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    doomhand Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 20. Juli 2011
    "Hilfreich"-Bewertungen: 2504
    803 Rezensionen
    Live At The House Of Blues, Las Vegas

    Live At The House Of Blues, Las Vegas (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    09.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Als DVD super, als CD ...

    Das ist einer der seltenen Fälle, dass ich 5 Sterne Gesamtbewertung, aber nur 4 für die Musik gebe. Die CDs haben einige Längen, da die neuen Songs (und hier wird ja der größte Teil der Santana IV Studio-CD gespielt) teilweise nicht so überzeugend sind wie die Klassiker der ersten drei Santana-LPs von 1969 bis 1971. Aber als Konzert-Film funktioniert das gut. Sehr guter Sound, gut gefilmt - es werden jeweils die richtigen Musiker gezeigt, die z.B. gerade ein Solo oder auch nur ein Percussion-Fill spielen. Und wer hätte gedacht, dass das Solo in Yambu von Carlos ist - ich hätte auf Neil Schon getippt. Carlos ist eindeutig der Star der Band, Neil Schon hat zwar auch etliche Soli, aber spielt viel Rhythmus oder Lead. Greg Rolie ist immer noch ein sehr starker Sänger und auch Organist. Michael Shrieve hat gleich beim ersten Titel ein Solo, dann keines mehr. Karl Perazzo spielt wie ein tasmanischer Teufel, wogegen Michael Carabello etwas zurückhaltend wirkt. Die DVD ist Klasse und werde ich mir gelegentlich mal wieder ansehen, die CDs habe ich zweimal gehört und das reicht dann erstmal für ne Weile.
    Mind Transplant

    Mind Transplant (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    08.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Klassiker des Genres

    Anlässlich des Todes von Alphonse Mouzon hörte ich mir diese CD mal wieder an, die von vielen als sein stärkstes Album bezeichnet wird. Aufgenommen im Dezember 1974. In der Tat ein Feuerwerk des Rock-Funk-Jazz. Drei Gitarristen, Tommy Bolin, Lee Ritenour und Jay Graydon, dazu Henry Davis am Bass und Jerry Peters an Rhodes und Hammond B3. Mouzon spielt auch keyboards und singt bei einem Titel. Das ist das eine Stück, das nicht so toll ist, ansonsten ist das kompositorisch alles sehr interessant. Tolle funky Riffs und fetziger Rock-Jazz. Schön dass angegeben ist, wer welches Solo spielt. Bolin spielt drei Soli (Titel 3,7,8), Ritenour auch drei und Graydon nur eines und man muss feststellen, dass die Soli von Bolin herausragen, Ritenour war damals noch nicht so bekannt, seine erste Solo-LP nahm er ein Jahr später auf und ich habe den Eindruck, dass er von Bolin bei dieser Session einiges abgeschaut hat. Alphonse Mouzon war damals durchaus genauso schnell und gut wie Billy Cobham, und er liefert auf diesem Album mit einigen „over-the-groove“ gespielten drumsoli auch einiges ab. Fürwahr ein Klassiker des Genres, leider mit 33:07 Spielzeit arg kurz.
    Chameleon

    Chameleon (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    07.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Remakes seiner Klassiker

    Harvey Mason nahm hier mit einigen weniger bekannten, aber trotzdem hervorragenden Musikern wie u.a. Kamasi Washington (sax), Ben Williams (b), Christian Scott (tr) und einigen Gaststars aus alten Zeiten wie Bill Summers (perc), Paul Jackson und Jimmy Haslip (b) Stücke neu auf, die er in den 70er Jahren mit Leuten wie Herbie Hancock, Grover Washington, Donald Byrd oder Dave Grusin als Studiomusiker eingespielt hat. Die Stücke wurden alle völlig umarrangiert und sind insofern sehr reizvoll und clever gemacht. Auch die Soli sind sehr gut, aber ich muss dann doch sagen: an die Originale kommt das alles dann nicht ran. Trotzdem für Fusion-Jazz-Freunde durchaus empfehlenswert.
    Stockholm Live 1972

    Stockholm Live 1972 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    07.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Fantastisch

    Ein 43 Minuten langer (kurzer) Broadcast von einem Konzert in Stockholm im September 1972 mit Chick (rhodes), Stanley (ac b), Joe Farrell (ss, fl) und Airto Moreira (dr). D.h. die Sängerin Flora Purim war nicht dabei. Dies ist die allererste RTF-Besetzung, stilistisch eine reine acoustic-Jazz-Besetzung mit leichtem Schwerpunkt auf Latin-Jazz, wenngleich Airto hier (fast) keine percussions spielt, sondern drums und die spielte er auch ganz hervorragend. Tja, und wenn man diese Aufnahme hört, bedauert man fast, dass RTF nach zwei Alben den Stil gewechselt haben und zur Electric Fusion Gruppe wurden, aber man kann halt nicht alles haben. Umso erfreulicher, dass diese fantastischen Aufnahmen (ich vermute mal dass das hier der erste Set des Konzerts war) veröffentlicht wurden mit dem Klassiker „Spain“, dem Titel „Matrix“, der nur auf der CD-Release von „Light as a feather“ als Bonus-Track auftaucht, aber schon 1968 von Chick auf „Now he sings, now he sobs“ aufgenommen wurde und dem bisher unveröffentlichten „Noon Song“. Excellent Joe Farrell am sopran sax, über Chick und Stanley muss man nichts weiter sagen. Der Sound ist auch sehr gut, alles in allem ein Pflichtkauf für Freunde dieser Musiker.
    Ride Like The Wind

