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    smartie11 Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 09. Oktober 2012
    "Hilfreich"-Bewertungen: 65
    646 Rezensionen
    Die Burg

    Ursula Poznanski
    Die Burg (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.02.2024

    In den Fängen der KI

    „Ihr werdet fertig sein, wenn man euch gefunden hat und wieder ans Tageslicht trägt. Dann folgt eure zweite Beerdigung. Dies hier ist eure erste.“ (S. 114)

    Meine Meinung:
    Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, wie treffsicher es Ursula Poznanski - scheinbar mühelos - immer wieder gelingt, top-aktuelle Themen aufzugreifen und daraus spannende Thriller zu machen. Diesmal kombiniert sie mit „Escape Rooms“ und „Künstlicher Intelligenz“ zwei Trends, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, die aber - gemixt mit einem genialen Setting - für absolut spannende Unterhaltung und auch den ein oder anderen Anflug von Gänsehaut beim Lesen sorgen.
    Nevio, ein nachnamenloser und milliardenschwerer wie gleichsam extrovertierter Entrepreneur kauft eine verlassene Burganlage, saniert diese und lässt in den labyrinthartigen Höhlensystemen unter der Burg ein System von Exit-Rooms errichten, das durch den Einsatz von Virtual Reality und KI ganz neue Maßstäbe setzen und eine 360-Grad-Illusion erschaffen soll. Zur Generalprobe stellt er eine kleine, sehr heterogene Gruppe zusammen, mit der er in die Tiefen des Burgbergs hinabsteigt, um das System vor der Eröffnung auf Herz und Nieren zu prüfen…
    Natürlich ist von Anfang an klar, dass das nicht gut gehen wird und ich hatte zu Beginn so meine Zweifel, ob zum einen diese Storyline über die gesamten 400 Seiten tragen würde, ohne sich abzunutzen, und zum anderen, ob es der Autorin gelingen würde, eine creepy Atmosphäre zu erzeugen, obwohl es sich doch bei allem „nur“ um künstliche Intelligenz in Kombination mit Hightech handelt. Und was soll ich sagen. Sie hat es geschafft - und wie!
    Es war wirklich erstaunlich zu lesen, wie schnell sich die Atmosphäre von fröhlich-unterhaltsam über unterschwellig bedrohlich bis hin zu absoluten Horrormomenten weiterentwickelt. Die KI scheint aus dem Ruder zu laufen, hält den Teilnehmern einen Spiegel vor, konfrontiert sie mit ungeliebten Wahrheiten und zwingt sie zu sehr persönlichen Geständnissen. Auf einmal scheint Kismet die persönlichsten Geschichten und Geheimnisse der Teilnehmer zu kennen - und gegen zu verwenden! Das zu lesen ist wirklich wahnsinnig spannend, bis zur letzten Seite. Dabei stellen sich Fragen und ergeben sich Mutmaßungen, die durchaus über diesen Thriller hinaus gehen und schon fast philosophisch anmuten, wie etwa „verfügte künstliche Intelligenz über etwas wie Laune?“ (S. 105) oder auch „Vielleicht hat die KI Lust bekommen, etwas auszuprobieren.“ (S. 39). Ein wahrlich erschreckender Gedanke, nicht nur in diesem Buch.
    Sehr gut gefallen hat es mir, dass mich dieses Buch nicht nur vollkommen in seinen Bann gezogen und bestens unterhalten hat, sondern auch, dass die zu Beginn sehr stereotyp und überspitzt gezeichneten Charaktere mich zum Teil über den Verlauf des Buches sehr überraschen konnten, allen voran Yvonne. Dazu kommt, dass Ursula Poznanski - ganz souverän - am Ende eine schlüssige und glaubhafte Erklärung für die Ereignisse in der Burg liefert. Dass der Verlag diesem Buch auch noch eine Übersichtskarte des Höhlensystems auf den Umschlaginnenseiten spendiert hat, war für mich mehr als hilfreich. Ich weiß gar nicht, wie oft ich dorthin geblättert habe um zu mutmaßen, wo sich die Gruppe wohl gerade befinden mag.
    Alles in allem ein wirklich gelungenes und packendes Buch, dass mich an eine ganz eigenständige und top-aktuelle Mischung aus „2001: Odyssee im Weltraum“ und Stefan Bachmanns „Palast der Finsternis“ erinnert hat.

    FAZIT:
    Ein sehr atmosphärischer und spannender Thriller mit erschreckendem Bezug zur aktuellen technischen Entwicklung.

    Die Erben der Animox 5. Die Rache des Tigers

    Aimée Carter
    Die Erben der Animox 5. Die Rache des Tigers (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.01.2024

    Ein perfekter Schluss für diese geniale Reihe

    „Du bist ein Mensch, und Fehler sind menschlich - ich mache Fehler, wir alle machen Fehler. Aber du hast uns erschaffen. Du hast uns geeint. Du hast für uns gekämpft, und bald wird die Zeit kommen, in der du uns in eine bessere Zukunft führst. Das ist deine Bestimmung.“ (S. 178)

    Meine Meinung:
    Seit dem ersten Animox-Band sind wir große Fans dieser wirklich genialen Reihe von Aimée Carter und kein einziger Band hat uns bislang enttäuscht – auch dieser hier nicht, im Gegenteil!
    Rund ein Monat ist vergangen, seit die Ereignisse der „Erben der Aninox“-Reihe mit Band 1 ins Rollen geraten sind. Wie gewohnt, knüpft auch der finale Band wieder nahtlos an das Ende des vorangegangenen Buches an, als Simon seine Freunde nach den dramatischen Geschehnissen am Amazonas hat stehen lassen und zusammen mit Nolan Richtung Asien aufgebrochen ist.
    So ist es auch kein Wunder, dass sowohl Simon als auch wir Lesenden zu Beginn auf die liebgewonnenen Freunde Ariana, Winter, Jam & Co. verzichten müssen. Dafür kommen sich die Zwillinge Simon und Nolan wieder näher und zudem gibt es ein Wiederlesen mit weiteren liebgewonnenen Erben aus Band zwei und drei.
    Nachdem der Kampf zwischen den Erben und dem Imperium nun schon über vier Kontinente getobt ist, kommt es zur neuen Konfrontation in der Wildnis Chinas. So steht auch dieser Band seinen Vorgängern in Sachen Spannung, Action und Dramatik in nichts nach und die Seiten lesen sich viel zu schnell weg. Dabei steuert alles unaufhaltsam auf das große Finale zu, der letzten großen Schlacht gegen das Ungeheuer Wadim und seine Truppen. Dass Aimée Carter dafür den Kreis wieder schließt (was das Setting anbelangt) hat mich sehr gefreut und fühlte sich auch einfach richtig an.
    Zum Ende mag ich natürlich nichts verraten, also nur ein paar Worte dazu: es war unglaublich spannend, dramatisch, ja teilweise schon schockierend und atemberaubend. Ich habe mit Simon und seinen Freunden Seite für Seite mitgezittert und konnte nicht mehr aufhören zu lesen, bis die Schlacht geschlagen war. Am Ende konnte ich das Buch mit einem wohligen Gefühl zuklappen und mit dem festen Wunsch, sehr gerne noch mehr aus dem Animox-Universum zu lesen.

    FAZIT:
    Aimée Carter bringt mit diesem Band eine der besten Jugendbuch-Fantasyreihen der letzten 10 Jahre zu einem passenden und packenden Ende
    Ice Guardians 1. Die Macht der Gletscher

    Anna Maria Praßler
    Ice Guardians 1. Die Macht der Gletscher (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    16.01.2024

    Ein spannendes und geheimnisvolles Abenteuer vor verschneiter Kulisse

    „Da oben begreifst du wirklich, wie großartig die Natur ist. Wie schön und mächtig. Wir müssen alles tun, um sie zu schützen!“ (S. 70)

