig oder abgeschrieben wirkte.
    Inhaltlich braucht die Geschichte ziemlich lange, bis sich ein wirklicher Spannungsbogen aufbaut, doch dieser enttäuschte mich zum Schluß hin keineswegs: die Spannung steigert sich zu einem emotionalen und ergreifenden Höhepunkt, der mir am Ende Tränen in die Augen trieb.
    Noa und Marlon als Hauptfiguren waren bildhaft und plastisch angelegt, man litt und liebte recht schnell mit den beiden. Lediglich die Nebenfiguren, allen voran Noas Vater, waren für mich teilweise nicht wirklich realitätsnah, es sei denn, es interessiert einen Vater heutzutage nicht, dass seine minderjährige Tochter ohne groß Bescheid zu sagen einfach mehrere Nächte bei einem Wildfremden zubringt.
    Die Handlung um die doch recht seltenen Geschöpfe und die berührende Wende im Epilog rundeten einen nichts desto trotz spannenden und mit durchaus einigen neuen Ideen erzählten Jugendroman gekonnt ab, den ich ohne weiteres weiterempfehlen kann und selbst in wenigen Tagen verschlungen habe.
    Liebe Postkartenbuch Liebe Postkartenbuch (Buch)
    08.08.2013

    Wunderschöne Motive!

    Was für ein tolles Postkartenbuch - meine Erwartungen wurde bei weitem übertroffen, so dass ich sofort noch ein zweites Exemplar nachbestellt habe.
    Die Motive sind eins wie das andere wunderschön und eignen sich für viele verschiedene Anlässe. Toll finde ich, dass den Bildern kein Text hinzugefügt wurde und die Karten somit neutral zu verwenden sind.
    Das Papier ist stabiler Fotokarton, die Fotos glänzend und auf der beschreibbaren Seite ohne Linienvordruck, so dass man sie auch komplett beschreiben und als Beigabe einem Geschenk beilegen kann.
    Alles in Allem eine absolute Kaufempfehlung, bei der Qualität und Preis nicht zu toppen sind!
    676 bis 690 von 690 Rezensionen
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