    Ride Like The Wind (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    07.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Überraschend stark

    Wow! Ein derart starkes Album hätte ich hier nicht erwartet, da doch zu befürchten war, dass dies weichgespülter Smooth-Jazz ist. Smooth-Jazz, ja, teilweise, aber weichgespült in keinster Weise. Vielmehr sind die Versionen von Pop-Hits des Christoper Cross – Titelstücks oder „This is it“ von Kenny Loggins knalliger als die Originale mit einem excellenten Slap-Bass von Abe Laboriel. Auch das Arrangement von Zawinul’s „Birdland“ gefällt sehr, dazu kommen drei Stücke des Bigband-Leiters und Arrangeurs Allyn Ferguson und ein Hubbard-Original. Hubbard ist in excellenter Form und spielt sehr inspiriert und gwohnt kraftvoll. Bill Mays am Klavier gefällt auch sehr gut, das ist eine seiner ganz wenigen Fusion-Jazz-Aufnahmen, sonst spielte er hauptsächlich für Sänger / innen wie z.B. Sinatra. An den Percussions übrigens Joe Porcaro, der Vater der Porcaro-Brüder. Sehr empfehlenswert, wenn man diese Musik mag. Hubbard’s bestes Electric-Jazz-Album, wenn ich es mal so nennen darf.
    Things Have Got To Change / The Cry Of My People

    Things Have Got To Change / The Cry Of My People (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    30.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Whatever it is ...

    ... it is good. Tja, als Jazz würde ich das nicht bezeichnen. Zweimal Archie Shepp aus 1971/72. "Things have got to change" sehr afrikanisch, "The Cry of my people" Gospel, also afro-amerikanisch. Viel Gesang, natürlich einige gute Saxophon-Soli, aber ich würde (oder hätte) das im Plattenladen nicht unter Jazz einsortiert, sondern ... tja - wo sonst ? Einfach unter Black Music ? However - wenn mich das auch nicht voll überzeugt, aber das ist halt Geschmacksache - es ist gute Musik, hat Seele. "Things" eher ethnical, "The Cry" sehr gut arrangiert mit guten Studiomusikern. Und interessant, dass jetzt schon über 81 Minuten Musik auf eine CD passen. Das ist eine Menge gute Musik für einen niedrigen Preis.
    Omaha Civic Auditorium 17th Nov.1975

    Omaha Civic Auditorium 17th Nov.1975 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    sehr erfreuliche Live-Aufnahme

    Von dieser Besetzung gab es bisher nur das Doppelalbum Flood und das auch nur als Japan-Import. Da wir hier eine ganz andere Setlist haben sollte man sich als Fan der Hancock-Funk-Ära dieses Album nicht entgehen lassen. Leider nur 60 Minuten lang, aber mehr wurde wohl damals vom Radio nicht übertragen. Naja, das was drauf ist ist klasse und im Gegensatz zu Flood bekommt hier auch Blackbyrd McKnight genug Solo-Space. Und wenn mitten in einem Piano-Solo Paul Jackson auf einmal einen walking bass spielt und die Band einen Uptempo swing spielt merkt man, dass dies alles super Jazzmusiker sind. Excellent !
    Midnight

    Midnight (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    21.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Hervorragende Brecker-Kopie

    Also das ist ein sehr gutes Album, wenn man "modernen Fusion-Jazz" mag, aber es ist halt eine Kopie von "Return of the Brecker Brothers", nicht weil Michael Brecker und fast die komplette Brecker-Brothers-Rhythm-Section bei zwei Tracks mitspielt, sondern eher weil George Whitty über die Hälfte des Albums prägt. Whitty war Keyboarder der Return-Besetzung der Brecker Brothers und spielt hier Bass-Synthesizer und programmierte die drums bei etlichen Stücken. Sicher, er ist ein Genie, denn einen besseren als ihn gibt es nicht, aber trotzdem - die Musik klingt "dated", man hört sich das an und kann sofort sagen, dass das Mitte der 90er aufgenommen wurde. Glücklicherweise setzt man heutzutage meist wieder "echte" (live) Musicians ein. Brönner selbst spielt hier - ganz klar- eine sehr gute Trompeter, scheint aber seinen eigenen Sound auch noch nicht gefunden zu haben. Alles in allem, ein sehr gutes Album, aber muss man nicht unbedingt haben, jedes Brecker Brothers Album ist vorzuziehen, weil das waren halt die Originale.
    Crusaders 1