    Meine Meinung:
    Ein spannender und geheimnisvoller Prolog macht gleich von der ersten Seite an sehr neugierig auf diese Story und im ersten Kapitel ereignen sich gleich mehrere mysteriöse Vorfälle. Entsprechen schnell ist man mittendrin und die Geschichte beginnt, ihren Sog zu versprühen, der einen bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. In rauschendem Tempo geht es aus tropischen Gefilden in die eisigen Höhen am verschneiten Mont Blanc. Und auch hier häufen sich die Fragen, je weiter man im Buch vorankommt – sowohl bei Cléo, als auch bei uns Lesenden.
    Langeweile kommt zwischen den Buchdeckeln dieses Buches auf keinen Fall auf. Im Gegenteil, an einigen Stellen „hetzt“ die Geschichte regelrecht voran, so dass brenzlige und / oder spannende Situationen nach nur wenigen Seiten schon wieder passé sind und die Charakterentwicklung, insbesondere die der Side-Kicks, doch ein gutes Stück zu kurz kommt. Es hätte der Geschichte und dem Buch sehr gut getan, etwa 50 bis 100 Seiten mehr zu haben. Das Potenzial dafür ist auf jeden Fall vorhanden, denn sowohl die faszinierende Grundidee, als auch die geniale Location und die Charaktere haben allesamt das Potenzial, noch mehr „ausgeschmückt“ zu werden.
    So ist es auch kein Wunder, dass für mich gefühlt einige Themen zu kurz gekommen und damit blass geblieben sind. Ein Beispiel ist die Idee des Patentiers. Cléos Patentier prangt sogar mitten auf dem Cover, in der Geschichte spielt es aber bislang so gut wie gar keine Rolle. Und auch die „ESM“ (hier verwende hier die Abkürzung aus dem Buch, um nicht zu spoilern) bietet ein großes Potenzial, das noch nicht einmal annähernd ausgeschöpft worden ist und bis zum Ende von Band eins rätselhaft bleibt. Ich hoffe einfach, dass die Autorin dies alles in Band zwei aufgreift, weiterentwickelt und ihren tollen Ideen mehr Raum zur Entfaltung lässt.
    Sehr gut gefallen hat mir hingegen, dass die Themen Klima- und Umweltschutz ein zentrales Element dieser Geschichte bilden und immer wieder betont werden. Und ganz zum Schluss noch ein kleines Detail, dass ich ganz wunderbar fand: denn mein persönlicher Lieblingscharakter dieses Buches ist tatsächlich eine kleine Maus, die es für mich absolut verdient hätte, auch das Cover zu schmücken.

    FAZIT:
    Tolle Grundidee, faszinierendes Setting und spannende Charaktere, aber das zweifellos vorhandene Potenzial wird noch nicht ausgeschöpft.
    Sind wir allein im Universum?

    Lisa Kaltenegger
    Sind wir allein im Universum? (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    11.01.2024

    Eine faszinierende Reise in die Weite des Weltalls


    „Auf diese Reise zu den faszinierenden Welten fernab unseres Planeten möchte ich Sie mitnehmen. Und wahrscheinlich werde ich Ihren Blick auf den Sternenhimmel dabei für immer verändern. Sie brauchen dazu kein Vorwissen, nur ein klein wenig Neugier für die Reise.“ (S.9)

    Meine Meinung
    Sind wir allein im Universum? Eine Frage, die die Menschheit seit ewigen Zeiten bewegt, und auf die wir heute trotz aller hoch technologisierten Mittel noch immer keine Antwort haben. Natürlich kann auch die Autorin Lisa Kaltenegger diese Antwort nicht liefern, aber sie kann fundiert und gut verständlich erklären, mit welchen Methoden aktuell nach Leben im Universum gesucht wird und dass es – rein statistisch gesehen – sehr wahrscheinlich ist, dass es irgendwo im All weiteres Leben gibt – wie auch immer es aussehen mag.

    Dieses Buch ist ein sehr interessantes und auch für Laien gut verständlich geschriebenes Sachbuch zum Thema Weltraumforschung, und unterhaltsam ist es obendrein! Selbst physikalisch komplexere Themen, wie etwa die Relativitätstheorie oder der Doppler-Effekt, erklärt Lisa Kaltenegger in einfachen Worten und mit plastischen Beispielen. Dazu gibt es zahlreiche cartoonartige Illustrationen, die viele Sachverhalte noch einmal viel deutlicher machen.

    Es ist wirklich spannend zu lesen, was sich in der Weltraumforschung in den letzten Jahrzehnten alles getan hat und welch erstaunliche Entdeckungen die Wissenschaft dabei gemacht hat. Wussten Sie zum Beispiel, dass es auf dem Titan, Saturns größtem Mond, flüssiges Methan regnet? Oder dass jeder Planet einen individuellen Licht-Fingerabdruck hat? Oder was es mit Blutschnee auf sich hat? Ich wusste es jedenfalls noch nicht und finde es wirklich spannend, so viel Neues dazugelernt zu haben.

    Für alle, die schon immer wissen wollten, wie Weltraumforschung „geht“ und was die bahnbrechenden Entdeckungen der letzten Jahrzehnte sind, ist dieses Buch genau die richtige Lektüre!

    FAZIT:
    Lisa Kaltenegger erklärt das Weltall – absolut fundiert, leicht verständlich und sehr unterhaltsam!

    Oxen. Pilgrim

    Jens Henrik Jensen
    Oxen. Pilgrim (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    11.01.2024

    Drei gegen den Rest der Welt – ein spannender, vielschichtiger Thriller

    „Alles auf der Welt war eine Frage des Werts. Alles hatte einen Preis. Und alles hatte seinen Preis. Kaum etwas hatte er so sehr gefürchtet, wie sich letzteres irgendwann eingestehen zu müssen: dass auch er für seine Taten geradestehen – und den Preis dafür bezahlen musste.“ (S. 325)

    Meine Meinung:
    Dies ist der mittlerweile sechste Band der Reihe um den dänischen Ex-Elite-Soldaten Niels Oxen. Man muss nicht die ganze Reihe kennen, aber ohne den Vorgängerband „Noctis“ (5) gelesen zu haben, wird man mit „Pilgrim“ definitiv keinen Spaß haben, denn die Handlung knüpft sehr direkt daran an und das Wissen um die vorangegangenen Ereignisse ist einfach unabdinglich!
    Zwei außergewöhnlich professionell inszenierte Morde sorgen gleich zu Beginn für eine gehörige Portion Spannung und die Frage beim Lesen, was es damit auf sich hat (und darüber wird uns der Autor lange Zeit im Dunkeln lassen). Währenddessen hat Niels Oxen nach den traumatischen Erlebnissen in den Katakomben der alten Ziegelei auf einem langen Weg wieder zurück zu sich selbst gefunden und PET-Altmeister Mossmann zieht im Hintergrund die Strippen für einen aufsehenerregenden internationalen Deal. Eine Sehr vielversprechende Ausgangsituation also!
    Erst in diesem Band zeigt sich, nach und nach, welche ungeahnten Dimensionen der Fall aus „Noctis“ hat und wie weit die Erschütterungen dieser Vorgänge tatsächlich reichen. Das ist wahnsinnig spannend zu lesen und man fragt sich über weite Strecken des Buches, wer hier wohl welches Spiel spielt. So fragen sich nicht nur Oxen, Franck und Finnsen, wem sie hier überhaupt noch vertrauen können – sondern wir Lesende gleich mit. Ein wirklich sehr geschickt aufgebauter und immer wieder überraschender Plot mit von Jens Henrik Jensen, der sich hinter internationalen Spionagethrillern nicht zu verstecken braucht! So hat mich dieser Thriller trotz seiner mehr als 500 Seiten keine einzige Seite lang gelangweilt, sondern von der ersten bis zur letzten Seite perfekt unterhalten. Genial gemacht, auch wenn unserem kleinen Ermittlerteam das ein oder andere Mal auch der Zufall oder eine dritte Person geholfen hat. Aber so ist das Leben nun mal, oder?

    FAZIT:
    Wer den Vorgängerband mochte, wird diesen Band lieben!
    Der Spurenfinder

    Marc-Uwe Kling
    Der Spurenfinder (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.12.2023

    Ein gelungener Genre-Mix für Jung und Alt

    „Ich habe nur so ein Gefühl, dass uns noch ein entscheidender Teil der Lösung fehlt. Immer wenn ich denke, jetzt hab ich´s, dann entwischt mir der Fall wieder.“ (S. 298)

    Meine Meinung:
    Ich war wahnsinnig gespannt auf dieses Buch und zu Beginn ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht. Denn obwohl hier sehr fantasievoll eine wunderbare, kleine „Welt“ mit teils überspitzt stereotypen Charakteren geschildert wurde, kam die eigentliche Geschichte auf den ersten 70 Seiten nicht so recht in Schwung.
    Doch dann – als hätte jemand den Schalter umgelegt – ging es los, und zwar so richtig! Mit dem Auffinden der Leiche wird diese Geschichte spannend, abenteuerlich, überraschend und immer wieder sehr humorig. Immer mehr wurde aus dem Ex-Spurenfinder ein wieder sehr aktiver und dauer-hmsender Ermittler und aus den beiden Spurenfinder-Sprösslingen aktive und gewitzte Spurenfinder-Helfer. Immer, wenn ich beim Lesen dachte „ok, ein netter kleiner Fall aber doch ein bisschen einfach“ überraschten mich die drei Klings mit einer neuen, unvorhersehbaren Wendung. Und wenn ich dachte „ok, netter kleiner Schauplatz“, führten mich die Klings überraschend in ganz neue Gefilde ihrer „verlorenen Provinzen“. Wirklich klasse gemacht!
    Je mehr Seiten ich las, desto faszinierter und begeisterter war ich von dieser Geschichte. Am Ende präsentieren uns die drei Klings eine Auflösung, die zwar so nicht vorhersehbar war, die aber durch ihre immer wieder überraschenden Wendungen für mich voll und ganz zu überzeugen weiß.
    Besonders gut gefallen haben mir die vielen witzigen und kreativen Details (wie das Glotzoskop, der Schdip oder auch die Stimmonade) sowie die zahlreichen humorvollen Stellen, mal kindlich direkt, mal skurril-verdreht und immer wieder mit viel Wortwitz („Streng genommen suchst du kein Loch, sondern ein verstecktes Loch, also ein ehemaliges Loch. Ein Loch, das nicht mehr als Loch zu erkennen ist.“ – S. 117).
    Last but not least möchte ich gerne noch die vielen wunderbaren Schwarz-Weiß-Illustrationen erwähnen, die die Geschichte noch lebendiger machen und die perfekt zur Story passen.

    FAZIT:
    Eine Geschichte, die erstmal einfach daherkommt, es aber faustdick hinter den Ohren hat!
    Miss Merkel: Mord auf hoher See

    David Safier
    Miss Merkel: Mord auf hoher See (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.12.2023

    Eine Seefahrt, die ist lustig…

    „Die Merkel hat mal wieder einen Toten“ (S. 62)

    Meine Meinung:
    Ich war sehr neugierig auf meinen ersten „Miss Merkel“, nachdem ich über die beiden Vorgängerbände nur Gutes gehört hatte, und der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leichtgefallen, da man bei der Protagonistin natürlich sofort ein Bild vor Augen und eine Stimme im Ohr hat. ?
    Der Kriminalfall, mit dem es die Hobbyermittlerin und Ex-Bundeskanzlerin diesmal zu tun bekommt, hat ein klassisches who-dun-it-Setting: mehrere potenziell verdächtige Charaktere mit unterschiedlichen Alibis und Motiven. Das Ganze serviert in dem abgeschotteten Kosmos eines Kreuzfahrtschiffs auf hoher See. Also ganz nach meinem Geschmack!
    Sehr gut gefallen hat mir, dass Autor David Safir für diesen Fall den berühmten Detection Club und seine goldenen Regeln für einen guten Kriminalfall zitiert – und in diesem Buch selbst einhält. Respekt! So macht das Mitermitteln beim Lesen viel Freude und man lässt sich dabei gerne auch das ein oder andere Mal in die falsche Ermittlungsrichtung lenken, um am Schluss dann über die verblüffende Auflösung des Falls und die retrograd erkennbaren Hinweise darauf zu staunen. Ein geschickt konstruierter Fall, sehr gut gemacht!
    Die zweite große Stärke dieses Buches ist natürlich der Humor, der das Salz in der Suppe ist und großzügig und gekonnt vom Autor eingesetzt wird. Immer wieder gibt es Spitzen der Ex-Kanzlerinnen gegen ehemalige und aktuelle Größen der (Welt-)Politik und das wunderbaste Ermittler-Duo seit Miss Marple und Mister Stringer, Angela und Joachim (aka Puffelline und Puffel), sorgen zusammen mit Mops Pupsi sehr oft für wunderbar skurrile Situationen. Dazu kommt noch, dass die illustren Krimischriftsteller und Schriftstellerinnen (natürlich ganz zufällig) an bekannte Größen des Genres erinnern und sich der Autor auch nicht zu schade ist, sich selbst aufs Korn zu nehmen.
    Alles in allem habe ich mich mit Miss Merkel von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten gefühlt und habe nun den festen Vorsatz, auch noch die beiden ersten Teile zu lesen.

    FAZIT:
    Ein sehr humorvoller who-dun-it-Krimispaß auf hoher See. Bitte mehr von Miss Merkel!
    20.000 Meilen unter dem Meer

    Disney
    20.000 Meilen unter dem Meer (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.12.2023

    ein kleinkindgerechtes Abenteuer mit den Disney-Stars in tollen Bildern

    Unsere Meinung:
    Die Geschichte dieses wirklich schönen Bilderbuchs ist inspiriert von Jules Vernes gleichnamigem Klassiker und passend für die gegebene Altersempfehlung von 4+ umgesetzt. Die Kleinen freuen sich, dass sie die Helden aus dem Disney-Universum, Mickey, Donald, Goofy & Co. widertreffen, und die Geschichte bietet auch ein paar spannende Momente.

    Noch viel gelungener finde ich aber die optische Gestaltung des Buches. Die Illustrationen, gerade auch die Farbgebung, sind wirklich ganz wunderbar! Das zieht sich vom Cover konsequent durch das ganze Buch bis zum Umschlagrücken. Das Goodname Studio hat hier wirklich einen tollen Job abgeliefert!

    So wird es bei jedem Umblättern spannend, was es Neues zu entdecken gibt, während die Kleinen dem Vorlesenden lauschen.

    FAZIT:
    Ein wirklich schönes Bilderbuch, mit dem Kiddies ab 4+ mit Sicherheit ihren Spaß haben werden.

    Mit Bike und Boot zur Beringsee

    Richard Löwenherz
    Mit Bike und Boot zur Beringsee (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.12.2023

    Weite, Einsamkeit und Freiheit – Fernweh und echtes Abenteuer zum Lesen

    „Steine poltern unter meinen Stiefeln. Es ist das lose Geröll eines Flussbetts, das sich wie eine gepflasterte Straße durch ein menschenleeres Tal zieht. Karge Bergketten umschließen es, mit graubraunen Flanken und schroffen Gipfeln, die umgarnt von mystischen Nebeln den Himmel zu berühren scheinen.“ (aus dem Prolog über das Tal Gillenumkyveen)

    „Mit jedem Schritt, den wir uns hinauswagen, verschiebt sich auch der eigene Horizont. Was jenseits davon liegt, erscheint uns nur so lange unvorstellbar, bis wir in der Lage sind, es mit eigenen Augen zu sehen.“ (S. 152)

    Meine Meinung:
    Abenteurer und Autor Richard Löwenherz (ja, er heißt wirklich so!) ist mir schon von seinem bemerkenswerten Buch „Eis. Abenteuer. Einsamkeit“ bekannt, das ich wirklich sehr empfehlen kann, wenn man sich für abenteuerliche und außergewöhnliche Reiseberichte interessiert! Daher war ich auch auf sein neues Buch sehr gespannt.
    Schon der Prolog gewährt auf den ersten Seiten einen Einblick in die unendliche Weite dieser Natur und einen Ausblick auf die Herausforderungen, vor denen der Autor bei diesem Abenteuer stehen wird - mutterseelenallein und Tage entfernt von jeglicher menschlichen Behausung.
    Wie schon in dem oben erwähnten Buch begleiten wir Löwenherz hier von der Anreise bis zur Abreise, und natürlich die ganze Wegstrecke dazwischen, die auf 1.100 km durch eine unbesiedelte Bergwildnis Russlands führt („es ist ein schutzloses Land, in dem ich von nun an den launischen Wetterwechseln voll und ganz ausgesetzt sein werde.“ S. 60). Ein Landstrich, zweimal so groß wie Deutschland und mit gerade mal 50.000 Einwohnern – und das Ganze ohne GPS!
    Es ist ein spannender, authentischer und natürlich sehr abenteuerlicher Bericht, der uns Lesende zumindest ansatzweise erahnen lässt, wie sich totale Einsamkeit in schroffer Wildnis anfühlen muss. Besonders interessant fand ich dabei die zufälligen Begegnungen des Autors, sei es mit wilden Bären oder auch mit anderen, oft ebenfalls sehr außergewöhnlichen Menschen, die es aus ganz unterschiedlichen Beweggründen auch in diese unwirtliche Gegend verschlagen hat. Darunter finden sich ebenfalls Abenteurer auf der Suche nach ihren eigenen Grenzen, aber auch Menschen, die in der Einöde ihr Leben der Wissenschaft, der Forschung und dem Schutz der Natur verschrieben haben.

    Spannend sind auch die immer wieder neuen Herausforderungen, denen sich Richard Löwenherz stellen musste, von apokalyptischen Mückenplagen („entwickelt sich das ganze recht schnell zu einer grotesken Blutspendeparty“ S. 52), über Schnee und Eis im meteorologischen Sommer bis hin zu unachtsam versenkter Ausrüstung im Fluss. Glücklicher Weise sind dem Autor dabei nicht alle Fotos abhandengekommen, denn die Fotos, die es in diesem Buch zu betrachten und bestaunen gibt, sind teilweise wirklich großartig. Sie vermitteln die Weite, die Freiheit und die Unberührtheit dieser Gegend „am Ende der Welt“.
    Am Ende hat es mich gefreut, dass Richard Löwenherz seinem Reisebericht noch einen Epilog „Was wurde aus…?“ hinzugefügt hat, so dass wir auch noch miterlesen können, wie es seinen zufälligen Reisebegegnungen weiter ergangen ist. Ebenfalls: sehr beeindruckend!