    Crusaders 1 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    20.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Starkes Soul-Rock-Jazz-Album

    Der Titel Crusaders 1 ist doppelt irreführend, denn dies war weder das erste Album dieser Gruppe nach der Streichung des Wortes “Jazz” aus dem Namen “Jazz Crusaders”, noch war es das erste Album unter dem neuen verkürzten Namen, sondern lediglich das erste Album für eine neue Plattenfirma, was auch gleich eine Doppel-LP war. Joe Sample (p), Wayne Henderson (tb), Wilton Felder (sax, b) und Stix Hooper begannen als reine Jazz-Combo und entwickelten sich in den 60er Jahren immer mehr zum Soul- und Rock-Jazz mit starkem Blues-Einfluss. Die Titel sind teilweise recht lang, oft um die 8 Minuten, so dass die Musiker Zeit haben, ihre Soli zu entwickeln. Herausragend ist auch die Arbeit der Rhythmus-Gruppe, die einen breiten Klang-Teppich liefert. David T.Walker spielt die Wah-Wah-Guitar, Larry Carlton lead-guitar und alle Soli, Arthur Adams bluesige fills. Der Bassist Chuck Rainey ist als Gastmusiker gelistet, aber ich kann ihn nur bei einem Stück zweifelsfrei anhand seiner typischen double-stops erkennen. Ich vermute, dass Wilton Felder fast alle Stücke einspielte, denn er war ein hervorragender Bassist, der auch als Studiomusiker u.a. für Motown viele Titel einspielte und auch auf zahlreichen Crusaders-Platten einen begnadeten Fender-Bass spielte.
    Crusaders 1971 / 72 war noch ein ganz anderer Sound als später z.B. auf „Street Life“, aber auch kein Hi-Speed-Rock-Jazz mit komplizierten Kompositionen wie man ihn von anderen Bands kannte, sondern sehr erdig, bluesig, aber gleichzeitig auch oft schwebend, leicht, typisch Südstaaten-Soul-Rock-Jazz. Die Crusaders dieser Zeit erscheinen mir wie eine schwarze Ausgabe der Allman Brothers Band, zwar instrumental, aber mit dem gleichen Spirit.
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    Magic (Expanded+Remastered)

    Magic (Expanded+Remastered) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Mega-Funk und ein bissel was dies und das

    Herausragend ist auf diesem Album der Mega-Funk-Kracher „Thighs High (Grip Your Hips And Move)“, dazu passt das beinahe pornografische Album-Cover. Der Basslauf dieses Kultstückes wurde später auch von mehreren anderen Leuten (Rappern) gesampelt. Dann haben wir hier noch ein paar weitere gute Soul-Funk-Nummern wie „Let’s dance“ oder das Titelstück. Tom Browne sinkt dabei allerdings zu einem Sideman auf seinem eigenen Album ab, der zwar die Trompete in der Hornsection und ein gelegentliches Solo spielt und auch ein Lied singt, aber nicht allzusehr herausragt. Macht aber nix. Eine Solo-Ballade hat man ihm dann doch noch gegeben, den alten Jazzstandard „God bless the child“. Dies ist dann allerdings so besinnlich arrangiert, das es nicht zum restlichen Album passt. Mein fünf Sterne Sterne sind für „Thighs high“, das alleine schon den Erwerb des Albums rechtfertigt, der Rest ist eher so im 4-Sterne-Bereich.
    Yours Truly

    Yours Truly (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine etwas zu bunte Mischung ?

    Tja, wenn man als erste Nummer auf dem Album eines Jazz-Fusion-Trompeters so etwas wie den ersten Song hört (vollständiger Name: „Fungi Mama/Bebopafunkadiscolypso“, dann frage ich mich, ob vielleicht einige Hörer damals die Platte sofort vom Plattenspieler genommen haben, denn das ist in der Tat nichts anderes als Disco-Funk, dominiert vom Synthesizer-Bass, mit calypso-artigen Spass-Vocals und dazu Bebop-beeinflusste Trompetenriffs drüber. Für viele sicher eine etwas zu bunte Mischung. Weiter geht es mit einem knalligen Funk, „Bye Gones“ geprägt durch messerscharfe Rhythm-Guitar mit schönen female Lead-Vocals von Toni Smith und heißen Trumpetriffs. Auch „Can’t give it away“ und „Come for the ride“ passen in diese Kategorie, dann haben wir aber zwischendurch zwei Jazz-Standards, das sehr schnelle „Lazy Bird“ und die Ballade „Naima“, beides von John Coltrane, beides sehr gut, aber halt überhaupt nicht zum Rest des Albums passend. Es war eben das Schicksal von Tom Browne, dass er Ende der 70er-Jahre auf die Szene kam, als diese Art von Jazz gerade in der Krise war. Auch der electric Fusion-Jazz wurde immer kommerzieller und verkam zum Smooth-Jazz. Aber wer von den Soul-Funk-Fans dieser Ära sich anderen zwei Jazz-Standards nicht stört, dem sei dieses Album sehr empfohlen. Dummerweise steht es halt bei jpc wie auch damals in den Plattenläden bei Jazz im falschen Fach.
    Tough Guys / Truck Turner