    FAZIT:
    Ein sehr atmosphärischer und bildgewaltiger Bericht einer beeindruckenden Reise.
    Aru gegen die Götter, Band 2: Im Reich des Meeresfürsten

    Roshani Chokshi
    Aru gegen die Götter, Band 2: Im Reich des Meeresfürsten (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.12.2023

    Ein ganz starker Band zwei des turbulenten und actionreichen Abenteuers

    „Sie beschloss, sich ab sofort wie eine echte Heldin zu benehmen. Immerhin war sie ARU SHAH, furchtlose Verschlingerin von Lakritz und Gummibärchen, Besitzerin eines todbringenden Donnerkeils, Tochter des Gewittergottes und unerschöpflicher Quell von Filmzitaten. Sie würde sich von niemandem mehr blöd anmachen lassen.“ (S. 61)

    Meine Meinung:
    Schon Band eins hatte mich restlos begeistert – und Band zwei setzt tatsächlich noch einen oben drauf! Kaum sind die Ereignisse des Vorgängerbandes verklungen, schon stecken die beiden Pandavas Aru und Mini in ernsthaften Schwierigkeiten, den irgendjemand hat den Göttern machtvolle Artefakte geklaut. Und irgendwie sah die Diebin wie Aru aus…

    Zeit zum Durchatmen gibt es auch diesmal keine, denn das phantastische Abenteuer lässt einen von der ersten bis zur allerletzten Seite nicht mehr los. Action- und ideenreich meistern Aru und ihre Freunde eine Herausforderungen nach der anderen und erweisen sich dabei gewitzter als so manche Gottheit. Natürlich gibt es auch diesmal wieder jede Menge extrem cooler und wahnsinnig atmosphärischer Schauplätze. Manche schon bekannt, wie der geniale Nachtmarkt, andere neu und einfach nur zum Staunen. Dazu kommen noch jede Menge skurriler Situationen (man erfährt unter Anderem, wie „Despacito“ Leben retten kann) oder auch Figuren, wie z.B. eine schlechtgelaunte Riesenkrabbe, die echt tiefsitzende Komplexe hat, weil sie als Krabbenkind Klarinette lernen sollte, anstatt wie ihr Bruder Gesangsunterricht zu bekommen. Dumm gelaufen halt…

    Und so kommen wir auch zur zweiten, riesengroßen Stärke dieser Reihe und der Autorin Roshani Chokshi: die unglaubliche frische und irre witzige Schreibweise! Immer wieder hauen die Protagonisten coole Sprüche raus („Thomas erinnerte an ein Bio-Ei – kahl, braun und gesprenkelt“, S. 105), und immer wieder gibt es – natürlich von der Filmliebenden Aru – Querverweise und Seitenhiebe auf diverse Disney-Blockbuster und andere Film- & Serienhighlights („Das war eine echte Slytherin-List“, S. 84). Mit Humor wird hier echt nicht gekleckert, sondern sehr großzügig geklotzt. Genau nach meinem Geschmack!

    FAZIT:
    Witzig, actionreich und unglaublich fantasievoll - Wer Percy Jackson mag, wird Aru Shah lieben!
    Der Verwechsling

    Kai Lüftner
    Der Verwechsling (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    12.12.2023

    Ein bittersüßes Wintermärchen in wunderbaren Bildern

    „Rückblickend würden sowohl Per als auch Tove behaupten, dies sei gleichzeitig der schockierendste, der aufregendste und der magischste Moment in ihrem langen Leben gewesen. Nie zuvor war ihnen etwas Sonderbareres und Wunderbareres widerfahren wie dieser Junge.“

    Meine Meinung:
    Dieses wirklich schöne Kinderbuch „für Klein und Groß ab 6 Jahren“ bietet eine zauberhafte, kleine Märchengeschichte aus dem Reich nordischer Mythen. In bildgewaltigen Worten, leisen Tönen und auf herzerwärmende Art erzählt Kai Lüftner („Furzipups“, „Die Finstersteins“,…) die Geschichte vom kleinen, geheimnisvollen Vilmar, der so völlig unerwartet in das Leben von Per und Torve hineinplatzt und beiden das Abenteuer ihres Lebens, viel Liebe und auch ein bisschen Magie beschert – und uns Lesenden gleich mit. Eine wirklich ganz wunderbare, alterslose Geschichte!

    Dieses zauberhafte Märchen, das für sich allein genommen schon eine absolute Leseempfehlung verdient hätte, hat Emilie Dziubak mit ihren phantastischen Illustrationen in einen wahren kleinen Bilderbuchschatz verwandelt. Auf jeder Doppelseite gibt es neue, wunderschöne Bilder zu entdecken, die die Atmosphäre der Geschichte einfangen und zum Betrachten und Staunen einladen. Auf diese Art entsteht eine wirklich perfekte Symbiose von Wort und Bild, so dass die Jüngeren fasziniert in diesen Bildern versinken können, während die Geschichte vorgelesen wird. Traumhaft schön!

    FAZIT:
    Ein phantastisches kleines Märchen mit viel Text- und Bildmagie.
    Biblioteca Obscura: Frankenstein

    Biblioteca Obscura: Frankenstein (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.12.2023

    Ein Klassiker in einem fantastischen neuen Gewand

    Meine Meinung:
    Zur Geschichte an sich brauche ich wohl nicht viel zu schreiben: ein 1818 erstmals erschienener, absoluter Klassiker der Weltliteratur! Dennoch habe ich beim Lesen festgestellt, wie viel Faszination, Sog und düstere Atmosphäre dieses Ur-Werk aller Horrorromane noch heute aufweist. So hat mich diese sehr tiefgründige Geschichte nicht nur von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, sondern mir auch den festen Vorsatz beschert, weitere Klassiker zu lesen.

    Nun aber noch zu dieser ganz besonderen Schmuckausgabe aus der Reihe „Biblioteca Obscura“ des ArsEdition-Verlags: Es ist ein wahres Schmuckstück und eine Zier für jedes Bücherregal. Vom künstlerisch gestalteten Hardcover mit Glanzprägung, über das schwere Papier bis hin zum genialen Artwork von Arcin Minor, der in einem sehr lesenswerten Nachwort selbst zu Wort kommt. In zahlreichen Illustrationen, allesamt in Rot, Schwarz oder Blau-Grau gehalten, fängt er nicht nur den Inhalt der Geschichte in Bildern ein, sondern transportiert auch die perfekte Atmosphäre, die sich beim Lesen ergibt. Eine sehr gelungene Symbiose zwischen Text und Bildern. Gerne mehr aus dieser Reihe, liebes ArsEdition-Team!

    FAZIT:
    Eine rundum gelungene Schmuckausgabe eines zeitlosen Klassikers – ich bin begeistert!
    Fabeltiere

    Florian Schäfer
    Fabeltiere (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.12.2023

    Eine spannende Reise in die faszinierende Welt magischer Wesen in Tiergestalt

    „Es wird zu erstaunlichen, ja vielleicht auch gruseligen Begegnungen kommen und zu der einen oder anderen unerwarteten Entdeckung einzigartiger magischer Wesen in Tiergestalt.“ (S. 7)

    Meine Meinung:
    Fabeltiere beschäftigen die Menschen seit Jahrhunderten, in manchen Fällen sogar seit Jahrtausenden. Auch heute noch ist die Faszination ungebrochen, doch das Wissen darüber, „woher“ diese Wesen eigentlich „kommen“, geht mitunter mehr und mehr verloren. Hier setzt das Team um Autor Florian Schäfer den Hebel an und geht auf eine akribische, wissenschaftliche Spurensuche.

    Wissenschaftlich? Moment mal! Ist das nicht viel zu trocken und langweilig? Nein, überhaupt nicht, ganz im Gegenteil sogar! Zwar merkt man diesem wunderbaren Buch den wissenschaftlichen Anspruch auf jeder einzelnen Seite an, aber dennoch liest es sich von der ersten bis zur letzten Seite wirklich spannend und absolut unterhaltsam! Dies schafft das Autorenteam mit einer sehr flüssigen, oft humorvoll augenzwinkernden und wenig „fremdwortbelasteten“ Schreibweise, sehr vielen historischen Illustrationen, in den Fließtext passend eingestreute Zitate aus der zugrunde liegenden Literatur und ganz, ganz vielen, im wahrsten Sinne des Wortes phantastischen Fotografien von bizarren Fabelwesenmodellen, die so geschickt in Szene gesetzt sind, dass sie auf den Bildern regelrecht lebendig wirken.

    Es gibt in diesem Buch so viel „Neues“ und Erstaunliches zu entdecken! Neben weniger bekannten, aber nicht weniger faszinierenden Wesen wie Bahkauv, Rollibock und Elwedritsch präsentieren die Autoren auch zu den „Klassikern“ der Fabelwesen (Drache, Werwolf, Einhorn & Co.) viele Informationen, die mir bislang neu waren. Wussten Sie zum Beispiel, dass sich das Einhorn durch einen Übersetzungsfehler in die Bibel „geschlichen“ hat? Ich jedenfalls nicht…

    So wird jedes Umblättern in diesem Buch mit der neugierigen Frage begleitet, welch phantastische Bilder und Kreaturen wir wohl auf der nächsten Doppelseite entdecken werden. Auf diese Weise liest sich dieses Buch trotz seines großen Formats eigentlich viel zu schnell weg und am Ende bleibt die Erkenntnis, dass es im Reich phantastischer Wesen noch viel mehr zu entdecken gibt.

    Für mich ein rundum gelungenes Buch, in das das Autorenteam und auch der Verlag jede Menge Herzblut gesteckt haben. Toll gemacht!

    FAZIT:
    Ein sehr spannender & unterhaltsamer Deep Dive in die erstaunliche Welt der Fabeltiere. Im wahrsten Sinne des Wortes: phantastisch!
    Schatten 02. Das Portal

    Timo Parvela
    Schatten 02. Das Portal (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    27.11.2023

    Eine wahnsinnig spannende & düstere Fortsetzung des nordischen Abenteuers

    „Wer Wichtel für lustige, harmlose und uneigennützige kleine Wesen hält, der irrt sich. Wichtel sind gemeine, neidische, kleinliche, eifersüchtige und eitle kleine Butzemänner.“ (S. 64)

    Meine Meinung:
    Schon Band 1 („Der Pakt“) hatte uns absolut begeistert und Band 2 knüpft nun nahtlos an dessen Geschichte an. So ist man auch von der ersten Seite an wieder mittendrin in dieser unglaublich abenteuerlichen Geschichte, die ihre Wurzeln tief in der nordischen Mythologie hat.

    In Band zwei ist die Story noch düsterer als zuvor und von der ersten bis zur letzten Seite wahnsinnig spannend. Viele Fragen, die Band eins offengelassen hatte, klären sich nun in diesem Band. Dazu trägt auch der neu hinzugekommene zweite „Erzählstrang“ bei, der einem Notizbuch des Weihnachtsmanns (oder dem „Allerältesten“, wie er hier heißt) nachempfunden ist. Hier erfahren wir – zeitgleich mit der kleinen, kämpferischen und mutigen Protagonistin Uudit –, welch dramatische Geschehnisse sich ereignet haben und wie alles so weit kommen konnte, wie es nun ist. So lässt einen diese wirklich wunderbar erzählte Geschichte bis zur allerletzten Seite nicht mehr los.

    Dieses Buch bietet aber nicht „nur“ eine absolut phantastische und außergewöhnliche Geschichte, sondern auch viel Tiefgang und einen sehr zeitgemäßen Bezug zu den aktuellen Themen des Weltgeschehens, denn auch die Welt der Wichtel, Gnome & Co. steht vor ernsten Problemen wie Fremdenfeindlichkeit und Krieg. In dieser düsteren, ja teils schon hoffnungslos anmutenden Welt leuchten die drei Protagonisten Uudit, Pete und Sara, nebst ihren wunderbaren Sidekicks, mit viel Mut, Entschlossenheit und Zusammenhalt und werden so auch zu kleinen, heldenhaften Vorbildern für alle Lesenden.

    Zu dieser ganz außergewöhnlichen und (uns) begeisternden Geschichte gesellen sich – wie schon in Band eins – wieder zahlreiche phantastische Illustrationen, die die Atmosphäre der Geschichte perfekt umsetzen und beim Betrachten für den ein oder anderen Gänsehautschauer sorgen.

    FAZIT:
    Eine unglaublich starke Fortsetzung der „Weihnachtsgeschichte“ der ganz anderen Art!
    Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan

    Cassandra Clare
    Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    22.11.2023

    Gute Ansätze, aber die Story konnte mich nicht „catchen“

    „Du bist das Eigentum des Palasts. Deine Aufgabe besteht nicht darin, irgendwo zu sterben, wenn es nicht der Verteidigung meines Sohnes dient. Ohne dich kann er nicht überleben.“ (S. 354)

    Meine Meinung:
    Cassandra Clare gehört zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Fantasy-Bestsellerautorinnen und dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an ihr neustes Werk.
    Nach einem sehr atmosphärischen und neugierig machenden Prolog bin ich gespannt in die Welt von Castellan eingetaucht und brauchte eine ganze Weile, mich in dem umfangreichen Personenwirrwarr zurecht zu finden (Tipp: auf der Homepage der Autorin gibt es ein Personenverzeichnis!). Einige spannende Charaktere mit viel Potenzial und fraglichen Absichten tauchten auf und einzelne Schauplätze Castellans faszinierten mich von Beginn an…ein wirklich vielversprechender Start!
    Doch spätestens nach einem Drittel des Buches machte sich bei mir dann immer mehr Ernüchterung breit, das Lesen gestaltete sich immer zäher. Warum? Es fehlte mir die Spannung, die Storyline des Buches kam nicht richtig weg vom Fleck. Dennoch hielt ich durch und las mich wacker bis zur letzten Seite durch.
    Am Ende muss ich sagen, dass dieses Buch einige sehr interessante Ansätze bietet (das Beste ist tatsächlich die zwischen den Kapiteln rapide Erzählte Geschichte um das Verschwinden der Magie), es der Autorin aber nicht gelungen ist, eine spannende Story daraus zu konstruieren. Wirkliche Spannung kam erst auf den letzten 50 Seiten auf!
    Auch bietet dieses Buch einige geschickt und interessant angelegte Charaktere, doch leider hat die Autorin das Potenzial der meisten davon nicht mal ansatzweise ausgeschöpft. Eine als „Master-Mind-Verbrecherboss“ angelegte Figur verschwindet nach ihrem ersten „Auftritt“ sogar sang- und klanglos. Nur eine der Protagonistinnen, die toughe Lin, ist mir während des Lesens doch sehr ans Herz gewachsen.
    Darüber hinaus bietet die Welt von Castellan einzelne interessante Details (wie das VIEL zu kurz kommende Magiesystem!), aber es gelingt der Autorin auch auf 800 Seiten nicht, ein konsequentes Worldbuilding umzusetzen, so dass auch wirklich eine „komplette Welt“ in meinem Kopf entstanden wäre. Bei mir haben sich nur „einzelne Inseln“ im Geist manifestiert, die aber irgendwie zusammenhanglos nebeneinander her zu existieren scheinen. Noch mehr hat es mich gestört, dass einzelne Elemente der Welt von Castellan mir zu viele Parallelen zur realen Welt aufweisen. Hier gibt es tatsächlich „asiatische Nudelküchen“, einen Feiertag namens „Himmelfahrt“ (sorry, der Begriff ist und bleibt für mich von der christlichen Religion besetzt) und dann auch noch eine Königin namens Lilibet (ja, ganz genau wie der Spitzname der verstorbenen Queen Elizabeth II – das muss nicht sein!).
    Am Ende sehr gestört hat mich auch das ständige „Beziehungsthema“: wer heiratet wen und wer küsst wen wie oft und warum. Das ist mir zu viel „Bridgerton“ in einer möchtegern-High-Fantasy-Geschichte. Ich habe das Gefühl, dass Cassandra Clare dieses Buch mit wenig Herzblut „dahingeschrieben“ hat und auch gar nicht recht wusste, ob es nun High Fantasy, ein Gesellschaftsdrama oder ein verkappter Liebesroman werden sollte. Selbst für eine gute Romantasy-Story reicht es in meinen Augen nicht. Bezeichnender Weise lässt die Autorin ihre Charaktere immer wieder auf die „Wandererzählergeschichten“ verweisen, was mir bei jedem Mal mehr wie ein Running Gag und augenzwinkernde Selbstironie vorgekommen ist.
    Natürlich endet das Buch mit einem Cliffhanger und unzähligen offenen Fragen. Zumindest das hat die Autorin geschickt gemacht, denn meine Neugier will eigentlich Antworten auf diese Fragen bekommen. Aber dafür nochmal 800 Seiten lesen… da bin ich mir momentan noch nicht sicher. Fest steht für mich aber, dass sich die Autorin bei Band zwei gehörig steigern muss!

    FAZIT:
    Aus diesen Zutaten hätte man viel mehr machen können – diese Story konnte mich leider gar nicht catchen!
    Besser schlafen

    Birgit Högl
    Besser schlafen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.11.2023

    Perfekt für alle, die sich mit dem Thema „Schlaf“ auseinandersetzen wollen

    Meine Meinung:
    Obgleich wir einen Großteil unseres Lebens im Schlaf verbringen, sind dieses „Phänomen“ an sich, aber auch damit zusammenhängende Beschwerden und Krankheitsbilder, lange Zeit von der Schulmedizin vernachlässigt worden. Es ist ein noch vergleichsweise junges medizinischen Forschungsgebiet, in dem sich in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten sehr viele neue und spannende Erkenntnisse ergeben haben.