    Tough Guys / Truck Turner (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Klasse Filmmusik im typischen Isaac-Hayes-Sound

    Auf 2 CDs verteilt findet man hier zwei Soundtracks aus 1974, die stilistisch an Shaft erinnern, aber überwiegend instrumentale Stück enthalten. Tough Guys ist etwas kurz, aber Truck Turner war im Original eine Doppel-LP, so dass man hier einiges geboten bekommt. Typische Funk-Grooves mit Wah-Wah-Guitar, Hi-Hat-dominierte Rhythms und jede Menge Posaunen, wie man das von Ike gewohnt ist. Neben Hayes eigener Band spielten hier auch etliche Studio-Musiker mit, z.B. Harvey Mason an den drums, wie man zumindest bei einigen Stücken auch an seinem drumstyle hören kann. Und George Benson spielt einige schöne Soli. Die Doppel-CD kann ich somit auch Fans von altem Funk-Jazz empfehlen. Ein paar Titel mit Gesang sind auch dabei, z.B. "In my arms again", eine typisch Ike-Ballade. Klasse 70er Jahre Sound.
    Live 1978 From Montreux Jazz Festival

    Live 1978 From Montreux Jazz Festival (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    16.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Riesenspaß

    Billy Cobham in Montreux 1978, die beiden CDs sind zus. 90 Minuten lang, der Sound ist gut, die Band ist klasse und legt mächtig los. Das ist jetzt nicht mehr so jazzig wie Billy mit George Duke und John Scofield, sondern rockt etwas härter und ist bisweilen recht funky. Von den beiden Gitarristen ist vermutlich Ray Mouton der etwas rockigere, McLaughlin-beeinflusste, während Charles Singleton eher funky ist. Wie gesagt, vermutlich, denn es gibt keine Ansage oder Booklet aus dem hervorgeht, wer welches Solo spielt. Beide spielten 1978 auf der Cobham-LP „Simplicity of expression“ mit, dann waren sie auch schon wieder verschwunden. Auch auf dieser LP spielte der Klarinettist Alvin Batiste, der mir hier schon sehr gut gefiel und beim Konzert in Montreux auch überzeugt. Bassist war Randy Jackson, ein hervorragender Bassist, von dem ich aber sonst keine Fusion-Jazz-Aufnahmen kenne, der aber mit Sister Sledge, Narada Michael Walden, Whitney Houston und vielen anderen Soul-Funk-Stars aufnahm und ein tierischer Slapper war (oder ist). In Montreux zeigt er sich auch deutlich von Stanley Clarke beeinflusst mit einem wilden fingerstyle-Solo am Ende von Stratus, das durch Effektgeräte aber etwas zu sehr nach tiefergelegter Gitarre klingt. Und an Piano und Synthesizer haben wir hier den früheren Santana-Keyboarder Tom Coster, von dem sonst mit Cobham keine Aufnahmen existieren. Ein herrausragender Musiker, der leider bald völlig untertauchte. Billy selbst spielt natürlich auch zwei seiner typischen Soli und begleitet seine Band souverän. Die Titel sind ganz hervorragend und das Publikum war hörbar begeistert. Nur bei der Zugabe kamen wohl noch zwei Perkussionisten von vermutlich einer anderen Band mit auf die Bühne und es wird etwas wild-chaotisch, vor allem wenn einer der beiden noch anfängt scat-mässig zu singen, aber so etwas passiert halt bei Festivals.
    Dies war jetzt die dritte Live-CD von Billy Cobham mit Radio Broadcasts oder Festival-Aufnahmen, die ich dieses Jahr gekauft habe und alle drei haben sich sehr gelohnt. Alle drei sind völlig unterschiedlich, die 1975er und 76er – Konzerte noch stark von George Duke geprägt aber jeweils andere Setlists und mit andere Musiker machen sie zu drei wertvollen musikalischen Dokumente, die zu hören großen Spaß machen.