    In diesem Buch klärt Dr. Birgit Högl, Professorin für Neurologie und Schlafmedizin, in leicht verständlicher, aber fachlich absolut fundierter Weise über das Thema „Schlaf“ auf. Angefangen von den biologischen Abläufen im Körper während des Schlafes, über körperinterne und -externe Einflussfaktoren sowie Folgen des Schlafmangels bis hin zur Vorstellung der heute bekannten Schlafstörungen und -krankheiten. Logisch aufgebaut liefert Prof. Högl einen kompletten und in sich runden Überblick über das Thema und den aktuellen Stand der Wissenschaft dazu. Dabei räumt sie auch immer wieder mit althergebrachten „Mythen“ zum Thema Schlaf auf (z.B. „Nicht jeder Mensch träumt“).

    Am Ende dieser sehr interessanten „Reise“ durch das Thema Schlaf steht das Kapitel „Besser schlafen: was wirklich hilft“. Hier gibt die Autorin Tipps, die zwar nicht wirklich neu, aber noch immer gute und sehr berechtigte Ratschläge sind, wie man seien Schlaf verbessern kann. Persönlich gut gefallen hat es mir, dass die Autorin klar davon abrät, bei Schlafproblemen selbständig auf nicht verschreibungspflichtige Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel ohne vorherige medizinische Abklärung der bestehenden Probleme zurückzugreifen.

    Obgleich ich mich als Laie schon näher mit dem Thema beschäftigt habe, konnte ich in diesem Buch doch einige neue Erkenntnisse für mich gewinnen. Für „Neulinge“ bietet dieses Buch auf jeden Fall einen sehr gelungenen Komplettüberblick über das Thema!

    FAZIT:
    Absolut fundiert, hoch interessant und topaktuell – ein gelungener Überblick über das Thema Schlaf(probleme)
    Atlas der (fast) verschwundenen Fabelwesen. Die sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt

    Florian Schäfer
    Atlas der (fast) verschwundenen Fabelwesen. Die sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.11.2023

    Ein in allen Belangen großartiges Buch!

    „Wir, eine kleine eingeschworene Gemeinschaft, setzten uns für die Erforschung und Bewahrung magischer Kreaturen ein, während der Großteil der Welt ihr Verschwinden begrüßen oder gar nicht bemerken würde. Die Auswirkungen dieses Schicksals würden wir alle tragen. Früher oder später.“ (S. 99)

    Meine Meinung:
    Fabelwesen haben mich schon immer fasziniert, so dass dieses Buch ein absolutes „must read“ für mich war. Es erzählt die fiktive Geschichte der „Letho-Expedition“ um den klassischen Abenteurer und Forscher Konstantin O. Boldt, der im Jahre 1862 zusammen mit einer sehr illustren Reisegruppe aufbricht, um die Welt der Fabelwesen wissenschaftlich zu erkunden.
    Erzählt wird die Geschichte in Form eines Expeditions-Tagebuchs. Auf den rund 200 Seiten finden sich entsprechend datierte Einträge Boldts und zahlreiche Skizzen, Illustrationen, Karten und Pressenotizen. So wird jedes einzelne Umblättern in diesem Buch zu einem kleinen Abenteuer für sich, denn alle – wirklich alle – Doppelseiten sind liebevoll, abwechslungsreich und perfekt passend für ein Reisetagebuch gestaltet. Das Artwork dieses Buches, für das sich die Illustratorin Elif Siebenpfeiffer verantwortlich zeichnet, ist einfach unglaublich und im wahrsten Sinne des Wortes phantastisch. Mit diesem wirklich herausragenden Gesamtkonzept des Artworks können wirklich nur wenige Bücher mithalten.
    Aber auch die Story, die sich Florian Schäfer für das Abenteuer Boldts erdacht hat, konnte mich voll und ganz in ihren Bann ziehen. Anfangs hatte ich noch befürchtet, ob die Erzählweise der Tagebucheinträge wirklich durchgehend „funktionieren“ würde, aber nun muss ich sagen: absolut! Diese Geschichte steckt voller Spannung, Abenteuer, Überraschungen und dazu auch noch einigen dramatischen Momenten, die uns Lesende regelrecht mitfiebern lassen mit dem Schicksal der Letho-Expedition. Es ist eine ganz wunderbare Abenteuergeschichte im Stil von „In 80 Tagen um die Welt“!
    Sehr gut gefallen hat mir auch, dass an vielen Stellen die langwierigen Recherchen des Autors durchscheinen. Denn auch wenn es die Fabelwesen an sich nicht gibt, gibt es sehr wohl unzählige historische Dokumente und Aufzeichnungen zu ihnen, die der Autor – nicht nur als Basis für dieses Buch – akribisch studiert hat. Dazu kommen noch eine sehr gelungene Einbettung der fiktiven Story in die tatsächlichen historischen Begebenheiten der Zeit und – last but not least – ein immer wieder aufblitzendes, aber unaufdringliches Plädoyer des Autors für die Themen Tier- und Umweltschutz.
    Für mich ein wirklich perfektes Gesamtpaket! An dieser Stelle auch mal ein großes Dankeschön an den ArsEdition-Verlag, dass man dieses außergewöhnliche Buch so liebevoll und aufwendig produziert hat!

    FAZIT:
    Ein im wahrsten Sinne des Wortes phantastisches Buch – ich würde gerne 6 Sterne vergeben!
    KoboldKroniken. Mission Bademantel

    Daniel Bleckmann
    KoboldKroniken. Mission Bademantel (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    13.11.2023

    Perfekt für alle Fans der genialen Koboldkroniken

    Unsere Meinung:
    Wir sind absolute Fans der mega-genialen Koboldkroniken. Mit „Mission Bademantel“ gibt es nun das zweite Abenteuer-Spielbuch!
    Diesmal nimmt Lennard seine Herbstferien-Nebenquest an und rätselt sich durch die Wellnesshotelanlage seiner Großeltern. Hier will er nicht nur den geheimen Eingang nach Kwertz finden, sondern gleich auch noch einen kleinen Kriminalfall lösen…
    In diesem Spielbuch nehmen wir als Leser die Geschichte in die Hand und dürfen selbst für Lennard entscheiden und damit den Verlauf der Story beeinflussen. Dazu gibt es noch einige Rätsel zu lösen, die aber alle gut ausbalanciert sind, also weder viel zu leicht, noch zu schwer sind. Und wenn man doch mal Cheaten muss, gibt es am Ende des Buchs die passenden Auflösungen dazu.
    Wir selbst haben rund 1,5 spannende und sehr unterhaltsame Lese- und Rätselstunden mit diesem wunderbaren Buch verbracht und mein 12jähriger Sohn war absolut begeistert! Und das Beste: Man kann das Buch auch mehrmals spielen, denn unterschiedliche Wege führen zum Ziel!

    FAZIT:
    Eine waschechte „Koboldkroniken“-Story mit jeder Menge Spielspaß, Abenteuer und Spannung – einfach super!
    Hundert Klassiker

    Steffen Henssler
    Hundert Klassiker (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.11.2023

    Damit fällt das Kochen leicht - eine gelungene „Allzweckwaffe“!

    „Diesmal geht es nicht um Schnelligkeit, sondern darum, auf dem einfachsten Weg zum perfekten Ziel zu kommen“ (S. 3)

    Meine Meinung:
    Zum Autor muss ich wohl nichts mehr schreiben, dieser dürfte wohl bestens aus der deutschen Medienwelt bekannt sein. Nach seinen „Schnellen Nummern“ legt er nun also den Fokus auf die „Klassiker“ der Küche und hat die traditionellen Rezepte und Zubereitungsweisen weiterentwickelt, um sie einfacher und gleichzeitig auch „geling-sicherer“ zu machen.

    Wer also auf der Suche nach neuen Rezepten und Ideen ist, sollte sich lieber für ein anderes Buch Hensslers entscheiden. Wer aber schon immer mal die absoluten Klassiker wie Rinderrouladen, Wiener Schnitzel, Roastbeef, Forelle Müllerin, Lasagne al Forno, Schweizer Rösti oder auch Créme Brulée zubereiten wollte, sich aber bislang nicht so recht daran getraut hat, ist mit diesem Buch bestens beraten! Insgesamt finden sich hier über 100 Rezepte, die alle Anlässe und mit Sicherheit auch die meisten Geschmäcker treffen dürften. Da es sich um „Klassiker“ der Küche handelt, sind die meisten Rezepte allerdings mit Fleisch / Fisch, so dass Vegetarier weniger Spaß und Veganer (fast) keinen Spaß mit diesem Buch haben dürften.

    Die Zubereitungsanweisungen sind sehr ausführlich und wirklich kinderleicht verständlich formuliert – auch für Küchenlaien! Angaben über Personenzahl, (durchaus realistische!) Zubereitungszeiten (sowie ggf. Wartezeiten) Tipps und „wichtige Hinweise“ ergänzen die Rezepte und stellen sicher, dass auch wirklich keine Frage offenbleibt. Wer sich strikt an die Anweisung des Autors hält (mein persönlicher Tipp: immer vorher einmal alles durchlesen, bevor man beginnt!), sollte mit diesem Kochbuch auch mit tollen Ergebnissen belohnt werden!

    Bei einigen Rezepten „verstecken“ sich noch sehr schöne Unterrezepte zu klassischen „Side-Kicks“, wie etwa die Kräuterbutter bei dem „perfekten Steak“ oder auch die Remoulade beim „Roastbeef“ sowie das Pesto zur Pasta. Zu den Rezepten gibt es dann noch jede Menge Tipps und Tricks vom Profi, die versierteren Kochenden sicherlich meist schon bekannt sein dürften, die für Anfänger*innen aber wirklich wertvoll sind!

    FAZIT:
    Steffen Henssler bezeichnet dieses Buch selbst als „Küchenbibel“ und „Allzweckwaffe“– und recht hat er!
    Das große Buch vom Auge

    Helmut Wilhelm
    Das große Buch vom Auge (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.11.2023

    Kleines Organ mit großer Komplexität – gut und verständlich erklärt

    Meine Meinung:
    Nach einer kurzen Einführung zum Aufbau des Auges und der Augenhöhle widmet sich der Autor den wohl am verbreitetsten Augenproblemen: Kurz- & Weitsichtigkeit, Presbyopie (Probleme mit dem „Autofokus“) und Hornhautverkrümmung. Dies alles erklärt er leicht verständlich und nachvollziehbar. Damit dürften sich dann auch schon viele Betroffene auf den ersten 50 Seiten wiedererkannt haben.

    Danach wird es dann sukzessive zunächst immer „spezieller“, aber nicht weniger spannend und aufschlussreich! Aber auch weitere „Volkskrankheiten“ folgen später im Buch, wie etwa Grüner & Grauer Star. Wie gesagt: alles auch für Laien (wie mich) sehr gut verständlich beschrieben. Hierzu tragen auch die vielen anschaulichen Bilder und Grafiken bei, die auch komplexere Materie anschaulich darstellen. Viele Fotos verdeutlichen darüber hinaus, wie sich bestimmte Sehprobleme auf die Wahrnehmung auswirken.

    Auch wenn mir einiges schon bekannt war, habe ich in diesem Buch doch auch vieles noch dazulernen können. Themenkomplexe wie die Simultanagnosie oder Parasiten wie der Schmalzbohrwurm waren mir neu. Auch dass eine bakterielle Entzündung der Augenhöhle lebensgefährlich sein kann oder dass intensives Lesen eine Myopie (Kurzsichtigkeit) fördert, hat mich überrascht.

    Zum Schluss gibt der Autor noch einen Ausblick darauf, wie sich die Augenheilkunde in Zukunft entwickeln könnte, welche Ansätze und Ideen es gibt. Das ist spannend zu lesen, aber nun mal auch noch Zukunftsmusik.

    Nach dem Lesen dieses Buches fühle ich mich nun über die wichtigsten Themen rund um das Auge sehr gut informiert, auch wenn natürlich nicht alle Krankheiten Platz im Buch gefunden haben (wie z.B. das Thema AION / „Augeninfarkt“). Ein detailliertes Schlagwortverzeichnis am Ende stellt sicher, dass man im Bedarfsfall schnell und einfach die richtigen Stellen im Buch wiederfindet.

    FAZIT:
    Ein sehr gutes Buch, das aus Laien mündige und aufgeklärte Patienten macht
    Gaukeley

    Disney
    Gaukeley (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.11.2023

    Ein spannendes und modernes Abenteuer mit der jungen Gundel Gaukeley

    "Jeder würde sehen, dass ich würdig war, die nächste Großhexe zu werden. Ich wusste, ich würde es schaffen... und ahnte nicht, welche Katastrophe ich auslösen würde" (S. 25)

    Meine Meinung:
    Wer die Comics mit Donald & Dagobert Duck kennt, kennt auch die ewige Erzfeinding des Fantastilliardärs: die umtriebige Hexe Gundel Gaukeley, stets auf der Jagd nach Dagoberts „Nr. 1“.

    Nun beschert uns „BÄNG! Comics“ eine abenteuerliche, actionreiche und mitreißende Geschichte über die vierzehnjährige Junghexe Gundel Gaukeley, die nur ein Ziel hat: zur Großhexe zu werden, dem Oberhaupt der magischen Welt - genau wie ihre Tante Gloria!

    Doch die junge Hexe, die wir hier kennenlernen dürfen, hat noch nicht viel gemein mit der Gegenspielerin Dagoberts. Die meiste Zeit ist sie ganz allein und auf sich selbst gestellt, während sie nahezu erdrückt wird von einer Vielzahl von Verpflichtungen und der hohen Last der Erwartungen, die an sie gestellt werden. Kein Wunder also, dass sie es sich selbst und allen anderen beweisen will, was in ihr steckt. Nur leider begibt sie sich dabei auf einen sehr gefährlichen Weg…

    Es entspannt sich eine spannende Geschichte um Gundel, voller Überraschungen, Action und auch einigen dramatischen Szenen. Es ist aber nicht nur eine Story, die voll und ganz zu fesseln weiß, sondern die gleichzeitig auch von der Last des Erwachsenwerdens erzählt. So geht es hier auch um Themen wie Selbstvertrauen, Mut, Freundschaft und Zusammenhalt – und darum, zu seinen Entscheidungen zu stehen und sich für die möglichen Folgen verantwortlich zu zeigen. Erstaunlich viel Tiefgang also für einen Comic!
    Während mich die Geschichte voll und ganz überzeugt hat, und zwar nicht nur als „alten Disney-Fan“, haben mich insbesondere auch die modernen, phantastischen Illustrationen begeistert. Jede Seite bietet aufs Neue einen Genuss für die Augen und viele Details zu entdecken. Ein großartiges Artwork!

    FAZIT:
    Gundel mal ganz anders – ein moderner, spannender Comic mit erstaunlichem Tiefgang!
    Das Nachthaus

    Jo Nesbø
    Das Nachthaus (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.11.2023

    Der Thriller-König kann auch anders - eine absolut surreale und fesselnde Geschichte

    „Selbst der Nebel schien von dem Zaun abgehalten zu werden, der sich um das Anwesen zog. Nur eine dünne Dunstschicht lag über der deutlich hervortretenden Silhouette des Gebäudes. Der hohe Mittelteil wurde von zwei niedrigen Seitenflügeln eingerahmt. Der hohe Teil schien Hörner zu haben, vielleicht waren sie es, die mich an einen Stier oder einen Drachen denken ließen.“ (S. 59)

    Meine Meinung
    (Hoch-)Spannung kann er ja, der norwegische Bestsellerautor Jo Nesbo. Doch dieses Buch ist anders als seine bisherigen Krimis und Thriller - ganz anders! Schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl, einen neuen „Stephen King“ zu lesen. Die Geschichte driftet ab in ein surreales Geschehen, das dem US-amerikanischen Altmeister der Horrorliteratur alle Ehre machen würde. Ich war absolut überrascht, zutiefst erstaunt und - als alter „King-Fan“ - gleichzeitig auch hoch erfreut. Immer merkwürdiger werden die Begebenheiten der Geschichte, die ebensogut als Vorlage für eine neue Stranger-Things-Staffel hätte dienen können. Wahnsinnig schnell und atemlos hetzt die Story voran bis zu einem Ende, das überraschend schnell kommt. Und dann lauert schon die nächste große Überraschung: denn die Geschichte scheint zu Ende, doch das Buch ist es noch lange nicht! Eine erzählerische Vollbremsung, gefolgt von einem waghalsigen U-Turn und dem bis dato größten Überraschungs-Paukenschlag dieser Story.

    Doch während ich noch über diese Wendung staune, beschleunigt der Twist nach kurzer Atempause wieder auf Höchstgewschwindigkeit und lässt die Seiten dahinfliegen. Und dann: wieder eine Vollbremsung, wieder ein U-Turn. Wow!

    Erst der letzte Akt steuert die Geschichte in die finale Richtung und bringt sie - diesmal in gemächlicherem Reisetempo - zu einem runden Ende, das auf seine Weise wiederum an den Beginn des Buches anknüpft.

    Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite extrem gut unterhalten und voll und ganz gefesselt. Doch ich könnte mir vorstellen, dass diese Geschichte, die einer russischen Matrjoschka-Puppe gleicht, nicht nach „jedermanns“ Geschmack sein dürfte. Man sollte schon Geschichten á la Stephen King mögen, um dieses Buch voll und ganz genießen zu können.

    Wenn Sie dieses Buch allerdings schon gekauft haben, und sich nach den ersten Kapiteln fragen, was das alles soll, geben Sie dem Buch noch eine Chance und lesen Sie es bis zum Schluss!