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    • Live 1975 From Dallas Electric Ballroom Live 1975 From Dallas Electric Ballroom (CD)
    • Billy Cobham's Glass Menagerie - Live In Riazzino 1981 Billy Cobham's Glass Menagerie - Live In Riazzino 1981 (DVD)
    • Live 1976 From New York Hofstra Playhouse Live 1976 From New York Hofstra Playhouse (CD)
    Live New Orleans 1977

    Live New Orleans 1977 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    16.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Seltene und starke Live-Aufnahme

    Die Crusaders im April 1977 mit Joe Sample, Wilton Felder, Stix Hooper, Robert Popwell und Billy Rogers. Eine 57 Minuten lange CD, von offenbar der zweiten Hälfte mit Zugabe eines Konzertes, das von einem lokalen Radiosender übertragen wurde. Von den Crusaders gibt es leider viel zu wenige Live-Aufnahmen. Es gibt ein grottenschlechtes, weil durch Streichorchester weichgespültes Live-Album „Royal Jam“, das auch noch vom Gaststar B.B.King bei vielen Songs „übernommen“ wurde und das nur den zweiten Teil eines Konzertes aus 1982 darstellte. War eine Riesenenttäuschung. Dann gibt es eine DVD von Montreux 2003, die ganz hervorragend ist, aber damals spielten halt nur noch Sample und Felder von der Originalbesetzung mit. Und bei dieser DVD gibt es noch ca eine halbe Stunde Bonustracks von einem Auftritt in Montreux 1976, damals noch mit Larry Carlton, die unglaublich gut ist.
    Ich war also gespannt, wie die Gruppe 1977 klang. Carlton hatte im Dezember 1976 noch das Album „Free as the Wind“ mit den Crusaders aufgenommen, dann aber nach 5 Jahren die Band verlassen. Ersetzt wurde er durch Billy Rogers, der zwar Carlton nicht ganz vergessen machen kann, aber doch sehr stark spielt und der wohl vom Jazz und Blues kam. Und die Aufnahmen hier gefallen so gut, dass man nur traurig darüber ist, dass nicht das vollständige Konzert erhalten ist. Die Crusaders sind ja bekannt für „gepflegten“ Soul-Rock-Jazz, aber hier waren sie noch nicht so gepflegt wie etwas später bei „Street Life“ oder noch später als das ganze zu Smooth-Jazz abdriftete. Zwar nicht so wild wie in Montreux 1976, aber noch sehr inspiriert mit einer sehr guten, abwechslungsreichen Songauswahl mit Stücken aus den Jahren 1970 bis 1976 und gut gespielten Soli.
    Tja, leider haben die Crusaders es versäumt, damals ein Live-Album zu veröffentlichen, schön, dass es nun wenigstens diese CD gibt.

    Meine Produktempfehlungen
    • Images Images (CD)
    The Good Life

    The Good Life (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    12.12.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    kommt drauf an

    Bei diesem Album fällt mir mal wieder auf, dass die Auswahl Ja/Nein bei dem Punkt "Ich würde dieses Produkt empfehlen" nicht ausreicht. Die Antwort lautet "kommt drauf an". Für Jazz-Fans, die heiße Soli hören wollen oder auch nur auf der Trompete gespielte schöne Balladen - und das sind hier ja überwiegend Balladen - sicher nicht. Mir persönlich singt Brönner auch zu viel auf diesem Album, die wenigen Instrumentals gefallen mir am besten. Und auch wer auf Jazz-Gesang im Stil von Chet Baker - Brönners Vorbild - steht, sollte erstmal dessen Originale bestellen. Brönner klingt einfach etwas zu clean - hatte ich hier nicht irgendwo von einem anderen Rezensenten einen Vergleich mit Michael Franks gelesen ? Trotzdem, wer es sich in der Adventszeit mit einem guten Rotwein einen gemütlichen Abend zu zweit machen möchte oder auf der Suche nach einer gehobenen Dinnermusik ist, ist hier gut beraten, denn das ist natürlich sehr gut gemacht und sind alles gute Musiker. Einfach schöne Musik, auch wenn das Album wie ein Kollege mit seiner Rezension schon zu Recht festgestellt hat, etwas langweilig ist, aber deshalb noch lange nicht schlecht, sondern -
    es kommt halt drauf an ....
    Live At The Jazz Workshop, Boston September 4th 1973

    Live At The Jazz Workshop, Boston September 4th 1973 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    01.12.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Historische Aufnahme