    FAZIT:
    Surreal, stellenweise gar verstörend - geradezu wie aus der Feder Stephen Kings. Ein waschechter Page-Turner voller Wortmagie.
    Das geheime Leben der Tiere (Wald) - Stadt der Füchse

    Vanessa Walder
    Das geheime Leben der Tiere (Wald) - Stadt der Füchse (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.10.2023

    unterhaltsam, spannend, lehrreich und einfach wundervoll geschrieben

    „Es ist Mitte des Winters. Das merkt man daran, dass die Erinnerung an den letzten Sommer genauso weit weg ist wie die Hoffnung auf den nächsten. Die Luft über der Ebene hat den Duft von Blumen vergessen. Die wenigen Bäume im Flachland haben längst aufgehört, ihre Blätter zu vermissen.“ (S. 9)

    „Es ist die Zeit der Füchse. Die Zeit, in der sie träumen. Von einem neuen Revier, einer Familie, vom ewigen Fortbestehen ihrer Art trotz aller Beschwerden und Gefahren.“ (S. 14)

    Unsere Meinung:
    Die Bücher der Reihe „Das geheime Leben der Tiere“ sind etwas ganz Besonderes, da sie uns neben spannenden Geschichten ganz „nebenbei“ sehr viele interessante Fakten über die jeweils titelgebenden Tiere vermitteln und damit einen tollen Mehrwert bieten.

    Zu dem tollen Konzept der Reihe kommt bei der „Stadt der Füchse“ noch dazu, dass dieser Band aus der Feder von Vanessa Walder stammt, die über einen absolut einzigartigen Schreibstil verfügt, voller Poesie und Tiefgründigkeit. Beim Lesen ihrer Geschichten entstehen Bilder im Kopf und Emotionen im Herzen. Kleine, oft unscheinbar erscheinende Tiere werden zu großen Helden, zu denen man schon nach wenigen Seiten eine innige Beziehung aufgebaut hat. Bislang hat uns noch jede ihrer Geschichten, die wir gelesen haben, voll und ganz begeistert und tief in ihren Bann gezogen – so natürlich auch diesmal. Wir begleiten hier einen jungen Fuchs, von seiner Geburt bis hin zum „Erwachsen werden“. Aus dem Wald in die Großstadt und wieder zurück in den Wald. So ist es eine Geschichte voller Abenteuer, Herausforderungen, Entdeckungen und Überraschungen, sowohl für den Fuchs Finder als auch für uns Lesende. Es ist eine spannende, aufregende, lehrreiche und unterhaltsame Reise, auf der wir Finder in diesem Buch begleiten dürfen. Auf den letzten Seiten erwartet uns dann ein wunderbares warm-ums-Herz-Ende, das uns mit einem wohligen Gefühl und viel neuem Wissen über diese faszinierenden Tiere aus dieser zauberhaften Geschichte entlässt. Besser geht es nicht!

    Last but not least möchte ich noch die vielen ganz wunderbaren schwarz-weiß-Illustrationen von Simona M. Ceccarelli erwähnen, die perfekt zum Text passen und immer wieder die Atmosphäre der Geschichte treffgenau aufgreifen.

    FAZIT:
    Ein absolutes Lesevergnügen und eine große Portion Endorphine zwischen zwei Buchdeckeln.
    Lieblingsgerichte aus dem Backofen

    Lieblingsgerichte aus dem Backofen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.10.2023

    Über 70 abwechslungsreiche Rezepte für jede Gelegenheit

    Meine Meinung:
    Der Backofen – mein liebstes „Kochutensil“ neben der Pfanne. Wenn man das Essen erstmal im Ofen hat, macht dieser den Rest und man muss nicht ständig aufpassen, dass etwas überkocht oder anbrät.

    Wer genauso ein Backofen-Fan ist wie ich wird mit diesem Buch sicherlich seine Freude haben! Gleich zu Beginn finden sich fünf Grundrezepte für herzhafte Teige, mit denen man so ziemlich alles anstellen kann, was in den Ofen kommt. Dazu gibt es noch ein schönes, einfaches Rezept für eine „schnelle Béchamelsauce“, die zu vielen Aufläufen passt und auch gut variierbar ist. Der Rezeptteil selbst ist aufgeteilt in die vier Kategorien „Klein, aber fein“, „Pizza, Tarte und Quiche“, „Aufläufe, Gratins und mehr“ sowie „Süß und knusprig“. Hier lässt sich schon erahnen, wie abwechslungsreich die Rezeptvielfalt hier ist.

    Sehr schön finde ich, dass sich viele Rezepte schnell und problemlos variieren lassen (z.B. bei der Wahl des Gemüses). Darüber hinaus freut es mich, dass sich hier gleich einige Rezepte für kleinere Snacks und Fingerfood finden, die sich schnell für Besuch und / oder eine Feier vorbereiten lassen, wie z.B. die „Thunfisch-Mais-Schnecken“ oder auch die „Minibrötchen mit Mozzarella-Liebstöckel Herz“ (wie gesagt: super gut zu variieren!).

    Die Zubereitungsangaben sind leicht verständlich und gut strukturiert, die Zutatenlisten meist übersichtlich und leicht zu beschaffen. Ein Nachkochen der Rezepte sollte auch Küchenanfängern problemlos gelingen!

    Inzwischen habe ich schon ein paar Rezepte ausprobiert und die Family war begeistert, insbesondere vom sehr einfachen und schnell gemachten Elsässer Flammkuchen-Rezept (das auch das Cover ziert) und den „Würstchen im Schlafrock“, die sich auch sehr gut als Mitnehm-Snack eignen.

    FAZIT:
    Wer genauso ein Backofen-Fan ist wie ich wird mit diesem Buch sicherlich seine Freude haben!
    Tief im Schatten

    Tief im Schatten (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    02.10.2023

    Ein sehr atmosphärischer Skandinavien-Krimi mit großem Fokus auf die Ermittler

    „Rund um das Grundstück lauern die Schatten. Die dunklen Bäume verschmelzen mit dem Hintergrund. Die Stille ist auf einmal feinselig und aufdringlich.“ (S. 294)

    Meine Meinung:
    Ein klassischer, ja fast schon unspektakulärer Start: im tief verschneiten schwedischen Grenzgebiet zu Norwegen wird die übel zugerichtete Leiche des ehemaligen regionalen Ski-Stars aufgefunden. Nachdem dem Team um Polizeikommissarin Hanna Ahlander noch der letzte Fall in den Knochen steckt, zeichnen sich die nächsten mühsamen und komplizierten Ermittlungen ab…
    Während der eigentliche „Hauptfall“ über weite Teile ein wenig blass bleibt, sorgt ein zweiter, einige Jahre in der Vergangenheit verdatete Handlungsstrang für mehr Neugier und Spannung. Hier präsentieren sich tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele und Interna aus der sektenartigen freikirchlichen Gemeinde „Licht des Lebens“. Ein Drama nimmt seinen Lauf, bei dem man schon von Beginn an sicher fühlt, dass das kein gutes Ende nehmen kann. Dieser Storyteil hat mich dann auch sehr an „Apfelmädchen“ von Tina N. Martin erinnert.
    Sehr erstaunt hat mich allerdings, dass die beiden Handlungsstränge dann doch recht früh zueinander gefunden haben und miteinander verwoben wurden. Auch dieser Kniff hat wieder für ein Erstarken der Neugier bei mir gesorgt, während sich die parallelen Ermittlungen zum Mordfall doch als sehr schleppend erweisen.
    Überhaupt behandelt Viveca Sten „ihren“ Kriminalfall ein wenig stiefmütterlich. Dafür nehmen die privaten Probleme und Sorgen der Ermittler umso breiteren Raum ein: Hanna, die auf einen Neuanfang hofft und familiäre Probleme mit sich herumschleppt, Daniel, der zwischen Familie und Job keine richtige Ballance zu finden scheint und Anton, der seine Homosexualität nicht öffentlich machen will und zu allem Übel auch noch eine folgenschwere Beziehung einzugehen scheint. Viel Raum, für das „Drumherum“ also, weniger für einen fesselnden Fall.
    So hat mich an diesem Buch auch viel mehr das Drama um eine junge Frau gefesselt als der eigentliche Fall, der es über das ganze Buch hinweg nicht schafft, erzählungs- und spannungstechnisch in den Vordergrund zu rücken. Dementsprechend habe ich dann am Schluss die so halbwegs überraschende Auflösung des Falls eher mit einem „aha, ok, nun weiß ich Bescheid“ hingenommen, anstatt dass sich ein „wow, so war das also!“-Gefühl eingestellt hätte. Das war schon ein bisschen schade…
    Dank des „Dramas“ hatte ich dann aber doch spannende Lesestunden. Insgesamt für mich (knappe!) vier Sterne!

    FAZIT:
    Mehr Drama als Krimi und Protagonisten, deren Privatprobleme breiten Raum einnehmen. Dennoch eine solide Leseunterhaltung.
    76 bis 100 von 646 Rezensionen
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