    Durch diesen Radio-Mitschnitt vom 4.September 1973 bekommt man erstmals die Möglichkeit Donald Byrd mal zusammen mit seiner Begleitgruppe The Blackbyrds, die ja dann eine eigene Karriere starteten, zu hören. Denn auf den Studio-LPs von Byrd, zum Beispiel auch dem Album „Black Byrd“ von 1972 spielen ja aussschliesslich Top-Studio-Musiker, aber niemand von der Live-Band. Hier also die Original Blackbyrd-Gruppe mit Kevin Toney (p), dem sehr stark spielenden Keith Killgo (dr), Barney Perry (g), der sehr jazzige Soli spielt, aber auch funky begleiteten kann, Alan Barnes (ts, fl), der ein paar lange und gute Soli spielt sowie David Williams (b) und Ray Armando (perc). Die beiden letztgenannten spielten nur bei den vier im Oktober 1973 aufgenommenen Titeln des Debut-Albums der Blackbyrds mit, verliessen danach die Gruppe, die anderen vier Titel wurden im März 1974 mit Joe Hall und Perk Jacobs aufgenommen. Dabei macht David Williams am Fenderbass auf der Live-Aufnahme hier einen sehr starken Eindruck, aber er wollte wohl mehr Jazz spielen und spielte später lange Kontrabass bei Cedar Walton.
    Aufgenommen wurden hier in Boston nur 4 Titel, aber die sind zusammen 72 Minuten lang, wobei von der Blackbyrd-LP von Byrd leider nur das sehr bekannte „Flight Time“ enthalten ist, die anderen Stücke waren mir unbekannt. Schade, ich hätte mir mehr von Blackbyrd oder auf von der LP „Street Lady“ gewünscht. Vielleicht kam das ja auch im 2. Set, denn wie man bei der Schlussansage hört, war dies wohl nur der erste Set, der über Radio übertragen wurde.
    Musikalisch kann man – falls jemand diese Phase von Byrd nicht kennt – dies wohl am ehesten mit den Crusaders aus dem gleichen Zeitraum vergleichen. Gefällt mir sehr gut, Sound auch sehr gut, man muss aber zugeben, dass Byrd, obwohl er sehr ordentliche Soul-Jazz-Soli spielt nie ein Virtuose wie Hubbard oder Morgan war und man sich doch ein paar mehr Titel mit kürzeren Soli gewünscht hätte, „Kwame“ z.B. ist 27 Minuten lang. Aber eine sehr willkommene Aufnahme aufgrund ihres großen historischen Wertes.

    L.A.  Blues Authority Vol. II

    L.A. Blues Authority Vol. II (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.11.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ziemlich rockig

    Zunächst einmal wunderte ich mich über den Titel L.A. Blues Authority Vol II. Nachschauen ergibt, dass es ein Album Vol I gab, bei dem verschiedene Interpreten und Sänger mitspielten. Vol II ist nun ein richtiges Glenn Hughes Solo Album mit Songs, die er auf Anfrage der Produzenten geschrieben hat. Und da sind zwar einige Blues drauf, klingt aber oft eher nach Hard-Rock. Mit dabei eine ganze Armada von Top-Session-Musikern wie John Norum (Europe) Richie Kotzen (Mr. BIg), Paul Pesco (Hall & Oates), Mick Mars (Mötley Crue) und andere an den Guitars. Hier finde ich es schön, dass im Booklet genau aufgeführt wird, wer welches Solo spielt und sogar die Intro, Outro und Fills listet. Das wichtigste sind natürlich die Songs und die sind sehr ordentlich.
    And 125th Street, N. Y. C.

    And 125th Street, N. Y. C. (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    22.11.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Soul-Funk mit Trumpet-Solo

    Bei sechs der acht Songs das von Donald Byrd bekannte Schema: funky Grooves mit Gesang und Byrd spielt fast permanent seine Soli drüber, funktional wie eine lead-guitar im Blues haben wir hier eine lead-trumpet. Die Songs sind nett, jetzt nicht so stark, recht einfach gemacht, aber mit einer Klasse-Rhythm-Section bei der der Slap-Sound von Ronnie Garrett am Bass überzeugt. Dann haben wir noch eine Ballade, Byrd nur begleitet von Clare Fisher am rhodes sowie ein instrumental (bei dem Byrd aussetzt), eine Komposition von Clare Fisher, bei der er ausgiebig improvisiert und die eine sehr einprägsame Melodie hat.
    Kann man sich gut anhören, aber die beiden nächsten Alben von D.B. & 125 Street wurden dann viel besser (Love Byrd und Words, Sounds, Colors and Shapes)
    Chicago Poker

    Chicago Poker (DVD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.11.2016
    Bild:
    4 von 5
    Extras:
    1 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Besser als Shaft

    Ist natürlich Geschmackssache, aber wer auf Action-Filme mit Ballerei, Klopperei und Verfolgungsjagden garniert durch flotte Sprüche und funky Filmmusik steht kommt voll auf seine Kosten. Besser als Shaft (der Film), die Musik ist ähnlich, jede Menge wah-wah guitar. Lohnt sich, den Film auf englisch zu sehen (hören), da man hier a) die Originalstimme von Ike hört und b) den typischen black-american slang mitbekommt, nicht immer leicht zu verstehen, aber cool.
    Winelight (Japan-Optik)

    Winelight (Japan-Optik) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.11.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Grovers Meisterwerk

    Mit Sicherheit das Meisterwerk von Grover Washington und zu Recht - nicht nur wegen "Just the two of us" sein erfolgreichstes Album. Natürlich trägt die All-Star-Besetzung mit Steve Gadd (tr) Richard Tee (rhodes), Eric Gale (g), Ralph McDonald und vor allem Marcus Miller (b), der mit diesem Album seinen ganz großen Durchbruch als DER Top-Studio-Bassist der frühen 80er-Jahre feierte dazu bei.
    Aber auch die hervorragenden, melodiösen Komposition, dazu aber mit dem Titelstück und "Let it flow" auch Klassiker des Funk-Jazz. Alles sehr smooth, aber im Gegensatz zu anderen (späteren) Grover-Alben nicht schmaltzig. UND: vor allem spielt Grover hier excellente Soli mit einem wunderbaren Saxophon-Sound.
    Four For Trane

    Four For Trane (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.10.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Klassiker des Avantgarde-Jazz

    Irgendwie verwunderlich,oder? Der Avantgarde-Jazz ist nun auch schon über 50 Jahre alt. Archie Shepp nahm hier mit der Besetzung ts, as, tr, tb, b, dr 4 Coltane-Stücke auf (daher Four for Trane) und eine Eigenkomposition. Die Arrangements sind wirklich clever, die Improvisationen - naja, eben anders als bei Hardbop, aber man kann sich das ganz gut anhören. Der Leser merkt schon, ich bin mehr ein Bebop- / Hardbop-Liebhaber, aber das Album ist durchaus gut. Mehr Vergnügen hat man sicherlich wenn man Coltrane's Giant Steps - Album kennt und dann hört, was hieraus gemacht wurde.
    Meine Produktempfehlungen
    • Coltrane / Giant Steps Coltrane / Giant Steps (CD)
    • Giant Steps (Deluxe Edition) Giant Steps (Deluxe Edition) (CD)
    Dial 'S' For Sonny

    Dial 'S' For Sonny (LP)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.10.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Sternstunde

    Eine Hard-Bop-Sternstunde war diese Aufnahme, Sonny Clark's erstes Album mit herausragender Besetzung: Art Farmer, Hank Mobley, Curtis Fuller, Wilbur Ware und Louis Hayes, die alle sehr inspiriert spielen. Gute Songauswahl (3 originals, 3 standards). Mehr muss man nicht sagen, aber dieses Album - egal ob als CD oder LP - sollte man haben.
    Night And The City

    Night And The City (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    23.10.2016
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eigentlich sehr schön, aber ...

    Also das ist rein musikalisch eine sehr schön Aufnahme zweier wunderbarer Musiker und wenn man sie bei uns in Deutschland in eine Konzerthalle bekommen hätte, hätten vermutlich die Besucher andächtig der Musik gelauscht. Aber in Ami-Land? Eine Aufnahme aus einem Klub, bei dem nebenbei gegessen wird, als wäre das Dinner-Musik !?!? Es macht mich echt zornig, wenn ich da ab und zu Besteck-Geklapper höre, auch wenn sich das jetzt nicht permanent durch die ganze CD zieht. Daher nur die 2 Sterne bei Klang, der ansonsten sehr gut ist. So sind sie halt, die US-Amerikaner, bringen die besten Musiker hervor, aber können sie nicht entsprechend würdigen. Das erinnert mich etwas an Miles at the Plugged Nickel, ein Live-Album das auch durch Unruhe im Publikum entwertet wird.
    The Deep End Vol. 1 & 2

    The Deep End Vol. 1 & 2 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.10.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    215 Minutes Great Music

    In dieser Box mit drei CDs, Vol I, Vol II und der Bonus-CD zu Vol I stecken 34 Songs mit einer Gesamtspielzeit von 215 Minuten. Die Bonus-CD enthielt überwiegend Live-Aufnahmen von weiteren Songs, die nicht auf einer der Studio-CDs enthalten waren. Auf jedem Song der Studio-CDs spielt ein anderer Bassist. Das lag daran, dass Allman Brothers und Gov’t Mule – Bassist Allen Woody tragischerweise im August 2000 verstorben war – nach Berry Oakley und Lamar Williams noch ein Allman-Bros.-Bassist, der viel zu früh verloren ging – und man ihn nicht durch einen anderen Bassist ersetzen konnte oder wollte. Stattdessen holte man sich einen Gast-Bassisten pro Song und passte teilweise die Songs an den entsprechenden Bassisten an. Zum Beispiel „Catfish Blues“ mit Billy Cox hätte auch von Hendrix sein können (wobei dies ein „traditional“ ist.) „Fool’s Moon“ mit Jack Bruce, der hier großartig Bass spielt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen, hätte auch von „Cream“ stammen können (wobei man hier aber auch hört, wie stark Gov’t Mule von Cream beeinflusst sind). Oder man spielt ein paar Cover-Songs, das wunderbare und leider viel zu selten gespielte „Maybe I’m a Leo“ von Purple mit Roger Glover am Bass oder „What is hip?“ von Tower of Power mit Rocco am Bass. Einige Bassisten bleiben dezent im Hintergrund, andere wie Les Claypool mit starkem Slap-Style-Spiel sind sehr dominant und die Stücke mit Chris Squire von Yes – ein tolles Prog-Rock-Instrumental – oder Bootsy Collins, der seine übliches Areal an Effekten einsetzt und auch noch singt (spricht) wurden extra für diese Bassisten komponiert oder von ihnen vereinnahmt. Big Fun!
    Dazwischen gibt es immer wieder schöne neue Kompositionen von Warren Haynes, die sehr nach Southern-Blues-Rock klingen. Zu den Gast-Bassisten kommen jede Menge Gast-Keyboarder und auch ein paar Gitarristen.
    Als Booklet liegt leider nur ein Exemplar von Volume 2 bei, ich vermute mal, dass dies kein Fehler, sondern Absicht war, aber egal, wer wissen möchte, welche Musiker bei welchem Song von Volume 1 spielen, findet die Credits im Internet. Das Ganze wird jetzt aktuell zu einem Tiefst-Preis angeboten, so dass man nur noch sagen kann – sofort bestellen, solange der Vorrat reicht.
    3 Nites In Miami, Glam Slam '94

    3 Nites In Miami, Glam Slam '94 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    16.10.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Nothin but a Funk-Jam-Party

    Ausschnitte aus 3 Konzerten im Sommer1994, verteilt auf 4 CDs. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass dies keine Konzerte von Prince waren, wenngleich sie jetzt unter diesem Namen veröffentlicht wurden, da er Jahre wieder diesen Namen annahm, sondern vielmehr waren es Konzerte von „The Artist Formerly Known As Prince“ oder (Symbol) oder (Glyph) oder wie man ihn auch immer in dieser Phase nennen wollte. Und er feiert auch nicht seinen 36. Geburtstag, sondern seinen Ersten. Wenn man sich das Album „Come“ von 1993 ansieht, von dem drei Songs der Miami-Auftritt stammen, dann steht da auch zu lesen „Prince 1958 – 1993“. Prince war damals eben leicht - man muss es so nennen - paranoid und fühlte sich von seiner Plattenfirma um seine Musik und seine Identität beraubt (siehe dazu die DVD „Slave Trade – How Prince re-made the Music Business“).
    Songs aus den 80er Jahren spielte er daher bei diesem Konzert auch gar nicht. Und wenngleich er damit alte Fans verstörte oder verprellte (siehe beiliegendes Booklet), so war dies an diesen drei Abenden doch eine super Funk-Jam-Groove – Party, bei der er sechs Songs vom Album „The Gold Experience“ spielte, das allerdings erst 1995 erschien (auch so eine Sache, für die die Plattenfirma verantwortlich war), so dass die Konzertbesucher diese damals nicht kannten. Einmal hört man in einer Pause einen Zwischenruf „where are the love songs?“. Dazu wurden „Get wild“ von „Exodus“ in zwei Versionen und einige Funk-Rap-Jams gespielt, die meines Wissen bisher unveröffentlicht sind, sowie eine Song von Stevie Wonder („Maybe your Baby“ von der LP „Talking book“) und vier Songs von Larry Graham’s Graham Central Station, davon „Hair“ zwar nur ganz kurz, aber „The Jam“ (ein Vehikel, um die Band vorzustellen) und „It’s alright“ von „Ain’t no bout a-doubt-it“ und „I Believe in U“ von „Release yourself“ in sehr starken Versionen. Und in der Tat sind die Cover-Songs Höhepunkte dieser Sammlung. Weitere Höhepunkte sind „Shhh“ mit großartigen Gitarren- und Drumsoli, und das Santana-Medley, ein Instrumental, das "Jungle Strut" (Santana III), "Soul Sacrifice" und "Toussaint L'Overture" enthält und zeigt, wie sehr Prince von Carlos beeinflusst wurde. Wenn man im Booklet ein Foto von Prince mit Bass sieht, wird man beim Hören nicht enttäuscht, er spielt ziemlich viel Bass, zwar nicht in der Funktion eines Basses, sondern als Solo-Instrument (Shoop) und als „low lead guitar“ mit viel Wah-Wah-Effekt, jedenfalls „very nasty“ !
    Die Band bestand aus Tommy Barbarella – keys, Morris Hayes – organ, keys, Sonny T. – bass, Michael Bland – drums und Mayte - bck voc. Ein Rhythmus-Gitarrist war also nicht dabei und auch keine Bläser, selbst wenn man öfter eine Horn-Section hört, das ist von Barbarella auf den keys gespielt. Und auch Sonny T. bekommt ausgiebig Gelegenheit Bass-Soli zu spielen, wobei er aber meist einen Distortion-Effekt benutzt. Der Sound ist durchaus gut, ab und zu gibt es ein paar störende Zwischenrufe von Konzertbesuchern, aber die meisten schwächeren Stellen (siehe wieder booklet) wurden offenbar herausgeschnitten oder sind nicht erhalten.
    Fazit: für die Fans des Musikers Prince – nicht des Sängers – eine Box, die ich sehr empfehlen kann, seine Gitarren- und Bass-Soli und auch seine Rhythm-Guitar-Arbeit sind hochklassig und die ganze Band war damals Spitze. Vergleichbares findet man meines Wissens bisher auf CD noch gar nicht, sondern nur in youtube-videos. Ich hoffe, es kommt noch mehr Material in der Art raus.

    Meine Produktempfehlungen
    • Slave Trade Slave Trade (DVD)
    • Original Album Series Original Album Series (CD)
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